Forum: Haus & Smart Home Keine Hauptsicherung vor/nach Zähler?


von Filth _. (filth)


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Hallo,

eine Verständnisfrage (nein, ich habe nicht vor selbst irgendwo zu 
werkeln!).

In unserer DHH gibt es 2 Wohneinheiten. Der Schaltkasten der unteren 
Wohnung ist neu, es wurde u.a. auch ein FI nachgerüstet. Der Kasten der 
oberen Wohnung ist alt (dürfte Stand 56 sein).

Beide Zähler sind neu (SmartMeter mit Telekom-Aufschrift).

Was mich wundert: man sieht keine Keramiksicherungen, nur die normalen 
"kleinen" Sicherungen, also den Sicherungsautomaten. Unten im Keller ist 
noch ein verplmbter Hauptanschlußkasten.

Bedeutet es, dass keine vor / Nachsicherungen am Zähler existieren, oder 
können die auch im Sicherungskasten unter den Panelen liegen, so dass 
man die nicht sieht?

Danke

: Verschoben durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Filth __ schrieb:

> Unten im Keller ist
> noch ein verplmbter Hauptanschlußkasten.
>
> Bedeutet es, dass keine vor / Nachsicherungen am Zähler existieren?

Die Hauptsicherungen sitzen typisch im Hauptanschlusskasten;
sind also normalerweise von Laien nicht auswechselbar.
Gruss
Harald

von Filth _. (filth)


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Hallo Harald,

folgen den Hauptsicherungen keine weiteren Sicherungen vor dem 
Sicherungsautomaten / Zähler, um diesen stromlos schalten zu können?

von Max B. (theeye)


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Mach dir keine Sorgen, die alten "Panzersicherungen" müssen nicht zur 
Anwendung kommen. Die Sicherung hinter dem Zähler kann auch gut einer 
der Automaten sein.

Gruß Max

von Christian B. (luckyfu)


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Max B. schrieb:
> Mach dir keine Sorgen, die alten "Panzersicherungen" müssen nicht
> zur
> Anwendung kommen. Die Sicherung hinter dem Zähler kann auch gut einer
> der Automaten sein.
>
> Gruß Max

Das bezweifle ich mal. Die Automaten, zumindest in meinem Kasten, sind 
doch deutlich andere als die normalen Leitungsschutzschalter. Das geht 
schon damit los, daß die 2 TE breit sind. Außerdem befinden sie sich vor 
dem Zähler mit einer verplombter Abdeckung. Man kann sie einzeln 
abschalten, aber man kommt nicht an die Klemmstellen heran. (sonst 
könnte man ja Strom vorm Zähler abzapfen)

Keramiksicherungen sind dann vermutlich eher hinter dem Zähler zu 
finden. (Um Manipulation ausschließen zu können)

: Bearbeitet durch User
von Filth _. (filth)


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Hmm naja zumindest sehen kann ich dort keine. Kann gerne ein Foto von 
dem Kasten machen.

Interessant ist auch, dass in unserem Keller der Hauptübergabekasten 
wohl auch den Nachbarn versorgt (wusste ich bis gerade nicht)

von Max B. (theeye)


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Christian B. schrieb:
> Keramiksicherungen sind dann vermutlich eher hinter dem Zähler zu
> finden.

Wozu? Die Zähler*vor*sicherungen sind vor dem Zähler. Ist doch alles gut 
:-)

Gruß Max

von Michael B. (laberkopp)


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Filth __ schrieb:
> Unten im Keller ist noch ein verplmbter Hauptanschlußkasten.

Da drin werden NH0 Sicherungseinsätze mit 50 oder 63 A sitzen.

Eine dem Zähler vorgeschaltete Sicherung ist also vorhanden (und 
logischerweise verplombt, sonst könntest du ja Strom abzapfen).

Eine Sicherung NACH dem Zähler ist nur sinnvoll und notwendig, wenn ein 
Summenstrom überwacht werden muss.

Da aber Elektriker immer 40A FI mit 63A absichern und glauben, das wäre 
in Ordnung, fehlt so eine Sicherung oft. Vielleicht hast du hinter em FI 
aber auch nur 6 x 16A und damit max. 32A pro Phase.

von Christian B. (luckyfu)


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Filth __ schrieb:
> Interessant ist auch, dass in unserem Keller der Hauptübergabekasten
> wohl auch den Nachbarn versorgt (wusste ich bis gerade nicht)

War bei uns auch so. Irgendwann hat meine Schwiegermutter dann ein 
eigenes Kabel legen lassen, da die Nachbar-DHH nicht permanent bewohnt 
war. (Nur vermietet und teilweise lange Lehrstandszeiten). Somit war die 
Gefahr, daß man den Strom, wenn eine der NH's durchgebrannt währe, nicht 
hätte einschalten können, oder im Havariefall den Strom auch nicht 
abschalten konnte.
Das Wasser ist immer noch mit Anschluss beim Nachbarn, nur Gas war immer 
schon separat, da die Gasleitung erst viele Jahre nach dem Hausbau 
installiert wurde.
Jetzt ist es aktuell so, daß wir einen HAK mit NH Sicherungen haben, 
danach geht es in den Zählerschrank. Vorm Zähler befinden sich noch 3 
Automaten, mit welchen man den ganzen Strang vorm Zähler abschalten 
kann. Danach kommen 4 Klemmsteine und dann die "normale" Verdrahtung.

von Norbert M. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Da aber Elektriker immer 40A FI mit 63A absichern und glauben, das wäre
> in Ordnung, ...

Wenn man auf der Autobahn plötzlich hunderte entgegenkommende 
Geisterfahrer bemerkt, dann mag es ratsam sein, zu überprüfen, ob man 
nicht selbst der Falschfahrer ist.

Kurzum: Die Elektiker handeln nicht nach Glauben, sondern nach wissen. 
Es ist durchaus legitim, einen FI mit 40A Bemessungsstrom hinter 
handelsüblichen 63A-Schmelzsicherungen zu setzen. Bemessungsstrom in der 
Elektrik ist nämlich ein wesentlich anderes Konzept als die "Absolute 
maximum ratings" in der Elektronik.

Falls Du's nicht glaubst: Siehe Anhang.

LG, N0R

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Norbert M. schrieb:
> Es ist durchaus legitim, einen FI mit 40A Bemessungsstrom hinter
> handelsüblichen 63A-Schmelzsicherungen zu setzen

Das stimmt schon so. Es gibt eben Grenzen nach oben, der FI ist kein 
Leistungsschalter, also er kann keinen Kurzschluss ausschalten und auch 
nicht das dreifache seines Bemessungsstroms, um mal irgend eine Zahl zu 
nennen. Also wenn ich 250A Sicherung im HAK habe und ich da direkt 
danach nen 40A FI setzen will, ist das problematisch. Aber da kann man 
FI und Sicherungen tauschen, also erst die Sicherungen, dann der FI.

Aber ich denke, Michael meinte etwas anderes. Die Sicherungen, die nach 
dem FI kommen. Die sollten zusammengerechnet pro Phase (eigentlich) 
nicht mehr als der Bemessungsstrom vom FI haben. Also nicht drei 16A LSS 
pro Phase nach einem 40A - FI. Wobei ich da zuhause keine Bauchschmerzen 
damit hätte, bei Gewerbe ist das noch was anderes. Einfach weil die 
Ströme zuhause ja wesentlich geringer sind. Ob es Sinn macht, so viele 
Stromkreise über einen FI zu nehmen steht auf einem anderen Blatt.


Dennis

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Norbert M. schrieb:
> Es ist durchaus legitim, einen FI mit 40A Bemessungsstrom hinter
> handelsüblichen 63A-Schmelzsicherungen zu setzen.

Nein.

Das steht in deinem Dokument auch nicht. Dort steht nur, daß als 
Vorsicherung, die Fehler IM FI absichert, 63A auch bei einem 16A FI 
zulässig sind.

Es sagt also nur:

HAK --63A--16AFI---16ALSS-- Verbraucher ist zulässig

                 +-10ALSS--
                 |
HAK --63A--40AFI-+-10ALSS-- wäre auch zulässig
                 |
                 +-10ALSS--
                 |
                 +-10ALSS--

Aber der gemeine Elektriker denkt nicht, sondern plappert nach, und 
nimmt das billigste was er seinen Kunden unbemerkt unterschieben kann, 
also den 40A Fi in einer Installation, die eigentlich 63A benötigen 
würde.

Frei nach dem Motto: Funktioniert doch. Sicher, im Normalfall, dank 
Sicherheitsmargen beim Hersteller.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Bertrandt schrieb:

> 40A Fi in einer Installation, die eigentlich 63A benötigen würde.

Wie unterscheidet sich eigentlich ein 63A RCD von einem 40A-Modell?
Sind da nur die Drähte vom Eingang zum Ausgang etwas dicker, oder
sind auch leistungsfähigerere Schalter eingebaut? Der eigentliche
Auslösemechanismus dürfte ja unabhängig vom Bemessungsstrom sein.
Gruss
Harald

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Der eigentliche
> Auslösemechanismus dürfte ja unabhängig vom Bemessungsstrom sein.

Naja, nicht unbedingt. Es benötigt mehr Kraft, eine Leitung, die mit 63A 
belastet ist, zu trennen, als eine mit 40A. Ist immerhin über die Hälfte 
des Stromes mehr. Und seinen Bemessungsstrom muss er schon ausschalten 
können.


Dennis

von Uhu U. (uhu)


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Dennis H. schrieb:
> Naja, nicht unbedingt. Es benötigt mehr Kraft, eine Leitung, die mit 63A
> belastet ist, zu trennen, als eine mit 40A.

Die Kraft kommt doch wohl von einer Feder, die beim Einschalten gespannt 
wurde.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wie unterscheidet sich eigentlich ein 63A RCD von einem 40A-Modell?

Also mein 63A ist deutlich höher und schwerer als seine 40A Kollegen von 
ABB, aber aufgeknackt habe ich ihn nicht. Vermutlich muss der Kern 
grösser sein weil die Drähte dicker sind und die Kernverluste höher sind 
die sich in Abwärme äussern.

Der kostete damals 368 DM.

Kein Wunder, daß Elektriker alles machten, um ihr Angebot niedrig zu 
halten.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die Kraft kommt doch wohl von einer Feder, die beim Einschalten gespannt
> wurde.

Sicher, und diese braucht bei 63A eine andere Spannkraft als bei 40A. 
Sicher ist dieser Abstand gering, aber trotzdem vorhanden, und 
Hersteller sparen nunmal, wo es nur geht, da geht sparen vor der 
Sicherheit, solange die exakten Spezifikationen noch eingehalten werden, 
reicht es völlig aus.


Dennis

von Norbert M. (Gast)


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Entweder bin ich komplett blöd, oder ich habe es noch immer nicht 
verstanden. Einstweilen bleibe ich bei meinem Standpunkt: 40A FI hinter 
63A Diazed ist vollkommen üblich und auch zulässig.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Was meinst du jetzt genau?


Dennis


Edit:

Jetzt hast du deinen Post bearbeitet, da muss ich meinen auch 
bearbeiten. Ich denke, ihr meint beide genau das gleiche.

Michael nennt das Vorsicherung. Und da hast du völlig recht, 63A 
Sicherung VOR dem 40A FI ist okay und völlig legitim.

Michael meint die Sicherungen, die nach dem FI kommen. Wenn du nach 
einem 40A-FI pro Phase 3 16A LSS hast, kannst du theoretisch 48A pro 
Phase an Strom ziehen. Tritt dann ein Fehler auf, den der FI erkennt, 
kann er nicht schnell genug abschalten, weil er für die Ströme nicht 
ausgelegt ist.

@Michael

Berichtige mich bitte, wenn du es doch anders meinst, aber so verstehe 
ich deinen Post.


Dennis

: Bearbeitet durch User
von Walter R. (alte-fritz)


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Ahoi Freund Dennis,

hast mal wieder aus Deiner Trickkiste erzählt!

Bei den 63-er FI gibt es noch zu beachten, daß die Kontaktpunkte selbst 
stärker ausgelegt sind als bei den 40-er FI - logisch oder?

GW

PS: Mehr Praxiserfahrung sammeln. Mit Deinen Weißheiten stehst Du wieder 
einmal auf verlorenem Posten.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo alter Fritz.

Wir werden wohl nie Freunde.

Walter R. schrieb:
> daß die Kontaktpunkte selbst
> stärker ausgelegt sind als bei den 40-er FI - logisch oder?

das war schon lange geklärt:

Harald Wilhelms schrieb:
> Sind da nur die Drähte vom Eingang zum Ausgang etwas dicker, oder
> sind auch leistungsfähigerere Schalter eingebaut?

Okay, hier steht nicht direkt Konkaktpunkte, aber das bei größeren 
Strömen mehr Querschnitt gebraucht wird, ist nicht der Rede wert, das 
weis jeder, demzufolge sind auch die Kontaktpunkte größer.

Ich denke auch, den Punkt, den Michael angesprochen hat, beachtest du 
auch nicht. Aber das ist die von dir angesprochene Praxis. Die mir armer 
Tor ein wenig fehlt. Mag ja sein, das in der Praxis manches anders 
läuft, als das in der Theorie gewünscht ist, aber du solltest wenigstens 
die Theorie kennen, das würde ich von einem Eli, der diesen Beruf schon 
jahrzehnte selbstständig ausübt, erwarten.

Und siehe da, ich stehe nicht auf verlorenem Posten, aber ich glaube, 
wir würden uns im realen Leben auch nicht verstehen.


Dennis

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Dennis H. schrieb:

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Sind da nur die Drähte vom Eingang zum Ausgang etwas dicker, oder
>> sind auch leistungsfähigerere Schalter eingebaut?
>
> Okay, hier steht nicht direkt Konkaktpunkte, aber das bei größeren
> Strömen mehr Querschnitt gebraucht wird, ist nicht der Rede wert, das
> weis jeder, demzufolge sind auch die Kontaktpunkte größer.

Mir gings eigentlich darum, das 63A-RCDs meist deutlich teurer als
40A-Typen sind. Dabei ist der Materialmehraufwand nur sehr gering.
Selbst die Schaltkontakte müssen ja eher auf den zulässigen Abschalt-
strom und nicht auf den Nennstrom dimensioniert werden. Ist denn
der zulässige Abschaltstrom bei 63A-Typen grösser?
Gruss
Harald

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mir gings eigentlich darum, das 63A-RCDs meist deutlich teurer als
> 40A-Typen sind. Dabei ist der Materialmehraufwand nur sehr gering.

Der Materialaufwand dürfte auch bei einem 10A, 13A, 25A-LS nicht höher 
sei, trotzdem sind die üblichrweise deutlich teurer als die 16A 
Ausführung. Die Menge machts.

Auch ein 3-fach 16A-LS kostet weit mehr als 3 einzelne LS.

von Filth _. (filth)


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Wie funktioniert das mit dem verplombten Hausanschlußkasten?
Ich habe einen Elektriker im Bekanntenkreis, der entsprechendes Werkzeug 
hat und einen Leitungsschutzschalter nachrüsten würde.

Kann man beim Grundversorger quasi anmelden, dass an Tag XYZ die Plombe 
aufgemacht wird und erneuert werden muss oder kann das NUR durch 
Fachbetriebe ausgeführt werden?

von Harald W. (wilhelms)


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Filth __ schrieb:
> Wie funktioniert das mit dem verplombten Hausanschlußkasten?
> Ich habe einen Elektriker im Bekanntenkreis, der entsprechendes Werkzeug
> hat und einen Leitungsschutzschalter nachrüsten würde.
>
> Kann man beim Grundversorger quasi anmelden, dass an Tag XYZ die Plombe
> aufgemacht wird und erneuert werden muss oder kann das NUR durch
> Fachbetriebe ausgeführt werden?

Das kann nur ein konzessionierter Elektriker machen.

von Filth _. (filth)


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Ok danke!

Kann man über dem Daumen schätzen, was eine Schutzschalternachrüstung 
bei einem Fachbetrieb kosten würde? Danach hat man ja die Möglichkeit 
über diesen die Anlage stromlos zu schalten und weiter zu arbeiten.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Also meinst du jetzt, vorm Zähler LSS einsetzen?

An dieser Stelle kommen selektive LSS zum Einsatz, die sind recht teuer. 
(rund 100€) Jetzt kommts halt noch drauf an, was da alles neu werden 
muss. Ein vernünftiger Eli bietet dir an der Stelle keine Bastellösung 
an. Theoretisch nach TAB müsste er diesen Anlagenteil dann an die 
neuesten VDE-Vorschriften anpassen. Evtl. Muss der Zählerplatz sogar 
woanders hin, weil er an der jetzigen Stelle nach aktueller TAB nicht 
mehr zulässig ist. Da kannst du dir nur ein Angebot machen lassen, 
direkt auf dein Vorhaben zugeschnitten.


Dennis

von Eppelein V. (eppelein)


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Glaube kaum, daß der TE seine komplette Zähleranlage wegen einem HSA 
umbauen möchte!

Ein Hauptschalter nach dem Zähler tut`s  auch.

von Filth _. (filth)


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Nene, ich brauche nur eine Möglichkeit den Sicherungskasten stromlos 
schalten zu können, da die restlichen Arbeiten jemand aus dem 
Bekanntenkreis ausführen kann

von Filth _. (filth)


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So sieht die Anlage derzeit aus...

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Filth __ schrieb:
> Nene, ich brauche nur eine Möglichkeit den Sicherungskasten stromlos
> schalten zu können,

Achso, dir reicht also ein Hauptschalter. Na das ist wirklich kein 
Problem. Kostet auch nicht die Welt.


Dennis

von Manuel X. (vophatec)


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Filth __ schrieb:
> Nene, ich brauche nur eine Möglichkeit den Sicherungskasten stromlos
> schalten zu können, da die restlichen Arbeiten jemand aus dem
> Bekanntenkreis ausführen kann

Steht der Bekanntenkreis dann auch dafür gerade wenn die Bude mal 
abfackelt und als Ursache ein elektrischer Defekt feststeht?
Ich hab Verständnis wenn man Geld sparen will aber manche Dinge sollte 
man doch in der Tat Profis überlassen.
Und nein, der Elektroinstallateur ist kein solcher Profi, sonst wär er 
mindestens Meister...

Oo

von Jodelfred (Gast)


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Dennis H.
> Achso, dir reicht also ein Hauptschalter. Na das ist wirklich kein Problem.
na dann erklär mal bei dem Foto wie du das machen würdest > ohne dass 
dort Fremde dran rumschalten und walten können > an die Decke montieren?

@ TO das Foto kannste wohl nicht etwas größer noch mal einstellen?
der Zählerplatz ist ja direkt unter den VT´n, so wie das aussieht?
also dann wohl doch eher nur durch eine erfahrene EFK machbar !

Harald Wilhelms schrieb
> Das kann nur ein konzessionierter Elektriker machen.
verkehrt: können tun das Viele - nur dürfen nicht so Viele

> ... da die restlichen Arbeiten jemand aus dem Bekanntenkreis ausführen kann
also Bastelei auf höchstem Niveau - auf gut deutsch!

wenn der aus dem Bekanntenkreis Fachmann > EFK ist, dann kann der auch 
unter Spannung die Verteilung freischalten, oder hat der Angst vor so 
viel Strömlingen?

ich traue mich aber nicht an den so gefährlichen Strom heran, ich 
brauche davor einen Freischalter -> dann kann das auch meine Oma machen

alles nur Weichflöten - die Vorschriften sind deshalb nicht umsonst !

mißglückte Selbstverstümmelung wird mit dem Tode bestraft !!!!

@ Manuel Z.
> Und nein, der Elektroinstallateur ist kein solcher Profi, sonst wär er
> mindestens Meister...
was´n das für eine Gesülze, bist du auch so ein Verblendeter der an 
seine eigenen Weisheiten glaubt?
Seit wann lernt man auf der Meisterschule was Praktisches oder 
Sinnvolles, in der Prüfung bestehen und danach den Freifahrtschein für 
sämtliche Murkser- und Abzockerei > legalisierter u. von der HWK 
geschützter Murks  > Betrug am ahnungslosen und verblendeten Kd.

von Filth _. (filth)


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Das ist im Eigentum, da gehen keine fremden an den Schalter. 80% Trolle 
hier.
Whatever, ist alles schon so gemacht worden, wie ich wollte und es 
brennt immernoch.

: Bearbeitet durch User
von Jodelfred (Gast)


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> Der Schaltkasten der unteren Wohnung ist neu, es wurde u.a. auch ein FI
> nachgerüstet. Der Kasten der oberen Wohnung ist alt (dürfte Stand 56 sein).

> So sieht die Anlage derzeit aus...

meinst du nicht, dass sich da Einiges erheblich widerspricht?

so viel zu

> 80% Trolle hier.

von Filth _. (filth)


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Und was widerspricht sich da?

von Lothar S. (loeti)


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> Bedeutet es, dass keine vor / Nachsicherungen am Zähler existieren

Zählernachsicherungen gibt es so nicht nur Vorsicherungen.
Diese werden aber auch nur verbaut wenn die Hausanschlusssicherungen für 
die nachgeschalteten Zähler zu groß sind.
Wenn also z.B. der Hausanschluß mit 3x 63A abgesichert ist und dann 6x 
30(10)A Wechselstromzähler nachgeschaltet sind, werden hier 32A oder 
meist 25A Zähler-Vorsicherungen verbaut.
Wenn, wie wohl in Deinem Fall, schon 25A Hausanschlusssicherungen 
verwendet wurden erübrigt sich eine zusätzliche Zähler-Vorsicherung und 
wird aus Kostengründen eingespart.
Du kannst dann die Spannung vor dem FI nicht selbst abschalten.
Für einen zugelassenen Elektriker ist Das kein Problem da er, im 
Allgemeinen, die Möglichkeit hat den Hausübergabepunkt neu zu 
verplomben.

Grüße Löti

von Eppelein V. (eppelein)


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"Zählernachsicherungen" sind noch weit verbreitet, meist im ländlichem 
Raum und bei "Altanlagen".

In Einzelanlagen ist oft die Zählervorsicherung, wenn NH-Unterteile 
vorhanden sind, mit Trennmesser überbrückt, so daß nur eine HA-Sicherung 
vorhanden ist.

von Jodelfred (Gast)


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> Und was widerspricht sich da?
entweder das Bild oder der Text, oder beides an sich
wo ist das, selbst für Laien, so schwer ersichtlich?

> Zählernachsicherungen gibt es so nicht nur Vorsicherungen.
in einem separaten Zählerschrank sind im oberen Anschlußbereich 
Sicherungsfelder vorhanden, wenn die bestückt sind mit entsprecheden 
Ü-I-O > aka LSS dann sind das wohl dann Zählernachsicherungen !
so komisch das auch klingen mag

das hat weder was mit ländlich noch mit Altanlagen zu tun,
hängt die UV nämlich nicht gleich neben dem Zählerschrank, dann sind 
solche Zählernach- > UV-Vorsicherungen die Norm

von Eppelein V. (eppelein)


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Schon erstaunlich, was Du alles weißt.
Finde ich echt klasse von Dir, Deine Erfahrungen/Erkenntnisse hier 
einzubringen -

von Lothar S. (loeti)


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> wenn die bestückt sind mit entsprecheden
> Ü-I-O > aka LSS dann sind das wohl dann Zählernachsicherungen !

Äh nein, das sind Leitungsschutzsicherungen die nur verbaut werden 
wenn direkt nach dem Zähler ohne FI schon verteilt wird. Gibt es auch.
Eine echte Zählernachsicherung käme noch vor dieser Verteilung.
Normalerweise sichert aber die Zähler-Vorsicherung sowohl den Zähler als 
auch die nachfolgende Steigleitung ab.

> "Zählernachsicherungen" sind noch weit verbreitet, meist im ländlichem
> Raum und bei "Altanlagen".

Das sind aber schon echt alte "Altanlagen".

Grüße Löti

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Moin Lothar,

von diesen "Altanlagen" aus den 50-60er Jahren gibt es noch zuhauf, z. 
Bspl. in Stadtrandlagen usw.; auch in den 70er Jahren sind je nach EVU 
noch Zählernachsicherungen vorgeschrieben gewesen, die heute noch 
existent sind.

Grüß
Eppelein

von Lothar S. (loeti)


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> auch in den 70er Jahren sind je nach EVU
> noch Zählernachsicherungen vorgeschrieben gewesen, die heute noch
> existent sind.

Das sind aber schon 35 Jahre oder mehr...

Ich hab' nur beschrieben wie's heute üblich ist.

Grüße Löti

von Eppelein V. (eppelein)


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Vollkommen richtig!

Gruß
Eppelein

von Cairmr (Gast)


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Hallo,

auf welcher Norm bzw. Grundlage stützt sich das?
Ich habe ein ähnliches Thema.

LG

von Eppelein V. (eppelein)


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Cairmr schrieb:
> Hallo,
>
> auf welcher Norm bzw. Grundlage stützt sich das?
> Ich habe ein ähnliches Thema.
>
> LG

Näheres sagt Dir Dein EVU bzw. Elektriker.

von Gerald K. (geku)


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Harald W. schrieb:
> Mir gings eigentlich darum, das 63A-RCDs meist deutlich teurer als
> 40A-Typen sind. Dabei ist der Materialmehraufwand nur sehr gering.

Der Preis ist vielleicht auch eine Frage der Stückzahl.

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