Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bertrandt zahlt gut?


von Ralf S. (Firma: adf) (extrapol)


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Hallo zusammen,
an alle die der Meinung sind, sie sind schlau und müssen was über 
Bertrandt zum Besten geben.
Ich habe jahrelang bei Bertrandt gearbeitet und kann aus eigener 
Erfahrung sagen, dass das Betriebsklima recht gut ist. Aber auch da, 
gibt es Ausnahmen.
Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als 
Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich. Vielleicht hat sich das in den 
letzten Jahren und 100-150€ aufgrund hoher Konstrukteur Nachfrage 
verschoben. Die Gehaltssteigerungen liegen bei 3% im Jahr, wenn du Glück 
hast.
Bertrandt ist ein gutes Sprungbrett zu Anderem. BT besteht zu 80-90% aus 
Leuten, die weniger als 3 Jahre im Unternehmen  sind. Sie halten sich 
einige wenige Mitarbeiter, die sie gut bezahlen. Das Groh, auch guter 
Konstrukteure, lassen sie am ausgestreckten Arm verhungern. Bertrandt 
zahlt deutlich, sehr deutlich, unter anderen Ingenieurdienstleistern.
Trotzdem geht anscheinend ihr Konzept auf. Wenn gute Mitarbeiter gehen, 
stellen sie wieder Frischlinge ein....

: Verschoben durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Oha, hat Bertrandt mal wieder Geld für einen Pro Beitrag springen 
lassen? Ist das Jahr schon wieder um? Wie die Zeit vergeht!

von Karl H. (kbuchegg)


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Wo gehört dieser Thread hin.
In µC+Elektronik sicherlich nicht. Aber welches Forum ist angemessen?

Ausbildung+Beruf
Offtopic

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Und sind die Gehälter nun x12 oder x13 oder gibts UG/WG oder ne SZ?

Ein Jahresbrutto all-in wäre besser zu vergleichen. Wenn man schon Fake 
Löhne lubhudelt, dann auch bitte vergleichbar.

von Wattestäbchen (Gast)


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Ralf Schubert schrieb:
> Hallo zusammen,
> an alle die der Meinung sind, sie sind schlau und müssen was über
> Bertrandt zum Besten geben.
> Ich habe jahrelang bei Bertrandt gearbeitet und kann aus eigener
> Erfahrung sagen, dass das Betriebsklima recht gut ist. Aber auch da,
> gibt es Ausnahmen.
> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich. Vielleicht hat sich das in den
> letzten Jahren und 100-150€ aufgrund hoher Konstrukteur Nachfrage
> verschoben. Die Gehaltssteigerungen liegen bei 3% im Jahr, wenn du Glück
> hast.

Zuhälterei ist strafbar in Deutschland.

von Hans-Peter (Gast)


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Und die Dienstleister die nach Haustarif zahlen sollen soviel schlechter 
zahlen?


Versteh auch die Ing`s nicht die da für n appel und n ei arbeiten... 
natürlich die leute die 20 semester für den 4,0er bachelor brauchen 
können sich darüber freuen aber mal ehrlich...


Ich als Absolvent habe auch ein Gespräch bei einem Dienstleister, 
angegeben habe ich knapp 50 k jahresbrutto... mal aus spass gucken was 
draus wird :)

von Momo (Gast)


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Ralf Schubert schrieb:
> Bertrandt zahlt gut?

Ralf Schubert schrieb:
> 2700€ als FH'ler und als Uni Ing. 3100€ Brutto

Na, wo ist hier der Fehler?

Die Bezahlung ist ja unterirdisch, netto wäre es gerade so in Ordnung!

von Klaus (Gast)


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> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich.

Die suchen aber natürlich auch nur die Dümm äh pardon die absolut 
Besten. Versteht sich.

> Bertrandt ist ein gutes Sprungbrett zu Anderem.

Nicht unter jedem Sprungbrett ist ein Becken mit Wasser...

von Kassierer (Gast)


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> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und
> als Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich.

Ein Kassierer/eine Kassiererin in der Schweiz verdient 4000 SFr Brutto 
im Monat (bei Aldi etwas mehr), also ungefähr 3278 Euro Brutto (nach 
Abzug der Steuern bleiben ca 2861 Euro Netto). Wer als Uni Absolvent bei 
Bertrandt richtig was drauf hat, kann den Absprung schaffen, läßt sich 
im deutsch-schweizer Grenzgebiet nieder und arbeitet in der Schweiz bei 
Aldi an der Kasse. Aber die nehmen auch nur die Besten von Bertrandt 
versteht sich.

von Peter F. (flag)


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Bei uns (großer OEM) werden ganze Abteilungen an DL vergeben die mit 
Spaniern/Bulgaren/Indern besetzt werden. Einige DL haben schon 
Außenstellen in den betreffenden Ländern wo sie Studienabgänger mit 
hanebüchenen Versprechungen abfischen.

Betrandt verdient dabei sehr gut, siehe Aktienkurs.

von nope (Gast)


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Peter Flage schrieb:
> Bei uns (großer OEM) werden ganze Abteilungen an DL vergeben die mit
> Spaniern/Bulgaren/Indern besetzt werden. Einige DL haben schon
> Außenstellen in den betreffenden Ländern wo sie Studienabgänger mit
> hanebüchenen Versprechungen abfischen.

"Über Ingenieursdienstleister und einen Audi-Personalchef in 
Erklärungsnot"

http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M

Ist eine ZDF-Reportage.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Kassierer schrieb:
> Ein Kassierer/eine Kassiererin in der Schweiz verdient 4000 SFr Brutto
> im Monat (bei Aldi etwas mehr), also ungefähr 3278 Euro Brutto (nach
> Abzug der Steuern bleiben ca 2861 Euro Netto). Wer als Uni Absolvent bei
> Bertrandt richtig was drauf hat, kann den Absprung schaffen, läßt sich
> im deutsch-schweizer Grenzgebiet nieder und arbeitet in der Schweiz bei
> Aldi an der Kasse. Aber die nehmen auch nur die Besten von Bertrandt
> versteht sich.

Oder man arbeitet 2 3 Jahre und geht dann als Ingenieur mit BE in die 
Schweiz und verdient nicht 4k an der Aldikasse sondern 8k und mehr ... 
man sollte aber bedenken das die Schweiz keine (nennenswerte) 
Autoindustrie hat, beim Werkzeugmaschinenbau sieht das anders aus. Aber 
bleibt mal alle schön in der Autoindustrie, dann kann ich mehr Lohn 
verlangen wenn ich rüber gehe, soll mir ja kein Schweizer Lohndumping 
vorwerfen können ^^

von Zocker_18 (Gast)


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>> Bertrandt zahlt gut?

>> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
>> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich.

Hat du Hasch geschluckt ?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nein! Sie zahlen schlecht,

Stammt vom FAKE DIPL Ing ( FH )

von ab gehts (Gast)


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Peter Flage schrieb:
> Bei uns (großer OEM) werden ganze Abteilungen an DL vergeben die mit
> Spaniern/Bulgaren/Indern besetzt werden. Einige DL haben schon
> Außenstellen in den betreffenden Ländern wo sie Studienabgänger mit
> hanebüchenen Versprechungen abfischen.

Genau so ist es!

Was sollen die jungen Leute denn machen? Habt ihr euch schon mal die 
Stellenbörsen 2014 angeschaut? Überall Dienstleister, Personal-XY, ANÜ, 
Werkvertrag, Projekt-Klitschen, jede Woche sieht man neue Firmen/Namen.

Die Firmen lagern immer mehr Tätigkeiten aus, wobei die Autohersteller 
ganz vorne dabei sind. Ich muss z. B. immer lachen, wenn in Zusammenhang 
mit Ingolstadt oder München von einem "hoch aufnahmefähigen" 
Arbeitsmarkt die Rede ist. Als ob Audi oder BMW groß Leute einstellt. 
Die Dienstleister boomen hingegen.

Ich denke, es wird noch schlimmer. In die guten Firmen kommt man nur 
rein, wenn man ein Überflieger ist, Vitamin B hat oder als Zeitarbeiter 
übernommen wird. In letzterem Fall muss man natürlich ein paar Jahre 
Unsicherheit und Mobbing überstehen, bevor es - vielleicht - ins gelobte 
Land namens OEM/Tier 1 geht. Aber nur, wenn keine Krise dazwischen 
kommt.

Fachkräftemangel, Demografischer Wandel, Wirtschaftsboom? Alles 
Bullshit! Wären Fachkräfte rar, würden die Firmen nicht auf 
Dienstleister zurückgreifen und nicht alle Stellen vom 
08/15-Sachbearbeiter bis zum Abteilungsleiter über Dienstleister 
besetzen.

Niemand ist mehr sicher! Auch die arroganten und überheblichen 
IGM-Bonzen von EADS in Manching nicht. 1000 Stellen fallen weg und 
gleich wird nach dem Staat geschrien. Ich will das Gesicht des 
40-jährigen 70k-p.a.-bei-35-h-Ingenieur sehen, der sich auf Arbeitssuche 
begibt und schockiert feststellt, was 2014 auf dem Arbeitsmarkt so 
abgeht. Dafür würde ich Eintritt zahlen.

von auf gehts (Gast)


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ab gehts schrieb:
> Niemand ist mehr sicher! Auch die arroganten und überheblichen
> IGM-Bonzen von EADS in Manching nicht. 1000 Stellen fallen weg und
> gleich wird nach dem Staat geschrien. Ich will das Gesicht des
> 40-jährigen 70k-p.a.-bei-35-h-Ingenieur sehen, der sich auf Arbeitssuche
> begibt und schockiert feststellt, was 2014 auf dem Arbeitsmarkt so
> abgeht. Dafür würde ich Eintritt zahlen.

Die haben sich vermutlich alle schon ins Management aufgeseilt und sind 
safe. Die merken gar nicht mehr was sie in der jungen Generation da 
anrichten.

Schönes Beispiel in meinen Augen, war die Bemerkung hier eines 
(angeblichen) Abteilungsleiters, der beschrieben hat, dass man dann bei 
der Übernahme eben auch die 20000 Euro oder sowas Ablöse an den 
Überlasser zahlt. Aber er hat in meinen Augen nicht wirklich begriffen, 
was das bedeutet: Wenn ein paar wenige übernommen werden, sind da ganz 
schnell große Summen zusammen. Und er zahlt Geld ohne dafür eine 
Leistung zu erhalten und spart es an denen (eigene Firma und eigene 
Mitarbeiter) die jeden Tag eine Leistung erbringen. Er hätte das Geld 
genauso gut im Lagerfeuer verheizen und ein Voodootänzchen darum machen 
können. Wäre es in der Firma geblieben, wäre es entweder in die 
Kaufkraft aller Mitarbeiter diversifiziert worden oder die Firma hätte 
damit in neue Produkte, neue Arbeitsmittel, neue Projekte und neue 
Mitarbeiter investieren können (was Wachstum generiert hätte). So 
hingegen fließt es in die Bilanz vom Überlasser, ein paar wenige stecken 
es in die Tasche - ohne allerdings für die Volkswirtschaft einen echten 
Mehrwert generiert zu haben. Die Politik macht dann ganz lange 
Gesichter, dass die Vermögensverteilung auseinander geht und kratzt sich 
fragend am Kopf und dass es kein Nachwuchs gibt (was sicher nicht auf 
mangelnde Fruchtbarkeit zurückzuführen ist) und dass es in Europa 
ständig kriselt. Das hängt alles im Großen mit einander zusammen.

Könnte übrigens wetten in 5 Jahren sind bei EADS wieder 800 Stellen 
aufgebaut - diesmal in Arbeitnehmerüberlassung und Dienstleisterei. 
Sowas kommt den Firmen doch meist gelegen "um mal richtig aufzuräumen".

von Wattestäbchen (Gast)


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ab gehts schrieb:

> Überall Dienstleister, Personal-XY, ANÜ,
> Werkvertrag, Projekt-Klitschen, jede Woche sieht man neue Firmen/Namen.

Genauso ist es. Nur ist die Frage, ob nicht irgendwann der Punkt kommt, 
an dem man anfangen kann, die gegeneinander auszuspielen.

Ich hab mich mal bei Brunel beworben und der Typ mit dem ich gesprochen 
habe, wollte von mir wissen, wo ich mich sonst noch beworben haben. Das 
ging den natürlich nen Scheißdreck an (habs höflicher formuliert). 
Hintergrund war, dass er die Sorge hatte, ich könnte mich zufällig bei 
zwei Dienstleistern auf die Selbe stellen beworben haben und es wäre für 
sie halt peinlich, wenn der selbe Ingenieur von zwei Seiten angeboten 
wird.

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> es wäre für
> sie halt peinlich, wenn der selbe Ingenieur von zwei Seiten angeboten
> wird.

Ach, ist doch gang und gäbe!

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> es wäre für
> sie halt peinlich, wenn der selbe Ingenieur von zwei Seiten angeboten
> wird.

Ach, ist doch gang und gäbe!

ab gehts schrieb:
> Ich will das Gesicht des
> 40-jährigen 70k-p.a.-bei-35-h-Ingenieur sehen, der sich auf Arbeitssuche
> begibt und schockiert feststellt, was 2014 auf dem Arbeitsmarkt so
> abgeht. Dafür würde ich Eintritt zahlen.

Ach, Major Tom weis doch dass im Freistaat in nullkommanix in so einen 
Fall der CSU Chef bei der Bundeskanzlerin vorstellig wird und mal 
schupps für die DF-Waffenbrüderschafft was unnütze beschafft wird, damit 
im weißblauen Freistaat wieder Ruhe herrscht.

Was wirklich rausfliegt im worsecase sind die ANÜ`ler und 
Werkvertragsleister.
Davon haben die bei der EADS massig!

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


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Kann man als Ing nicht direkt bei den Dienstleistern anheuern und 
Personaler/Vermittler werden?

Immerhin kann man mit Fachwissen deutlich besser Klinken putzen bei den 
ganzen Kunden / Unternehmen. ;)

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Kann man als Ing nicht direkt bei den Dienstleistern anheuern und
> Personaler/Vermittler werden?
Nein, eindeutig BWL`er Revugium! Artfremde werden sofort eliminiert!
> Immerhin kann man mit Fachwissen deutlich besser Klinken putzen bei den
> ganzen Kunden / Unternehmen. ;)
Denkst aber nur du!

von geht (Gast)


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Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Kann man als Ing nicht direkt bei den Dienstleistern anheuern und
> Personaler/Vermittler werden?
>
> Immerhin kann man mit Fachwissen deutlich besser Klinken putzen bei den
> ganzen Kunden / Unternehmen. ;)

ja das geht. Ich selbst kenne solche Fälle. Manch einer mit viel 
Erfahrung als Ing macht sich auch in dem Bereich selbständig und nutzt 
seine Kontakte aus seiner Zeit als Angestellter. Mancher macht nur 
Vermittlung, mancher arbeitet als Personaler bei einem Dienstleister.
Direkt nach dem Studium als Personalvermittler bei einem Dienstleister 
anzufangen würde ich einem Ingenieur nicht unbedingt empfehlen, außer es 
wäre der Traumjob für jemanden. Normalerweise bekommen solche Leute 
anfangs ein recht geringes Fixgehalt und stehen unter hohem 
Erfolgsdruck. Ein so toller Job ist das nicht unbedingt. Wer natürlich 
sehr geschickt und gut darin ist, kann über Provisionen gut verdienen. 
Daher würde ich sowas nur mit Erfahrung und Kontakten machen, dann sind 
die Erfolgsaussichten viel besser. Man muss auch der Typ für sowas sein.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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na Heiner, hast immer noch keine Frau und hängst hier jeden Abend ab?

von Wattestäbchen (Gast)


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Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Kann man als Ing nicht direkt bei den Dienstleistern anheuern und
> Personaler/Vermittler werden?

Als Wirtschaftsingenieur kannst du das.

von Klaus (Gast)


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Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Immerhin kann man mit Fachwissen deutlich besser Klinken putzen bei den
> ganzen Kunden / Unternehmen. ;)

Es ist selten gut wenn eine Seite Ahnung hat und die andere nicht. 
Klinken putzt man deshalb am besten mit Krawatten. Dann weiß jeder, dass 
er genau so ein Hohlkopf wie der andere ist und man versteht sich.

von Blablablabla (Gast)


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ab gehts schrieb:
> Ich will das Gesicht des
> 40-jährigen 70k-p.a.-bei-35-h-Ingenieur sehen, der sich auf Arbeitssuche
> begibt

Viel besser sieht das Gesicht der herausgeworfenen 40-jährigen Leiher 
nicht aus wenn sie sich auf Arbeitssuche begeben.

von Marek W. (ma_wa)


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Leute, macht euch Selbständig.
Im Projektgeschäft steckt jede Menge Geld für Leute die fähig sind. 
Macht nicht den Fehler und versteckt euch zu lange in der Zeitarbeit 
oder hinter einem Verleiher, sonder ergreift die Initiative und 
spezialisiert euch.

von Ich_bin_ratlos ?! (Gast)


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Die Firmen greifen auf Dienstleister zurück, weil es der rechtliche 
Rahmen post-Agenda 2010 einfach ermöglicht.

Das heißt, im Falle eines Fachkräftemangels - und ein solcher besteht 
immer, wenn eben Arbeiter / Arbeitnehmer gesucht werden - wird dieser 
halt mit Externen behoben. Nicht immer zwar, aber immer öfter.

Die Aussage "Gäbe es den Fachkräftemangel, würden die Firmen 
festanstellen" ist Blödsinn !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> na Heiner, hast immer noch keine Frau und hängst hier jeden Abend ab?

Stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !!

von TeaTime (Gast)


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nope schrieb:
> "Über Ingenieursdienstleister und einen Audi-Personalchef in
> Erklärungsnot"
>
> Youtube-Video "Über Ingenieursdienstleister und einen Audi-Personalchef
> in Erklärungsnot"
>
> Ist eine ZDF-Reportage.

Vorallem das Wort "Auftragsspitzen" ist das zweite Wort nach 
"händeringend", wo mir alles wieder hochkommt. Alle beschwerden sich 
dass die Aufträge zurückgehen aber wenn sie auf Leiharbeiter 
angesprochen werden, dan kommen sie mit "Auftragsspitzen" daher. 
Anscheinend herrscht seit einigen Jahren schon "Auftragsspitzen" bei 
allen OEM's weil ja nur noch Leiharbeiter dort angestellt werden. Warum 
lässt sich dan die Politik von denen "verarschen", wenn OEM's sich über 
sinkende Absatzzahlen und dementsprechend auch sinkenden Umsatz 
beschwerden? Man man man, ich weiß echt nicht, wie es weitergehen soll 
bei uns in Europa :/

Nach meinem Studienabschluss (oktober 13) war ich seit min 3-4 Monaten 
auf der Suche nach einer Anstellung. Ich habe jetzt sogar ein 
Unternehmen gefunden, "Dienstleister" aber ich bin direkt bei ihnen 
angestellt, egal ob sie Aufträge haben oder nicht, wo ich nach ERA 
bezahlt werde (BW stufe 10) und bin wirklich froh darüber. Ich habe mich 
bei einigen Ausschreibungen von OEM's beworben aber wie erwartet, nichts 
als Absagen obwohl die Anforderungen zumindest in zu 90% erfüllt 
wurden(bis auf die Berufserfahrung).

von Ich_bin_ratlos ?! (Gast)


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Leute, um das noch mal klarzumachen : gäbe es keine Gewerkschaften und 
würden die rechtlichen Grundlagen für die Arbeitnehmerüberlassung 
nochmals gelockert (z.B. : ein Unternehmen kann ALLE Arbeitnehmer 
entlassen und über einen hauseigenen Dienstleister wieder einstellen, 
mit täglicher Kündbarkeit) ... würde genau o.g. geschehen !

Es ist eine Art Quadratur des Kreises -> der Unternehmer will möglichst 
geringe fixe Kosten, und wenn er jeden Arbeitnehmer (börsen)täglich 
feuern kann, so kommt ihm das halt entgegen.

Als Arbeitnehmer will ich hohe Planungssicherheit, d.h. Unkündbarkeit 
außer im betriebsbedingten Fall (klar, wenn das Unternehmen pleite 
macht, ist Weiterbeschäftigung schwierig :D )

Am Ende steht der Kompromiss, wie so oft im Leben !

von Heiner_war_gestern ! (Gast)


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Was ferkes_wilhelm wohl zu dem Thema sagen wird ?

von Wilhelm F. (Gast)


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TeaTime schrieb:

> Anscheinend herrscht seit einigen Jahren schon "Auftragsspitzen"

In meiner Gegend gibt es Firmen, die arbeiten überhaupt nur noch mit 
Auftragsspitzen, haben so gut wie kein eigenes Produktionspersonal mehr. 
Produzierendes Gewerbe, z.B. Teile für den Hausbau.

Ein privater Arbeitsvermittler, der auch den Zeitarbeitsfirmen Leute 
zuschustert, erklärte es mir mal. Denn das war sein Hauptgeschäft, nicht 
Leute in feste Anstellungen bringen, was er eigentlich hauptsächlich 
sollte (sollte man glauben).

In einer Auftragsspitze, wo man gleich 100 Leiher benötigt, werden Teile 
für aufs Lager produziert, daß diese ein paar Monate reichen. Dann 
wiederholt sich die Sache immer wieder. Nach zwei Wochen fliegen die 
Leiher wieder raus, werden von der Zeitarbeitsfirma selbstverständlich 
ohne Kündigungsfrist am letzten Arbeitstag gekündigt, und klingeln 
wieder beim privaten Arbeitsvermittler.

von Wilhelm_F_der II. ! (Gast)


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Ja, im produzierenden Gewerbe geht es tatsächlich in den kleineren 
Firmen (die z.T. nicht ausbilden bzw. ausbilden aber eben wegen 
Nichtbindung an den Manteltarifvertrag nicht übernehmen müssen!) nur 
noch über Leiharbeiter, wenn der letzte Stammarbeiter prä-Agenda 2010 
weg ist bzw. in Rente, wird sich dort folgendes Bild ergeben:

Führungspersonal : Festanstellung
Entwicklung / R&D (falls vorhanden) : teils Fest / teils in AÜ
Produktion : ausschließlich AÜ

Verrückte neue Welt, aber das ist halt so !

von Peter F. (flag)


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War nicht Edward Snowden auch ein Externer? Gerade in F&E ist es mir 
unverständlich wie ein Konzern solche Risiken eingehen kann.

: Bearbeitet durch User
von geht (Gast)


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Peter Flage schrieb:
> War nicht Edward Snowden auch ein Externer? Gerade in F&E ist es mir
> unverständlich wie ein Konzern solche Risiken eingehen kann.

das ist wohl die Rache der Externen. Teils ist es schon krass, wie 
manche Externe von Festangestellten behandelt werden, meist vor allem in 
der Produktion. Da kommen sprüche wie "Ey Du, zahl mir mal mein 
Mittagessen, sonst meld ich dem Chef, dass du schlecht arbeitest" oder 
im ARD Forum gelesen: "bück dich und bin mir mal die Schuhe zu, sonst 
schwärze ich Dich beim Chef an"

von Wilhelm F. (Gast)


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geht schrieb:

> "Ey Du, zahl mir mal mein
> Mittagessen, sonst meld ich dem Chef, dass du schlecht arbeitest"

Vor sowas muß man aber immun sein, und sich überhaupt gar nicht 
beeindrucken lassen. Ich lernte es aber auch schon anders herum kennen, 
von einem, dem der Kragen platzte:

"Paß auf, du Arschgeige, ich schicke dir am Wochenende mal meine Jungs 
nach Hause".

Mit "Jungs" waren nicht seine Kinder gemeint, sondern welche vom anderen 
Schlag.

Also da tut sich beiderseitig nicht viel.

von Wilhelm_F_der II. ! (Gast)


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Da sind Verallgemeinerungen wirklich völlig unangemessen, es gibt 
Externe, die völlig zufrieden sind im Unternehmen, in dem sie zum 
Einsatz kommen !

Ich habe selbst als Leiharbeitskraft in Unternehmen gearbeitet, bei 
denen ich mich in keinster Weise unwillkommen fühlte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm_F_der II. ! schrieb:

> Da sind Verallgemeinerungen wirklich völlig unangemessen, es gibt
> Externe, die völlig zufrieden sind im Unternehmen, in dem sie zum
> Einsatz kommen !

Stimmt, das gibt es.

> Ich habe selbst als Leiharbeitskraft in Unternehmen gearbeitet, bei
> denen ich mich in keinster Weise unwillkommen fühlte.

Ich auch. Nur der Job selbst paßte mal überhaupt nicht.

von Marx W. (Gast)


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TeaTime schrieb:
> Warum
> lässt sich dan die Politik von denen "verarschen", wenn OEM's sich über
> sinkende Absatzzahlen und dementsprechend auch sinkenden Umsatz
> beschwerden?

Die Politik wird nicht verarscht, die Politik verarscht den Wähler!
Schon mal von Prinzipal-Agent Theorem gehört?
Google mal!

von BBCCDDEEFFGGHHIIJJJKKKLLLMM (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ein privater Arbeitsvermittler, der auch den Zeitarbeitsfirmen Leute
> zuschustert

Headhunter der für einen Verleih Leute sucht ?

von Marx W. (Gast)


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BBCCDDEEFFGGHHIIJJJKKKLLLMM schrieb:
> Headhunter der für einen Verleih Leute sucht ?

Ja, gibt`s!
Die Verleiher sind wie Puffmutti`s.
Was der Markt nachfragt wird geliefert!

von Wilhelm_F_der II. ! (Gast)


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Um aufs Ursprungsthema zurückzukommen - der TE nennt Zahlen, die für 
Süddeutschland sicher unterdurchschnittlich sind. Glaube ehrlich gesagt 
nicht, das diese Zahlen der Wahrheit entsprechen !

Grund ? Weil auch die Ingenieurdienstleister in Wettbewerb zueinander 
stehen, und Fachkräfte und Ingenieure werden ja in AÜ unbestreitbar 
gesucht !

Wahrscheinlich ein Trollpost, um wieder einen "Die böse, böse 
Zeitarbeit" Thread zu eröffnen !

von Ferkes_lebt ! (Gast)


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Übrigens - wie wäre es mit einer Runde "Finde den (wahren) Wilhelm" ! ?

von genervt (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> In einer Auftragsspitze, wo man gleich 100 Leiher benötigt, werden Teile
> für aufs Lager produziert, daß diese ein paar Monate reichen. Dann
> wiederholt sich die Sache immer wieder. Nach zwei Wochen fliegen die
> Leiher wieder raus, werden von der Zeitarbeitsfirma selbstverständlich
> ohne Kündigungsfrist am letzten Arbeitstag gekündigt, und klingeln
> wieder beim privaten Arbeitsvermittler.

Was zum Geier ist das für ein Schwachsinn, den du da verzapfst?

von Wattestäbchen (Gast)


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geht schrieb:

> "Ey Du, zahl mir mal mein
> Mittagessen, sonst meld ich dem Chef, dass du schlecht arbeitest"

§ 253 StGB Erpressung

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit 
einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung 
nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen 
Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, 
wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe 
bestraft."

"(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die 
Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen 
ist."

Da würde ich einfach Strafanzeige stellen. Da wird dann vermutlich 
demnächst eine Festanstellung frei.

von Wilhelm F. (Gast)


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BBCCDDEEFFGGHHIIJJJKKKLLLMM schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ein privater Arbeitsvermittler, der auch den Zeitarbeitsfirmen Leute
>> zuschustert
>
> Headhunter der für einen Verleih Leute sucht ?

Seit sich die Zeitarbeit ausbreitet, gibt es an meinem Ort ungefähr 
geschätzt ein Drittel der Anzahl von Leiharbeitsfirmen private 
Arbeitsvermittler. Die haben beide aber nichts miteinander zu tun, außer 
den Geschäftskontakt, daß die Arbeitsvermittler den Zeitarbeiten Leute 
zuschustern. Bei einem Spitzenbedarf können die mal schnell 100 Leute an 
einen Zeitarbeiter liefern, die Treppenhäuser sitzen vor dem Wartezimmer 
schon voll mit Arbeitslosen. Dafür bekommen sie anscheinend eine 
Provision.

Arbeitslose kontaktieren gerne den privaten Arbeitsvermittler, weil der 
augenscheinlich neutraler und harmloser erscheint als direkt eine 
Zeitarbeitsfirma, das klingt nicht ganz so direkt.

von geht (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Da würde ich einfach Strafanzeige stellen. Da wird dann vermutlich
> demnächst eine Festanstellung frei.

da braucht man aber Beweise oder Zeugen. Wenn der Festangestellte nicht 
ganz dumm ist, wird er sowas sicher nicht vor versammelter Mannschaft 
bringen. Oder nur vor eingeweihten Leuten, die das selbe machen. Hat man 
keine Beweise, kann der Festangestellte erst Recht zum Chef gehen und 
den Leiharbeiter anschwärzen. Oder aber gleich wegen Verleumdung klagen, 
insbesondere wenn die Festangestellten zusammen halten.

Zumal ein Erpressungsverfahren wegen einem Mittagessen wird wohl relativ 
wahrscheinlich eingestellt werden.

Wie krass es üblich abgeht, zeigt diese ZDF Doku, besonders von Minute 
5.30 bis 6, da werden einige Sprüche die ein Leiharbeiter so zu hören 
bekommt, live vorgetragen ...

http://www.youtube.com/watch?v=2cCUU8Ml_9I

von Wattestäbchen (Gast)


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Als ich neulich bei der Arbeitsagentur war, hat die Frau mit der ich da 
gesprochen habe gesagt, in Deutschland seien nur gut 800.000 aller 
Arbeitnehmer in als Leiharbeiter tätig. Das seien gerade mal 2,6% oder 
so. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die ziemlich viel Scheiße 
gelabert hat.

von geht (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Als ich neulich bei der Arbeitsagentur war, hat die Frau mit der ich da
> gesprochen habe gesagt, in Deutschland seien nur gut 800.000 aller
> Arbeitnehmer in als Leiharbeiter tätig. Das seien gerade mal 2,6% oder
> so. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die ziemlich viel Scheiße
> gelabert hat.

nein das ist auch so. Was aber die Wahrnehmung verzerrt: bei den NEU 
ausgeschriebenen Stellen sind viele von Zeitarbeitsfirmen. D.h. eine 
Stelle aus dem Bestand ist nur zu ca. 2% eine Leiharbeitsstelle, aber 
bei den neu ausgeschriebenen Stellen ist es ein hoher Anteil. Wobei ich 
viele Ing. Dienstleister nicht als klassische Leiharbeit bezeichnen 
würde. Auch da gibt es Firmen wo man gut 50k als Master/Diplom Absolvent 
zum Einstieg bekommt, was sich echt sehen lassen kann.

Die schlechte Leiharbeit, das sind die Helferjobs, wie im Video oben, 8 
Euro die Stunde für Drecksarbeit, inkl. schlechter Behandlung seitens 
der Stammbelegschaft. Sowas trifft auf Ingenieure i.d.R. eher nicht zu.

von Wattestäbchen (Gast)


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http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-in-mehr-als-100-berufen-herrscht-fachkraeftemangel/9437580.html

"Bei den Akademikern gibt es laut der Studie in den sogenannten 
MINT-Berufen, die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik 
umfassen, besonders große Engpässe. So kamen 100 Stellenangebote für 
Elektrotechniker lediglich 55 Arbeitslose, bei Luft- und 
Raumfahrttechnikern waren es 57 und bei den Informatikern 61 
Arbeitslose. Da in der Regel nur etwa jede zweite offene Stelle bei der 
Bundesagentur für Arbeit gemeldet werde, sei bereits von einem Engpass 
auszugehen, wenn es je 100 gemeldete offene Stellen weniger als 200 
Arbeitslose gebe, erklärte das IW."

von geht (Gast)


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ist auch so. Mal ehrlich, welches gute Unternehmen sucht bitte über die 
Arbeitsagentur Ingenieure oder Informatiker????? da kommt nämlich teils 
nur Schrott, da kann sein dass die einen arbeitslosen Schlosser 
schicken, mit der Begründung, den könne man ja zum Informatiker 
umschulen (alles schon erlebt) von wegen dafür gibt es ja einen 
Bildungsgutschein vom Amt.

von Wattestäbchen (Gast)


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geht schrieb:
> ist auch so. Mal ehrlich, welches gute Unternehmen sucht bitte über die
> Arbeitsagentur Ingenieure oder Informatiker?????

Worüber sollen die denn sonst suchen? Stepstone, monster und co.? Die 
sind doch zugespamt mit angeboten von Dienstleistern und die 
Filterfunktionen eher mittelmäßig. Die Packen die Stellenausschreibung 
auf ihre Homepage und hoffen, dass einer vorbeikommt. So dringend kann 
es also nicht sein.

von geht (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Worüber sollen die denn sonst suchen? Stepstone, monster und co.? Die
> sind doch zugespamt mit angeboten von Dienstleistern und die
> Filterfunktionen eher mittelmäßig. Die Packen die Stellenausschreibung
> auf ihre Homepage und hoffen, dass einer vorbeikommt. So dringend kann
> es also nicht sein.

tja, wer nicht mal die guten Firmen seine Branche kennt, ist auch kein 
guter Ing oder Inf, also auf die Leute kann man verzichten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Stepstone, monster und co.?

Die werden von Inserenten bezahlt, das ist Geschäft, und genau da 
platzieren sie auch deren Angebote, ob es nach Filtern klappt oder 
nicht.

von TeaTime (Gast)


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Wilhelm_F_der II. ! schrieb:
> Wahrscheinlich ein Trollpost, um wieder einen "Die böse, böse
> Zeitarbeit" Thread zu eröffnen !

Willst du etwa ein Thread mit "Die gute, gute Zeitarbeit" eröffnen?

geht schrieb:
> bei den NEU
> ausgeschriebenen Stellen sind viele von Zeitarbeitsfirmen.

Wenn 95% davon keine Fake-Anzeigen sein sollten um ihre Datenbanken 
vollzukriegen.

Wattestäbchen schrieb:
> bei Luft- und
> Raumfahrttechnikern waren es 57

Wer verfasst so eine Sch**ße?????

von ferkes_willem II (Gast)


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Es ging um die im Eingangspost genannten Zahlen, und die stelle ich in 
Frage ! Wenn Ferchau FH Absolventen hier in Bayern bis zu 45k brutto / 
Jahr anbietet, dann kann sich ein so etablierter Dienstleister wie 
Bertrandt einfach nicht leisten, so darunter zu sein.

Arbeiten in AÜ ist für Facharbeiter + nicht so schlimm, wie oft 
dargestellt, gerade wenn man in Equal Pay Betrieben unterkommt.

Gemein ist es für die ganz kleinen Löhne, weil man da zum schmalen Lohn 
halt die Planungsunsicherheit hat.

Ich könnte Euch Sachen erzählen, wie ich hier in der Hocheifel in 
Zeitarbeit jobbte, als ich damals trotz FH Abschluss als Diplom 
Ingenieur keinen Job fand. Aber die Stories kennt Ihr ja eh' ;=) .

Im Ernst, wo Wilhelm draufsteht, ist nicht immer Wilhelm drin !

von Wilhelm F. (Gast)


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ferkes_willem II schrieb:

> wie ich hier in der Hocheifel in
> Zeitarbeit jobbte, als ich damals trotz FH Abschluss als Diplom
> Ingenieur keinen Job fand

Wieso konntest du dort nicht bleiben? Das ist doch toll in der 
Hocheifel.

von Marx W. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Nicht unter jedem Sprungbrett ist ein Becken mit Wasser...

Wattestäbchen schrieb:
> Als ich neulich bei der Arbeitsagentur war, hat die Frau mit der ich da
> gesprochen habe gesagt, in Deutschland seien nur gut 800.000 aller
> Arbeitnehmer in als Leiharbeiter tätig. Das seien gerade mal 2,6% oder
> so. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die ziemlich viel Scheiße
> gelabert hat.

mag ja sein 2,6% aller Beschäftigten!
Aber wieviel arbeiten vom Rest als Minijobber, Multiminijobber oder 
gleich als Industreidienstleister und Werkverträgler?

von geht (Gast)


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Marx W. schrieb:
> mag ja sein 2,6% aller Beschäftigten!
> Aber wieviel arbeiten vom Rest als Minijobber, Multiminijobber oder
> gleich als Industreidienstleister und Werkverträgler?

im nicht-echten Deutschland, viele. Haben es auch nciht anders verdient. 
Im echten Deutschland laut Statistik nur wenige.

Mal Zahlen: 40% dort wo die Linken regieren, im echten Deutschland 
maximal 10%.

kann jeder nachschauen bei Arbeitsagentur.de

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> mag ja sein 2,6% aller Beschäftigten!

Das sind nur die Offiziellen. Leute wie ich sind aus der Statistik 
draußen. Ich bin nicht der einzige bundesweit. Krank, auf Maßnahmen, in 
Reha, oder wieder in Geringbeschäftigungen gebracht, was auch immer.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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ferkes_willem II schrieb:
> Ich könnte Euch Sachen erzählen, wie ich hier in der Hocheifel in
> Zeitarbeit jobbte, als ich damals trotz FH Abschluss als Diplom
> Ingenieur keinen Job fand. Aber die Stories kennt Ihr ja eh' ;=) .

Leider WAHR !!

von Wattestäbchen (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:

> Ich bin nicht der einzige bundesweit. Krank, auf Maßnahmen, in
> Reha, oder wieder in Geringbeschäftigungen gebracht, was auch immer.

Mach doch deinen Master, wenn du eh nichts zu tun hast. Wenn du aus der 
Eifel kommst dürfte the RWTH ja das Nächste sein.

von ferkes_willem der IV. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>
>> Ich bin nicht der einzige bundesweit. Krank, auf Maßnahmen, in
>> Reha, oder wieder in Geringbeschäftigungen gebracht, was auch immer.
>
> Mach doch deinen Master, wenn du eh nichts zu tun hast. Wenn du aus der
> Eifel kommst dürfte the RWTH ja das Nächste sein.

Sorry, Uni ist selbst für gestandene Telekomer wie mich eine Hausnummer 
zu hoch ! (sagt der "falsche" Wilhelm :D )

von Fe3 C. (fe3c)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>
>> Ich bin nicht der einzige bundesweit. Krank, auf Maßnahmen, in
>> Reha, oder wieder in Geringbeschäftigungen gebracht, was auch immer.
>
> Mach doch deinen Master, wenn du eh nichts zu tun hast. Wenn du aus der
> Eifel kommst dürfte the RWTH ja das Nächste sein.

Sag bescheid, wenn einer von euch mal in AC ist :P

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Die Packen die Stellenausschreibung
> auf ihre Homepage und hoffen, dass einer vorbeikommt. So dringend kann
> es also nicht sein.

Ist wie mit dem Fliegenfänger mit Klebestreifen, kostet nicht viel und 
fängt doch regelmäßig Fliegen!

So ist es auch mit den Stellenangeboten auf den HP der Firmen. Da werden 
immer die gleichen Texte in den Stellenanzeigen geschaltet. Manchmal 
auch bei Monster&Co um bei der Bewerbersuche auch Leben zu simulieren. 
Aber meist sind die halt nur darauf bedacht die laufenden Abgänge mit 
den Zugängen im Gleichgewicht zu halten! Praktikanten und Werkstudenten 
kann man auch auf diese Weise billig für`s Unternehmen einfangen. Wie 
auch bei AÜG`ler winken die mit dem Wurm "Übernahme"! Was aber meist 
dann nicht erfolgt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Mach doch deinen Master, wenn du eh nichts zu tun hast. Wenn du aus der
> Eifel kommst dürfte the RWTH ja das Nächste sein.

Und wie geht das finanziell wirtschaftlich für mich?

von Wilhelm F. ist Dipl. Ing. (FH) (Gast)


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War kein ernstgemeinter Vorschlag, das würde dem Wilhelm nichts mehr 
bringen. Weiß er selbst und Du auch !

Er ist Ü-50, hat wirklich alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Für ihn 
hat es halt nicht sein sollen mit einem qualifizierten Arbeitsplatz.

von Wattestäbchen (Gast)


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Fe3 C. schrieb:
> Sag bescheid, wenn einer von euch mal in AC ist :P

Glaubst du, du bist der einzige hier?

von Wattestäbchen (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Und wie geht das finanziell wirtschaftlich für mich?

Sei mir jetzt nicht böse, aber ich hab das so verstanden, dass du 
arbeitslos bist und den ganzen Tag zuhause rumhängst.
Und der Semesterbeitrag sind so um die 225€, hat zumindest mein Bruder 
gesagt. Dafür gibt es ne Fahrkarte NRW weit. Auffallen tust du auch 
nicht. Da gibt es zum Beispiel so nen Typen der heißt Dischinger, der 
hält Mathe-Repetitorien und sammelt Flaschen und nen Chinesen, der mit 
sich selber redet und immer mit ner Mickey Maus in Vorlesungen geht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Und der Semesterbeitrag sind so um die 225€,

Wo kommt der her? Vom Himmel?

von Wilhelm F. ist Dipl. Ing. (FH) (Gast)


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Das sind 35 € / Monat (ca.) ... bist Du so abgebrannt, das Du auch die 
nicht aufbringen kannst, Wilhelm ?

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. ist Dipl. Ing. (FH) schrieb:
> Das sind 35 € / Monat (ca.) ... bist Du so abgebrannt, das Du auch
> die
> nicht aufbringen kannst, Wilhelm ?

Ja!

von Marx W. (Gast)


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Und dann würde er ja nicht mehr den Arbetismarkt zur Verfügung stehen 
wenn er sich an einer HS einschreibt, was ihm die Stütze dann kostet!

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm F. ist Dipl. Ing. (FH) schrieb:

> Das sind 35 € / Monat (ca.) ... bist Du so abgebrannt, das Du auch
> die
> nicht aufbringen kannst, Wilhelm ?

Ja. Mit Hartzens ist keine Extrawurst mehr drin. Und es würde ja 
insgesamt ein paar Hundert Euro kosten, nicht nur die 35, und wozu 
überhaupt? Ich habe kein Bedürfnis mehr nach Weiterbildung, hatte es 
genug mit auch noch Genickschuß hintendran.

von Helmut S. (helmuts)


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Also so einfach geht das nicht sich einzuschreiben. Da muss man erst mal 
durch ein Bewerbungsverfahren oder gibt es eine Hochschule in der  man 
sich einfach einschreiben kann und jeder genommen wird.
Ohne Präsenz (Teilnahme vor Ort) geht das auch nicht. Somit muss man 
sich am Studienort ein Zimmer mieten. Klar, wenn Mutti schon in der 
selben Stadt wohnt wird das billiger.

: Bearbeitet durch User
von Wattestäbchen (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:

> Wo kommt der her? Vom Himmel?

Naja, das sind doch nur 37,5€ im Monat und nach 3 Semestern hast du nen 
Master (Uni). Vielleicht gibt es auch den alten Aufbaustudiengang, noch 
vom Dipl.(FH) auf Dipl.(Uni). Dann must duch auch keine neue 
Abschlussarbeit anfertigen, sondern nur Klausuren schreiben.

Und selbst wenn es beruflich nichts bringt, fürs Selbstwertgefühl ist es 
doch super.

Naja, ist halt ne Idee.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> In meiner Gegend gibt es Firmen, die arbeiten überhaupt nur noch mit
> Auftragsspitzen, haben so gut wie kein eigenes Produktionspersonal mehr.
> Produzierendes Gewerbe, z.B. Teile für den Hausbau.
Warum auch?
Just in Time nennt sich sowas!
>
> Ein privater Arbeitsvermittler, der auch den Zeitarbeitsfirmen Leute
> zuschustert, erklärte es mir mal. Denn das war sein Hauptgeschäft, nicht
> Leute in feste Anstellungen bringen, was er eigentlich hauptsächlich
> sollte (sollte man glauben).
>
> In einer Auftragsspitze, wo man gleich 100 Leiher benötigt, werden Teile
> für aufs Lager produziert, daß diese ein paar Monate reichen. Dann
> wiederholt sich die Sache immer wieder. Nach zwei Wochen fliegen die
> Leiher wieder raus, werden von der Zeitarbeitsfirma selbstverständlich
> ohne Kündigungsfrist am letzten Arbeitstag gekündigt, und klingeln
> wieder beim privaten Arbeitsvermittler.

nach besser sind die die sich Arbetislose  über die Argentur für A. die 
ersten wochen Umsonst ausleihen und die Leute nach der kostenfreien Zeit 
wieder auf die Straße setzten.

von Wattestäbchen (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Und dann würde er ja nicht mehr den Arbetismarkt zur Verfügung stehen
> wenn er sich an einer HS einschreibt, was ihm die Stütze dann kostet!

Wieso? Muss er denen doch nicht sagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Und selbst wenn es beruflich nichts bringt, fürs Selbstwertgefühl ist es
> doch super.

Also da gibt es nun wirklich schöneres im Leben.

von Wattestäbchen (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:

> Also da gibt es nun wirklich schöneres im Leben.

Nämlich? Es gibt nichts geileres als zu wissen, dass man anderen 
bildungsmäßig überlegen ist.

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wieso? Muss er denen doch nicht sagen.

Wie willste das dann mit der Krankenverdicherungspflicht der Studenten 
deichseln?

von Wattestäbchen (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wie willste das dann mit der Krankenverdicherungspflicht der Studenten
> deichseln?

Wer über 30 ist braucht keinen Nachweis mehr vorzulegen.

von Zeitarbeit schlimmer als Hitler (Gast)


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geht schrieb:
> Die schlechte Leiharbeit, das sind die Helferjobs, wie im Video oben, 8
> Euro die Stunde für Drecksarbeit, inkl. schlechter Behandlung seitens
> der Stammbelegschaft. Sowas trifft auf Ingenieure i.d.R. eher nicht zu.

Ingenieure sind davon genauso betroffen, nur auf viel höherem Niveau. 
Dafür ist ja die Ausbildung höher und die geistig gestellen 
Anforderungen. Letztendlich auch gnadenlos unterbezahlt, damit ein 
Dritter mitverdienen kann.
Die Dienstleister mit 50000 Euro Einstieg bei 40 Stunden pro Woche 
kannst du an einer Hand abzählen, wenn überhaupt. 40000 Euro ware selbst 
2013 noch leider ne Hausnummer, die man fast nur in einigen Teilen von 
Bayern oder rund um Stuttgart erreichen konnte. In anderen Regionen 
variiert das eher nach unten als nach oben und bewegt sich definitiv 
runter bis auf 32000 Euro. In den Problembezirken Brandenburg, 
Thüringen, Sachsen-Anhalt etc. könnte es evtl. noch weiter runtergehen, 
aber das entzieht sich meiner Kenntnis.

von geht (Gast)


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Zeitarbeit schlimmer als Hitler schrieb:
> Ingenieure sind davon genauso betroffen, nur auf viel höherem Niveau.
> Dafür ist ja die Ausbildung höher und die geistig gestellen
> Anforderungen. Letztendlich auch gnadenlos unterbezahlt, damit ein
> Dritter mitverdienen kann.
> Die Dienstleister mit 50000 Euro Einstieg bei 40 Stunden pro Woche
> kannst du an einer Hand abzählen, wenn überhaupt. 40000 Euro ware selbst
> 2013 noch leider ne Hausnummer, die man fast nur in einigen Teilen von
> Bayern oder rund um Stuttgart erreichen konnte. In anderen Regionen
> variiert das eher nach unten als nach oben und bewegt sich definitiv
> runter bis auf 32000 Euro. In den Problembezirken Brandenburg,
> Thüringen, Sachsen-Anhalt etc. könnte es evtl. noch weiter runtergehen,
> aber das entzieht sich meiner Kenntnis.

pfeif

ey, leiher kömmste eh möl do her ;-)

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wer über 30 ist braucht keinen Nachweis mehr vorzulegen.

HaHaHaHaHa!

Die kontrolliern bei der Einschreibung ob du Krankenverdichert bist, und 
wo!
Und was glaubste wo die dann das eintragen?

von Wattestäbchen (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Die kontrolliern bei der Einschreibung ob du Krankenverdichert bist, und
> wo!
> Und was glaubste wo die dann das eintragen?

Ich hab mich im Oktober für den Master an der FH-Aachen eingeschrieben 
und auf dem Wisch stand, unter anderem, dass Studenten über 30 keinen 
Nachweis mehr vorlegen müssen und ich gehe mal davon aus, dass Ferkes 
Ü30 ist.

von Fe3 C. (fe3c)


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Wattestäbchen schrieb:
> Fe3 C. schrieb:
>> Sag bescheid, wenn einer von euch mal in AC ist :P
>
> Glaubst du, du bist der einzige hier?

Habe ich das jemals behauptet? Hier sind so einige unterwegs, ja und? 
Warum so aggressiv? Bist du unbefriedigt?

: Bearbeitet durch User
von Seano L. (Gast)


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Ralf Schubert schrieb:

> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich. Vielleicht hat sich das in den
> letzten Jahren und 100-150€ aufgrund hoher Konstrukteur Nachfrage
> verschoben. Die Gehaltssteigerungen liegen bei 3% im Jahr, wenn du Glück
> hast.
Das bekommt ein Lehrer. 3000 € netto, 3 Monate Ferien, unkündbar, 
Pension ~ 75% des letzten Gehalts (Hier ein Pensionsrechner: 
http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung/baden-wuerttemberg.html), 
Frühverrentung wegen "Überlastung" ist Standard. Das ist praktisch ein 
Halbtagsjob, spätestens um halb zwei ist man zu Hause, viele arbeiten 
nicht mal volle 5 (eigentlich Halb-)Tage, sondern haben noch einen 
kompletten Tag frei. Ein Klassenkamerad hat eine Drei-Tagewoche als 
Lehrer und das schon nach 5 Jahren Dienst, der baut in seiner Freizeit 
einen Bauernhof um und repariert seine Oldtimer.

Ingenieur = Stricher aufm Leiharbeitsstrich, dem der Zuhälter 
(=Leihbude) das Geld abknüpft und die Dreckarbeits machen darf die die 
Festangestellten nicht machen wollen/können. Selbst der 'gute' ERA-Tarif 
ist ein Witz gegen die Beamtenbesoldung

Wer heute noch freiwillig ein MINT-Fach studiert hat was an der Birne

von geht (Gast)


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Gelber Schwen Gel schrieb:
> Wer heute noch freiwillig ein MINT-Fach studiert hat was an der Birne

dann werde doch Berufsschullehrer. In vielen Bundesländern werden gerne 
auch Quereinsteiger aus einem Ingenieur Beruf genommmen. Man bekommt 
anfangs in BW z.B. noch eine spezielle Zulage, solang man noch nicht 
Beamter ist, da man als Beamter mehr Abgaben zahlt. Man muss zugeben, 
für viele wäre das echt eine Alternative. Der Lehrer kann nicht mit ü50 
einfach wegrationalisiert werden, wenn er Beamter ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Gelber Schwen Gel schrieb:
> Ralf Schubert schrieb:
>
>> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
>> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich...
> Das bekommt ein Lehrer. 3000 € netto, 3 Monate Ferien, unkündbar,
> Pension ~ 75% des letzten Gehalts (Hier ein Pensionsrechner:
> http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung/baden-wuerttemberg.html),
> Frühverrentung wegen "Überlastung" ist Standard...
>
> Ingenieur = Stricher aufm Leiharbeitsstrich, dem der Zuhälter
> (=Leihbude) das Geld abknüpft und die Dreckarbeits machen darf die die
> Festangestellten nicht machen wollen/können. Selbst der 'gute' ERA-Tarif
> ist ein Witz gegen die Beamtenbesoldung
>
> Wer heute noch freiwillig ein MINT-Fach studiert hat was an der Birne

Das ist die Realität. In den Mainstream-Medien wird bewusst ein anderes 
Bild gezeichnet, von dem ganzen VDI-Quatsch und Hochglanzprospekten 
wollen wir erst gar nicht reden. Dann kommen sie frisch von der Uni mit 
ihrem Masterscheinchen und fallen böse auf den Arsch. "Was, die 
ausgeschriebenen Stellen sind nur zum Schein und nicht existent?", "Wie 
2000 € brutto"?",6 Monate auf 450 €-Basis zum Testarbeiten?", "Die Profs 
haben aber gesagt ich würde dann ein gutes Gehalt bekommen". Und auf 
Druck von außen werden negative Kommentare gelöscht oder bewusst 
zertrollt, nicht nur in diesem Forum. Die Leute, die heute noch ein Fach 
wie Elektrotechnik, technische Informatik oder Nachrichtentechnik 
wählen, ist die ökonomische Realität in DE nich bewusst. Der asiatische 
Raum wird immer besser, man braucht immer weniger Ings in DE. Das 
Märchen mit dem demografischen Wandel glaubt man nur, wenn man von nix, 
aber auch garnix 'ne Ahnung hat. Wer Ing. wird, entscheidet sich gegen 
Geld verdienen und für eine Karriere als Arbeitsesel für den Kaufmann. 
Die alten Gehälter werden nicht mehr gezahlt, was hier im Forum an 
Fantasiegehältern angegeben wird ist einfach nur noch albern.

von Marx W. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das ist die Realität. In den Mainstream-Medien wird bewusst ein anderes
> Bild gezeichnet,

Genau!

von geht (Gast)


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Henry G. schrieb:
> ausgeschriebenen Stellen sind nur zum Schein und nicht existent?", "Wie
> 2000 € brutto"?",6 Monate auf 450 €-Basis zum Testarbeiten?", "Die Profs
> haben aber gesagt ich würde dann ein gutes Gehalt bekommen". Und auf
> Druck von außen werden negative Kommentare gelöscht oder bewusst
> zertrollt, nicht nur in diesem Forum. Die Leute, die heute noch ein Fach

das ist aber wieder das andere Extreme. Sowas habe ich echt noch nie 
gehört! dann gibt es wieder Leute die berichten von 90k und meinen das 
wäre immer noch zu wenig für einen erfahrenen Ingenieur.

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


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Dann sollte man vielleicht das Ingenieurs-Studium als Sprungbrett 
benutzen sich in die Management-Ebene vorzukämpfen.

Dafür braucht man aber Ellebogen und das hat der gemeine Ingenieur 
leider nicht, ist ja auch einfacher Dienst nach Vorschrift zu machen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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>> 2000 € brutto"?",6 Monate auf 450 €-Basis zum Testarbeiten?"

Das gehört zu den Extremen, die ich mitbekommen habe. In Berlin z.B. gar 
nicht mal so unüblich. Sonst sind 2800-3100,-€(nur für "Highperformer") 
als Einstieg für Uni-Master angesagt, in Berlin ca. 500€ weniger. Und 
das Gehalt wird danach sehr spät und schleppend steigen. Das es 
Einzelfälle mit dreifachem Gehalt gibt kann ich auch bestätigen. Das ist 
leider die Ausnahme.
Das große Problem sind Dienstleister, da gibt man mal eben 40% seines 
möglichen Bruttogehaltes ab.

von Wattestäbchen (Gast)


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Gelber Schwen Gel schrieb:
> Das bekommt ein Lehrer. 3000 € netto, 3 Monate Ferien, unkündbar,
> Pension ~ 75% des letzten Gehalts (Hier ein Pensionsrechner:

Was für Lehrer? Grundschule, Haupt-, Real- Gesamt-, Sonder-, 
Berufsschule oder Gymnasium? Nur Sek. I oder auch II? Es gibt auch 
Lehrer, die sind nur Angestellte. Was ist mit denen?

Also spar dir deine erfundenen Neidzahlen. Kein Lehrer kriegt 3000€ im 
Monat und die 75% sind genausoein Blödsinn.

Außerdem halten viele Lehrer garnicht bis 65/67 durch, weil der Job die 
Leute kaputt macht. Ich hab mal Zivi in einer Sonderschule geistig 
behinderte gemacht und die Lehrer da waren teilweise Wracks. Denen 
ganzen Tag von Kindern umgeben zu sein, mit denen ihre eigenen Eltern 
nichts zu tun haben wollen, ist auf Dauer nicht gesund.

von geht (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Das gehört zu den Extremen, die ich mitbekommen habe. In Berlin z.B. gar
> nicht mal so unüblich. Sonst sind 2800-3100,-€(nur für "Highperformer")
> als Einstieg für Uni-Master angesagt, in Berlin ca. 500€ weniger. Und
> das Gehalt wird danach sehr spät und schleppend steigen. Das es
> Einzelfälle mit dreifachem Gehalt gibt kann ich auch bestätigen. Das ist

in Berlin mag das vielleicht sein. Mehrere Unis, mehrere FHs, also viele 
Absolventen aber sehr wenig Industrie. Klar wo soll da ein Ingenieur 
auch großartig einsteigen? im Süden gibt es Dienstleister die zahlen 
40-50k zum Einstieg, für gute Master Absolventen eher um die 50k.

Um die 3k Brutto, das zahlen im Süden vielleicht ganz kleine Klitschen, 
z.B. Web Klitschen, App Entwicklungsklitschen oder kleine Bastelbuden. 
Also nichts da mit für "High Performer". Zum Vergleich: auf solche 
Beträge kommt im Süden bei IG Metall Firmen schon in etwa ein 
Facharbeiter nach der Ausbildung.

Wenn es aber Lehrer so toll haben, wer hindert euch daran einer zu 
werden? viele Bundesländer suchen dringend Lehrer für Berufsschulen und 
nehmen gerne auch Quereinsteiger mit Ingenieurstudium. In BW gibt es 
sogar eine Zulage solang man nicht verbeamtet ist.

Hier bitte schön:

http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/1917026_0_1865_-berufschullehrer-der-ingenieur-als-schulpaedagoge.html

von Marx W. (Gast)


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geht schrieb:
> dann gibt es wieder Leute die berichten von 90k und meinen das
> wäre immer noch zu wenig für einen erfahrenen Ingenieur.

Mal ehrlich, wer angibt, hat mehr vom leben!

von Marx W. (Gast)


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geht schrieb:
> Um die 3k Brutto, das zahlen im Süden vielleicht ganz kleine Klitschen,
> z.B. Web Klitschen, App Entwicklungsklitschen oder kleine Bastelbuden.

HaHaHa! Süden!
Was habt ihr für ne Ahnung was  in Nordost- und  Ostbayern für Gehälter 
gezahlt werden! Und das sind nicht irgendwelche Klitschen mit 15 MA. Da 
sind Firmen dabei die beim MP die private Rufnummer haben und dort ihre 
Sorgen loswerden können. Zahlen aber "aufgrund" der Randlage zur 
Tschechien aber äußerst mäßig.
O-Ton eines Landrates wenn keine deutschen Ing. in die Region kommen:
"Dann kommen halt Tschechen."

von Wilhelm F. (Gast)


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geht schrieb:

> Wenn es aber Lehrer so toll haben, wer hindert euch daran einer zu
> werden? viele Bundesländer suchen dringend Lehrer für Berufsschulen und
> nehmen gerne auch Quereinsteiger mit Ingenieurstudium. In BW gibt es
> sogar eine Zulage solang man nicht verbeamtet ist.

Hier in der schönen Eifel gibt es in meinem Bekanntenkreis sogar Lehrer, 
die aus dem schönen Süden BW kommen. Dort gab es für sie nichts.

von geht (Gast)


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wie es Berufsschullehrern bzw. Quereinsteigern in BW ergeht, könnt ihr 
in dem Artikel den ich oben verlinkt habe, nachlesen! wenn Lehramt so 
toll wäre, müssten die doch von Bewerbern überrannt werden. Werden sie 
aber scheinbar nicht. Das mit den 90k kannst du nachlesen, schreibt Jo 
S. immer und er meint ja teilweise noch, dass das zu wenig wäre. Er sagt 
ja auch 55k zum Einstieg wären gerade so noch ok. Gut Randlage Bayern 
ist vielleicht auch nicht so pralle, aber dann gibt es immer noch 
genügend Alternativen.

Oder man macht sich selbständig. Wenn man einen Ing wirklich für 450 
Euro im Monat die ersten 6 Monate bekommt, danach für 2000 Brutto, dann 
macht man selbst so einen Laden auf und verkauft die Leistungen an 
andere Firmen in Hochlohnregionen. Selbst wenn man mit Dumpingpreisen 
ins REnnen geht, hat sich das schnell amortisiert. 450 Euro, das wäre 
schon ein sehr niedriger Tagessatz, selbst für einen Junior Entwickler. 
Also 2-3 Monate einarbeiten, dann für 400-500 Euro am Tag an Kunden 
verkaufen, super Geschäft.

von Jan R. (elektronik4life)


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Aus einem anderen Thread hier, dieser Beitrag ist aus dem Jahr 2012 !

"Ich war fast 1 Jahr bei Ferchau angestellt, nachdem jedoch die
"unwiederufliche" Qualifikationszulage zum 1.1.12 mit der Tariferhöhung
verechnet wurde (andere Aussage bei Vorstellungsgespräch) habe ich mir
was neues gesucht mit sehr guten Konditionen (anderer Dienstleister aber
sehr gute Bezahlung weit über dem üblichen Betrag, auch von
Festangestellten).

Habe bei Ferchau auch mit 42k angefangen, jedoch nach 6 Monaten erste
Gehaltserhöhung verhandelt und habe vor meinem Ausstieg 52k geboten
bekommen was jedoch noch zu wenig war und meine Kündigung wurde verfasst
;-)

Grundsätzlich habe ich mich jedoch nicht wie Melkvieh gefühlt, da
Schulungen bezahlt wurden und auch öfter Veranstaltungen von Ferchau
organisiert wurden. Zum Einstieg bestimmt nicht schlecht, aber beharrt
auf euren Gehaltsvorstellungen und lasst euch nicht zu billig einkaufen,
kann auch bestätigen, dass viele übernommen werden in meinem letzten
Einsatzbetrieb waren über 50% ehemals bei einem Dienstleister im Betrieb
eingestellt."

Ich finde 42k brutto / Jahr (gut 2.000 € netto SK I und konfessionslos 
pro Monat) völlig o.k., was wollt Ihr eigentlich noch ? Wo kann man hier 
von Ausbeutung reden ???

Gerade für einen Langzeitarbeitslosen wie Wilhelm wäre das doch ein 
Traum !

von geht (Gast)


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ich kenne schon die Argumente die jetzt kommen:

- Fake Beitrag
- Dienstleistertoll
- Dienstleisterlobby

usw.


und Willy kommt wieder mit seinem angeblichen Angebot für 25k (manchmal 
waren es auch 30k, da widerspricht er sich öfter) in München, angeblich 
inkl. Reisekosten.

Zumal der Willy auch mal ein 30k Angebot in Thüringen hatte, was er 
ablehnte ... für einen Hartzer doch mehr als gut und Thüringen ist ja 
keine teure Gegend. Mir zeigt das, solche Leute wollen einfach nicht, 
die wollen nur jammern.

von Wattestäbchen (Gast)


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geht schrieb:

> Thüringen

Thüringen ist verseucht mit neo-Nazis, da würde ich auch nicht 
hinwollen. Du etwa? Obwohl, deine Schuhbekleidung...

von Wilhelm F. (Gast)


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geht schrieb:

> und Willy kommt wieder mit seinem angeblichen Angebot für 25k (manchmal
> waren es auch 30k, da widerspricht er sich öfter) in München, angeblich
> inkl. Reisekosten.

Ja, das stimmt leider. Mein letzter Job, den ich machte, war für 26k.

> Zumal der Willy auch mal ein 30k Angebot in Thüringen hatte, was er
> ablehnte

Nein, das wurde von dort abgelehnt, nicht von mir. Weil ich nicht die 
Wollmilchsau war, die gerade just in Time konnte, was sie haben wollten.

von geht (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Thüringen ist verseucht mit neo-Nazis, da würde ich auch nicht
> hinwollen. Du etwa? Obwohl, deine Schuhbekleidung...

Wilhelm F. schrieb:
> Ja, das stimmt leider. Mein letzter Job, den ich machte, war für 26k.

wer sich so billig verkauft, ist auch selbst schuld. Als Ingenieur nur 
26k? war das in der Eifel? netto ist das mit wenig BE ja noch gerade ok, 
auch noch als Einstiegsgehalt, aber als erfahrener Ingenieur, brutto pro 
Jahr?

frei nach Zuckerle "seid ihr Ings oder Harzter?"

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Gerade für einen Langzeitarbeitslosen wie Wilhelm wäre das doch ein
> Traum !

Das Hauptwesen der Menschen scheint deren Vergeßlichkeit zu sein. Denn 
genau dir, Jan, schrieb ich schon mal, daß ich aus gesundheitlichen 
Gründen höchstens noch maximal Halbtags werde berufstätig sein können. 
Womit bei Halbtags keine 12 Arbeitsstunden gemeint sind, sondern 
allenfalls 3-4. Damit hat es sich also mit bundesweitem Herumreisen.

von Wattestäbchen (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:

> daß ich aus gesundheitlichen
> Gründen höchstens noch maximal Halbtags werde berufstätig sein können

Was körperliches?

von Jan R. (elektronik4life)


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Nur ist dann die Frage, wieso sich überhaupt noch mit dem Thema 
Arbeitsplatz / Arbeitswelt beschäftigen, Wilhelm ?

Wenn Du langzeitarbeitslos bist UND nur halbtags beschäftigbar, dann 
bist Du nicht mehr vermittelbar, das ist doch klar, jedenfalls nicht in 
eine Ingenieursstelle !

von Wattestäbchen (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Wenn Du langzeitarbeitslos bist UND nur halbtags beschäftigbar, dann
> bist Du nicht mehr vermittelbar, das ist doch klar, jedenfalls nicht in
> eine Ingenieursstelle !

Also ich weiss von ner Firma in der ein älterer Ingeniuer auf einer 
1/4-Stelle arbeitet. Der ist allerdings ein guter Kumpel vom Chef und 
die in der Firma sehr familiär.

von Seano L. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Also spar dir deine erfundenen Neidzahlen. Kein Lehrer kriegt 3000€ im
> Monat und die 75% sind genausoein Blödsinn.
Sag mal stellst du dich immer absichtlich doof oder bist du wirklich 
nicht so helle?
Andere Quelle, aus dem unten verlinkten Artikel:
2700 netto der andere 3800 netto.  Schau in Besoldungstabellen, das ist 
Fakt, nur bist du Elite-Inschenör offensichtlich schon damit 
überfordert. "Alles ned wahr alles Lüge, bräh Neidzahlen ... wuäh...." 
Wenn ich schon das Wort "Neid"zahlen lese weiss ich schon woher der Wind 
weht....

Die 75% sind aus einem Beitrag der Sendung "betrifft" vor einigen Tagen 
zum Thema Rente. Studienrat, erhält 75% seines letzten Gehaltes als 
Pension. Wenn du Denklahmer mal den Link aufgesucht hättest mit dem 
Pesionsrechner kämst du auf ähnliche Zahlen und ist auch sonst in zig 
Quellen nachzulesen, die Besoldungstabelle für jedes Bundesland findest 
du auch dort. Ich kenne mehrere Lehrer in Rente, zwei wohnen direkt 
neben mir, Oberstudienrat, ca. 3700€ pro Monat und nie einen Cent in die 
Rente einbezahlt. Wenn der stirbt bekommt seine Frau die volle Rente von 
ihrem Mann weiter.

Wenn ich den schlechtbezahltesten Lehrerposten wie du als Argument 
raussuche hast du nat. recht aber wer strebt denn freiwillig so einen 
Posten an? Wer ein Ingstudium anstrebt wird auch es zum Gynasiallehrer 
schaffen. Ach so ja ich vergass wir sind hier unter Ing. die jubeln noch 
wenn sie vom Dienstleister über den Tisch gezogen werden, du würdest 
nat. so einen Grundschullehramtsscheiss studieren um dann hinterher 
rumzuheulen.

von mao (Gast)


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Warum nicht an einer örtlichen FH als tech. Angestellter die suchen doch 
öfters mal angestellte für a9-11 zum betreuen von Praktika etc.

von geht (Gast)


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Gelber Schwen Gel schrieb:
> en wie du als Argument
> raussuche hast du nat. recht aber wer strebt denn freiwillig so einen
> Posten an? Wer ein Ingstudium anstrebt wird auch es zum Gynasiallehrer
> schaffen. Ach so ja ich vergass wir sind hier unter Ing. die jubeln noch
> wenn sie vom Dienstleister über den Tisch gezogen werden, du würdest
> nat. so einen Grundschullehramtsscheiss studieren um dann hinterher
> rumzuheulen.

als Ingenieur mit Uni Diplom oder Master kann man in BW relativ leicht 
Berufsschullehrer werden, die Besoldung ist wie am Gymnasium, siehe der 
verlinkte Artikel. A13 zum Einstieg und in BW wird nach so ca. 10 Jahren 
fast jeder A13 (Studienrat) mindstens Oberstudienrat ohne besondere 
Leistungen vollbracht zu haben, dann gibt es A14 und natürlich jedes 
jahr "vergreißungszulage" sowie zulage wenn man verheiratet ist, Kinder 
hat etc.

Kann man alles öffentlich einsehen, das ist ja alles offen und kann 
jeder nachlesen. Auch das mit der Pension stimmt so. Wie im Artikel 
beschrieben, sind E13 als Angestellter zwar weniger als das Beamtennetto 
mit A13, dafür aber gibt es eine Zulage solang man noch kein Beamter 
ist, weil BW gezielt eben Ingenieure aus der Praxis ins Lehramt locken 
will. Die Zulage liegt anfangs zwischen 600-800 Euro pro Monat.

Die zahlen die Zulage sicher nicht aus Nächstenliebe, sondern weil sich 
wohl nur wenige finden lassen, die dafür arbeiten wollen. Spricht ja 
durchaus für einen Mangel.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Nur ist dann die Frage, wieso sich überhaupt noch mit dem Thema
> Arbeitsplatz / Arbeitswelt beschäftigen, Wilhelm ?

Um am Leben teil zu nehmen, mich nicht völlig abgrenzen oder einigeln, 
oder halt meine gemachten Erfahrungen mit zu teilen.

Arbeitslose igeln sich oft ganz ein, und nehmen nicht mehr am Leben teil 
und sind nicht mehr ansprechbar. Ich habe so einen Bekannten hier im 
Ort. Immer wenn ich den sehe, gibt es kein Gespräch, aber den Satz: 
Hallo, wie gehts, ich muß jetzt schnell weg noch was erledigen.

> Wenn Du langzeitarbeitslos bist UND nur halbtags beschäftigbar, dann
> bist Du nicht mehr vermittelbar, das ist doch klar, jedenfalls nicht in
> eine Ingenieursstelle !

Ja, das ist schon lange klar, und ob ich nicht ganz erwerbsunfähig 
werde. Das ist noch ein wenig alles offen und nicht unkompliziert.

Im März habe ich den Routineuntersuchungstermin mit einem Facharzt, es 
ist jetzt in einem Jahr definitiv schlimmer geworden.

von Jan R. (elektronik4life)


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Wärst Du bereit, mal kurz und knapp zusammenfassen, wie es genau dazu 
kam, also quasi so:

1972 - 1975 Ausbildung

1975 - 1980 Studium , Abschluss xyz

1980 - heute arbeitssuchend

Interessieren würde mich insbesondere der Abschnitt direkt nachdem Du 
das Diplom in der Tasche hattest !

@ Mods : sorry für Off-topic, finde es aber wirklich hochinteressant.

von geht (Gast)


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Ferkes ist ja sehr bekannt hier. Er müsste so um 1960 rum geboren sein, 
vielleicht etwas früher. Bis 35 war er Fernmeldetechniker bei der Post, 
dann machte er Abi nach, anschließend Elektrotechnik FH Studium. Dann 
wird er so in etwa Anfang 40 gewesen sein, als er fertig war und es war 
ca. 2001-2004. In etwa 2008-2009 muss er arbeitslos geworden sein, 
danach fand er nie mehr was und angeblich ist er jetzt nur noch 
eingeschränkt arbeitsfähig wegen diverser körperlichen Leiden.

So wie er schreibt, war er nur in Klitschen tätig. Sein letzter Job 
brachte angeblich nur 26k als Ingenieur (Brutto!!!). Da wäre er lieber 
Fernmeldehandwerker geblieben, heute bei der Telekom statt bei der Post. 
Da hätte er mit über 40 sicher mehr gehabt als 26k und würde wohl bald 
in Altersteilzeit oder so gehen können. Oder er wäre sogar noch Beamter 
geworden. Es gibt einfach Leute, die sind nicht für den Ingenieurberuf 
geeignet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:

> Wärst Du bereit, mal kurz und knapp zusammenfassen, wie es genau
> dazu
> kam, also quasi so:
>
> 1972 - 1975 Ausbildung
>
> 1975 - 1980 Studium , Abschluss xyz
>
> 1980 - heute arbeitssuchend
>
> Interessieren würde mich insbesondere der Abschnitt direkt nachdem Du
> das Diplom in der Tasche hattest !
>
> @ Mods : sorry für Off-topic, finde es aber wirklich hochinteressant.

Wo hast du denn meine Biografie her, die völlig falsch ist?

Der Beitrag von "geht" ist da schon besser. Er sammelt Daten, macht 
Profiling hier über Forenuser.

von Jan R. (elektronik4life)


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Das war doch nur ein Beispiel, Wilhelm, wie ich mir einen Beitrag 
gewünscht hätte von Dir.

Insbesondere : wieviele Bewerbungen Du nach dem Abschluß verschickt 
hast, ob Du sofort nach dem Abschluß an der FH arbeitslos warst u.ä. !

von Wattestäbchen (Gast)


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geht schrieb:
> Fernmeldetechniker bei der Post

Dann müsste er doch eigentlich Beamter gewesen sein. Warum gibt man 
sowas auf?

Wilhelm F. schrieb:
> Der Beitrag von "geht" ist da schon besser. Er sammelt Daten, macht
> Profiling hier über Forenuser.

Ich wette der sticht auch die Augen aus Zeitschriftenfotos von Frauen 
aus und trägt Helme aus Alufolie, obwohl das dürfte eher Heiner sein.

von soso (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Also spar dir deine erfundenen Neidzahlen. Kein Lehrer kriegt 3000€ im
> Monat und die 75% sind genausoein Blödsinn.

Wieder jemand, der glaubt, Beamte verdienen schlecht. Das wird in den 
Medien auch ständig wiederholt. Hier der Gegenbeweis am Beispiel Bayern:

A13/4, Stkl. 1, ledig, ohne Kinder
(Einstiegsstufe für Gymnasial-/Berufsschullehrer):

Netto-Monatsgehalt:   2964.87 € (abzgl. PKV)

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern-2014&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stj=2014&stkl=1&r=0&zkf=0

A13/4, Stkl. 4, verheiratet, drei Kinder

Netto-Monatsgehalt:     3351.48 € (abzgl. PKV)

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern-2014&g=A_13&s=0&f=4&z=100&zulage=&stj=2014&stkl=4&r=0&zkf=0

Auch ohne Betrachtung der Pension und der Jobsicherheit sind die 
Verhältnisse bei Beamten als sehr gut zu bezeichnen. Leider wissen viele 
Leute gar nicht, wie gut Beamte unterm Strich wirklich bezahlt werden, 
vor allem aufgrund der hohen Netto-Gehälter. Die Brutto-Gehälter der 
Beamten sind i. d. Tat niedrig, aber nicht aussagekräftig.

Man muss zudem folgendes sehen:
Der Arbeitsmarkt driftet immer weiter auseinander!
Natürlich gibts den Konzern-Ingenieur, der nach ERA (IGM) bezahlt wird 
und 70k € p. a. bei 35 h Woche bekommt.

Es gibt aber auch den Klitschen-Ingenieur, der bei exakt gleicher 
Qualifikation nur 40k € p. a. bei 40 h Woche bekommt, zzgl. unbezahlter 
Überstunden.

Wenn man dann noch regionale Besonderheiten dazu nimmt, sind 30-40k € p. 
a. Unterschied(!) in Deutschland locker möglich, wobei auch die 
Lebenshaltungskosten mit rein spielen.

Und als ob die große Diskrepanz zw. Konzern und KMU nicht schon reichen 
würde, gibts seit ca. 10 Jahren die große Zeitarbeits- und 
Dienstleisterproblematik. Komisch nur, dass gerade der Arbeitsmarkt für 
MINT-Berufe am stärksten davon betroffen ist. MINT´ler sind ja angeblich 
Mangelware, was nach den Marktgesetzen höhere Gehälter zur Folge haben 
müsste.

von geht (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Insbesondere : wieviele Bewerbungen Du nach dem Abschluß verschickt
> hast, ob Du sofort nach dem Abschluß an der FH arbeitslos warst u.ä. !

laut seinen Angaben hatte er durchaus mal einen Job als Ingenieur, wobei 
26k halt eher auf kleine Bastelbude schließen lassen. Ob das dann ein 
echter Ingenieurjob war, sei mal dahin gestellt. Nein ich mache kein 
Profiling. Das braucht man beim Ferkes auch gar nicht. Jeder der hin und 
wieder hier liest, kenn doch die Geschichte vom Ferkes in und auswendig, 
inkl. Familiengeschichten und Krankenakte, beides postet er ja sehr oft 
hier. So wie ich den Ferkes einschätze, ist er einfach jemand, der einen 
ruhigen Job suchte, wo man nach klarer Vorgabe arbeitete, nicht zu viel 
selbständig machen musste, das Gehalt dennoch gut ist und wo man nicht 
viel Stress hat. Der wäre bei der Post ideal aufgehoben gewesen. Oder 
auch im sonstigen öffentlichen Dienst, wo es nicht zu sehr auf 
Eigeninitiative an kommt.

von Wattestäbchen (Gast)


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soso schrieb:
> Wieder jemand, der glaubt, Beamte verdienen schlecht.

Wieder einer der glaubt, dass Beamter ein Beruf ist.

von geht (Gast)


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soso schrieb:
> A13/4, Stkl. 4, verheiratet, drei Kinder
>
> Netto-Monatsgehalt:     3351.48 € (abzgl. PKV)

verheiratet und Stk4 ist aber eher unüblich. Wenn dann meist Stk3 für 
den besser verdienenden Partner und Stk 5 für den schlechter 
verdienenden. Außer beide verdienen in etwa das selbe. Z.B. 
Lehrerehepaar. Dann kann man den Betrag mal 2 nehmen + 3 mal Kindergeld, 
macht dann pro Monat etwas über 7k netto.
Allerdings ist das noch pessimistisch gerechnet. Wenn man 3 Kinder hat, 
dann kann man davon ausgehen, dass zumindest bei Gymnasial- oder 
Berufsschullehrern mindestens ein Partner kein Anfänger mehr ist und 
eher bei A14 (Oberstudienrat) eingestuft ist. Dann wären das ca. 7,5-8k 
inkl. Kindergeld, abzüglich die Hälfte der PKV.

soso schrieb:
> Man muss zudem folgendes sehen:
> Der Arbeitsmarkt driftet immer weiter auseinander!
> Natürlich gibts den Konzern-Ingenieur, der nach ERA (IGM) bezahlt wird
> und 70k € p. a. bei 35 h Woche bekommt.

laut einigen hier gibt es auch den 90k Konzern Ingenieur, der laut 
Leuten wie Jo S. immer noch unterbezahlt sei.

40k im Mittelstand ist schon wenig für einen erfahrenen Ingenieur. Das 
gibt es zumindest in großen Teilen Süddeutschlands schon für Anfänger im 
Mittelstand.

Die kleinen Firmen müssen halt die Löhne der großen Firmen 
quersubventionieren. Die Zulieferer und Dienstleister der Großen werden 
hatl geknechtet.

von Wilhelm F. (Gast)


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geht schrieb:

> Die Zulieferer und Dienstleister der Großen werden
> hatl geknechtet.

Eigentlich gar nicht. Genug Freiwild macht das doch.

von WERWIEWAS (Gast)


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geht schrieb:
> Kann man alles öffentlich einsehen, das ist ja alles offen und kann
> jeder nachlesen. Auch das mit der Pension stimmt so. Wie im Artikel
> beschrieben, sind E13 als Angestellter zwar weniger als das Beamtennetto
> mit A13, dafür aber gibt es eine Zulage solang man noch kein Beamter
> ist, weil BW gezielt eben Ingenieure aus der Praxis ins Lehramt locken
> will. Die Zulage liegt anfangs zwischen 600-800 Euro pro Monat.
>
> Die zahlen die Zulage sicher nicht aus Nächstenliebe, sondern weil sich
> wohl nur wenige finden lassen, die dafür arbeiten wollen. Spricht ja
> durchaus für einen Mangel.

geht schrieb:
> In BW gibt es
> sogar eine Zulage solang man nicht verbeamtet ist.


Erstmal Hallo :-)

die Zulage ist auch wirklich Sinnvoll.

Allerdings ist die Frage wie sinnvoll es ist Lehrer ohne Verbeamtung zu 
werden. Ich glaube und sehe ein gewisses Risiko wenn man nach 5 Jahren 
zurück in die Wirtschaft möchte wahrscheinlich wird es holprig 
besonders weil viele Firmen die Lehrtätigkeit als Berufserfahrung schwer 
fassen können.

von geht (Gast)


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also laut dem Artikel hat man auch eine Möglichkeit zur Verbeamtung. 
Schau am besten beim Bildungsministerium nach. Generell wird in Bayern 
und BW durchaus noch verbeamtet.


Die Zulage ist ja auch dafür gedacht, die Nettolohn Differenz während 
man noch nicht verbeamtet ist, auszugleichen.

von geht (Gast)


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so gerade gegoogelt. Laut Ministerium in BW ist es so, dass generell 
eine Verbeamtung das Ziel sein soll. Man wird erstmal ein Jahr auf Probe 
befristet angestellt, nach etwa insgesamt 3 Jahren, d.h. ein Jahr nach 
dem Referendariat (was inkl. Zulage voll bezahlt wird, siehe Punkt 4), 
wird man i.d.R. Beamter.

Altersgrenze für den Direkteinstieg: Bis Anfang 50
Für die Verbeamtung 42, im Einzelfall bis 50 sogar noch möglich, siehe 
Punkt 13

Kann man hier nachlesen unter Punkt 12

https://www.lehrer-online-bw.de/,Lde/Startseite/LEHREREINSTELLUNG+ONLINE/Grundlegende+Informationen


wenn also alle Ingenieure die mit ihrer beruflichen Situation 
unzufrieden sind sich in BW als Lehrer bewerben, hat BW keinen 
Lehrermangel mehr und den Ingenieuren ist auch geholfen. Also, nicht 
jammern, sondern machen!

von Wattestäbchen (Gast)


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geht schrieb:
> wenn also alle Ingenieure die mit ihrer beruflichen Situation
> unzufrieden sind sich in BW als Lehrer bewerben, hat BW keinen
> Lehrermangel mehr und den Ingenieuren ist auch geholfen. Also, nicht
> jammern, sondern machen!

Sagt dir der Begriff Pädagogik was? Das ist mit den Sozialkopmetenzen 
vieler Ingenieure nicht vereinbar. Um als Lehrer zu arbeiten, reicht es 
nicht einfach irgendwas studiert zu haben, da gehört schon mehr zu.

von geht (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Sagt dir der Begriff Pädagogik was? Das ist mit den Sozialkopmetenzen
> vieler Ingenieure nicht vereinbar. Um als Lehrer zu arbeiten, reicht es
> nicht einfach irgendwas studiert zu haben, da gehört schon mehr zu.

klar es eignet sich nicht jeder als Lehrer. Aber einige schon. Es gibt 
ja auch viele, die z.B. im Studium als Tutor gearbeitet haben, oder 
Nachhilfe gaben und manch einer hat dafür sicher auch ein Talent. Wer 
also gewisse Grundvorrausetzungen in Pädagogik mitbringt und unzufrieden 
mit seiner derzeitigen Jobsituation ist, sollte das mit dem Lehramt 
Quereinstieg versuchen. Wer das mal geschafft hat und verbeamtet ist, 
der wird nie mehr über Dienstleisterflut, Diskriminierung von ü50iger 
Ingenieuren, Arbeitslosigkeit oder Bedingungsfeindlichkeiten jammern. 
Und wenn man mit 60 keinen Bock mehr hat, macht man einen auf 
ausgebrannt und geht in Frühpension.

von Jo S. (Gast)


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Wieviele offene Stellen haben die?

Für die Foristen hier ist "System- und Informationstechnik" relevant.

Ergebnis: 0 Stellen (Sowohl bei Direkteinstieg, wiss. LK und techn. LK)

Im vergangenen Sommer hab ich auch schon mal nachgesehen und das 
Ergebnis war das gleiche: Null.

Ist das vielleicht auch so ein Fall wie "händeringend, Ingenieurmangel" 
? ;)

von geht (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ergebnis: 0 Stellen (Sowohl bei Direkteinstieg, wiss. LK und techn. LK)
>
> Im vergangenen Sommer hab ich auch schon mal nachgesehen und das
> Ergebnis war das gleiche: Null.

wo kann man das nachlesen?

die haben so eine Liste, welche Fächer gesucht werden, da ist sowohl 
Informatik, als auch Elektrotechnik dabei.

von Zocker_18 (Gast)


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> Re: Bertrandt zahlt gut?

Was hat der ganze Quatsch hier mit dem Thema zu tun ?

von Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! (Gast)


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On-topic:

Bertrandt zahlt gut ?

- wie definiert Ihr "gute Bezahlung" ?
- wo liegt der Durchschnitt (regional z.B. hier in Bayern) für
  Berufseinsteiger (FH / BA) in einem MINT Fach ?
- liegt Bertrandt in o.g. Bereich ?

Wie schon geschrieben, halte ich den Eingangspost für ein Fake, weil die 
genannten Gehälter hier in Bayern deutlich unter dem Durchschnitt liegen 
würden und eben auch Bertrandt mit anderen Dienstleistern um Absolventen 
und Absolventinnen konkurriert !

von geht (Gast)


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Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb:
> Bertrandt zahlt gut ?
>
> - wie definiert Ihr "gute Bezahlung" ?
> - wo liegt der Durchschnitt (regional z.B. hier in Bayern) für
>   Berufseinsteiger (FH / BA) in einem MINT Fach ?
> - liegt Bertrandt in o.g. Bereich ?
>
> Wie schon geschrieben, halte ich den Eingangspost für ein Fake, weil die
> genannten Gehälter hier in Bayern deutlich unter dem Durchschnitt liegen
> würden und eben auch Bertrandt mit anderen Dienstleistern um Absolventen
> und Absolventinnen konkurriert !

tja das ist das Problem. Für die einen ist eine normale Bezahlung 450 
Euro pro Monat für die Probezeit, dann befristeter Job mit 2000 Brutto, 
selbstverständlich mit Master. Die High Performer 1,0 Master bekommen 
mit Glück 2700-3000 Brutto, dafür Überstunden ohne Ende.

Dann das andere extreme: 21 jähriger Bachelor Bubi, Pickel im Gesicht 
und Grün hinter den Ohren, jeden Tag Heimschläfer zuhause bei Mami inkl. 
warmer Milch zum einschlafen, bekommt seine 55k zum Einstieg, 35h Woche 
und nach der Probezeit selbstverständlich mehr. Und nach 5 Jahren liegt 
er mindestens bei 90k, und selbst das ist noch zu wenig ....

irgendwo dazwischen liegt m.M. nach die Wahrheit.

von Zocker_18 (Gast)


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> Autor: geht (Gast)
> Datum: 10.02.2014 14:07

> Dann das andere extreme: 21 jähriger Bachelor Bubi, Pickel im Gesicht
> und Grün hinter den Ohren, jeden Tag Heimschläfer zuhause bei Mami inkl.
> warmer Milch zum einschlafen, bekommt seine 55k zum Einstieg, 35h Woche
> und nach der Probezeit selbstverständlich mehr. Und nach 5 Jahren liegt
> er mindestens bei 90k, und selbst das ist noch zu wenig ....

Das könnte funktionieren.

Allerdings macht er Inbetriebnahme. Ist nach 5 Jahren bei 90k , nach 
drei Baustellen in Thailand sind die Pickel weg, die Leber füllt den 
gesammten Bauchraum aus, einen Putzeimer voll Teer in der Lunge und von 
oben bis unten Tätowiert.

von Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! (Gast)


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Also die Wahrheit ist i.A. die

- Facharbeiterbrief (Geselle) + "Turbo"Bachelor, d.h. der absolvierte
  Techniker wird mit 90 CP angerechnet, so das man nach neuen Monaten 
und
  weiteren 90 CP bereits den Bachelor in Elektrotechnik hat (das Modell
  wird in Wrexham / GB an einem Technical College angeboten) würde über
  Dienstleister 42 k / brutto Jahr erhalten

- Facharbeiterbrief + Bachelor UND Master an deutscher Uni mit
  überdurchschnittlichem Abschluß 55 k / brutto Jahr, auch MINT Fach

Was danach kommt, weiß niemand. Wie mache ich mich im Job, wie groß ist 
das Unternehmen (ev. IG Metall / IG BCE Gourmettarifverträge) und 
übernehme ich irgendwann Führungspositionen incl. Vergütungen, die dann 
außertariflich sind und es "in sich" haben können ?

Reine Zukunftsmusik, und die wirklich Erfolgreichen haben eh' besseres 
zu tun, als in solchen Threads ihre wertvolle Zeit zu verschleudern.

Aber die o.g. Zahlen sind für Berufseinsteiger wirklich realistisch und 
NICHT aus der Luft gegriffen, das Gesamtpaket muss halt stimmen, zu dem 
leider natürlich auch das Alter zählt. Ich nehem mal stark an, dass es 
letztlich daran beim Wilhelm scheiterte und auch einigen anderen hier, 
die ständig Frust abblasen !

von Wattestäbchen (Gast)


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Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb:
> Also die Wahrheit ist i.A. die
>
> - Facharbeiterbrief (Geselle) + "Turbo"Bachelor, d.h. der absolvierte
>   Techniker wird mit 90 CP angerechnet, so das man nach neuen Monaten
> und
>   weiteren 90 CP bereits den Bachelor in Elektrotechnik hat (das Modell
>   wird in Wrexham / GB an einem Technical College angeboten) würde über
>   Dienstleister 42 k / brutto Jahr erhalten
>
> - Facharbeiterbrief + Bachelor UND Master an deutscher Uni mit
>   überdurchschnittlichem Abschluß 55 k / brutto Jahr, auch MINT Fach

Reg dich ab Heiner, lies dir lieber mal das hier durch:

http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2012-07/turbo-student-fom

(Bacherlor + Master + Ausbildung) x BWL = 4 Semester

von geht (Gast)


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Zocker_18 schrieb:
> Das könnte funktionieren.
>
> Allerdings macht er Inbetriebnahme. Ist nach 5 Jahren bei 90k , nach
> drei Baustellen in Thailand sind die Pickel weg, die Leber füllt den
> gesammten Bauchraum aus, einen Putzeimer voll Teer in der Lunge und von
> oben bis unten Tätowiert.

NEIN Zuckerle! das ist ja das krasse, manche meinen hier, man sollte 
nach 5 Jahren gemütlich im Büro hocken bei 35-40h Woche die 90k 
bekommen! bzw. eigentlich ja noch mehr. Klar bei IBN ist es was anderes.

von Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! (Gast)


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Herrje Wattestäbchen, suche Dir doch nicht immer Negativbeispiele raus. 
Das ist doch eine rare Ausnahme und auch kein MINT Fach !

Für die MINTler sind die Zahlen, die ich nannte, realistisch !

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> (Bacherlor + Master + Ausbildung) x BWL = 4 Semester

Toller Artikel, der die FOM als Universität bezeichnet.
Spricht auch sehr für die FOM, dass ein Studium in solch kurzer Zeit 
absolvierbar ist.

Das das neben einer Ausbildung geht kann ich mir gut vorstellen.
Habe für meine Ausbildung nie lernen müssen. An der Uni dagegen schon. 
Allerdings soll da auch etwas hängen bleiben. Wenn man so exzessiv nur 
auf einen Abschluss hin lernt, kann hier nur auswendig gelernt worden 
sein und zwar so, dass sich das Ganze nach 3 Tage wieder verflüchtigt 
hat.

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


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geht schrieb:
> das ist ja das krasse, manche meinen hier, man sollte
> nach 5 Jahren gemütlich im Büro hocken bei 35-40h Woche die 90k
> bekommen!

Warum auch nicht?
Wenn ich die Projektleitung oder Teilprojektleitung für die 
Automatisierung eines Auftrages habe, bei dem es im Gesamten, inklusive 
des ganzen Maschinenbaus um 8 und teilweise knapp 9-stellige Beträge 
geht, gehört ein Mitarbeiter mit einer solchen Verantwortung 
entsprechend bezahlt. Und das sind nunmal meistens die Leute die auf 40h 
im IGM-Betrieb auf einem AT-Vertrag sitzen.

Wenn bei uns die Entwickler Scheiße bauen, zeigen dir nur winselnd auf 
den Projektleiter und schieben alle Schuld von sich. Bei uns ist es 
mittlerweile deshalb so, dass sämtliche Angaben im Hause nur noch 
schriftlich gemacht werden, weil dir sonst sofort jeder an die Karre 
pisst. Da ist das übertarifliche Schmerzensgeld durchaus gerechtfertigt.

von Wattestäbchen (Gast)


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Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb:
> Herrje Wattestäbchen, suche Dir doch nicht immer Negativbeispiele raus.
> Das ist doch eine rare Ausnahme und auch kein MINT Fach !
>
> Für die MINTler sind die Zahlen, die ich nannte, realistisch !

Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Toller Artikel, der die FOM als Universität bezeichnet.
> Spricht auch sehr für die FOM, dass ein Studium in solch kurzer Zeit
> absolvierbar ist.

Nun, ich wollte nicht nur auf das Thema des Artikels raus, sondern 
darauf, dass auch viele Journalisten inkompetente Idioten sind, denn 
natürlich ist dieser Artikel vollkommener Müll: Ersten ist die FOM ein 
private Fachhochschule, zweitens zahlt man dort keine Studiengebühren 
sondern kauft ein Bildungspaket, das man in Raten abzahlt und drittens 
wollte das männchen mit der Justin Bieber Gedächtnisfrisur nur Werbung 
für sein Buch machen:

http://www.amazon.de/Die-Turbo-Studenten-Erfolgsstory-Bachelor-Semestern/dp/3869365110

von Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! (Gast)


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Unser Wattestäbchen macht einen Rückzieher, so geil ! So wie Du es jetzt 
schreibst, stimmt es, aber so hast Du es in Deinem ersten Post natürlich 
nicht gemeint. Es sollte wieder Kontra gegeben werden, Hauptsache 
Kontroversen und Streit.

von Seano L. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> 
http://www.amazon.de/Die-Turbo-Studenten-Erfolgsstory-Bachelor-Semestern/dp/3869365110

Dass man schnell die Scheine im Studium einsammeln kann sehe ich ja noch 
ein, das System mit ihrem Herumgereise und der Möglichkeit zweimal pro 
Semester die Klausur zu schreiben unterstützt das Ganze noch. Aber wie 
man seine Abschlussarbeit noch in dieser Rekordzeit unterbringt da habe 
ich dann doch Zweifel ob die Drei sie selbst geschrieben haben. 
Interessant der eine Kommentar, dass zwei der Autoren eine 
Ghostwritingagentur besitzen. Nachtigall ick hör dir trapsen!

von Ralf Schubert (Gast)


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Es gibt halt Regionen, in denen es nicht so gut mit Ing. Stellen 
bestellt ist, wie in Bayern oder BW. Nicht umsonst kommen Leute aus ganz 
Niedersachsen, Hessen, NRW, Schleswig, Berlin... nach Wolfsburg. 
Bertrandt und andere DL stellen Leute ein, die für Volkswagen eine 
Masterarbeit geschrieben, mit sehr gut abgeschlossen haben, aber leider 
keine Übernahme angeboten bekamen. Wenn du Neueinsteiger bist, schaust 
du erst mal, dass du irgendwo und irgendwie unter kommst.
Das hat nichts mit einem guten oder schlechten Abschluss zu tun.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. Longus schrieb:
> Dass man schnell die Scheine im Studium einsammeln kann sehe ich ja noch
> ein, das System mit ihrem Herumgereise und der Möglichkeit zweimal pro
> Semester die Klausur zu schreiben unterstützt das Ganze noch. Aber wie
> man seine Abschlussarbeit noch in dieser Rekordzeit unterbringt da habe
> ich dann doch Zweifel ob die Drei sie selbst geschrieben haben.

Die haben an der FOM Studiert!
Da ist es so, das die Studis zuhause ihre Prüfung schreiben (hab da mal 
in die Richtung auch Kritik gehört).
Da kann man schon auch mal auf "geteilte Arbeit ist ganze Arbeit kommen" 
(frei von mir).

Also nix gegen die FOM, aber wenn einer schon 2900,-€ pro Sem. blecht, 
dann hat der schon so gut wie "sicher"  den Abschluß!

Die Wahrheit über diese "Rekordstudenten" möchte ich garned wissen!

Denkt immer an die Annette Sch. die hat auch ihr Studium mit den Dr. 
gleich abgeschlossen. War dabei  auch noch die ganze Zeit 
"wissenschaftliche" MA!

von Wilhelm F. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Denkt immer an die Annette Sch. die hat auch ihr Studium mit den Dr.
> gleich abgeschlossen.

Komisch, daß bei negativen Aspekten gerne Frauen genannt werden. ;-)

von ehm.Bertrandtler (Gast)


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Kann aus eigner Erfahrung nur von Betrandt abraten.
Kurz die Fakten als Dipl.ing Berufseinsteiger:
-Vorgsetzer Koleriker,
-1200€ in den ersten drei Monaten, trotz guter Noten
-danach 3200€. Ing.  fremde Arbeit,
-keine Einarbeitung,
-Andere Aufgaben als im Vorstellungsgespräch versprochen,
-die meisten Kollegen wurden direkt bei VW vor Ort eingsetzt,
-Annahme von sämtlichen Aufträgen ohne KnowHow,

von Marx W. (Gast)


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ehm.Bertrandtler schrieb:
> Kann aus eigner Erfahrung nur von Betrandt abraten.
> Kurz die Fakten als Dipl.ing Berufseinsteiger:
> -Vorgsetzer Koleriker,
Naund? Wart ab bis du mit einem Psychopathen es zu tun bekommst!
> -1200€ in den ersten drei Monaten, trotz guter Noten
Begründung von Bertrandt?
> -danach 3200€. Ing.  fremde Arbeit,
Wo?
> -keine Einarbeitung,
Wer kriegt sowas noch?
> -Andere Aufgaben als im Vorstellungsgespräch versprochen,
Normal, ist bei den normalen Firmen auch so.
> -die meisten Kollegen wurden direkt bei VW vor Ort eingsetzt,
Jaund? Wissen wird doch wie das spiel läuft!
> -Annahme von sämtlichen Aufträgen ohne KnowHow,
HöHöHö, machen "normale" Firmen auch so!

Also, so schlimm (bis auf die Bezahlung) hast du es ned dawischt.

von Ich (Gast)


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ehm.Bertrandtler schrieb:
> 1200€ in den ersten drei Monaten, trotz guter Noten
Praktikumsplatz?

> -danach 3200€. Ing.  fremde Arbeit,

Ortsnah oder beim irgendwo Kunden?


ehm.Bertrandtler schrieb:
> -Vorgsetzer Koleriker,

Die gibt es überall.

ehm.Bertrandtler schrieb:
> -keine Einarbeitung,
> -Andere Aufgaben als im Vorstellungsgespräch versprochen,
> -die meisten Kollegen wurden direkt bei VW vor Ort eingsetzt,
> -Annahme von sämtlichen Aufträgen ohne KnowHow,

Das ebenfalls

von Gestandener Ingenieur (Gast)


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Hatte vor 3 Jahren, also zu Boomzeiten, mehrere Angebote als 
FPGA-Entwickler, unter anderem auch von Betrandt, die gleich mehrere auf 
dem Gebiet suchten. Natürlich rechnete ich mir einiges aus, wenn sie 
dringend jemanden brauchten, doch Pustekuchen: Gesucht wurden Leute mit 
maximal 3 Jahren Berufserfahrung, bzw solche, die gerade das Nötigste 
können und dabei noch mit einem Anfängergehalt zufrieden sind. Mehr, als 
60.000 waren nicht zu bekommen - angeboten hatten sie sogar nur 55.000 
(jeweils für 35h). Andere Firmen boten für mein Knowhow (>10 Jahre) 
locker 10k mehr und auch die wollten eigentlich Leute mit nur 5 Jahren 
BE.

Auch heute hat Bertrandt wieder FPGA-Stellen drin und bwerben braucht 
man sich da nicht. So richtig erfahrene Leute sind eigentlich garnicht 
gesucht, auch nicht zu boom-Zeiten und in boom-Bereichen und bei 
Dienstleistern schon gar nicht. Der Markt sucht nur nach jungen und 
billigen Leuten! Wäre mal interessant, was FPGA-Experten wie Lothar 
Miller so angeboten bekommen und ob überhaupt!

von Marx W. (Gast)


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Gestandener Ingenieur schrieb:
> was FPGA-Experten wie Lothar
> Miller so angeboten bekommen und ob überhaupt!

Wer ist das?
Was ist FPGA?
> Hatte vor 3 Jahren, also zu Boomzeiten,...

Boom haben wir immer!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gestandener Ingenieur schrieb:
> So richtig erfahrene Leute sind eigentlich garnicht
> gesucht, auch nicht zu boom-Zeiten und in boom-Bereichen und bei
> Dienstleistern schon gar nicht.

Gesucht ist sowas immer!
Nur die Gehälter haben sich auf Weltmarktniveau zu bewegen!
Ned auf IGM- Disneyland-Niveau!

von Greg (Gast)


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Bei den großen Ing. Dienstleistern waren 2014 rund 49000 Euro für 
Uni-Absolventen (Region Stuttgart, 40 Stunden) üblich. Verhandeln konnte 
man schlecht, Gehalt war ziemlich fix.

von Rick M. (rick-nrw)


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Greg schrieb:
> Bei den großen Ing. Dienstleistern waren 2014 rund 49000 Euro für
> Uni-Absolventen (Region Stuttgart, 40 Stunden) üblich. Verhandeln konnte
> man schlecht, Gehalt war ziemlich fix.

Das Problem bei allen Dienstleistern ist, du weißt nie wo du arbeitest.
Inhouse, also in der Niederlassung von hier Bertrandt oder beim Kunden 
vor Ort, ggf. hunderte Kilometer entfernt.
Da sollte man VORHER Reisekosten etc. aushandeln.

Nur 49k€/a Basis 40h/Woche zu nennen ist zu wenig.

Ansonsten ist Bertrandt eine der besseren Dienstleister.

von Hart arbeiten und man hat Erfolg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Das Problem bei allen Dienstleistern ist, du weißt nie wo du arbeitest.
> Inhouse, also in der Niederlassung von hier Bertrandt oder beim Kunden
> vor Ort, ggf. hunderte Kilometer entfernt.
> Da sollte man VORHER Reisekosten etc. aushandeln.
>
> Nur 49k€/a Basis 40h/Woche zu nennen ist zu wenig.
>
> Ansonsten ist Bertrandt eine der besseren Dienstleister.

und wie sind die Reisebedingungen den so? 3-4 Sterne Mittelklasse Hotel 
bis 100 Euro die Nacht? 30 Cent pro km bei Privatfahrzeug oder 2. Klasse 
Bahn Ticket wöchentlich bei an und Abreise bezahlt? sowie die üblichen 
Spesensätze? (12 Euro für Ab- und Anreisetag jeweils, 24 Euro für jeden 
Tag dazwischen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> und wie sind die Reisebedingungen den so? 3-4 Sterne Mittelklasse Hotel
> bis 100 Euro die Nacht? 30 Cent pro km bei Privatfahrzeug oder 2. Klasse
> Bahn Ticket wöchentlich bei an und Abreise bezahlt? sowie die üblichen
> Spesensätze? (12 Euro für Ab- und Anreisetag jeweils, 24 Euro für jeden
> Tag dazwischen?

VS!

von Hart arbeiten und man hat Erfolg (Gast)


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was soll VS in diesem Kontext heißen? ich habe lediglich eine normale 
Frage gestellt. Obige Reisebedingungen kenne ich von anderen 
Dienstleistern und sehe das als ziemlich normal an. Manche bieten sogar 
noch Firmenwagen oben drauf an, welchen man auch privat nutzen darf.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> was soll VS in diesem Kontext heißen? ich habe lediglich eine normale
> Frage gestellt. Obige Reisebedingungen kenne ich von anderen
> Dienstleistern und sehe das als ziemlich normal an. Manche bieten sogar
> noch Firmenwagen oben drauf an, welchen man auch privat nutzen darf.

VS= Verhandlungssache.

Du musst hart handeln. Augenkontakt behalten. Niemals zucken oder 
blinzeln. Selbst wenn dein Gegenüber eine Mücke mit beiden Händen 1 cm 
vor deiner Nasenspitze erschlägt, du zuckst nicht. Kapiert was gemeint 
ist?

von polb (Gast)


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Ralf S. schrieb:
> Ich habe jahrelang bei Bertrandt gearbeitet und kann aus eigener
> Erfahrung sagen, dass das Betriebsklima recht gut ist. Aber auch da,
> gibt es Ausnahmen.
> Als Frischling bekommst du 2500€ als Techniker, 2700€ als FH'ler und als
> Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich. Vielleicht hat sich das in den
> letzten Jahren und 100-150€ aufgrund hoher Konstrukteur Nachfrage
> verschoben.

Bertrandt (Tappenbeck bei Wolfsburg) zahlt Bachelorabsolenten 43.000 zum 
Einstieg (hatte mich nach Studienabschluss auch dort beworben). 
Natürlich ist das auch etwas vom Verhandlungsgeschick abhängig, da es 
keinen Tarifvertrag gibt. Mit 1-2 Jahren relevanter Berufserfahrung 
kannst du als Bachelor 50k aushandeln. Das weiß ich aus erster Hand.

Aber tatsächlich zahlen andere Dienstleister wie IAV oder EDAG besser. 
Dafür gibt es aber auch welche, die deutlich weniger zahlen (MBtech, 
Brunel, Euruo Engineering...).

von Rick M. (rick-nrw)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> und wie sind die Reisebedingungen den so? 3-4 Sterne Mittelklasse Hotel
> bis 100 Euro die Nacht? ...

Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> Obige Reisebedingungen kenne ich von anderen
> Dienstleistern und sehe das als ziemlich normal an. Manche bieten sogar
> noch Firmenwagen oben drauf an, welchen man auch privat nutzen darf.

Welche Dienstleister sind das?
Die Namen darf man glaube ich ruhig nennen!

Vielfach gibt es keine Reisekosten oder Mietbeteiligungen.

Bertrandt wich bei der Frage nach Reisekosten auch aus.

Da hier auch die Personalabteilung Bertrandt mitliest, einfach mal 
antworten.

von Hart arbeiten und man hat Erfolg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Welche Dienstleister sind das?
> Die Namen darf man glaube ich ruhig nennen!

sämtliche mir bekannte IT Dienstleister. Dort ist man als Entwickler 
bzw. Informatiker auch quasi sowas wie ein "Leihingenieur" auf 
Projektbasis. Da bekommt man i.d.R. ein Mittelklassehotel bezahlt, 
wöchentliche Heimfahrt, oft Freitags Home Office, Spesen (24 Euro pro 
Tag netto im Inladn), 30 Cent pro km mit dem Privatwagen oder eben das 
wöchentliche Bahnticket oder gleich eine Bahncard 100 die man auch 
privat nutzen darf oder eben einen Firmenwagen wo auch die privat 
genutzen Spritkosten bezahlt werden. Such dir einfach einen x beliebigen 
IT Dienstleister der Lünendonk Liste aus, die meisten bieten diese 
Konditionen. Daher hätte ich diese Reisebedingungen auch bei 
Ingenieurdienstleistern erwartet!

von polb (Gast)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> Daher hätte ich diese Reisebedingungen auch bei
> Ingenieurdienstleistern erwartet!

Diese Reisebedingungen gibt es auch bei Dienstleistern (IAV, EDAG, ...). 
Ich kann natürlich nicht für jede kleine Bude sprechen, aber die beiden 
sind zwei der größten Dienstleister und bieten das von dir beschriebene.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> sämtliche mir bekannte IT Dienstleister.

Welche kennst du?

von Hart arbeiten und man hat Erfolg (Gast)


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lesen hilft. Ich nannte doch schon die Lünendonk Liste für IT 
Dienstleister. ALso ist es wohl doch nur Gejammer, anscheinend zahlen 
mindestens zwei große Ingenieurdienstleister auch solche Konditionen. 
Wäre ja auch klar, kaum ein fähiger Ingenieur würde ohne Übernahme der 
Reisekosten bundesweit mobil sein wollen und gar noch irgendeine 
Absteige am Arbeitsort selbst zahlen müssen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> anscheinend zahlen
> mindestens zwei große Ingenieurdienstleister auch solche Konditionen

Nenn sie mir!

von Hart arbeiten und man hat Erfolg (Gast)


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polb schrieb:
> Diese Reisebedingungen gibt es auch bei Dienstleistern (IAV, EDAG, ...).
> Ich kann natürlich nicht für jede kleine Bude sprechen, aber die beiden

lesen bildet! als Antwort auf:

Cha-woma M. schrieb:
> Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
>> anscheinend zahlen
>> mindestens zwei große Ingenieurdienstleister auch solche Konditionen
>
> Nenn sie mir!

Es ist ja auch logisch, wenn Firmen sowas nicht zahlen würden, wer würde 
dann freiwillig ohne extra Kohle und unter Selbstbezahlung der 
Reisekosten bundesweit als Ingenieur/Informatiker arbeiten wollen?

Such dir einfach hier eine Firma aus oder geh auf die Webseite und suche 
unter den mittelständischen IT Beratungen. Das was ich oben geschrieben 
habe bezüglich Reisekosten ist eigentlich Standard. Bei vielen auf 
dieser Liste gibt es als Senior IT Berater/Entwickler sogar noch einen 
fetten Firmenwagen welchen man auch noch privat nutzen darf, inkl. 
Übernahme aller Kosten wie Sprit und Wartung.

http://luenendonk-shop.de/out/pictures/0/lue_pi_listepitop25_it-beratung_f280515_fl.pdf

von Rick M. (rick-nrw)


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Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> Das was ich oben geschrieben habe bezüglich Reisekosten ist eigentlich Standard.

Da musse ich widersprechen!

Es ist sicher kein Standard!

LÜNENDONK-RANKING: TOP 25 ENGINEERING-SERVICES
https://www.staufenbiel.de/ingenieure/schwerpunkt-automotive/dossier-engineering-dienstleister/luenendonk-top-25-der-engineering-dienstleister.html

Bertrandt ist sicher keine kleine Bude und die schweigen sich zu dem 
Thema aus, falls man mal nicht inhouse arbeitet.
Selbst nachgefragt! (in NRW)

IAV,
EDAG kann ich keine Aussage zu machen

Ferchau vermittelt (erstmal) nur regional innerhalb eines Gebietes der 
Niederlassung. Falls der neue Einsatz mal außerhalb der Region ist - 
Schweigen.

ESG - ??

Brunel - keine Fahrtkosten - Jahresgehalt, unteres Niveau, alles 
Inklusive, selbst nachgefragt (in NRW)

....

Alten GmbH Coburg - Schweigen sich dazu auch aus, keine Angaben zu 
Fahrttkosten (in NRW)


Nicht in der Liste

Hays Temp - keine Fahrtkosten

Sollten die Infos nicht aktuell sein, bitte melden.

Dann gibt es kleinere Dienstleister die machen das so
100km Entfernung zum Einsatz 100€ extra im Monat
200km 200€
..
ab 500km 500€

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Nicht in der Liste
>
> Hays Temp - keine Fahrtkosten
>
> Sollten die Infos nicht aktuell sein, bitte melden.
>
> Dann gibt es kleinere Dienstleister die machen das so
> 100km Entfernung zum Einsatz 100€ extra im Monat
> 200km 200€
> ..
> ab 500km 500€

Wie ich schon andeuten wollte.
Das mit den Reisekosten:

Hart arbeiten und man hat Erfolg schrieb:
> und wie sind die Reisebedingungen den so? 3-4 Sterne Mittelklasse Hotel
> bis 100 Euro die Nacht? 30 Cent pro km bei Privatfahrzeug oder 2. Klasse
> Bahn Ticket wöchentlich bei an und Abreise bezahlt? sowie die üblichen
> Spesensätze? (12 Euro für Ab- und Anreisetag jeweils, 24 Euro für jeden
> Tag dazwischen?

Ist VS!

Und nachdem man beim Kunden "vorgeführt" wurde.

Den nur wenn der Kunde "Ja" sagt kommt eine Einsatz (Arbeitsvertrag) 
zustande.
Und dann kann man die Randbedingungen bestimmen.
Der "Dealer" vom DL ist dann zu Zugeständnissen bereit.
Aber nur für diesen einen "Einsatz".
Beim nächsten Einsatz kann schon wieder die 08/15 Variante der 
DL-Branche gelten.
"Friss, oder hau ab!"

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Den nur wenn der Kunde "Ja" sagt kommt eine Einsatz (Arbeitsvertrag)
> zustande.

Unternehmen haben Rahmenverträge mit den diversen Dienstleistern.

Wenn die nun 70€/h zahlen können wollen, nimmt sich der Dienstleister 
seinen Anteil ab, klar es will auch leben.
Das was übrig bleibt kann All-In weitergegeben werden oder es wird 
Mo-Fr. (4-Nächte) ein 3-Sterne-Hotel gezahlt und dann eine Heimfahrt 
Basis 2.Klasse DB, Spartarif, das Jahresbrutto fällt dann anders aus.

Cha-woma M. schrieb:
> Beim nächsten Einsatz kann schon wieder die 08/15 Variante der
> DL-Branche gelten.

Statt 33€/h+ brutto ortsnah dann nur noch IGZ-Tarif (19€/h) 100km+ zum 
Einsatzort.
Das sagt aber keiner einem so deutlich.

von Deutschland hat es bald hinter sich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Gestandener Ingenieur schrieb:
> was FPGA-Experten wie Lothar
> Miller so angeboten bekommen und ob überhaupt!
>
> Wer ist das?
> Was ist FPGA?
> Hatte vor 3 Jahren, also zu Boomzeiten,...
>
> Boom haben wir immer!

Genau momentan boomen hier Schulden und Flüchtlinge. Wobei die  bisher 
geprügelten Sozialarbeiter und Bauingenieure von diesem Boom auch 
gehaltsmäßig profitieren könnten.

von Ing-Schwabe (Gast)


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Was für ein Gehalt ist aktuell drin für einen Bachelor im Bereich 
Entwicklung/Versuch in Leonberg, mit ca. 4 Jahre Berufserfahrung, die 
jedoch nur zu etwa 30 % relevant für die Position ist?

Gibt es in der Regel einen 35 h oder 40 h Vertrag? Was ist realistisch 
als Jahresbrutto all-inkl.?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ing-Schwabe schrieb:
> Was für ein Gehalt ist aktuell drin für einen Bachelor im Bereich
> Entwicklung/Versuch in Leonberg, mit ca. 4 Jahre Berufserfahrung, die
> jedoch nur zu etwa 30 % relevant für die Position ist?
30% vom letzten  Gehalt!
> Gibt es in der Regel einen 35 h oder 40 h Vertrag?
Sowahl als auch!
Von 0 bis 48h Woche ist alles möglich.
> Was ist realistisch
> als Jahresbrutto all-inkl.?

Von 0 bis 1Mio €!

Was sauft man um 1:52?

von Ing-Schwabe (Gast)


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@Cha-woma M.
Ich glaube bei dir hackts!

Bitte nur Leute mit qualifizierten Antworten schreiben. Danke!

von Zocker_50 (Gast)


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Mein Gott, laßt die Finger von solchen Zockerbuden.

von Psst. (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
> Mein Gott, laßt die Finger von solchen Zockerbuden.

Bertrandt ist doch schon die Sahne, was die Branche angeht.

von Marx W. (Gast)


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Psst. schrieb:
> Zocker_50 schrieb:
>> Mein Gott, laßt die Finger von solchen Zockerbuden.
>
> Bertrandt ist doch schon die Sahne, was die Branche angeht.

Naja, die Verhaltensmuster von Brunel, Ferchau oder Alten-eng. haben die 
def. nicht.
Bertrandt ist da schon im Verhalten besser.

Aber es ist halt in der Branche so, das die Bodyleasingfirmen fast alle 
irgendwie mit der gleichen Produktionstechnik arbeiten.
Soll heißen, der Kostenstruktur ist fast identisch!
Da bringt der günstige  Einkauf (von Leihern) das Geld!

von EDAGer (Gast)


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Egal was ihr tut geht nicht zu EDAG.

Das ist ein Saftladen sondergleichen und bezahlt wird nur wenn man 
ständig beim Chef kriecht.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: EDAGer (Gast)
> Datum: 13.10.2017 21:08

> Egal was ihr tut geht nicht zu EDAG.

> Das ist ein Saftladen sondergleichen

Stimmt !

Aber wo ist da die Schnittmenge zu Bertrandt zahlt gut ?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> als Uni Ing. 3100€ Brutto versteht sich.

Damit kann man keine Familie ernähren , von Kindern sprechen wir mal 
garnicht ...

Reicht für ein Zimmer in einem WG bei den derzeitigen Wohnungspreisen 
...

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Bertrandt zahlt gut?

Bertrandt zahlt schlecht !

von pulbalb (Gast)


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Psst. schrieb:
> Bertrandt ist doch schon die Sahne, was die Branche angeht.

Die Sahne ist definitiv IAV. Dort gibt es zu der 38h-Woche einen 
Tarifvertrag, wo Bachelor/Meister/Techniker (Gruppe 5) innerhalb von 18 
Monaten bei 53k p.a. liegen. Diplomer/Master nach 18 Monaten sogar bei 
60k (in Gruppe 6). Kollegen mit etwa 10 Jahren Berufserfahrung erzählten 
mir vor einigen Jahren von 73k ohne Budget- oder Führungsverantwortung.
Der an die IG-Metall angelehnte Tarifvertrag gilt bundesweit, also auch 
in dem ostdeutschen Standort Chemnitz. Ich habe auch nie gehört, dass 
jemand gegen den Willen versetzt wurde.
IAV hat selbst in der Finanzkrise niemanden gefeuert und betreibt am 
grössten Standort in Gifhorn bei Wolfsburg "nur" für 1000 Mann 
bodyleasing. Diese Leihsklaven sind dann 4-Tage pro Woche bei VW im Werk 
und am Freitag in Gifhorn. Die anderen 2000-Mann in Gifhorn arbeiten in 
eigenen Laboren, Prüfständen für Crash-Tests, Motoren oder auch eigenen 
Prototypen-Steuergeräten, die die Serien-Anforderungen von VW erfüllen. 
Fragt mal im Werk wer pünktlich zu den ausgehandelten Konditionen 
liefert, es wird sofort IAV und nicht Bertrandt genannt.

Dann soll Bosch Engineering GmbH noch vergleichbar gut sein, aber 
Bertrandt und EDAG sind schon zweite Klasse. Über Brunel, Ferchau, 
MBTech, Euro Engineering usw. sollte man gar nicht sprechen.

von Autobrumm Töfftöff (Gast)


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pulbalb schrieb:
> Dann soll Bosch Engineering GmbH noch vergleichbar gut sein, aber
> Bertrandt und EDAG sind schon zweite Klasse. Über Brunel, Ferchau,
> MBTech, Euro Engineering usw. sollte man gar nicht sprechen.

Das sind ja auch keine 50%-Töchter...

von pulbalb (Gast)


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Autobrumm Töfftöff schrieb:
> Das sind ja auch keine 50%-Töchter...

Trotzdem könnte man von einem Unternehmen wie Bertrandt mit über 10k 
Mitarbeiter wenigstens den gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsrat 
erwarten, den sie aber mit vielen kleinen Zweigfirmen umgehen. Bertrandt 
hat auch keinen Tarifvertrag, da muss jeder immer wieder verhandeln und 
dementsprechend gehen die Gehälter auseinander (manche 38k, andere 55k).

von Betrandissimo (Gast)


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Als ehemaliger von dort darf Ich zum Besten geben, dass die Teamleiter 
und Projektleiter dort in der Tat gut verdienen. Den Ingenieuren kann 
man deshalb nur mittelmässige Gehälter zahlen, weil sie ja billiger sein 
müssen, als die Ingenieure bei ihren Auftraggebern. Das passt allerdings 
auch, weil die dortigen Ingenieure nur Umsetzen, also 
Standardentwicklung machen, von der Stange. Spezialknowhow ist nicht 
gefragt.

von Entwicklungssoldat (Gast)


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pulbalb schrieb:
> Bertrandt
> hat auch keinen Tarifvertrag, da muss jeder immer wieder verhandeln und
> dementsprechend gehen die Gehälter auseinander (manche 38k, andere 55k).

Das gibt es genauso auch bei anderen Playern im DL-Bereich, nicht ohne 
dass jedes mal ein umfangreiches Dokument in mehreren Iterationen 
ausgefüllt werden muss - dessen Inhalt aber onehin wertlos ist, da die 
zuständige Führungskraft das Budget lieber für regelmäßige 
Neueinstellungen verwendet, um die Fluktuationsrate auf einem optimalen 
Niveau zu halten, und sich nicht zu sehr mit den Angestellten 
beschäftigen zu müssen (das ist nämlich anstrengend). 
Verantwortlichkeiten ändern sich munter im Halbjahrestakt, rauf und 
runter, ohne jegliche Gehaltsanpassungen - denn was man auf dem Papier 
ist, das ist lediglich "ein Konstrukt". Recruiting liefert regelmäßig 
Frischfleisch; dann kann das munter noch ein paar Jahre so weiter gehen.

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Bertrandt zahlt gut?

Mein Gott, was schenkt ihr denn dieser suspekten Zockerbude für eine 
Aufmerksamkeit. Das hat der Laden doch überhaupt nicht verdient.

von BerTran (Gast)


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Betrandissimo schrieb:
> Das passt allerdings
> auch, weil die dortigen Ingenieure nur Umsetzen, also
> Standardentwicklung machen, von der Stange. Spezialknowhow ist nicht
> gefragt.

Bei Bertrandt reicht auch ein Abschluss als Techniker. Mehr Tiefe ist 
bei den meisten Stellen von denen nicht gefordert, Hauptsache man 
beherrscht seine 1 oder 2 Tools am PC gut, damit man fix arbeiten kann.

von Walter T. (nicolas)


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Ich hatte mich gerade gefreut, mal wieder etwas von KHB zu lesen - und 
dann ist es nur Threadleichenfledderei :-((

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Walter T. schrieb:
> Ich hatte mich gerade gefreut, mal wieder etwas von KHB zu lesen - und
> dann ist es nur Threadleichenfledderei :-((

KHB?

Klöckner-Humboldt-Benz?

Echt, was die Leute hier schreiben.
Weiter:
Da jaulen doch hier die "Superschlauen" das Bertl&Co. so "schlecht" 
zahlt.
Sind dann aber wieder die "KWL´er" wie aus dem Lehrbuch.
Reden von Reichtum durch "Börsenanlage", haben dann wieder aber den 
"Staaaaaat" im Sinn wenn`s drum geht "das das so nicht gerecht sein 
kann!". Aber mit Flex-Bus für 19€ durch`s D-land stinkern, "jo kein 
Problem" und ob der Fahrer vorne mehr wie 10Euo/h bekommt? "Who 
care´s!". Nach Malle zum saufen ohne Ende, auch kein Problem für die 
"Edlen" Antikapitalisten.
Und für die schicken Bürokraten ist es "schick" mal "guided Trecking" in 
Nepal für schlappe 5XXX € /14Tage mal eben als "interkulturellen" 
Austausch zwischen "edlen" Pankulturellen und Unterdrückten 
Drittwelt`lern darzustellen.
.....

Was manche noch nicht gerissen haben, ist aber das in D-land der Zug zu 
noch schlimmeren Auswüchsen am Arbeitsmarkt schon lange volle Fahrt 
aufgenommen hat.
Großbritanien hat`s vorgemacht wie es laufen wird.
Und was dort am Arbeitsmarkt läuft ist im Kern auch bei uns "Gang und 
Gäbe".
Und wie in GB sind die linken Parteien genauso im Boot wie die 
"liberalen" und
Bürgerlichen Parteien.

Jeder der Augen im Kopf hat kann sehen wie`s in D-land zur Zeit läuft.
Da braucht man nur mal eine Fahrt im Öffi einer Großstadt um 6Uhr früh 
machen.
Dann sieht man wie`s wirklich aussieht!

von Trostlos (Gast)


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Ich würde auch eine mit nem Lumpensammler empfehlen. Deutschland ist in 
jeglicher Hinsicht fertig.

von Highperformer (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jeder der Augen im Kopf hat kann sehen wie`s in D-land zur Zeit läuft.
> Da braucht man nur mal eine Fahrt im Öffi einer Großstadt um 6Uhr früh
> machen.
> Dann sieht man wie`s wirklich aussieht!

Nicht nur das. Der Sozialstaat wird auch immer schlechter. Die Steuern 
und Abgaben sind zu hoch. Leistung lohnt in DE nicht.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: BerTran (Gast)
> Datum: 16.10.2017 17:10

> Bei Bertrandt reicht auch ein Abschluss als Techniker.

Ich würde sagen da reicht auch der Hauptschulabschluß.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Zocker_52 schrieb:
> Autor: BerTran (Gast)
>> Datum: 16.10.2017 17:10
>
>> Bei Bertrandt reicht auch ein Abschluss als Techniker.
>
> Ich würde sagen da reicht auch der Hauptschulabschluß.

Was reicht, bestimmt der KUNDE!
Und sonst KEINER!

von Uwe (Gast)


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Also ich persönlich kann nichts schlechtes über Bertrandt sagen. Hab 
damals nach dem studium angefangen und als BERUFSEINSTEIGER hab ich dort 
4000€ brutto bekommen die ersten 6 Monate, danach waren es 4200€ , das 
kann sich schon sehen lassen!
War im Werksvertrag bei BMW. Team war super und die Atmosphäre hat 
gepasst.
Hab dann nach einem Jahr  Berufsbegleitend den MBA gemacht und bin jetzt 
bei BMW intern angestellt.
Beim Bewerbungsgespräch damals bei BMW kamen mir die Erfahrungen die ich 
bereits über Bertrandt gesammelt  hab wirklich zugute! ( schließlich 
arbeitet man auch im werksvertrag mit den gleichen Programmen/ Prozessen 
usw.)

von Cyblord -. (cyblord)


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Aha. Die Bertrandt Lohnschreiber sind wieder zugange.

von Ich (Gast)


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Uwe schrieb:
> War im Werksvertrag bei BMW. Team war super und die Atmosphäre hat
> gepasst.

Welches Team?
Bertrandt-Team?

Als Team mit BMW arbeitet man doch eher als Zeitarbeiter - AÜGler.

von Bronco (Gast)


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Karl H. schrieb:
> Wo gehört dieser Thread hin.
> In µC+Elektronik sicherlich nicht. Aber welches Forum ist angemessen?
>
> Ausbildung+Beruf
> Offtopic

Cyblord -. schrieb:
> Aha. Die Bertrandt Lohnschreiber sind wieder zugange.

Verschwörungstheorien mal wieder gääähn

von Cyblord -. (cyblord)


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Bronco schrieb:
> Karl H. schrieb:
>> Wo gehört dieser Thread hin.
>> In µC+Elektronik sicherlich nicht. Aber welches Forum ist angemessen?
>>
>> Ausbildung+Beruf
>> Offtopic
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Aha. Die Bertrandt Lohnschreiber sind wieder zugange.
>
> Verschwörungstheorien mal wieder *gääähn*

Tja los dann bewerb dich bei Bertrandt und geh als Leiher oder 
Werksverträger los und schaue ob du dafür 4k Brutto bekommst. Und das 
"damals". Also heute eigentlich mehr.
"Damals" z.B. vor 4 Jahren waren 4k exakt EG13 (BW) Grundgehalt ohne LZ. 
Zeig mir einen Leiher bei Bertrandt der nach EG13 bezahlt wird und das 
natürlich direkt zum Einstieg.

Der Text hört sich an wie aus dem Werbeprospekt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (Gast)


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Pfff mir eigentlich egal was du davon hältst... ich schreib hier nur 
meine Erfahrungen. Habs echt nicht nötig hier für irgendjemanden die 
Werbetrommel zu rühren.
Fakt ist, wenn man gas gibt und sich auch weiterbildet dann schafft ma 
auch den absprung und benutzt Dienstleister als das was sie sind-> 
Sprungbretter.
Wenn man sich aber nur beklagt, auf der Stelle tritt und jammert so wie 
du, dann bringt man es auch bei Bertrandt nicht weiter! Und das zurecht!

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