Moin, ich muss ab und zu mal in die Brennräume von Motoren reinschauen. Die Zündkerzenlöcher sind recht eng, die meisten benutzen eines der "echten" Endoskope, mit fernsteuerbarem Kopf und rein optischer Übertragung von der Sonde zum Okular. Nun gibt es ja diese Billig-Endoskope für USB, die eigentlich nur aus einem kleinen Kameramodul bestehen. Natürlich wird das Bild nicht per Glasfaserbündel übertragen, sondern die Kamera sitzt vorne im Sondenkopf. Entsprechend ist dieser Kopf dann etwas dicker und auch auf einer Länge von 50 mm oder mehr starr. Damit passt es für meine Zwecke nicht. Nun die Frage, ob jemand so ein Teil schon einmal zerlegt hat. Könnte man das Kameramodule herausoperieren und an verlängerten Kabeln in den Zylinder schieben? Würde mich mal interessieren, wie diese Köpfe innen aufgebaut sind und warum sie so lang sind.
http://www.modernboard.de/hardware-probleme/89902-voltcraft-bs-10-usb-endoskop-oeffnen-help-plz.html
Hi! Ich habe auch so eine billige Kamera. Die ganze Elektronik steckt im Kopf, weil die Leitungen zum Kameramodul relativ kurz sein müssen und es wohl nicht nur 5 Leitungen sind. Die Elektronik vom kameramodul zu entfernen dürfte deshalb schwierig werden. Erwähnenswert ist auch der Nachteil, dass die LED Beleuchtung meistens über die Schutzscheibe in die Kamera einstreut und das Bild milchig macht. Dadurch ist im Dunkeln nicht viel zu sehen. Wenn man Zeit hat kann man aber mit dem mitgelieferten Spiegel um die Ecke schauen und sich nach und nach umschauen. Möglich wäre vielleicht , das Kameramodul so zu befestigen, dass du es neigen kannst. Die Schutzscheibe weglassen, damit man mehr sieht und den Focus verändern kann. Nur wasserdicht is es dann nicht mehr... Gruß Steven
> Nun die Frage, ob jemand so ein Teil schon einmal zerlegt hat. Könnte > man das Kameramodule herausoperieren und an verlängerten Kabeln in den > Zylinder schieben? Würde mich mal interessieren, wie diese Köpfe innen > aufgebaut sind und warum sie so lang sind. Ich habe eine 12mm Endoskopkamera, so 60mm starr. Leider von der billigen USB Sorte. Die Bildqualität in Hohlräumen ist total unzureichend, was sieht nichts. Weder ob Rost ist, noch ob ein Spalt ist. Nur ob Wurzeln das Abflussrohr versperren, und dafür hatte ich sie mir primär gekauft
Ich habe hier auch mal so eine China-Endoskopkamera gekauft, sogar das bessere Modell von Reiche*t mit zwei austauschbaren Köpfen (Schwanenhals ca. 9mm und flexibel, ca. 5mm). Die Bildqualität ist meines Erachtens nach sehr mies. War eindeutig das letzte chinesische "Werkzeug", dass ich ohne Not gekauft habe. Mittlerweile besitze ich eine gebraucht gekaufte Olymus Iplex MX mit 6mm Fernlenkkopf und ein gutes altes deutsches Motospection Endoskop (System Hopkins). Das Überstrahlen der LED Beleuchtung in die scheinbar sehr unempfindliche und rauschige Kamera bei den Chinadingern scheintauch bei meinem ein Problem zu sein, das wohl bald zu eba* wandert. Bei meinem Olypus ist ein ganz dünner Metallring zwischen Kameralinse und dem in Epoxydharz vergossenen SMD-LED Kranz als Trennung vorhanden. Desweiteren sind die LEDs flächig ca. 0,5mm hinter der Kameralinse angeordnet. Das schein mit der Grund für die gute Bildqualität zu sein. Deweiteren scheint die Signalintegrität der Kameraanbindung deutlich besser als bei dem chinesischen Zeug zu sein. Mein chinesisches Endoskop, wie auch ein ähnliches eines Nachbarn zeigt flackernde Bildzeilen und starkes Rauschen. Fazit : Für Motorbrennräume reicht oft ein starres Kopkins-Endoskop, z.B. von Stotz, mit 45Grad zur Seite geneigter Optik. Für Wäremdämmungen, Deckenverkleidungen o.ä. ist eine Lenkfuntion ganz doll toll. mfg Maik
Was müsste man denn da ausgeben? Ich bräuchte sowas für Hohlrauminspektion. (keine Darmspegelung :-))
Bei mir ist das Problem, dass ich den Zylinderkopf auf Risse untersuchen muss, insbesondere den Bereich zwischen den Ventilsitzen und Zündkerzenlöchern. Die Zündkerzenlöcher sind so ca. 20° bis 30° gegenüber den Ventilen geneigt. D.h., ich muss 60° bis 70° um die Ecke schauen, wobei das Kerzengewinde recht lang ist. Ich hatte jetzt Erfolg mit einem 45° Spiegel auf dem Kopf des Endoskopes. Er darf halt nur nicht abfallen, wenn er gerade im Zylinder steckt :)
Ob Du Dir Zündkerzenlöcher oder als Hobbygynäkologe irgendwelche andere Löcher anschauen willst, wichtig ist die Qualität der Kamera sowie die Beleuchtung. Viele der billigen Endoskopkameras haben keine brauchbare Beleuchtung und die Qualität der Kamera ist ebenfalls nicht sonderlich hochwertig. Auch wenn die Frage nach der Darmspiegelung vermutlich nur ein Scherz war, besteht bei solchen Aufnahmen eher das Problem ausreichend Licht für die Aufnahmen in diese dunkle Gegend zu bekommen. Auf dieser Seite gibt es ein Video, wo Du Dir davon ein Bild machen kannst. http://www.sex-selfie-stick.de/ Keine Sorge, ist nichts versautes. Das Video zeigt die Aufnahme in einer Gummi-Mumu und man kann gut erkennen, wie gering die Strahlweite des Lichts einer solchen Kamera ist. Und diese USB-Endoskope, bei denen das Licht seitlich als separate LED angesteckt werden können, sind vollkommen nutzlos. Bei der kleinsten Berührung verrutscht das Licht. Im Idealfall sollten Lichtquellen kreisförmig um die Kamera herum angeordnet sein. Nur so ist eine gleichmäßige Beleuchtung möglich.
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von hier ein Tipp: statt billig-China Kracher neu, versuch mal was edles gebrauchtes zu schiessen. Die älteren Baujahre kommen mit M39, M42, C-Mount (oder Olympus mit OM Bajonett. Das Problem ist oft eine gute Lichtquelle mit einzuführen. Hier "versagen" Billigheimer. Gute optotechnik konnte man schon in den 80ern bauen. Olympus baut und baute feine Industrie-Endoskope, Boroscope und Fiberskope. Das machen die schon ganz ganz lange. Die Teile sind modular aufgebaut (z.B. Prismenkopf oder geradeaus) und alt passt mit neu. Viele von den Dingern liegen einfach nur rum, weil die Mechaniker von heute einen angebautes Display haben wollen. Für bauphysikalische Untersuchungen und HVAC habe ich mir ein altes Boroskope von Olympus gezogen. Das Ding war bei Kauf undurchsichtig (die Schaumstoffwürfel des Transportkoffer hatten sich aufgelöst). Eine ausgiebige Reinigung war nötig. Der Lichtquellenakku brauchte neue Zellen. Dank OM-Bajonett passt das mit Adapter auch an meine micro four thirds. Jetzt habe ich Bilder vom den Zylinderinnnenräumen eines Rover V8. (Dank Lucas Replacement Wiring Harness Smoke zündet jetzt alles wieder auf allen 8 - http://www3.telus.net/bc_triumph_registry/smoke.htm ) sorry Lucas cnr.
Sue M. schrieb: > Keine Sorge, ist nichts versautes. Das Video zeigt die Aufnahme in einer > Gummi-Mumu Du hättest Dir kein besseres Beispiel aussuchen können :-)
Ich habe mir blind folgende Kamera zugelegt, weil sie hier Beitrag "Re: USB-Mikroskope - was taugt das Zeug?" als Mega-Hammer beschrieben wurde. Sie hat 11mm Durchmessen und eine gute Beleuchtung. Im Zubehör ist auch ein Spiegel, der aber ca. 20mm braucht. Mit tiefen Hohlräumen habe ich keine Erfahrung. Die Scharfstellung ist etwas fummelig, da man die Objektentfernung und die Scharfstellung durch Drehen genau abstimmen muss. In dem Thread sind noch etliche Erfahrungsberichte drin.
Ich rate zu den spezialisierten Endoskopen, weil die eine Entzerrung der Linse haben, die bei diesen Winkeln (Fischauge) unvermeidbar sind.
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