Hallo zusammen. Da ich ambitionierter Modellbauer bin und mich nun in den Funktionsmodellbau begeben möchte, starte ich nun ein neues Projekt: -Der Eigenbau einer Modell-Dampfmaschine! Da ich bohren, fräsen und drehen kann (gelernter Mechaniker), traue ich mir das zu. Allerdings habe ich im Netz keinerlei Baupläne für Dampfmaschinen gefunden. Es soll zunächst eine einfach Dampfmaschine werden: oszillierend, Einzylinder. Kennt ihr Seiten, wo es entsprechende Baupläne gibt? Es muss nicht zwingend kostenlos sein...bei vth wurde ich nicht fündig :-( Vielen Dank und Gruß Konrad
Ich würde lieber einen Stirling_Motor bauen. Sauberer und eleganter.
es gibt dieses Buch isbn 3788306769 dort ist ein Plan enthalten und jeder Schritt genu beschrieben
zum einstieg http://www.instructables.com/id/Hardware-Store-Steam-Engine-full-instructions/ http://npmccabe.tripod.com/steam.htm
steam engine diy plans bringt bei Google unter Bilder auch einiges
kopfkratz WWW und WIKI kaputt ? Hier sogar mit Schiebe- und Fliehkraftregler: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Steam_engine_in_action.gif Hauptartikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfmaschine
http://www.homemodelenginemachinist.com/engines/ oder youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ncFzFXUOcxk
Mit Plan ist doch langweilig. ( Dampfmaschine und Stirling) Selber machen! Grüße Berend
>WWW und WIKI kaputt ? Und was hilft mir das? Ich weiß bereits wie so eine Maschine funktioniert ;) >Ich würde lieber einen Stirling_Motor bauen. Ich will eine DAMPFMASCHINE bauen und keinen Stirling. >steam engine diy plans Ok danke! Aber wirklich Downloadseiten gibts da anscheinend nicht so viele. Wundert mich eigentlich...
Ist so etwas nicht mehr in unseren Physikbüchern? Wenn dann jemand, nach eigenem Bekunden, auch noch Mechaniker ist...
http://nbg-web01.opitec.com/img/112/420/112420bd.pdf http://de.opitec.com/opitec-web/articleNumber/112420
Ich habe noch einen Bauplan der Stuart 10V, das ist ein Bausatz. Könnte ich mal einscannen. Wie vollständig dort aber die Teile sind kann ich nicht sagen. Der Bausatz besteht im wesentlichen aus Rohlingen, die mit einer Dreh- und Fräsmaschine fertig bearbeitet werden. http://www.stuartmodels.com/inprod.cfm/section/casting
> ... Stirling > Stirling ist öde, weil er keine Kraft hat um etwas Sinnvolles damit zu machen. Mit ner Dampfmaschine kann man zB einen Nabendynamo antreiben, um damit dann ein Raspberry, ARMs, Atmels oder ein ganzes Rudel MSP430er zu betreiben... Dampfmaschine ist Kult. Und ausserdem (fast) beliebig skalierbar. Ich habe zB noch nie einen Reihen-4er, 6er oder V4, V6 oder V8 als Stirling gesehen. Und ein Stirling hat auch keine Pfeife am Kessel...
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Hallo!
Habe noch nichts Brauchbares gefunden.
Es gibt tatsächlich nichts, wo Maße eingezeichnet sind.
Und alles frei nach Gefühl zu machen...dafür habe ich noch zu wenig
Erfahrung und das möchte ich meiner Motivation nicht zumuten.
>Und ein Stirling hat auch keine Pfeife am Kessel...
Genau so sehe ich das auch. Dampfmaschinen sind uralt, bewährt und es
zischt, dampft und riecht gut. :-)
Konrad schrieb: >>WWW und WIKI kaputt ? > Und was hilft mir das? Ich weiß bereits wie so eine Maschine > funktioniert ;) Tja nun dann kannst Du doch Deine Parameter berechnen ? Und suchen nach "bauplan dampfmaschine" bringt natürlich nix, weil wäre ja zu einfach m(
>Ok, hier haste was:
Das ist auch ein Vakuummotor und keine Dampfmaschine...
Roland Ertelt schrieb: > Und ein Stirling hat auch keine Pfeife am Kessel... Also ich habe früher im selbst daneben gesessen. Reicht doch als Pfeife ;)
Was für eine Dampfmaschine solls denn werden? Die ganz einfachern mit oszillierendem Zylinder? => nbg-web01.opitec.com/img/112/420/112420bd.pdf Befeuert mit Esbit oder (mit angepasstem Brenner) Spiritus sind die Teile Wohnzimmertauglich. Oder eine etwas größere mit Stepherson-Umkehrsteuerung? Dafür gibts Baupläne und Gussteile im Dampfbootsbauerbedarf. Deren Kessel werden üblicherweise mit ökonimisch vorteilhaften Braunkohlebriketts befeuert und sind daher nicht sehr Wohnzimmertauglich... übliche Wellenleistungen liegen bei solchen Dampfmaschinen zwischen 1kW und 20kW, dementsprechend hoch ist dann der Kohlenverbrauch.
>Die ganz einfachern mit oszillierendem Zylinder? Jap. Wie oben beschrieben. Ich suche eine ganz einfache Modell(!)-Dampfmaschine. Kessel usw. ist uninteressant, da man sie ja auch mit Pressluft betreiben kann. Es geht zunächst um den Bau einer solchen Dampfmaschine. >Stepherson-Umkehrsteuerung Nein, zu kompliziert für den Anfang. Und selbst für so ein einfaches Projekt finde ich wie bereits beschrieben null Pläne mit Maßen etc. Gruß
Buchsuche mit Google: www.books.google.com Suche z. B. nach "stirling motoren selbst bauen" da kommen auch Heissluftmotoren und anderes, eine ganze Buchreihe "Dampf 1" bis >32 z.B "Dampf 7: Salon-Raddampfer Gallia liegende Schiffs-Dampfmaschine. Modellnachbau im Maßstab 1:25"
Hi Leute. Ich habe nun folgenden Link gefunden. Der ist optimal. Gute Zeichnungen und auch gut erklärt: http://www.steves-workshop.co.uk/steammodels/simpleoscil/simpleoscil.htm Gruß
Tach auch, gib mal Papierdampfmaschine bei google ein, da wirst du fündig und kannst mit Geschick auch was bauen. Zeitschrift "Maschinen im Modellbau" und "Dampf Heißluft Journal" haben auch oft Baupläne mit Maßen für eine Maschine dabei. Aber ne einfache oszillierende Maschine kann ein Mechaniker auch ohne Plan bauen, da verwurstet man einfach das Material, was man bekommen kann oder hat. Außerdem müssen nur 2 Bohrungen und ein passender Kolben genau stimmen und schon ist ein Erfolg garantiert. Beim Stirlingmotor muss schon mehr zusammenpassen, aber dafür läuft er auch schon nach 2 Minuten anheizen und kann in der guten Stube betrieben werden. Apropos Baupläne: gegen Geld kann man zu hauf welche erwerben, aber der Preis ist keine Garantie, dass nicht doch Fehler drin sind. Vorher unbedingt aufmerksam durchsehen. Wenn du gar nichts findest, guck dir die Wilesco Spielzeugmaschine an und bau sie nach. Gruss
Konrad schrieb: > Und selbst für so ein einfaches Projekt finde ich wie bereits > beschrieben null Pläne mit Maßen etc. Sch mal bei Opitec. Da findet sich unter http://de.opitec.com/opitec-web/articleNumber/112420 alles von Bauanleitung bis zum Materialsatz. Wichtig ist nur, dass man die Dichtfläche seitlich am Zylinder (da wo der Dampfeinlass ist) wirklich peinlichst genau schleift. Hein Hexenwerk, aber dennoch eine Arbeit für Zuchthäusler
Der Bauplan ist doch das Triviale. Man muss es auch bauen koennen. wieviel Spiel darf/muss der Kolben haben? Dabei muss beruecksichtigt werden, dass das Ganze ungleichmaessig warm wird. Auch wenn man die Teile fertigen kann, muss man auch noch messen koennen. Denn, man kann nicht nochmals drueber und einen Tausendstel abnehmen... Deshalb ... ein guter Mechaniker kann's. Einmal einen youtube drueber gesehen zu haben reicht nicht.
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Tach auch, wenn du mit einer oszillierenden Maschine anfängst mit einfach wirkendem Zylinder, dann ist der Erfolg ziemlich garantiert. Selbst ein etwas undichter Kolben stört nicht, nur der Dampf-/Luftverbrauch ist dann größer. Den Zylinder kann man z.B. auf Profilmessing (Vierkant) bauen, und wo er drauf "rumrutscht", da nimmt man Profilmessing mit rechteckigem Querschnitt, dann braucht man nix zu schleifen. Kolben auch aus Messing, dann gibts auch keine Probleme mit Dehnung (wie z.B. bei Alu bei Dampfbetrieb). Nicht umsonst sind auch die einfachen Spielzeugmaschinen einfachwirkende oszillierende Maschinen. Und wenn ungenau gearbeitet am Pleuellager, einfach 1/10 größer bohren, dann klapperts etwas, aber die Maschine läuft. Aber warum die Skepsis, wenn du bohren drehen fräsen kannst? Für Pläne musst du nur richtig googeln, zu kaufen gibts genug. Gruss
Wo bekommt man das her? Das ist genau das was ich suche! Ein dampfmotor für ein dampfboot. Ich suche pĺäne.
Mal interessehalber: was sind eigentlich so die üblichen oder maximalen Drücke bei solchen Modellen?
0815 schrieb: > Mal interessehalber: was sind eigentlich so die üblichen oder maximalen > Drücke bei solchen Modellen? Siehe Wilesco: http://www.spieleeck.de/wilesco-manometer-mit-rueckseitigem-m6-gewinde-inkl-adapter-auf-m5-gewinde-o-30-mm-d15-d21-1271.html
Sehr ambitioniert war Konrad wohl nicht, sonst wäre die erste Dampfmaschine längst fertig und er hätte das Ergebnis hier präsentieren können.
Udo Schmitt schrieb: > http://www.spieleeck.de/wilesco-manometer-mit-rueckseitigem-m6-gewinde-inkl-adapter-auf-m5-gewinde-o-30-mm-d15-d21-1271.html Danke! Ist ja niedlich...hätte eher so an 10-30 bar gedacht! ;-)
0815 schrieb: > hätte eher so an 10-30 bar gedacht! ;-) Und das bei einem Spielzeug-Modell? Du hast Mut! :-))
0815 schrieb: > hätte eher so an 10-30 bar gedacht! Dann könnte die Firma nach der ersten Kesselexplosion mit Schwerverletzten zumachen. In dem Kessel ist bei 1,5Bar Überdurck und entsprechender Überhitzung des Wassers schon ordentlich Energie drin. Und die Dinger werden oft genug noch vom Enkel beheizt, wenn sie der Opa vor 40 Jahren geschenkt bekommen hat.
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?!? schrieb: > Spielzeug-Modell Na DA nun nicht gerade...eher so bei Modellen für Erwachsene. Für Kinder ist ja jedes Bar schon eins zu viel. ;-)
Udo Schmitt schrieb: > Überhitzung Na davon kann bei z.B. 2 bar nicht wirklich die Rede sein. Das sind ja nur 103° oder so...
Udo Schmitt schrieb: >> Mal interessehalber: was sind eigentlich so die üblichen oder maximalen >> Drücke bei solchen Modellen? > > Siehe Wilesco: Unsinn, das Manometer von Wilesco ist Fake, das bewegt den Zeiger durch ein Bimetall durch die Temperaturerhöhung. Du bekommst eine Wilesco-Dampfmaschine gut durch Reinpusten in Gang, also 0.1 bar reichen. Das Überdruckventil schlägt bei weniger als 0.2 bar an. Wer Leistung will, braucht andere Drücke, aber es spricht ja auch nichts dagegen, die Maschine vor der ersten Inbetriebnahme mit Wasser doppelten Drucks abzudrücken. Schon die Wasserleitung liefert 6 bar, ein Dampfkessel mit 3 bar macht schon was her, man wird aber Rohre durch die Feuerbüchse brauchen wie bei Dampfloks zur Überhitzung und doppelt eirkende Zylinder und muss Virsorge treffen dass es nicht im Zylinder kondensiert, denn Wasser ist weitgehend inkompressibel.
MaWin schrieb: > ein > Dampfkessel mit 3 bar macht schon was her, man wird aber Rohre durch die > Feuerbüchse brauchen wie bei Dampfloks zur Überhitzung und doppelt > eirkende Zylinder und muss Vorsorge treffen dass es nicht im Zylinder > kondensiert, denn Wasser ist weitgehend inkompressibel. Humbug, eine Dampfmaschine läuft auch ohne Überhitzung. Das Kondensat zusammen mit dem Abdampf ausgeblasen (wenn man sich nicht ganz doof anstellt) Doppelt wirkende Dampfmaschinen haben übrigens den Nachteil, dass die Maximaldrehzahl und dait auch das Leistungsgewicht wegen hoher bewegter Massen und Dichtungsproblemen sehr begrenzt ist. Entweder man verwendet wenns leistungsfähig und leicht werden soll entweder einen Dampfmotor oder gleich eine Strömungsmaschine Wenns auf geringe Abmessungen des Kessels ankommt, dann kann man sich die Wärmetauscher und Überhitzer sparen, indem man den Kraftstoff innerhalb des Kessels verbrennt. Nachteil ist nur, dass man dann zwei Kesselspeiseflüssigkeiten braucht. Vorteil ist, neben dem Gewicht, die gute Regelbarkeit, der exzellente Wirkungsgrad, der hohe Leistungsfähigkeit die Fähigkeit Heisdampf auch ohne Überhitzer(!) liefern zu können derartiger Dampferzeuger.
Ja werden denn diese Maschinen zu gar nichts genutzt? Also müssen die nicht irgendwas antreiben? Sobald das Ding läuft, wäre doch der erste Gedanke, welche Leistung sowas bringt?! Und schon bräuchte man Druck. Hätte nie gedacht, daß das gewissermaßen offene Systeme sind, die nur ihre eigene Reibung überwinden sollen...
0815 schrieb: > Und schon bräuchte man Druck. > Hätte nie gedacht, daß das gewissermaßen offene Systeme sind, die nur > ihre eigene Reibung überwinden sollen... Viel mehr machen die nicht. Die können das Modell selbst bewegen oder ein paar kleine Gerätschaften antreiben. MaWin schrieb: > Unsinn, das Manometer von Wilesco ist Fake, das bewegt den Zeiger durch > ein Bimetall durch die Temperaturerhöhung. Jetzt redest du Unsinn, ich habe eine alte Wilesco daheim, und mein Manometer ist kein Fake. Hättest du nicht die chinesische Billigkopie kaufen sollen :-) Ein Bimetall würde gar nicht funktionieren, weil das Instrument nur eine kleine Öffnung zum Kessel hat da wird nichts irgendwie durchströmt, und das Gerät wird von aussen gekühlt. 0815 schrieb: > Na davon kann bei z.B. 2 bar nicht wirklich die Rede sein. Das sind ja > nur 103° oder so... Bei 2,5 Bar Absolutdruck (Also 1,5Bar Überdruck) komme ich in einer Tabelle auf über 125°C. Siehe Dampfkochtopf, da dampft auch einiges ab bis der aufgemacht werden kann.
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Zur Wilesco. Da gibt es natürlich kein Überhitzer und auch keine Rohre die Heissgas vom Feuer durch den Kessel leiten. Der wird nur von unten mit Esbit geheizt und wenn sich nach 10min Druck aufgebaut hat kann man das Ding weitere 5-10min laufen lassen, dann ist der Esbit abgebrannt und der Druck wieder unter 0,5Bar. Ob die elektrischen mehr Heizleistung haben weiss ich nicht. Da es keine Speisepumpe gibt muss man nach 20-30min eh aufhören, das Teil etwas abkühlen lassen, das eine Überdruckventil aufschrauben und Wasser nachfüllen. Mit Überhitzung meinte ich oben nur, daß das Wasser im Kessel ja durch den erhöten Druck 120°C hat und diese Energie erst mal in zusätzlichem Dampf freigesetzt wird, wenn der Druck weg ist.
Die niederländische Modellbauverein (NVM) hat ein riesiges Archiv mit allen möglichen Bauplänen. Ein PDF-Katalog mit allen Dampfmaschinen ist hier: http://www.modelbouwers.nl/pdf/Catalogus%20stoom.pdf Einzelne Pläne kann man dann über der Verein bestellen.
Chefentwickler schrieb im Beitrag #3911719:
> Flamme unter dem Brenner
Ein Brenner, der unter sich eine Flamme braucht?
Junge Junge, hoffentlich bist du Chef und nicht Entwickler
SCNR :-)
Udo Schmitt schrieb: >> Unsinn, das Manometer von Wilesco ist Fake, das bewegt den Zeiger durch >> ein Bimetall durch die Temperaturerhöhung. > Jetzt redest du Unsinn, ich habe eine alte Wilesco daheim, und mein > Manometer ist kein Fake. Schau nochmal genau nach, bei meiner Wilesco ist nicht mal ein Loch in der Befestigungsschraube. > Ein Bimetall würde gar nicht funktionieren, Du redest Unsinn. Es wird auch dort wärmer, also bewegt sich der Zeiger und das Kind ist glücklich. Natürlich zeigt der Bimetall nicht den Druck an und die Beschriftung stimmt nicht. Das erkennt man auch schon daran, dass es niemals 2, 1, oder auch nur 0.5 bar in dem Spielzeug hat.
Schreiber schrieb: > Wenns auf geringe Abmessungen des Kessels ankommt, dann kann man sich > die Wärmetauscher und Überhitzer sparen, indem man den Kraftstoff > innerhalb des Kessels verbrennt. Nachteil ist nur, dass man dann zwei > Kesselspeiseflüssigkeiten braucht Interessant, welche Flüssigkeiten, wie entzündet ? Sauerstoff ist ja nur wenig im Kessel.
MaWin schrieb: > Interessant, welche Flüssigkeiten, wie entzündet ? Sauerstoff ist ja nur > wenig im Kessel. Kein, Problem, der Sauerstoff steckt in einer der Kesselspeiseflüssigkeiten, traditionell nimmt man dazu verdünntes (30-80%) Wasserstoffperoxid. Die andere Kesselspeiseflüssigkeit ist Wasser dem Alkohol und/oder Hydrazinhydrat zugesetzt wurde... Entzünden geht ganz einfach und wie von selbst... Für viele Anwendungen wird der Dampf vor Verwendung noch mit Wasser auf Gebrauchstemperatur abgekühlt (Nachteil: noch eine zusätzliche Pumpe)
Schreiber schrieb: > traditionell nimmt man dazu verdünntes > (30-80%) Wasserstoffperoxid. > Die andere Kesselspeiseflüssigkeit ist Wasser dem Alkohol und/oder > Hydrazinhydrat zugesetzt wurde... Und was begrenzt da noch die Reaktionsgeschwindigkeit? Das hört sich irgendwie nach brisantem Sprengstoff an. Das vorhandene Wasser kann zwar die max. Temperatur drücken, aber nicht die Verbrennungsgeschwindigkeit. Der Sauerstoff ist ja schon da...
Jetzt habe ich es verstanden. Im Kessel ist bei diesem Prinzip wohl nur Dampf (und CO2), die Flüssigkeiten werden nur wie z.B. bei einem Schweißbrenner gemischt und verbrannt. Das darin enthaltene Wasser wird zu Dampf...ok. Bin zuvor von einer Dampftrommel ausgegangen, also Flüssigkeit und Dampf zusammen im Kessel...das wäre ja hierbei fatal.
0815 schrieb: > Das darin enthaltene Wasser wird > zu Dampf...ok. nicht nur das, die Brennstoffe sind so gewählt, dass bei der Verbrennung möglichst viel Wasserdampf entsteht. Als Nebenprodukt fällt nur Stickstoff oder CO2 an.
Schreiber schrieb: > 0815 schrieb: >> Das darin enthaltene Wasser wird >> zu Dampf...ok. > > nicht nur das, die Brennstoffe sind so gewählt, dass bei der Verbrennung > möglichst viel Wasserdampf entsteht. Das meinte ich ja. Also das im Treibstoff enthaltene Wasser wird zu Dampf. Anderes Wasser gibt es ja gar nicht? So gesehen kann man durch die Anteile Wasser zu Brennstoff/Sauerstoff sogar wählen, ob man eine Dampfmaschine mit wenig Druck, aber viel Dampf will, oder eine mit höherer Temperatur(Druck) bei weniger Dampf. Wo wird sowas angewendet, nie davon gehört...? In Zeiten des inszenierten Terrorismus muss es wohl eher heißen: wo WURDE sowas angewendet? ;-)
0815 schrieb: > Das meinte ich ja. Also das im Treibstoff enthaltene Wasser wird zu > Dampf. Anderes Wasser gibt es ja gar nicht? doch, das wird bei Bedarf nachträglich zugemischt (mit einer dritten Pumpe) um den Dampf auf Gebrauchstemperatur abzukühlen. 0815 schrieb: > Wo wird sowas angewendet, nie davon gehört...? > In Zeiten des inszenierten Terrorismus muss es wohl eher heißen: wo > WURDE sowas angewendet? ;-) das wird noch immer angewendet, insbesondere dann, wenn man viel Dampf braucht und nur wenig Platz hat. Ebenfalls wenn man keine Umgebungsluft verbrauchen möchte, etwa in U-Booten und Luftfahrzeugen. Erstere mit einer Dampfturbine, letztere mit Rückstoßantrieb. Berühmt sind solche Antriebe für die Leistungsfähigkeit, berüchtigt für die Neigung zu Unfällen. Einige russische Torpedos verwenden ebenfalls derartige Antriebe...
Schreiber schrieb: > Als Nebenprodukt fällt nur Stickstoff oder CO2 an Das mit dem Stickstoff ist genau so ein Quatsch wie Spielzeug mit über 30% Wasserstoffperoxid. Schreiber schrieb: > traditionell nimmt man dazu verdünntes > (30-80%) Wasserstoffperoxid. Bis80%? Au weia, hier wird nach Bauplänen für Dampfmaschinen gesucht und nicht für Bomben!
Werner H. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Als Nebenprodukt fällt nur Stickstoff oder CO2 an > > Das mit dem Stickstoff ist genau so ein Quatsch wie Spielzeug mit über > 30% Wasserstoffperoxid. Falsch. Wenn du nachdenken würdest, wüsstest du, dass da als Nebenprodukt wirklich Stickstoff anfällt. Der entsteht bei der Zersetzung des Hydrazinhydrats. Das wird benötigt um eine schnelle und zuverlässige Zündung des Brenners sicherzustellen. Werner H. schrieb: >> traditionell nimmt man dazu verdünntes >> (30-80%) Wasserstoffperoxid. > > Bis 80%? Au weia, hier wird nach Bauplänen für Dampfmaschinen gesucht und > nicht für Bomben! Wasserstoffperoxid hat den Vorteil ungiftig und bei Raumtemperatur flüssig zu sein. Je höher die Konzentration, desto höher die Leistung... ... und wer viel Leistung bei wenig Platz will... ...dafür aber sicher überdimensioniert: Konrad schrieb: > Es soll zunächst eine einfach Dampfmaschine werden: oszillierend, > Einzylinder. ...würde eher eine kleine Dampfturbine vorschlagen... ...oder ein Modellflugzeug mit originalgetreuem Dampfantrieb... gerade mit so einem Modellflugzeug hat man auf jeder Modellflugshow einen echten Hingucker.
Hallo, kennst Du die Seite www.kufner-stirling.com ? Dort findest Du auch Pläne für Stirling und Dampfmotoren. Viele Grüße
@ Schreiber Nemm mir nur eine Quelle wo du als "Dampfmaschinist" (30-80%) Wasserstoffperoxid oder gar Hydrazinhydrat beziehen-bestellen kannst. Wenn du Glück hast kommt nur der Typ mit der Zwangsjacke, wohl aber eher die Blauen. Geht nicht! Da kannst du ja auch noch Uran aufführen für die "Atom-Dampfe".
Hallo allerseits, in dem angehängten Bild ist mein ölfreier Dampfmotor Marke Eigenbau zu sehen. Eigentlich ist es ja ein komplettes Mini-Kraftwerk, das mit Holz befeuert wird und die Abwärme an meine Hausheizung gibt. Das Ganze ist also schon etwas mehr als ein Spielzeug, ein Profigerät ist es aber nicht, halt gehobener Modellbau. Das Besondere daran ist, dass nicht nur Strom gemacht wird (in Maßen), sondern dass auch noch eine Heizungswasserumwälzpumpe direkt vom Dampfmotor angetrieben wird. Dadurch wird die Heizung autark und funktioniert auch noch bei Stromausfall. Selbstverständlich wird auch noch die Kondensatpumpe direkt vom Dampfmotor angetrieben. Als Arbeitsmedium verwende ich Regenwasser. Das Sicherheitsventil steht auf 2,5 bar, wie bei jedem Heizkessel. Normalerweise läuft die Anlage bei ca. 1 bis 2 bar. Derzeit bin ich dabei, die Beschickung etwas zu automatisieren. Wer Lust hat, darf die Anlage gerne für private Zwecke nachbauen. Ich habe beim Bau alles dokumentiert und fotografiert. Daraus ist dann eine Broschüre mit 145 Seiten A4 entstanden. Kopien gebe ich zum Selbstkostenpreis ab. Bei Interesse einfach mailen ib-kufner@gmx.de Viele Grüße von Caloridynamikus
@caloridynamikus (Gast): Super! Soetwas gefällt mir, leider habe ich gar keine Möglichkeit, was Mechanisches zu bauen, auch wenn ich Fertigkeiten und Ideen habe. In meiner kleinen Wohnung muß ich mich halt auf Elektronik und Mikrocontroller beschränken. Hier hat ja ein Badeofen ein ganz neues Leben begonnen. Ich wünsche noch viele gute Ideen wie Diese. Mit freundlichem Gruß - Martin
Hi, du kannst mal hier schauen: https://www.vth.de/ Ich baue auch gerade einen 1 Zylinder Verbrennungsmotor und habe mir da entsprechende Anregungen geholt. Die Zeichnungen die in diesen Publikationen enthalten sind finde ich aus div. Grunden nicht immer so toll, sie tun es aber. Schade, das keiner der Verlage die Step Daten zum download bereitstellt.
Mit direkter Verbrennung gabs Dampfmotoren in Torpedos. Die Japaner hatten das ganze auf die Spitze getrieben. Reinen Sauerstoff mit Treibstoff verbrannt und gleichzeitig Salzwasser zum Kühlen eingespritzt. Deswegen hatte der Dampfmotor etwa 2 cm Totraum, damit dort sich das Salz hinschieben lässt. Gestartet wurde das ganz aber mit Druckluft, damit es einem nicht um die Ohren flog. Da waren bis 500 kW Wellenleistung drin. Wers braucht. Mir gefällt caloridynamikus Bau besser. Gruß Ryven
mein Altvorderer hatte das in der Rente auch zum Hobby (Dampfmotoren). Es gibt da noch einiges wovon die Witwe sich nicht trennen wollte. Die jetzt aber wirklich über nur noch im Weg sind. (Pläne, Ms-Halbzeuge) plz 288** ist das in der Nähe? Interesse?
Sebastian L. schrieb: > mein Altvorderer hatte das in der Rente auch zum Hobby (Dampfmotoren). > Es gibt da noch einiges wovon die Witwe sich nicht trennen wollte. Die > jetzt aber wirklich über nur noch im Weg sind. (Pläne, Ms-Halbzeuge) > plz 288** > ist das in der Nähe? > Interesse? Hey, für mich zuweit weg. Aber kümmer dich doch selbst drum. Das ist ein durchaus spannendes Thema. So eine selbstgebaute Dampfmaschine, die technisch deutlich über das übliche Kinderspielzeug hinausgeht? Macht Spaß und erweitert den technischen Horizont. Grüße Bernd
ich greife diesen Thread mal auf. Die Idee dazu kam mir Heute in der Werkstatt. Die muss ich mit Holz beheizen und das über ein alten Küchenwamsler. Bei dem kann man auf der Kochstelle Öffnungen für die Töpfe öffnen so das die direkt von der Flamme geküsst werden. Es würde auch Druckbehälter (1-10l) aus Edelstahl geben die bereits eine Druckanzeige, Einlass- wie Auslassventiel und Sicherheitsventiel für 6bar haben. Man könnte als von dem Behälter mit 6,8 oder 10mm Rohrdurchmesser Dampf an ein Rad leiten und Strom erzeugen. Sowas schon mal wer gemacht? was habt ihr für ein "Rad" zur Abnahme der Dampfenergie verwendet? Welcher Motor steht dahinter und was kam letztlich an Leistung raus? Wäre doch zu schön neben dem basteln paar hundert Watt oder was man da so erzeugen kann in den Akku zu schieben :)
Beitrag #7282474 wurde vom Autor gelöscht.
Max M. schrieb: > Wäre doch zu schön neben dem basteln paar hundert Watt oder was man da > so erzeugen kann in den Akku zu schieben :) Dampfmaschinen haben halt einen bescheidenen Wirkungsgrad, bestenfalls 16%, als gutes Modell schätze ich mal 4%, wenn also 'paar hundert' mal 400W wären, brauchst du ein 10kW Feuer, da fliegt dein Wamsler glühend auseinander. Dampfmaschinen sind nur sinnvoll, wenn man das Brennmaterial nicht zerstäuben kann, internal combustion engines nutzen ihren Brennstoff viel effektiver.
Anläßlich der Renovierung/Wiederaufbaus eines Raddampfers auf dem Bodensee hat eine Schweizer Fachhochschule ermittelt, das eine Dampfmaschine, gebaut mit den heutigen Mitteln und Möglichkeiten (Werkstoffe, Fertigungsmethoden, Toleranzen usw.) die beste Möglichkeit wäre, diesen Dampfer anzutreiben. Das betrifft die Langlebigkeit, Wartungskosten, auf lange Sicht damit auch die Wirtschaftlichkeit dieser Antriebsart. Es scheitert einfach daran, das eine Dampfmaschine, gebaut nach den heutigen Ansprüchen, neu geplant, konstruiert und gebaut/gefertigt werden müßte. Bei einem Einzelexemplar nicht wirtschaftlich machbar....
ich verstehe zwar die Gefahr von Überdruck aber ist das heute tatsächlich noch so gefährlich wie früher? im Internet findet man unzählige Druckbehälter aus Stahl in diversen Größen. So z. B. ein 10l Eimer für bis zu 250 bar.... Selbst wenn man "nur" mit 100bar hantieren würde wäre das immer noch ordentlich Leistung oder nicht? warum ist es für den Druckbehälter ein großes Problem wenn dieser leer befeuert wird? habe das irgendwo gelesen, allerdings ohne Begründung Kann man heutzutage nicht auch mit einem Einspritzsystem arbeiten? z.B. 1l wasser rein, aufkochen bis druck x erreicht ist und dann Druck ablassen bis dieser zu niedrig ist. Und nun das ganze wieder von vorn.
auf https://forum.zerspanungsbude.net/portal sind zahlreiche Leute unterwegs, die auch Dampfmaschinen bauen. Schau da doch mal rein.
Man kann sich auch in so Wikipedia-Artikeln ganz gut informieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfmaschine
Und: es gibt auch sehr viele schöne Videos diesbezüglich auf YT: ZDF 24.09.1984 - Microprozessor/Microcomputer - Folge 1 - Von der Dampfmaschine zum Microchip https://www.youtube.com/watch?v=apCurpYtVCg (30 Min)
Dampf könnte man „kalt“ erzeugen nur hat der Gesetzgeber etwas dagegen: die bekannteste Methode funktioniert seit den 30ern und hört auf den Namen „Walter Antrieb“. Dafür braucht es aber hoch konzentriertes Wasserstoffperoxid und DAS gehört seit dem Vorfall mit der „Sauerland Gruppe“ zu den meldepflichtigen und streng regulierten Stoffen. Eine schöne Alternative zur Dampfmaschine wäre noch die Teslaturbine, für Mechaniker relativ leicht zu bauen.
In einer best of Make Artikelsammlung waren mal u.a. ein Pulsjet-System ("The Jam Jar Jet") https://en.wikipedia.org/wiki/Pulsejet https://makezine.com/projects/jam-jar-jet/ oder eine Stirling Engine vorgestellt.
Max M. schrieb: > ich verstehe zwar die Gefahr von Überdruck aber ist das heute > tatsächlich noch so gefährlich wie früher? > ... Ja, die physikalischen Gesetze haben sich nicht geändert. > warum ist es für den Druckbehälter ein großes Problem wenn dieser leer > befeuert wird? > habe das irgendwo gelesen, allerdings ohne Begründung > Dann musst du mal weiter lesen: Das Wasser kühlt die vom Feuer beaufschlagten Flächen auf die Wassertemperatur. Bei 16bar sind das etwa 220°C. Stahl wird über etwa 500°C 'schlagartig' weich. Der Kessel platzt dann. Durch die Druckentlastung kommt es dann zur Nachverdampfung. Die Bruchstücke fliegen recht weit... Https://de.wikipedia.org/wiki/Kesselzerknall Https://de.wikipedia.org/wiki/Kesselzerknall_in_Bitterfeld
Es gibt bei uns im Zeitungshandel 2 Zeitungen, die sich mit dem beschäftigen. Einmal Maschinen im Modellbau, da gehts zwar auch hauptsächlich um Modellbau, aber eher allgemein und komplette Baupläne sind selten vertreten. Häufig eher nur ein paar wenige Bauteile oder eine Beschreibung von käuflichen Bausätzen. die erscheint 2 monatlich. Dann das Journal Dampf und Heissluft im 3 monats Takt. Da ist in so gut wie jeder Ausgabe eine komplette Maschine mit allen Einzelzeichnungen vertreten.
Flip schrieb: > http://de.opitec.com/opitec-web/articleNumber/112420 Das Teil ist nachbausicher, aber von den Kosten des Materialsatzes inzwischen nicht mehr so ganz im Rahmen. Bauplan/Baumappe gibt es (gab es?) hier: https://www.opitec.de/werkpackungen/metall-und-blech/zubehoer-/plan-dampfmaschine-ausfuehrliche-version.html?listtype=search&searchparam=Dampfm @TO: lass mir eine email-Adresse zukommen - dann fang ich mal an, in meinem Fundus zu wühlen...
Beitrag #7286803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dann werfe ich mal einen Bauplan für einen Druckluftmotor hier rein. Gerade in der Vorweihnachtszeit macht es den Azubis besonders großen Spaß so einen Motor zu bauen.
Konrad schrieb: > ennt ihr Seiten, wo es entsprechende Baupläne gibt? > Es muss nicht zwingend kostenlos sein...bei vth wurde ich nicht fündig Da gibt es sogar Fachzeitschriften zu. ;) Google mal nach "Maschinen im Modellbau". Ist der Titel einer Fachzeitschrift. Sage ich dir deshalb weil ich die NO NIE in den üblichen Zeitschriftenshops vor Ort gesehen habe. Falls du kein Geld ausgeben willst. Installiere dir READLY ist für einen Test-Zeitraum kostenlos. Da ist die genannte Zeitschrift mit enthalten. Und daher kenne ich sie. Abo 12 Euro im Monat. Aktuell inkl. Bildzeitung und einiger andere Tageszeitungen. Dort werden jede Menge Modell-Dampfmaschinen gezeigt. Habe sie aber nie gelesen da mich diese Art Technik nicht wirklich interessiert.
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