Hey, Ich mache im März meinen Abschluss an der TU im Studium Elektrotechnik. Derzeit habe ich drei Job Angebot für direkt nach dem Abschluss. Sie sind recht unterschiedlich interessieren mich aber alle, darum fällt mir die Entscheidung sehr schwer. Job A: R&D im Automotiven Bereich. Ich werde doch für einen Fachbereich aufgebaut, sozusagen vom Rookie bis zum Experten. Bezahlung gut bei 38h. Unternehmensgröße >1000MA. Job B: Großer Energiekonzern mit Aktivitäten an der Strombörse und Kraftwerksplanung. Einschulung, Bezahlung gut bei 38h und m.M. ein Job auf Lebenszeit. Unternehmensgröße >1000MA. Job C: R&D im elektrischen Motorenbereich. Hier gibts auch einen nennenswerte Reisetätigkeit mit ca. 30%, darum 38h + 10-15h All-In pro Monat. Unternehmensgröße <200MA und viel im Ausland. Wie würdet ihr euch entscheiden? Oder könnt ihr mir Tipps geben auf was ich bei der Auswahl achten sollte. MFG John
Direkt nach dem Studium würde mich persönlich die Möglichkeit des beruflichen Reisen sehr reizen. Du entwickelst dadurch große soziale und interkulturelle Kompetenz, lenrst sehr viele unterschiedliche Menschen kennen und übst ständig dein Englisch aus. Was ich vorher jedoch machen würde, ich würde mir meine Vorgesetzten anschauen. Wer sind die, was machen und was haben die vorher gemacht. Einfach googlen und recherchieren und schauen, wo und von wem du mehr lernen könntest. Vielleicht hilfst dir ja. Aber ich würde auf jeden Fall am Anfang weniger aufs Geld schauen, sondern eher was dich einfach berufliche weiter bringt. VG Oli
Ein Aspekt bei der Bewertung der Perspektive: Es wechselt sich immer leichter von größeren Unternehmen in kleinere als andersrum.
Peterpan34 schrieb: > Es wechselt sich immer leichter von größeren Unternehmen in kleinere als > andersrum. Das Axiom von Peterpan oder Quelle?
Wie bitte, drei Jobangebote direkt nach dem Abschluß ? Das ist hier strengstens verboten, hier hat jeder Ingenieur arbeitslos zu sein oder unterbezahlt !
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Peterpan34 schrieb: >> Es wechselt sich immer leichter von größeren Unternehmen in kleinere als >> andersrum. > > Das Axiom von Peterpan oder Quelle? Quelle: http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Heiko-Mell/Karriere/1925-Klein-im-Grossen-gross-im-Kleinen
Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb: > Wie bitte, drei Jobangebote direkt nach dem Abschluß ? Das ist hier > strengstens verboten, hier hat jeder Ingenieur arbeitslos zu sein oder > unterbezahlt Oder ein unterbezahlter H-IV arbeitsloser Ingenieur.
Martin schrieb: > Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb: >> Wie bitte, drei Jobangebote direkt nach dem Abschluß ? Das ist hier >> strengstens verboten, hier hat jeder Ingenieur arbeitslos zu sein oder >> unterbezahlt > > Oder ein unterbezahlter H-IV arbeitsloser Ingenieur. Ja, oder das ! @ Threadersteller : Job B ! Vielleicht könnt Ihr ja einen gelernten Fernmelder mit Diplom in Nachrichtentechnik auch noch brauchen. Bin aber nur halbtags einsetzbar und NICHT reisebereit ! :D !
Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb: > Bin aber nur halbtags einsetzbar > und NICHT reisebereit Ich habe eine Viertelstelle bei voller Bezahlung mit Home-Office. Wir suchen derzeit noch händeringend Fachkräfte. Allerdings arbeite ich trotzdem viele unbezahlte Überstunden, wenn dir das nichts ausmacht, meld dich einfach.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Peterpan34 schrieb: >> Es wechselt sich immer leichter von größeren Unternehmen in kleinere als >> andersrum. > > Das Axiom von Peterpan oder Quelle? Dieses Statement atammt vom FAKE Dipl Ing ( FH )!!!
> Wie würdet ihr euch entscheiden? Grundsätzlich, was sagt dein Bauchgefühl? Im Vorstellungsgespräch hast du ja mit deinem zukünftigen Chef zusammengesessen. Wenn es da jetzt schon Anzeichen gibt, dass der 'ne Banane ist oder dir sonstwie nicht so ganz in den Kram passt, dann Vorsicht! Das wird nicht besser. Wie sind die Aussichten in den nächsten Jahren? Manche Firmen suchen z. B. für eine neu entstandene Abteilung R&D Fachleute. Nach einem Jahr stellen sie fest, dass das ganze nicht so läuft wie erhofft und die Abteilung wird wieder zu gemacht. Das ist ein paar Ex-Kollegen von mir schon passiert. Das Thema Unternehemnsgröße wurde schon angesprochen, ein späterer Wechsel vom Konzern zum Mittelständler ist einfacher als umgekehrt. Die fachliche Laufbahn, in wie weit kannst du die später weitergebrauchen (Stellenwechsel)? Und sind das überhaupt Posten, die deiner Qualifikation ganz entsprechen? Oft werden auch Ings. auf Techniker Stellen eingesetzt, mit dem Resultat, dass man sich evtl. langweilt. Und dann noch der Aspekt, was mir mal untergekommen ist, dass die Firma neben der R&D Tätigkeit im Haus auch selbiges als Leiharbeit für andere Firmen anbietet. Ich war bei einer Fa. zum Gespräch (ging über Headhunter, also ohne Bewerbung usw.), da stellte sich gleich am Anfang heraus, dass der Gruppenleiter der R&D-Abteilung für 14 Monate nach Frankreich abkommandiert bzw. entliehen wurde. Der war da aber garnicht scharf drauf, denn mit Haus, Hof und Familie muss das nicht sein. Aber am Anfang heißt es ja immer 3 Monate und die werden verlängert und verlängert..... Und oberwichtig, wenn man nach der Karriereberatung von Heiko Mell geht, ist die Einstiegsbranche deine langjährige Zukunft, evtl. bis zur Rente. Wenn du also in ein paar Jahren kein Bock mehr auf Auto hast, dann wird es schwierig werden, in einer anderen Branche unterzukommen. Aber auch hier kann es in der selben Branche schwierig werden, wenn man z. B. beim Zulieferer Steuergeräteentwicklung für Innenraumbeleuchtung beschäftigt war und will dann bei einer anderen Firma in den Bereich Antriebsstrang wechseln. Kann schwierig werden, muss nicht. Aber du hast scheinbar drei verschiedene Branchen zur Auswahl. Und bedenke, gerade in der Auto-Zulieferbrnanche sind 38 Std. vllt. möglich aber bei meinem Einstellungsgespräch sagte der Persochef am Anfang direkt "wir arbeiten hier 40+x Stunden, x=5". Und das stimmt auch streckenweise. Zulieferer werden mächtig unter Druck gesetzt und dementsprechend sieht das Zeitkonto aus, das es offiziell nicht gibt. > Oder könnt ihr mir Tipps geben auf was ich bei der Auswahl achten > sollte. Vllt. steht noch das eine oder andere auf www.heiko-mell.de bzw. hier: http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?number=2172 http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?number=2158 http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?number=1563 Weitere Recherche: http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?orderby=actual_first&combo=321&gocateg=suchen&direct=&search_value=&seltime=10&startid=60
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> Das Axiom von Peterpan oder Quelle? > Dieses Statement atammt vom FAKE Dipl Ing ( FH )!!! Achtung , beide Statements stammen vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Achtung , beide Statements stammen vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !! Bitte hör endlich damit auf, mir dauernd irgendwas zu unterstellen. Ich habe bisher in diesem Thread noch nichts geschrieben
Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb: > Wie bitte, drei Jobangebote direkt nach dem Abschluß ? Das ist > hier > strengstens verboten, hier hat jeder Ingenieur arbeitslos zu sein oder > unterbezahlt ! Halt! Das sind ja erst auch nur Angebote, mehr nicht.
Danke für euer Feedback, da waren einige richtig gute Infos dabei. Die Energietechnik ist eigentlich schon mehr meine Welt als das Automotive. Jedoch müsste ich dafür 250km von meinem sozialen Umfeld wegziehen. Der Automotive Bereich ist dafür in meiner Gegend sehr stark vertreten. Der Ableitungsleiter dort hat 10 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet und ist mir schon vom einem kleinen Uniprojekten als sehr guter Mentor bekannt. Ich muss mir in den nächsten Tagen genau überlegen in welche Branche ich gehen will.
Wilhelm F. schrieb: > Das sind ja erst auch nur Angebote, mehr nicht. wahrscheinlich alles Angebote für maximal 25k in München inkl. Reisekosten, nech Willem ;-)? alles andere kann ja nur von der "Dienstleisterlobby" vom VDI oder so stammen.
geht schrieb: > wahrscheinlich alles Angebote für maximal 25k Gehaltsbereich zw. 39-42k, dass ist nicht das Kriterium da alle recht ähnlich.
JohnPays schrieb: > Der Ableitungsleiter dort hat 10 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet und ist > mir schon vom einem kleinen Uniprojekten als sehr guter Mentor bekannt. Bist du dir sicher, dass er Abteilungsleiter ist? Wenn dem so sein sollte, wird es wohl eine kleinere Firma sein. Ich war in einer 1200-Personen Firma tätig, da hatte ich mit dem Abteilungsleiter nix zu tun, dafür natürlich mit dem Gruppenleiter. Bedenke also, ob er dann später auch mit dir zu tun hat. Und wie du schreibst, hast du einen Uni-Abschluss. Ok, bei uns gab es Kollegen, die sagten auch immer Uni und Uni-Abschluss, waren aber an der FH. Aber als Uni-Absolvent, womöglich noch Master und dann ca. 40k€/a? Das ist soo viel nicht, das sind ganz grob 3000€ brutto/Monat (Faktor 13,2 wegen Weihnachts- und Urlaubsgeld). Dann müsste es eine kleine Firma und/oder in der Pampa sein. Konzerne in Metropolen zahlen da eigentlich besser. Bei meinem Einstieg nach den Studium 2002 beim Autozulieferer (damals 600 Leute in einem 60.000 Einwohner Städtchen weit ab von irgendeiner Metropole) hatte ich ein Jahresbrutto von grob 50k€/a, später dann, im Vergleich zu den Nachbarabteilungen, unterbezahlt 56k€/a dank Gruppen- und Abt.-Leiter. Die Kollegen in den Nachbarabteilungen hatten mit ca. 62k€/a ne Schippe mehr. Unsere Abteilung wurde eben von den Führungskräften runtergezogen um die Kosten zu senken, damit kann man immer schön glänzen. Vllt. auch als Kompensation für einen unfähigen Gruppenleiter. Solltest du derzeit beim Bachelor stehen, würde ich an deiner Stelle den Master nachlegen. Lieber jetzt als es später zu bereuen.
geht schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Das sind ja erst auch nur Angebote, mehr nicht. > > wahrscheinlich alles Angebote für maximal 25k in München inkl. > Reisekosten, nech Willem ;-)? alles andere kann ja nur von der > "Dienstleisterlobby" vom VDI oder so stammen. Heute kann ich wieder darüber lachen, und nehme es einfach nur noch als einen ganz schlechten Witz wahr.
> Autor: Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! (Gast) > Datum: 10.02.2014 16:14 > Vielleicht könnt Ihr ja einen gelernten Fernmelder mit Diplom in > Nachrichtentechnik auch noch brauchen. Bin aber nur halbtags einsetzbar > und NICHT reisebereit ! :D ! Kann dir was an einer Frittenbude anbieten.
39 - 42k mit Uniabschluß, da hätte ich auch etwas mehr erwartet, wenn SGTs in Großunternehmen bereits mit 45k € brutto / Jahr einsteigen können bzw. konnten im Jahr 2012 !
Hallo Wilhelm, Wilhelm F. schrieb: > Ferkes_ist_Dipl._Ing._und H-IV Empfänger ! schrieb: >> Wie bitte, drei Jobangebote direkt nach dem Abschluß ? Das ist >> hier strengstens verboten, hier hat jeder Ingenieur arbeitslos zu sein >> oder unterbezahlt ! > > Halt! > Das sind ja erst auch nur Angebote, mehr nicht. Und so ein Unternehmen hat natürlich den ganzen lieben langen Tag nichts Besseres zu tun als irgendwelchen Leuten Jobs anzubieten, die man sowieso nicht einstellen will? Was für eine... lustige Idee. Liebe Grüße, Karl
> Autor: Karl Käfer (Gast) > Datum: 11.02.2014 14:01 > Und so ein Unternehmen hat natürlich den ganzen lieben langen Tag nichts > Besseres zu tun als irgendwelchen Leuten Jobs anzubieten, die man > sowieso nicht einstellen will? Was für eine... lustige Idee. Das ist gar nicht lustig. Eigentlich ein gängige Praxis bei Leihbuden. Auch eine Personalerin bei einer Leihbude muß ihre Existenzberechtigung nachweisen. Das macht sie durch operative Dynamik, viel Blindleistung und heiße Luft. Hier hat Willijam gar nicht so unrecht.
JohnPays schrieb: > Die Energietechnik ist eigentlich schon mehr meine Welt als das > Automotive. Jedoch müsste ich dafür 250km von meinem sozialen Umfeld > wegziehen. Besonders zu diesem Aspekt habe ich mal eine interessante Studie gelesen. Ich konnte jetzt auf die schnelle bei Google folgende Referenz zu der Studie finden: http://www.lizzynet.de/wws/1358372.php Ich habe diese Studie vor ein paar Jahren gelesen und betrachte seitdem regelmäßig mein Umfeld bezüglich dieser Studie. Leider muss ich sagen, dass sie ziemlich genau ist und man tatsächlich regelmäßig die Freunde wechselt und teilweise auch den ganzen Freundeskreis. Es mag im ersten Moment schlimm sein, wenn die Leute nach dem Studium getrennte Wege gehen und man wird die Leute sicherlich auch vermissen, jedoch gehört dies zum Lauf der Dinge und scheint einfach normal zu sein. Natürlich gibt es auch wesentliche Ausnahmen zu der Studie und du solltest überprüfen, ob diese bei dir zutreffen. Ich hatte z.B. meine Ausbildung zusammen mit einen anderen Azubi in der Firma absolviert. Wir wurden damals recht schnell sehr gute Freunde (ok, es ist jetzt erst 6 1/2 Jahre her) und eh ich mich versah war das Umfeld wie eine zweite Familie. Es dauerte nicht lange, bis ich mit dem Bruder meines mit Azubis in den Urlaub fuhr oder das ich tatsächlich auch Abende in seinen Elternhaus saß, ohne dass er oder sein Bruder da war. Heute kann ich einfach zu den Haus der Familie fahren, durch die offene Tür gehen, mir was aus dem Kühlschrank gehen (oder z.B. im Bad duschen) und danach einfach gehen, ohne dass es jemand merkwürdig findet. Genau bei diesen Freundschaften solltest du jedoch aufpassen! Ich habe mich nach dem (Bachelor) Studium (ich weiß der Bachelor ist nicht so viel) für einen Extremtest mit einem Auslandspraktikum über 6 Monate entschieden. Auch wenn die Freundschaft nach der Studie schon am Haltbarkeitsdatum nagt muss ich gestehen, dass ich mir nicht vorstellen kann dauerhaft entfernt von diesen Leuten zu leben. Derartige Freunde wirst du nur ein paar mal in deinem Leben finden! Und wenn du tatsächlich derartige Freunde hast, dann solltest du zusehen, dass du diese Freundschaft bewahren kannst. Andernfalls wirst du vermutlich sehr unglücklich am neuen Ort werden.
JohnPays schrieb: > Job C: > R&D im elektrischen Motorenbereich. Hier gibts auch einen nennenswerte > Reisetätigkeit mit ca. 30%, darum 38h + 10-15h All-In pro Monat. > Unternehmensgröße <200MA und viel im Ausland. Da würd ich die Finger davon lassen!
Klaus S. schrieb: > Marx W. schrieb: >> Da würd ich die Finger davon lassen! > > Kannste das auch begründen? Wenn von einer Reisetätigkeit von 30% geprochen wird, meinen die 90% im echten Leben!
Das ist doch nur reine Spekulation. Jede Firma, jeder Vorgeseter ist da anders.
Klaus S. schrieb: > Das ist doch nur reine Spekulation. Jede Firma, jeder Vorgeseter > ist da > anders. Nach meiner Erfahrung gleichen Sie sich aber alle darin im Vorstellungsgespräch gerne Mist zu erzählen, damit man nur seine Unterschrift unter den Vertrag setzt und jemand den undankbaren Job macht. @TO Job C würde ich ausschließen da kaum kalkulierbar und da Reisen sehr schlaucht. Zwischen A und B würde ich nach fachlichem Interesse und den persönlichen Wünschen wählen. B klingt nach sicherem Job aber wenig Veränderung und Weiterentwicklung, A klingt nach Karriere aber riecht stressbehafteter und kann problematisch sein, wenn du feststellst dass dieser Weg der falsche für dich ist.
Klaus schrieb: > Nach meiner Erfahrung gleichen Sie sich aber alle darin im > Vorstellungsgespräch gerne Mist zu erzählen, damit man nur seine > Unterschrift unter den Vertrag setzt und jemand den undankbaren Job > macht. Im Vorstellungsgespräch zu lügen ist, egal wer das macht, ist tödlich für den Arbeitsvertrag. Da muss man ggf. auch als neuer Mitarbeiter die Reißleine ziehen. Zudem könnte man da der "Lügenbacke" vllt. noch einen Strick raus drehen. Lügt der Bewerber, hat das ggf. auch solche Konsequenzen.
Klaus S. schrieb: > Zudem könnte man da der "Lügenbacke" vllt. noch einen > Strick raus drehen. Wie? Es ist doch so, dass von der Firma immer 2-3 Leute im VG sitzen. Wie willste da denen nachweisen, dass die lügen? Da müßtest du im Geheimen schon das Gespräch aufzeichnen.
Marx W. schrieb: > Wie willste da denen nachweisen, dass die lügen? Wer die Musik bezahlt, darf auch wählen welche Musik gespielt wird, egal ob wahr oder nicht. Letztendlich wird von Unternehmensseite nur das weitreichende Weisungsrecht ausgelebt. Da wird jede Unternehmenslüge schnell legitimiert und aus Unrecht - Recht.
Marx W. schrieb: > Klaus S. schrieb: >> Zudem könnte man da der "Lügenbacke" vllt. noch einen >> Strick raus drehen. > > Wie? > Es ist doch so, dass von der Firma immer 2-3 Leute im VG sitzen. > Wie willste da denen nachweisen, dass die lügen? > Da müßtest du im Geheimen schon das Gespräch aufzeichnen. Auch die Definition "Lügen" ist schwierig und die Benutzung juristisch gefährlich. "Bewußt einen grob falschen Eindruck suggerieren" trifft es eher. Aber das Beweis dann dem Arbeitgeber mal. Da heißt es dann "Oh, ja das haben sie damals mißverstanden. Natürlich meinten wir das so und so und es ist ja klar dass so und so". Im einfachsten Fall den Personalvermittler dafür vorschicken, dann kann man die Verantwortung leichter abschieben: "Was? Das hat der Ihnen erzählt? Nein, also von uns hat der das nicht und das tut mir jetzt aber Leid. Hätten wir gewußt..."
Klaus schrieb: > "Bewußt einen grob falschen Eindruck suggerieren" Die Rechtsprechung spricht hier meist von "vorsätzlichen einen Irrtum erregen", was aber nicht minder schwierig ist zu beweisen. "Unbefristet" ist ja auch so ein geflügeltes Wort und stellt sich oft auch als Lüge heraus.
geht nicht gibts nicht schrieb: > "Unbefristet" ist ja auch > so ein geflügeltes Wort und stellt sich oft auch als Lüge > heraus. Erklär mal bitte
Klaus schrieb: > Erklär mal bitte Meine Ex-Nachbarin arbeit im Callcenter bei der geliebten AOK. Und weil sie schon so lange dabei ist und vllt. auch wegen dem Alter, genau weiß ich es nicht, sagte sie mir, dass sie unkündbar sei. Das stünde auch irgendwo geschrieben. Und das ist Käse! Wenn die was klaut oder sich mit Kollegen prügelt, kann sie genauso unbefristet entlassen werden wie jeder andere auch. Aber dennoch "irgendwie unbefristet".... So sitzt es bei manchen eben im Kopp.
Klaus S. schrieb: > Klaus schrieb: >> Erklär mal bitte > > Meine Ex-Nachbarin arbeit im Callcenter bei der geliebten AOK. Und weil > sie schon so lange dabei ist und vllt. auch wegen dem Alter, genau weiß > ich es nicht, sagte sie mir, dass sie unkündbar sei. Das stünde auch > irgendwo geschrieben. Und das ist Käse! Wenn die was klaut oder sich mit > Kollegen prügelt, kann sie genauso unbefristet entlassen werden wie > jeder andere auch. Aber dennoch "irgendwie unbefristet".... So sitzt es > bei manchen eben im Kopp. Achso. Gut, in diesem Fall basiert der erregte Irrtum allerdings rein auf Selbstinduktion :-)
Klaus schrieb: > Achso. Gut, in diesem Fall basiert der erregte Irrtum allerdings rein > auf Selbstinduktion :-) Selbsttäuschung!
Ich würde C nehmen. Begründung: Die haben dir von Anfang an gesagt das es nicht bei 38h pro Woche bleibt. Waren also ehrlich. Firma A und C lügen wenn sie dir was von 38h-Woche erzählen. Das steht vielleicht auf irgendeinem Papier aber Papier ist geduldig. Ich persönlich finde, das man 45h erwarten kann wenn das Gehalt unterm Strich stimmt. Es sollte halt nur vorher offen und ehrlich gesagt werden. Das "vergessen" solche Personaler gerne mal. Schlussendlich musst du aber wissen was dir am besten gefällt. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Klaus S. schrieb: > Wenn die was klaut oder sich mit > Kollegen prügelt, kann sie genauso unbefristet entlassen werden wie > jeder andere auch. Muss noch nicht mal. Betriebsbedingt und da gibts ne Menge, führt dann zum gleichen Ziel, nämlich dem Rausschmiss. Oft wird von unbefristet gesprochen, damit der Bewerber motiviert bleibt, aber in den Köpfen eine Befristung schon beschlossene Sache ist. Das hab ich nicht nur einmal erlebt.
Heute mit dem Geschäftsführer vom Job C ein Gespräch gehabt. Der blättert meinen Lebenslauf durch und der Abteilungsleiter will ihm meine Ausbildung und fachlichen Kennntnisse erklären, dann wurde es lustig. GF zum AL: Passt schon ist nicht von Relevanz. GF zu mir: Ich sehe sie haben keine Hobbys in Vereinen, keine Kinder. Ich: Ja warum. GF: Weil wir Leute suchen die sich fürs Unternehmen einsetzen und wenn Arbeit ist nicht um 15 Uhr nach Hause gehen. Man muss doch flexibel sein, sind sie flexibel? Ich: Ja in bestimmten Maßen schon. Schließlich haben sich mir zugesagt, ich habe aber um 1-2 Wochen Bedenktzeit gebeten. Dann sollte ich Job A oder B nämlich in den Tasche haben ;-)
JohnPays schrieb: > GF: Weil wir Leute suchen die sich fürs Unternehmen einsetzen und wenn > Arbeit ist nicht um 15 Uhr nach Hause gehen. Man muss doch flexibel > sein, sind sie flexibel? Hört sich nach schlechter Projektplanung und unbezahlten Überstunden an. -> bäh.
Christopher Johnson schrieb: > Firma A und C lügen wenn sie dir was von 38h-Woche erzählen. Das steht > vielleicht auf irgendeinem Papier aber Papier ist geduldig. Stimmt, es müssen 35h pro Woche sein!
> Re: Jobauswahl nach Uni-Abschluss?
Den meisten Vorumsteilnehmern bleibt doch nur die Wahl zwischen
Perschau, Frunel und Europa-Engineering.
Zocker_18 schrieb: >> Re: Jobauswahl nach Uni-Abschluss? > > Den meisten Vorumsteilnehmern bleibt doch nur die Wahl zwischen > Perschau, Frunel und Europa-Engineering. Oder weder noch und sie lassen sich vom verhassten Schweinesystem durchfüttern.
Job C ergab eine Absage, jedoch wurde ich intern weitergeleitet und bin jetzt im Gespräch als Vertriebsing. mit etwa 70% Reisetätigkeit. Das würde mich schon reizen, allerdings habe ich dabei etwas Angst das dadurch das Leben an einem sehr schnell vorbeizieht.
Absage? Komm doch zur IBN, Afghanistan, Irak, Kongo, Sibirische Tundra warten schon auf dich! Mit einmaligen Erlebnissen! In Somalia ist mal einem IBNler die Hand von nem "Hutsi" abgeschlagen worden, einfach so, zack das ging schnell mit der Machete.. zum Glück konnte sie noch angenäht werden. War ein richtiges Happy End!
JohnPays schrieb: > Job C ergab eine Absage, jedoch wurde ich intern weitergeleitet und bin > jetzt im Gespräch als Vertriebsing. mit etwa 70% Reisetätigkeit. Wird schnell zu einer Sackgasse. Da du oben auch etwas von R&D geschrieben hast, sollte dir klar sein das Entwicklung -> Vertrieb einfach ist als umgekehrt. Vor allem wenn du erstmal 5 Jahre dadrin bist, wird es schwer.
in-und-absolvent schrieb: > sollte dir klar sein das Entwicklung -> Vertrieb > einfach ist als umgekehrt. Vor allem wenn du erstmal 5 Jahre dadrin > bist, wird es schwer. Sehe ich auch so, deshalb ist es für mich eher eine Notlösung.
JohnPays schrieb: > Job C ergab eine Absage, jedoch wurde ich intern weitergeleitet und bin > jetzt im Gespräch als Vertriebsing. mit etwa 70% Reisetätigkeit. Das > würde mich schon reizen, allerdings habe ich dabei etwas Angst das > dadurch das Leben an einem sehr schnell vorbeizieht. Nicht nur das Leben zieht schnell vorbei, oftmals ist es auch die Gesundheit (Jetlags) und dein soziales Umfeld @home wird längerfristig evtl. auch am Stock gehen. Denn 30% in der Firma sind nur ca. 3 Arbeitsmonate und den Jahresurlaub auch/schon wieder auswärts? Und bedenke, dass das Arbeitsreisen sind und keine Urlaubsreisen. Oftmals wird darüberhinaus noch Druck ausgeübt durch Prämien. Jetzt kommt evtl. ein Angebot aus dem Vertrieb. Das ist ganz was anderes als R&D im elektrischen Motorenbereich. Vorallem würde mir das als Arbeitgeber zu denken geben. Willst du in erster Linie um die Welt jetten und der Job ist egal oder kannst du dich nicht entscheiden zwischen einer reinen technischen Laufbahn und einer kaufmännischen? Möglicherweise ist die Ansage mit Weiterleitung der Bewerbung nur Schall und Rauch. Und wenn du einmal im Vertrieb bist und willst in die Entwicklung wechseln, dass wird sauschwer bis unmöglich.
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Bearbeitet durch User
Klaus S. schrieb: > Willst du in erster Linie um die Welt > jetten und der Job ist egal oder kannst du dich nicht entscheiden > zwischen einer reinen technischen Laufbahn und einer kaufmännischen? Es ist eher die Entscheidung zwischen Technik und Kaufmännisch die mir schwer fällt, aber je näher die Entscheidung rückt desto klarer wird mir, dass es die Technik sein wird. Obwohl mich der Vertrieb auch interessiert und reizt denke ich das es auf lange Sicht für mich keine Zukunft haben wird.
Mal so als Tip: Wenn du irgendwo auf lau dieses Buch bekommen kannst, dann nimm mit! Da steht von dem, was oben erwáhnt wurde, alles drin. Ein Thema, meißte auf einer Seite (A5-Format) erklárt. Ca. 120 "Fragen" aus verschiedenen Bereichen wie "Der Start ins Berufsleben - die besondere Situation des Einsteigers" mit der Erklárung zu "Startposition und erster Arbeitgeber prágen den gesamten Berufsweg". Hátte ich das damals gewusst, ich hátte..... Heiko Mell Spielregeln fúr Beruf und Karriere (170 Seiten) 3. Auflage (die ich hier habe) Springer Verlag Keine ISBN und kein Preis angegeben. Herausgeber ist vdi nachrichten|ingenieurkarriere.de
Ich habe mich nun entschieden und zwar gegen den Vertrieb (entstand aus Job C) und gegen Job B. Die von Job B wissen nämlich nicht einmal ob sie für die Stelle jemanden nehmen, machen aber 2 Monate lang Bewerbungsgespräche. Bis Jobstart werde ich dennoch Bewerbungsgespräche machen, ich schaue mir gerne Firmen an und knüpfe Kontakte. Danke für manchen guten Input und das vorgeschlagene Buch kann ich empfehlen.
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