Tag zusammen, Canon bietet für diverse Kameras ein GPS-Modul an (GP-E2), Kosten ca. 270 Euro. Was kann das Ding: GPS-Signal triggergesteuert in die EXIF-Datei der Bilder schreiben; die Firmware ist in vielen Fällen dafür vorgesehen. Das Speichern/Auslesen der Position beim Drücken des Auslösers habe ich konzeptionell fertig, was fehlt ist die Doku der Datenpins im Blitzschuh - hat sich da schon einer drangewagt oder ist das eher was für die Kamera-Spezis im dslr-forum? VG Florian
Ne ganz andere Idee: Du nimmst eine dieser SD-Karten, die eine WLAN-Anbindung bereitstellen. War neulich ein Thread hier wo einer die Teile gehackt hat, ist nen nettes kleines Linux drauf. Die steckst Du in die Kamera und speicherst die normalen, nicht geocodierten Bilder drauf. Jetzt nimmst Du nen normales Smartphone mit WLAN und GPS (also quasi alle aktuellen) und programmierst ein kleines Programm/Script welches kontinuierlich per WLAN die neuen Bilder von der Kamera holt und mit den Geodaten vom GPS des Smartphones versieht. Vorteile: - unabhängig vom Kamerahersteller: Standardschnittstelle - kein Reverse-Engineering nötig - Blitzschuh bleibt frei für nen echten Blitz - kein dicker Klotz am Blitzschuh, kein extra Teil was Batterien braucht etc.
Das Geotagging von Bildern mit Kameras, die nicht von vorne herein dafür vorgesehen sind, funktioniert über den Zeitstempel (Datum und Uhrzeit). Der GPS-Empfänger kommt z.B, auf den Blitzschuh und bekommt so mit, wann du ein Bild machst. Dies wird im GPS-Empfänger bzw. auf dessen SD-Karte gespeichert. Zuhause verknüpft dann eine Software nach dem herunterladen der Bilder aus der Kamera die Kordinaten aus dem GPS-Empfänger über deren Zeitstempel mit der Aufnahmezeit der Bilder und schreibt das nachträglich in deren EXIF-Metadaten. Die Zeiteinstellung der Kamera sollte also bis auf einige Sekunden genau sein, der GPS-Empfänger sitzt, was Zeit und Datum betrifft quasi an der Quelle. Du kannst auch einfach einen GPS-Tracker mit einer Speicherfrequenz von z.B. 1 pro 10 Sekunden unabhängig mitlaufen lassen. Dann braucht es keine Verbindung zwischen GPS und Kamera (oder höchstens dazu, den GPS-Empfäger aufzuwecken - dazu wird nicht allzuviel Reverse-Engineering nötig sein).
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Moin! Danke für die Hinweise; das mit der SD-Karte mit WLAN klingt nicht schlecht, werde ich mir mal anschauen. Den Geotagger hab ich zZt in Form eines Smartphones eh dabei; da ist aber ein abgesetztes Gerät in Planung, welches dann per Kabel an den Blitzschuh soll. Klar kann man das Geotagging zeitgesteuert machen, nur ist das im post-processing natürlich ein weiterer Schritt, den ich mir gern sparen würde. VG
Jo, ich hab mir neulich bei eBay das Teil geschossen: 171116035099 Funktioniert astrein, sogar im Flugzeug! Geotaggen tue ich schon seit fast zehn Jahren mit Geosetter auch ohne GPS: http://www.geosetter.de/ Sonst einfach die Kamera vorher synchronisieren (GPS oder andere genaue Uhr abfotographieren) und man kann eine evtl. Zeitverschiebung korrigieren lassen und das Programm ergänzt die EXIF-Daten mit den GPS-Koordineten aus der gpx-Datei des Trackers. Meistens muss man eh bisschen nachkorrigieren, denn man steht ja hier, aber photographiert den Kirchturm dort drüben. Hatte ne Zeitlang eine Sony HX100V -- die hat sogar nen Magnetkompass und speichert die Blickrichtung in der EXIF mit. Zusammen mit der Brennweiteneinstellung ergibt sich dann der Blickwinkel, den man sich auf der Karte angucken kann. Ist schon ne beeindruckende Spielerei. Aber wie gesagt, meistens tagge ich meine Bilder doch manuell, weils präziser ist. Bin eh meist immer an den gleichen Orten zu Gange, da hab ich mir Favouriten für Geosetter angelegt. Nenn seperaten Tagger zum Anstecken an die Kamera, womöglich an jede nen eignen brauch ich nicht. Mir genügt der o.g. USB-Stick-Tracker im Rucksack oder Jackentasche. Beste Grüße, Marek P.S. Um das Postprocessing kommt man meist eh nicht rum, denn der Tagger speichert die Position seiner Empfangsantenne, also auch den Standort des Photographen und nicht den Bergkipfel in 1km Entfernung! Phtographierst du hingegen im Studio oder Attelier, speicherst du dir eben den Standort als Favourit und jagst mit Exifer über die 6000 Aufnahmen deines Lieblingsmodells.
Frank Esselbach schrieb: > Das Geotagging von Bildern mit Kameras, die nicht von vorne herein dafür > vorgesehen sind, funktioniert über den Zeitstempel (Datum und Uhrzeit). Ja. > Der GPS-Empfänger kommt z.B, auf den Blitzschuh und bekommt so mit, wann > du ein Bild machst. Dies wird im GPS-Empfänger bzw. auf dessen SD-Karte > gespeichert. Wenn man die Verknüpfung über die Zeit macht, braucht der GPS- Logger gar nicht zu wissen, wann man fotografiert. Man läßt den einfach kontinuierlich einen Track loggen. Mache ich schon seit Jahren so (auch Canon Kamera und ein Garmin GPS). Den Track kann man immer gut gebrauchen. Und zur Synchronisierung der Zeit fotografiert man einfach einmal die Uhrzeitanzeige auf dem GPS. Im Prinzip könnte man Batteriestrom sparen, wenn man den Logger so auslegt, daß er nur beim Auslösen den GPS-Empfänger anwirft bis er eine Position hat. Leider nur in der Theorie. Zum einen dauert so ein Fix gerne mal eine halbe Minute oder so und dann stimmt die Position nicht mehr unbedingt. Außerdem kann ein einmal eingelockter GPS-Empfänger den Fix auch unter schlechten Empfangsbedingungen noch halten. Auch dann wenn er frisch eingeschaltet keinen bekommen würde. Der einzige Vorteil eines fest in der Kamera montierten GPS ist, daß der dann mit einem Kompaßmodul auch gleich noch die Blickrichtung mit aufzeichnen kann. Das macht z.B. das iPhone so. XL
Hier hat sich mal jemand mit dem Protokoll zwischen Canon-Kameras und dem GP-E2 auseinandergesetzt: https://docs.google.com/spreadsheet/ccc?key=0AkW0Qos9LQ3JdHl4c3VDQmliLUhfTkdMTlNRSkJtRnc&usp=sharing&hl=de&forcehl=1#gid=2
Danke für das Protokoll, das schaut vielversprechend aus. Dann werde ich den Schuh mal ausmessen und schauen, was wo anliegt und dann schauen wir weiter. Parallel schaue ich mir auch die anderen Optionen an, danke dafür!
Ich bin auf diesen Beitrag gestoßen und interessiere mich ebenfalls für die Kommunikation zwischen dem GPS Modul und der Canon Kamera. Daher meine Frage an Thi Lo, hast du schon die Blitzschuh Pinbelegung analysiert und was sind deine Ergebnisse dazu? Hast du schon ein Projekt dazu gestartet? Ich finde den Preis den Canon für das GPS Modul aufruft einfach unverschämt! Daher würde ich mich für eine Eigenentwicklung entscheiden. ich finde das ein prima Projekt für die kalten Wintermonate. Viele Grüße Peppe
Servus, ich habe mich aus Zeitmangel nicht mehr aktiv mit der Thematik beschäftigt; allerdings ist das Projekt noch immer auf dem Scope. Im Netz habe ich ein paar Hinweise zu den Pins gefunden, allerdings noch nicht weiter verifiziert. @Peppe: Kontaktier mich doch mal via PM (Anmeldung erforderlich), evtl können wir uns da mal kurzschließen. VG Florian
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