Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Spiegel-Artikel: Studierte sind keine Fachkräfte


von Fpgakuechle K. (Gast)


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Des Rätsel Lösung - warum trotz Fachkräftemangel kaum Absolventen 
gesucht werden:

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkraeftemangel-kaum-akademiker-gesucht-a-956943.html

Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft. An 0815 
Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren 
Praxis-KnowHow dagegen schon.

MfG,

von Jo S. (Gast)


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Auszug aus dem oben genannten Artikel:

"Bei den Akademikern erscheinen ausschließlich Ingenieure, Ärzte und 
Verwaltungsfachkräfte in der Liste der Engpassberufe, die das 
Bundesministerium für Wirtschaft ermittelt - das sind Berufe mit weniger 
als einem Bewerber pro Stelle."

von MarcusW (Gast)


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Das bedeutet also, dass wenn z.B. BMW auf eine Stellenanzeige für einen 
Ingenieur 250 Bewerbungen bekommt, dass es anderswo mindestens 250 
Stellenanzeigen gibt, auf die sich keiner bewirbt? Da kann man doch nur 
drüber lachen!

von Auswanderwilliger (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Des Rätsel Lösung - warum trotz Fachkräftemangel kaum Absolventen
> gesucht werden:
>
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkra...
>
> Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft. An 0815
> Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren
> Praxis-KnowHow dagegen schon.
>
> MfG,

Ich glaube, was die Wirtschaftslobby Frau Merkel schon seit Jahren 
erklären will, diese aber nicht so recht versteht ist: Eine Fachkraft 
ist jemand der das gesamte Wissen der Konkurrenz mitbringt, innerhalb 
von 6 Monaten für Lau in den Unternehmen überträgt und am Ende der 
Probezeit selbst kündigt damit man dies nicht selbst erledigen muss. 
Außerdem sprechen die meisten Fachkräfte fließend rumänisch.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Des Rätsel Lösung - warum trotz Fachkräftemangel kaum Absolventen
> gesucht werden:
>
> 
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkraeftemangel-kaum-akademiker-gesucht-a-956943.html
>
> Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft. An 0815
> Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren
> Praxis-KnowHow dagegen schon.
>
> MfG,

Wie herrlich dumm-naiv...auch noch SPON. Holste dir dein Wissen auch aus 
der BILD und vom Onkel im Fernsehen, gelle!? Die Hälfte der fähigen Ings 
findet heute keinen Job mehr, egal wie mobil und bescheiden die sind. 
Bitte behalte deinen Propaganda-Müll(SPON) für dich.

MfG
Henry G.

von Daniel (Gast)


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MarcusW schrieb:
> wenn z.B. BMW auf eine Stellenanzeige für einen
> Ingenieur 250 Bewerbungen bekommt, dass es anderswo mindestens 250
> Stellenanzeigen gibt, auf die sich keiner bewirbt?

Ein Bewerber bewirbt sich doch nicht nur auf eine einzige 
Stellenanzeige.
D.H. die 250 Bewerber bewerben sich jeweils bei 250 Stellen.

So liegen für jede der 250 Stellenanzeige 250 Bewerber vor.

Aus den 250 Bewerbern werden nun die 10 "Besten" anhand ihrer Bewerbung 
herausgefiltert und zum Vorstellunggespräch eingeladen. Einer von den 10 
bekommt dabei dann den Arbeitsvertrag.

Mit dem Hinblick darauf, dass nicht immer die gleichen 10 von den 250 
Bewerbern in die nähere Auswahl (1. VG) kommen sondern, sagen wir mal, 
50 von 250 zum 1. Vorstellungsgespräch kommen und einer von denen dann 
auch die Stelle bekommt.

Am Schluss bedeutet dies, dass von 250 Stellen gerade mal 50 Stellen 
besetzt werden. Weil die Top-Bewerber eben häufiger zum 
Vorstellungsgepsräch eingeladen werden und logischerweise nur bei einer 
Stelle zusagen können.

Vielleicht kommen die so auf den Fachkräftemangel, weil sie für 250 
Stelle nur 50 besetzt kriegen....

(Die Zahlen sind nur Beispielhaft zu sehen und nicht als Ergebnis einer 
Statistik)

von The Expert (Gast)


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"Fachkräftemangel" ist ohnehin ein sich selbst konterkarrierendes Wort, 
denn wie soll es einen Mangel an Personen geben, für die es keine 
Stellen gibt?

Wenn es die Stellen gäbe und es würden sich Leute in ausreichender Zahl 
finden, dann wären es keine Fachkräfte. Ein Fachthema zeichnet sich ja 
dadurch aus, dass eben etwas besonderes ist und je mehr es da ist, desto 
weniger Leute gibt es.

In dieser Pyramide gibt es freilich immer jemanden, der weiter hinten 
ist - also eine Firma, die weiter nach vorne will mit ihren Produkten 
und die hat nur die Chance, sich Leute heranzubilden oder von weiter 
oben aus der Pyradmide zu kaufen. Um die, die oben sind, gibt es also 
immer Gerangel - dies ist aber kein Mangel. Das ist der grosse 
Denkfehler.

Ebenso ist es ein Denkfehler, diesen "Mangel" beheben zu können, indem 
man von irgendwoher Leute holt. Denn wenn die gut genug sind, heben sie 
sofort das Niveau und die, die weiter vorne bleiben wollen, müssen sich 
dennoch wieder die Besten aussuchen. Die Zahl der Plätze, also der 
Stellen ist aufgrund der Marktsituation (Verkaufsfähigkeit von 
Produkten) begrenzt, weil man nicht in beliebigem Umfang entwickeln und 
produzieren kann, damit bleibt es so oder so auf immer und ewig bei der 
Situaton, dass diese Stellen von den Besten besetzt werden.

Ich entleihe mir mal ein Bespiel das ich vor Kurzem habe lesen können:

Auch beim Fussball sind viele Vereine ständig am Jammern, dass sie keine 
guten Spieler zu den gewünschten Konditionen bekommen, weil sie von den 
Erfolgreichen Vereinen weggekauft werden. Dabei ist für jedes Kleinkind 
ersichtlich, dass es genau umgekehrt ist, nämlich die Vereine genau 
deshalb erfolgreich sind, WEIL sie die guten Spieler kaufen.

Qualtität unter Ingenieuren und Fussballspielern ist nichts Absolutes, 
wo etwas fehlen kann. Jeder Ingenieur kann in seinem Fach das benötigte 
leisten, insbesondere, was die Breite der Aufgaben angeht. Es gibt nur 
Unterschiede in der Qualität und der Geschwindigkeit. Und wer da der 
Ansicht ist, dass seine Produkte mehr Qualität vertragen, muss eben mehr 
ausgeben und das bezahlen, was auch die Konkurrenz dem Ingenieur zahlt, 
der das gleiche Produkt herstellt.

Der "Mangel" ist also nur ein lächerliches Hirngespinst von denen, die 
nicht kapieren, wie der Markt funktioniert und die einfach nicht 
einsehen wollen, dass gute Ingenieure nicht auf Bäumen wachsen, sondern 
das Ergebnis guter Projekte und guter Ausbildung sind, genau wie 
Spitzenfussballer nicht in der Pampa aufwachsen, sondern eine Karriere 
in einem Topverein hin sich haben müssen, um gut zu sein.

Und damit ist es ein Irrsin anzunehmen, man könne als kleine Klitsche 
richtig Geld als Dienstleister für Elektronik abstauben, indem man den 
Kunden die Superleistungen anbietet und gleichzeitig in allen Foren im 
Internet nach billigen Ingenieuren sucht, die die dann liefern sollen 
und rumnjault, dass das nicht Geschäftsmodell klappt.

Und so sind es besonders die Dienstleister, die jammern - und da wir 
immer mehr Dienstleister haben, wird das Gejammer immer grösser. Die 
Zahl der Stellen für Ingenieure wird dagegen nicht grösser. Es gibt auch 
im Profifussball nicht beliebig viele Plätze für Spieler, egal, wie gut 
sie sind und wie viele man noch einkauft.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Warum nicht einfach mal hinter den Artikel schauen, zwischen den Zeilen 
lesen?

Svenja Hofert schreibt etwas für den Spiegel mit dem Inhalt XX.
S. H. macht damit Werbung für ihre Internetseiten und ihren Blog
S. H. betreibt ein Unternehmen Karriere&Entwicklung.
S. H. nimm für Beratungsleistungen 232,05 € /h ein [1]

Der Inhalt XX erfüllt eine reine Marketingfunktion um Geld zu verdienen. 
Somit ist XX es nicht Wert überhaupt ernsthaft diskutiert zu werden.

[1]   „…und bei Svenja Hofert für 195 EUR zzgl. Mwst. = 232,05 EUR“
http://www.karriereundentwicklung.de/honorare-agb.php

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Die Hälfte der fähigen Ings findet heute keinen Job mehr

"Die Hälfte aller Milchkühe fliegt zum Mars" ist eine ähnlich sinnvolle 
Behauptung.

von The Expert (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Die Hälfte der fähigen Ings findet heute keinen Job mehr
>
> "Die Hälfte aller Milchkühe fliegt zum Mars" ist eine ähnlich sinnvolle
> Behauptung.

Naja, präzisieren wir es mal ganz irdisch und realitätsnah:

Die Hälfte aller Absolventen eines Ingenieurstudiengangs findet heute 
keinen Job mehr in im erlernten Fach, allenfalls noch in einem 
angrenzenden Fach oder in einer ingenieursähnlichen Tätigkeit - zu 
entsprechenden Bezügen.

>Svenja Hofert
Who the f**k is Svenja?

Da man die Qualität von Karriereberatung nicht messen kann, bleibt jede 
Bewertung aussen vor. letztlich ist es wohl eine Frage des Glauben. Wer 
an Geistheiler und Wasseradern glaubt, findet sich auch in der 
Karriereberatung eine Möglichkeit sein Geld loszuwerden.

von Marx W. (Gast)


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MarcusW schrieb:
> Das bedeutet also, dass wenn z.B. BMW auf eine Stellenanzeige für einen
> Ingenieur 250 Bewerbungen bekommt, dass es anderswo mindestens 250
> Stellenanzeigen gibt, auf die sich keiner bewirbt? Da kann man doch nur
> drüber lachen!

Genau!
Aber man muß auch wissen um die Def. des Engpassberufes.

Die zählen auf eine  offene Stelle bei der Argentur für A. drei 
Arbeitslose mit dem passenden Beruf als Engpaßfaktor 1!
Also wenn von "...sind Berufe mit weniger
als einem Bewerber pro Stelle..." muß man bei der offiziellen Rede noch
""qualifizierte" Bewerber" dazudenken.

von Marx W. (Gast)


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Daniel schrieb:
> (Die Zahlen sind nur Beispielhaft zu sehen und nicht als Ergebnis einer
> Statistik)

Aha, also Ergenis mehrstündigen sinnierens auf der großen weisen 
Schüssel?

von M, nicht Q (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Svenja Hofert schreibt etwas für den Spiegel mit dem Inhalt XX.
> S. H. macht damit Werbung für ihre Internetseiten und ihren Blog
> S. H. betreibt ein Unternehmen Karriere&Entwicklung.
> S. H. nimm für Beratungsleistungen 232,05 € /h ein [1]

Du hast noch vergessen

Spiegel blendet neben dem Artikel Werbung für S. H.s letztes Buch ein. 
"19,99 Euro. Einfach und bequem: Direkt bei Amazon bestellen."

Ein Lehrstück deutschen "Qualitätsjournalismus".

von Kritiker (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Die Hälfte der fähigen Ings findet heute keinen Job mehr
>
> "Die Hälfte aller Milchkühe fliegt zum Mars" ist eine ähnlich sinnvolle
> Behauptung.

eher müsste man sagen, 50% der hier postenden findet keinen Job.

Ich persönlich kenne im RL nicht einen einzigen der keinen Job gefunden 
hat.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ich schließe mich den Arbeitgeber-kritischen Vorrednern an, der 
Fachkräftemangel ist eine Werbenummer und dient einzig der Suggestion. 
Wenn man nämlich einen der raren Arbeitsplätze ergattern will, wird beim 
Gehalt tief gestapelt, etwa Einsteigergehalt für 3-5 Jahre 
Berufserfahrung. Mangel, resp. redliches Bemühen/ Kampf um die Experten 
sieht anders aus.

von Mark B. (markbrandis)


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The Expert schrieb:
> Die Hälfte aller Absolventen eines Ingenieurstudiengangs findet heute
> keinen Job mehr in im erlernten Fach, allenfalls noch in einem
> angrenzenden Fach oder in einer ingenieursähnlichen Tätigkeit - zu
> entsprechenden Bezügen.

Das ist einfach nur eine Behauptung. Ich kann auch alles behaupten, was 
ich will. Deswegen muss es noch lange nicht stimmen.

von Kritiker (Gast)


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hier in diesem Forum sprechen die "das Glas ist halbvoll" und "Glas ist 
halbleer oder ganz leer" Leute gegeneinander.

Im einen Thread heißt es, Ingenieure müssten noch vieeel mehr verdienen, 
hier sagen manche, die hälfte der fähigen findet nix mehr. Wenn die 
letze Aussage stimmen würde, müssten ja die Gehälter sinken. Wenn die 
erste Stimmen würde, dann würde die zweite nicht stimmen.

Im Netz gibts halt zu viele gefrustete Typen. Sicher Langzeitstudenten 
die regional null flexibel sind und halt dennoch meinen sie hätten 
Anrecht auf einen super Job, am besten im Konzern.

von Marx W. (Gast)


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M, nicht Q schrieb:
> Ein Lehrstück deutschen "Qualitätsjournalismus".

Naund?
Ist doch normal!
Oder glaubst du was du in den Medien siehst, hörst und liest?

von ach ja (Gast)


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Kritiker schrieb:

> Im Netz gibts halt zu viele gefrustete Typen. Sicher Langzeitstudenten
> die regional null flexibel sind und halt dennoch meinen sie hätten
> Anrecht auf einen super Job, am besten im Konzern.

dümmliche Mutmaßung?!

von M, nicht Q (Gast)


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Marx W. schrieb:
> M, nicht Q schrieb:
>> Ein Lehrstück deutschen "Qualitätsjournalismus".
>
> Naund?
> Ist doch normal!
> Oder glaubst du was du in den Medien siehst, hörst und liest?

Nö, aber die Dreistigkeit neben dem Artikel direkt die Werbung zu 
schalten ist schon auffällig. Als ob man es nicht einmal mehr nötig hat 
irgendwelche Lippenbekenntnisse von wegen Trennung von Redaktion und 
Anzeigenabteilung abzusondern und sich nicht wenigstens im kleinsten 
hintersten Winkel noch ein bisschen schämt.

von Spektakel (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Im Netz gibts halt zu viele gefrustete Typen. Sicher Langzeitstudenten
> die regional null flexibel sind und halt dennoch meinen sie hätten
> Anrecht auf einen super Job, am besten im Konzern.


Man kann das auch nicht auf Studienzeiten und Noten beschränken.

*2 Semester Studium Etechnik an Uni 1
dann Wechsel an Uni 2
*7 Semester studiert, da mir keine Leistung anerkannt wurde.
___________
=9 Semester für meinen Uni-BSc mit Durchschnitt 2,0


Hab mich regional beworben aufm Land. Wollte hier nicht wegziehen.
2 Bewerbungen  geschrieben, 1 Absage, 1 Jobangebot in einem Unternehmen 
>10.000 MA und guten Konditionen.

Habe nur 2 Bewerbungen geschrieben, da ich sonst den Master gemacht 
hätte.
Kann nicht verstehen das so viele Leute Probleme haben. Vielleicht 
müffeln die oder sind einfach sozial komplett inkompetent.

von klausi (Gast)


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Kann auch das gleiche behaupten: mit Diplom, etwas Engagement (Praktika, 
Auslandserfahrung) war es zumindest für mich auch kein Problem etwas zu 
finden.

Und das im Jahr 2009 :-)

Spektakel schrieb:
> Habe nur 2 Bewerbungen geschrieben, da ich sonst den Master gemacht
> hätte.

Was ich nicht verstehe: was habt ihr alle mit eurem BSc.?
Das ist kein vollständig akad. Grad, und man wird nicht als Akademiker 
anerkannt.

Die 4 Sem. zum Master packt man doch auch noch. Ausserdem kann man dann 
ne Promotion anschließen..

Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma 
roboten? Ich nicht..

Um DrTech zu zitieren: "der Mensch fängt erst beim Master/Diplom an" ;-)

von Kritiker (Gast)


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klausi schrieb:
> Was ich nicht verstehe: was habt ihr alle mit eurem BSc.?
> Das ist kein vollständig akad. Grad, und man wird nicht als Akademiker
> anerkannt.

das ist doch quatsch. Generell fällt mir auf, dass viele hier sehr 
spiessig sind. Von wegen Rechtschreibung sei so wichtig und Emails 
werden ausgedruckt und abgeheftet, Bachelor sei nix, tummeln sich hier 
so viele ü50iger?

von klausi (Gast)


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Kritiker schrieb:
> das ist doch quatsch. Generell fällt mir auf, dass viele hier sehr
> spiessig sind. Von wegen Rechtschreibung sei so wichtig und Emails
> werden ausgedruckt und abgeheftet, Bachelor sei nix, tummeln sich hier
> so viele ü50iger?

Nein, ist es nicht. Mit Rechtschreibung gib ich dir Recht, das muss hier 
nicht wichtig sein, auf Uni und im Berufsleben aber schon. Bin auch erst 
30.

Finde, Master ist wichtig und öfters druck ich mir auch gern Mails aus 
:-)

von klausi (Gast)


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Wie alt zB DrTech ist, weiss ich wiederum nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kritiker schrieb:

> Von wegen Rechtschreibung sei so wichtig und Emails
> werden ausgedruckt und abgeheftet, Bachelor sei nix, tummeln sich hier
> so viele ü50iger?

Umgekehrt.

Ich kam Mitte 30 mal in eine Gruppe 20-Jähriger. Die waren Handwerker, 
agierten aber wie Rechtsanwälte. Alles was jemand sagte, wollten sie 
gegen gezeichnet und bestätigt haben. Am Telefon nur mit 4 Ohren und 
Stenograf. Vorher erlebte ich dies nie.

von Bewerber (Gast)


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klausi schrieb:

> Das ist kein vollständig akad. Grad, und man wird nicht als Akademiker
> anerkannt.

Was anerkannt wird und was nicht entscheiden Leute rein willkürlich
wenn Macht und Geld dahinter steckt.

> Die 4 Sem. zum Master packt man doch auch noch. Ausserdem kann man dann
> ne Promotion anschließen..

Vorsicht, je länger das ganze dann dauert um so weniger hat man dann
noch vom Leben. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass man, wenn man
gerade fertig ist, geradewegs in eine Rezession rutscht. Als 
Entschuldigung interessiert das keine Sau.

> Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma
> roboten? Ich nicht..

Man macht das was einem nützt und was einem gefällt. Wenn man wechseln
will, hat man gewöhnlich einen Grund. Ein Risiko ist es zusätzlich,
weil man nicht weiß obs klappt.

Solange man genug Kräfte auf dem Arbeitsmarkt finden kann, wird sich
an dem System aus Verlogenheit und Gehirnwäsche nicht viel ändern.
Wenn sich keiner findet dann suchen die Firmen auch nicht ernsthaft.
250 Bewerbungen bedeuten noch lange nicht, das die Stelle auch besetzt
werden muss. Ich habe schon Stellen gesehen wo umfangreich gesucht
wurde. Die Stelle war dann nur noch auf der Webseite ein paar Monate
oder sogar noch länger und verschwand dann vorerst. Unwahrscheinlich
das die Stelle dann auch besetzt wurde. Manchmal tauchte die Stelle
unverändert einige Monate später wieder auf mit unbekanntem Status.
Da fehlt einfach die Verantwortung.
Wenn hier nicht eine bessere Verständigungskultur etabliert wird,
wird die Wirtschaft irgendwann mal selbst Opfer ihrer 
Bedingungsfeindlichkeit werden, weil dann nämlich keiner mehr Lust
zum Bewerben hat.

von Spektakel (Gast)


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klausi schrieb:
> Was ich nicht verstehe: was habt ihr alle mit eurem BSc.?
> Das ist kein vollständig akad. Grad, und man wird nicht als Akademiker
> anerkannt.
>
> Die 4 Sem. zum Master packt man doch auch noch. Ausserdem kann man dann
> ne Promotion anschließen..
>
> Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma
> roboten? Ich nicht..
>
> Um DrTech zu zitieren: "der Mensch fängt erst beim Master/Diplom an" ;-)

Meinen Master mache ich im Fernstudium an der Uni Freiburg. So habe ich 
den ~4-5 Jahre nach dem Bachelor und 2-3 Jahre nach dem Präsenz-Master.

Kostet zwar, aber ist wohl kaum mit dem Verdienstausfall während eines 
Präsenz-Masters zu vergleichen (da ich hoch eingestiegen bin >100k in 
den ersten beiden Jahren). Zudem habe ich dann schon 2 Jahre 
Berufserfahrung. Ob ich Bachelor oder Master bin hätte bei dem 
Unternehmen zum Einstieg keine Rolle gespielt. Der ak. Grad ist 
höchstens später interessant.

von Hodenklemme (Gast)


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Naja, der Artikel stimmt ja. 99% von dem was man im Studium lernt 
braucht man nie wieder. Und selbst wenn mans bräuchte, kann mans nicht, 
weil ja im Studium Bulimielernen gängig ist, 1 Jahr nach der Prüfung 
weiss niemand mehr was von dem Stoff.

Im Prinzip sind die Absolventen für den Arbeitgeber nutzlos, da er sie 
eh anlernen muss. Wahrscheinlich hätte er mehr davon, Abiturienten 
einzustellen, die sind wenigstens nicht durch die Bürokratie der 
Beamtenunis vorgeschädigt.

Intelligente Firmen schnallen das so langsam:

http://www.businessinsider.com/how-google-hires-people-2013-6

von Realist erfahren (Gast)


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klausi mit 30 schrieb
> Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma roboten? > Ich 
nicht..
hast du das bei deiner Bewerbung auch so klar rüber gebracht, oder 
mußtest du da richtig an der Formulierung arbeiten, oder dich richtig 
verstellen?
ich behaupte in deinem Fall mal ganz salopp, du brauchst noch etwas 
Erfahrung, nicht nur im Beruf, denn was du jetzt hast ist. vllt. etwas 
viel Glück? nennt man auch Anfängerglück
und haben wohl sehr viele so um die 30, mit Ü40 oder Ü50 kannst dich 
dann ja noch mal melden, wie es da so aussieht berufl. und privat....!

> Um DrTech zu zitieren: "der Mensch fängt erst beim Master/Diplom an" ;-)
wie ist der Smilie am Ende zu verstehen, normale Fachkräfte sind unter 
deinem Niveau?
habe schon einige Ings. in fachlichen und Führungsfunktionen erlebt, 
Akademiker gehörten auch dazu, ist unsere große Mama > Merkel nicht auch 
so was und einige in der Politik?
ach deshalb können die nur eines ganz gut, sich selbst sehr prima 
versorgen, die Aufgaben im Job sind denen wohl mehr Ballast oder egal, 
siehe das Bsp. Wulff und Hr. Schröder

von Realist erfahren (Gast)


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hodenklemme schrieb
> 1 Jahr nach der Prüfung weiss niemand mehr was von dem Stoff.
falsche Auffassungsgabe, die kennen schon noch die Schlagwörter, wo sich 
jeder Praktiker an den Kopf fasst, wenn man das mal das dahinter erfragt 
> meist Dummgeschwätz ohne Grundlagen und Zusammenhang

die Technikerausbildung fast das gleiche Kaliber > erweiterte Mathe- und 
Sprachkenntnisse + vertiefte Grundlagen aus der Realschule und ein paar 
Like its aus der Vergangenheit, keine wirkl. realer aktueller 
Praxisbezug, wenn man den nicht schon vorher hatte,
bekommt man Leute die man beim Bund vllt. als fachl. halbwegs Fachkraft 
verwenden könnte, in der wirkl. Wirtschaft ohne vorherige BE völlig 
nicht zu gebrauchen > Theoretiker,
haben wir hier im Forum wohl auch einige, wenn man die Beiträge mal 
kritisch verfolgt > Oberflächen wissen ohne Tiefgang und dann Fragen und 
Threads wo man deren geistige Unbeweglichkeit erkennt

also mal etwas Vorsicht, die Akademi(x)ker, Menschen zweiter oder 
dritter Klasse brauchen keinen Dr. oder Prof., haben aber sicherlich 
mehr Lebens- und BE und sind im RL bodenständiger

von klausi (Gast)


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Realist erfahren schrieb:
> also mal etwas Vorsicht, die Akademi(x)ker, Menschen zweiter oder
> dritter Klasse brauchen keinen Dr. oder Prof., haben aber sicherlich
> mehr Lebens- und BE und sind im RL bodenständiger

Das ist das Wunschdenken aller Nicht-Akademiker. Schwachsinn, für was 
gibts dann Unis, könnte man dann eh abschaffen.

Am besten nur mehr ohne Hirn roboten.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

von Antimedial (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft. An 0815
> Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren
> Praxis-KnowHow dagegen schon.

Das ist doch völlig logisch, wenn man nur mal 10 Sekunden über das Thema 
nachdenkt. Wieso sollte das jetzt eine neue Erkenntnis sein?

The Expert schrieb:
> Die Hälfte aller Absolventen eines Ingenieurstudiengangs findet heute
> keinen Job mehr in im erlernten Fach, allenfalls noch in einem
> angrenzenden Fach oder in einer ingenieursähnlichen Tätigkeit - zu
> entsprechenden Bezügen.

So etwas wie fachfremd gibt es bei einem Ingenieur fast nicht. Ingenieur 
ist kein festes Berufsbild, sondern nur eine Grundausbildung, die in 
vielen unterschiedlichen Berufsbildern münden kann. Viele davon sind 
eben nicht rein technisch. Na und? Solange sie einen Job bekommen, ist 
alles in Ordnung. Und das tun sie. Viele wollen ja nicht einmal 
technisch arbeiten.

von Jo S. (Gast)


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Spektakel schrieb:
> Hab mich regional beworben aufm Land.
> 2 Bewerbungen  geschrieben, 1 Absage, 1 Jobangebot in einem Unternehmen
>>10.000 MA und guten Konditionen.
>
> Kann nicht verstehen das so viele Leute Probleme haben. Vielleicht
> müffeln die oder sind einfach sozial komplett inkompetent.

Wo "auf´m Land" ?

Man braucht auch GLÜCK !

von Jo S. (Gast)


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klausi schrieb:
> Was ich nicht verstehe: was habt ihr alle mit eurem BSc.?
> Das ist kein vollständig akad. Grad, und man wird nicht als Akademiker
> anerkannt.

Da muß man zw. Uni und FH unterscheiden.
Bachelor / Uni = abbruch im "Hauptstudium"
B. / FH = wie vormals Dipl. ohne 1 Praxissemester

von Realist erfahren (Gast)


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> ja schau mal wie es in den CDU (wobei mir ist die CDU viel zu links)
> Regionen läuft im Vergleich zu anderen!
CDU und links, was ist denn dann bei dir die Mitte oder, na rechts gibt 
es ja nicht so recht, außer NPD u.ä.

> und zu Sachsen: Im Vergleich zu anderen Ostländern sieht es da noch
> vergleichsweise besser aus! siehe Autoindustrie in Leipzig oder auch
> Dresden sowie Bildungsergebnisse!
Leipzig und Industriestandort > die "paar" Leute dort bei BMW und 
Porsche sollen also das ganze BL hochheben ?? was macht denn eigentl. 
der Rest der E-Fachkräfte und Mechatroniker und Ings dann in Sachsen > 
auf eine Stelle dort spekulieren?
Dresden ist Landesregierungssitz genau wie Berlin, das macht auch schon 
viel aus, genau wie Bundeswehrstandorte, also Pillepalle und nichts mit 
regionaler Stärke > eher günstige vereinzelte Umstände wie auch die paar 
Bildungseinrichtungen UNIs in DD + LE , die Halbleiterfertigung in DD 
als industrielle Hochburg zu bezeichnen? na ja, da haben manche 
Stadtwerke + WhngsVrwltngn oder Netzbetreiber mehr Personal

> Linke können es einfach nicht. Aber wir in Deutschland haben sowieso nur
> linke Politiker. Selbst die CDU ist für mich eine linke Partei.
> Es gibt quasi in DE nur links, ultralinks und kommunistisch.

> Die Linken leben vom Leid anderer, damit sie sich für jemanden einsetzen
> können.
> Würde die Wirtschaft wachsen, denen Menschen ginge es gut und könnten
> Eigentum aufbauen, es gäbe kaum/keine Arbeitslosen, was sollte dann die > Linke 
eurer Meinung nach machen? die wären dann ja überflüssig!
welches Alter und Abschluß hast du noch mal bitte, oder aus welcher 
Region postest du so gerade?
die politischen und wirtschaftl. Zusammenhänge sind dir glaube ich 
völlig fremd, oder liest du nur die Bild-Zeitung?

Spektakel schrieb
> ...1 Jobangebot in einem Unternehmen >>10.000 MA und guten Konditionen.
laß mich raten > ein Konzern, gelle! die guten Konditionen gibt es dort 
überall ab gehobenen Dienst, nur was ist schon gut ... in Zahlen 
ausgedrückt? im Verhältnis was du machst, und dann nach 5 Jahren kannst, 
wenn dich der Konzern auf die Abschiebeliste setzt, oder du aufwachst 
über den intern. Blödsinn

> Kann nicht verstehen das so viele Leute Probleme haben.
warte mal ab, wenn du weiter kommen willst, was auf dich wartet
heute werden nur Naivlinge mit etwas Grips und guten Noten gesucht, die 
dürfen weder zu viel können noch ein gutes Selbstbewußtsein haben und 
zeigen,
Zusammenhänge begreifen die anfangs überhaupt nicht, weil das blockiert 
nur das Selbstempfinden, wache erst mal nach ein paar Jahren auf, dann 
kannst´e deine Thesen noch mal hier anbringen

von J. A. (gajk)


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von Realist erfahren (Gast)


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Autor: Kritiker (Gast)
ach so aus der CH Schwiz kommen wir, dann ist ja alles klar, also noch 
etwas extremer als die AT Ösis! oder hast du hier bei uns im mittleren 
Osten > NBL deine Wurzeln mal gehabt, weil du so polemisieren mußt?

apropo Sachen > das schreibt sich Sachsen, nur mal so als Bildungswink

und braune wie rechtsextreme sind natürlich bei dir auch linke weil 
Sozis,
alles klaro !!!

> Ich kenne Mittelständler, die würden niemals jemanden einstellen der
> sächsisch spricht, ausser für Jobs als Packer, Bandarbeiter, Helfer
> usw., niemals aber als Ingenieur oder Kaufmann.
du hast doch nicht mehr alle Latten am Zaun - kurz und knapp ausgedrückt

Hallo Mods....könnt ihr mal dem Kritiker seine seltsamen Beiträge 
verstecken, bitte!



> DAS sind die Fachkräfte, die gesucht werden:

wie arm muß denn der allgemeine Journalismus nun schon gesunken sein und 
wer will sowas eigentl. zur Tagesordung?
dass der Schulleiter, für solche Hirngespinste, dann noch übr 3000 Euro 
dazugibt, sagt schon Einiges über die Verhältnisse dort,
da war wohl einer in der realen Welt nicht ausgelastet - Förderschulen 
gibt es dort wahrscheinlich nicht

von J. A. (gajk)


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Realist erfahren schrieb:

>> Ich kenne Mittelständler, die würden niemals jemanden einstellen der
>> sächsisch spricht, ausser für Jobs als Packer, Bandarbeiter, Helfer
>> usw., niemals aber als Ingenieur oder Kaufmann.
> du hast doch nicht mehr alle Latten am Zaun - kurz und knapp ausgedrückt
>
> Hallo Mods....könnt ihr mal dem Kritiker seine seltsamen Beiträge
> verstecken, bitte!


Sorry, aber ich würde schon auch sagen, dass ein starker Dialekt für 
manche Aufgaben eher hinderlich ist. Gerade beim Kontakt mit Kundschaft 
etc. sollte man schon im wesentlichen Hochdeutsch drauf haben.

Bei einem Autohändler, der mir mit "Tachschen, möschden se sesch nen 
Farooori gaufen?" entgegenkommt, wäre ich schnell wieder vor der Tür.

von Realist erfahren (Gast)


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> dass ein starker Dialekt für manche Aufgaben eher hinderlich ist.
Vorurteile sind manches Leuten einziger Horizont, man bestätigt sich 
darin!
denn gerade die Leute mit sehr guter hochdeutscher Sprache haben nur 
eines drauf > gut sprechen, mehr meist nicht, reicht ja in der Regel 
auch aus  ;-)

> Gerade beim Kontakt mit Kundschaft etc. sollte man schon im wesentlichen
> Hochdeutsch drauf haben.
ganz falsch, man muß die Kundschaft verstehen und sich mit denen nur 
richtig verständigen können, das setzt aber mehr als nur gutes 
Hochdeutsch voraus!

bei älteren Leuten wird man immer einen gewissen Dialekt erkennen 
können, das sind Erfahrungswerte
und Autohändler suchen sich ihre Kundschaft in der Regel selber aus,
wenn du da abblitz, wird das von denen so gewollt sein, was ja auch kein 
Maßstab sein muß...!
wenn ich da nur an die Schwaben, gewisse Norddeutsche oder OberPfälzer 
denke, da ist Sächsisch noch leicht verständlich, wenn auch eher etwas 
lustig,

man kann sich auch als Sachse gewissen Dialekten anpassen, nur mit 
kopieren wird es meist noch schlimmer,
und die, welche es sehr derb drauf haben, sind meist die, welche nicht 
von zu Hause weg kommen, das ergibt sich dann nämlich von selbst > 
anpassen oder untergehen
wobei so gewisse "Fachbegriffe" und Ausdrucksweisen
unter der Woche, ein Kola, das passt scho, Allmächd na , Gigerle oder 
Wandergiger
schon heftig sind

von Don Camillo (Gast)


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MarcusW schrieb:
> Das bedeutet also, dass wenn z.B. BMW auf eine Stellenanzeige für einen
> Ingenieur 250 Bewerbungen bekommt, dass es anderswo mindestens 250
> Stellenanzeigen gibt, auf die sich keiner bewirbt? Da kann man doch nur
> drüber lachen!

Naja, die gleiche Stelle wird ja noch von 50 verschiedenen 
Dienstleistern in jeweils fünf verschiedenen Anzeigen ausgeschrieben, so 
wird ein Schuh draus.

von Kritiker (Gast)


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Don Camillo schrieb:
> Naja, die gleiche Stelle wird ja noch von 50 verschiedenen
> Dienstleistern in jeweils fünf verschiedenen Anzeigen ausgeschrieben, so
> wird ein Schuh draus.

ist doch quatsch. Kaum eine Firma schreibt stellen aus, die sie 
gleichzeitig an einen DL vergibt. Entweder die Firma will einen per DL 
oder sie will jemanden fest anstellen.

Aber mancher hier muss einfach sein Weltbild zurecht rücken. Bewerbt 
euch einfach ohne ostdeutschen Akzent im besseren Deutschland und ihr 
habt schnell eine Stelle. Laut Engpassanalyse kommen auf 100 arbeitslos 
gemeldete Informatiker und Elektroingenieure ca. 200 Stellen, sogar 
deutschlandweit gerechnet. Heißt in den guten Regionen sieht es sogar 
noch besser aus.

Wo sollen da bitte die 200 Bewerber her kommen pro Stelle, ausser 
vielleicht für einige Einsteigerstellen im Konzern. Ganz ehrlich ich 
kenne Mittelständler, die kriegen teils 4 Wochen lang überhaupt keine 
Bewerbungen.
Die Stellen fast jeden ein, der nicht gerade wie der letze Honk zum 
Vorstellungsgespräch kommt und eine brauchbare Quali nachweisen kann.
Manche stellen aus der Not heraus sogar Leute mist starkem sächsischen 
Akzent ein und das will bei solchen konservativen Firmenchefs echt was 
heißen!!!!

von Wattestäbchen (Gast)


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Joe G. schrieb:

> Svenja Hofert

Haha, von der habe ich sogar das Buch: "30 Minuten für das erfolgreiche 
Bewerbungsschreiben." und noch ein paar andere "30 Minuten für [...]" 
auf meinem Rechner. Zum Glück waren die umsonst.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Kritiker schrieb:
> Manche stellen aus der Not heraus sogar Leute mist starkem sächsischen
> Akzent ein und das will bei solchen konservativen Firmenchefs echt was
> heißen!!!!

Gut ich habe keinen starken Dialekt aber natürlich hört man wo ich 
herkomme, aus dem Herzen Sachsens.

Ich habe inzwischen 2 Jahre in Stuttgart weg und bin jetzt seit 8 
Monaten noch tiefer im Süden und arbeite jetzt in Südbaden, 
Allemanengebiet!! Hatte auch noch mehrere andere Angebote letztes Jahr 
z.B. in München, Rosenheim, Augsburg etc. Wenn man ordentliche 
Praktika/Referenzen hat ist es auch als Ostdeutscher im tiefsten Süden 
kein Problem.

Für so einen verbohrten alten Einheimischen der Ostdeutsche nur wegen 
dem Dialekt nicht nimmt würde ich gar nicht arbeiten wollen, da ist es 
mit der Firma sicher auch nicht weit her. Mein Vorgänger auf meiner 
aktuellen Position war so einer, da sind selbst die einheimischen 
Werker/Monteure froh das der in Rente ist, hat nur Mist fabriziert da er 
auf keinen hören wollte.

: Bearbeitet durch User
von Wattestäbchen (Gast)


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http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkraeftemangel-kaum-akademiker-gesucht-a-956943.html

"Die meisten jungen Frauen werden den Beruf des Maschinenbautechnikers 
auf den ersten Blick für sich ablehnen, aber auf den zweiten und 
dritten?"

Also, wenn ich mir überlege, wie weibliche Auszubildene und 
Hochschulpraktikantinnen während meiner Grundpraktika bei einem 
Großkonzern in der Lehrwerkstatt unter Wegsehen der "Ausbilder" gemobbt 
worden sind, dann würde ich mir das auch zwei- oder dreimal überlegen.

"Mein Sohn hatte gerade Projektwoche "Mode" in der Schule - warum kann 
man so was nicht für technische Berufe machen und zwar sehr früh und 
auch bei Gymnasiasten?"

Muss ich jetzt daraus schließen, dass Frau Hoferts Sohn eine Tunte ist? 
Dieses "sowas für technische Berufe" nennt man übrigens Girlsday.

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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Wattestäbchen schrieb:
> Also, wenn ich mir überlege, wie weibliche Auszubildene und
> Hochschulpraktikantinnen während meiner Grundpraktika bei einem
> Großkonzern in der Lehrwerkstatt unter Wegsehen der "Ausbilder" gemobbt
> worden sind, dann würde ich mir das auch zwei- oder dreimal überlegen.
In den mittelstaendlichen Firmen, die ich kenne hat das eigentlich ganz 
gut geklappt. Sowohl bei mir in der Firma, als auch in meiner 
Berufsschulklasse war jeweils immer mindestens ein Maedel 
(Mechatronikerinnen und Elektronikerinnen). Mobben konnte man die auch 
nicht (gut, dafuer sahen die auch zu gut aus).


Was ich aber wirklich sehr toll finde ist die Einstellung hier im Forum. 
Nach der Ausbildung gab es zwar Jobangebote, jedoch waren die nicht so 
toll. Dann sagten alle zu mir, dass ich studieren soll, ich kann das ja 
wohl und dann hab ich auch mehr Auswahl beim Job und eine bessere 
Bezahlung.
Im Studium wurde mir dann auch gesagt, dass ich locker ein Job finden 
werden, der auch ordentlich bezahlt wird. Als ich dann am Ende des 
Bachelors war kamen auf einmal die Firmen dazu, sagten, dass der Master 
nicht notwendig ist und fragten dann, wann ich den bei denen anfangen 
koennte.
Gut, die Firmen bieten kein Vermoegen, womit ich mir direkt im ersten 
Jahr ein Haus kaufen koennte. Sie bieten aber genug, um gut davon leben 
zu koennen. Nur wenn ich jetzt meisten Beitraege hier im Forum lese, 
dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute 
nichts mehr bekommen.

Vielleicht laufe ich aber auch nur mit einer rosa-roten Brille durch die 
Welt und sehe nur hier im Forum die Wahrheit.

von Possetitjel (Gast)


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J. Ad. schrieb:

> Bei einem Autohändler, der mir mit "Tachschen, möschden
> se sesch nen Farooori gaufen?" entgegenkommt, wäre ich
> schnell wieder vor der Tür.

Es zwingt Dich ja niemand, den Ferrari irgendwo in der
hessischen Provinz zu kaufen...

von Possetitjel (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Also, wenn ich mir überlege, wie weibliche Auszubildene
> und Hochschulpraktikantinnen während meiner Grundpraktika
> bei einem Großkonzern in der Lehrwerkstatt unter Wegsehen
> der "Ausbilder" gemobbt worden sind, dann würde ich mir
> das auch zwei- oder dreimal überlegen.

Hmm. Kann ich von meiner Ausbildung her so nicht bestätigen.
Der Umgang mit den Mädels in der Metall- bzw. Mechatronik-
werkstatt war völlig unauffällig.

Was Du schilderst, ist im Übrigen ein Armutszeugnis für die
"Ausbilder".

von Daniel (Gast)


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Arne Maximilian R. schrieb:
> Gut, die Firmen bieten kein Vermoegen, womit ich mir direkt im ersten
> Jahr ein Haus kaufen koennte. Sie bieten aber genug, um gut davon leben
> zu koennen. Nur wenn ich jetzt meisten Beitraege hier im Forum lese,
> dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute
> nichts mehr bekommen.
>
> Vielleicht laufe ich aber auch nur mit einer rosa-roten Brille durch die
> Welt und sehe nur hier im Forum die Wahrheit.


Erstmal müsste man definieren was "kein Vermögen" denn ist?

Im Vergleich zu nem Gesellen verdienst du mit einem Bachelor schon mehr.
Aber man muss sich ja auch immer die Frage stellen:
Kann man damit eine Familie ernähren?
Somit sollte man sich selber auch nicht zu billig Verkaufen.

Auf der anderen Seite kann man an dem Interesse der Firmen nicht direkt 
ausmachen ob du dann sofort einen unbefristeten Job kriegst.

Die Firmen haben natürlich immer Interesse an Absolventen. Aber sie 
nehmen eben nicht jeden Absolventen sondern sieben da natürlich 
knallhart aus. Denn Berufsanfänger gibt es wie Sand am Meer.
Wenn unter 1000 frisch gebackenen Ingenieuren ein Einziger dabei ist der 
für sie passt, hat es sich gelohnt den restlichen 999 Honig ums Maul zu 
schmieren.


Außerdem kommt es bei der Jobsuche immer auf den Einzelfall an.
Neben der Fachkompetenz sind auch andere Faktoren sehr wichtig, mitunter 
sogar wichtiger:
Man muss sich verkaufen können. Wenn man sich und seine Fährigkeiten 
nicht ins richtige Licht rücken kann, wird man nicht genommen.
Und genau damit haben viele Ingenieure ihre Probleme.

Man braucht auch immer eine gute Portion Glück. Wenn man als Absolvent 
im Januar anfängt nach einem Job zu suchen, ist noch lange nicht gegeben 
dass auch im Januar die passende Stelle zur Verfügung steht. Vielleicht 
ist die erst im Dezember frei....

von Mark B. (markbrandis)


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Arne Maximilian R. schrieb:
> Nur wenn ich jetzt meisten Beitraege hier im Forum lese,
> dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute
> nichts mehr bekommen.

Das sind doch nur ein paart Trolle, die immer wieder den gleichen 
Schwachsinn erzählen. Das muss niemand ernst nehmen, und wer für fünfzig 
Pfennig Verstand hat, tut das auch nicht.

von da da da (Gast)


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> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkra...
die Gazette der Wahrheit :-)

> Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft.
bei der Fachkraft ist es wie mit dem Wetter ... alles eine Frage der 
Definition.

> An 0815 Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren
> Praxis-KnowHow dagegen schon.
Wieso holst Du dann Deinen Diplomabschluß nicht nach - notfalls per 
Fernuni, wer hindert Dich daran? Kannst ja dann einen besseren Abschluß 
hinlegen, sollte ja nicht so schwer sein.

von Lund (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Arne Maximilian R. schrieb:
>> Nur wenn ich jetzt meisten Beitraege hier im Forum lese,
>> dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute
>> nichts mehr bekommen.
>
> Das sind doch nur ein paart Trolle, die immer wieder den gleichen
> Schwachsinn erzählen. Das muss niemand ernst nehmen, und wer für fünfzig
> Pfennig Verstand hat, tut das auch nicht.

Oh nein. Jetzt hab ich mein Studium zum Dipl. Ing. kurz vor der 
Diplomarbeit abgebrochen und bewerb mich grad als Metzger, weil hier 
alle so negativ geredet haben :P

von Эраст Петрович Фандорин (Gast)


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Lund sabbelte:
>Oh nein. Jetzt hab ich mein Studium zum Dipl. Ing. kurz vor der
>Diplomarbeit abgebrochen und bewerb mich grad als Metzger, weil hier
>alle so negativ geredet haben

Da wirst Du keinen Erfolg haben, denn auch dort gilt es, eine Berufs-
ausbildung und Prüfungen zu bestehen. Dazu braucht es Kraft, 
Geschicklich-
keit und Ausdauer. Hast Du diese Eigenschaften? Nein -sonst hättest Du
Dich ja nicht auf der Uni herumdrücken müssen.

www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Fleischer.pdf

Erast Fandorin

von Thomas1 (Gast)


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Wer Genderkram studiert hat ist sicher keine Fachkraft, sondern eher 
eine absolute Niete.

von Jo S. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Joe G. schrieb:
>
>> Svenja Hofert
>
> Haha, von der habe ich sogar das Buch: "30 Minuten für das erfolgreiche
> Bewerbungsschreiben." und noch ein paar andere "30 Minuten für [...]"
> auf meinem Rechner. Zum Glück waren die umsonst.

Meintes du vielleicht: "Zum Glück waren die kostenlos, weil umsonst."? 
;)

von Dipl.- G. (hipot)


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klausi schrieb:

> Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma
> roboten? Ich nicht..

Das Wort "roboten" existiert im Deutschen nicht. Es existiert in 
Mitteldeutschland das Wort "rabotten" von Russisch rabotnik/PAБOTHИK für 
"Arbeiter" und wurde von der DDR-Bevölkerung spöttisch-halbernst für 
hartes, fleißges Arbeiten benutzt.

von Entwickler (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> "Mein Sohn hatte gerade Projektwoche "Mode" in der Schule - warum kann
> man so was nicht für technische Berufe machen und zwar sehr früh und
> auch bei Gymnasiasten?"

Von Gymnasiasten geht man wohl aus, dass die nach dem Abitur studieren
wollen, also braucht man da den Quatsch nicht.

Arne Maximilian R. schrieb:
> Im Studium wurde mir dann auch gesagt, dass ich locker ein Job finden
> werden, der auch ordentlich bezahlt wird.

Stell dir mal vor, keiner glaubt solche Sprüche und keiner geht mehr
hin und sucht sich einen Job? Was machen dann die Profs./Dozenten?

Arne Maximilian R. schrieb:
> dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute
> nichts mehr bekommen.

Die sind nur für die zuständig die schon gearbeitet haben. Für dich
wäre dann wohl das Mobcenter zuständig. Ist nicht schön, ist aber so.

Arne Maximilian R. schrieb:
> Vielleicht laufe ich aber auch nur mit einer rosa-roten Brille durch die
> Welt und sehe nur hier im Forum die Wahrheit.

Was hat die Wahrheit mit der Farbe zu tun? Das schafft keine Brille.
da musst du eben Neuronen für bilden um das zu begreifen. Manche sagen
auch Instinkt dazu.

Daniel schrieb:
> ist noch lange nicht gegeben
> dass auch im Januar die passende Stelle zur Verfügung steht. Vielleicht
> ist die erst im Dezember frei....

Eine Vorschrift eine Stelle zu besetzen, gibts gar nicht. Nicht in der 
freien Wirtschaft, noch im öffentlichen Dienst. Das ist immer eine
willkürliche Aktion und im Moment wird viel gar nicht besetzt, weil man
nicht den Idealbewerber bekommt. Zweite Wahl will ja keiner haben.
Ich hatte auch mal einen Job, von dem ich erst später erfuhr das den
schon ein anderer inne hatte, nur das der schon ein halbes Jahr krank
war. Da war man dann natürlich nur temporär geduldet.;-b

Lund schrieb:
> Oh nein. Jetzt hab ich mein Studium zum Dipl. Ing. kurz vor der
> Diplomarbeit abgebrochen und bewerb mich grad als Metzger, weil hier
> alle so negativ geredet haben :P

Na, mit Hackfleisch und Gesülze kennst du dich ja schon mal aus und wenn
du es geschickt anfängst kannst du genauso Karriere machen wie
Stepfan Raab, der ja den selben Job gelernt hatte. Nichts ist unmöglich.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> klausi schrieb:
>
>> Wer will denn schon sein ganzes erbärmliches Leben in einer Firma
>> roboten? Ich nicht..
>
> Das Wort "roboten" existiert im Deutschen nicht.

Schlag mal im Duden nach, das hat schon manchen davor bewahrt Bullshit 
über seine Zuhörerschaft auszugießen.

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/roboten

MfG,

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Auszug aus dem oben genannten Artikel:
>
> "Bei den Akademikern erscheinen ausschließlich Ingenieure, Ärzte und
> Verwaltungsfachkräfte in der Liste der Engpassberufe, die das
> Bundesministerium für Wirtschaft ermittelt - das sind Berufe mit weniger
> als einem Bewerber pro Stelle."

Hab das wichtigste vergessen:

Die Studie kommt von der Arbeitsagentur (den Link hab ich in einem 
anderen Thread genannt). Dort heißt es, daß es in den genannten Berufen 
weniger gemeldete Arbeitslose als offene Stellen gibt.

Die VDI/BDA-Propaganda stellt das verfälscht dar:

* Anzahl der Arbeitslosen = Anzahl der Bewerber

* daß ein fachfremder Ing. nicht auf jede Stelle paßt, dürfte 
einleuchtend sein

* der überwiegende Teil der anderen (nicht arbeitslos gemeldeten) 
Bewerber wird nicht berücksichtigt

* Bei den "offenen Stellen" werden auch die Offerten der 
Online-Stellenbörsen mitgerechnet (daß eine einzelne Stelle oft mehrmals 
ausgeschrieben wird, ist bekannt, teils 15-mal und öfter)

Die Dreistigkeit dieser Propagandalügen ist kaum noch zu überbieten.

von Jo S. (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Das Wort "roboten" existiert im Deutschen nicht.

Doch, ab jetzt!
Es werden neue Wörter entwickelt und dann gibt es sie.  ;)

Das Wort "roboten" stammt von Roboter, der stupide Routinearbeiten 
verrichtet. Und das hat "klausi" wohl auch gemeint

von Lund (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> klausi schrieb:
>
> Das Wort "roboten" existiert im Deutschen nicht. Es existiert in
> Mitteldeutschland das Wort "rabotten" von Russisch rabotnik/PAБOTHИK für
> "Arbeiter" und wurde von der DDR-Bevölkerung spöttisch-halbernst für
> hartes, fleißges Arbeiten benutzt.

Du hast nie die Hosen gehört oder? Hier kommt Alex!
"In einer Welt, in der man nur noch lebt, damit man täglich roboten 
geht, ist die größte Aufregung, die es noch gibt, das allabendliche 
Fernsehbild"

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Jo S. schrieb:
> Das Wort "roboten" stammt von Roboter, der stupide Routinearbeiten
> verrichtet. Und das hat "klausi" wohl auch gemeint

Wikipedia: Der Ursprung des Wortes Roboter liegt im slawischen bzw. 
tschechischen Wort robota, das mit ‚Arbeit‘, ‚Frondienst‘ oder 
‚Zwangsarbeit‘ übersetzt werden kann.

Russisch rabotnik/PAБOTHИK Mitteldeutsch rabotten

von Kritiker (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> DDR-Bevölkerung spöttisch-halbernst für
> hartes, fleißges Arbeiten benutzt.

dacht ich mir, im Osten wurde ja eh nicht hart und fleißig gearbeitet 
:-)

Lund schrieb:
> Du hast nie die Hosen gehört oder? Hier kommt Alex!
> "In einer Welt, in der man nur noch lebt, damit man täglich roboten
> geht, ist die größte Aufregung, die es noch gibt, das allabendliche
> Fernsehbild"

natürlich nicht, ist doch klar, das hörte der linientreue Ostdeutsche 
nicht.

von xyzabc (Gast)


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hier auch gleich als BSC eingestiegen ins berufsleben. verdiene mehr als 
viele bekannte die MSC haben.
4 bewerbungen geschrieben, 4 zusagen. also so schlecht haben wir es 
nicht, wenn ich das zb mit geisteswissenschaftlern vergleiche.

leute die BSC schlechtreden müssen haben doch irgendein problem. 
letztlich zählt das können, der akademische grad ist nicht die gesamte 
persönlichkeit.
wirkt eher wie die angst vor neuem ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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xyzabc schrieb:
> hier auch gleich als BSC eingestiegen ins berufsleben. verdiene mehr als
> viele bekannte die MSC haben.
Natürlich. Die Worte hört man wohl...

> 4 bewerbungen geschrieben, 4 zusagen. also so schlecht haben wir es
> nicht, wenn ich das zb mit geisteswissenschaftlern vergleiche.
Im Vergleich mit taubstummen Analphabeten sogar NOCH besser. Was ein 
vielsagender Vergleich.

> leute die BSC schlechtreden müssen haben doch irgendein problem.
Sie sorgen sich eher um die Zukunft der Bildung in Deutschland. Durch 
den Bologna Prozess wurde diese einfach mal schnell verschachert. 
Verschlankung in Zeit und Inhalte, Verschulung und Gleichmacherei sind 
nunmal kein Signal in Richtung besserer Bildung. Dazu die Abschaffung 
sehr gut annerkannter Abschlüsse, wie dem Diplom, zugunsten von sehr 
schlecht kompatiblen Abschlüssen wie dem 3 jährigen Bachelor (in USA 
z.B. 4 Jahre). In Kombination mit 1 Jahr weniger Abi ergibt das einen 
Abschluss welcher weltweit eher belächelt wird.

> letztlich zählt das können, der akademische grad ist nicht die gesamte
> persönlichkeit.
Warum studierst du dann überhaupt? Trumpfe doch mit deiner 
Persönlichkeit und deinem Können einfach mal so bei den Firmen auf. 
Wobei das Können bei Bachelors mit derart verknappten und verschulten 
Inhalten und Prüfungen so eine Sache ist.

> wirkt eher wie die angst vor neuem ;-)
Wahrscheinlich sind die ganzen Diplomer einfach nur Neidisch, auf einen 
nicht-akademischen Abschluss der für die Wirtschaft zum ranschaffen 
billiger Jakobs eingeführt wurde.

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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xyzabc schrieb:
> 4 bewerbungen geschrieben, 4 zusagen. also so schlecht haben wir es
> nicht
Mein Reden! Aber ich verstehe langsam auch das, was die Anderen zum Teil 
sagen. Es gibt halt wirklich Leute, die 20 Bewerbungen schreiben und 25 
Absagen bekommen...
Die sind dann schlecht gelaunt und müssen alles runter machen.

xyzabc schrieb:
> wenn ich das zb mit geisteswissenschaftlern vergleiche.
In meiner aktuellen Firma stellen die tatsächlich auch mehrere 
Geisteswissenschaftler ein. Die Teilen dann die Post für die Ingenieure 
aus und haben irgendwelche anderen Aufgaben, wie Unterlagen kopieren und 
sortieren.
Nein, ich lob es mir schon Ingenieur zu sein. Wenn man es nicht 
irgendwie verbockt, dann hat man es schon gut.

von Jo S. (Gast)


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xyzabc schrieb:
> hier auch gleich als BSC eingestiegen ins berufsleben.

Wo ist "hier"?

B. in ..? Sozialpädagogik? Da ist die Nachfrage zur Zeit sehr hoch.

> 4 bewerbungen geschrieben, 4 zusagen. also so schlecht haben wir es
> nicht

von Dipl.- G. (hipot)


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Ok, wie es aussieht, irrte ich und ziehe deswegen meinen Einwand zurück. 
:-) Konnte "roboten" in meinem alten VEB-Duden wider aller Erwartungen 
finden. Wieder etwas gelernt, zumal das Wort über Sachsen aus der 
Tschechei ins Deutsche kam.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Eben! "Robota" ist von Queen: Mister Robota

:)

von klausi (Gast)


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Na seht ihr!  Jeder kann von mir noch was lernen ;-)

Stupides roboten habe ich leider auch oft erleben müssen. Dieses Wort 
habe ich ursprünglich auch von DrTech gelernt. :-)

von Bürovorsteher (Gast)


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Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Studierte sind nicht in jedem Fall Fachkräfte. Wenn ich nach vielen 
Berufsjahren jetzt die Reihe meiner Mitstudenten Revue passieren lasse,
muss ich sagen, dass allerhöchstens 20% davon als Fachkräfte durchgehen 
könnten.
Diplomierte Nachrichtentechniker sind zu Angestellen im Steuerbüro, 
Versicherungsangestellten, Verkäufern, BW-Hilfskräften u.ä. mutiert.
Wenn es nicht noch die Telekom gegeben hätte, die diese vielen 
untalentierten Hilfskräfte aufgefangen hätte, würde es böse aussehen.
Die meisten könnten mangels Phantasie, elektrischer Interessenlosigkeit 
und erlernter Hilflosigkeit niemals in der Entwicklung arbeiten.
Das ist nur eine Feststellung, kein Gejammer.
Das IngDiplom sagt also gar nichts aus und sollte von deren Inhabern 
schon deshalb nicht ständig als absolute Krönung des Lebens bzw. als 
Anrecht auf höhere Weihen angesehen werden. Es ist letztlich ein Schein 
und weiter nichts.
Ich bleibe dabei: wie bei den Ärzten sind auch bei den Ingenieuren 80% 
Blindgänger.

von Bürovorsteher (Gast)


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... von dessen Inhabern  sry

von genius (Gast)


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Also cyblord, ich habe schon mehrere deiner unqualifizierten Beiträge 
gelesen und muss dir leider mitteilen, dass du ein absoluter Vollpfosten 
bist. Hast wohl Komplexe, dass Leute mit einem Bachelorabschluss den 
gleichen Job wie du ausüben können und genausoviel oder teilweise mehr 
verdienen.  Hast wohl erst spät gemerkt, dass dir dein Master nicht so 
viel bringt, was? Und immer nur vom 6 semestrigen Uni-Bachelor 
auszugehen zeugt auch nicht gerade von sonderlicher Intelligenz....

von Cyblord -. (cyblord)


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Uiuiui Herr Genius,
wer hat denn hier Komplexe?

Aber ich deutete ja bereits an, dass jedwede Äußerung gegen BSC sofort 
als Neid und Angst ausglegt werden würde. Danke für diese Bestätigung.

Wie gesagt, BSC ist als billiger Jakob konstruiert. Wo bitte ist da eine 
Begründung für Neid oder gar Angst? Und bei mir in der Firma sehe ich 
ungelogen keinen einzigen Bachelor und ich denke auch nicht dass man in 
der Entwicklung darüber nachdenkt welche einzustellen. Es gibt ja auch 
genug Master, so ist es nicht.

gruß cyblord

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Das sind doch nur ein paart Trolle, die immer wieder den gleichen
> Schwachsinn erzählen.

Als du vor ein paar Jahren noch beim Personaldienstleister warst, 
klangst du auch ganz anders als heute. Wie die Fähnchen so wehen. Ich 
erinnere mich noch.

von Wattestäbchen (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wahrscheinlich sind die ganzen Diplomer einfach nur Neidisch, auf einen
> nicht-akademischen Abschluss der für die Wirtschaft zum ranschaffen
> billiger Jakobs eingeführt wurde.

Na cyblord, für den sozialen Eingliederungsversuch wieder übers 
Wochenende aus der Klinik entlassen worden?

von xyzabc (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Warum studierst du dann überhaupt? Trumpfe doch mit deiner
> Persönlichkeit und deinem Können einfach mal so bei den Firmen auf.
> Wobei das Können bei Bachelors mit derart verknappten und verschulten
> Inhalten und Prüfungen so eine Sache ist.

wenn ich an meine arbeitskollegen denke, sind vor allem die leute gut, 
die sich für das thema interessieren, die daran richtig spaß haben.
ob htl, bachelor, master oder doktor ändert dabei erstaunlich wenig.

ich persönlich habe die theoretische ausbildung durchaus als interessant 
empfunden, z.B. numerische mathematik hat mir spaß gemacht. oder dinge 
wie digitale signalverarbeitung.

andere fächer fand ich absolut sinnlos und zu abstrakt. wir lernten über 
netzwerktechnologien. aber nicht so, dass es einem was bringt, sondern 
wir mussten irgendwelche protokolle bei der prüfung auswendig 
wiedergeben.
erst im job wurde mir wirklich klar, wie tcp/udp/ip funktioniert, und 
wie man es tatsächlich anwendet.

auch dinge wie software engineering waren einfach nur an der realität 
vorbei.

dadurch habe ich mich entschieden nach dem bachelor ins berufsleben 
einzusteigen. vielleicht mach ich nochmal den master, vielleicht auch 
nicht.
wenns nur ums geld geht, bringt mir der master wohl kaum was. dann schon 
eher etwas taktieren bzw. firmenwechseln.


ein weiterer punkt ist folgender: während ich nach dem bachelor durchaus 
wusste, dass das lernen noch nicht vorbei ist und mir regelmäßig ein 
fachbuch zum lesen und lernen zulege, glauben manche leute, sie können 
sich auf dem titel ausruhen. da sind dann leute mit doktor in der 
abteilung, und schaffen es nicht, brauchbaren c++ code abzugeben. wir 
sind da auch geduldig, aber zumindest nach 2 monaten einarbeitungszeit 
sollte man es doch schaffen, dinge wie vector und list sinnvoll 
verwenden zu können statt jede fünfte codezeile ein speicherloch 
aufzureissen.
nein, fehlanzeige. und später wird dann groß gejammert "habe doktor in 
blablabla und keiner will mich. böse böse firmen, böse politik, ...".

gerade in der computertechnik tut sich noch einiges, und ich finde es 
spannend, mich immer wieder mal mit neuen themen auseinanderzusetzen.

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:

>    Wenn ich nach vielen
> Berufsjahren jetzt die Reihe meiner Mitstudenten Revue passieren lasse,
> muss ich sagen, dass allerhöchstens 20% davon als Fachkräfte durchgehen
> könnten.

Und du zählst dich sicherlich zu den oberen 5%, oder?  ;)

> Diplomierte Nachrichtentechniker sind zu Angestellen im Steuerbüro,
> Versicherungsangestellten, Verkäufern, BW-Hilfskräften u.ä. mutiert.

In welcher Zeit war denn das? Wurden vielleicht über einen längeren 
Zeitraum kaum Absolventen eingestellt, so wie 1992-1998 ?

> Die meisten könnten mangels Phantasie, elektrischer Interessenlosigkeit
> und erlernter Hilflosigkeit niemals in der Entwicklung arbeiten.

Es gibt neben der Entwicklung auch noch viele andere Funktionen für 
Ing´s. Vertriebsingenieure z.B. sind für ein Unternehmen wichtiger als 
Entwickler. Wenn man das Zeug nicht verkaufen kann, ist die tollste 
Entwicklung wertlos.

> Das IngDiplom sagt also gar nichts aus ... Es ist letztlich ein Schein
> und weiter nichts.

Das ist Unsinn!

> Ich bleibe dabei: wie bei den Ärzten sind auch bei den Ingenieuren 80%
> Blindgänger.

Auch das ist Unsinn! Die Leute haben unterschiedliche Charaktere, 
Talente und Interessen. Entsprechend muß man unterschiedliche Typen zu 
Gruppen
zusammen fassen. In der Gruppe soll ein fachlicher Top-Mann sein. Eine 
Gruppe umfasst im Idealfall 5 Personen. Einer davon ist top, daher kommt 
der Wert 20%. Dem Top-Mann fehlen aber andere wichtige Eigenschaften, 
die die übrigen Gruppenmitglieder mit einbringen. Der Top-Mann ohne Team 
steht auf verlorenem Posten. Nur ein gut zusammen gesetztes Team bringt 
hohe Leistung.

von da da da (Gast)


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> Diplomierte Nachrichtentechniker sind zu Angestellen im Steuerbüro,
> Versicherungsangestellten, Verkäufern, BW-Hilfskräften u.ä. mutiert.
eigentlich doch ein Grund mehr nicht Mint zu studieren ?!
Wenn man dann nach bestandenen Diplom sowieso nichts findet ... und dann 
nur noch in prekärer Arbeit unterkommt.
Reine Geld- und Zeitschwendung, insbesondere deshalb weil der Titel ja 
auch ein rasantes Verfallsdatum hat ... das gibts in dieser Form in 
keinen anderen Studium (der Geisteswissenschaft, Medizin, usw.).

> Wenn es nicht noch die Telekom gegeben hätte, die diese vielen
> untalentierten Hilfskräfte aufgefangen hätte, würde es böse aussehen.
> Die meisten könnten mangels Phantasie, elektrischer Interessenlosigkeit
> und erlernter Hilflosigkeit niemals in der Entwicklung arbeiten.
> Das ist nur eine Feststellung, kein Gejammer.
Frage: was machst Du denn selber?
Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Es ist auch klar, daß man in 
der Entwicklung, etc. keine Konkurrenz möchte und deshalb natürlich alle 
anderen doof sind und man logischerweise seinen Kenntnisvorsprung immer 
schön für sich behält. Mangelnde Praxis + Berufserfahrung ist natürlich 
immer das Paradeargument in Bezug auf die dummen Konkurrenten, die ja 
irgendeinen Mangel schon haben werden ... so kann man es sich schön 
alles bequem reden und deshalb gibts ja auch den "Fachkräftemangel" als 
Wortungetüm.
Wär ja auch schön doof sich mögliche Konkurrenz heranzuziehen, oder?
Ist auch nur eine Feststellung.

> Das IngDiplom sagt also gar nichts aus und sollte von deren Inhabern
> schon deshalb nicht ständig als absolute Krönung des Lebens bzw. als
> Anrecht auf höhere Weihen angesehen werden. Es ist letztlich ein Schein
> und weiter nichts.
Früher hat den Schein nicht jeder bestanden, es gab etliche 
Abbrecher,usw.,usw., war wohl doch nicht so ganz einfach ... heute mag 
das ja anders sein, dafür gibts dann heute wohl andere Fallstricke.
Die Zeiten haben sich eben gewandelt.

> Ich bleibe dabei: wie bei den Ärzten sind auch bei den Ingenieuren 80%
> Blindgänger.
ja, nur bei den Ärzten gibt es solche Blindgänger wie Deinesgleichen und 
Deine Spezies in diesem Forum nicht!
Ein Arzt würde niemals die Aprobation eines Kollegen in Frage stellen 
und sei der Kollege auch noch so schlecht ... ganz schwache 
charakterliche Leistung von Dir kann ich da nur sagen.
In welchem Job arbeitest Du, das würde mich mal interessieren ?!
Bist Du am Ende gar kein Ing., sondern irgendein frustrierter 
Abbrecher,etc. mit Neidkomplex ?

von Boschler (Gast)


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Arne Maximilian R. schrieb:
> Gut, die Firmen bieten kein Vermoegen, womit ich mir direkt im ersten
> Jahr ein Haus kaufen koennte. Sie bieten aber genug, um gut davon leben
> zu koennen. Nur wenn ich jetzt meisten Beitraege hier im Forum lese,
> dann sollte ich wohl direkt zum Arbeitsamt gehen, weil Ingenieure heute
> nichts mehr bekommen.

Nein, du missverstehst das Problem:
Die meisten Ingenieure ( > 80%) bekommen als Absolventen in ihrem Fach 
kurzfristig ( < 3 Monate ) einen Job, wenn sie sich in den 
entsprechenden Ballungsräumen bewerben.
Ist dann unter Umständen nicht die Superstelle bei Porsche, aber ein Job 
mit > 40k Jahresbrutto.
Aber da andere mehr Geld bekommen ( weil sie die richtigen Leute kennen, 
besser sind, besser aussehen, menschlich, nicht fachlich mehr drauf 
haben), meckern sie über eine eigentlich gute Stelle.
'Das ist Sklavenhandel! Ich bekomm als ANÜ nur 50K, der Konzerning neben 
mir aber 70K' ... Und wegen den ~500 Euro, die man weniger bekommt, ist 
man dann der Sklave, was sagt denn da dann bitte der Leiher beim 
Mittelständler, der 7.50 die Stunde bekommt ?

Lol!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Und du zählst dich sicherlich zu den oberen 5%, oder?  ;)

Nein. So gut bin ich nicht, und das weiß ich auch. Ich zähle mich zu 
denen, die über die betrachteten 37 Jahre des Längsschnittes aber 
fachlich durchaus mithalten konnten. Irgendwann wird es aber schwerer, 
sich neues Wissen anzueignen

> Frage: was machst Du denn selber?

Wie nein Nick sagt, betreibe ich ein Büro, genauer gesagt ein 
Ingenieurbüro.
Der Schwerpunkt des als GmbH geführten Unternehmens hat sich von 
Auftragsentwicklungen immer mehr zur Produktion von Geräten aus eigener 
Entwicklung verschoben.

> Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Bisher kaufen alle Konkurrenten bei mir und das ist auch gut so.

> Wär ja auch schön doof sich mögliche Konkurrenz heranzuziehen, oder?

Du hast die Sache auf den Punkt gebracht. Irgendwovon möchte ich auch 
leben.
Im übrigen bin nicht haftbar für das fachliche Versagen oder den 
mangelnden Ethusiasmus anderen, mir bekannter oder unbekannter Personen.

> In welchem Job arbeitest Du, das würde mich mal interessieren ?!

In meinem Diplom steht irgentetwas von "Dipl.-Ing. für 
Nachrichtentechnik".
Auf diesem Gebiet arbeite ich immer noch, obwohl die Anwendungen 
kurioserweise im Maschinenbau sind.

von carl (Gast)


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Bei den Ärzten dürfte es allgemein schon etwas besser aussehen da man 
für das Studium einen NC im 1.x(Abi)-Bereich haben muss und zudem wird 
es nicht an FHen angeboten.

Würden die Ingenieurwissenschaften nur an Universitäten gelehrt werden, 
so würde es nicht diesen Überschuss an Meister/Technikern geben die 
durch ein "FH-Studium" zum Ing werden.

Vermutlich wäre dann die Trennung Ingenieur vs. Techniker/Meister 
klarer, die Ingenieurpositionen würden auch wirklich Ing stellen sein, 
die Gehälter wären besser und das allgemeine Niveau der 
Ingenieursausbildung wäre höher.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Bei den Ärzten dürfte es allgemein schon etwas besser aussehen da man
> für das Studium einen NC im 1.x(Abi)-Bereich haben muss und zudem wird
> es nicht an FHen angeboten.

Da ist was dran, ich würde meine ursprüngliche Behauptung auch 
dahingehend relativieren.

Zu meiner Zeit (TM) waren eigentlich alle Studienrichtungen dem NC 
unterworfen, weil es sich der nicht sonderlich vermögende Staat namens 
DDR nicht leisten konnte, weit über den Bedarf hinaus Hochschul- und 
Universtätsabsolventen auszubilden.

von Wattestäbchen (Gast)


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carl schrieb:

> Würden die Ingenieurwissenschaften nur an Universitäten gelehrt werden,
> so würde es nicht diesen Überschuss an Meister/Technikern geben die
> durch ein "FH-Studium" zum Ing werden.

Was ist abwegig daran, dass jemand der es bis zum Meister/Techniker 
bringt auch ein Ingenieurstudium absolvieren kann? Das ist sogar 
naheliegend.

carl schrieb:
> [...]und das allgemeine Niveau der
> Ingenieursausbildung wäre höher.

Wie definiert sich das allgemeine Niveau der Ingenieursausbildung, bzw. 
woran wird ausgerichtet?

von Wattestäbchen (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:

> Zu meiner Zeit (TM) waren eigentlich alle Studienrichtungen dem NC
> unterworfen, weil es sich der nicht sonderlich vermögende Staat namens
> DDR nicht leisten konnte, weit über den Bedarf hinaus Hochschul- und
> Universtätsabsolventen auszubilden.

Diese Diktatur, in der Karrieren und Lebenswege auch davon abhingen, ob 
man der Junta politisch genehm war? Super Beispiel!

Naja, wenn man in einem Unrechtsstaat wie der DDR aufgewachsen ist, dann 
kann man das Recht auf freie Berufswahl wohl nicht ganz nachvollziehen. 
40 Jahre Diktatur gehen halt doch nicht spurlos an der Festplatte 
vorbei.

von Trollo (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wie definiert sich das allgemeine Niveau der Ingenieursausbildung, bzw.
> woran wird ausgerichtet?

Grundsätzlich:

Uni/TU = Standesgemäße ingenieurwissenschaftliche Ausbildung mit 
Tiefgang. Auch wenn einige theoretischen Ausführungen an der Uni für das 
Berufsleben wenig von Belang ist, werden analytisches Denkvermögen, 
Abstraktionsfähigkeit und ein grundlegendes Verständnis für komplexe 
Zusammenhänge geschaffen. Man bleibt bei zeitlosen Grundlagen. Ich 
erinnere mich an Maschinenvorlesungen, dessen harte Theorie einen um den 
Verstand gebracht hat. Auch wenn die Theorie nicht direkt Anwendung 
findet, hilft das Verstädnis dahinter ungemein in der Praxis.

FH/BA = Schmalspurausbildung. Grundlagen werden ohne Tiefgang abgegrast, 
Zusammenhänge dadurch nicht ausreichend vermittelt und erfasst. Lieber 
wird Zeit damit verplempert die Leute an aktuelle Tools heranzuführen. 
Schön wenn man MATLAB bedienen kann, mit einem CAD und FEM-Tool umgehen 
kann und womöglich alles über SAP ERP-Systeme weiß. In 10 Jahren ist das 
veraltet und die Ausbildung überholt. Eine klassische 
Universitätsausbildung verzichtet darauf und die Grundlagen haben auch 
in 30 Jahren noch Bestand.


Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Ich habe beides selber gesehen und habe diesen Eindruck bekommen.
Das wurde mir von anderen bestätigt, wenn ich auch dabei belächelt 
wurde. Und ich belächle die Kollegen, wenn ich gefragt werde, wie ich 
denn auf diese oder jene Lösung gekommen bin, oder woher meine 
Gedankengänge rühren, das hätten sie niemals bedacht.


Allerdings sehe ich es mittlerweile noch ganz anders.
Das Konzept der damaligen Gesamthochschulen ist mir nicht geläufig, aber 
eine gesunde Mischung aus Uni und FH wäre mit Sicherheit das Optimum für 
eine tiefgehende Ingenieursausbildung die in einem adäquaten Rahmen den 
praktischen Bezug herstellt.

von Dipl.- G. (hipot)


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carl schrieb:

> Vermutlich wäre dann die Trennung Ingenieur vs. Techniker/Meister
> klarer, die Ingenieurpositionen würden auch wirklich Ing-Stellen sein,
> die Gehälter wären besser und das allgemeine Niveau der
> Ingenieursausbildung wäre höher.

Dieselbe Argumentation habe ich hier in der Vergangenheit einmal geführt 
und wurde halb totgeschlagen dafür. :-P
Vorsicht mit Anti-FH-Thesen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Wattestäbchen schrieb:

> wenn man in einem Unrechtsstaat wie der DDR aufgewachsen ist

Die DDR war kein Unrechtsstaat. Den Begriff des Unrechtsstaates gibt es 
nämlich nicht, sondern es handelt sich um ein politisches Kampfwort, das 
von den rechtskonservativ-bürgerlichen Parteien in den 90er Jahren 
erfunden wurde.
Unrechtsstaat hieße der Definition von Rechtsstaat entsprechend, daß 
politisches Unrecht geherrscht hätte. Dies traf aber juristisch auf die 
DDR überhaupt nicht zu. Des weiteren ist der Begriff "Unrecht" 
juristisch nicht definiert und nicht faßbar. O-Ton von Staatsrechtlern 
und Anwälten aus den alten Bundesländern. Ein System kann entweder ein 
Rechtsstaat sein oder nicht. Experten empfehlen von Nichtrechtsstaat zu 
sprechen, um politische Einfärbungen und sprachliche Tendenzen zu 
vermeiden, die das Wort Unrechtsstaat im Subtext transportiert.
Ich persönlich spreche diesbezüglich immer von Diktatur. So erleidet man 
keinen Schiffbruch wie Du eben mit "Unrechtsstaat".

von Wattestäbchen (Gast)


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Trollo schrieb:

> Schön wenn man MATLAB bedienen kann, mit einem CAD und FEM-Tool umgehen
> kann und womöglich alles über SAP ERP-Systeme weiß.

Das ist nicht nur schön, sondern die Grundlage, um als Ingenieur heute 
überhaupt eine Stelle zu finden.

>In 10 Jahren ist das veraltet und die Ausbildung überholt.

Wälzt du auf irgendeiner Amtsstube Akten, bist 65 und hast mit dem 
regulären Leben nichts zu tun? Die Hersteller bringen jedes Jahr eine 
neuer Version ihrer Software heraus, in deren Neuerungen man sich 
kontinuierlich einarbeitet.

>Universitätsausbildung verzichtet darauf und die Grundlagen haben auch
in 30 Jahren noch Bestand.

Erwartest du ernsthaft, dass dir einer glaubt, dass du noch weißt, was 
du vor 30 Jahren auf der Uni gelernt hast? Dann erklär mal eben die 4 
Hauptsätze der Thermodynamik.

>Und ich belächle die Kollegen, wenn ich gefragt werde,
>wie ich denn auf diese oder jene Lösung gekommen bin,
>oder woher meine Gedankengänge rühren, das hätten sie niemals bedacht.

Über deine "Logik" kann ich auch nur lächeln. Außderm vermute ich, dass 
du nicht sonderlich beliebt bist.

von Wattestäbchen (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Die DDR war kein Unrechtsstaat. Den Begriff des Unrechtsstaates gibt es
> nämlich nicht, sondern es handelt sich um ein politisches Kampfwort, das
> von den rechtskonservativ-bürgerlichen Parteien in den 90er Jahren
> erfunden wurde.
> Unrechtsstaat hieße der Definition von Rechtsstaat entsprechend, daß
> politisches Unrecht geherrscht hätte. Dies traf aber juristisch auf die
> DDR überhaupt nicht zu. Des weiteren ist der Begriff "Unrecht"
> juristisch nicht definiert und nicht faßbar. O-Ton von Staatsrechtlern
> und Anwälten aus den alten Bundesländern. Ein System kann entweder ein
> Rechtsstaat sein oder nicht. Experten empfehlen von Nichtrechtsstaat zu
> sprechen, um politische Einfärbungen und sprachliche Tendenzen zu
> vermeiden, die das Wort Unrechtsstaat im Subtext transportiert.
> Ich persönlich spreche diesbezüglich immer von Diktatur. So erleidet man
> keinen Schiffbruch wie Du eben mit "Unrechtsstaat".

Sitzt du für "die Linke" im Bundestag?

von Wattestäbchen (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dipl.- Gott schrieb:

> Die DDR war kein Unrechtsstaat.

Nö, man wurde halt nur erschossen, wenn man versucht hat das Land zu 
verlassen.

von Trollo (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Das ist nicht nur schön, sondern die Grundlage, um als Ingenieur heute
> überhaupt eine Stelle zu finden.

Bist du nicht der Maschinenbauer ohne Job?
Ich habe nach meiner Abschluss sofort eine Stelle bekommen ohne das ich 
in der Uni Matlab kennengelernt habe. An der Uni herrscht halt noch 
Selbstständigkeit und da wird auch erwartet, dass man sich in solche 
Tools selbstständig nebenbei einarbeitet. Aber ein FH-Student muss ja 
alles auf seinem Stundenplan stehen haben und vorgebetet bekommen.


Wattestäbchen schrieb:
> Außderm vermute ich, dass
> du nicht sonderlich beliebt bist.

Du fragst, ich antworte, die Antwort passt dir nicht und du wirst 
unsachlich. I'm out.

von Wattestäbchen (Gast)


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Trollo schrieb:

> I'm out.

Besser so.

von Mark B. (markbrandis)


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carl schrieb:
> Vermutlich wäre dann die Trennung Ingenieur vs. Techniker/Meister
> klarer, die Ingenieurpositionen würden auch wirklich Ing stellen sein,
> die Gehälter wären besser und das allgemeine Niveau der
> Ingenieursausbildung wäre höher.

Welches Interesse soll denn die Arbeitgeberseite an einem höheren 
Gehaltsniveau haben? Das ergibt keinen Sinn.

Dipl.- Gott schrieb:
> Die DDR war kein Unrechtsstaat.

Selbstverständlich war sie das. Das DDR-Regime hat mehrere hundert 
Menschen ermorden lassen, vielleicht sogar eine vierstellige Anzahl. 
Lies mal ein Geschichtsbuch, würde dir und deiner Bildung gut tun.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schie%C3%9Fbefehl

: Bearbeitet durch User
von Kritiker (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Die DDR war kein Unrechtsstaat. Den Begriff des Unrechtsstaates gibt es
> nämlich nicht, sondern es handelt sich um ein politisches Kampfwort, das
> von den rechtskonservativ-bürgerlichen Parteien in den 90er Jahren
> erfunden wurde.

ja ja, für dich ist ja schon die SPD eine "bürgerliche Partei".

Mark Brandis schrieb:
> Selbstverständlich war sie das. Das DDR-Regime hat mehrere hundert
> Menschen ermorden lassen, vielleicht sogar eine vierstellige Anzahl.
> Lies mal ein Geschichtsbuch, würde dir und deiner Bildung gut tun.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Schie%C3%9Fbefehl

das hält er sicher für "Konservative Propaganda", gegen Hardcore Ossis 
kannst halt nix sagen. Die sind überzeugt von ihrem System. Wobei Dipl 
Gott ist ja Realsatire pur. Wäre er überzeugter Sozialist, würde er in 
Kuba leben und nicht in den USA. Oder wäre hier in Deutschland in der 
Linkspartei aktiv.

Übrigens, genau so Typen wie Dipl.-Gott sind der Grund warum viele im 
Westen massive Vorurteile gegen Ossis haben. Leute wie Sachse88 sind 
z.B. ganz in Ordnung und haben einfach eine pragmatische Denkstruktur. 
Leider leiden solche Leute dann unter den Vorurteilen, die Hardcore 
Ossis wie Dipl.-Gott schüren.

von da da da (Gast)


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> Du hast die Sache auf den Punkt gebracht. Irgendwovon möchte ich auch
> leben.
Ich gönne Dir den persönlichen Erfolg, aber dann sei doch froh, daß Du 
noch eine Nische gefunden hast und aufgrund guter Fügung alles 
funktioniert hat ... das ist doch aber keine Selbstverständlichkeit, 
oder seh ich das falsch ?!
Deshalb kann ich Deine Wertung auch nicht so ganz nachvollziehen.
War die Diplomschein wirklich so einfach, daß ihn jeder bestehen konnte 
(im Osten) ?
Du solltest vielleicht auch mal bedenken, daß aufgrund des Föderalismus 
und der Zeitschiene sowieso gar nichts vergleichbar ist!
Wenigstens diese Erkenntnis sollte man im Laufe der Zeit gewonnen haben.

Was hättest Du denn gemacht, wenn Dein Geschäft nicht funktioniert 
hätte?
Mal eben Erfolgsplan B aus der Tasche gezogen oder dann am Ende doch 
eine Armutskarriere als Verkäufer, etc.

Okay, geplante Karriere, sowas gibt es und bei manchen geht sie auch 
tadelos auf, aber Dein Umkehrschluß ist sehr fraglich.

> Im übrigen bin nicht haftbar für das fachliche Versagen oder den
> mangelnden Ethusiasmus anderen, mir bekannter oder unbekannter Personen.
keine Ahnung woher Du diese Erkenntnisse nimmst - ich habe eher die 
gegenteilige Erfahrung gemacht, daß die Schluffi-Ings. Karriere gemacht 
haben (es sei Ihnen gegönnt) und die, die wirklich fachlich was drauf 
hatten in irgendeiner Versenkung verschwunden sind, weil sie nicht ganz 
gesellschaftskonform, usw., usw., waren ... aber okay, ich bin auch im 
Westen aufgewachsen, im Osten waren solche Leute wahrscheinlich gleich 
im Knast, was weiß ich.

> Ich habe nach meiner Abschluss sofort eine Stelle bekommen ohne das ich
> in der Uni Matlab kennengelernt habe.
Ich, ich, ich, und alles lief super, die übliche Erfolgsstory - 
interessant wird es doch, wenn nicht alles nach Plan verläuft und völlig 
unerwartete Hürden auftauchen ... da zeigt sich dann die Fähigkeit oder 
auch die Unfähigkeit - da sind dann auch noch ganz andere Unwägbarkeiten 
im Spiel und dabei dann viel Spaß.

von Kritiker (Gast)


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da da da schrieb:
> daß die Schluffi-Ings. Karriere gemacht
> haben (es sei Ihnen gegönnt) und die, die wirklich fachlich was drauf
> hatten in irgendeiner Versenkung verschwunden sind, weil sie nicht ganz
> gesellschaftskonform, usw., usw., waren ... aber okay, ich bin auch im
> Westen aufgewachsen, im Osten waren solche Leute wahrscheinlich gleich
> im Knast, was weiß ich.

Schlufi Ings sind für mich eher die typischen Nerdings, die sich nicht 
ausdrücken können, die zu allem ja und amen sagen, die beim Chef nie auf 
den Tisch hauen. Meist sind das so links-grüne Gutmenschen, die meinen 
"wenn ich gut bin merkt das der Chef meist von selbst".

von Dipl.- G. (hipot)


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Mark Brandis schrieb:

>> Die DDR war kein Unrechtsstaat.
>
> Selbstverständlich war sie das.

Einfach nochmal lesen, wirken lassen, und sich dann überlegter äußern.

Nochmal für die geistig Schwachen: Den Begriff Unrechtsstaat gibt es 
nicht. Es ist weder klar, was damit normativ gemeint ist/sein könnte, 
noch verbirgt sich irgendein rationaler Inhalt dahinter. Das Wort ist 
ein, wie man heutzutage sagt, emotionales buzz word, das irgendwie 
diffus in den Raum geworfen wird und nichts weiter als Vorurteile 
ansprechen will. Ein rhetorisches Totschlagargument, in die Welt 
gebracht von CDU-Politikern, die Ende der 90er keine Lust auf Diskussion 
und Kritik an der für Ostdeutschland katastrophalen CDU-Treuhandpolitik 
hatten.

Die universitäre Forschung ist diesbezüglich geistig weiter und 
differenziert. Ein berühmtes Beispiel: Im Westen wurde z.B. von 
Fachleuten (Anwälten, Staatsrechtlern) das Zivilgesetzbuch der DDR mit 
Interesse verfolgt, weil es einfacher und verständlicher als das uralte, 
sprachlich sehr unzugängliche Bürgerliche Gesetzbuch (Kaiserreich!!!) 
gemacht war, die gleiche juristische Leistung wie das BGB erzielte (es 
fehlte nichts) und im Vergleich zum BGB zugleich ein ziemlich 
schmächtiges Heftchen gewesen ist. Des weiteren war das Zivilgesetzbuch 
der DDR gründlichst von de facto allen Nazi-Paragraphen befreit, die 
sich noch heute in unserem Gesetzeswesen tummeln.

Aber was rede ich. Perlen vor die Säue. Es ist hinreichend bekannt, wie 
viele ungebildete, holzschnittartig denkende Technik-Nerds sich in 
diesem Forum tummeln. Zuviel Kolophonium macht eben den Nüschel weech. 
:-P

von Kritiker (Gast)


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dazu fällt mir nur das hier ein:

http://www.youtube.com/watch?v=JY2Pqw21VOQ

da wäre wirklich allen geholfen ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Nochmal für die geistig Schwachen: Den Begriff Unrechtsstaat gibt es
> nicht.

Selbstverständlich gibt es den Begriff, er wird im allgemeinen 
Sprachgebrauch verwendet. Du kannst nicht einfach was wegdefinieren, 
weil es dir persönlich nicht in den Kram passt. Oder besser gesagt, du 
kannst das schon - nur machst du dich damit komplett lächerlich und zum 
Idioten.

Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass Dipl.- Gott ein Troll ist.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Diese Diktatur, in der Karrieren und Lebenswege auch davon abhingen, ob
> man der Junta politisch genehm war? Super Beispiel!

Ja klar, ihr konntet euch aussuchen, wo und wann ihr geboren wurdet.

von yannik (Gast)


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http://www.duden.de/rechtschreibung/Unrechtsstaat

>>Un­rechts­staat, der
>Staat, in dem sich die Machthaber willkürlich über das Recht hinwegsetzen, >in 
dem die Bürger staatlichen Übergriffen schutzlos preisgegeben sind

Da die DDR nie als Staat anerkannt wurde, als Bundesbürger tangieren 
mich irgendwelche sowjetischen Stelliten oder die UN;) grundsätzlich 
nicht, kann der DDR kein Unrechtsstaat gewesen sein, da diese nie von 
der BRD als Staat anerkannt wurde. Dennoch herrschte natürlich in der 
sowjetischen Besatzungszone ein Terrorregime das vielleicht nur im 
Hitlerfaschismus seines gleichenfindet.

von Эраст Петрович Фандорин (Gast)


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Yannik faselte:
>Dennoch herrschte natürlich in der
>sowjetischen Besatzungszone ein Terrorregime das vielleicht nur im
>Hitlerfaschismus seines gleichenfindet.

Schönen Gruß an Deinen Geschichtslehrer -er soll sich wieder hinlegen.

Erast Fandorin

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich finde es herzerfrischend, wie viele Leute in diesem Forum 
herumhängen und auf bestimmte Stichwörter warten. Dann wirkt sofort der 
Beißreflex und ab geht die Post.
Interessanterweise ist es Dänen, Niederländern, Schweizern, Chinesen, 
Russen, Polen, Böhmen, Austriaken völlig egal, welcher Diktatur man 
entstammt. Nur der Wessi(der echte, nicht der Westberliner, der ja 
neuerdings in den Statistiken auch zum Osten/der DDR/dem Beitrittsgebiet 
gezählt wird) kennt da kein Pardon.

Was treibt ihr sonst eigentlich im richtigen Leben?
Habt ihr Familie?
Eine Freundin (glaube ich aber eher nicht)?
Ödet euch die abgerauchte Schaltung in der hinteren Regalecke an?
Oder der mit Scheiß-Basic nudeltopfprogrammierte Controller?
Oder euer frei, aber falsch gewählter Beruf?
Euer niedriger sozialer Status?
Euer Chef, der euch ständig schurigelt?

Macht weiter so, öffnet eure Herzen.

von da da da (Gast)


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> Interessanterweise ist es Dänen, Niederländern, Schweizern, Chinesen,
> Russen, Polen, Böhmen, Austriaken völlig egal, welcher Diktatur man
> entstammt.
die zahlen ja auch nicht - Deutschland zahlt für alles ...
Die ganze Ost-Infrastruktur ist aus DM-Geldern gezahlt worden und jetzt 
geht es munter weiter mit der EU, Ukraine, usw.

von H. K. (spearfish)


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The Expert schrieb:
> Naja, präzisieren wir es mal ganz irdisch und realitätsnah:
>
> Die Hälfte aller Absolventen eines Ingenieurstudiengangs findet heute
> keinen Job mehr in im erlernten Fach, allenfalls noch in einem
> angrenzenden Fach oder in einer ingenieursähnlichen Tätigkeit - zu
> entsprechenden Bezügen.

Was ist denn das erlernte Fach bei einem Uni-Studium? Also gerade 
Ingenieursstudiengänge zeichnen sich normalerweise durch eine enorme 
Breite in der Fachrichtung aus.
Man wird eben auf einer Uni nicht zum Programmierer, Konstrukteur o.ä. 
ausgebildet.

Es gilt vorallem: Die besten Akademiker sind immer noch die, die sich 
nach dem Studium ihre Jobs selber schaffen. ;)

von Falk B. (falk)


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@ da da da (Gast)

>die zahlen ja auch nicht - Deutschland zahlt für alles ...

Naja,

>Die ganze Ost-Infrastruktur ist aus DM-Geldern gezahlt worden

Die dann zu großen Teilen SOFORT in die Kassen westdeutscher Unternehmen 
flossen. Kein schlechter Deal, meinst du nicht auch?
Und für die Ossi ist auch was übrig geblieben. Wo liegt das Problem?

von Wattestäbchen (Gast)


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Heinz N. schrieb:

> Man wird eben auf einer Uni nicht zum Programmierer, Konstrukteur o.ä.
> ausgebildet.

Stimmt, dann dürfte der Wert eingen Universitätsstudiums ungefähr Null 
sein.

von candid (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Heinz N. schrieb:
>
>> Man wird eben auf einer Uni nicht zum Programmierer, Konstrukteur o.ä.
>> ausgebildet.
>
> Stimmt, dann dürfte der Wert eingen Universitätsstudiums ungefähr Null
> sein.

Du hast denn Sinn der Aussage wohl nicht erfasst. Allerdings ist es 
herrlich wie du hier gegen Uni-Absolventen stänkerst. Dir scheint das 
ziemlich zuzusetzen, dass du nur FH-Absolvent bist, sonst würde dir das 
nämlich alles am Arsch vorbei gehen.


Trollo schrieb:
> Wattestäbchen schrieb:
>> Das ist nicht nur schön, sondern die Grundlage, um als Ingenieur heute
>> überhaupt eine Stelle zu finden.
>
> Bist du nicht der Maschinenbauer ohne Job?

Das würde dann einiges erklären.

von da da da (Gast)


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> Die dann zu großen Teilen SOFORT in die Kassen westdeutscher Unternehmen
> flossen. Kein schlechter Deal, meinst du nicht auch?
letztendlich nur für ein paar wenige Unternehmer und ein paar neue 
Vorstandsposten ein guter Deal - die Allgemeinheit durfte bzw. darf 
immer noch die Zeche zahlen (Solidaritätszuschlag als ewige 
Zusatz-Steuer, die natürlich nicht wieder abgeschafft wird da für andere 
Zwecke notwendig).
> Und für die Ossi ist auch was übrig geblieben.
dort haben vor allen die damaligen Parteibonzen profitiert, schätze ich 
mal ... wäre mal eine Recherche wert, denn so groß war die Euphorie bei 
den Ossis dann wohl doch nicht?

Wo liegt das Problem?
na logischerweise ist an anderer Stelle massiv gespart worden zu Lasten 
der Gesamtbevölkerung ... was haben wir denn hier seit Jahren? 
Exportüberschüsse und eine mangelhafte Binnennachfrage und letztere läßt 
sich auf eine Verarmung der Einzelhaushalte zurückführen - nachweisbar.

von Wattestäbchen (Gast)


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candid schrieb:
> Allerdings ist es
> herrlich wie du hier gegen Uni-Absolventen stänkerst.

Hab ich deine Gefühle verletzt? Scheint so.

candid schrieb:
> Trollo schrieb:
>> Wattestäbchen schrieb:
>>> Das ist nicht nur schön, sondern die Grundlage, um als Ingenieur heute
>>> überhaupt eine Stelle zu finden.
>>
>> Bist du nicht der Maschinenbauer ohne Job?
>
> Das würde dann einiges erklären.

Ich mache gerade den Master. Dann kann ich euch unter die Nase reiben, 
dass ich mit weniger Aufwand und mehr Spaß am Leben einen Abschluss 
erreicht habe, der genausoviel Wert ist. MAD?

von Wilhelm F. (Gast)


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Fachkraft ist auch hier noch mal näher beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft

von Wilhelm F. (Gast)


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Zitat aus dem Artikel:

"Ob ein vergleichbares Angebotsdefizit tatsächlich existiert, ist 
umstritten. Teilweise liegt auch ein unzulängliches Personalmarketing 
der betreffenden Unternehmen vor."

von candid (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Dann kann ich euch unter die Nase reiben,
> dass ich mit weniger Aufwand und mehr Spaß am Leben einen Abschluss
> erreicht habe, der genausoviel Wert ist. MAD?

Welcher Abschluss wie viel Wert ist bewertet im übrigen die freie 
Wirtschaft. Die Herkunft deines Abschlusses ist nicht anonymisiert und 
somit die Hochschulform bekannt.

Da es dir scheinbar nur um gleichwertige Abschlüsse geht hättest du 
eigentlich eine Ausbildung machen müssen mit Weiterbildung zum 
Techniker. Techniker = Bachelor. Aber halt. Du wolltest gewiss sagen 
können: "Ich habe studiert!" - dann aber wiederum FH. Begreife wer will.

Ein Techniker kommt übrigens über den technischen Betriebswirt auch zu 
einem MBA. Bloß hat der mit Berufsausbildung dann schon seinen 
Techniker, 5 Jahre BE und 5 Jahre lang voll verdient. Und nach einem MBA 
sagt er zu dir: "Mein Abschluss ist genauso viel Wert!"


Wattestäbchen schrieb:
> Hab ich deine Gefühle verletzt? Scheint so.

Da ich einen Erstabschluss einer Universität habe (Diplom Etechnik) 
sowie einen Master in Maschinenbau (FH) kann ich das nur müde belächeln.

von Jodlerfred (Gast)


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immer wieder schön > politische Streitigkeiten, fachlicher 
Schwanzlängenvergleich und persönliche Anfeindungen

aber einer sticht mit absolut wertfreier Meinung heraus > Dipl.Gott

mal zu dem Thema DDR der Unrechtsstaat > es gab natürlich keine 
geltenden Gesetze, gelle? es gab keine wirkliche Justiz und es gab nur 
politische Opfer!

jetzt mal ein Vergleich zu dem was heute nach bundesdeutschem Recht 
alles möglich und Realität ist > von Staats wegen
- Beschnüffel- und Bespitzelung aus Partnerstaaten > CIA + NSA
- Beihilfe zu Terror und Gewaltverbrechen im NATO-Verbund weltweit z.B. 
Afghanistan
- Rüstungsverkäufe an paramilitärische Staaten um dort die eigene 
Bevölkerung dem Machtsystem ans Messer zu liefern,
- unfähige oder eher falsch ausgerichtete interne Justiz in zig Fällen

schon bei einfachen Verkehrsdelikten erkennt man was unsere Justiz 
eigentl. ist - ein Selbstbedienungsladen, wo überwiegend der Recht 
bekommt, der die besseren Anwälte und damit mehr Kohle hat,

was soll dass bitte sein, ein Rechtsstaat?

die Polizei schützt mehr oder weniger Kleinkriminelle und Ganoven, wenn 
sie sich derer besser bedienen kann, als loyalen ehrbaren Menschen
- die Dienstaufsicht lässt grüßen

so jetzt könnt ihr wieder mit FH gegen UNI Ings. weiter machen, auf dem 
Gebiet wird sich jeder seinen eigenen richtigen Weg suchen müssen

von yannik (Gast)


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Wobei es schon erstaunlich ist, dass selbst Länder die vor einer 
Generation noch Entwicklungsländer waren Absolventen von Fachhochschulen 
nicht in ihren Ingenieursorganisationen zulassen. (In vielen Ländern 
dieser Welt ist die Berufsbezeichnung Ingenieur bzw. Professional 
Engineer wesentlich besser geschützt als in der Bundesrepublik )

So wird z.B. in Singapur nur Absolventen einiger deutscher Universitäten 
die Mitgliedschaft erlaubt.

GERMANY
Rheinisch- Westfälische Technische Hochschule Aachen
Technische Universität Berlin
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Technische Universität Darmstadt
Technische Universität München
Universität Stuttgart
Friedrich-Alexander-Universitat-Erlangen-Nurnberg,
Kaiserlautern Universitat
Ruhr-Universitat Bochum
Technische Universitat Clausthal
Technische Universität Dortmund
Technische Universitat Hamburg-Harburg
Technische Universitat Hannover
Technische Universitat Munchen
Universitat Bremen
Universitat Karlsruhe (TH)
Universitat des Saarlandes
(http://www.ies.org.sg/iesmemqual2.php)


Die nicht wissenschaftlichen Hochschulen und deren Abschlüsse scheinen 
international bereits bestens bekannt und richtig zugeordnet zuseihen. 
Schade das die Bundesrepublik nie diesen Schritt gehen wird.
(In anderen Ländern darf der Biologe und der Absolvent einer nicht 
wissenschaftlichen Hochschule halt unter Umständen nicht die 
Berufsbezeichnung Ingenieur führen)

von ing (Gast)


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Jodlerfred schrieb:
> unfähige oder eher falsch ausgerichtete interne Justiz in zig Fällen

Unser Justizsystem funktioniert im großen und ganzen sehr gut.
Fehler passieren überall.

Jodlerfred schrieb:
> Rüstungsverkäufe an paramilitärische Staaten um dort die eigene
> Bevölkerung dem Machtsystem ans Messer zu liefern,

Was sind den paramilitärische Staaten?

von Jodlerfred (Gast)


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> Unser Justizsystem funktioniert im großen und ganzen sehr gut.
im Großen und Ganzen funktionierte das System in der DDR auch ganz gut, 
abgesehen von ein paar Ausnahmen, bei fast 18 Mio. Leuten dort 
prozentual betrachtet

> Fehler passieren überall.
Fehler sind Ausnahmen, dann suche mal nach Polizeiübergriffe, du wirst 
erstaunt sein wie viele es davon gibt,

von der überwiegenden Unfähigkeit des Apparates ganz zu schweigen

> Was sind den*n* paramilitärische Staaten
der Irak war das bis zum Einmarsch der USA z.B. > Giftgas gegen die 
Kurden

also wenn schon solche Fragen zur Zeitgeschichte kommen... und du bist 
Ing.?

man muß auch nicht jedes Wort oder Begriff so auf die Goldwaage legen, 
im Zusammenhang etwas erkennen sollte man gewissen Bildungsträgern schon 
zutrauen dürfen!

von Wattestäbchen (Gast)


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yannik schrieb:

> So wird z.B. in Singapur nur Absolventen einiger deutscher Universitäten
> die Mitgliedschaft erlaubt.

Verdammt!

yannik schrieb:
> Die nicht wissenschaftlichen Hochschulen und deren Abschlüsse scheinen
> international bereits bestens bekannt und richtig zugeordnet zuseihen.

Wahrscheinlich ist es eher umgekehrt.

yannik schrieb:
> (In anderen Ländern darf der Biologe und der Absolvent einer nicht
> wissenschaftlichen Hochschule halt unter Umständen nicht die
> Berufsbezeichnung Ingenieur führen)

Die gewaltige Fehlannahme ist, dass Ingenieure Wissenschaftler sind. Mag 
sein, dass einige sich gerne dafür halten, aber wirkliche 
Wissenschaftler, das sind Biologen, Soziologen, Physiker, Archeologen, 
Ethnologen und Chemiker. Ingenieure verwursten nur die Grundlagen 
weiter, die andere Erarbeitet haben.

von Wattestäbchen (Gast)


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candid schrieb:

> sowie einen Master in Maschinenbau (FH)

An irgendeiner privat FH gekauft?

von Wilhelm F. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:

> Ingenieure verwursten nur die Grundlagen
> weiter, die andere Erarbeitet haben.

Nee, das machen eher Kläranlagenbetreiber. ;-)

von candid (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Die gewaltige Fehlannahme ist, dass Ingenieure Wissenschaftler sind. Mag
> sein, dass einige sich gerne dafür halten, aber wirkliche
> Wissenschaftler, das sind Biologen, Soziologen, Physiker, Archeologen,
> Ethnologen und Chemiker. Ingenieure verwursten nur die Grundlagen
> weiter, die andere Erarbeitet haben.

Du machst immer deutlicher wie verblendet du bist.


Wattestäbchen schrieb:
> candid schrieb:
>
>> sowie einen Master in Maschinenbau (FH)
>
> An irgendeiner privat FH gekauft?

Nein. Aber was hat das für eine Relevanz? Ich dachte der Titel ist doch 
sowieso gleich?!

PS: Deine provozierenden Versuche hier zu polarisieren kannst du dir 
übrigens sparen.

von Wattestäbchen (Gast)


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candid schrieb:

> Du machst immer deutlicher wie verblendet du bist.

Mehr fällt dir nicht ein?

candid schrieb:

> PS: Deine provozierenden Versuche hier zu polarisieren kannst du dir
> übrigens sparen.

Außer dir regt sich keiner auf...

von da da da (Gast)


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> Die nicht wissenschaftlichen Hochschulen und deren Abschlüsse scheinen
> international bereits bestens bekannt und richtig zugeordnet zuseihen.
die Frage ist, ob man solche Spielchen mitspielt und Deutschland macht 
natürlich immer mit anstatt selbst die Akzente zu setzen ...

> Schade das die Bundesrepublik nie diesen Schritt gehen wird.
dazu müßte es vergleichbare Leistungen geben ... wie soll das denn ohne 
Zentralabi und föderalistischer Struktur funktionieren?
Selbst bei den von Dir aufgeführten Unis gibt es noch ein internes 
Ranking.
Dann gibts noch FHs, die mit Unis wetteifern aus Prestigegründen, etc.
Dank Nachäffen der vermeintlich besseren? Strukturen aus dem Ausland 
geht es hier natürlich weiter bergab.

> (In anderen Ländern darf der Biologe und der Absolvent einer nicht
> wissenschaftlichen Hochschule halt unter Umständen nicht die
> Berufsbezeichnung Ingenieur führen)
die nennen sich ja auch heute Bachelor oder Master;  Ing. das war früher 
mal.
Weiterhin frag ich mich, weshalb man sich nach anderen Ländern 
ausrichtet muß, die ein paar Eliteunis haben und den Rest der 
Bevölkerung akademisch auf Junkstatus setzt.
Mal eben 100% der FHs und 60% der Unis zu Müllschulen zu erklärerm - so 
wie Dir das vorschwebt ... das geht nur bei Flächenstaaten gut und dazu 
zählt Deutschland nicht.
Der einzige Vorteil den die Auslandshochschulen ganz klar haben ist, daß 
dort mehr Geld fließt - die kaufen sich notfalls das richtige Personal 
und Ausstattung brutal zusammen, koste es, was es wolle - so einfach ist 
das ... und dazu zählen auch die von Dir aufgeführten 20 Unis in 
Deutschland nicht wegen der Struktur der Verbeamtung, mangelender 
Bezahlung im Vergleich zum Ausland, usw.

von yannik (Gast)


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candid schrieb:
> Wattestäbchen schrieb:
>> Die gewaltige Fehlannahme ist, dass Ingenieure Wissenschaftler sind. Mag
>> sein, dass einige sich gerne dafür halten, aber wirkliche
>> Wissenschaftler, das sind Biologen, Soziologen, Physiker, Archeologen,
>> Ethnologen und Chemiker. Ingenieure verwursten nur die Grundlagen
>> weiter, die andere Erarbeitet haben.
>
> Du machst immer deutlicher wie verblendet du bist.

Vermutlich hat Wattestäbchen in seinen beschränkten Rahmen sogar recht! 
Zwar werden an den Universitäten die Ingenieurwissenschaften gelehrt und 
deren Absolventen sind natürlich ganz klar auch Wissenschaftler, dass 
bedeutet im Umkehrschluss natürlich nicht das andere 
Bildungseinrichtungen deren Absolventen das Recht haben die 
Berufsbezeichnung Ingenieur zuführen Wissenschaftler oder Akademiker 
sind wie z.B. die Absolventen von  Ingenieurschulen, Fachhochschulen 
oder Betriebsführerschulen.

von Trollo (Gast)


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yannik schrieb:
> Vermutlich hat Wattestäbchen in seinen beschränkten Rahmen sogar recht!
> Zwar werden an den Universitäten die Ingenieurwissenschaften gelehrt und
> deren Absolventen sind natürlich ganz klar auch Wissenschaftler, dass
> bedeutet im Umkehrschluss natürlich nicht das andere
> Bildungseinrichtungen deren Absolventen das Recht haben die
> Berufsbezeichnung Ingenieur zuführen Wissenschaftler oder Akademiker
> sind wie z.B. die Absolventen von  Ingenieurschulen, Fachhochschulen
> oder Betriebsführerschulen.


Ganz richtig.
Der kleine Wattestäbchen aber versucht einfach nur mit allen Mitteln die 
universitäre Ausbildung klein zureden. Wenn er an einer 
wissenschaftlichen Hochschule gewesen wäre, die dortige Lehre genossen 
hätte und in engeren Kontakt zu den Professoren gekommen wäre, hätte er 
vielleicht gesehen, dass die Etechniker dort forschen. Nicht anders an 
FORSCHUNGSeinrichtungen wie dem Fraunhofer.

Aber da werden in der Terahertz-Forschung ja gewiss lieber Soziologen 
und Ethnologen eingesetzt. Das sind ja schließlich richtige 
Wissenschaftler.

Das der FH-Ingenieur da höchstens Labor-Bimbo ist brauche ich ja nicht 
zu erwähnen.

von Antimedial (Gast)


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yannik schrieb:
> Zwar werden an den Universitäten die Ingenieurwissenschaften gelehrt und
> deren Absolventen sind natürlich ganz klar auch Wissenschaftler

Nur durch eine Ausbildung wird man kein Wissenschaftler. Wenn jemand als 
Sachbarbeiter in einer QM-Abteilung in einem Konzern sitzt, kann er an 
einer Eliteuni studiert haben, er ist trotzdem nur Sachbearbeiter und 
kein Wissenschaftler. Und selbst wenn er promoviert hat, und er 
vielleicht mal Wissenschaftler war, ist er dann keiner mehr.

von g. b. (gunb)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Des Rätsel Lösung - warum trotz Fachkräftemangel kaum Absolventen
> gesucht werden:
>
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fachkra...
>
> Ist eigentlich klar: als Absolvent ist man keine Fachkraft. An 0815
> Diplmomträger herrscht kein Mangel, an kommerziel verwertbaren
> Praxis-KnowHow dagegen schon.
>
> MfG,

LOL,

ja klar, Frau Karriereberaterin Nummer 3214 gibt gute Ratschläge in 
Spiegel Online.

Auf Karriereing.de hat Frau Schindelbeck mal wieder das Gegenteil der 
Jammerlobby veröffentlicht.

Sagt doch eigentlich alles.

von Leser (Gast)


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g. b. schrieb:
> ja klar, Frau Karriereberaterin Nummer 3214 gibt gute Ratschläge in
> Spiegel Online.
>
> Auf Karriereing.de hat Frau Schindelbeck mal wieder das Gegenteil der
> Jammerlobby veröffentlicht.
>
> Sagt doch eigentlich alles.

die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, wie bei so vielem. In Internet 
Kommentaren, sei es hier oder bei Spiegel online etc. kommen einfach in 
verstärktem Maße die zu Wort, die sehr viel Zeit zum posten haben. Und 
das sind eben meist nicht die erfolgreichen "Fachkräfte".

Daher entsteht der Eindruck, einer großen Jammerlobby, obwohl das nur 
einige wenige Keybordjokeys mit zuviel Zeit sind. Sehr selten jedenfalls 
sieht man Ingenieure oder Informatiker mit gutem Profil die keinen Job 
finden. I.d.R. findet man immer gravierende Mängel im Lebenslauf bei 
Ings/Infs die sich schwer tun mit Jobs. Oder aber der Kandidat ist 
einfach extrem unflexibel.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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EURE MÜTTER SIND KEINE FACHKRÄFTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

von Wattestäbchen (Gast)


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yannik schrieb:

> Zwar werden an den Universitäten die Ingenieurwissenschaften gelehrt und
> deren Absolventen sind natürlich ganz klar auch Wissenschaftler[...]

Ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob das jetzt ein Trollversuch oder 
Überzeugung aus Dummheit ist.

Antimedial schrieb:

> Nur durch eine Ausbildung wird man kein Wissenschaftler.

"Wissenschaftler (in Deutschland) bzw. Wissenschafter 
(standardsprachliche Variante in der Schweiz und in Österreich) sind 
Personen, die sich hauptberuflich und systematisch mit Wissenschaft und 
ihrer Weiterentwicklung beschäftigen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftler

Wissenschaftler ist eine Tätigkeit, kein Bildungsabschluss.

Trollo schrieb:

> Wenn er an einer
> wissenschaftlichen Hochschule gewesen wäre[...]

Wieso wäre? Ich habe ein paar Semester BWL an einer der "elite"-Unis für 
den Bereich studiert und kann nicht behaupten, dass mir das sonderlich 
wissenschaftlich vorkam.

von Trollo (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Wieso wäre? Ich habe ein paar Semester BWL an einer der "elite"-Unis für
> den Bereich studiert und kann nicht behaupten, dass mir das sonderlich
> wissenschaftlich vorkam.

Dann lies auch mal den ganzen Post und reiß nicht immer alles aus dem 
Zusammenhang! Mein Gott bist du eine schreckliche Person. So Leute wie 
dir hat man zu meiner Zeit den Kopf in der Toilettenschüssel gewaschen! 
Weißt du wahrscheinlich selber, deswegen traust du dich das auch nur 
hier und nicht im echten Leben.

von yannik (Gast)


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Nachdem Duden - Das Synonymwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2010

Wissenschaftler, Wissenschaftlerin
 Akademiker, Akademikerin, Forscher, Forscherin, Gelehrter, Gelehrte;
[...]
 (ugs.): Studierter, Studierte;
[...]

Du scheinst nicht in der Lage zu sein, zwischen der standardsprachlichen 
und der gebrauchssprachlichen Verwendung sauber differenzieren zu 
können. Hier im Forum dominiert ganz klar ein umgangssprachlicher 
Sprachstil (Man beachte die Mangelhafte Interpunktion, Orthographie und 
die zusammenhangslosen Sätze).

von Antimedial (Gast)


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yannik schrieb:
> Nachdem Duden - Das Synonymwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2010
>
> Wissenschaftler, Wissenschaftlerin
>  Akademiker, Akademikerin, Forscher, Forscherin, Gelehrter, Gelehrte;
> [...]
>  (ugs.): Studierter, Studierte;
> [...]
>
> Du scheinst nicht in der Lage zu sein, zwischen der standardsprachlichen
> und der gebrauchssprachlichen Verwendung sauber differenzieren zu
> können.

Eine Definition ist eben nur eine von Menschen geschaffene, prinzipiell 
willkürliche Festlegung. Der Status eines Akademikers ist genau eine 
solche willkürliche, was man zum Beispiel gut an der Nachgraduierung der 
Berufsakademieabsolventen sehen konnte. Und man kann "Wissenschaftler" 
durchaus als "Person, der eine Wissenschaft ausübt" definieren. Und da 
gehören 90% der Ingenieure nicht mehr dazu. Das ist übrigens fast exakt 
die Duden-Definition des Begriffs "Forscher", den du gerade als Synonym 
für Wissenschaftler angegeben hast.

von Wattestäbchen (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Und da
> gehören 90% der Ingenieure nicht mehr dazu. Das ist übrigens fast exakt
> die Duden-Definition des Begriffs "Forscher", den du gerade als Synonym
> für Wissenschaftler angegeben hast.

Nein. Alle.
Ingenieurwesen schließt die Wissenschaft aus. Das sind reine Anwender.
Was soll meine Professor für Konstruktionstechnik oder Werkstofftechnik 
auch Neues erforschen? Das sind Physiker oder Chemiker die neues 
erforschen.

Findet euch damit ab. Ein Universitätsstudium ist für Ingenieure 
verschwendete Energie! Alles was sinnvoll für die Praxis ist vermittelt 
die FH ausreichend gut.

von Wattestäbchen (Gast)


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> Trollo schrieb:

> So Leute wie
> dir hat man zu meiner Zeit den Kopf in der Toilettenschüssel gewaschen!

In was für nem Zwinger bist du den groß geworden?

von Wattestäbchen (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Nein. Alle.
> Ingenieurwesen schließt die Wissenschaft aus. Das sind reine Anwender.
> Was soll meine Professor für Konstruktionstechnik oder Werkstofftechnik
> auch Neues erforschen? Das sind Physiker oder Chemiker die neues
> erforschen.
>
> Findet euch damit ab. Ein Universitätsstudium ist für Ingenieure
> verschwendete Energie! Alles was sinnvoll für die Praxis ist vermittelt
> die FH ausreichend gut.

Ich hab zwar keine Ahung, wer du bist, aber danke für die Unterstützung.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Findet euch damit ab. Ein Universitätsstudium ist für Ingenieure
> verschwendete Energie! Alles was sinnvoll für die Praxis ist vermittelt
> die FH ausreichend gut.

Und jetzt wischen wir uns erstmal den Schaum vom Mund, gelle?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> EURE MÜTTER SIND KEINE FACHKRÄFTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Achtung , dieser Statement stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !!

von lolalter (Gast)


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wie kann man nur so viel rumjammern?

1. klar sagen die firmen, dass fachkräfte mangel herrscht.
2. klar behaupten arbeitnehmer das gegenteil.


andererseits muss ich aber sagen, dass ich mit meinem bachelor an einer 
TU, durchschnittlichen noten und eher langer studienzeit einen 
gutbezahlten und interessanten job bekam.
gut, ich hab neben dem studium eigentlich immer auch gearbeitet im SW 
bereich, und ich hab mich auch ganz generell schon für programmieren und 
hardware als jugendlicher interessiert, so dass ich da vielleicht einen 
kleinen vorsprung in sachen praxis hatte.
aber wenn ich mich so umsehe bekommen auch leute, die sowohl technisch 
als auch sozial nicht die top leute sind ganz gute jobs.

auch sollten manche akademiker von ihrem hohen ross mal runtersteigen. 
ein studium ist schwierig, keine frage. aber wer nach dem studium sich 
nicht weiterbildet, sondern sich nur auf seine top ausbildung verlässt, 
ist selber schuld, wenn er mit 40 keinen job mehr findet.

von Lutz H. (luhe)


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Ich kann einen Fahrkartenautomaten bedienen.
Bin ich jetzt eine Fachkraft? Früher war Fahrkartenverkäufer eine 
Berufsausbildung :-).

von Wilhelm F. (Gast)


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lutz h. schrieb:

> Früher war Fahrkartenverkäufer eine
> Berufsausbildung :-).

Ich erlebte noch das Ende der Zeit, als es an den Bahnhöfen Durchgänge 
gab, wo man am Fahrkartenkontrolleur vorbei mußte, um überhaupt auf den 
Bahnsteig zu kommen. Etwa so wie an der Supermarkt-Kasse oder eine 
Mautstation. Dort wurde auch schon die Fahrkarte gelöchert, also 
entwertet, nicht wie später vom Schaffner im Zug selbst. ;-)

Aber klar, es war ein Mensch mit einem Job!

von Schwarzfahrer (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Ich kann einen Fahrkartenautomaten bedienen.
> Bin ich jetzt eine Fachkraft? Früher war Fahrkartenverkäufer eine
> Berufsausbildung :-).

Der war dann Spezialist für die Bedienung eines 'Fahrkartendruckers', 
der Tickets im Format von etwa 25 x 50mm ausspuckte:

http://www.flickr.com/photos/67855182@N00/2230615624/

von (prx) A. K. (prx)


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Wattestäbchen schrieb:
> Die gewaltige Fehlannahme ist, dass Ingenieure Wissenschaftler sind.

Jedenfalls keine Naturwissenschaftler. Aber:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieurwissenschaften

> Ingenieure verwursten nur die Grundlagen
> weiter, die andere Erarbeitet haben.

Ist also keine Grundlagenwissenschaft. Schafft aber trotzdem Wissen. 
Selbst Geistes und Religionswissenschaften schaffen Wissen, wenngleich 
bisweilen einfach nur ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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lutz h. schrieb:
> Ich kann einen Fahrkartenautomaten bedienen.
> Bin ich jetzt eine Fachkraft?

Wenn du das überall schaffst, und zwar als Familie mit Anhang, Fahrrad 
und Hund: definitiv! ;-)

> Früher war Fahrkartenverkäufer eine Berufsausbildung :-).

Früher bildete man die Fahrkartenverkäufer aus. Heute müsste man 
Lehrgänge für Fahrkartenkäufer anbieten. Schon mal versucht, in maximal 
2 Minuten die richtige Nahverkehrsfahrkarte in einer fremden Stadt zu 
kaufen?

: Bearbeitet durch User
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