Forum: Platinen Welche PCB-Software


von ich (Gast)


Lesenswert?

Hallo.
Ich bin am Überlegen, nebenberuflich ein bisschen was mit PCB-Design zu 
machen. In meiner Ausbildung habe ich Multisim und Ultraboard, später 
Target genutzt.
Im Gegensatz zu Multisim+Ultraboard war ich mit Target bisher relativ 
zufrieden. Es geht relativ schnell ein neues Bauteil zu erstellen, man 
kann ausreichend Einstellungen und Änderungen vornehmen. Bei manchen 
Sachen kommt mir das Programm aber relativ "unausgereift" vor. Z.b. 
passiert es manchmal, dass Luftlinien ins Leere führen, oder 
Leiterbahnen haben, trotzdessen sie eine Linie bilden, mehrere einzelne 
Elemente. Beides kann man mit der "Reorganisierung"sfunktion beheben, 
aber den immer anzuschmeißen ist auch müßig.
Allem in einem finde ich das Programm ganz nett, wenn man 2-lagige 
Platinen im Hobbybereich machen will. Aber die Prof.-Version für 2000€? 
Dann doch lieber ein anderes.

Auf der Suche nach einer anderen Software habe ich mir mal Testversionen 
von folgenden Programmen geladen: Eagle, KiCAD, OrCAD, Zuken CadStar, 
Mentor PADs. Bei einem Bekannten habe ich mir noch Altium Designer 13 
angeschaut.

Eagle ist auch relativ intuitiv. Was mich dabei aber schon recht stört 
(dadurch, dass ich Target gewohnt bin) ist die vergleichsmäßig 
umständliche Handhabung, wie für Löschen, umbenennen usw. einzelne 
Buttons in der Toolbar, oder dass man nicht einfach einzelne Pins 
bearbeiten kann (Bohrlöcher, Größe, etc.) oder dass man für eine andere 
Anordnung des Bestückungsdrucks das (jedes einzelne) Bauteil "smash"en 
muss.

Mit KiCAD kam ich irgendwie nicht klar. Ich hab ein Schaltplan erstellt 
(2-3 Bauteile) und wollte dann auf der Platine ein bisschen routen. Ich 
habs nicht geschaft, die Bauteile auf die Platine zu bekommen. Ist aus 
meiner Sicht anscheinend nicht so intuitiv, wobei es auch einfach etwas 
Einarbeitung braucht. Da es Freeware ist, ist es preislich gesehen 
natürlich optimal. Die Frage ist, ob ich damit dann Sachen erstellen 
darf, die ich dann verkaufen will.

Altium Designer sah schon schick aus, auch wenn die deutsche Übersetzung 
nicht ganz vollendet wurde. Laut dem Besitzer ist das neue System 
(Altium Live) recht nervig, da man wohl auch als zahlender Kunde kaum 
beachtet wird. Beurteilen kann ich es nicht, war halt seine Aussage.

Wenn man sich dann die anderen anguckt:

CadStar ist ungewohnt, jedoch habe ich es genauso wenig hinbekommen, ein 
Bauteil auf die Platine zu bekommen. Dazu kommt noch, dass ein PIC im 
Schaltplan die Pinbezeichner doppelt und dazu versetzt hat. Einmal als 
Symbol und einmal als extra Pinbezeichnung. Sieht sehr häßlich aus. Die 
Verbindungen zu "verlegen" war auch komisch, da es nicht so war, dass 
die Verbindung bis zum Cursor geht, sondern nur bis zu der Breite bzw 
Höhe, sprich "ohne Knick" war.

Bei Mentor PADs habe ich es sogar hingekriegt, die Bauteile auf die 
Platine zu bekommen, allerdings konnte ich keine Leiterbahnen routen ;)

Bleibt noch OrCAD. Da war ich erstmal erschlagen von den >30 Programmen, 
die da in der Liste sind. Wenn man weiß, was man aufmachen muss, kann 
man auch ein Schaltplan zeichnen. Mehr kann ich leider nicht sagen, da 
beim 2. Öfnnen eine Fehlermeldung kam, dass das Programm eine dll nicht 
finden konnte.

Zu CadStar, PADs und OrCAD: Ich finde es komisch, dass solch teuren 
Tools sich auf C:\ so breit machen (von jedem Programm 2-3 Ordner, 
zusätzlich zu dem Ordner in C:\Programme). Ich weiß, dass solch 
komplexen Programme etwas Einarbeitung brauchen, doch ohne einen 
Workshop sollte man doch schon auf einer Platine 2 Bauteile verdrahten 
können!? Bei Youtube sieht es recht einfach aus ;)

Ich bin mir nun nicht sicher, was ich mir zulegen sollte. Die letzten 3 
sind sicherlich zu teuer und ich würde auch nur ein Teil der 
Möglichkeiten nutzen. Sollte ich mich also für Altium Designer 
entscheiden? Im Internet ließt man aber häufiger etwas über dieses 
Altium Live, dass darüber viele Meckern und ob man sich nicht schonmal 
nach Alternativen umgucken sollte.

Wenn nicht, wäre ich also wieder bei Target und Eagle.
Eagle 1200€, Target 2100€, Altium soll auch mehr als 5000€ kosten, doch 
dazu findet man nichts. Nichtmal auf der Herstellerseite.
Das heißt also im Endeffekt, wenn man unter 10k€ bleiben will, bleibt 
einen Hobbybereichssoftware Eagle und Target oder für deutlich mehr Geld 
Altium Designer, wo aber im Internet gemeckert wird (wobei dieser 
Account doch nur einmal angelegt werden muss, oder? ) ?

Gibt es noch andere Software? Ich glaub ich würde eher Eagle kaufen 
statt Target, auch wenn ich von der Handhabung eher Target-Freund bin. 
Viele PCB-Hersteller akzeptieren neben Gerber auch oft Eagle-Dateien. 
Oder gebe ich gleich mehr Geld aus und nehme Altium Designer. Ich will 
jetzt keine Grafikkarten oder allgemein Hochfrequente Boards machen, 
doch ich will mir nichts kaufen, wo ich ggf. schnell an Grenzen komme, 
wie umständlich für 4-Layer o.ä.

Vielen Dank schonmal für jede Antwort.

Aber BITTE, BITTE keine Belehrungen, dass es sowieso nichts wird, die 
Teile verkaufen zu können. Das ist ein anderes Thema. Sollte jemand also 
umbedingt darüber reden wollen -> PM oder Neuen Thread erstellen.

: Gesperrt durch Moderator
von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Diptrace ?

Pulsonix ?

: Bearbeitet durch User
von D. V. (mazze69)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Bleibt noch OrCAD. Da war ich erstmal erschlagen von den >30 Programmen,
> die da in der Liste sind.

Ich habe in den 80ern mit OrCAD (DOS) angefangen. Bin heute bei bei 
OrCAD 9.2 hängen geblieben. Bisher habe ich alle Platinen meiner 
Auftraggeber zur Zufriedenheit herstellen können. Deren Schematic Editor 
ist einfach super. Layout Plus mit entsprechend intelligenten Routern 
macht einen guten Anfangs-Job. Der Rest ist gleichwertig mit dem Job der 
Oma, die ein Stickmotiv mit so wenig Untertuch-Verbindungen herstellen 
muß, dass der Kaffee-Pott nicht auf dem Deckchen umkippt. Das allerdings 
lernt man nicht im Indernet.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


Lesenswert?

Auch trollverdächtige Threaderöffner (TE) beachten bitte die Netiqutte 
in der u.a. die Recherche nach vorhandenen Threads zum eigenen 
Themenkomplex angemahnt wird.

Dann, den Grundegeln eines Gemeinwesens folgend, wird TE feststellen das 
dieser Thema erschöpfend thematisiert wurde.

Des weiteren muss er sich die Frage gefallen lassen ob er keinen Frisör 
hat.

von Carsten Sch. (Gast)


Lesenswert?

Hi,

ich schrieb:
> Ich bin am Überlegen, nebenberuflich ein bisschen was mit PCB-Design zu
> machen.

Nur mal kurz eingeworfen:
Was bedeutet bedeutet zur Zeit für dich "ein bisschen was mit PCB Design 
zu machen" ?
Planst du eher (für dein Einstieg?) dich um aufwändige Projekte zu 
bemühen oder rechnest du zumindest am Anfang eher mit überschaubarern 
Aufwand?

Beim direkten Vergleich Target vs. Eagle finde ich das sich die beiden 
Programme in Punkto "kleine Unzulänglichkeiten" nicht viel tun. Das 
häufigere "Neuberechnen" hast du beispielsweise auch bei Eagle.
Aber arbeiten kann man für übersichtliche Projekte mit beiden, wobei ich 
Target ebenfalls deutlich einfacher finde. Allerdings vermisse ich da 
teilweise die möglichkeit der direkten Befehlseingabe...
Die hat auch so Ihre Vorteile.

Wenn aber komplexere Schaltungen anstehen würde ich weder auf das eine 
noch das andere setzen. ICh kann jetzt von Cadstar und Altium sprechen, 
da ist Altium (aus MEINER Sicht) vom Handling ganz klar vorzuziehen.
Aber da ist gleich wieder eine ganz andere Klasse der Investition.

Wenn aber noch gar kein großes Projekt ansteht besteht für dich ggf. 
auch die Möglichkeit diese Entscheidung erst einmal etwas aufzuschieben 
um zu sehen ob du überhaupt wirtschaftlichen Erfolg hast und nicht 
5KEuro (oder mehr!) für eine Lizenz ausgibst und dann nicht einmal 
wieder auf Null kommst. Oder du dann feststellst das dir das ganze 
Nebenberuflich doch zu viel wird und dir Erholung doch wichtiger ist...

Was viele nicht wissen ist das es von Target auch eine freie Versionen 
gibt die ausdrücklich für kommerziellen Einsatz freigegeben sind!
ISt vom Funktionsumfang natürlich deutlich unterhalb der Vollversion, 
aber trotzdem kommt man damit bei kleineren Projekten schon recht weit. 
(Maximal 700 Pins bei zwei Lagen - aber KEINE Beschränkung beim 
Datenexport nach Gerber o.ä.!).
http://www.pcb-distrelec.com/de/target3001.html

Es gibt natürlich massig Projekte wo man mit 2Lagen nicht mehr auskommt 
oder die 700 Pin deutlich überschreitet. Wenn man an diesem Punkt 
angekommen ist kommt man um den Kauf einer Lizenz dann halt nicht mehr 
herum (Oder nutzt halt eine ganz freie SW...)
Aber so lange dieser Punkt nicht erreicht ist kann das durchaus eine 
gute -weil Preisgünstige- Alternative sein.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Ach ja:
Carsten Sch. schrieb:
> Was viele nicht wissen ist das es von Target auch eine freie Versionen
> gibt die ausdrücklich für kommerziellen Einsatz freigegeben sind!
> ISt vom Funktionsumfang natürlich deutlich unterhalb der Vollversion,
> aber trotzdem kommt man damit bei kleineren Projekten schon recht weit.
> (Maximal 700 Pins bei zwei Lagen - aber KEINE Beschränkung beim
> Datenexport nach Gerber o.ä.!).
> http://www.pcb-distrelec.com/de/target3001.html

Als NAchtrag noch: Es gibt auf der oben verlinkten Seite ja auch noch 
eine T3000 version die beim Erstellen der Leiterplatten keinerlei 
Beschränkungen hat. ICh meine - bin mir aber im gegensatz zur 700er 
Version nicht ganz sicher- das auch diese kommerziell eingesetzt werden 
darf.

Allerdings ist hier kein Datenexport nach Gerber Möglich und damit 
erstellte Platinen müssen zumindest das erste mal über Distrilect (oder 
PCB Pool???) bestellt werden, (Nach der Erstbestellung bekommt man die 
Gerber files und könnte überall anders fertigen Lassen)
Allerdings finde ich diese Einschränkung für einen kommerziellen Einsatz 
als "Dienstleister" persöhnlich nicht mehr Tragbar.

(Als OT Hinweis für Hobbyisten die selber Ätzen:
Bei der T3000 version ist der Gerber Export unmöglich, das reine 
Ausdrucken aber ist Unbeschränkt. Wer also nur für den Eigenen Bedarf 
und der eigenfertigung LP entwirft bekommt mit der T3000 version eine 
für ihn voll nutzbare Target Version für Lau... Und wenn dann 
Ausnahmsweise doch mal eine Platine gefertigt werden soll ght das auch. 
Man ist halt nur an einen HErsteller gebunden. Für eine Ausnahmefall 
aber OK, für häufigere Aufträge aber vielleicht auch als Hobbyist nicht 
mehr das gelbe vom Ei.)

Gruß
Carsten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

ich schrieb:

(KiCAD)

> Die Frage ist, ob ich damit dann Sachen erstellen darf, die ich dann
> verkaufen will.

Aber selbstverfreilich darfst du das.  Genauso, wie du ein mit dem GCC
compiliertes Programm verkaufen darfst.  Nur, wenn du den GCC selbst
änderst, musst du deine Änderungen zu gleichen Bedingungen auch deinen
Kunden zugänglich machen (bei KiCAD sicher auch so).

Einschränkungen bezüglich Nichtkommerzialität gibt es nur bei
Billigversionen von Bezahl-Ware, nicht bei Opensource.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Mit KiCAD kam ich irgendwie nicht klar. Ich hab ein Schaltplan erstellt
> (2-3 Bauteile) und wollte dann auf der Platine ein bisschen routen. Ich
> habs nicht geschaft, die Bauteile auf die Platine zu bekommen.

Das kommt mir doch so bekannt vor...habe nämlich genau das vor einigen 
Wochen auch durch. Bei diesem Programm funktioniert einfach nichts wie 
es der moderne Mensch vom PC her kennt. Man könnte meinen, Marsmännchen 
hätten dieses Programm auf gut Glück für Erdlinge entwickelt...

von SkyperHH (Gast)


Lesenswert?

0815 schrieb:
> Das kommt mir doch so bekannt vor

Habt Ihr mal einen Blick in die Doku/Tutorials geworfen? Wahrscheinlich 
nicht, denn sonst hättet Ihr bemerkt, dass zwischen dem Schaltplan 
zeichnen (Eeschema) und dem Layouten (Pcbnew) noch ein zwischenschritt 
erfolgen muss! Die Zuordnung von Schaltplansymbol(en) zum passenden 
Footprint (CvPCB).

Über diese Lösung scheiden sich die Geister, einige finden es gut, 
andere zum kotzen... Ich persönlich bin mit der Lösung sehr zu frieden!
Neue Bauteile sind als Schaltplan schnell erstellt, noch schneller geht 
es dann, wenn das Gehäuse schon als Footprint existiert, zugeordnet und 
fertig.

Auch ein Wechsel des Footprints ist möglich, ohne in der Zeichnung noch 
einmal Hand anlegen zu müssen!

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Was soll das? Der TE meckert an allen Programmen Nebensächlichkeiten an.
Egal ob Hobby oder Prof.

ich schrieb:
> In meiner Ausbildung habe ich Multisim und Ultraboard, später
> Target genutzt.

Wenn er sich erstere leisten kann, dann bitte soll er.
Wenn er sich mit Target auskennt, dann bitte das benutzen.
Man muß sich entscheiden und dann einarbeiten.

von ich (Gast)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Diptrace ?
>
> Pulsonix ?

Die werde ich mir auch mal anschauen, danke.


Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Auch trollverdächtige Threaderöffner (TE) beachten bitte die
> Netiqutte
> in der u.a. die Recherche nach vorhandenen Threads zum eigenen
> Themenkomplex angemahnt wird.
>
> Dann, den Grundegeln eines Gemeinwesens folgend, wird TE feststellen das
> dieser Thema erschöpfend thematisiert wurde.
>
> Des weiteren muss er sich die Frage gefallen lassen ob er keinen Frisör
> hat.

Ich habe 2 Threads von 2013 und 2012 gefunden, wo aber nur nach 
möglichst günstigen Tools gesucht wurde.


Carsten Sch. schrieb:
> Nur mal kurz eingeworfen:
> Was bedeutet bedeutet zur Zeit für dich "ein bisschen was mit PCB Design
> zu machen" ?
> Planst du eher (für dein Einstieg?) dich um aufwändige Projekte zu
> bemühen oder rechnest du zumindest am Anfang eher mit überschaubarern
> Aufwand?

Ich habe ein paar Ideen im Kopf, wo ich mir vorstellen kann, solche 
Boards an den "Mann" bringen zu können, z.B. via kickstarter.com.


Carsten Sch. schrieb:
> Wenn aber noch gar kein großes Projekt ansteht besteht für dich ggf.
> auch die Möglichkeit diese Entscheidung erst einmal etwas aufzuschieben
> um zu sehen ob du überhaupt wirtschaftlichen Erfolg hast und nicht
> 5KEuro (oder mehr!) für eine Lizenz ausgibst und dann nicht einmal
> wieder auf Null kommst. Oder du dann feststellst das dir das ganze
> Nebenberuflich doch zu viel wird und dir Erholung doch wichtiger ist...

Wäre auch eine Möglichkeit, warscheinlich auch die Vernüftigste, doch 
dann brauche ich eine Kommerziell nutzbare Version, was möglichst nichts 
kostet oder zumindest günstig ist. Ich will z.B. nicht Eagle kaufen, 
merken, dass ich einiges an Umsatz machen kann, und dann für 
aufwendigere Designs erneut eine neue Software kaufen "muss".

Carsten Sch. schrieb:
> (Maximal 700 Pins bei zwei Lagen - aber KEINE Beschränkung beim
> Datenexport nach Gerber o.ä.!).
> http://www.pcb-distrelec.com/de/target3001.html

Klingt schonmal interessant. Sind ja auch deutlich mehr Pins als bei der 
Discovery-Version direkt von IBF.


Michael_ schrieb:
> Was soll das? Der TE meckert an allen Programmen Nebensächlichkeiten an.
> Egal ob Hobby oder Prof.

Mich interessiert es, ob es eine Software gibt, wo ich das eben nicht 
tue. Wenn ich mir ein neues Auto kaufen will und habe mir 6 Autos 
angeguckt, wo ich immer was zu meckern hatte, dann kann ich entweder das 
Auto nehmen, wo ich am wenigsten gemeckert habe oder die 
Umständlichkeiten am belanglosesten waren, oder aber ich Frage, ob es 
vielleicht noch ein 7. Auto gibt, wo ich nicht das Gefühl habe, trotz 
soviel Geld irgendwas in kauf nehmen zu müssen, was ich nicht mag.


Ich würde ja auch gerne die Testversion vom Altium Designer haben, doch 
die Herrschaften melden sich nicht :/

Im moment ist es so, dass ich entweder eine günstige Software nehme 
(Eagle), wo ich eben mit ein paar Dingen leben muss, die Software nehme, 
bei dem ich das beste Gefühl habe, wenn ich viel Geld ausgebe (Altium) 
oder eben erstmal auf Kostenlos setze und abwarte. Ich bin aber auch mal 
auf Pulsonix und DipTrace gespannt. Werde ich mal testen

von someone (Gast)


Lesenswert?

Es handelt sich bei diesser Software um Profisoftware. Die ist nicht 
darauf optimiert, leicht zu erlernen zu sein, sondern darauf, dass man 
mit ihr schnell arbeiten kann. Wenn du dich vor so eine Software setzt, 
wild durch die Gegend klickst und dich dann wunderst, warum nichts 
funktioniert, dann solltest du vielleicht von der Idee, damit Geld zu 
verdienen, Abstand nehmen. Es wird schwierigere Probleme zu lösen geben 
als sich mal ein Tutorial zur jeweiligen Software anzuschauen, und das 
hast du ja offensichtlich auch nicht hingekriegt.

von Michael K. (mab)


Lesenswert?

someone schrieb:
> Es handelt sich bei diesser Software um Profisoftware. Die ist nicht
> darauf optimiert, leicht zu erlernen zu sein, sondern darauf, dass man
> mit ihr schnell arbeiten kann. Wenn du dich vor so eine Software setzt,
> wild durch die Gegend klickst und dich dann wunderst, warum nichts
> funktioniert, dann solltest du vielleicht von der Idee, damit Geld zu
> verdienen, Abstand nehmen. Es wird schwierigere Probleme zu lösen geben
> als sich mal ein Tutorial zur jeweiligen Software anzuschauen, und das
> hast du ja offensichtlich auch nicht hingekriegt.

Irgendwie habe ich das Gefühl das sich hier ein vor kurzem 
zürückgetretenes Forumsmitglied wieder zurück meldet :)

von ich (Gast)


Lesenswert?

Ich hab auch nicht wild umhergeklickt. Aus meiner Sicht heißt schnell 
arbeiten auch, nicht wegen jedem Schritt in die Hilfe gucken zu müssen 
und auch an einem Workshop zum Erlernen des Umgangs teilnehmen zu 
können, der keine 4 Wochen lang sein muss, sondern wo eine Woche 
ausreicht.

Um wieder die Auto-Metaffer zu nutzen: Wenn ich ein Auto kaufe, will ich 
mich auch reinsetzen und losfahren können. Wenn das Auto aber links das 
Gas hat, die Handbremse unterm Sitz und der Scheibenwischerhebel am Dach 
ist, muss man sich mehr als "nötig" mit Allem beschäftigen, obwohl das 
Auto trotzdem sehr toll sein kann.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Im moment ist es so, dass ich entweder eine günstige Software nehme
> (Eagle),

Dann nimm Eagle, kauf dir zu allererst die 160 Euro Hobbyversion und 
benutze die, um dich mit Eagle anzufreunden. Danach kannst du immer noch 
ne kommerzielle Version kaufen.

Was deine Bemerkungen über Löschen oder Smash betrifft, so solltest du 
dir den Group Befehl anschauen. Man kann ne Menge Befehle auf Gruppen 
anwenden und das hilft ungemein. Ansonsten braucht man Löschen im Board 
eigentlich nie, lediglich RIPUP, aber das ist was ganz anderes.


ich schrieb:
> Ich würde ja auch gerne die Testversion vom Altium Designer haben, doch
> die Herrschaften melden sich nicht :/

Vergiß es. Erstens ist Altium nicht das goldene Kalb wo alle drumherum 
tanzen sollten. Ich hab seit der vor-vorletzten Embedded davon ne Demo 
(eigentlich Vollversion) herumliegen, aber im Gegensatz zum Rest der 
Welt braucht es für ne Demo einen speziellen Key, den man erstmal vom 
Hersteller anfordern muß, sonst geht garnix.

Deshalb hab ich auf der letzten Embedded mal die Altium-Leute 
angesprochen, um mir mal das Teil zu zeigen. Naja.. ich skizziere mal 
die Konversation etwas verkürzt: (ym = young man, om = old man)

ich: (begrüßung, bitte mal Altium Designer vorführen)
ym: "Oh ja, da schauen Sie, ich füge hier ins schematic einen Transistor 
ein.."
ich: "Nun ja, mir wäre es lieb, wenn Sie mal eine ganz kleine Schaltung 
machen würden: einen PIC12, einen MAX232 und einen DSUB9 und natürlich 
die Kondensatoren dazu."
ym: "ein BICK?"
ich: "einen PIC12, ist ein Achtpinner, die konkrete Sorte ist momentan 
egal, ist ein µC von Microchip."
ym: "ah, da gibt es die Volltextsuche, wenn ich z.B. "res" eingebe oder 
"transistor" sehen Sie, da ist der npn Transistor, den ich Ihnen schon 
gezeigt habe"
ich: "ähem.. ja Microchip, wie sind denn die Libraries bei diesem 
Programm organisiert?"
ym: "Oh, die sind ONLINE und werden von unseren Spezialisten gewartet, 
da haben Sie immer volle Aktualität, aber falls sie sowas WIRKLICH 
wünschen, können sie auch lokale Libs anlegen"
ich: "Ich meine, ob nach Sachgebieten oder Herstellern, also wie sind 
denn nun die Libs organisiert? da müßte man doch nen passenden PIC12 
finden.."
ym: "Da bräuchte ich aber die Bauteilbezeichnung, im Layout kann man 
nach Herstellern suchen, schauen sie, mit der Volltextsuche wenn ich 
jetzt "res" eingebe oder "transistor".."
om: "YM ich glaube, Sie müssen Ihren Zug noch kriegen.. (zu mir:) So, 
ich übernehme das einmal, sehen sie, ich logge mich erstmal ein, ich 
zeig Ihnen das, jetzt mache ich ein neues Projekt auf, da importiere ich 
eine vorbereitete Lib zum Projekt, das ist ein Temperatursensor. Man 
kann mit Snippets arbeiten, sehen sie, ich klicke mir da die 
Schaltungsteile herein, die ich immer wieder verwende, da ist die 
Schaltung ganz schnell zusammengestellt, man kann auch hierarchisch 
arbeiten, ich öffne mal den toplevel, ganz einfach die Sublevels zu 
verbinden, jetzt nur noch compilieren, sehen Sie, alles fehlerfrei, 
jetzt .."
ich "ähemm.."
om: "so, sehen Sie das layout, ich route mal eben eine Leitung zum 
Display, easy was?"
ich. "hm..ja"
om: "schauen sie, ich klicke mal das hier an, sehen Sie, da kann man 
alle Details einzeln editieren.. und hier ist das vollständige Layout, 
ich hab das natürlich vorbereitet, damit Sie sehen können, wie effektiv 
man mit Altium Designer arbeitet."
ich "nun ja, sie haben zwischendurch ne Menge Tasten gedrückt.."
om:" jahaha, sehen Sie, man kann alle möglichen shortcuts auf Tasten 
legen und auch die Maus konfigurieren, je nachdem ob man alt, shift ctrl 
usw. dazu drückt.."
ich:"ja, fein..und wie sieht die Kostenseite aus?"
..

Naja, es sind je nach Ausbaustufe einige KiloEuro an Grundpreis, ich 
glaube startend ab 3K für's Minimale. Dazu kommen aber noch jährliche 
Wartungskosten, so im 1K5 Bereich.

Die Bibliotheken sind also beim Hersteller und zum Benutzen des 
Programmes ist ne stehende Internetverbindung angesagt. Wem der Gedanke 
kommt, daß Schaltung und Layout eventuell bei der NSA landet, ist ein 
Schelm.

Tja, kompetente Beratung, gelle? Das Programm ist durchaus eines der 
ganz großen, ausgelegt für Teams aus einer Mehrzahl von Entwicklern, 
Layoutern, Konstrukteuren und Materialbeschaffern. Aus meiner Sicht ist 
es nicht für kleinere Firmen gedacht - und erst recht nicht für 
Enzelkämpfer, s.o. Da muß schon jeder sich selbst sein Urteil bilden und 
entscheiden, ob dieses System für ihn das passende ist. Für mich 
zumindest war diese Demonstration von Altium Designer durchaus erhellend 
und ebenso informativ in jeder Hinsicht ;-)

W.S.

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

@W.S.

Ich nutze Altium schon seit ca. 4-5 Jahren, hab diese neumodischen 
online Libs / Vaults aber noch nie benutzt.
Ich leg mir sowieso alle Bauteile selbst an bzw. kopiere die vorhandenen 
Daten in eigene Libs rein und ändere dass dann so wie ich es brauche.
(QFNs/TSSOP oder sowas anlegen geht halbautomatisch mit nem Generator)

Und natürlich gibts da auch PIC12 in den normalen "offline" Libs.
Dieser Online Kram ist nur dazu da, damit die die Subscription besser 
verkaufen können ;-)

von Realist (Gast)


Lesenswert?

Wie wäre es mit Designsparc vom Distri Farnel(glaube ich) und kostenlos.

Ob es was taugt oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich wollte es nur
mal in die Diskussion werfen, ob dazu mal jemand eine Meinung hat.
Ich hab das mal vor Jahren ausprobiert und fand es ganz brauchbar,
nur ein Schema oder Layout auszugeben ist mir da irgendwie nicht
gelungen was aber auch am Betriebssystem gelegen haben kann. Das
Fehlen einer DLL ist irgendwie typisch für eine mangelnde Pflege
der EDA-Hersteller bzgl. der Windows-Editionen.
In den 80er hab ich mich auf die gleiche Art wie der TO umgeschaut
und so einiges getestet.
Cadstar hab ich einfach nicht zum laufen gebracht und damit war es
dann für mich gestorben.
Eagle war damals noch zu jungfräulich um ernst genommen zu werden,
aber trotzdem hab ich über die Jahre die Verbesserungen mit erleben
können. Wenn eine Produkt mehr als 20Jahre braucht um überhaupt
praxistauglich zu werden, dann spricht das nicht wirklich dafür.
Vorteil ist da allerdings die Versionspolitik die es Usern erlaubt
sich damit zu beschäftigen und einarbeiten zu können, was man dann
sehr wahrscheinlich dann auch beruflich nutzen kann. Ein Elektroniker,
der kein Eagle kann, würde auf dem Arbeitsmarkt wohl verhungern.
Mir hat Protel(heute Altium) ganz gut gefallen, vor allem weil das
damalige Autotrax relativ ausgereift und gut zu bedienen war. Gestört
hat da nur die mäßige Ausgabe die auf Gerber und Plotter optimiert
wurde. Ca. 2000DM für so ein Modul waren auch kein Pappenstiel, aber
wenn man damit arbeiten wollte, dann musste man das eben auf den Tisch
legen. Glücklicherweise konnte man Netzlisten von Orcad SDT III
(wovon ich eine Kopie hatte),  anstandslos in Autotrax verarbeiten.
Als dann Protel für Windows aufkam hab ich noch mal ca. 2k DM ausgegeben 
für eine Version, die durch Windows dann erfreulich mehr 
Ausgabemöglichkeiten bot, was heute eine Selbstverständlichkeit ist.
Leider hatte die Version aber auch einen fetten Bug bei SMD-Bauteilen
(Pads drehten sich nicht mit, wenn man ein Bauteil gedreht hat).
Vor ein paar Jahren hab ich mir dann in der Bucht für ein Taschengeld 
Protel 99SE geschossen womit ich mal arbeite, wenn Bedarf ist.
Deutsche Anleitung habe ich dazu natürlich auch die Hoscharbücher dazu.

Zu dem Vorhaben Geräte zu bauen und zu vertreiben, kann ich nur
zustimmend motivieren, aber ich würde das jetzt nicht von der
EDA-Wahl abhängig machen. Hier sollte der Fokus klar auf die
Produkte, die man machen will, gerichtet sein. EDA ist nur ein
Werkzeug, nicht weniger und nicht mehr. Jede Elektronik-Kategorie
hat da eben ihre Eigenheiten. Niemand kann wirklich sagen, ob man 
irgendwann nicht mal was anderes, besseres oder völlig Neues
(z.B. für Microstrips) benötigt.
Das wird die Zukunft zeigen und die ist bekanntlich SEHR schweigsam.

von meine meinung (Gast)


Lesenswert?

Man kann natürlich auch einen Crack verwenden... Zwar Ethisch nicht ganz 
richtig, aber wenn man sowieso keine 1,2k übrig hat dafür und keine 
kommerziellen Produkte damit erzeugt, meine Güte... es entsteht dem 
Unternehmen kein Schaden damit...

von Logger (Gast)


Lesenswert?

meine meinung schrieb:
> es entsteht dem Unternehmen kein Schaden damit...

Kein physischer Schaden an der Unversehrtheit aber...
...Umsatzverlust ist kein Schaden? Was wäre wenn man dein geistiges
Eigentum auf die Art nutzen würde, ohne das du was davon hättest?
Ganz so schadlos ist es also nicht, vor allem wenn das jeder dann
so macht. Von der Moral ist das aber eine ziemliche Grauzone.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Grendel schrieb:
> Ich nutze Altium schon seit ca. 4-5 Jahren, hab diese neumodischen
> online Libs / Vaults aber noch nie benutzt.

Das ist ja fein für dich, ich frag dich auch nicht nach einer 
Begründung, warum du ausgerechnet Altium benutzt.

Ich hab mich im o.g. Beitrsg so gut ich es konnte zurückgehalten. 
Dennoch bleibt mir die Wahl zwischen nicht erklärter Organisation der 
Libs und einem smart vorgetragenen vorgefertigten Demoprojekt - und die 
Aussicht, daß ich die DVD in meinem Regal vielleicht demnächst zum 
Bierglas-Untersetzer umfunktioniere, damit sie nen Gebrauchswert 
bekommt.

Schau mal, es geht doch auch anders:

Auf derselben Messe am Stand von Cadence steckten in den Displays an 
jeder Ecke maxibriefgroße Umschläge "Orcad Demo DVD / FlowCad" zum 
Hingreifen und Mitnehmen. Kleingedruckt dort zu lesen "Als Demo bitte 
NICHT den Lizenzmanager installieren". Auf Frage meinerseits sagte einer 
vom Standpersonal "Ja das ist die Vollversion von Orcad und PSpice und 
Specctra und wenn Sie das alles OHNE den Lizenzmanager installieren, 
kriegen Sie ne bauteilebegrenzte Demoversion, die Sie beliebig lange 
benutzen können."

Ähnlich geht es bei Eagle zu: Runterladen und installieren und ohne 
Lizenz kriegt man eben nur die auf halbes Euro-Format begrenzte Version.


W.S.

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Das ist ja fein für dich, ich frag dich auch nicht nach einer
> Begründung, warum du ausgerechnet Altium benutzt.

;-)
Es ist super zu Bedienen und tut das was ich brauche. Hatte es schon 
damals in der Uni genutzt (war völlig problemlos eine Studi Lizenz zu 
organisieren).
Die Wartung braucht man nicht zwingend - wenn man mal einen Stand hat 
mit dem man zufrieden ist, kann mans halt auslaufen lassen...
Eagle für Multilayer >6 Lagen kostet ja auch schon 1k Euro und ist ne 
ziemliche Krücke für sowas.

von mh (Gast)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Altium Designer sah schon schick aus, auch wenn die deutsche Übersetzung
> nicht ganz vollendet wurde.

Deutsche Übersetzung?

von Gerhard (Gast)


Lesenswert?

Versucht es doch einmal mit Layout 60 von ABACOM Vollversion 37.-EU

von Logger (Gast)


Lesenswert?

Gerhard schrieb:
> Versucht es doch einmal mit Layout 60 von ABACOM Vollversion 37.-EU

Ohne Schaltplaneditor wird das spaßig.

von Grendel (Gast)


Lesenswert?

Gerhard schrieb:
> Versucht es doch einmal mit Layout 60 von ABACOM Vollversion 37.-EU

Dann doch lieber
http://www.kontaktchemie.com/KOC/KOCproductdetail.csp?product=KONTAKT%2060

;-)

von ich (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Dann nimm Eagle, kauf dir zu allererst die 160 Euro Hobbyversion und
> benutze die, um dich mit Eagle anzufreunden. Danach kannst du immer noch
> ne kommerzielle Version kaufen.

Um es zu testen habe ich ja bereits die Testversion geladen und 
getestet.

W.S. schrieb:
> Vergiß es. Erstens ist Altium nicht das goldene Kalb wo alle drumherum
> tanzen sollten. Ich hab seit der vor-vorletzten Embedded davon ne Demo
> (eigentlich Vollversion) herumliegen, aber im Gegensatz zum Rest der
> Welt braucht es für ne Demo einen speziellen Key, den man erstmal vom
> Hersteller anfordern muß, sonst geht garnix.
>
> Deshalb hab ich auf der letzten Embedded mal die Altium-Leute
> angesprochen, um mir mal das Teil zu zeigen.

Ich wurde letzte Woche für das Altium-Live Portal freigeschaltet. Konnte 
dort Altium Designer 14 runterladen. Scheint voll zu funktionieren, ohne 
Lizenz, allerdings kann man keine Gerber-Dateien ausgeben. Habe jetzt 
nochmal nach einer Lizenz zum Testen gefragt (Auf der Seite gibt es ja 
eine 30-Tage Trial Version). Es gibt dort eine "Media Content", wo man 
die Libraries verschiedener Hersteller-Familien laden kann (z.B. 8bit 
PICs, EFM32, TI Ampfillers, etc). Allerdings muss man ein Subscriber 
sein, sprich seine Lizenz mit seinem Live-Account verknüpfen. Schon 
etwas ätzend.

Ich war letzte Woche auch auf der Embedded World. Altium wirbt ja jetzt 
damit, die Eagle-Kunden "übernehmen" zu wollen. Auf der Messe gab es 
auch ein Extra DIN A4 Blatt, auf dem beschrieben wurde, wie man am 
besten wechselt, also warum man wechseln sollte und dass die ja einen 
Eagle-Importer haben.
Da hab ich dann einfach mal gefragt, ob Altium denn plant, eben so wie 
Eagle eine kostenlose & DAUERHAFT nutzbare Version zu veröffentlichen, 
meinetwegen auch mit PCB-Größenlimit oder Pin-Limit und natürlich keine 
kommerzielle Nutzung. Die Antwort war: "Nein, sowas wird Altium niemals 
machen." . OK. Ist deren Sache, aber wie wollen die dann die 
Eagle-Kundschaft übernehmen?? Ich mein, es ist ja nicht nur Eagle und 
Target, die sowas anbieten und vielleicht neben der Konkurrenz als 
Low-End oder Hobby-Software abgetan wird, aber OrCAD bietet sowas an und 
CadSTAR auch (auch wenn ich es damit nicht hinbekomme).


Realist schrieb:
> Zu dem Vorhaben Geräte zu bauen und zu vertreiben, kann ich nur
> zustimmend motivieren, aber ich würde das jetzt nicht von der
> EDA-Wahl abhängig machen. Hier sollte der Fokus klar auf die
> Produkte, die man machen will, gerichtet sein. EDA ist nur ein
> Werkzeug, nicht weniger und nicht mehr.

Vermutlich hast du recht.


Logger schrieb:
> ...Umsatzverlust ist kein Schaden? Was wäre wenn man dein geistiges
> Eigentum auf die Art nutzen würde, ohne das du was davon hättest?

Ich denke er meint, dass es CadSoft egal sein kann, ob man zum Testen 
bzw. als Hobbyist die Software crackt oder die Testversion läd (Da man 
für beides ansich keine 1200€ hinblättert). Bei beiden bekommen sie kein 
Geld. Abgesehen davon, was ich von sowas halte, ist es auch hinfüllig. 
Zum testen reicht die Halb-Euro-Platinen-Version aus und wenn es danach 
kommerziell wird, werde ich sicherlich nichts mit illegaler Software 
machen.


Grendel schrieb:
> Eagle für Multilayer >6 Lagen kostet ja auch schon 1k Euro und ist ne
> ziemliche Krücke für sowas.

Eben das ist die Sache, was mich davon abhält zu sagen: "Eagle ist 
relativ gesehen günstig und nicht schlecht, also nehm ich das". Denn 
wenn ich dann mal ein etwas komplexeres Design habe, will ich mich nicht 
ärgern 1200€ für eine Software zu bezahlen, mit der ich nur schlecht das 
machen kann, was ich will. Zugegeben fehlt mir dazu die Erfahrung mit 
Eagle, doch ich habs bisher schon ein paar mal gehört.


mh schrieb:
> Deutsche Übersetzung?

Man kann die Oberfläche auf Deutsch stellen. Doch das funktioniert nicht 
bei allen Texten. Habe jetzt kein wirkliches Beispiel. Aber sowas wie 
"Import Changes from Schematic" kommt dann schonmal im Menü vor. Es ist 
eben nicht alles übersetzt.


Grendel schrieb:
> Dann doch lieber
> http://www.kontaktchemie.com/KOC/KOCproductdetail.csp?product=KONTAKT%2060
>
> ;-)

Man kann auch einen College-Block und Stift als Schaltplaneditor und 
eine Folie mit Edding als PCB-Layout-Programm nehmen. Ein Extra-Block 
könnte man als Library nutzen. Schaltungssymbol abzeichnen und 
Landpattern kann man dank der Folie abpausen ;) Nur mit den Luftlinien 
wird es schwer

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


Lesenswert?

Das Problem ist halt, dass man mit "ein bisschen zum Ausprobieren 
rumspielen" keine belastbaren Ergebnisse bekommt. Man müßte schon einige 
Projekte mit jedem Programm machen um einen echten Vergleich anstellen 
zu können, incl. der nötigen Einarbeitungszeit also entsprechend viel 
Aufwand. Das lohnt sich nicht, wenn man nicht zig Arbeitsplätze damit 
ausrüsten will.

Also nimmt man letztlich dass, was man schon kennt oder auf den ersten 
Blick am Besten erscheint. Ein Umstieg ist später natürlich nicht 
ausgeschlossen, fällt aber immer schwerer, je mehr eigene Libs und 
Projekte man angelegt hat und um so besser man sich mit den Macken der 
eigenen Software arangiert hat.

Mich nervt z.B. an Eagle inzwischen die fehlende 3D-Fähigkeit. Zumindest 
eine Exportmöglichkeit zum CAD sollte heute Standard sein. Als ich vor 
knapp 10 Jahren meine Eagle-Lizenz gekauft habe war das hingegen noch 
kein Thema.

Ich würde mir ja gerne mal was anderes ansehen, aber der Aufwand für 
einen echten Test und den ggf. anstehenden Wechsel schreckt mich 
immernoch ab.  Für mich wäre z.B. im Moment DipTrace ein heißer 
Kandidat. Aber selbst wenn ich mich beim Testen auf 2-3 Alternativen 
beschränken würde, müsste ich da viel zu viel Zeit investieren.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Logger (Gast)


Lesenswert?

Thorsten Ostermann schrieb:
> Mich nervt z.B. an Eagle inzwischen die fehlende 3D-Fähigkeit.

Sicher?
Schon mal bei den ULPs geschaut? Da soll sich ja einiges getan haben.
Jedenfalls findet man mit Google Bilder so einige Baugruppen die mit
eagle in 3d erzeugt wurden. Müsste also machbar sein.

https://www.google.com/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=558&q=eagle+3d&oq=eagle+3d&gs_l=img.12..0j0i24l9.1202.3263.0.5299.8.6.0.2.2.0.342.1375.0j2j2j2.6.0....0...1ac.1.36.img..1.7.1095.mSVLnxR26o8

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


Lesenswert?

Ja, über externe Tools kann man sich das wohl was basteln. Google 
Sketchup ist aber auch nicht unbedingt ein CAD-tauliches Format. Da 
reden wir eher über Step, Iges o.ä.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Tboey (Gast)


Lesenswert?

Also ich würde, wie ein paar andere vorher auch, zu eagle von cadsoft 
raten. in meinen augen einfach die beste ocb software. man sich mit der 
hoyy-lizenz rantasten und dann richtig einsteigen wenn man möchte. 
Oberndrein gibts viele nützliche tutorials und so viel hilfe auf den 
support seiten. laut blog (http://blog.cadsoft.de/) auch immer wieder 
seminare usw.

für jeden einsteiger under quereinsteiger wohl nützlich.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Wieviel bekommst Du für diese Leichenschändung?

von Timmo H. (masterfx)


Lesenswert?

Also DesignSpark PCB nutze ich jetzt schon seit einigen Jahren und bin 
sehr zufrieden damit.
-Völlig kostenlos (auch für kommerzielle Projekte)
-Keine Begrenzungen in Platinengröße, Layer oder Connections
-Sehr einfache Bauteilerstellung durch Wizard
-Integrierte 3D Darstellung
-Anbindung an RS-Online für Bauteilfootprints etc.

Finde es besser als Eagle oder KiCad, ist aber sicherlich auch 
Geschmackssache.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Leute, der Thread war vor 9 Monaten gelaufen.  Kein Grund, das jetzt
alles erneut durchzukauen.

von Timmo H. (masterfx)


Lesenswert?

Ups, Tatsache.

Vielleicht an dieser Stelle mal ein Verbesserungsvorschlag:
Bei Threads deren letze Antwort (oder zweit letzten Antworten) länger 
als ein Jahr zurückliegen, über oder unter dem Antwort-Textfeld eine 
rote Warnung einblenden. Nach dem Motto "Achtung der Thread ist bereits 
sehr alt...willst du wirklich antworten und damit unnütze Diskussionen 
herbeiführen?"

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Timmo H. schrieb:
> Vielleicht an dieser Stelle mal ein Verbesserungsvorschlag:

Passiert ja auch schon.  Hat „Tboey“ nur geflissentlich ignoriert.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.