Hallo Liebe Gemeinde, ich bin gerade dabei eine Schrittmotorsteuerung zu bauen. Ich habe einen integrierten Motortreiber von TI den DRV8432, als Mikrocontroller verwendet ich einen ATmega32. Mein Motor hat folgende Eigenschaften: Impdanz: 0,63Ohm Induktivität: 1,7 mH max. Strom/Phase; 4,7 A Spannung: 30V Diese Eigenschaften können auch vom Treiber geliefert werden. zusätzlich habe ich ein Labornetzteil mit 24V und 1A. Ich will den Motor gerne mit mehr als einem Ampere betreiben. Jetzt habe ich etwas von einem Step-Down-(Buck)-Converter gelesen. Dieser Erzeugt mir aus einer großen Spannung und einem kleinem Strom, genau das Gegenteil. Wenn ich den Phasenstrom mit dem uC messe, dann kann ich diesen doch über eine PWM einstellen, bzw. regeln. Entspricht dass auch der Funktion eines Step-Down-Converters? Beste Grüße
Im Prinzip ja. Das erfordert allerdings recht gute Entkopplungskondensatoren, die die kräftigen Impulse auf der Versorgungsleitung für dein Netzteil "erträglich" machen.
Frei nach Sender Jerewan ---> Nein. Dein Motor macht bei 30V 4,7A. Die will er haben. Da ändert auch dein Treiberschaltkreis nichts. Anders wäre es, er will bei 10V 4,7A. Das könnte der Schaltkreis machen.
Hallo Michael! > Frei nach Sender Jerewan ---> Nein. > Dein Motor macht bei 30V 4,7A. Die will er haben. > Da ändert auch dein Treiberschaltkreis nichts. Falsch. 30V sind vielleicht die empfohlene Betriebsspannung für einen Konstantstromtreiber. Frei nach dem guten alten Herrn Ohm ist die Nennspannung der Wicklung aber gerade mal 2,96V. @Heinrich: Man braucht hier keinen separaten Spannungsregler. Der DRV8432 ist der Abwärtsregler. 24V drann, Vref und Sensewiderstände richtig wählen, auf ausreichende Kühlung achten und fertig. Das sollte aber alles im Datenblatt stehen... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Okay, ich danke euch für die Antworten. @Thorsten: Vielen dank für die Erklärung. So wie es aussieht, werden bei dem Treiber keine Sensewiderstände vorgesehen, hat aber einen einstellbaren Überstromschutz drinne. Ich sehe in meiner Testschaltung erstmal zwei Messwiderstände, für die Auswertung am uC, vor. Die Tests werden mir dann Zeigen was Phase ist. Besten Gruß
Ich hab' mir das Datenblatt vom DRV8432 nochmal angesehen. Eine Stromregelung kann der offensichtlich nicht, nur eine Steuerung. Für Mikroschritt ist der damit nur bedingt geeignet. Gerade bei Strömen >2A scheint mir das nicht die beste Wahl für einen Schrittmotor zu sein. TI hat ja noch eine ganze Reihe anderer ICs im Sortiment. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, ich hab gar nicht gesehen, dass du geantwortet hast! ich hatte mir dazu auch noch deinen Beitrag in deinem Blog angeschaut (http://www.schrittmotor-blog.de/die-sache-mit-der-spannung/) hier ist die Erklärung auch noch mal gut dargestellt... naja ich hab die Schaltung jetzt fast Bestückt dadurch dass der Motor später an einer Spindel betrieben wird, kann ich den Mikroschrittbetrieb vielleicht vernachlässigen, wird sich in den Tests für die Kraftregelung zeigen. Aber warum ist der IC nur bedingt für den Mikroschritt geeignet. Die Ansteuerung erfolgt mit einem ATmega und durch umstellen der Statemachine sollte das doch möglich sein, die Stromregelung über nimmt der uC auch. Oder wo siehst du da die Grenzen. Beste Grüße Heinrich
Wie willst du den Strom denn messen, wenn die H-Brücke keine Sense-Widerstände unterstützt? Das ginge dann nur über Hall-Sensoren. Ich bezweifle aber, dass du mit dem µC ein gutes Mikrostepping hinbekommst. Das ist nicht trivial. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Heinrich schrieb: > Mein Motor hat folgende Eigenschaften: > > Impdanz: 0,63Ohm > ... > max. Strom/Phase; 4,7 A > Spannung: 30V Michael_ schrieb: > Dein Motor macht bei 30V 4,7A. Die will er haben. Seit wann ist bei Schrittmotorwicklungen das Ohm'sche Gesetz außer Kraft gesetzt? Die 30V kann er allenfalls mit einem stromregelnden Treiber vertragen, um auch bei höherer Schrittfrequenz ein vernünftige Drehmoment zu liefern.
Hallo Werner, auch wenn du Recht hast, dass hatten wir schon vor einer Woche geklärt ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Okay mit Microstepping habe ich erst mal nur Halbschrittbetrieb gemeint, mir ist bewusst, dass für eine höhere Schrittauflösung die einzelnen Phasenströme "eingestellt" werden müssen, aber von Halb- auf Vollschrittbetrieb nur die Statemachine sich verdoppelt (meine Quelle: http://de.nanotec.com/support/tutorials/schrittmotor-und-bldc-motoren-animation/ ) Also ich hab bei der Strommessung an einen Shunt gedacht, mit ADC übern ATmega32. Inspiriert durch folgendes Paper von Infineon: (Messung im Emitterpfade, Variante C, ohne OPV!) http://www.all-electronics.de/track.php?p=1&ci=47530&ct=&l=http://www.all-electronics.de/media/file/30871 Der Aufbau steht bereits und die Stromregelung scheint zu funktionieren. Genaue Tests werden mir dann Zeigen welcher Strom meine Regelung misst und einstellt mal sehen ob ich die Woche zu einem Oszi schaffe :) @all ich muss zu geben, ich habe in meiner Beschreibung über den Motor etwas Falsches gesagt, weil ich es nicht anders weiß, aber um mein Problem zu beschreiben nötig war! Für den Motor habe keine Spannungsangaben die "30 V" sind aus der Luft gegriffen, alles andere stimmt! das heißt ist habe den einen oder anderen damit aufs Glatteis geführt....
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