Hallo! Hat hier eigentlich schon mal jemand den Sprung vom Job zurück auf die Uni für ein Studium gewagt? Wenn ja, last mal hören wie ihr das hinbekommen habt: * finanziell * seid ihr beim gleichen AG geblieben * habt ihr die Wochenstunden reduziert, wenn ja, wieviel * wie geht/ging es euch mit der Entscheidung danach
Job -> Uni schrieb: > Hat hier eigentlich schon mal jemand den Sprung vom Job zurück auf die > Uni für ein Studium gewagt? Ja. D.h. vorher schon studiert (Informatik) aber unterbrochen und später parallel zum Job fertig gemacht, wobei fertig gemacht heisst, zwei bis drei Scheine wurden angerechnet, einen davon habe ich dann noch freiwillig nachbelegt aber die Klausur nicht mitgeschrieben da ich den Schein ja schon im Sack hatte. > Wenn ja, last mal hören wie ihr das hinbekommen habt: > * finanziell Sind doch Peanuts, für ander Hobbies schmeiss ich das n*Zehnfache zum Fenster raus. > * seid ihr beim gleichen AG geblieben Nein, hat aber mit dem Studium nix zu tun. > * habt ihr die Wochenstunden reduziert Nein > * wie geht/ging es euch mit der Entscheidung danach Im grossen und Ganzen war es vergeudete Zeit. Ein paar Dinge hat man mal intensiver gelernt aber für die Tiefe entweder unwichtig oder man kannte die Thematik schon vorher, für die Praxis brauchst du nur einen Bruchteil, mit gesundem Menschenverstand kommst du auf vieles auch von selbst. Vieles ist in formales Geschwurbel verpackt, der Kern dahinter ist meist trivial. Das Einzige was von Vorteil ist, du hast nen offiziellen Zettel der deine "Fähigkeiten" nachweist, deshalb habe ich mir das auch angetan. Und wenn du dann siehst was für praktisch inkompetente Volltrottel auch diesen Lappen haben und nur deshalb bevorzugt werden und deine Erfahrung automatisch nix wert ist ohne diesen Wisch, dann weisst du was du von diesem Abschlußwahn speziell in Deutschland zu halten hast. Wenn ich mich früher selbständig gemacht hätte, hätte ich mir die Studiererei gespart, die Zeit kann man sinnvoller nutzen, wenn man ein Unternehmen aufbaut. Ich habe auch mal BWL noch angefangen und auch dort erkannt dass Theorie und Praxis speziell für Firmengründer völlig auseinanderlaufen. Das haben mir vorher auch schon viele Gründer mit BWL-Abschluss gesagt, dass ihr Studium für einen Gründer kaum zu gebrauchen ist, besondern wenn du in speziellen Branchen unterwegs bist.
Job -> Uni schrieb: > Hat hier eigentlich schon mal jemand den Sprung vom Job zurück auf die > Uni für ein Studium gewagt? Was meinst du mit "Sprung zurück"? Arbeit aufgeben und wieder vollzeit studieren oder neben dem Beruf? Für das Studium neben dem Beruf findest du ne Menge Erfahrungsberichte, auch hier. Die Arbeit komplett aufgeben und wieder Vollzeit studieren, das geht wohl am besten, wenn man noch "jung" ist. Also mit 22 Bachelor, dann bis 25 gearbeitet und dann nochmal 3-4 Semester für den Master und mit 27 - 28 fertig. Das sollte wohl kein Problem sein. Mal generell glaube ich auch nicht, dass das Problem der Sprung zurück an die Uni/FH ist, sondern von da wieder in den Job.
Kommentar aus der Dachkammer schrieb: > Im grossen und Ganzen war es vergeudete Zeit. Ein paar Dinge hat man mal > intensiver gelernt aber für die Tiefe entweder unwichtig oder man kannte > die Thematik schon vorher, für die Praxis brauchst du nur einen > Bruchteil Als wenn es im Studium darum gehen würde, wirklich was zu lernen. Es geht doch darum, eine amtliche Bescheinigung zu ergatten, die einem bestätigt, dass man da theoretisch was gelernt hat.
Wattestäbchen schrieb: > Als wenn es im Studium darum gehen würde, wirklich was zu lernen. Es > geht doch darum, eine amtliche Bescheinigung zu ergatten, die einem > bestätigt, dass man da theoretisch was gelernt hat. Falschherum. Irgendwann in den letzten 20-30 Jahren kam es in Mode, dass das Studium "Praxisbezug" haben müsse. Aber das ist Unsinn. Ein Studium dient dazu, mit den theoretischen Grundlagen des Faches vertraut zu werden. Wenn man dann raus in die Berufswelt geht, so sollte man sich mit jeglichen Themen in kurzer Zeit vertraut machen können. Das ist der Zweck eines Studiums. Nicht das Heranzüchten von pfannenfertigen Berufsleuten. Dafür gibt es Berufsausbildungen.
Kommentar aus der Dachkammer schrieb: >> Wenn ja, last mal hören wie ihr das hinbekommen habt: >> * finanziell > Sind doch Peanuts, für ander Hobbies schmeiss ich das n*Zehnfache zum > Fenster raus. Mit den Füßen bei Muttern unter dem Tisch geht es doch easy bis zum Rentenalter. ;-) Das höchste, was ich da mal bei einem erlebte, der bei Muttern wohnte: Student mit 45, und noch nie im Leben was anderes gemacht. Wattestäbchen schrieb: > Als wenn es im Studium darum gehen würde, wirklich was zu lernen. Also ich hab da wirklich gelernt, was im Ausbildungsberuf und im Hobby nicht vor kamen. Es kam mir dann wiederum im Hobby zugute. Den Schein möchte man aber selbstverständlich schon.
Konkret geht es darum, dass ich ab Oktober mit meinem Master beginnen werde, nachdem ich nun ein paar Jahre als Bachelor gearbeitet habe. Gleichzeitig möchte ich reduziert weiterarbeiten. Ich denke da an 20h die Woche, wobei das flexibel sein soll. Wenn es in der Firma viel zu tun gibt, geh ich gerne auch 30h hin, und wenn es auf der Uni viel zu tun gibt geh ich halt nur 10h oder so in die Arbeit. Habe nun bald ein Gespräch mit dem Chef wo ich ihn über meine Pläne aufklären werde. Mal schauen was er sagt, kann natürlich auch sein dass es das für mich war.
ich habe mich von meinem AG abfinden lassen. Das reichte, um nochmal einen Aufbau-Master zu machen. Ich würde es immer wieder tun. War eine coole Zeit. Rosa
Rosa_Kleidchen schrieb: > ich habe mich von meinem AG abfinden lassen. Das reichte, um nochmal > einen Aufbau-Master zu machen. Ich würde es immer wieder tun Wenn die Weichen schon in der richtigen Richtung stehen, und sich eine echte schon vertraglich fest gehaltene Perspektive bildet, ist es schön. Ein Fachoberschullehrer war mal bei einem großen Energiekonzern, als ein Bundesland dringend Fachlehrer brauchte, und denen auch ein Aufbaustudium samt Lohnausfall gewährte, wenn sie wechseln. Ja, dann geht das.
Man könnte natürlich überlegen zu promovieren. Allerdings ist es, meiner Meinung nach, nicht einfach, eine volle, drittmittelfinanzierte Doktorandenstelle zu ergattern. Nach meinem Studium hatte ich mich am gleichen Fachbereich beworben gehabt, da eine Stelle ausgeschrieben wurde, die thematisch sehr nah an meiner Diplomarbeit angesiedelt war. Es hat sich dann direkt vor dem Vorstellungsgespräch herausgestellt, dass die Stelle für den Betreuer meiner Arbeit ausgelegt war, aber man proforma hat noch ein paar anderer Bewerber einladen musste. --- öffentlicher Dienst halt. ;-)
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