Moin, kurze Frage: Lernt man bei der Amateurfunkausbildung auch, ein 'Funkgerät' praktisch aufzubauen? Also kann man, wenn man das Zeugnis hat, selber einen einfachen Sender und Empfänger bauen? Die Frage bezieht sich darauf, dass vieles in der Theorie einfacher ist als in der Praxis und ich nicht rausgefunden habe, ob nur die Theorie oder auch die Praxis gelehrt wird.
In der Praxis kommt zur Theorie noch das Handwerkliche hinzu, sägen bohren löten spulenwickeln blechschneiden und so weiter. Mußt du einfach machen. Mit der Zeit bekommst du dann schon Erfahrungen.
Dussel schrieb: > Moin, > kurze Frage: Lernt man bei der Amateurfunkausbildung auch, ein > 'Funkgerät' praktisch aufzubauen? Also kann man, wenn man das Zeugnis > hat, selber einen einfachen Sender und Empfänger bauen? Die Frage > bezieht sich darauf, dass vieles in der Theorie einfacher ist als in der > Praxis und ich nicht rausgefunden habe, ob nur die Theorie oder auch die > Praxis gelehrt wird. Irgendwie klingt Deine Frage etwas seltsam. "Praxis" kann man nicht durch Lehrgänge erwerben, sondern nur dadurch, das man selbst etwas aufbaut. Sinnvoll ist es, wenn einem dabei ein erfahrener Elektroniker über die Schulter schaut und einem auf Fehler aufmerksam macht. Hat man eine Schaltung fertiggestellt, sollte sie der Ausbilder auf Fehler kontrollieren. Erst dann wird sie mit der Betriebsspannung verbunden. Dann prüft man auf Funktion. Funktioniert sie nicht, folgt die Fehlersuche. All diese Sachen kann man nicht in Form eines Lehrgangs machen, sondern nur, indem man unter Kontrolle vor Ort selbst arbeitet. Gruss Harald
Dussel schrieb: > Amateurfunkausbildung So etwas gibt es nicht in einer standardisierten Form. Anders als bei der Fahrschule benötigst du nicht grundsätzlich den Nachweis irgendeiner Ausbildung. Es steht dir völlig frei, dich zu einem der Prüfungstermine der BNetzA anzumelden und dort „aus dem Nichts“ eine ausreichende Anzahl der Fragen korrekt zu beantworten.
Jörg Wunsch schrieb: > Dussel schrieb: > Es steht dir völlig frei, dich zu einem der Prüfungstermine der > BNetzA anzumelden und dort „aus dem Nichts“ eine ausreichende > Anzahl der Fragen korrekt zu beantworten. So kenn ich das von meiner Prüfung damals, einzig ds Prüfungsfragenbüchlein geholt und "gelernt". Noch dazu hatte ich eine Grippe und bin nur hin, weil es keine Rückerstattung der Prüfungsgebühren gegeben hätte. Gereicht hat es trotzdem mit viel Reserve. Praktisch baut ein durchschnittlicher Funkamateur komplett selbstentwickelte Funkgeräte eher seltener auf, weil es genügend Geräte am Markt für die "normalen Bänder" gibt und zum Aufbau geeignete Messmittel benötigt würden. Allerdings gibt es durchaus öfter den Fall des Antennenselbstbaus und natürlich den Aufbau von Spezialgeräten für exotischere Bänder, in denen es nichts von der Stange gibt. Gruss
Jörg Wunsch schrieb: > Es steht dir völlig frei, dich zu > einem der Prüfungstermine der BNetzA anzumelden und dort „aus dem > Nichts“ eine ausreichende Anzahl der Fragen korrekt zu beantworten. Aber es gibt ja Vereine, die darauf vorbereiten. Wie sieht das da im Allgemeinen bei den großen aus? Harald Wilhelms schrieb: > "Praxis" kann man nicht > durch Lehrgänge erwerben, sondern nur dadurch, das man selbst etwas > aufbaut. Und das wird da nicht gemacht?Ist das also eine rein theoretische Ausbildung? Als Beispiel, was ich meine, nehme ich mal einen Audioverstärker. Theoretisch braucht man dafür zwei Kondensatoren zur Entkopplung, einen Bipolartransistor und zwei Widerstände. Praktisch kommt dazu aber noch Temperaturkompensation, Kompensation der Bauteilstreuung und eventuell eine Frequenzgangkompensation. In vielen Büchern wird als Beispiel für einen Verstärker nur die einfache Schaltung angegeben, aber praktisch brauchbar wäre der so nicht. HF-Werkler schrieb: > So kenn ich das von meiner Prüfung damals, einzig ds > Prüfungsfragenbüchlein geholt und "gelernt". Also wird kein praktisches Technikwissen vermittelt? HF-Werkler schrieb: > Praktisch baut ein durchschnittlicher Funkamateur komplett > selbstentwickelte Funkgeräte eher seltener auf, weil es genügend Geräte > am Markt für die "normalen Bänder" gibt und zum Aufbau geeignete > Messmittel benötigt würden. Mir geht es nicht nur um das Funken, sondern auch darum, etwas über die Technik zu lernen auf dem man aufbauen kann. Deshalb wäre das für mich interessant. Messtechnik gibt es in der Hochschule. Danke für die Antworten.
Dussel schrieb: > Also wird kein praktisches Technikwissen vermittelt? Kaum, die Praxis und das Lernen fängt ja erst mit der Zulassung zum Amateurfunk an.
Dussel schrieb: > Wie sieht das da im Allgemeinen bei den großen aus? „Der große“ besteht letztlich aus lauter einzelnen Gruppierungen, die sich „Ortsverband“ nennen (wobei es bei größeren Orten schon auch mal mehrere davon geben kann). Es steht jedem von diesen frei, wie er das organisiert, und entsprechend unterschiedlich wird das in der Praxis auch aussehen. Wichtiger als irgendwelche Lehrgänge ist doch für das Praxiswissen vielmehr, dass man im Verein sich regelmäßig treffen kann (sowohl „in der Luft“ als auch persönlich) und dort entsprechend Erfahrungen austauscht, Fragen loswerden kann, Messmittel in Anspruch nimmt etc. pp. Gerade letzteres kann dir eben auch kein Internetforum abnehmen.
Dussel schrieb: > Also wird kein praktisches Technikwissen vermittelt? Naja, das kommt auf den Kurs an. Ich hatte u dem Zeitpunkt bereits >10Jahre HF-Erfahrung aus der Praxis (damals Empfangtechnik und CB-Funk), daher wäre so ein Kurs für mich eher langweilig gewesen. Dussel schrieb: > Mir geht es nicht nur um das Funken, sondern auch darum, etwas über die > Technik zu lernen auf dem man aufbauen kann. Da ist ein guter Ansatz. Vieles steht leider nicht in den Datenblättern, sondern man erfährt es im Gespräch mit Experten, oder man hat bei erblicken einer Schaltung sofort die richtigen/wichtigen Komponenten im Auge. Das ist eben Erfahrungswissen. Dazu gehört denn noch die technische Grundlage, die Ersatzschaltbilder realer Bauteile zu verstehen, woher die Bestandteile der Komponenten kommen. Und zuletzt ist auch ein Stück Werkstoffkunde gut, um die richtigen Materialien auszuwählen. Denn auch hier gilt, je höher die Frequenzen, desto länger die Gesicher. Nichtzuletzt deshalb hat die HF immer noch den Nimbus der "Black Magic", ähnlich wie das Gebiet EMV (sehr verwandt). Gruss
Hallo, etwas vereinfacht gesagt: Technisch wird in der Prüfung nur dahingehend abgefragt (angekreuzt) das du nachweisen kannst die elektrotechnischen Grundlagen zu verstehen und du bescheid weist das es bestimmte Dinge gibt die unbedingt beachtet werden müssen wenn du einen Sender baust / betreibst. Wenn du eine Oberwellenschleuder baust oder betreibst und damit andere Funkdienste störst kannst du dich nicht mit nichtwissen mehr herausreden (denn nur als lizensierter FA darfst du selbstgebaute Sender auch betreiben). Was wir hier leicht vergessen: Jeder kann lizensierter FA werden, das für die meisten Forumsteilnehmer "selbstverständliche" elktrotechnische Wissen ist in der breiten Bevölkerung nicht vorhanden und wird in den allgemeinbildenen Schulen auch kaum (oft garnicht) gelehrt. Ham
Dussel schrieb: > Moin, > kurze Frage: Lernt man bei der Amateurfunkausbildung auch, ein > 'Funkgerät' praktisch aufzubauen? Nein, das lernt man da nicht. Man lernt eigentlich nur, die Prüfung zu bestehen. > Also kann man, wenn man das Zeugnis > hat, selber einen einfachen Sender und Empfänger bauen? Das kannst Du, wenn Du wirklich die Fähigkeiten dazu erworben hast, das Ablegen der Afu-Prüfung genügt dazu sicher nicht. Die Prüfung wäre aber Voraussetzung dafür, solche Sender (in den gegebenen Grenzen) legal betreiben zu dürfen. Eigentlich ist es genau anders herum: Früher wurde man Funkamateur, weil man sich für solche HF-Basteleien interessiert hat, und man diese dann legal betreiben durfte. Falls Du vorhast, Funkamateur zu werden, kann ich davon nur abraten. Funkamateure stehen heute mit dem Rücken zur Wand.
Ham schrieb: > Jeder kann lizensierter FA werden, Es soll aber auch schon Elektroingenieure gegeben haben, die durch die Prüfung gerasselt sind. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Es soll aber auch schon Elektroingenieure gegeben haben, > die durch die Prüfung gerasselt sind. :-) Durch den technischen Teil? Dass man den betrieblichen und gesetzlichen Krams nicht allein durch ein E-Technik-Studium drauf hat, ist natürlich klar. Allerdings ist E-Technik andererseits ein weites Feld, und wenn man sonst eher mit hohen Spannungen zu tun hatte, heißt das noch nicht, dass man nur deshalb auch alle Fragen bezüglich Schaltungstechnik und HF sofort aus dem Effeff beantworten könnte. Kringelgast schrieb: > kann ich davon nur abraten Man kann natürlich auch gut davon abraten, Bedenken tragenden Abratenden irgendeinen Glauben zu schenken. ;-)
Kringelgast schrieb: > Falls Du vorhast, Funkamateur zu werden, kann ich davon nur abraten. > Funkamateure stehen heute mit dem Rücken zur Wand. Achwas? Ich seh das gaaaanz anders. An die Wand gestellt werden "die Funkamateure" bestimmt nicht. Nicht jeder Funkamateur ist an maximal käuflicher Kurzwellenleistung mit nachbarschaftsunverträglichem Antennenmonster aus. Gerade im Bereich oberhalb der Kurzwelle sind viele Möglichkeiten vorhanden und im GHz Bereich ist noch vieles nicht von der Stange käuflich und der Selbstbau hat mit mehr als dem richtigen Umgang mit dem Lötkolben zu tun. Gruss
Jörg Wunsch schrieb: > Man kann natürlich auch gut davon abraten, Bedenken tragenden Abratenden > irgendeinen Glauben zu schenken. ;-) So würde ich das auch sehen.
HF-Werkler schrieb: > Gerade im Bereich oberhalb der Kurzwelle sind viele Möglichkeiten > vorhanden Auch im Kurzwellenbereich kann man viel Spaß haben. So einen Andrang wie zu Pfingsten vor zwei Jahren, als ich mit einer Batterie und einem Standard-TRX bewaffnet, einen Draht in den Baum gehängt, auf einem Berg der Umgebung unterwegs war, hatte ich das letzte Mal reichlich 10 Jahre zuvor von Namibia aus. Inzwischen überlege ich schon, ob man nicht auf Wanderungen irgendeine kleine 5-W-Pappschachtel mitnehmen kann und als Rx dann den in der UKW-Handfunke eingebauten „Weltempfänger“ benutzt. Zu Hause habe ich zwar 'ne Antenne, aber leider auch viel QRM-local, dem ich noch nicht allem auf den Grund gegangen bin.
Harald Wilhelms schrieb: > Es soll aber auch schon Elektroingenieure gegeben haben, > die durch die Prüfung gerasselt sind. :-) Das kann ich mir als Elektroingenieur gut vorstellen, wenn ich mich an einige Mitstudenten erinnere. Kringelgast schrieb: >> Moin, >> kurze Frage: Lernt man bei der Amateurfunkausbildung auch, ein >> 'Funkgerät' praktisch aufzubauen? > Nein, das lernt man da nicht. Man lernt eigentlich nur, die Prüfung zu > bestehen. An der Uni lernt man schon ein Bisserl mehr, als 'nur die Prüfung zu bestehen' aber: >> Also kann man, wenn man das Zeugnis >> hat, selber einen einfachen Sender und Empfänger bauen? > Das kannst Du, wenn Du wirklich die Fähigkeiten dazu erworben hast, das > Ablegen der Afu-Prüfung genügt dazu sicher nicht. Die Prüfung wäre aber > Voraussetzung dafür, solche Sender (in den gegebenen Grenzen) legal > betreiben zu dürfen. Das gilt auch für ein Hochschulstudium (war jedenfalls zu meiner Zeit und an meiner Uni so): Die Fähigkeit, wirklich etwas zu entwickeln und aufzubauen, muss man sich selber anderswoher holen, die wurde an der Uni nicht wirklich vermittelt. Das wird dann wohl in einem Amateurfunklehrgang erst recht so sein.
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Michael S. schrieb: > Die Fähigkeit, wirklich etwas zu entwickeln und aufzubauen, muss > man sich selber anderswoher holen, die wurde an der Uni nicht > wirklich vermittelt. Naja, den Tietze Schenk lernt man hoffentlich auch heute noch im Studium kennen, aber konkrete Praxis ist dann nochmals was anderes. Dafür gab es früher schon Praktika in Firmen.
Hallo, in den angebotenen Prüfungsvorbereitungskursen, wirst du eher gezielt auf die üblichen Prüfungsfragen vorbereitet. In das Wissen, das man braucht, um ein Funkgerät zu bauen, wirst du kurz eingeführt. Das reicht natürlich noch lange nicht. Aber ein Anfang ist damit gemacht, und wenn es dich interessiert, und es dir Spass macht, kannst du - auch mit Unterstützung von Funkkollegen - im Selbstbau weiter kommen, - bis zum komplett selbst gebauten Sendeempfänger. Nur zu, meine Erfahrung ist, es macht Spass. grüsse, John
John B. schrieb: > in den angebotenen Prüfungsvorbereitungskursen, wirst du eher gezielt > auf die üblichen Prüfungsfragen vorbereitet. Aus Simpsons (oder South Park?): "Und jetzt alle zusammen: A, C, D, C, C, A, B, D, B, A, C, B, A, C, D, B, B." Ich werde wohl am übernächsten Samstag mal zum Ortsverbandtreffen gehen und mal hören, was die da so sagen. Aber wo wir gerade dabei sind: Als ich mich informiert habe, habe ich auf der Seite des DARC ein Dokument über Verhaltensregeln gefunden. Wie das genau hieß, weiß ich nicht mehr, aber da stand drin, dass man sich beim Funken nur über "das Hobby" (das Funken) unterhalten darf und etwas weiter unten stand unter 'Themen, die absolut tabu ist' (ja, absolut) unter anderem 'alle Themen, die nichts mit dem Hobby zu tun haben'. Ist das so restriktiv? Ich habe, satirisch überspitzt gesagt, keine Lust, mich nur mit anderen Nerds darüber zu unterhalten, wer den längsten (Antennenmast) hat ;-) Hier das Dokument, Seite 14 Mitte: http://www.darc.de/uploads/media/ETHIK_UND_BETRIEBSHINWEISE_FÜR_DEN_FUNKAMATEUR_rev3__3_.pdf
Hallo Dussel? Nun das zitierte Dokument ist eine Übersetzung der IARU aus 2008? Nun frage Dich bitte was die IARU ist, wir leben in der Region 1. http://www.iaru.org/ a) Wer ist nun in der Bundesrepublik Deutschland für die "Rechte" zuständig und wo sind sie definiert? b) Und wer regelt in der BRD die Umsetzung dieser ? Antwort zu b) die Bundesnetzagentur - http://www.bundesnetzagentur.de
Hallo, hier schon mal die Antworten zu a), da sich sonst keiner dazu geäußert hatte. Amateurfunkgesetz Gesetz über den Amateurfunk http://www.bmwi.de/DE/Service/gesetze,did=22122.html Amateurfunkverordnung Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk http://www.bmwi.de/DE/Service/gesetze,did=21944.html
Das Einzige, das ich aus den beiden juristischen Quellen dazu gefunden habe, ist §5, Absatz 5, AFuG. Da steht aber nur, dass das Übermitteln von Nachrichten Dritter nicht erlaubt ist. Außerdem ist es noch ein Unterschied, was gesetzlich erlaubt ist und was unter Funkamateuren anerkannt ist.
Dussel schrieb: > Ist das so restriktiv? Lange Zeit war das relativ restriktiv. Ich glaube mich zu erinnern, dass die möglicherweise aufgrund internationaler Rechtsvorschriften der Fall war, und dass man offiziell nur „Mitteilungen betrieblicher oder persönlicher Natur, die die Inanspruchnahme öffentlicher Telekommunikation nicht rechtfertigen“ austauschen durfte. Ob da wohl die Kommerziellen ihre Pfründe per Gesetzestext sichern wollten? In den aktuellen offiziellen Regelungen ist davon nicht mehr viel übrig geblieben außer der strikten Forderung nach „offener Sprache“ (also keine Verschlüsselung) sowie nach Nichtkommerzialität. Du darfst also eine Kommunikation über Amateurfunk weder als kommerzielle Dienstleistung erbringen noch diesen bspw. als Ersatz für einen Betriebsfunk in deiner Firma benutzen (man denke an Taxiunternehmen oder sowas). (Das ist übrigens bei CB-Funk anders.) Alles andere ist inzwischen egal. Bleiben die üblichen Regeln der Ethik, keine Beschimpfungen und Beleidigungen und sowas. Aber die dürften ja selbstverständlich sein.
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Jörg Wunsch schrieb: > keine Beschimpfungen und Beleidigungen und sowas. Für so etwas gibt es Foren :)
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> "Und jetzt alle zusammen: > A, C, D, C, C, A, B, D, B, A, C, B, A, C, D, B, B." So schlimm habe ich das nicht erlebt, kann daher auch nicht sagen, ob es funktionieren würde. Aber eine wirklich fundierte Ausbildung kannst du dir da - wie gesagt - nicht erwarten. Die Beschränkung auf Hobbyspezifisches und das Ausschliessen von Nachrichten von oder an Dritte wird teilweise noch sehr restriktiv gehandhabt. Das habe ich der Mitteilung eines Juristen der Fernmeldebehörde (OE) entnommen. Wie Jörg angedeutet hat, geht es auch um die Interessen der Kommerziellen. Wo der Staat sein Geld her bekommt, auf die schaut er auch gut. Der ist ja auch nicht blöd, - der Staat. Die Einschränkungen fallen weitgehend weg bei Notfunk, der unter BESTIMMTEN VORAUSSETZUNGEN möglich, sinnvoll und verplichtend ist. Da kanns passieren, dass du in einer Hand das Mikrophon hast und in der anderen das Mobiltelefon und du versuchst die "Dritten" (Behörden oder Einsatzkräfte) zu mobilisieren. Wenn du Funkgeräte bauen willst, hast du ohnehin interessantere Themen zu besprechen, als die Länge des Antennenmastes. Amateurfunk ist eine grosse Spielwiese und die vertretenen Interessen sind vielfältig. Manches hört sich dann an wie kostspieliger CB Funk und anderes ist wieder technisch hoch interessant. Wenn du suchst, findest du genug gleich Gesinnte. 73, John
Jörg Wunsch schrieb: > noch diesen bspw. als Ersatz für einen Betriebsfunk in deiner > Firma benutzen Was ja auch schon wieder kommerziell wäre. Jörg Wunsch schrieb: > Alles andere ist inzwischen egal. Im Lehrgangbuch steht, dass Religion und Politik immer noch "verboten" ist. John B. schrieb: > So schlimm habe ich das nicht erlebt, kann daher auch nicht sagen Nicht ganz so stimmt. Aber man kann die Antworten auswendig lernen, sie variieren nur an ihren Positionen. Ist jetzt auch nicht gerade schlecht bei den vielen Rechenaufgaben.
Hallo, "Im Lehrgangbuch steht, dass Religion und Politik immer noch "verboten" ist." Lol - das mag wohl im Lehrbuch stehen (solche Bücher sind leider oft vom Inhalt her Uralt, nur das absolut notwendige wird aktualisiert) und streng genommen auch den Gesetz entsprechen. Aber drehe mal ab Nachmittag bis zum späten Abend über das 80 Meter Band und höre den verschiedenen deutschsprachigen Runden mit den (sehr) starken Signalen zu - Politik vom "feinsten" meist auf Stammtischniveau. Und das läuft schon seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten. Auswendig lehrenen macht nur im Gesetze und Vorschriftenbereich und bei den Q-Gruppen und CW Abkürzungen Sinn - bei der Betriebstechnik nur eingeschränkt (SWL über einen längeren Zeitraum ist da wesentlich sinnvoller) und der Technikbereich ist dermaßen umfangreich (sehr viele Fragen sind im Fragenkatatlog - von denen nur wenige aber letztendlich bei der Prüfung vorkommen) das ein Verständniss eigentlich Voraussetzung ist. Wenn du dir den Fragenkatalog anschaust wirst du feststellen das die falschen Antworten im Technik Bereich oft etwas "hinterhältig" sind - also das falsche Ergebniss bei fehlerhafter Anwendung einer Formel, vertauschen von Begriffen usw. herauskommen kann - das Fragen und falsche Antwort Niveau ist schon echtes Prüfungsniveau und "etwas" höher als bei den 50 ct pro Anruf Quizfragen im TV. 73 de ham
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