Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 9V Block leer?


von Paul M. (paulmeins)


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Hallo,
ich habe mal eine "dumme" Frage.
und zwar habe ich in einem Haus Rauchmelder angebracht (Baumarktware).
Nun habe ich das Problem, das fast alle nach 5 Monaten piepen (Batterie 
leer), obwohl diese Laut aufdruck 2 Jahre halten soll, auf der Batterie 
steht auch 8-2014 (GP Supercell).
Nun habe ich die Batterien ausgebaut, und war etwas verwundert.
Spannung bei allen Batterien 8.9V-9V (unbelastet).
Kurzschlussstrom: 120 mA.

Zum Vergleich habe ich mal eine andere "leere" 9V Batterie genommen, 
Spannung 6,4V, Kurzschlusstrom ca. 200 mA.

Was ist also mit diesen Batterien los, die trotz "voller" Spannung 
keinen Strom liefern?

: Verschoben durch Admin
von oszi40 (Gast)


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Schau bitte nochmals in die Anleitung. Meist werden Alkali-Batterien 
gefordert! Falls Deine eingesetzte 9V GP eine billige Zink-Kohle ist, 
ist sie UNGEEIGNET.

von Paul M. (paulmeins)


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Scheint eine Zink-Kohle Batterie zu sein:
http://www.amazon.de/GP-1604S-Supercell-One-time-Carbon-Zinc-Batteries/dp/B00FHI2T04

Sind aber die Batterien, die im Lieferumfang des Rauchmelders waren.
Dann sollte ich Alkali-Batterien besorgen?
In der Anleitung steht nur, das Lithium-Batterien nicht geeignet sind.

von Herr M. (herrmueller)


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Meistens sind die Batterien, die beim Kauf dabei sind nur sogenannte 
'Testbatterien'. Das heisst, sie haben nur eine geringere Kapazität und 
sind zum Ausprobieren gedacht, das ist halt eine Preisfrage. Die 
Spannung bricht vermutlich bei Belastung zusammen.
Für Rauchmelder würde ich 'gute' Alkali oder sogar Lithium Batterien 
nehmen, damit hat man dann lange Ruhe.

von oszi40 (Gast)


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Goto Aldi od. Netto an die Kasse und vermeide GP.

von Herr M. (herrmueller)


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Ok, dann keine Lithium, also Alkali.

von Paul M. (paulmeins)


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Ok, dann hoff ich mal, das die mit neuen Batterien länger funktionieren.
Danke

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul M. schrieb:
> Nun habe ich das Problem, das fast alle nach 5 Monaten piepen (Batterie
> leer), obwohl diese Laut aufdruck 2 Jahre halten soll, auf der Batterie
> steht auch 8-2014 (GP Supercell).

ALso einer von uns beiden steht auf dem Schlauch. Für mich klingt das 
so, als ob du dich beschwerst daß das Nutella-Glas nach einer Woche 
schon leer ist, obwohl ein MHD 5 Monate in der Zukunft drauf steht.

Wie lange eine Batterie hält, hängt von ihrer Kapazität ab. Und vom 
Stromverbrauch der angeschlossenen Schaltung. Ausnahme sind hoffnungslos 
überlagerte Batterien (Stichort: Selbstentladung).


XL

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Axel: Ich habe jetzt nachgesehen. Es war noch was drin (Bild anbei).
Es ist aber ein großer Unterschied ob nur Zink-Kohle oder gute Alkali. 
http://de.wikipedia.org/wiki/9-Volt-Block

von Paul M. (paulmeins)


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Ja in die Richtung geht ja auch die Frage ;)
Wenn die Rauchmelder wirklich soviel brauchen, das ich alle 6 Monate zu 
je 1,95 eine Batterie brauche => 1,95*20 (Entspricht dann 10 Jahren) 
wäre es wohl am günstigsten diese jetzt zu entsorgen und welche mit 
Lithium-Batterie zu kaufen,die 10 Jahre halten (sollen).

Wenn aber einfach nur die Batterien im Lieferumfang mist waren und ich 
mit Alkaline Batterien auf die 2 jahre komme können die "billig" Dinger 
ja bleiben.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Reiner Batteriebetrieb  bei Dauerstandbei ist Mist!

von halli (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Reiner Batteriebetrieb  bei Dauerstandbei ist Mist!

Aber gut bei Stromausfall.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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6 Monate = 4380 h
500 mAh / 4380 h= 0,114 µA

und damit wird ein Transverter betrieben ....

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Richtig, deshalb akkugestützer Netzbetrieb ?

von MN (Gast)


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Bitte noch mal rechnen!
Faustregel: 100 uA in einem Jahr sind knapp 1 Ah

von Kim S. (Gast)


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also 2 -10 Jahre gehen schon, wer hat schon Bock dafür Kabel zu 
verlegen, beim neubau natürlich

von Michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> @Axel: Ich habe jetzt nachgesehen. Es war noch was drin (Bild anbei).
> Es ist aber ein großer Unterschied ob nur Zink-Kohle oder gute Alkali.

Gute "Alkaline"? Alkaline sind weder modern noch gut.
Sie kann man nur mit größeren Strömen in kurzer Zeit belasten.
Das sind heutzutage ja die meisten Anwendungen.
Zink-Kohle sind für Langzeitanwendung mit geringen Strom sehr geeignet. 
Auch regenerieren sie sich wieder.

Paul M. schrieb:
> Nun habe ich die Batterien ausgebaut, und war etwas verwundert.
> Spannung bei allen Batterien 8.9V-9V (unbelastet).
> Kurzschlussstrom: 120 mA.

Es wird wohl ein Problem des Rauchmelders sein. Der Kurzschlußstrom 
interessiert hier nicht.

von Wolle R. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> 6 Monate = 4380 h
> 500 mAh / 4380 h= 0,114 µA
>
> und damit wird ein Transverter betrieben ....

Also ich kann den TE beruhigen. Ich habe auch diese 
Baumarkt-Rauchmelder. Dort wird ein ZnC Block 9V mitgeliefert, dieser 
hält wirklich nur ein halbes Jahr.

Mit Alkaline 9V Blöcken halten die Rauchmelder aber mehrere Jahre, 
zumindest bei mir. Die LED blinkt und der monatliche "Testpiep" geht 
auch.

Warum man keine Lithiumzellen nehmen soll, weiss ich auch nicht. Evtl. 
ist derern Leerlaufspannung zu hoch (10,6V unbelastet).

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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MN schrieb:
> Bitte noch mal rechnen!
> Faustregel: 100 uA in einem Jahr sind knapp 1 Ah

na passt doch ich komme also mit 500 mAh bei 100µA ein halbes Jahr

von Markus (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Gute "Alkaline"? Alkaline sind weder modern noch gut.
> Sie kann man nur mit größeren Strömen in kurzer Zeit belasten.
> Das sind heutzutage ja die meisten Anwendungen.
> Zink-Kohle sind für Langzeitanwendung mit geringen Strom sehr geeignet.
> Auch regenerieren sie sich wieder.

Da verwechselt du wohl was.
Zink-Kohle, ist weder auslaufsicher noch haben sie eine geringere 
Selbstentladung als Alkalie. Also für Langzeitanwendung nix.

von Michael_ (Gast)


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Neue Zellen sind genausogut gekapselt wie NiMh.

von MaWin (Gast)


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Paul M. schrieb:
> wäre es wohl am günstigsten diese jetzt zu entsorgen und welche mit
> Lithium-Batterie zu kaufen,die 10 Jahre halten (sollen).

Warum solltest du den Rauchmelder entsorgen,
wenn du einen Lithium-Batterie einlegen willst ?

http://www.amazon.de/Energizer-LA522-9V-Lithium-9V-Block/dp/B003XM9YUO

Klar, Supercell sind billigste Zink-Kohle. Und dafür 1.95 zahlen, ts, 
ts, so viel zahlt man nicht mal für Alkaline.

Alkaline (auch von Aldi) halten jahrelang (erst recht die vom guten 
Markenhersteller GP).

von F. F. (foldi)


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Kim Schmidt schrieb:
> also 2 -10 Jahre gehen schon, wer hat schon Bock dafür Kabel zu
> verlegen, beim neubau natürlich

Bei guten Rauchmeldern werden die mit Batterien geliefert, die 10 Jahre 
in diesen Geräten halten sollen.

: Bearbeitet durch User
von Kim S. (Gast)


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eben, sage ich ja ;-)
Aber viele kaufen halt auch die für 9€ im Viererpack und die halkten 
eben nur 2 Jahre oder so, kann man auch mit leben in eienr Wohnung, im 
Haus währs schon nervig jedesmal den piepsenden zu finden

von Corny (Gast)


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MaWin schrieb:
> http://www.amazon.de/Energizer-LA522-9V-Lithium-9V...


Toll, da steht ja nichmal wieviel strom drinne ist.
Kann ich mir also einen Wert zwischen 900 und 1300 mAh auswürfeln.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du mal den Ruhestrom deines Rauchmelders misst, kannst du 
abschätzen, wie lang eine Batterie hält.

von MaWin (Gast)


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Corny schrieb:
> Toll, da steht ja nichmal wieviel strom drinne ist.

Du könntest dir ja das Datenblatt durchlesen, da steht wenigstens drin 
dass die Batterie keine 10.4V liefert sondern nur 9 bis 6 und daher auch 
in Rauchmeldern einsetzbar ist die "nicht für Lithium" gedacht sind. 
Allerdings steht die Kapazität nur bei höheren Entladeströmen drin.
Aber was interessiert es dich überhaupt, du bist gar nicht der Paul M. 
sondern nur ein fauler Jammerlappen.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul M. schrieb:

> Wenn die Rauchmelder wirklich soviel brauchen, das ich alle 6 Monate zu
> je 1,95 eine Batterie brauche

Meine (Alkali-)Batterie hat bei Lidl nur die Hälfte gekostet
und ist jetzt schon drei Jahre drin.. :-)
Gruss
Harald

von Paul M. (paulmeins)


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Danke für die ganzen Antworten , habe nicht mit soviel Resonanz 
gerechnet.
Den Strom wollte ich schon messen, allerdings nimmt der Rauchmelder 
Pulsartig Strom auf und dafür das DSO zu nutzen war mir zu aufwendig.

Rein von der Kapazität lohnt sich doch die Lithium-Batterie nicht oder?
600 (Alkali) => 1300 (Lithium), aber dafür der 3,x Fache Preis.
Werde mal wie Empfohlen Alkali-Batterien aus dem Supermarkt testen.

von Claus M. (energy)


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Paul M. schrieb:
> Rein von der Kapazität lohnt sich doch die Lithium-Batterie nicht oder?
> 600 (Alkali) => 1300 (Lithium), aber dafür der 3,x Fache Preis.

Kommt drauf an, ob man auch noch den Aufwand für Beschaffung und Wechsel 
der Batterien einrechnet. Ich jedenfalls verwende nur noch Lithium 
Batterien.

von oszi40 (Gast)


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> Aufwand für Beschaffung und Wechsel

Ist durchaus ein Argument. Ob Deine Melder allerdings so lange 
durchhalten, weiß ich noch nicht. Einige habe ich schon wegen 
Alterserscheinung, Verschmutzung oder Absturz entsorgt. Wenn ich jedoch 
erst eine Hebebühne holen müßte um die Batterie zu erneuern, dann wäre 
sicher die beste Lithium meine Wahl.

von Wilhelm F. (Gast)


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F. Fo schrieb:

> Bei guten Rauchmeldern werden die mit Batterien geliefert, die 10 Jahre
> in diesen Geräten halten sollen.

So wurde mir auch bei meinen Rauchmeldern gesagt, die von einer 
Fachfirma installiert wurden. Die Hausverwaltung hat mit der Firma auch 
einen Wartungsvertrag. Da wird ein jährlicher Test durch geführt und 
dokumentiert, dann sollen die Batterien nach fünf Jahren einmalig 
ausgetauscht werden, und irgendwann 2021 ist das auf den Geräten 
aufgedruckte Verfallsdatum. Dann sollen alle Geräte ausgetauscht werden.

Obwohl möglich, darf ich die beiden Mignonzellen nicht selbst tauschen, 
dann verfällt irgend eine Garantie. Die Firma hat bei Montage die 
Batteriedaten wie Hersteller, Einbau- und Haltbarkeitsdatum 
dokumentiert, es kleben auf den Zellen auch Aufkleber, die nicht 
zerstörungsfrei abnehmbar sind.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm F. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>
>> Bei guten Rauchmeldern werden die mit Batterien geliefert, die 10 Jahre
>> in diesen Geräten halten sollen.
>
> So wurde mir auch bei meinen Rauchmeldern gesagt, die von einer
> Fachfirma installiert wurden. Die Hausverwaltung hat mit der Firma auch
> einen Wartungsvertrag. Da wird ein jährlicher Test durch geführt und
> dokumentiert, dann sollen die Batterien nach fünf Jahren einmalig
> ausgetauscht werden, und irgendwann 2021 ist das auf den Geräten
> aufgedruckte Verfallsdatum. Dann sollen alle Geräte ausgetauscht werden.
>
> Obwohl möglich, darf ich die beiden Mignonzellen nicht selbst tauschen,
> dann verfällt irgend eine Garantie. Die Firma hat bei Montage die
> Batteriedaten wie Hersteller, Einbau- und Haltbarkeitsdatum
> dokumentiert, es kleben auf den Zellen auch Aufkleber, die nicht
> zerstörungsfrei abnehmbar sind.

Alles in allem eine gute Geschäftsidee, um den Mietern noch mehr
Geld unnötig aus der Tasche zu ziehen.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> F. Fo schrieb:

> Alles in allem eine gute Geschäftsidee, um den Mietern noch mehr
> Geld unnötig aus der Tasche zu ziehen.
> Gruss
> Harald

Ja, sicher. Ich kann mir auch vorstellen, wie das im Vorfeld läuft. Ein 
Vertreter klingelt bei der Hausverwaltung, und erzählt denen was 
schönes.

Ich bin mal auf die nächste Nebenkostenrechnung gespannt. Bei der 
letzten war noch nichts sichtbares zum Thema drauf. Aber die Rauchmelder 
sind hier im Bundesland RP inzwischen Pflicht. Wie genau, 
Übergangszeiten, weiß ich jedoch so genau auch nicht. Meine Eltern haben 
in ihrem Haus noch keine. Der Vater hat im freien Handel wie z.B. 
Baumärkte und Elektromärkte noch keine brauchbaren gefunden, die er bei 
Alarm überhaupt hört. Den piepsigen Piezo hört er gar nicht mehr, auch 
wenn mir selbst schon die Ohren schmerzen. Er ist schwer hörgeschädigt. 
Allerdings hört er die Signaltöne im Auto sehr gut. Die Autobauer haben 
es besser gemacht, liegen auf einer tieferen Frequenz. Leider kann ich 
mich im Wohnblock auch nicht vor der Allgemeinheit ausschließen, und 
mein eigenes Ding drehen.

von Bernd K. (bmk)


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Paul M. schrieb:
> Danke für die ganzen Antworten , habe nicht mit soviel Resonanz
> gerechnet.
> Den Strom wollte ich schon messen, allerdings nimmt der Rauchmelder
> Pulsartig Strom auf und dafür das DSO zu nutzen war mir zu aufwendig.
>
> Rein von der Kapazität lohnt sich doch die Lithium-Batterie nicht oder?
> 600 (Alkali) => 1300 (Lithium), aber dafür der 3,x Fache Preis.
> Werde mal wie Empfohlen Alkali-Batterien aus dem Supermarkt testen.

Deine Überlegung ist zunächst einmal richtig.

Was aber oft übersehen wird:
Alkaline Zellen haben eine Entladekurve, die einem kontinuierlichen
Gefälle ähnnelt. Voll: 9V Leer: 4,8V. Nach einer 50& Entladung liegt
etwa 7V an. Wenn das Gerät richtig designed ist, wird es erst bei
unter 5V 'Akku leer' anzeigen. Wenn das bereits bei 7V geschieht,
schmeißt man halbvolle Blöcke weg und ärgert sich.

Lithium Blöcke haben hingegen eine Entladekurve, die eher Akkus ähnelt.
Die 9V werden über die Entladedauer nur langsam abfallen, etwa auf 8V
bei 70...80% Entladung und erst zum Schluss kräftig runtergehen.
Das kommt schlecht designten Geräten entgegen, die bereits bei unter
7V 'Akku leer' melden. Ein Lithium Block hält hierbei deutlich länger.

von Harald W. (wilhelms)


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Wilhelm F. schrieb:

> Den piepsigen Piezo hört er gar nicht mehr, auch wenn mir
> selbst schon die Ohren schmerzen. Er ist schwer hörgeschädigt.

Nun, dann würde ich an Deiner Stelle einen normalen Rauchmelder
mit einem zusätzlichen Relais ausrüsten, welches einen netz-
betriebenen Alarmgeber betätigt. Das es gleichzeitig brennt und
der Strom ausfällt, passiert sicherlich eher selten.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>
>> Den piepsigen Piezo hört er gar nicht mehr, auch wenn mir
>> selbst schon die Ohren schmerzen. Er ist schwer hörgeschädigt.
>
> Nun, dann würde ich an Deiner Stelle einen normalen Rauchmelder
> mit einem zusätzlichen Relais ausrüsten, welches einen netz-
> betriebenen Alarmgeber betätigt. Das es gleichzeitig brennt und
> der Strom ausfällt, passiert sicherlich eher selten.
> Gruss
> Harald

Irgendwas im Bereich Werkssirene wird bestimmt noch gehen.

Aber ich fragte schon den Wartungsmonteur. Der sagte mir, es gäbe auf 
jeden Fall auch fertig Rauchmelder mit einem besseren Lautsprecher und 
anderer Frequenz extra für Hörgeschädigte. Ich sollte mich aber an 
seinen Abteilungsleiter wenden, was ich noch nicht tat.

Der Wartungsmann hatte im Detail von nichts Ahnung, sah aus wie ein 
Frührentner mit Nebenjob. Er hatte nur einen halben Meter langen Stock 
dabei, um den Button an der Raumdecke zu betätigen, und die Funktion 
dann in seinen Auftrag einzutragen.

von Stefan F. (Gast)


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Meine 5 Euro Rauchmelder (unterschiedliche Fabrikate) laufen mit den 
Batterien vom Discounter mindestens 1 Jahr. Ich habe davon 6 Geräte im 
Haus und tausche 1 bis 2 mal pro Jahre ien Batterie aus.

Einer der Rauchmelder meinte wiederholt zu früh, dass die Batterie leer 
sei. Die Meldung kam schon bei 8 Volt. Den habe ich ausgetauscht und nun 
ist ruhe.

Die anderen melden "Batterie leer" erst bei weniger als 6V (mit 120 Ohm 
Last gemessen).

Alsi ist vielleicht einfach nur dein Rauchmelder defekt, wie bei mir.

von Stefan F. (Gast)


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Man könnte den zweiten Summer (also den mit niedrigerer Frequenz) auch 
akustisch an den Rauchmelder koppeln. Die haben ja eine halbwegs 
konstante Frequenz mit sehr hoher Lautstärke. Das sollte mit einem 
simplen L/C Filter auswertbar sein.

Eventuell kann man das sogar mit Batterie betreiben, etwa so:
1
                              +---+----Relais---o + Batt
2
                              |   |
3
                            |/    |
4
Piezo Mikrofon o---Filter---|    ===
5
                            |\>   |
6
                              |   |
7
                              |   |
8
                              +---+-------------o - Batt

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan us schrieb:

> Man könnte den zweiten Summer (also den mit niedrigerer Frequenz) auch
> akustisch an den Rauchmelder koppeln. Die haben ja eine halbwegs
> konstante Frequenz mit sehr hoher Lautstärke. Das sollte mit einem
> simplen L/C Filter auswertbar sein.
>
> Eventuell kann man das sogar mit Batterie betreiben, etwa so:
>
1
> 
2
>                               +---+----Relais---o + Batt
3
>                               |   |
4
>                             |/    |
5
> Piezo Mikrofon o---Filter---|    ===
6
>                             |\>   |
7
>                               |   |
8
>                               |   |
9
>                               +---+-------------o - Batt
10
>

Irgendwie auf die Art würde es schon gehen.

Der Wartungsmann sagte mir, daß es spezielle Rauchmelder gäbe, und ein 
Hörgeschädigter sich nachts sowas wie einen Vibrationsalarm ums 
Handgelenk binden müsse. Immerhin. Danach muß ich aber mal suchen.

von Christian (Gast)


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Hallo,

ich habe meinen piependen "Preiswert"-Rauchmelder mit eingelegter GP 
Supercell Original Batterie (Wahrscheinlich Zink-Kohle Typ) mit dem 
Digital Multimeter gemessen und da hat die Batterie noch glatte 9,04V 
(alle paar Sekunden taucht der dann auf 8.98V ab).

Ich finde das noch vollkommen ausreichend - oder sehe ich den "wahren" 
Spannungseinbruch auf möglicherweise wenige Volt mit dem DMM gar nicht? 
Wie würde man den messen wenn man den AUfwand treiben wollte?

Danke u LG Chris

von Paul MM. (Gast)


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Habe mittlerweile alle Batterien entsorgt, mit neuen Zellen laufen die 
Rauchmelder seit 1,5 Jahren.

Die Batterien sind einfach irgendwie kaputt, werden hochohmig.
Auf dem DMM siehst du die Spannungseinbrüche nicht.

Habe mir zum testen aus einem alten Netzteil eine PFC Spule ausgebaut, 
wenn die Batterie in Ordnung ist, lassen sich damit kleine Lichtbögen 
ziehen.
Hat sich bei mir als sehr tauglich und präzise erwiesen.

von Marc S. (darkchaos)


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Nun du kannst ja zum Testen einfach einen Widerstand an die Batterie 
hängen und dann die Spannung messen.

Wenn du z.B. einen 470 Ohm nimmst, hast du I = 19mA, das ist zwar 
weitaus mehr als der Rauchmelder normalerweise bräuchte, aber eine 
eigentlich winzige Belastung für die Batterie, da sollte die Spannung 
nicht einbrechen.

Tut sie es nicht, kannst du dich ja mit 100 Ohm (I = 90mA) rantasten 
etc.

PS: Ich würde mich nicht auf Netzspannung verlassen. Was wenn der Brand 
im Sicherungskasten begann? Was, wenn die Kabel aus irgendeinem Grund 
schmelzen? Was, wenn der Brand von einem Verbraucher verursacht wurde 
und anschließend die Sicherung rausflog (und dummerweise der Rauchmelder 
auf der selben Sicherung liegt).

Mal abgesehen davon, dass die Batterie natürlich praktischer ist. Lieber 
dann irgendwelche Akkus oder einfach mehrere Batterien verbauen.

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