Hallo, es werden ja auch schwere und nicht ganz ungefährliche Geräte per Funk ferngesteuert (soweit meine Info korrekt sind sogar im 433 MHz ISM Band). Wie wird dort eine sichere Verbindung gewährleistet und sichergestellt das auf jeden Fall nur der Befehl ausgeführt wird welche übertragen wird ? Mich interessieren jetzt nicht die allgemeinen Vorschriften des Gesetzgebers, der BG oder wer auch immer dafür juristisch zuständig ist sondern wie eine Sicherheitsrelevante Funkfernsteuerung sowohl auf der HF Seite wie auch von der Datenübertragung in der Praxis aufgebaut ist, welche Protkolle verwendet werden und warum (mit erklärung) die eingestzten protokolle sicher sind . mfg Ham
Hier in Prosa http://www.rosinski-hebezeuge.de/Funkfernsteuerung.php Stichworte: Frequenzhoppnig, Redundanz, Not-Stopp-Kreis Kat.4 nach EN954-1
http://www.demagcranes.de/cms/site/deutschland/Kom... Guckst Du unter Downloads, in dem Dokument steht was ueber die Sicherheit.
MaWin schrieb: > Hier in Prosa > http://www.rosinski-hebezeuge.de/Funkfernsteuerung.php Coole Aussage für 'Ein Depp hat die Stein-Palette auf dem Senser abgesetzt': Die Ausfallzeiten, die entstehen würden, wenn beispielsweise der Sender durch Kaltverformung zerstört wird, können so minimiert werden. :-)
Bei der Eisenbahn kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht in einem allgemein zugeteilten Frequenzbereich arbeiten, sondern sich dafür eine eigene Frequenzzuteilung organisieren. Rangieren ist ja ohnehin ortsgebunden, man braucht also die Zuteilung nur für den jeweiligen Einsatzort.
Jörg Wunsch schrieb: > Bei der Eisenbahn kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht in > einem allgemein zugeteilten Frequenzbereich arbeiten, sondern sich > dafür eine eigene Frequenzzuteilung organisieren. Rangieren ist ja > ohnehin ortsgebunden, man braucht also die Zuteilung nur für den > jeweiligen Einsatzort. Naja, es wäre ziemlich blöd, die Funkfernsteuerung nur in bestimmten Bahnhöfen benutzen zu dürfen. Das würde die Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Rangierlok doch ziemlich arg einschränken. Daher wird es wenn, eine bundesweite Zuteilung sein.
Die Bahn hat doch sowieso schon eine eigene Zuteilung fuer den Bahnfunk. Zur Zeit bauen die Bahnverwaltungen der EU doch ihr eigenes GSM Netz auf. http://de.wikipedia.org/wiki/GSM-R Da wird dann alles drueber gesteuert, Signale an der Strecke braucht man da nicht mehr.
Helmut Lenzen schrieb: > Da wird dann alles drueber gesteuert Supi, so oft, wie man GSM Ausfälle, Funkprobleme und Störungen hat, wird das mit den Verspätungen beim Bahnfahren damit Glückssache, und Unfälle sind vorprogrammiert.
Christian schrieb: > Naja, es wäre ziemlich blöd, die Funkfernsteuerung nur in bestimmten > Bahnhöfen benutzen zu dürfen. Nö, die hat einfach ihren Bahnhof, in dem sie arbeitet. Den muss sie normalerweise nicht verlassen. Rangierfahrten sind auf den Bahnhofsbereich limitiert, alles andere sind Zugfahrten. > Daher wird es > wenn, eine bundesweite Zuteilung sein. Es wäre doch kein Problem, auf dem nächsten Bahnhof auf einer anderen Frequenz zu arbeiten. Modellfernsteuerungen konnten sowas schon zu Zeiten steckbarer Quarze :), und heutzutage ist das ohnehin nur noch das Programmieren einer PLL. Sowas kann man auch passwortgesichert (damit es nicht jeder Triebfahrzeugführer gleich ändern kann) über eine Tastatur organisieren. Dass man natürlich zusehen wird, dass alle entsprechenden Zuteilungen in einem einzigen Band liegen, ist klar. Für Betriebsfunk wird gern das 2-m-Band oder 70-cm-Band (jeweils oberhalb der Afu-Bereiche) genutzt.
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MaWin schrieb: > Supi, so oft, wie man GSM Ausfälle, Funkprobleme und Störungen hat, wird > das mit den Verspätungen beim Bahnfahren damit Glückssache, und Unfälle > sind vorprogrammiert. Die Bahnverwaltungen kennen halt noch nicht den Spruch" Wer Funk kennt nimmt Kabel" Bisher hatten die das immer mit Kabel gemacht: CIR-ELKE bzw. die alte LZB. (Das Kabel zwischen den Schienen) http://de.wikipedia.org/wiki/CIR-ELKE Als Suendenbock sitzt da dann trotzdem ein Lokfuehrer auf der Lok.
Helmut Lenzen schrieb: > Da wird dann alles drueber gesteuert, Signale an der Strecke braucht man > da nicht mehr. Naja, ganz so ist es auch nicht … erstens will man natürlich immer noch rückwärtskompatibel sein. Neue Signalisierungsmöglichkeiten verbessern dann zwar die Möglichkeiten für entsprechend ausgerüstete Züge, aber die anderen können trotzdem noch (zu bisherigen Bedingungen) weiterhin fahren. Schließlich kann man unmöglich sämtliche Technik von heute auf morgen austauschen. Trotzdem denke ich nicht, dass diese Fernsteuerungen im GSM-R-Bereich arbeiten, denn der ist für seinen eigentlichen Verwendungszweck gut ausgelastet. Auf großen Bahnhöfen wird es teilweise schon grenzwertig, weil es im GSM-R eben auch teilweise fest zordenbare Frequenzpaare gibt, damit die Sache nicht mehr dem Zufall überlassen wird. MaWin schrieb: > und Unfälle sind vorprogrammiert. Gewiss nicht. Das ist nicht die Technik der China-Funksteckdose, und “failsafe” ist im Eisenbahnbetrieb ohnehin eine Mindestanforderung. Funk wurde im Eisenbahnbetrieb schon seit Jahrzehnten benutzt. Neu ist daran nur, dass der Lokführer nicht irgendeine große, schwere Funke mit sich rumschleppen muss, sondern dass das Ding halt die Größe eines normalen Mobiltelefons hat.
Helmut Lenzen schrieb: > die alte LZB. Da hängt die Lok aber auch nicht mit einem Steckverbinder dran. ;-) Insofern ist der Spruch nicht völlig zutreffend.
Jörg Wunsch schrieb: > Insofern ist der Spruch nicht völlig zutreffend. Weiss ich. Aber auf dem Mittelleiterschleifer hat Maerklin den Finger drauf :=)
Der Lokführer wird dann noch mit einem Servo am rechten Arm ausgerüstet, damit er bei der Vorbeifahrt am Bahnsteig den Reisenden zuwinken kann... ;-) MfG Paul
Jörg Wunsch schrieb: > Christian schrieb: > >> Naja, es wäre ziemlich blöd, die Funkfernsteuerung nur in bestimmten >> Bahnhöfen benutzen zu dürfen. > > Nö, die hat einfach ihren Bahnhof, in dem sie arbeitet. Den muss sie > normalerweise nicht verlassen. Rangierfahrten sind auf den > Bahnhofsbereich limitiert, alles andere sind Zugfahrten. Sorry, aber das ist Quatsch! Rangierfahrten sind auf den Bahnhofsbereich limitiert, das stimmt. Aber eine Rangierlok kann doch nicht nur rangieren, die kann auch Züge fahren und in dem Moment, wo sie von einem Bahnhof zum anderen überführt wird, ist sie auch als Zug unterwegs. Es gibt heutzutage kaum noch Rangierloks, die an einen Bahnhof gebunden sind. Die meisten rangieren auf mehreren Bahnhöfen und übernehmen auch Zugleistungen zwischen den Bahnhöfen.
>ferngesteuert (soweit meine Info korrekt sind sogar im 433 MHz ISM >Band). >Wie wird dort eine sichere Verbindung gewährleistet und sichergestellt >das auf jeden Fall nur der Befehl ausgeführt wird welche übertragen wird >? ein Qso auf 433.500 Mhz in der nähe solcher Geräte zeigt meist ein sofortige Sischerheitsabschaltung der Anlage, z.b. Kran bleibt sofort stehen aber da das 70cm Band nicht wirklich sehr belegt ist, selbst PR auf 70 fast weg, gibt es die Probleme immer weniger
Christian schrieb: > Aber eine Rangierlok kann doch nicht nur rangieren, die kann auch Züge > fahren und in dem Moment, wo sie von einem Bahnhof zum anderen überführt > wird, ist sie auch als Zug unterwegs. Klar, aber da wird sie kaum mit der Funkfernsteuerung fahren …
Die Fernsteuerung von Rangierloks scheint in EN 50239 standardisiert zu sein. Könnte also jemand schauen, ob's den in irgendeiner Bibliothek zur Einsicht gibt.
Hallo, danke für die Hinweise (die ersten waren für mich die wertvollsten). Trauig in der Zeit der Vernetzung und des Internets: EN und VDE Normen sind nicht ohne weiteres im Netz aufzufinden, es lebe der VDE Verlag und dessen Lobbyvertreter in Indistrie und Politik... :-( mfg Ham
...Industrie.... die anderen Rechtschreibfehler müssen leider so hingenommen werden
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