Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED vu meter


von Helpme91 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein großes Problem mit meinem LED VU-Meter.
Das VU-Meter besteht aus 8 LED´s. Mit dem PIC 18F27J53 lese ich den ADC 
wert ein und steuere dann damit die LED's. Nun zum Problem, wenn ich ein 
Potentiometer als Spannungsteiler verwenden (Spannung 3,3V) und den 
Ausgang des Spannungsteilers auf den ADC Eingang des µC lege, kann ich 
die LED's schön nach der reihe ein und ausschalten. Wenn ich jetzt aber 
z.B. das Audio Signal von meinem Laptop einspeise, muss ich die 
Laustärke ziemlich aufdrehen damit die LED's etwas machen. Ich habe es 
zuerst rein mit einer Gleichrichterdiode versucht, da ging fast nix, 
danach habe ich zur Diode einen Transistor mit einem Kollektorwiderstand 
hinzugefügt und das Signal mit einem kleinen Elko (1µF) geglättet. Das 
hat auch schon so halbwegs funktioniert, aber eben nur bei hoher 
Laustärke. Da ich diese Schaltung aber später mit einem Potentiometer 
verbinden will, das aber nur eine Ausgangsspannung von max. 200mV 
liefert wollte ich euch Fragen wie ich das am besten realisieren kann.

Im µC Programm, das ich in MPLAB geschrieben habe, frage ich den 
ADC-Wert einfach anhand mehrerer IF-Anweisungen ab und setzte dann die 
LED’s einzeln auf High oder  Low.

Als Lösung für das Problem dachte ich da an einen 
Präzisionsgleichrichter.


Ich bitte euch um Hilfe.

MfG

von ich (Gast)


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Hallo Helpme,
Von deinem Laptop kommt doch bestimmt keine NF mit 3,3V raus, oder?
Also würde ich einen Verstärker vorschlagen (1 OPV reicht, oder auch 
schon ein oder zwei Transistoren) und dahinter einen Gleichrichter bzw. 
eine Diode, so daß die Spannung für den ADC positiv ist.

von M. W. (rallini94)


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wenn du damit später Audio-Signal oder so anzeigen willst, warum baust 
du dann nicht aus ein paar Transistoren eine Vestärkerstufe auf?

dann kannst du mit dem Poti die Eingangsspannung der Verstärkerstufe 
einstellen und dank der Verstärkung, kannst du den vollen Bereich deines 
ADCs ausnutzen

von MaWin (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Als Lösung für das Problem dachte ich da an einen
> Präzisionsgleichrichter

Keine schlechte Lösung, aber normale OpAmps brauchen Betriebsspannungen 
über und unter der Signalspannung, also +10V und -10V. Einfacher ist 
nach einem Voorwiderstand von sagen wir 47k ein Rail-To-Rail Opamp als 
Verstärker nur der positiven Impulse der mit +5V und 0V versorgt wird, 
eine Diode zwischen Ausgang und Feedback, und ein Kondensator mit 
Parallelwiderstand nach Masse.

von Helpme91 (Gast)


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Ich danke euch allen mal für eure schnelle Hilfe.

Das mit der kleinen Verstärker Schaltung ist mir zu aufwendig, da ich 
leider bereits das meiste verkabelt habe und dadurch müsste ich einige 
neue Leitungen legen.

Ich habe mich für die OPV Variante entschieden (von MaWin).

Welche Diode sollte ich für die Rückführung verwenden?

Ich habe jetzt einfach mal eine nichtinvertierende Verstärker Schaltung 
aufgebaut (mit Spannungsteiler als Feedback), als OPV habe ich einen 
LM393N verwendet.

Doch leider tut sich Garnichts.

von MaWin (Gast)


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1N4148 oder ähnlich, ein LM393 ist KEIN Rail-To-Rail OpAmp (wie kommt 
man überhaupt auf so was Abstruses?) Und ohne R und C wird das auch 
nichts, kein Wunder also dass sich nichts tut.

von Helpme91 (Gast)


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Ich hatte leider keinen anderen.

von Helpme91 (Gast)


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Außerdem brauche ich höchstens nur 3V am Ausgang, da ich ihn aber mit 5 
Versorge ist das ja kein Problem.

von Helpme91 (Gast)


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Also klemme ich einfach den Kondensator mit dem Widerstand parallel an 
den Ausgang des OPV's.

Wie groß sollte der Kondensator und der Widerstand ungefähr sein?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ein popeliger Transistor kann Dir das Signal weit genug aufbohren. 
Wechselspannung kann man mit einem µC-ADC übrigens wunderbar abtasten, 
wenn man eine Hilfsspannung verwendet, die den ADC-Pin auf VREF/2 
vorspannt und die NF dann mit einem (Folien-)Kondensator einkoppelt. Die 
beiden Halbwellen, die dann um VREF/2 pendeln, kann man mit dem ADC per 
Software gleichrichten, maximieren und so für einen LED-Bargrafen 
aufbereiten, dass man einen schönen VU-Charakter bekommt. Dafür müsste 
auch die "kleine" NF aus dem Laptop schon ausreichen, die immerhin bei 
2Vss bei Vollaussteuerung liegen sollte. Mit noch etwas mehr 
Software-Aufwand kann man dann auch ein Peak-Hold mit einbauen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> des OPV's

Nicht des Ops, denn dein LM393 ist kein OpAmp und kein Rail-To-Rail, wie 
TS912 es wäre.

von Helpme91 (Gast)


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Was ist der unterschied zwischen Ops und OpAmp??

von Helpme91 (Gast)


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Komisch ist es auch, das wenn ich den ADC-Channel mit dem Finger berühre 
alle LED' auf high gehen?

von ... (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Helpme91 schrieb:
> Was ist der unterschied zwischen Ops und OpAmp??

Das eine ist die faule Abkürzung, das andere die richtige,
aber dein LM393 ist keiner, ist das so schwer zu begreifen?
Schau halt mal ins Datenbkatt, es ist ein open collector Komparator.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Helpme91 schrieb:
> Komisch ist es auch, das wenn ich den ADC-Channel mit dem Finger berühre
> alle LED' auf high gehen?

Das ist das 50Hz-Netzbrummen "in der Luft" und an Deinen Fingern. Der 
ADC-Eingang ist hochohmig genug, um darauf zu reagieren. Wenn Du eine 
Hand an GND legst, sollte es ruhig werden.

Gruß Dietrich

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