Forum: Offtopic E-Gokart genügt pwm?


von Max H. (maxl_h)


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Hallo
Ich will mir in nächster Zeit ein möglichst einfach gehaltenes Elektro 
Gokart bauen(ich weiß, liest ihr hier öfter) und hab da noch kleine 
fragen :D

Genügt 1 2000w Elektro motor?
Und was haltet ihr von dieser pwm: 
http://www.ebay.at/itm/9-50V-40A-DC-Motor-Speed-Control-PWM-HHO-RC-Controller-12V-24V-48V-2000W-MAX-/111242832624?pt=Wissenschaftliche_Geräte&hash=item19e696eaf0


Und brauch ich sonst noch was oder genügt eine pwm als Steuerung?

Hab auch hier im Forum schon gelesen das sich autobatterien nicht eigen 
weil sie nicht lange halten gilt das für bleigelakkus auch?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen Gruß max

von Jörg E. (jackfritt)


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Na wenn du das öfter hier im Forum liest wieso sind dann deine 
gestellten Fragen noch nicht beantwortet? Dort stehen deine Antworten 
recht ausführlich und dann sollte der ebay Artikel wohl nicht so recht 
zum Motor passen. Etc. Etc.

von Marcus W. (marcusaw)


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Ja.Nein.Ja.Ja.

Ja - 2kW sollten reichen.

Nein - Diese Motorsteuerung ist auf 2kW MAXIMUM ausgelegt - beim 
anlaufen wird der Motor allerdings schon eher 6kW Peak ziehen

Ja - Gokart, Steuerung etc.

Ja - auch ein Bleigelakku verträgt den Anlaufstrom und die Pulsbelastung 
nicht besonders gut.

von Max H. (maxl_h)


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Danke für die sehr schnellen Antworten!

Bei der pwm wusste Ichs das mit der max. Leistung nicht dachte die 
könnte eine kurze überlast aushalten :/

Gokart schon klar aber ich dachte die pwm ist die Steuerung?

von Marcus W. (marcusaw)


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PWM bedeuted nur _P_uls_w_eiten_m_odulation oder "pulse width 
modulation".
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation

Das Ding, was du hier gepostet hast, ist schon irgentwie ein Controller, 
allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Teil (allein 
anhand der Große und des Gewichts) nur annähernd 2kW treiben kann. 
Außerdem ist nicht ersichtlich, wie das Gerät mit Daten versorgt werden 
will. Das Ding sieht mir fast aus wie ein Brushlessregler für große 
RC-modelle. Nachdem es kein Datenblatt oder ähnliches dazu gibt, ist 
erstmal fischen im trüben angesagt.

Hier ist ein ganz ähnliches Projekt:
Beitrag "Umbauprojekt E-Stapler auf PWM"

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Max Herbst schrieb:
> Ich will mir in nächster Zeit ein möglichst einfach gehaltenes Elektro
> Gokart bauen(ich weiß, liest ihr hier öfter)

Stimmt, liest man öfter. Von einer erfolgreichen Fertigstellung habe ich 
allerdings bisher noch nichts gelesen.

von Pink S. (pinkshell)


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Icke ®. schrieb:
> Von einer erfolgreichen Fertigstellung habe ich
> allerdings bisher noch nichts gelesen

Nein, aber cool wäre es schon. Ein paar kW sollten einfach zu machen 
sein, und richtig Spass machen.

Aber vielleicht gehört ja der Lärm und der Benzin-/Abgasgeruch dazu.

von Icke ®. (49636b65)


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Pink Shell schrieb:
> Ein paar kW sollten einfach zu machen sein, und richtig Spass machen.

Kommt darauf an, welche subjektive Definition man mit den Begriffen 
GoKart und Spaß verbindet. Wenn damit eine elektrisch betriebene 
Seifenkiste gemeint ist, mit der man eine Viertelstunde auf dem Hof hin 
und her fahren will, ist das sicher machbar. Wenn das GoKart aber ein 
Sportgerät zum Erzielen guter Rundenzeiten werden und der Spaß nicht 
nach 10 Minuten enden soll, ja dann wird das schon sehr anspruchsvoll. 
Nicht der Antrieb und dessen Steuerung, aber sehr wohl die nötige 
Stromversorgung. Kommerzielle E-Karts für den Leihbetrieb laufen bei 
mäßiger Leistung ca. eine halbe Stunde, wiegen (mit Li-Zellen, nicht 
Blei) doppelt soviel wie ein vergleichbarer Benziner und kosten das 
drei- bis vierfache...

> Aber vielleicht gehört ja der Lärm und der Benzin-/Abgasgeruch dazu.

Auf das Abgas kann ich gern verzichten, gerade in der Halle. Das 
Motorengeräusch hilft indirekt schon beim Fahren, man kann bspw. an der 
Drehzahl abschätzen, wie gut man aus der Kurve rausgekommen ist.

: Bearbeitet durch User
von Max H. (maxl_h)


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mein Ziel ist es eh nicht ein sportgerät zu bauen sondern eher ein 
spaß-Gefährt mit Wie gesagt 2kw uns Laufzeit von Ca 15min ich weiß auch 
das der Akku das größte Problem ist(vllt einen schnell auswechselbaren 
akkublock) oder habt ihr schonmal was von superkondensatoren gehöhrt? 
können viel Strom liefern und lade zyklisch sieht's auch gut aus jedoch 
soll die Steuerung un einiges komplizierter sein weil die Spannung bis 
auf 0 abfällt

von Icke ®. (49636b65)


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Max Herbst schrieb:
> mein Ziel ist es eh nicht ein sportgerät zu bauen sondern eher ein
> spaß-Gefährt

Erzähl doch zunächst, was du unter Spaßgefährt verstehst. Als Spielzeug 
zum Rumcruisen vor dem Haus oder zum Fahren auf der Kartbahn? Wie 
schnell soll es werden? Hast du schon ein Chassis, auf dem du aufbauen 
kannst? Fragen über Fragen...

von Max H. (maxl_h)


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Hab momentan eine schwere Handverletzung(nächsten 5 Wochen eine Art 
gips). Unter spaß-gefährt verstehe ich ein Fahrzeug mit dem ich auf eine 
ca. 5ha großen Privatgrundstück umherfahren kann gerade wiesenflächen & 
etwas steilere Wiesen gibts auch naja so im 40-60 km/h Bereich sollten's 
schon sein.
Zum chassi: hab ich noch keins jedoch einen guten Freund mit 
schweißprüfung :D würden es dann für motor und Akku passende bauen die 
nächsten 3 monate hätten wir Zugang zu cnc fräßen und diverse 
drehmaschinen(Zahnräder für ein einfaches Getriebe wenn nötig)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Max Herbst schrieb:
> Unter spaß-gefährt verstehe ich ein Fahrzeug mit dem ich auf eine
> ca. 5ha großen Privatgrundstück umherfahren kann gerade wiesenflächen &
> etwas steilere Wiesen gibts auch naja so im 40-60 km/h Bereich sollten's
> schon sein.

OK, mal ein Vergleich. Im Leihkartbetrieb ist die niedrigste 
Motorisierung (Kinderkarts ausgenommen) 5,5PS, also ca. 4kW. Das genügt, 
um etwa die o.g. Geschwindigkeit zu erreichen, auf einer ebenen Bahn und 
bei einem Leergewicht des Chassis von ungefähr 100kg. Benzinbetriebene 
50cm³ Quads kommen auch in etwa mit 4kW daher. Borg dir mal eines aus, 
fahr auf der Wiese rum und stell dir dann vor, es hätte nur halb so viel 
Leistung. Unter Spaßgefährt würde ich was anderes verstehen.
Aber nehmen wir an, du baust einen 4kW E-Motor ein und willst damit 15 
min. fahren. Wie groß müßte der Akku sein? 4kW mal 0,25h ergibt genau 
1kWh. Um die Ströme in beherrschbaren Grenzen zu halten, nehmen wir 
einen Motor mit 48V, der bei 4kW dann ca. 83A zieht. Der Akku müßte also 
eine Kapazität von rund 21Ah besitzen. Klingt erstmal gut, aber... ein 
mit 4C belasteter Bleiakku liefert höchstens noch die Hälfte seiner 
Nennkapazität und wird ein sehr kurzes Leben haben. In der Rechnung noch 
nicht berücksichtigt sind außerdem der Wirkungsgrad des Antriebssystems 
von bestenfalls 70-80% sowie die Tatsache, daß der Akku nicht 
vollständig entladen werden kann/darf, sondern nur bis ca. 20% 
Restkapazität. Wir können ergo davon ausgehen, daß der Akku unter 
Realbedingungen wesentlich größer ausfallen muß, geschätzt mindestens 
40Ah. Ein 12V-Bleigel mit dieser Kapazität wiegt ca. 15kg und kostet in 
zyklenfester Ausführung um die 100€. Vier Stück davon benötigen wir, 
macht 60kg Zusatzgewicht, welche die Fahrleistungen weiter herabsetzen 
und das Handling nicht gerade verbessern...

von Max H. (maxl_h)


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Naja mein altes Moped 50ccm 1,5kw ging auch locker 55 mit 100kg + 75kg 
Mensch also würden 2kw glaub ich schon reichen und wenns nur 30km/h sind 
ist auch kein Weltuntergang aber ich hätte dabei einige Erfahrungen 
gemacht und ein kleines e Kart zum Spazier-fahren :D
Aber was haltet ihr von supercaps? Hab gelesen das es in Japan City 
Busse gibt die die kondensatoren in jeder Haltestelle aufladen oder 
zusätzlich zum Akku das die konds die hohen Ströme beim anlaufen 
bereitstellen

von Jörg E. (jackfritt)


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Ich freue mich schon auf die ersten Bilder ;)

von Max H. (maxl_h)


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Wirst noch etwas warten müssen aber ich werd's aufjedenfall umsetzen  :)
Mit etwas Unterstützung wird's aber schneller gehen :D

von Pink S. (pinkshell)


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Supercaps? Mein bauch sagt mir: Nie und nimmer.
Die speicherbare Energie ist viel kleiner als in Akkus. Vielleicht zur 
Unterstützung des Akkus, wenn für ein paar Sekunden hohe Spitzenströme 
verlangt werden.
Die Preise pro kWh sind auch um Größenordnungen höher.

von Max H. (maxl_h)


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Ja stimmt hab's gerade gelesen fast ums 10fache kleiner als bei 
bleiakkus... Schade schade..
Aber naja was ist besser geeignet? Bürstenlosen dc motor oder einen 
einfachen reihenschluss motor? Ist die Steuerung einen bürstenlosen 
Motors viel komplizierter bzw teurer?

von Marcus W. (marcusaw)


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Willkommen in der Welt der Elektromobilität - inklusiver aller Probleme, 
mit der auch die Kfz-Industrie momentan noch zu kämpfen hat.

Dein Problem sind u.A. die prinzipbedingten hohen Anlaufströme des 
Motors. Du brauchst einen Großteil der Leistung, um das Gefährt 
überhaupt auf geschwindigkeit zu bekommen. Bleiakkus schaffen das nie 
und nimmer. Auch die Alterung der Zellen durch die hohen Impulsströme 
sprechen gegen diese Art der Energieversorgung.

Eine Möglichkeit sind - wie oben bereits angemerkt - Lithiumzellen. Der 
Vorteil ist eine relativ linear skalierbare Kapazität und Leistung. Auch 
kommen sie wesentlich leichter mit Spitzenströmen und Impulsströmen 
klar. Die wesentlichen Nachteile sind allerdings eben das hohe Gewicht - 
und der Preis. Bei einem Akku in dieser Leistungsklasse kosten allein 
die Zellen mehrere tausend Euro. Prinzipbedingt hat auch dieser Akku 
dann auch nur eine gewisse Lebenszeit - hauptsächlich wegen der Alterung 
der Zellen durch Temperaturschwankungen, Last- und Ladungsänderungen 
etc.

Ich würde behaupten, dass von allen möglichkeiten, ein Gokart 
anzutreiben, die elektrische für Hobbybastler ohne tiefe Taschen 
momentan die schlechteste ist.

von Pink S. (pinkshell)


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Marcus W. schrieb:
> Bei einem Akku in dieser Leistungsklasse kosten allein
> die Zellen mehrere tausend Euro

E-Bike-Akkus gibts für ca. 250€ mit einer Energie von 360Wh. Vier Stück 
davon könnten für den Anfang reichen.
http://www.amazon.de/dp/B00EDJV4AE

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Marcus W. schrieb:
> Bleiakkus schaffen das nie
> und nimmer. Auch die Alterung der Zellen durch die hohen Impulsströme
> sprechen gegen diese Art der Energieversorgung.

Das ist natürlich nicht richtig. Bleiakkus sind keineswegs 
prinzipbedingt schwache Stromlieferanten und viele Kewet Fahrer sind mit 
ihren Autos schon zehntausende von Kilometern mit Bleibatterien 
gefahren. Ebenso die Nutzer des City-EL und seinem 4-6kW Motor. Auch 
Golf Caddies fahren sehr gerne mit Bleibatterien.
Der o.a. Kewet wurde mit Motoren zwischen 4,5 und 12kW ausgeliefert.
Man darf eben Starterbatterien nicht mit Fahrbatterien verwechseln.

Als Controller für DC Motore dienen in so gut wie allen diesen E-Autos 
von 1990-2005 Curtis Module. Der Saxo Electrique (und auch der 
elektrische Twingo) fahren allerdings mit NiCD bzw. NiMH und haben auch 
BLDC Maschinen. Insgesamt geht der Trend schon zum BLDC, da er weniger 
Verschleissteile (Bürsten) hat und theoretisch auch den besseren 
Wirkungsgrad. Ob die Langzeitstabilität der z.B. Magnete das hält, was 
sie verspricht, muss sich aber erst zeigen.

von Jörg E. (jackfritt)


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Da du ja von Spass redest und dann noch von Wiesn und Wäldern.
Ein Gokart hat kein Profil auf den Reifen und keinen Abstand zu Boden.
Der erste Maulwurfhaufen wird dich abrupt bremsen.
Dann hast du keine Federung im Go-Kart. Allein dieser Umbau
kostet dich Zeit und Nerven. Hast du von Mechanik und Elektrik etc.
soviel Ahnung um so ein Projekt innerhalb so kurzer Zeit zu realisieren?
Mein Kart hat noch einen Benzin Motor mit 16PS und langsamer Ubersetzung
damit die Beschleunigung stimmt. Also nicht viel Geschwindigkeit.
Damit fahre ich aufm privaten Platz meine Slalomrunden. Das macht schon 
Spass. Aber man will ja mehr :)
Obwohl ich schon viel selbst gemacht habe. Hat mich der Spass bisher an 
die
1500€ gekostet. Und das is nix für Benzinbetriebene Karts.
Allein schon ein Controller(PWM ;) ) kostet dich wohl mehr wie 1500€ mit 
entsprechender Spass Leistung. Dann noch Akku´s mit wenig Gewicht.

Ich glaube ein umgebautes Golffahrzeug wird eher was :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg Esser schrieb:
> Allein schon ein Controller(PWM ;) ) kostet dich wohl mehr wie 1500€ mit
> entsprechender Spass Leistung.

Aber nein. Ein Curtis Controller mit der entsprechenden Leistung (24V, 
200A-400A) ist bei Online Auktionen schon für 100-300 EUR zu ersteigern. 
Einfach mal 'Curtis Controller' in die Suchmaske... Die Curtis sind auch 
TÜV fähig, falls das mal wichtig werden sollte.

von Max H. (maxl_h)


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Ja es wird eh eher ein Kart wo ich mit Freunden ein Chassi selbst 
zusammen schweißen und Danke für den Tipp zum Controller werd gleich mal 
nach einen Suchen :D

von Max H. (maxl_h)


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http://www.ebay.at/itm/Curtis-PMC-1244-SepEx-24-36V-400A-DC-Motor-Controller-/111271423108?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item19e84b2c84
Also der Preis ist find ich mal ok :D
Und nach der Anleitung auch nicht so kompliziert
http://curtisinstruments.com/?fuseaction=cProducts.DownloadPDF&file=1244_Manual_deutsch.pdf

Jedoch habe ich bei ebay immer ein schlechtes bauchgefühl :/

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wenn du 'was Innovatives machen willst, würde ich mal darüber 
nachdenken, vier Nabenmotoren direkt in den Rädern zu verwenden. Damit 
sparst du dir auf einen Schlag das ganze Antriebswellen- und 
Getriebe-Gefruzzel und die Probleme befinden sich mehr im Bereich 
Elektronik und Software. Fertige Controller gibts dafür massig und 
billig - es müssten nur vier davon intelligent synchronisiert werden. Da 
muss dann nicht bei jeder Änderung zum Schweissbrenner greifen, sondern 
eher zum Laptop.

Wenn du ganz mutig bist, verzichtest du auch auf lenkbare Vorderräder, 
sondern lenkst durch unterschiedliche oder gar gegenläufige Drehzahl - 
es gibt sogar mehrere kleine Quasi-Militärfahrzeuge auf Rädern, die das 
so machen und ausserordentlich schnell und geländegängi sind ...

http://www.maxatv.de/bilder/MAXII.jpg

von Max H. (maxl_h)


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das höhrt sich sehr gut an aber vier Motoren höhrt sich teuer an
aber wenn sollte ich da 4 500w nehmen?
und kennst du Hersteller solcher controller?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mit Nabenmotor meinte ich die, die es z.B. auch für Fahhräder gibt, das 
fängt z.B. bei Ebay bei ca. 50...100 Euro pro Stück (250W) an. Die 
Montage wäre etwas "tricky", weil ein Fahrradmotor eine durchgehende 
Achse hat und beidseitig befestigt werden muss. Da bräuchte man eine Art 
Mini-Gabel an einem Ausleger/Federbein - oder man verzichtet auf eine 
Federung und platziert das Rad innerhalb des Rahmens.

Da die Räder von Fahrrädern sehr viel größere Durchmesser haben (z.B. 28 
Zoll = 71 cm!), sollte ein solcher Motor bei einem kleinen Rad (z.B. 8 
oder 10 Zoll), erheblich mehr Kraft entwickeln. Für die Maximaldrehzahl 
muss man dann eben den Controller etwas frisieren.

Apropos Controller: Da meine ich auch die, die eigentlich für Fahrräder 
gedacht sind, kosten ab 50...60 Euro. Da die in ihrem eigentlichen 
Anwendungsbereich nur jeweils alleine arbeiten, kam mein Hinweis 
bezüglich "Synchronisieren" (Schaltung ansehen, gemeinsame Steuereung 
per Mikrocontroller wg. Kurvenfahrt usw.).

So ein Gefährt sollte dann ganz cool per Joystick steuerbar sein ... :-)

: Bearbeitet durch User
von Jan X. (elyot)


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Vorne nur ein frei bewegliches Rad, hinten 2 Räder mit Radnabenmotor 
(gibt auch welche mit eingebautem Controller, z.B. MagicPie). Gelenkt 
wird über unterschiedliche Geschwindigkeiten der beiden Antriebsräder. 
Da muß man nicht groß synchronisieren. Macht die ganze Steuerung relativ 
einfach.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Jan X. schrieb:
> Vorne nur ein frei bewegliches Rad, hinten 2 Räder mit Radnabenmotor
> (gibt auch welche mit eingebautem Controller, z.B. MagicPie). Gelenkt
> wird über unterschiedliche Geschwindigkeiten der beiden Antriebsräder.
> Da muß man nicht groß synchronisieren. Macht die ganze Steuerung relativ
> einfach.

Auf Asphalt oder indoor ok. Im Gelände machen Dreiräder aber keine gute 
Figur. Der TE sprach von Wald und Wiese ...

von Jan X. (elyot)


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Dann halt vorne zwei frei bewegliche Räder ;)
Wald kommt auf die Wege an, Wiese sollte auch für ein "Dreirad" kein 
Problem sein. Kommt halt auf die Gewichtsverteilung an.
(Google mal nach "Dreikantfeile + Dumper". Das Ding fährt durchaus auch 
im unwegbaren Gelände.

: Bearbeitet durch User
von Max H. (maxl_h)


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"Dreikantfeile + Dumper" sieht witzig aus aber ich denk ich werd bei 4 
räder bleiben :D
Und ein 4 rad Antrieb wär im Gelände natürlich genial :D
Und soll ich ich da 4 controller verwenden und die üner einen 
mikrocontroller steuern( hab sogar noch ein arduino irgenwo rumliegen 
kann mir aber auch eine platine ätzen)? Oder gibts controller die 
mehrere Motoren betreiben können?

von Max H. (maxl_h)


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Bzw kann an an einen controller 2 Motoren anhängen wenn er die Leistung 
aushält?

von B. O. (t_65)


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Ich würde zu 4 E-Bike-Motoren raten, die von Bosch mit Getriebe.
Sparen etwas Akkukapazität, weil sie höher drehen und sind prima per 
BLDC-Regler zu handeln.
Der Nachteil ist der Preis ...
Aber dieser Nachteil wird immer vorhanden sein, egal welcher Antrieb.

von Max H. (maxl_h)


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Hab heute ein bisschen gesucht und bin dabei auf alibaba.com gestoßen.
http://german.alibaba.com/product-gs/hub-motor-319704983.html
http://german.alibaba.com/product-gs/12-inch-hub-motor-36v-500w-35kmh-geared-606866107.html
http://german.alibaba.com/product-gs/16-scooter-electric-wheel-hub-motor-brushless-geared-hub-motor-electric-scooter-motor-1000w-brushless-hub-motor-1661609147.html

Regler gibts auch im 300€ Bereich

Was haltet ihr von den Motoren? & hat vllt jemand Erfahrung mit der 
Seite gemacht?


Guter Preis finde ich(wenn Versand halbwegs normal ist) aber vllt ist es 
China Schrott

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max Herbst schrieb:
> Bzw kann an an einen controller 2 Motoren anhängen wenn er die Leistung
> aushält?

Das geht aus zwei Gründen nicht:
* Die Motoren haben Sensoren. Die steuern die Kommutierung und sind 
deswegen auf einen Motor festgelegt.
* Wenn du um die Kurve fährst, dreht sich der äussere Motor langsamer 
als der kurveninnere. Du musst also den Lenkwinkel (absolut) erfassen 
und ein 'elektronisches Differential' implementieren. Wenn die Motoren 
starr gekoppelt wären, 'schiebt' der Wagen über die Vorderräder und 
erzeugt einen enormen Stromverbrauch.
Für BLDC Motore bräuchtest du also einen zentralen Steuerrechner, der 
ein wenig Trigonometrie rechnet und die Motore entsprechend dem 
Lenkwinkel (und dem Gaspedal) steuert.
Für Bürsten DC Motore gibt es eine einfacherere Möglichkeit: Du 
schaltest die Motore pro Achse in Reihe und steuerst dafür mit der 
doppelten Spannung. Die Lastverteilung passiert dann von alleine.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Matthias Sch. schrieb:
> * Wenn du um die Kurve fährst, dreht sich der äussere Motor langsamer
> als der kurveninnere.

Sorry, aber es ist genau anders herum, Aussen ist der Weg länger ... :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank Esselbach schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> * Wenn du um die Kurve fährst, dreht sich der äussere Motor langsamer
>> als der kurveninnere.
>
> Sorry, aber es ist genau anders herum, Aussen ist der Weg länger ... :-)

Ähh, ja logisch - ist noch zu früh am Morgen :-P Aber das Problem bleibt 
natürlich.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Nochwas: Reihenschaltung von zwei DC-Motoren pro Achse geht aber nur bei 
mechanischer Lenkung, nicht bei meinem vorgeschlagenen "starren" 
Fahrwerk mit Lenkung nach Art eines Panzers, oder? Kurveninneren Motor 
mechanisch bremsen?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank Esselbach schrieb:
> Reihenschaltung von zwei DC-Motoren pro Achse geht aber nur bei
> mechanischer Lenkung, nicht bei meinem vorgeschlagenen "starren"
> Fahrwerk mit Lenkung nach Art eines Panzers, oder?

Doch auch, aber man muss sich immer klar darüber sein, das 
'Panzersteuerung' reichlich Reibungsverluste hat und deswegen die 
Batterien stark strapaziert. Für E-Mobile geht das direkt auf die 
Reichweite. Echte Panzer sind wahre Energieverschwender und im Modellbau 
spielt der Energiehaushalt nicht so eine Rolle.
Motor mechanisch bremsen geht, dann kriegt der in Reihe geschaltete 
andere Motor mehr ab.

von Max H. (maxl_h)


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Naja ich denke ich bleib dann wohl bei einer normalen mechanischen 
Lenkung kann ja trotzdem 4 radnabenmotoren verwenden.
Welche Leistung muss der controller für einen 500w Motor haben?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max Herbst schrieb:
> Welche Leistung muss der controller für einen 500w Motor haben?

Wie jetzt? Erstmal natürlich 500W :-P Da die Motoren beim Anfahren aber 
gut mal doppelt so viel ziehen, solltest du die Controller auf etwa 
1,2kW - 1,5kW auslegen.
Wesentlich wichtiger ist, das du dir darüber klar wirst, ob du BLDC 
Motoren verwendest oder bürstenbehaftete. BLDC Motore kriegst du nicht 
so einfach synchron, d.h., dein Wagen driftet aus der Spur. Es sei denn, 
du baust die BLDC Kontroller selber - das ist aber eine Aufgabe, die 
dich einige Monate beschäftigen wird.
Einfache China Geräte sind nämlich für Solobetrieb gebaut und eine 
Regelung auf gleiche Drehzahl muss auf jeden Fall extern vorgenommen 
werden.

von Max H. (maxl_h)


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Also ich würde momentan bldc-radnabenmotore bevorzugen
Ist ein 2fach bzw 4 fach controller so kompliziert?
Mich persönlich interessiert Leistungselektronik eig sehr aber auf den 
Gebiet bin ich noch Anfänger.

von Jörg E. (jackfritt)


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Schon der einfach bldc controller mit dem spassfahrzeug
Ist kompliziert genug. Und da rede ich von der software die alles 
steuert. Gas bremsen drehzahl. Das muss alles auf das fahrzeug 
abgestimmt werden.
Und wenn du das noch in mehrfacher ausführung haben willst wird es 
ungleich komplizierter.

von Max H. (maxl_h)


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Naja ich will ja das die 2 o. 4 Motoren immer genau das selbe machen...

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max Herbst schrieb:
> Naja ich will ja das die 2 o. 4 Motoren immer genau das selbe machen...

Nö, das möchtest du sicher nicht. Wie oben schon geschrieben, hast du 
immer das Problem des 'elektronischen' Differentials. Wenn du das 
ignorierst, schiebt dein Auto unkontrolliert geradeaus.
Ich beschäftige mich seit Jahren mit E-Mobilen und möchte dir raten, 
entweder einen einzigen kräftigen BLDC (a la Tesla Roadster) zu nehmen 
oder bei der Mehrmotorlösung auf den o.a. Trick mit DC-Brush Motoren 
zurückzugreifen, die du per Achse in Reihe schaltest.
Alles andere kriegst du nicht hin - glaube mir. Du kannst käufliche BLDC 
Kontroller nicht synchronisieren, sondern müsstest entweder deren 
Software ändern oder einen neuen externen 'Master' Rechner bauen, der 
Lastverteilung, Differential und Synchronizität regelt. Du musst den 
Lenkwinkel erfassen, Schlupf auswerten, etc. pp.

Auch sehr gut selberbauen lässt sich natürlich die Lösung mit einem 
dicken DC Bürstenmotor (z.B. Gabelstaplermotor). Batteriesatz, 
Curtiscontroller und Polwender, fertig ist die Laube. 95% aller Golf 
Caddies funktionieren so, und das gar nicht mal schlecht.

von Max H. (maxl_h)


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Naja das wäre mit starren Achsen so(wie bei Panzern) aber das ist mir 
für'n Anfang zu kompliziert ich bleib sowieso bei einer "normalen" 
Lenkung.
Ich hätte halt liebend gern auf ein Getriebe bzw auf ketten verzichtet 
deswegen finde ich Radnabenmotoren ziemlich toll.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bau' doch erstmal ein (RC-) Modell, da kannst du lernen und evtl. 
bekommst du auch Lust aufs Programmieren ...

von Max H. (maxl_h)


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Hmm auf ein Modell hab ich irgendwie keine Lust weil ich will auch was 
damit machen :D
Bin am programmieren lernen geh derzeit auch eine Elektrotechnik 
Fachschule(abschlussprojekt Wetterstation mit Webserver) und nächstes 
Jahr dann ein Mechantronik aufbaulehrgang


Und was ist da der große Unterschied zwischen Modell und richtigen 
Fahrzeug bis auf die Größe und den Preis  :D

von Jan X. (elyot)


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Max Herbst schrieb:
> Und was ist da der große Unterschied zwischen Modell und richtigen
> Fahrzeug bis auf die Größe und den Preis  :D

Die Rauchwolke und die Verletzungen ;)

von Max H. (maxl_h)


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Jan X. schrieb:

> Die Rauchwolke und die Verletzungen ;)


Hab schon gehört das RC Modelle gefährlich sind :D

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (bmk)


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Matthias Sch. schrieb:
> Max Herbst schrieb:
>> Naja ich will ja das die 2 o. 4 Motoren immer genau das selbe machen...
>
> Nö, das möchtest du sicher nicht. Wie oben schon geschrieben, hast du
> immer das Problem des 'elektronischen' Differentials. Wenn du das
> ignorierst, schiebt dein Auto unkontrolliert geradeaus.

> Alles andere kriegst du nicht hin - glaube mir. Du kannst käufliche BLDC
> Kontroller nicht synchronisieren, sondern müsstest entweder deren
> Software ändern oder einen neuen externen 'Master' Rechner bauen, der
> Lastverteilung, Differential und Synchronizität regelt. Du musst den
> Lenkwinkel erfassen, Schlupf auswerten, etc. pp.

Das ist natürlich richtig: Wenn man 4 BLDC Motoren mir EINEM Kontroller
ansteuert, werden allen 4 Motoren die identisch Drehzahl aufgezwungen.

Anders sieht die Sache aus, wenn man für jeden Motor einen eigenen
Kontroller verwendet, deren Eingänge die gleiche Stellgröße erhalten.
Hier wird jeder Motor für sich geregelt und die passende Drehzahl
entsprechend dem gewünschten Drehmoment ausgegeben. Was in Kurven gut
ist, weil der Kontroller für den kurvenäußeren Motor bei gleichem
Drehmoment automatisch eine höhere Drehzahl liefert.

Kleines Gedankenexperiment hierzu:
Man verbinde 2 E-Bikes mit Frontantrieb im Abstand von 1 Meter starr
nebeneinander und fahre bei gleicher 'Gasstellung' in eine Rechtkurve.
Der rechte Motor wird etwas eingebremst und wird bei gleichem Drehmoment
seine Drehzahl verringern. Der linke Motor wird etwas entlastet und wird
bei gleichem Drehmoment seine Drehzahl erhöhen. Passt also. Natürlich
nur, wenn auf Drehmoment geregelt wird und nicht auf Drehzahl.

von Icke ®. (49636b65)


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Max Herbst schrieb:
> Und was ist da der große Unterschied zwischen Modell und richtigen
> Fahrzeug bis auf die Größe und den Preis  :D

Der Baufwand ist schon ein anderer. Wo du am Modell mit 
Kohlefaserstäbchen und Sekundenkleber auskommst, brauchts am 
manntragenden Gefährt hochbelastbares Metall und verläßliche 
Schweißnähte. Ein Chassis für den angepeilten Verwendungszweck zaubert 
man nicht einfach so aus dem Stegreif zusammen. Außer du hast sowas 
schon Dutzende Male gemacht. Deinen Fragen zufolge hast du aber kaum 
Wissen auf diesem Gebiet und bemühst dich nur wenig, eigenständig ein 
paar Grundlagen zu ergooglen. Es macht keinerlei Sinn zu fragen, "soll 
ich dies kaufen oder lieber das", wenn noch nicht mal ansatzweise ein 
Konzept existiert. Daher wage ich die Prophezeihung, daß wir auch in 
diesem Thread nie von der Fertigstellung lesen werden.

von Max H. (maxl_h)


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Icke ®. schrieb:
> Der Baufwand ist schon ein anderer. Wo du am Modell mit
> Kohlefaserstäbchen und Sekundenkleber auskommst, brauchts am
> manntragenden Gefährt hochbelastbares Metall und verläßliche
> Schweißnähte. Ein Chassis für den angepeilten Verwendungszweck zaubert
> man nicht einfach so aus dem Stegreif zusammen. Außer du hast sowas
> schon Dutzende Male gemacht. Deinen Fragen zufolge hast du aber kaum
> Wissen auf diesem Gebiet und bemühst dich nur wenig, eigenständig ein
> paar Grundlagen zu ergooglen. Es macht keinerlei Sinn zu fragen, "soll
> ich dies kaufen oder lieber das", wenn noch nicht mal ansatzweise ein
> Konzept existiert. Daher wage ich die Prophezeihung, daß wir auch in
> diesem Thread nie von der Fertigstellung lesen werden.

Im metallischen Teil habe ich nicht viel Ahnung aber ich kümmere mich um 
elektrischen Teil und ein Freund von mir hat eine  2 jährige 
schweißprüfung und Ausbildung als Maschinenbauer der kennt sich da sehr 
wohl aus ;)

Ich google sehr wohl ist eig meine hauptbeschäftigung die letzten 2 
Wochen.
Ich bin gerade dabei ein geeignetes Konzept zu suchen das ist eig der 
Hauptgrund für diesen Thread hier und ich würde mich sehr freuen wenn 
mir Leute die um einiges mehr Erfahrung auf diesen Gebiet haben als 
ich(der blöde Schüler) und das was ihr hier schon geschrieben habt hat 
mir auch schon sehr weiter geholfen und dafür mal danke :).

Und ich hoffe das ich hier mal ein paar Bilder posten kann ;)

von Max H. (maxl_h)


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Bernd K. schrieb:

> Anders sieht die Sache aus, wenn man für jeden Motor einen eigenen
> Kontroller verwendet, deren Eingänge die gleiche Stellgröße erhalten.
> Hier wird jeder Motor für sich geregelt und die passende Drehzahl
> entsprechend dem gewünschten Drehmoment ausgegeben. Was in Kurven gut
> ist, weil der Kontroller für den kurvenäußeren Motor bei gleichem
> Drehmoment automatisch eine höhere Drehzahl liefert.

Das höhrt sich sehr gut an :D.
Also wenn ich jz 4 identische controller habe und diese mit einen 
Mikrocontroller mit dem identischen Wert ansteuere laufen die Motoren 
dann halbwegs synchron? Weil ich dachte das geht so schwer? Und am 
Mikrocontroller halt noch den Wert vom Gaspedal einlesen(mit
poti?)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max Herbst schrieb:
> Also wenn ich jz 4 identische controller habe und diese mit einen
> Mikrocontroller mit dem identischen Wert ansteuere laufen die Motoren
> dann halbwegs synchron?

Woher soll man das wissen? Es ist jedenfalls richtig, das die Kontroller 
nicht dafür gemacht sind, synchonisiert zu werden, geschweige denn, eine 
bestimmte Drehzahl bei einem bestimmten Stellwert zu erzeugen.

Bernd K. schrieb:
> Wenn man 4 BLDC Motoren mir EINEM Kontroller
> ansteuert, werden allen 4 Motoren die identisch Drehzahl aufgezwungen.

Das geht gar nicht. Entweder sind das Sensormotore, wo jeder Kontroller 
die Signale eines BLDC Motors verarbeitet, oder (bei E-Mobilen 
ungebräuchlich), BLDCs mit EMF Steuerung. Auch da arbeitet jeder 
Kontroller nur mit einem Motor. Anfahren mit einem nicht-sensor BLDC ist 
mit einem Radnabenmotor aber eh nicht zu schaffen.

Tue dir einen Gefallen und fang wenigstens erstmal nur mit 2 Motoren in 
der Hinterachse an. Erstens sind BLDCs recht schwer und lenken sich in 
der Vorderachse nicht gut und zweitens sind die 2 Motore alleine schon 
ein Sack Flöhe. Da solche Motoren keine Bremsen vorgesehen haben, 
bedeutet auch, das du dir eine Konstruktion für Trommel- oder 
Scheibenbremsen am Motor ausdenken musst.
Das einzig wirklich realistische für dich ist die Einzelmotorlösung, bei 
der man evtl. auch auf ein fertiges Gokart oder so zurückgreifen kann.

von Vn N. (wefwef_s)


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Matthias Sch. schrieb:
> Woher soll man das wissen? Es ist jedenfalls richtig, das die Kontroller
> nicht dafür gemacht sind, synchonisiert zu werden, geschweige denn, eine
> bestimmte Drehzahl bei einem bestimmten Stellwert zu erzeugen.

Nur als Detail am Rande, Steller für PSM welche sich untereinander 
synchronisieren (geht so weit, dass zwei getrennte Steller an der 
Wicklung hängen), sind bei mehreren großen Herstellern in Entwicklung 
bzw. am Markt. Will der TS allerdings wohl nicht bezahlen und ist 
Leistungsmäßig wohl in einer Lok angebrachter ;-)

von Max H. (maxl_h)


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Matthias Sch. schrieb:

> Tue dir einen Gefallen und fang wenigstens erstmal nur mit 2 Motoren in
> der Hinterachse an. Erstens sind BLDCs recht schwer und lenken sich in
> der Vorderachse nicht gut und zweitens sind die 2 Motore alleine schon
> ein Sack Flöhe. Da solche Motoren keine Bremsen vorgesehen haben,
> bedeutet auch, das du dir eine Konstruktion für Trommel- oder
> Scheibenbremsen am Motor ausdenken musst.
> Das einzig wirklich realistische für dich ist die Einzelmotorlösung, bei
> der man evtl. auch auf ein fertiges Gokart oder so zurückgreifen kann.


Mit 2 Radnabenmotoren wär ich schon sehr glücklich aber wenn das mit der 
Regelung wirklich so schwer ist(bei google findet man auch nix über 
Steuerung von mehreren Motoren) dann bleibt mir ja nicht viel über als 
einen starken bldc zu nehmen :/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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vn nn schrieb:
> Nur als Detail am Rande, Steller für PSM welche sich untereinander
> synchronisieren (geht so weit, dass zwei getrennte Steller an der
> Wicklung hängen), sind bei mehreren großen Herstellern in Entwicklung
> bzw. am Markt.

Jo, das ist mir auch bekannt. Ich beschäftige mich mit dieser 
Problematik auch schon eine Weile, deswegen kann ich dem TE mit seinem 
Projekt davon erstmal nur abraten. Schon der PMSM/BLDC Kontroller für 
einen einzigen Motor mit 2-4kW ist ein nettes Projekt, das einen 
erfahrenen Elektroniker ein paar Monate beschäftigen kann, vor allem, 
wenn es um einen mit Sinusmodulation geht.

Max Herbst schrieb:
> ein möglichst einfach gehaltenes Elektro
> Gokart

Dafür gibt es nach wie vor nur eine Lösung für dich: Nimm einen dicken 
DC Motor (Gabelstapler, E-Ameise etc.), einen dicken, aber einfachen PWM 
Kontroller (Cougar, Curtis) und soviele Batterien, wie ins Gokart 
reinpassen. Schon dabei bist du mit den mechanischen Problemen über 
einige Zeit beschäftigt. Alleine die Bremsen entsprechend der 
Motorleistung sind ein Job für sich.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Natürlich braucht ein Fahrzeug aus Sicherheitsgründen auch "richtige" 
mechanische Bremsen, aber eigentlich nur im Notfall oder als 
Feststellbremse.

FÜr den normalen Fahrbetrieb ("Geschwindigkeitsregulierung") geht das 
auch elektrisch/elektronisch (Kurzschluss bzw. Generatorbetrieb).

von Max H. (maxl_h)


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Ok das höhrt man gerne aber wenn es soweit ist werde ich eh alles im 
flachen Gelände testen.
Hab mich jz für die Lösung mit curtis controller entschieden obwohl ich 
gerne einen bldc verwendet hätte ist aber anscheinend zu kompliziert :/

Brauch ich da aber eig eine art Übersetzung? Weil die drezahl ist ja eig 
stufenlos und der motor hat ja auch das Drehmoment bei niedrigen 
Drehzahlen

von Vn N. (wefwef_s)


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Max Herbst schrieb:
> Weil die drezahl ist ja eig
> stufenlos und der motor hat ja auch das Drehmoment bei niedrigen
> Drehzahlen

Wie berechnet sich denn die mechanische Leistung eines Motors? Kleiner 
Tipp: die Drehzahl steckt auch drinnen.

von Max H. (maxl_h)


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Ok Dankeschön dann weiß ich jz glaub ich alles :D
Werd mir vllt auch einen kleinen bldc kaufen dass ich bei meinen 
nächsten Projekt nicht so blöde fragen hab xI

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank Esselbach schrieb:
> Natürlich braucht ein Fahrzeug aus Sicherheitsgründen auch "richtige"
> mechanische Bremsen, aber eigentlich nur im Notfall oder als
> Feststellbremse.

Und wie planst du, 'normale' Bremsungen durchzuführen? Hoffst du auf 
Back-EMF? Vergiss es. Das kannst du zu einem kleinen Teil evtl. machen, 
damit riskierst du aber
1. Lebensdauer des Motors, bzw. der Bürsten. Die Ströme sind einfach 
verdammt hoch.
2. Ausfall des Kontrollers. Es gibt einige Kontroller, wie die neueren 
Curtis, die per programmierbarer Feldwicklung etwas bremsen können, aber 
das ist alles kein Ersatz für richtige Bremsen, die so dimensioniert 
sind, das sie auch einen amoklaufenden Motor bändigen können! Kein 
MOSFet ist gegen durchlegieren gefeit...
Unbedingt muss in das Elektrofahrzeug auch ein Not-Aus, richtig als 
unabhängiges System mit eigenem Schütz.

von Max H. (maxl_h)


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Not aus Schütz ist sowieso schon dabei da gibts eh welche die genau für 
so einen Zweck gebaut sind und vermutlich ein Scheibenbremsen System 
werd die Übersetzung sowieso mal auf maximal 50km/h berechnen und da 
werd ich auf Moped Technologie zurückgreifen ;)
Und hab mich jz für einen 3kw 36V motor entschieden(wenn Bestellung 
klappt)

von Jörg E. (jackfritt)


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Zeig mal den Motor.

von Max H. (maxl_h)


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http://german.alibaba.com/product-gs/48v-4kw-dc-motor-for-electric-vehicle-798656362.html

Bisschen runterscrollen da ist dann eine Tabelle: Dc36-3-15

Aber wie gesagt wenn er mir zu teuer ist werd ich schon einen finden

von Max H. (maxl_h)


Angehängte Dateien:

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hier sieht Mann die Überreste einens kleinen wohnwagens die Reifen will 
ich nehmen(sind mit trommelbremsen)

und das flache Gelände hinten im Wald wird's steiler

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max Herbst schrieb:
> die Reifen will
> ich nehmen(sind mit trommelbremsen)

Das würde ich mir nochmal überlegen. Wie willst du denn da den Antrieb 
anbringen, eine Antriebswelle gibts da jedenfalls nicht. Und als 
lenkbare Vorderräder sind sie auch nicht besonders geeignet...

von Max H. (maxl_h)


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Hab auch eine alte Hinterachse gefunden wenn ich de Räder verkehrt 
raufschrauben könnt dann wären die Bremsen zwar außen aber es würd 
funktionieren

von Max H. (maxl_h)


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Aber ich muss mir das noch genauer Ansehen(in ein paar Wochen erst)

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