Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mathe für Studium vorbereiten


von Alexander (Gast)


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Hallo,

nach einem Realschulabschluß, Berufsausbildung und 7 Jahre 
Berufserfahrung möchte ich studieren gehen :)

Man sag ja, ohne Mathekenntnisse, braucht man nicht mal anfangen.
Meine Kenntnisse in Mathematik sind natürlich auf den 6. Klasse Niveau, 
weil ich in der ganzen Zeit nix mit Mathe gemacht habe.

Nun:
Macht das Sinn, Mathe nachzuholen, oder nicht?
Ich finde ja, aber wenn ich Sowas lese, dann zweifele ich langsam daran:
http://www.klamm.de/forum/f63/empfehlung-fuer-ein-mathebuch-zum-nachholen-359606.html#post6271846

Was meint Ihr denn?
Will auf jeden Fall Elektrotechnik an der FH studieren.
Wie soll man anfangen, wie kann man sich vorbereiten, damit das Studium 
Spass macht und "von alleine" läuft.
Will in Vollzeit studieren, also kein Dual-Studium.
Werde wohl der erste Student an der (quasi Dorf)schule sein, der seit 
paar Jahren eine GmbH erfolgreich am Laufen hat :)

Die Frage ist wirklich ernst gemeint.

Danke für die Tipps.

Gruß Alexander

von Sepp Obermair (Gast)


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Allein wird das schwierig,
ich würde dir empfehlen nach Vorbereitungskursen an der VH zu suchen.
Oder du findest einen geigneten der sich mit dir zusammen sitzt und 
einen Lehrplan erstellt
Wo kommst du denn her?

Was ich für unabdingbar halte:

Vektorrechnung
Differenzialrechnung
einfach Integrale
Lineare Algebra (Gleichungssysteme)
Logaritmen
Analysis / Kurvendiskission
bei Elektrotechnik auch Grundlagen in Statistik.

von HDA (Gast)


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Hole doch vor dem Studium erst mal die Fachhochschulreife nach.
Dies geht mit Berufsabschluss in einem Jahr.
Auch wenn Du die zum Studium nicht unbedingt brauchst, wird Dir der 
Einstieg
in das Studium damit wesentlich leichter fallen.

von alex (Gast)


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Der ideale Tipp für die FH:

lothar papula - mathematik für ingenieure.

leih dir die bücher aber an der hochschulbibliothek aus oder kaufe sie 
gebraucht (ältere auflage) auf ebay oder so.

cheers

von Alexander (Gast)


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Ich muss "leider" allein.
Habe noch eine Familie, da ist es schwer ein richtiges Studentenleben zu 
führen.
Komme aus der Ecke Osnabrück.

Ich muss dazu noch sagen, dass ich in der Schule damals richtig null 
Motivation hatte.
Jetzt sieht das ganz anders aus.
Wie ich schon geschrieben habe, habe ich eine mehr oder weniger 
erfolgreiche Firma, und das Studium will ich rein aus Gag machen, weil 
ich das WILL und sonst "keine Probleme habe".

Wenn ich nach Vektorrechnung google, dann komme ich auf die Seite:
http://www.mathe-online.at/mathint/vect1/i.html
Ich finde, das geht schon zu krass los.
Nach 10 Minuten kann ich da überhaupt kein Einstieg finden.
Deswegen die ursprüngliche Frage: Wie anfangen, und womit?

Danke
Gruß Alexander

von Marc R. (hypsocormus)


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Dann viel Spaß mit:
komplexen Zahlen
Integralen
Differenzialen
Und nicht zu verachten die Bruchrechnung...

von alex (Gast)


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Alexander schrieb:
> Nach 10 Minuten kann ich da überhaupt kein Einstieg finden.
> Deswegen die ursprüngliche Frage: Wie anfangen, und womit?
siehe

alex schrieb:
> lothar papula - mathematik für ingenieure.

fang mit band 1 an. sehr anschaulicher einstieg in jedes kapitel, viele 
praxisnahe beispiele.

von Achim H. (anymouse)


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Alexander schrieb:
> Macht das Sinn, Mathe nachzuholen, oder nicht?

Kommt darauf an, was Du erwartest, und darauf, was Du (noch) kannst.

Die folgenden Themen (oben bereits genannt) solltest Du in den 
Grundlagen (nicht unbedingt in allen Details) aus dem eff-eff kennen:

Formel-Umstellung
Logaritmen / Trigonometrische Funktionen
Vektorrechnung
Lineare Algebra (Gleichungssysteme)
Differenzialrechnung
einfach Integrale
Analysis / Kurvendiskission

Zur Auffrischung würde ich auch einen Vorkurs empfehlen.

Falls das alles böhmische Dörfer für Dich sind (6. Klasse Realschule :) 
), hast Du noch vieles zu lernen.

Das Ganze sollte Dir dabei helfen, in den "Rechnen"-Fächern (also 
angewandte Mathematik) Dich über Wasser zu halten.

Bei Mathe selbst siehst es anders aus: Da helfen Dir die oben genannten 
Sachen, um von Zeit zu Zeit die Verbindung zu etwas Bekanntem herstellen 
zu können.

von Dennis S. (eltio)


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Alexander schrieb:
> Wenn ich nach Vektorrechnung google, dann komme ich auf die Seite:
> http://www.mathe-online.at/mathint/vect1/i.html
> Ich finde, das geht schon zu krass los.
> Nach 10 Minuten kann ich da überhaupt kein Einstieg finden.
> Deswegen die ursprüngliche Frage: Wie anfangen, und womit?
>
> Danke
> Gruß Alexander

Dann wirst du wohl schon mal die erste Lektion eines Studiums lernen 
müssen: Durchbeißen! Die von dir zitierte Seite ist nämlich extrem 
anschaulich beschrieben. Ich kann dir noch den Rießinger [1] empfehlen. 
Vom Niveau her noch eine Stufe unter dem Papula, trotzdem brauchbar und 
mit viel "Prosa" zwischen den Formeln.

Gruß Dennis

P.S.: Kannst mich auch gerne bei konkreten Fragen per PN erreichen. Dann 
kann ich dir (sehr wahrscheinlich) helfen und "roste" selber nicht ein! 
;-)

[1]: 
http://www.amazon.de/Mathematik-f%C3%BCr-Ingenieure-praxisorientierte-Springer-Lehrbuch/dp/3642168507/ref=la_B00457J1DG_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1390164600&sr=1-1

von Achim H. (anymouse)


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Alexander schrieb:
> Wenn ich nach Vektorrechnung google, dann komme ich auf die Seite:
> http://www.mathe-online.at/mathint/vect1/i.html
> Ich finde, das geht schon zu krass los.

Och, das ist doch noch harmlos ;)

Hm, das ganze alleine durchzuziehen ist schon recht kniffelig.

Ich würde Dir raten, wenn Du schon die Online-Sachen ohne Mitschüler 
oder Lehrer durchgehen möchtest, zunächst mit den ganz einfachen Sachen 
anzufangen. Zahlen, Mengen, ...

Inhaltlich wirst Du (hoffentlich) nichts Neues lernen, Dich aber an den 
Stil, die Arbeitsweise und das "Selbstlernen aus Texten" gewöhnen. Das 
alleine ist schon eine kleine Herausforderung, und da hilft es, wenn 
zunächst den Stoff selbst keine Probleme bereitet.

von Siggi (Gast)


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geh an eine FH - das ist das Niveau sehr niedrig, so dass du da 
problemlos einsteigen kannst. macht da vllt noch den vorkurs (2 wochen) 
das reicht vollkommen.

und lass dir von den typen hier keine angst machen, die wollen ihre 
"leistungen" nur groß reden.

viel erfolg

von Achim H. (anymouse)


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Siggi schrieb:
> und lass dir von den typen hier keine angst machen,

Angst möchte ich nicht verursachen, aber schon etwas Respekt, und auch 
keine falschen Erwartungen wecken:

Alexander schrieb:
> damit das Studium ... "von alleine" läuft.

von Siggi (Gast)


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der threadstarter wird eh verkacken, das weiß ich jetzt schon.

typischer fall von: akademia for dummies

naja, an einer dorf fh schafft er es vllt

von furtz (Gast)


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alex schrieb:
> Der ideale Tipp für die FH:
>
> lothar papula - mathematik für ingenieure.
>
> leih dir die bücher aber an der hochschulbibliothek aus oder kaufe sie
> gebraucht (ältere auflage) auf ebay oder so.
>
> cheers

Hallo Alexander,

das Buch würde ich gleich mal da lassen wo es steht :-) Wenn überhaupt 
holste dir das fürs Studium (es schwören viele drauf, ich fands 
schlecht).

Ich würde mir Mahtebücher von ner FOS holen und die Durcharbeiten. Das 
ist genau für Leute wie dich gemacht. Ich habe auch mein Abi nachgeholt 
vor Jahren. Es gab noch ein richtig gutes altes Buch mit vielen 
Rechenaufgaben und Lehrerlösungsbuch. Damit habe ich alles gelern. Wenn 
es dich Interessiert suche ich es mal raus.
Lass dir keine Angst machen, die meisten blubbern hier nur (wird im 
Studium nicht besser ;-D). Man muss schon was machen, besonders wichtig 
waren für mich die Grundlagen, d.h. faktorisieren, mit Parametern 
rechen, Umformen, kürzen usw....

Viel Spaß dabei!

von Thomas1 (Gast)


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von Paul M. (paul_m65)


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Die meisten scheitern im Studium schon an der Bruchrechnung und 
Prozentrechnung. Auch die mit richtigem Abi.
Nur wenige können mit Schulkenntnissen kompliziertere Integrale lösen. 
Nur sehr wenige Studenten können sogar schon Differenzialgleichungen mit 
ihren Schulkenntnissen lösen. Das ist dann natürlich top. Die fallen 
dann wohl nicht in Physik 1 an der Uni durch wo das einfach 
vorausgesetzt wird, auch wenn es noch nicht dran war.

Mach dich also nicht verrückt. Gehe viel mehr davon aus, dass du im 
Studium innerhalb eines Monates soviel lernen musst wie in der Schule in 
2 Jahren.

Ich frage mich allerdings, was dir ein Studium bringen soll wenn du eine 
Firma am laufen hast. Ein E-Technik Studium ist wirklich hart, das macht 
keiner nebenbei. Das ist ein 24h Job. Auch wenn die Mathematik an einer 
FH nicht so anspruchsvoll wie an einer Uni ist. Hängt natürlich vom Prof 
ab.

Warum studierst du nicht BWL oder was ähnliches wenn du unbedingt 
studieren willst? Das ist einfacher, weniger zeitaufwändig und hilft dir 
als Geschäftsführer einer Firma sicher mehr.

von peter (Gast)


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http://www.informatik.htw-dresden.de/~timmler/LIFT_EE.pdf
wenn das alles kein Problem ist, solltest du das Niveau haben um 
anzufangen

von student (Gast)


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Such doch mal nach Skripten von Mathe-Vorkursen/Brückenkursen. Da finden 
sich bestimmt einige Sachen. Das sollte zur Orientierung ganz gut sein. 
Alternativ kannst du ja mal nach Vorlesungsunterlagen zu den Vorlesungen 
der ersten 1-2 Semester schauen.

von Bachelor (Gast)


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Das wichtigste: Mach dich nicht so verrückt. Ich kann dir mal zwei PDFs 
ans Herz legen. Versuche das durchzuarbeiten oder zumindest teilweise. 
Übrigens finden vorm Studienbeginn auch oft diese 
Mathe-Vorbereitungskurse statt um den Einstieg etwas leichter zu 
gestalten.

Hier ein Mathe-Vorkurs:
http://www.haw-hamburg.de/fileadmin/user_upload/TI-IE/Daten/Docs/SkriptMathVorkurs.pdf

Hier Übungsaufgaben:
http://www.haw-hamburg.de/fileadmin/user_upload/TI-FF/mathe-vorkurs_FF.pdf

...nur Mut!

von ex_studi (Gast)


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Alexander schrieb:
> Wie ich schon geschrieben habe, habe ich eine mehr oder weniger
> erfolgreiche Firma, und das Studium will ich rein aus Gag machen, weil
> ich das WILL und sonst "keine Probleme habe".

Was soll das? Da es offensichtlich sowohl beruflich als auch privat
gut läuft, würde ich meine kostbare Zeit doch eher in Hobby, Frau und 
Kinder investieren. Sie werden es dir danken!

Nur so zum Spass kann man auch noch im Alter studieren, wenn die Kinder 
aus dem Haus sind. Wegen der Altersverteilung der Bevölkerung werden die 
Unis dann vermutlich nicht mehr so grotesk überfüllt sein wie 
heutzutage.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/zertifikatsstudiengaenge-bereiten-senioren-auf-ehrenamt-vor-a-943249.html

von Abra (Gast)


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Fernstudium. Wenn du dann verkackst interessiert es keinen und du 
behälst deinen Job!

von Steel (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Die meisten scheitern im Studium schon an der Bruchrechnung und
> Prozentrechnung. Auch die mit richtigem Abi.

Hm, zu meiner Zeit scheiterten daran die mit Abi ganz bestimmt nicht. 
Höchstens die mit FOS/Techniker/Meister. Aber beim heutigen G12 Abi.. 
wer weiß...

von peter (Gast)


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Was ist G12?  Grundschule +12 Klassen? das wäre ja K16!

von Steel (Gast)


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peter schrieb:
> Was ist G12?  Grundschule +12 Klassen? das wäre ja K16!

Ja G8 meinte ich natürlich, Abi nach 12 Jahren Schule, du Korinthen****

von Stephan (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Nur sehr wenige Studenten können sogar schon Differenzialgleichungen mit
> ihren Schulkenntnissen lösen. Das ist dann natürlich top. Die fallen
> dann wohl nicht in Physik 1 an der Uni durch wo das einfach
> vorausgesetzt wird, auch wenn es noch nicht dran war.

Du bist ein Angeber.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Verweis auf Bücher, Skripte, Übungsaufgaben, Links usw. ist nicht 
zielführend!
Jeder Mensch hat ein mehr oder weniger individuelles Lernverhalten. 
Einer nimmt sein Wissen optimal in der Vorlesung auf, ein anderer 
komplett aus einem Lehrbuch. Du solltest zunächst für dich selbst 
herausfinden welcher Lerntyp du bist und welche Methode dir gut liegt. 
Das geht jedoch nur über das tatsächliche Ausprobieren verschiedener 
Methoden und anschließender sehr realistischer Selbsteinschätzung. Im 
nächsten Schritt kannst du dann immer noch entscheiden ob und welche 
Fachrichtung du studieren möchtest.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Alexander schrieb:
> Nach 10 Minuten

Nicht nur 10 Minuten daran arbeiten, wie sieht es nach 10 Stunden aus?

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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Bachelor schrieb:
> Das wichtigste: Mach dich nicht so verrückt. Ich kann dir mal zwei PDFs
> ans Herz legen. Versuche das durchzuarbeiten oder zumindest teilweise.
> Übrigens finden vorm Studienbeginn auch oft diese
> Mathe-Vorbereitungskurse statt um den Einstieg etwas leichter zu
> gestalten.
>
> Hier ein Mathe-Vorkurs:
> 
http://www.haw-hamburg.de/fileadmin/user_upload/TI-IE/Daten/Docs/SkriptMathVorkurs.pdf
>
> Hier Übungsaufgaben:
> http://www.haw-hamburg.de/fileadmin/user_upload/TI-FF/mathe-vorkurs_FF.pdf
>
> ...nur Mut!

Also ich stimme deiner Aussage grundsätzlich ja zu. Jedoch hat mir genau 
dieser Vorkurs für Technische Informatik später weniger geholfen :/

von xarm (Gast)


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Kann ich aber bestätigen, dass Durchschnittsabiturienten damit teilweise 
ernsthafte Probleme haben. In technischen Studiengängen.

von Hexa (Gast)


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Wäre die Technikerschule nicht geeigneter für dich, gerade da du 7 Jahre 
Berufserfahrung hast?

von SE (Gast)


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Hallo,

ich studiere zur Zeit neben dem Bruf Elektrotechnik.


Schulisch hab ich Fachabitur gemacht und hab anschließend eine 
Ausbildung als Elektroniker hinterhergeschoben und hab in dem Beruf 
gearbeitet.

Meine Mathekenntnisse sind als immer weiter gesunken :-)

Vor dem Studium habe ich mich mit dem Buch "Brückenkurs Mathematik" von 
Karl Bosch vorbereitet.
Im Studium wurden Integrale und Differntiale natürlich wieder 
aufgegriffen, aber in deutlich kürzerer Zeit vermittelt.

Es war nie ein Problem sich in die Mathematik einzuarbeiten.
Sachen wie Integral, Differntialrechnung, Differntialgleichungen, 
Matritzen, Partielle ableitungen, Komplexe Zahlen, Fourier und La Place 
kann man gut lernen.

Das Problem waren die mathematischen Tricks, kürzen in Brüchen und 
exponenten und so weiter.

Wir haben häufiger in der Lerngruppe zusammengesessen, La Place 
Transformiert und uns Youtube Tutorials über Klasse 5 Mathemtik 
angeguckt ;-)

von Eiderdaus (Gast)


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>> Nur sehr wenige Studenten können sogar schon Differenzialgleichungen mit
>> ihren Schulkenntnissen lösen.
> Du bist ein Angeber.

Hmm ... auch bei uns waren Differentialgleichungen das Thema im Halbjahr 
vor dem Abi - und das ist schon ziemlich lange her.

@Alexander

> damit das Studium Spass macht und "von alleine" läuft.

Ich will Dein Weltbild nicht zerstören, aber es wird weder "von alleine" 
laufen noch alles Spaß machen. Hier aber ein kleiner Trost: Es gibt 
gar nicht so wenige Studienanfänger, die (vorsichtig ausgedrückt) keine 
überragenden Kenntnisse der Mathematik besitzen. An den Unis und 
Fachhochschulen weiß man das natürlich auch, darum gibt es Brückenkurse 
(und die Mathe-Vorlesungen beginnen nicht selten bei Adam und Eva).

***********

Hier sind ein paar Bücher, die Du Dir mal anschauen (bzw. deren 
Rezensionen Du lesen) könntest:

Brückenkurs Mathematik für Studieneinsteiger aller Disziplinen

Ingenieurmathematik für Studienanfänger

Keine Angst vor Mathe - Hochschulmathematik für Einsteiger

Mathematik - anschaulich und unterhaltsam - Zur Vorbereitung und 
Begleitung des Studiums

Mathematik für die ersten Semester

Mathematik für Fachhochschule, Duale Hochschule und Berufsakademie

Mathematik zum Studieneinstieg

Mathematik zum Studiumsanfang

Survival-Kit Mathematik - Mathe-Basics zum Studienbeginn

Vorkurs Mathematik - Arbeitsbuch zum Studienbeginn in 
Bachelor-Studiengängen

Vorkurs Mathematik für Ingenieure

Vorkurs Mathematik für Naturwissenschaftler

Analysis 1 - Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur 
Uni

Tutorium Analysis 1 und Lineare Algebra 1 - Mathematik von Studenten für 
Studenten erklärt und kommentiert

von Thomas1 (Gast)


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Manche finden Mathematik im Studium bedingungsfeindlich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Alexander schrieb:

> nach einem Realschulabschluß, Berufsausbildung und 7 Jahre
> Berufserfahrung möchte ich studieren gehen :)

Geht das wirklich, Studium nur mit Realschulabschluß?

Wir hatten damals den ersten Techniker ohne Abi im Studium. Ordentlich 
geschwitzt hat er, weil ihm der Hintern richtig auf ging. Aber da muß 
man dann auch durch, und wenn man die ersten Klausuren auch zwei mal 
wiederholen muß. Dann keinesfalls gleich aufgeben.

Papula, Mathematik für Ingenieure, wurde oben schon genannt, die ersten 
beiden Bände hab ich auch noch, und er ist gut verständlich geschrieben. 
Man kann Beispiele gut nachvollziehen, und dann selber rechnen. Aber ich 
würde ein Mathebuch fürs Abi als Zwischenschritt empfehlen, evtl. eines, 
wo es auch Übungen und einen Repetitor dazu mit Lösungen gibt.

Wenn ich an meine eigene Zeit denke, wo ich schon lange im Beruf war, 
mann, was hätte ich in Mathe so alt ausgesehen, älter ginge es nicht 
mehr. Allerdings hatte ich auch nur Hauptschule mit 9 Schuljahren, und 
machte fast 20 Jahre später Sekundarstufe und Fachabi nach.

Alternativ könnte man im Studiensekretariat mal nach fragen, ob sich 
Leute mit ähnlichen Voraussetzungen bewarben, versuchen, deren Anschrift 
zu bekommen, und sie zu kontaktieren. Das kann zwar auf Desinteresse 
stoßen, und da muß man ebenfalls durch.

von Hans-Gerd (Gast)


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Hallo Alexander

Fange mit den Grundlagen (5. Klasse) an. Du schaffst damit den Einstieg 
ins Lernen. Zudem musst Du diese Grundlagen später blind beherrschen.

Alexander schrieb:
> Ich muss "leider" allein.
> Habe noch eine Familie, da ist es schwer ein richtiges Studentenleben zu
> führen.

Im Studium solltest Du Kontakte knüpfen und Dich Lerngruppen 
anschließen.
Als Einzelkämpfer würden Dir hier viele wertvolle Informationen 
entgehen.

Der Antwort von Paul M. schließe ich mich an. Das wird nicht einfach 
aber es geht.
Ich selber habe Kfz-Elektriker gelernt, dann 8 Jahre gearbeitet und in 
Abendschule den Meister gemacht. Dann habe ich E-Technik in Wolfenbüttel 
studiert und auch bestanden.

Gruß

von Seano L. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Will auf jeden Fall Elektrotechnik an der FH studieren.
E-Technikermathe = Ingenieursmathe = hirntoter Rechenkurs den jeder 
dressierter Affe mit viel Übung hinbekommt, mehr ist das nicht. Hast du 
rechtzeitig die alten Klausuren durchgerechnet hast du die entspr. 
Scheine im Sack. Mach dir da mal keinen Kopf darüber, reine 
Disziplin+Übungssache.

Mathematik kann man das gar nicht nennen womit die E-Techniker belästigt 
werden, das lernt man nur bei den Mathematikern und teilweise bei den 
Informatikern und Physikern, wobei sich da seit der Umstellung auf 
Bachel/Master auch nochmal einiges geändert hat. Früher vor Urzeiten 
hörten die Ings und Mathematiker die gleichen Mathevorlesungen im 
Grundstudium, heute ist das praktisch nicht mehr der Fall, das sind wie 
gesagt reine Rechenkaspereien.

von Alexander S. (alesi)


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Alexander schrieb:
> Wie soll man anfangen, wie kann man sich vorbereiten, damit das Studium
> Spass macht und "von alleine" läuft.

Hallo,

schau Dir z.B. folgende Quellen an und probiere was Dir davon
gefällt aus:

Bücher:

Hans Kreul, Mathematik leicht gemacht
http://www.europa-lehrmittel.de/titel-478-478/mathematik_leicht_gemacht-1657/
http://www.ziebarth-net.de/mlg.htm

Peter Furlan, Das Gelbe Rechenbuch
http://www.das-gelbe-rechenbuch.de/

Klaus Hefft, MATHEMATISCHER VORKURS zum Studium der Physik
onlne
http://www.thphys.uni-heidelberg.de/~hefft/vk1/
als Buch
http://www.amazon.de/Mathematischer-Vorkurs-zum-Studium-Physik/dp/3827416388

Guido Walz, Brückenkurs Mathematik
http://www.springer.com/springer+spektrum/mathematik/book/978-3-8274-2763-2


Online:

Mathematik-Online: Vorkurs Mathematik der Uni Stuttgart
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/vorkurs/
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/

Mathe-Planet
http://www.matheplanet.de/
Dort nach Artikeln suchen, z.B. Analysis I
http://www.matheplanet.de/matheplanet/nuke/html/article.php?sid=1165

Es gibt auch Online-Kurse bzw. MOOCs mit Vorlesungen als Video.

Viel Erfolg
alesi

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