Ich habe mir die Schaltung Xr232 USB gebaut, jedoch ist diese für meine Anwendungen viel zu langsam. Ich bräuchte innerhalb von 24h min 1 GB. Meine Idee wäre das Rauschen mehrere Z-Dioden parallel zu sampeln. Könnte mir jemand ein grobes Konzept vorschlagen?
Wie wärs das LSB eines Audioeingangs an einer Soundkarte zu nutzen? Das wären immerhin im einfachsten Fall 48kBit/Sekunde.
Wie würde das konkret Aussehen?
Deine Schaltung produziert sicherlich wesentlich schlechteren Zufall als ein ordentlicher Software-CSPRNG. Wie planst du deine "Rohzufallsdaten" nachzubearbeiten? Debiasing, Whitening und so... Wie erkennst du, wenn deine Bauteile ausfallen und vorhersagbare Werte liefern? Kurz: für alles, wo du wirklich kryptografisch verwendbaren Zufall brauchst, nimm /dev/urandom. Oder notfalls implementier dir Fortuna.
Horst Wessel?! Einfach den Line In sampeln und das LSB nehmen.
Man kann echte Zufallszahlen auf CD kaufen. Kein Witz! http://www.robertnz.net/true_rng.html http://www.stat.fsu.edu/pub/diehard/
Danke für die Tipps. Diese haben mir sehr geholfen.
Antimedial schrieb: > Das > wären immerhin im einfachsten Fall 48kBit/Sekunde. Und auch nur ~0,5GByte/Tag.
Roland ... schrieb: > Antimedial schrieb: >> Das >> wären immerhin im einfachsten Fall 48kBit/Sekunde. > > Und auch nur ~0,5GByte/Tag. Dann nimmt man halt eine 2. Soundkarte dazu. - Hätte noch welche rumliegen...
Und bei Stereo sind es dann 2 Kanäle und somit ~ 1 GByte/d :-)
Nur weil irgendwo was wackelt, kommen dort noch lange keine gescheiten Zufallszahlen raus. Da kann man auch 10 Wachelkontakte parallel schalten . . .
DirkB schrieb: > Und bei Stereo sind es dann 2 Kanäle und somit ~ 1 GByte/d :-) Danke. Das Könnte die Lösung sein!
Versuchs mit RDRAND in neueren intel cpus. http://software.intel.com/de-de/articles/intel-digital-random-number-generator-drng-software-implementation-guide
>Neonazi? Falls Du den SA-Sturmführer meinst, der ist seit 1930 tot. Vielleicht meint er ja diesen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Wessel_%28Philosoph%29 btw: Statistisch "gute" Zufallszahlen zu erzeugen ist nicht einfach. Die Standardmethode ist es, weisses Rauschen, z.B. aus einem Widerstand oder einer Z-Diode zu digitalisieren. Man muss aber darauf achten, dass keine Autokorrelationen der Zufallsfolge auftreten, was z.B. durch Einstreuen von Radiofrequenzen schnell gescheen kann. Perfekte Abschirmung gegen äussere Felder ist Pflicht. Einfacher gehts, wenn man einen µC mit integriertem Zufallsgenerator verwendet, z.B. einen PIC32MZ.
Mike schrieb: > ...Autokorrelationen der Zufallsfolge auftreten, was z.B. durch Einstreuen > von Radiofrequenzen schnell gescheen kann. Oder einfach nur das typischen 50Hz/60Hz Netz. Perfekte Abschirmung gegen > Einfacher gehts, wenn man einen µC mit > integriertem Zufallsgenerator verwendet, z.B. einen PIC32MZ. Und was macht der besser als eine beliebig andere Pkattform, außer dass es bestimmt auch wieder nur Pseudo ist?
> Und was macht der besser als eine beliebig andere Pkattform, außer dass > es bestimmt auch wieder nur Pseudo ist? Er dürfte bedeutend billiger sein als ein Hardware-Random-Generator. Ausserdem recht schnell mit 25Mbits pro Sekunde. Laut Datenblatt, Kap.27 aind es echte Zufallszahlen. http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/60001191B.pdf Über die statistische Qualität steht leider nix..
"Echte" Zufallszahlen sind so zufällig, dass es sogar vom Zufall abhängt, ob sie zufällig sind oder nicht ;-) Der Vorteil von digital generierten Zufallszahlen liegt eben darin, dass sie bestimmnte Eigenschaften (bspw. Gleichverteilung und Grad der "Weißheit") beweisbar erfüllen und mit einem gewöhnliche PC recht schnell generiert werden können. Ihr Hauptnachteil besteht darin, dass sie, wenn der Algorithmus und der Startwert bekannt sind, vorhersagbar sind. Ob das ein Problem ist, hängt aber von der Anwendung ab. Selbst in der Kryptographie kommt man bis jetzt ganz gut mit Pseudozufallszahlen (mit "echt" zufälligem Startwert) zurecht. Die Forderung nach "echten" Zufallszahlen, ergibt nur dann einen Sinn, wenn man gleichzeitig die Eigenschaften nennt, die man von der Zufallsfolge erwartet und die eine Pseudozufallszahlenfolge nicht hat. Falk Brunner schrieb: > Man kann echte Zufallszahlen auf CD kaufen. Kein Witz! Aber trotzdem zum Schmunzeln :) Das erinnert mich ein wenig an das da: http://xkcd.com/221/
Der STM32F4 hat auch einen True Random Generator, und wäre am STM32F4discovery preiswert mit PC Verbindungsmöglichkeit zu haben. Hier sind statistische Tests und offenbar gibt es dazu eine Firmware von ST die die Zufallszahlen über UART an den PC schickt(RS232 Treiber hat das stm32F4discovery aber leider nicht): http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/application_note/DM00073853.pdf
cyblord ---- schrieb im Beitrag #3456517: > Horst Wessel schrieb im Beitrag #3456511: >> Ich bin nichtmal Deutscher. > Das allerdings ist keine Ausrede. Das war der Adolf auch nicht.... Doch, war er. Als er noch Österreicher war, war er nämlich Postkartenmaler. Am 30. April 1925 wurde er aus der österreichischen Staatsbürgerschaft auf seinen eigenen Wunsch hin entlassen. Er wollte bereits viel früher Deutscher werden, aber seine Bemühungen diesbezüglich führten erst Anfang 1932 zum Erfolg. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Einb%C3%BCrgerung_Adolf_Hitlers Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, Hitler wäre zur Zeit seiner schrecklichen Herrschaft als Diktator Deutscher gewesen. Leider vergesst "ihr Deutschen" das immer sehr gerne und bemüht den "verrückten Ösi". Back to topic: Echten Zufall zu erzeugen dürfte schwierig sein, ich würde einfach http://www.random.org/bytes/ anzapfen. Oder, wenn's schnell gehen soll und nicht ganz so hart zufällig sein muß, eine dieser PCI-Kryptokarten für den PC besorgen. Immerhin sind die so gut, daß es für SSL taugt. Oder so ein Zig-Bee-teil nehmen: http://www.silabs.com/products/wireless/zigbee/Pages/zigbee-chips-em35x.aspx das kann zumindest sowas: "Thermal noise in the analog circuitry is digitized to provide entropy for a true random number generator (TRNG). The TRNG produces 16-bit uniformly distributed numbers. The Ember software uses the TRNG to seed a pseudo random number generator (PRNG)." Letzteres dürfte wohl am billigsten sein.
Norbert M. schrieb: > Back to topic: Echten Zufall zu erzeugen dürfte schwierig sein, stimmt zufällig: RSA bestreitet http://www.spiegel.de/netzwelt/web/it-firma-rsa-dementiert-10-millionen-deal-mit-nsa-a-940620.html
Also Du musst Dir über 2 Sachen gedanken machen. 1. Woher nimmst Du den Rohzufall. 2. Wie dekorellierst Du den. Du kannst nicht einfach das LSB eines AD-Wandlers nehemen, da der nicht absolut zufällig ist, sprich im schlimmsten Falle ändert sich das nur alle 4 Taktzyklen (oder so was). Das ist also ein Rohzufall den Du weiter verarbeiten musst, zum Beispiel als Eingang für einen Pseudozufallszahlengenerator. In diesen Pseudozufallszahlengenerator muss natürlich mindestens so viel Rohzufall reingehen wie man raus nimmt. Für Rohzufall nimmt man gerne Inverterketten. Die laufen mit Unterschiedlichen Geschwindigkeiten und können dann mit einem unabhängigen Takt abgetastet werden.
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