Hallo, ich mache gerade das Abitur. Viele Funktionen können wir in der Schule nicht integrieren. Schon öfter hat uns der Lehrer eine benötigte Integralfunktion mit Hilfe von Computersoftware gezeigt. Aber diese Software hat ja auch ein Mensch programmiert. Interessehalber recherchierte ich ein wenig und fand solche hübschen Sachen wie Risch-Algorythmus und andere. Ich wollte nur mal wissen wie tiefgehend in einem Elektrotechnik-Studium Kenntnisse in diese Richtung vermittelt werden. Schönen Dank auch!
Normalerweise heißt die Vorlesung "Numerik" und da wird soetwas ziemlich gründlich vermittelt. Numerisch integrieren ist (im Gegensatz zum analytischen Gegenpart) nämlich der einfachere Teil. Da ist das numerische Ableiten gemeiner.
Hoppla, habe das "CAS" überlesen. Das ist wohl eher der Teil für ein Mathematikstudium, in E-Technik kommt das in 95% der Studiengänge gar nicht dran.
Walter Tarpan schrieb: > Normalerweise heißt die Vorlesung "Numerik" und da wird soetwas ziemlich > gründlich vermittelt. Numerisch integrieren ist (im Gegensatz zum > analytischen Gegenpart) nämlich der einfachere Teil. Da ist das > numerische Ableiten gemeiner. Ich meinte das analytische Integrieren (= algebraische Integrieren?), also wo man das mathematisch exakte Ergebnis hat ;-) Ein CAS wird man im E-Technik Studium wohl nicht programmieren, aber einige mathematische Grundlagen kommen da wohl schon oder?
Im Grundstudium in Höhere Mathematik 1/2 werden solche numerischen Verfahren maximal am Rande erwähnt. Je nach Vertiefung wirst du dann aber spezialisierte Vorlesungen hören, in denen numerische Verfahren genauer besprochen werden.
Wobei man sagen muss das man im Studium weit mehr Funktionen integrieren können muss als den Popelkram im Abi.
Was man im Studium lernt: - Man lernt natürlich auch das Lösen schwierigerer Integrale. Mit einer systematischen Herangehensweise eines CAS hat das aber nichts zu tun. - Man hat höchstwahrscheinlich Vorlesungen über numerische Mathematik. Also wie man ein Integral numerisch löst, nicht analytisch. Hat mit einem CAS auch nichts zu tun. - Man hat im Informatikbereich gewisse Fächer, wo Methoden besprochen werden, wie man sie auch für ein CAS brauchen könnte. Ich denke da z.B. an die beliebte Programmieraufgabe Infix-nach-Postfix. Dann halt allgemein solche Informatikkonzepte wie endliche Automaten, Graphentheorie, Stapelmaschine, usw. Insgesamt sind das aber typische Informatik-Fächer. Je nach Uni hat man mehr oder weniger solcher Vorlesungen im E-Technik-Studium.
Ok, danke für die Info. Ich hab so das Gefühl das ein Mathematik Studium ganz schön reinhaut ;-)
M. M. schrieb: > Ich wollte nur mal wissen wie tiefgehend > in einem Elektrotechnik-Studium Kenntnisse in diese Richtung vermittelt > werden. Nur in Sondervorlesungen, die sich explizit mit CAS befassen. Wenn keiner der wissenschaftlichen Mitarbeiter, Übungsleiter, Dozenten etc. eine solche Lehrveranstaltung freiwillig anbietet, hast Du keine Möglichkeit, den Stoff zu hören. CAS ist nicht im Standardstudienplan für Ingenieure. Von der Ausbildung her bin ich ein sehr mathematischer Elektrotechnikingenieur und ich habe mir mehrere Zusatzfächer darin geleistet, CAS wurde allerdings nicht angeboten (dafür ein Fach, das in Richtung "alte" Methoden der angewandten praktischen Mathematik ging, z.B. Funktionsleitern, Nomographie, Interpolation usw.; sehr, sehr interessant). Vielleicht auch deswegen, weil wir nichtmal irgendeinen Taschenrechner in den Matheprüfungen benutzen durfte, Papier und Bleistift über 5 Semester. :-P
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