Hallo Forum, hat jemand zu dem u.g. Display Unterlagen oder kann mir einen Link nennen. Bestellnr.: 94-120938 Typ: LCD VG-G120751-1WRNNA Google gibt leider nichts vernünftiges wieder. Danke! Markus DL8MBY
1/2 mal darfst du raten, warum das bloß EUR 1,- kostet
Hallo Axel, das war mir schon klar, trotzdem könnte jemand dazu etwas wissen. Ob ich mit dem Ding weiter komme, sehe ich erst nach der Zustellung der Sendung. Bei dem Preis, ist auch kein großer Verlust zu beklagen, wenn es nicht klappen sollte. Markus
Viell. könnten ein paar Detailfotos weiterhelfen, wenn Du das Teil hast.
Möglicherweise handelt es sich um ein Display deiner Olympus VG120 Digital Kamera. Könnte somit ein Farb-Display mit GC sein. Gruß Markus
Wenn man sich die Fotos von der VG120 Kamera im Internet ansieht, kommt das nicht hin - Seitenverhältnis des Kameradisplays ist anders, außerdem ist ein Farbdisplay in den meisten Fällen unbeleuchtet schwarz, und nicht hell wie dieses.
Erster Eindruck: Das Display besteht aus 3 (drei) Gläsern, also vermutlich 2 LCD-Schichten - ungewöhnlich. Es besitzt keine erkennbare Beleuchtung. Es könnte auch ein normales LCD sein und das 3. Glas eine EL Beleuchtung o.ä. Es hat 2 Chips (COG), jeweils einer scheint eine LCD-Schicht zu bedienen - ist aber nicht sicher. Der Foliensteck hat 24 Kontakte, 0.5mm Pitch. Pin 1..18 und 20 und 23..24 führen dünne Leitungen, Pin 19 scheint GND zu sein Pin 21 und 22 führen dicke Leitungen Mit etwas Geduld kann man die Leitungen bis zum ersten Chip per Lupe verfolgen. Ein 32 poliger Carbon-Verbinder führt zu ihm. von rechts nach links: 1,2 - n.c. 3 GND 4-? 5-? 6+7 dick und zusammen 8-? 9-? 10- Pin 1 vom Steck 11-? 12-? 13- Pin 2 vom Steck ....usw Leute, sucht mal eure Lupen raus. W.S.
So, mir war danach, per Lupe dem Teil etwas näher zu kommen. Momentaner Stand der "Forschungen" ist (ohne Gewähr..": Pins am Steckverbinder: (1= oben, 25=unten) 1 = /CS1 2 = RS 3 = E 4 = ? 5 = D0 6 = D1 7 = D2 8 = D3 9 = D4 10= D5 11= D6 12= D7 13= ? 14= ? 15= R/W 16= zum 2. Chip 17= CS2 18= /Reset 19= GND 20= zum 2. Chip 21= VDD 22= V?? 23= zum 2.Chip 24= zum 2.Chip Das basiert alles nur auf Vermutungen, die wiederum auf Vergleichen mit diversen COG-Chips beruhen. Meistens (bei dem Zeug, was mir grad über den Weg gelaufen kam) ist die allgemeine Anordnung bei diesen Chips etwa so: GND /CS1 CS2 VDD /Reset RS, GND R/W oder /WR E oder /RD VDD D0 ... D7 VDD ... VDD VOut --> C nach GND C3+ C3- C2+ C2- C1+ C1- wobei die GND und VDD auch mehrfach nebeneinander auftreten können. Na, mal sehen, vielleicht kriegen wir diese Displays ja noch zum Laufen. Wäre ja nett, denn die Größe des Sichtfeldes (ca. 90x45 mm) ist ganz ordentlich. Deutet auf 128x64 hin.. W.S.
Drei Gläser sehe ich da jetzt nicht. OK, da ist eine relativ massive Scheibe zuvorderst (naja, direkt hinter der leicht abziehbaren Schutzfolie), aber die hätte ich jetzt mal als Polarisationsfilter abgehakt. Es sind jedenfalls genau zwei Glasscheiben elektrisch angeschlossen. Das vordere Glas steht links etwas über: da sitzt der Zeilentreiberchip. das hintere Glas steht nach unten über, damit Platz für den Spaltentreiberchip ist. Ich befürchte, das ist ein controllerloses Grafikdisplay. Klar, theoretisch könnte im Spaltentreiber ein Controller mit integriertem Bildspeicher stecken, aber dann würde ich erwarten, daß der Zeilentreiber komplett vom Controllerchip gesteuert wird. Wenn man sich also die Leitungen zwischen den beiden Chips ansieht, erwartet man: * bei Controller im Spaltentreiber: - mehrere Leitungen, die vom Stecker an beide Chips führen (Spannungsversorgung) - mehrere Leitungen, die nur die beiden Chips miteinander verbinden (Steuerung des Zeilentreibers durch den Controller) - keine Leitung von außen nur an den Zeilentreiber * bei externem Controller: - mehrere Leitungen, die vom Stecker an beide Chips führen (Spannungsversorgung, M) - mehrere Leitungen, die vom Stecker nur an den Zeilentreiber führen (Framesync, Zeilentakt) - keine Leitung nur zwischen den beiden Chips Ich sehe zwischen den beiden Chips: - zwei dünne Leitungen, die vom Stecker an beide Chips führen - eine fette GND-Leitung - zwei fette Spannungsversorgungsleitungen, wohl Logik und LCD-Betriebsspannung ("Kontrastspannung") - vier dünne Leitungen, die vom Stecker an den Zeilentreiber führen
Das sieht stark nach einem 128x64 Display und dem SBN0064 (LCD-Controller) & SBN6400 (zusätzl. Segmenttreiber) aus.
Woran machst Du das fest? Dem Bild des Displays kann man entnehmen, daß einer der Treiberchips ausgeprägt länglich ist -- den Datenblättern der von Dir genannten Chips aber zufolge sind beide recht genau quadratisch.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Woran machst Du das fest? Naja, der Fakt, daß es 2 Chips dort gibt, ist schon ein gewisser Hinweis. Aber man kann bei einem ver"gehäusten" Chip aus dem Gehäuse nicht unbedingt auf die Chipform schließen. Allerdings ist es bei vielen passiven LCD's so, daß diese nur eine 4 Bit Ansteuerung haben: 4x Daten, M, HSyn, VSyn - und dafür ist das Steckerbild zu reichhaltig, selbst wenn man noch ein paar Pins für Stütz- und Schalt-Kondensatoren berücksichtigt. Aber mir wäre dann eher nach einer extern zugeführten LCD-Spannung, weil neben Masse und VDD auch noch eine weitere fette Leitung zum Steck geht. Na, mal sehen. Wenn das Teil einen Controller enthält, dann sollte man den RAM beschreiben und wieder auslesen können, auch wenn man mangels Spannungen auf dem Display noch nix sehen kann. W.S.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Woran machst Du das fest? Ich hatte mal ein ähnliches mit diesem Chipsatz, daher machte ich das an der geringen Anzahl der Verbindungen (4) zwischen Controller und Segmenttreiber fest, die zudem alle nach außen geführt werden. Aber Du hast recht, die COG-Form lt. Datenblatt passt nicht. (Hab ich jetzt erst nachgesehen.)
W.S. schrieb: > Aber man kann bei einem ver"gehäusten" Chip aus dem Gehäuse > nicht unbedingt auf die Chipform schließen. Das ist klar, aber hier ist kein Gehäuse im Spiel. Auf dem Bild sieht man den nackten Chip (genauer: dessen blanke Rückseite) und im Datenblatt sind auch die Maße der nackten Chips angegeben (jeweils überschrieben mit "Pad Placement").
Ich bin beim Überlegen, ob ich mein Exemplar mal vom draufgebeppten Silikon befreie, damit ich das Areal direkt um den ersten Chip im Mikroskop sehen kann. Ich hatte sowas schon mal, da hatte es sehr geholfen, die eigentliche Verdrahtung des Chips nachvollziehen zu können. Mit Schräglicht geht das so lala. Dann hätte man wenigstens die Anschlüsse des Chips und die zielgerichtete Suche nach dessen Typ wäre möglich. W.S.
Der groessere Chip hat eine Kennzeichnung auf der Seite, die auf dem Glas klebt. Ist aber sehr klein, mit blossem Auge nicht lesbar.
Ich habe zu dem zweck die "Platine" von der Unterseite abgepolkt (ist mit doppelseitigem Klarsicht-Klebeband befestigt). Das sollte die Funktionsfähigkeit nicht so gefährden, und den Leiterverlauf auf dem Glas sieht man von der Rückseite auch(ist schließlich durchsichtig). Leider ist auf den Chips selbst nichts vernünftiges zu erkennen, das ist wohl alles von Kleber verdeckt.
Nach einem Blick durchs "Mikroskop" (billiges Plastikteil) muß ich mich korrigieren: der Kleber ist transparent und verdeckt nicht alles. Beide Chips sehen recht ähnlich aus; ich glaube nicht, daß einer ein Controller samt Bildspeicher ist, wenn der andere nur Treiber enthält. Ein mögliches "Typenschild" auf dem größeren Chip konnte ich auch ausmachen, aber nicht lesen (mit Kleber eingesaut).
Nosnibor schrieb: > Beide > Chips sehen recht ähnlich aus; ich glaube nicht, daß einer ein > Controller samt Bildspeicher ist, wenn der andere nur Treiber enthält. Eben. Wie Du vorgestern schon vermutet hast, wird das ein controllerloses Display sein, und die beiden Bausteine nur Zeilen- und Spaltentreiber, ganz so, wie das bei controllerlosen Displays halt üblich ist.
Es sind definitiv zwei Gläser. Vorn und hinten sind je eine Polarisationsfolie, unter der Pol-Folie vorn sind noch zwei weitere durchsichtige Folien. Diese Folien ändern ihre Farbe, wenn man die Pol-Folien dreht, von blau-lila nach gelb-grün. Der chip läßt sich mechanisch nicht ablösen, er zerbröselt unter Druck. Vielleicht kann man den Kleber mit Alkohol anlösen...
Nee, zerbrösele dein LCD lieber nicht. ich habe mal das Teil unter's Mikroskop gelegt und durch's Okular fotografiert. Bild anbei. Ebenso die wahrscheinliche Kontaktbelegung. Von der Struktur des Chips sieht man nur wenig, weil der Kleber ein störendes Luftblasen-Muster zeigt. "Wahrscheinlich" schreibe ich deshalb, weil die Leiterbahnen bei vielen Pads sehr breit sind und jeweils ein vermutlich nicht angeschlossenes Pad in der Verlängerung der Lücke zwischen den Leiterbahnen liegt. Also, ich hab auf der Interface-Seite 57 Pads gezählt, von denen 32 angeschlossen sind. Einmal drei nebeneinander auf einen Anschluß und zweimal zwei nebeneinander auf einen Anschluß. W.S.
Auf China Seiten wird das LCD auch angeboten. Vielleicht dort mal nach dem Datasheet nachfragen.
Dann sag mal ne url an. Ich hab derweil nochmal das Mikroskop genommen und versucht, die Zeilen- und Spaltenanschlüsse beider Chips zu zählen: Spalten (am 1. Chip) wohl 160, ich hab ein paarmal gezählt und kam bei 160 bis 164 raus Zeilen (am 2. Chip) wohl 80. Der Chip kann mehr, von links gesehen sind die ersten ca. 30 unbelegt. Vermutlich kann der Chip 128 Zeilen, von denen nur 80 benutzt sind. An Datenleitungen kriegt der 6 Stück ab, wobei 2 davon an jeweils 2 verschiedene Anschlüsse gehen. Beim Herumsuchen fiel mir nur sowas wie T66H0002A (160 Seg's) für den 1. Chip auf, was da ne gewisse Ähnlichkeit hat. Vermutlicher Zeitraum so um 2002 herum. Für den 2. Chip hab ich keinerlei Treffer, der T66H0004 wäre gerade passend, wurde aber nicht verwendet - und der T66H0001 paßt auch nicht. Also wohl doch ne andere Kombination, aber vielleicht ähneln sich die diversen COG-Treiber im Anschlußbild nach draußen. Vielleicht können wir aus der Machart des ganzen Displays darauf schließen, wie alt diese Teile so etwa sind - und was es damals so an COG-Treiber-IC's gegeben hatte. W.S.
Aus der Bezeichnung könnte man anhand der üblichen Bezeichnungen (z. B. bei WD oder Vitek oder anderen) schließen, dass es sich um ein 120 x 75 Pixel-Display handelt. Der größere COG hat nach nunmehr mehrstündigem Datenblattwälzen große Ähnlichkeit mit diversen Philips-Fabrikaten, allerdings habe ich noch keinen passenden gefunden. Alle anderen Hersteller nutzen auch die kurzen Kanten des COGs für Gold-bumper. (so wie beim 2. COG auf dem Glas) Die T66H000x passen aufgrund der Gehäuseform nicht, aber das weißt Du vermutlich selbst. Nebenerkenntnisse: Auf dem Glas sind ein kleines "a3" (Glas mit dem kleinen COG) bzw. "A3" und "C109-1" eingeätzt. Auch sind diverse Positionsmarker und u. a. eine Kammstruktur (Widerstand? auf dem Glas) zu erkennen.
So, nähern wir uns der Sache mal von der anderen Seite: Im Schräglicht kann man sehen, daß bei dem ersten Chip so etwa 25..30 Segmente von links unbenutzt zu sein scheinen. Ich dachte ja zuerst an 160x80, aber es ist wohl deutlich weniger. Wenn man die Folie abzieht, sieht man für kurze Zeit auch die Pixel. Hab mal eines vermessen: es ist ca. 1.2 x 1.2 mm groß - das Display kommt also kurz nach dem Kartoffeldruck. Vermutlich ist es so steinalt, daß wir vergeblich nach den Treiber-IC's suchen. W.S.
Also bei mir sind die Pixel ca 0,45 x 0,5 mm groß.
Die Bezeichnung auf dem größeren COG kann ich leider nicht zuverlässig entziffern.
Hier hat Polin die Displays wohl gekauft. Selbst die Stückzahlen passen ungefähr: http://ags12.en.gongchang.com/product/10617750
So hier mal meine Ergebnisse: Die Auflösung beträgt vermutlich 128 x 72 Pixel Außerdem habe ich mal die ICs runter gebrutzelt und konnte nach vorsichtigem abkratzen des Klebers die Beschriftung des längeren ICs herausfinden. C4104 würde neben den Abmessungen von etwa 13x2mm gut zu dem LC4104 von Sanyo passen. für den Anderen IC welcher rein von den Signalen her wohl dann der Zeilentreiber sein soll konnte ich noch nichts passendes finden. Somit scheint das eine Arte "dummes" Display zu sein also nicht ganz so einfach ansteuerbar. Als Basis wäre dieses Projekt denkbar Beitrag "Einfacher Low Cost LCD Controller für 320x240 LCD im Textmodus" Gruß Kai
Respekt, gute Arbeit. Steht auf dem Zeilentreiber auch etwas lesbares drauf?
LC4104 sieht gut aus, paßt jedenfalls zu den Leiterbahnen, soweit ich sie verfolgt habe. Auf dem Glas kann ich nichts sehen, d.h. ich verlasse mich darauf, daß keine Überraschungen eingebaut sind, bzw. W.S. oben (Beitrag "Re: Display von Pollin - Datenblatt - Ansteuerung") richtig beobachtet hat. Bedeutung der Spalten: LC4104-Bedeutung | Pin am Folienleiter zum Spaltentreiber | Pin am Displaystecker | Kommentar n.c. 1 n.c. n.c. 2 n.c. V5 3 19 =GND V3 4 14 VDDH 5 22 LCD-Versorgung, +20…36V V2 6 13 V0 7 22 =VDDH D0 8 5 D1 9 6 D2 10 7 D3 11 8 D4 12 9 D5 13 10 D6 14 11 D7 15 12 VDD 16 21 Logikversorgung, 2,7…5,5V EIO2 17 3 /CS-Signal zum Hintereinanderschalten von mehreren Chips EIO1 18 4 /CS-Signal zum Hintereinanderschalten von mehreren Chips CP 19 15 "Schieberegister"-Takt, max 12MHz LOAD 20 2 fallende Flanke übernimmt die Daten vom Schieberegister M 21 17 für jedes Bild invertieren, zwecks Wechselspannung DISP 22 16 L = display off Test n.c. R/L 23 1 schaltet die EIO-Richtung um. L = EIO1 ist input BS 24 21 =VDD, also H, also 8-bit-input VSS 25 19 GND VDDH 26 22 V0 27 22 =VDDH V2 28 13 V3 29 14 V5 30 19 =GND n.c. 31 n.c. n.c. 32 n.c. 0,5mm ist zu fein für meinen Lötkloben, also kann ich nicht wirklich testen, aber jetzt wäre der Moment, wo man durch Nachmessen etwas bestätigen könnte. Die Schutzdioden gegen GND und VDD an den digitalen Anschlüssen sollten sich nachweisen lassen.
Sebastian schrieb: > Respekt, gute Arbeit. Steht auf dem Zeilentreiber auch etwas > lesbares drauf? Ich würde aus dem Bauch heraus einfach mal auf den LC4103 tippen. Dieser wird im Datenblatt als passender Common Treiber angegeben. Wenn einer von Euch mal nachmessen würde: Der LC4103 ist 7,87 x 3,38 mm² groß
So, das Ganze nimmt so langsam Gestalt an. Hab eben nochmal mit Brille und Kopflupe das Ganze angeschaut. Sieht gut aus. Eine einstweilige Innenschaltung (Eagle 5) ist anbei, dito als PDF. Die IC-Dokus hab ich aber noch nicht durchgeackert, bloß mir das Pin/Pad-Bild des LC4104 ausgedruckt. Pixelclock maximal 10..12 MHz, ich denke mal, das kann auch deutlich nierdiger ausfallen. Bei 128x72 Pixeln ergibt das 1152 Bytes, die jeweils so etwa 30..50x pro Sekunde zum Display gejagt werden müssen, also im Schnitt .. huch, das ist ja fast Gleichstrom! W.S.
Ich habe mal einen Blick in die Datenblätter von LC4102 und LC4103 geworfen: beide haben nicht die richtige Anzahl Pins an den Schmalseiten. Hier ist die Belegung des Folienleiters zum Zeilentreiber, wie ich sie sehe: Zeilentreiber-Pin | Displaystecker-Pin | Kommentar 1 n.c. 2 n.c. 3 22 VDDH 4 22 VDDH 5 23 wahrscheinlich V1 oder V4 6 24 wahrscheinlich V1 oder V4 7 19 GND 8 19 GND 9 n.c. 10 17 M 11 16 DISP 12 19 GND 13 19 GND 14 19 GND 15 18 16 20 17 21 VDD 18 19 GND 19 24 wahrscheinlich V1 oder V4 20 23 wahrscheinlich V1 oder V4 21 22 VDDH 22 22 VDDH 23 n.c. 24 n.c. Der eine oder andere GND-Pin wird wohl ein Logik-Eingang sein, z.B. für die Richtungswahl. Die LCD-Spannungen treten immer so schön symmetrisch an den Rändern auf; es ist zu vermuten, daß Pin21 und 4 eigentlich V0 sind, entsprechend wären 18 und 7 V5.
Das trifft für den Segmenttreiber zu. Sanyo LC4103.Der Zeilentreiber ist der Epson SED1753. Folgende Pinbelegung habe ich herausgefunden: 1 = R/L durch Platinenfestlegung von BS=H und R/L=L ist D7>O1bis D0>160 2 = Load Übernahme der Daten bei H>L Übergang 3 = EIO2 Chip Enable Out bei R/L = L 4 = EIO1 Chip Enable IN bei R/L = L 5 bis 12 = D0 bis D7 13 = V2 LC4103 min: VddH -7V max. VddH 14 = V3 LC4103 min: Vss max Vss +7V 15 = CP LC4103 Clock 16 = Dispoff aktiv mit L = Vss 17 = M LC4103 = FR SED1753 Polaritätswechsel für LCD 18 = YSCLK SED1753 Clock 19 = V5 LC4103 ist on Board mit Vss verbunden 20 = DIO2 SED1753 Eingang 21 = Vdd max 5,25 V BS ist mit Vdd verbunden 22 = VO LC4103 = VddH LCD Spannung <= 40 V 23 = V1 SED1753 = 8/9 VddH 24 = V4 SED1753 = 1/9 VddH Die Angaben sind nach besten Wissen und Gewissen. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen. Das Datenblatt des SED1753 ist der Serie SED1700 zu entnehmen.
Leider ist mir eine fehler unterlaufen : Der Segmenttreiber heist nicht LC4103 sondern LC4104.
Schön, daß es Fortschritte gibt. Aufgrund der vergleichsweise geringen Pixelzahl ist dieses Display wahrscheinlich wieder ein Kandidat für eine rein softwaremäßige Ansteuerung per AVR.
So Leute, ich hab mal versucht, das Ganze in eine Eagle-Datei (6.xx, Freeware) zu verpacken. Die Ansteuerung sollte eigentlich kein wirkliches Problem mehr sein - vorausgesetzt, uns sind keine Schnitzer unterlaufen. W.S.
Schade, daß meine Pollin-Bestellung schon raus ist. Aber vielleicht findet sich jemand, der das Display schon hat, zum Ausprobieren. In jedem Fall: Sieht erst mal gut aus.
Moin, es funktioniert! Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben die Controller-Typen herauszufinden. Mit den Datenblaettern von LC4103 und SED1753 hatte ich Erfolg, die Pinbelegung passt (ich habe sie anhand der Leiterbahnen auf dem Flatflex-Kabel nochmal ueberprueft, die in Beitrag "Re: Display von Pollin - Datenblatt - Ansteuerung" angegebene Belegung stimmt. Mit einem ATtiny2313 und einem LM324 zum Puffern der LCD-Spannungen habe ich eine einfache Testschaltung aufgebaut. Der Tiny2313 duerfte fuer die meisten ernsthaften Anwendungen allerdings zu klein sein, da nichtmal eine komplette Seite Text in den RAM passt. Mit dem Text ist es sowieso so eine Sache, die Pixel sind naemlich deutlich breiter als hoch (Verhaeltnis ca. 1.4), daher sehen normale Schriftarten sehr plattgedrueckt aus. Die einzige Abhilfe ist wohl, eine hoehere Schriftart zu verwenden, aber dann bleiben nicht mehr viele Textzeilen uebrig. Oder man betreibt das LCD vertikal, dann sieht der Text auch brauchbar aus ;-). Die Aufloesung des LCDs ist 128x72 Pixel, mit einer 6x8-Pixel-Schriftart ergibt das 8 Zeilen Text und 9px/Zeile, wodurch der Zeilenabstand IMHO deutlich angenehmer ist als bei den ueblichen 8px/Zeile. Die Beschaltung fuer die LCD-Spannungen habe ich von einem anderen LCD geklaut und die Widerstandswerte so angepasst, dass ein brauchbarer Kontrast herauskommt. Es geht zum Testen auch ohne die LM324-Puffer (dann aber mit deutlich kleineren Widerstaenden), die Bildqualitaet ist mit Puffer aber viel besser (kein Einfluss der Anzahl eingeschalteter Pixel auf die Helligkeit der Zeile erkennbar). In meiner Schaltung habe ich mit der AVR-PWM ein einfaches, ungeregeltes Schaltnetzteil fuer die Kontrastspannung gebaut. Der PWM-Wert wird im Programm fest eingestellt. Damit muss man gut aufpassen, wird die Verbindung zwischen 4.7µF-Kondensator und LCD mal unterbrochen steigt die Spannung und beim Wiederanschliessen macht man das LCD (und ggf. auch den LM324) kaputt. Anstelle des Schaltwandlers kann man auch einfach ein zweites externes Netzteil verwenden, dann kann man die Kontrastspannung auch getrennt einschalten (einschalten erst wenn der Controller programmiert ist und LCD-Steuersignale erzeugt, ausschalten bevor man die 5V abschaltet). In meinen Fotos kommen beide Spannungen (5V und 13.7V) vom Labornetzteil, die Bauteile fuer das Schaltnetzteil sind daher auf dem Steckbrett nicht zu sehen. Gruss, Arne
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