Das es keinen echten Fachkräftemangel gibt, es ja allgemeiner Konsens unter den Fachkräften und auch Führungskräften. Ich kann es mir so vorstellen, dass der Fachkräftemangel eine Angstvorstellung im Sinne von Urängsten der Führungskräfte ist. Man sieht es ja, wie verzweifelt die schon sind, wenn zu viele Mitarbeiter in den Fachabteilungen auf einmal krank feiern und wie die Arbeit sich dann immer weiter stapelt. Oder wie ein Mitarbeiter die Firma verlässt und vorher ganze Produktbereiche betreut hat. Nicht zu reden von der dann schwierigen Neubesetzung, weil nur wenige geeignete Kandidaten da sind. Neue Mitarbeiter müssen dann mindestens ein halbes Jahr eingearbeitet werden in die sehr spezifischen Firmenstrukturen. Daher haben viele Abteilungsleiter und Führungskräfte immer nachts Albträume, dass sie irgendwann nicht mehr alle ihre Pferde im Stall haben. Sie beklagen die geringe Fluktuation im Arbeitsmarkt für Fachkräfte. Am besten wäre es, wenn die Fachkräfte wie die normalen Arbeiter gleich bei der ARGE rekrutiert werden könnten und sehr günstig wäre es auch, wenn sie die gleichen Lohnvorstellungen hätten. Was bedeutet also die Propaganda der Verbände, um mehr Jugendliche fürs Ingenieursstudium zu begeistern? Für die Jugendlichen auf jeden Fall nichts gutes. Denn freie und gut bezahlte Arbeitsplätze warten nicht auf sie, sondern sie sollen im Reserveheer dienen, damit die Führungskräfte besser schlafen können und einige Sorgen weniger haben. Denn die Arbeitsplätze für Ingenieure werden sich im Gegenzug nicht wie durch ein Wunder vermehren. Das ist genauso, als damals in Wirtschaftswunderzeiten Vollbeschäftigung in Deutschland herrschte. Nach Ansicht der Wirtschaftsführer hatte damals die Arbeitnehmerseite nahezu eine Waffengleich erlangt und deshalb haben sie die Politik angewiesen, Gastarbeiter zu importieren, um wieder ein großes Reserveheer an Arbeitskräften aufzubauen. Genauso wie jetzt, wo die Politik mit ihren MINT-Kampagne große Propagandawellen für die Interessen der Wirtschaft lostreten. Daher werden große Verwerfungen in dieser kleinen Minderheit der Gesellschaft stattfinden, in der fertige Master sich fragen werden, wozu sie 10 Semester hart ohne Urlaub und Pause gearbeitet haben und gute Noten erzielt haben, wenn sie keinen Arbeitsplatz finden und nur Absagen kassieren werden.
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whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586191: > halbwegs stimmigen > Lebenslauf Was ist ein "halbwegs stimmiger" Lebenslauf und wie sieht ein "nicht stimmiger" Lebenslauf aus, Pavel?
Provinz.Heini schrieb: > Denn freie und gut > bezahlte Arbeitsplätze warten nicht auf sie Wie sieht es denn so im unmittelbaren Ausland, mit dem Interesse an deutschen Ingenieuren aus? Die BeNeLux-Staten, Dänemark, Frankreich?
Hier mal ein Artikel der Deutschen Welle zu dem Thema. www.dw.de/das-klagelied-vom-ingenieurmangel/a-17489517
whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586241: > Was ein stimmiger Masterlebenslauf ist für einen Absolventen: > > Zügiges Studium, nicht zu sehr über Regelstudienzeit bzw. > durchschnittlicher Studienzeit. Nicht wie einige die 22 Semester für ein > FH Diplom gebraucht haben und nun über "Bedingungsfeindlichkeit" > jammern. > - idealerweise mindestens ein gutes Praktikum wo man sich gut angestellt > hat > - Fachbezogener Werkstudentenjob > - Abschlußarbeit in der Praxis, wo man sich auch einigermassen gut > angestellt hat, am besten über Technologien die recht verbreitet sind. > - Noten im normalen Bereich. Ein 3,x Abschluß in Ing/Info machen > eigentlich nur Leute die ihr Studium nicht wirklich ernst genommen > haben, bzw. solche brechen meist im Grundstudium schon ab. > Also nen Schnitt wie er laut Wissenschaftsrat normal ist, so sagen wir > zwischen 2 und 2,5, idealerweise besser als 2,5. > > Damit sieht es am Jobmarkt, zumindest in Süddeutschland, recht gut aus > und ich denke, das ist jetzt nicht zu viel verlangt. So einen Lebenslauf erzielen 90% der Bildungsaufsteiger nicht, weil viele verschiedene sozio-ökonomische und kulturelle Gründe dagegen stehen. Aber es werden einfach pauschal alle die auch nur ein Fachabi, einen Meisterbrief, einen Techniker und in Zukunft auch wohl gleich Gesellen in diese Studiengänge durch die unselige MINT-Propaganda getrieben und stehen am Ende wohl mit "unstimmigen" Lebensläufen dar, weil es eben am Ende wohl nicht "stimmig" ist, weil sie abgebrochen haben, rausgeprüft worden sind 20 statt 10 Semester gebraucht haben mit einem 3,x Abschluss, ohne Praktika und kein Werksstudentenjob. Man sollte merken, dass ich hier mehr aus humanitären Gründen dieses Thema behandle und nicht so einen kalter, technokratischer Zahlenmensch bin, wie die meisten Ingenieure. Wieso interessieren die meisten menschlichen Schicksale nicht, die bei diesem - auch menschenverachtendem - Treiben entstehen könnten. Und warum werden diese so arg diffamiert, dass sie einfach zu schwach und nicht zu gebrauchen wären. Ist das nicht wieder eine Art Herrenmenschentum? Da bekommt der Titel Master ja eine ganz neue Bedeutung. Wie wäre es mit "Master of the Universe".
whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586269: > ich habe an einer FH studiert und würde das Gegenteil behaupten. Hier > waren in der Tat viele Bildungsaufsteiger und so einen Lebenslauf hatten > ca. 90% der Absolventen, ist also das was ich 0815 Lebenslauf nenne. > Damit hat man zumindest im Süden sehr gute Chancen. Ja, ok. Jetzt nehmen wir mal an, so ein williger Bildungsaufsteiger geht "ausversehen" auf eine Uni, weil er nicht so fein differenzieren kann und nicht so recht weiß, dass es einen praxisorientierten und einen wissenschaftsorientierten Weg gibt. Für die Jobs in der Industrie ist die FH die Hochschule der Wahl, aber das wird durch die pauschale MINT-Kampagne nicht zum Ausdruck gebracht. Also erwarten ihn besonders harte Prüfungen, nur Theorie mit wenig Praxisbezug, keine vorgeschriebene Praxissemester und wegen dem wahrscheinlich auch kein Werkstudentenjob. Aber bis er das alles merkt und daraus schlau wird, hat er wohl bald einen "unstimmigen" Lebenslauf. 50 % brechen das Studium nach wenigen Semestern ab. Das ist kein geringer Anteil. Auf der anderen Seite stöhnt die Industrie wieder über eine Überakademisierung und propagiert jetzt einen Mangel an geeigneten Lehrlingen. Ja was denn nun? Ich tendiere eher dazu, dass diese 50% eher in die Lehre gehört hätten. Die geeigneten Studenten hätte auch ohne MINT-Kampagne studiert. Und wer nach der Lehre sich immer noch nicht ausgelastet genug fühlt, kann immer noch studieren. Hoffentlich ist er dann aber gut beraten.
Ein Aspekt dürfte noch fehlen, denke ich. Für die Unternehmen herrscht eher ein Mangel an billigen Fachkräften. Die lassen sich zwar grad schön aus den südeuropäischen Krisengebieten rekrutieren, aber das ist auch irgendwann vorbei. Wahrscheinlich wird es auch irgendwann einen echten Mangel an guten Ingenieuren geben, einerseits nagt die Schwemme an "Gerade-so-Ingenieuren", zum anderen wird eine "unternehmerische Hochschule" forciert, die ihre Forschung aus der Wirtschaft finanziert bekommt und die Lehre wohl zu vernachlässigen scheint. Wenn hier gelegentlich Ingenieurseinkommen genannt werden in Höhe eines Gesellenlohns, ist das auch der erfolgreichen Arbeit der einen oder anderen arbeitgebernahen Organisation zu verdanken. Früher war einer solchen Agitation Grenzen gesetzt durch starke Gewerkschaften, was die gesamte Gesellschaft stabilisiert hat. Dieser stabilisierende Faktor ist aber in der Politik der letzten Jahre nicht gesehen worden (unsere "Heiners" hier mögen das ja auch nit hören).
whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586313: > Zur Zuwanderung: gibt es belastbare Zahlen wie viele wirklich in DE > einen Ing. Job jemandem weggenommen oder die Löhne gedrückt haben? Aus Sicht von Frau Mohn http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-2A5C2FD7-9825CE24/bst/xcms_bst_dms_37927__2.pdf sind ca. 60% aller Zuwanderer (von >200.000 p.a., gegengerechnet bereits die Abwanderer) Studierte, die natürlich ausschließlich für ein höheres Lohnniveau in Deutschland sorgen (Mindestlohn für zugewanderte Ingenieure ca. €2.200). Hier in AT ist (zumindest in NÖ) die häusliche Krankenpflege schon zum großen Teil in der Hand osteuropäischer Selbständiger, die als in ihrem Heimatland gemeldete mit einem wesentlich geringeren Stundensatz auskommen (Meldung im STANDARD letzten Monat). Vergleichbar dazu ging kürzlich durch die Presse, daß besonders die privatisierten deutschen Krankenhäuser bevorzugt rumänische und bulgarische Ärzte suchen, die sind billiger. Belastbare Zahlen von staatlicher Seite für 2013 dürften frühestens im April, eher im Juni herauskommen. Das dauert ja immer bissel. > Daran sind die Linken schuld.. Ich frage mich, ob Kategorien wie "links" und "rechts" die Parteienlandschaft überhaupt noch ausreichend katalogisieren.
Hallo, Provinz.Heini schrieb: > Das es keinen echten Fachkräftemangel gibt, es ja allgemeiner Konsens > unter den Fachkräften und auch Führungskräften. Eigentlich nicht. Es gibt einen Fachkräftemangel. Daß es gleichzeitig einen Haufen Leute gibt, die sich selbst für fähige Fachkräfte halten und dennoch keinen Arbeitsplatz finden, hat andere Gründe. Liebe Grüße, Karl
Karl Käfer schrieb: > Eigentlich nicht. Es gibt einen Fachkräftemangel. Daß es gleichzeitig > einen Haufen Leute gibt, die sich selbst für fähige Fachkräfte halten > und dennoch keinen Arbeitsplatz finden, hat andere Gründe. Wo gibt es den Fachkräftemangel? Ich meine nicht den Fachkräftemangel des VDI oder das Geschwafel der Politikomiker, sondern einen real existierenden Fachkräfte-/Ingenieurmangel. Wo sind die Unternehmen, die Fachkräfte suchen und keine passenden finden? Genau das macht ja einen Mangel aus. Wer sucht Fachkräfte? Hauptsächlich Leihbuden?? Den Eindruck hat man, wenn man sich die diversen Stellenangebote anschaut. Nur Unternehmen in Süddeutschland, also alle ab in den Süden? Fachkräftemanngel in der Pflege: http://www.zeit.de/2014/12/kopfgeld-pflegepersonal-klinik Was läuft hier falsch?
Lustig ist auch, dass in den ganzen Ingenieurartikeln, ob jetzt Mangel oder auch Schwemme, immer Bilder von Industriemechanikern im Blaumann, Mechatronikern etc. in den Fertigunshallen/Laboren/Versuchsständen gezeigt werden, statt den wirklichen Ingenieuralltag für die meisten im Büro. Entweder haben die Leute falsche Vorstellungen von typischen Ingenieurarbeitsplätzen oder ne Fertigungshalle mit Arbeiten na einer Turbinenschaufel machen sich in den Artikeln einfach besser, als ein Cubicle im Großraumbüro mit 24 Zoll (Dellmonitor), Tastatur, Maus und Telefon. Das Ganze nennt man auch Intelligenzsilo.
Provinz.Heini schrieb: > Das es keinen echten ........................... > finden und nur Absagen > kassieren werden. Was soll der Thread?
> Daher werden große Verwerfungen in dieser kleinen Minderheit der > Gesellschaft stattfinden, Nicht nur da , möglicherweise > in der fertige Master sich fragen werden, Was heisst werden ? Ist doch schon heute normal > wozu sie 10 Semester hart ohne Urlaub und Pause gearbeitet haben und gute > Noten erzielt haben, wenn sie keinen Arbeitsplatz finden und nur Absagen > kassieren werden. Immerhin sind sind qualifiziert genug um im zuständigen Jobcenter einen Hartz Antrag zu stellen .. > wer derzeit als fähiger Master Absolvent mit halbwegs stimmigen > Lebenslauf nix findet macht schon gewaltig was falsch! Er HAT was falsch gemacht nämlich das falsche Fach studiert
Provinz.Heini schrieb: > Das es keinen echten Fachkräftemangel gibt, es ja allgemeiner Konsens > unter den Fachkräften und auch Führungskräften. Nein, das stimmt so nicht. Es gibt keine einheitliche Definition einer "Fachkraft". Folgende Gruppen zählen nicht wirklich als Fachkräfte: - Absolventen (es sei denn sie haben während des Studiums durch gezielte Nebentätigkeiten und Abschlussarbeiten sehr stark an ihrem Profil gearbeitet) - Ingenieure und Techniker, die lediglich als Sachbearbeiter gearbeitet haben und deshalb keine Fachexperten sind Mir gefällt der Begriff "Experte" oder "Fachexperte" in diesem Zusammenhang besser. Fachkraft ist schwammig. Und einen Mangel an "Fachexperten" gibt es definitiv. Provinz.Heini schrieb: > Wieso interessieren die meisten menschlichen Schicksale nicht, die bei > diesem - auch menschenverachtendem - Treiben entstehen könnten. Man kann sich nicht um jedes Schicksal kümmern, wenn es Betroffenen selbst nicht einmal tun. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich für meinen Teil beschränkte mich lieber auf Menschen, denen ich nahe stehe und denen ich tatsächlich aktiv helfen kann. Was irgendwelche wildfremden Menschen machen, interessiert mich tatsächlich wenig. Provinz.Heini schrieb: > Aber bis er das alles merkt und daraus schlau wird, hat er wohl bald > einen "unstimmigen" Lebenslauf. > 50 % brechen das Studium nach wenigen Semestern ab. Das ist kein > geringer Anteil. Das Abbrechen eines Studiums macht noch lange keinen unstimmigen Lebenslauf. Es kommt darauf an, was man daraus macht. In dem konkreten Fall mit der falsch gewählten Hochschulform ist das einfach: Man wechselt einfach zu der besser geeigneten Form. Das ergibt wieder ein stimmiges Bild und eine klare Linie, ein wunderbar sauberer Lebenslauf. Viele nicht erfolgreiche Menschen verstehen nicht, dass erfolgreiche Menschen sehr wohl Rückschläge erleiden. Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ist lediglich, wie man mit den Rückschlägen umgeht. Rick McGlenn schrieb: > Wo sind die Unternehmen, die Fachkräfte suchen und keine passenden > finden? > Genau das macht ja einen Mangel aus. > > Wer sucht Fachkräfte? Vor allem Mittelständler, die keine IG-Metall-Preise zahlen können und sich gegen die Marketingmaschinerie der großen Konzerne und Dienstleister auf dem Arbeitsmarkt nicht durchsetzen können.
Antimedial schrieb: > Vor allem Mittelständler, die keine IG-Metall-Preise zahlen können und > sich gegen die Marketingmaschinerie der großen Konzerne und > Dienstleister auf dem Arbeitsmarkt nicht durchsetzen können. OK, aber die großen Konzerne haben auch nur geringen Bedarf an eigenen Fachkräften, der Rest wird sich geliehen bzw. über Werkverträge herangezogen. Aber ein Mittelständler zahlt doch sicher mehr als die meisten Leihbuden. Ein großes Schild am Eingang eines Mittelständlers: WIR STELLEN EIN: habe ich noch nicht gesehen. Die Stellenangebote bei der Agentur sind zeitarbeitsverseucht, da fällt ein Mittelständler doch positiv auf. Bisher kenne ich keine Berichte (Zeitungen etc.) von Unternehmen (Mittelständler etc.) die echte Schwierigkeiten haben Fachkräfte / Ingenieure zu finden. Wer sucht was und wo und findet nichts?
Rick McGlenn schrieb: > OK, aber die großen Konzerne haben auch nur geringen Bedarf an eigenen > Fachkräften, der Rest wird sich geliehen bzw. über Werkverträge > herangezogen. Das stimmt nicht. Die meisten Fachkräfte werden intern herangezogen (Werkstudenten, Praktika, Abschlussarbeiten, Traineeprogramme, duales Studium...). Externe sind da gar nicht so viele im Einsatz. Man darf den Begriff "Konzern" nicht mit "Automobil-OEM" gleichsetzen. Rick McGlenn schrieb: > Aber ein Mittelständler zahlt doch sicher mehr als die meisten > Leihbuden. Nicht wirklich. Die großen "Leihbuden" bezahlen gar nicht so wenig. Zumindest für Absolventen wird es bei Mittelständlern nicht viel mehr geben. Das ist aber auch nicht das Problem. Das Problem ist die große Marketingmaschinerie, die es sogar schafft, dass hier fast jeder im Forum glaubt, dass man Jobs nur noch bei Dienstleistern findet. Vielen Absolventen geht es dann wohl auch so. Die Dienstleister haben also ihr Ziel erreicht. Rick McGlenn schrieb: > Ein großes Schild am Eingang eines Mittelständlers: > > WIR STELLEN EIN: > > habe ich noch nicht gesehen. An wie vielen Mittelständlern läufst du denn am Tag so vorbei? Die meisten wirst du so gar nicht finden, weil die irgendwo ein kleines Gebäude in einem Gewerbegebiet haben. Ein großes Schild würde dort nichts nützen. In Gegensatz zu Konzernen und Dienstleistern kann es sich ein Mittelständler nicht leisten, Millionen in die Bewerbersuche zu stecken. Mehr als eine Anzeige in der Tageszeitung, die Ausschreibung auf der Homepage und vielleicht die gelegentliche Teilnahme an einer lokalen Jobmesse ist das Maximum, was man dort leisten kann. Rick McGlenn schrieb: > Bisher kenne ich keine Berichte (Zeitungen etc.) von Unternehmen > (Mittelständler etc.) die echte Schwierigkeiten haben Fachkräfte / > Ingenieure zu finden. Erst einmal sagt ja noch keiner, dass diese Unternehmen gar nichts finden. Mit genug Geduld findet sich schon jemand, zur Not setzt man die Erwartungen eben noch etwas herab. Die Mittelständler kopieren außerdem inzwischen teilweise die Strategien der Konzerne und bilden sehr viel selbst aus.
Antimedial schrieb: > Nicht wirklich. Die großen "Leihbuden" bezahlen gar nicht so wenig. > Zumindest für Absolventen wird es bei Mittelständlern nicht viel mehr > geben. Wie definiert man denn Mittelständler ? Die mir bekannten Mittelständler zahlen i.d.R. gar nicht schlecht. Mittleres Unternernehmen laut Wikki bis 500Ma Umsatz weniger 50mio. Arbeite laut definition auch bei einem Mittelständler bekomme weit mehr als IG-Metall Tarif ...
hupsala schrieb: > Die mir bekannten Mittelständler zahlen i.d.R. gar nicht schlecht. Richtig, viele Mittelständler bezahlen durchaus ordentlich. Die großen Dienstleister aber auch. hupsala schrieb: > Arbeite laut definition auch bei einem Mittelständler bekomme weit mehr > als IG-Metall Tarif ... Das kommt auch vor, wobei man schwer abschätzen kann, wie man in einer vergleichbaren Position nach Tarif eingestuft wird und welche Zulagen es dann noch gibt.
Interessanterweise sind auch einige Handwerker in Österreich so sehr gefragt, daß sie sogar angeworben werden: "Für das Jahr 2014 gelten folgende Berufe als Mangelberufe (..) 1. FräserInnen 2. DachdeckerInnen 3. TechnikerInnen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Maschinenbau 4. DreherInnen 5. SchweißerInnen, SchneidbrennerInnen 6. TechnikerInnen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Starkstromtechnik 7. Diplomingenieur(e)Innen für Starkstromtechnik 8. TechnikerInnen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Datenverarbeitung 9. BetonbauerInnen 10. BauspenglerInnen 11. Sonstige SpenglerInnen 12. Elektroinstallateur(e)Innen, - monteur(e)Innen 13. Diplomingenieur(e)Innen für Maschinenbau 14. Sonstige TechnikerInnen für Starkstromtechnik 15. LandmaschinenbauerInnen 16. Diplomierte Krankenpfleger, -schwestern" Nachzulesen bei migration.gv.at
Hiho ich warte schon gespannt auf den Shitstorm der üblichen Verdächtigen :D... Besser als jedes Fernsehprogramm! MFG
Richtig ist, das es durchaus Spezialisten gibt die gesucht werden. Bsp: offene Stelle bei uns im Konzern, Höchste Tarifgruppe oder AT (Verhandlungssache). Leider ein absoluter Spezialbereich selbst für E.Ings den geschätzt nur 100-200 Leute in D abbilden, deswegen gab es bisher keinen vernünftigen Bewerber. Genauer kann ich nicht werden, möchte gern anonym bleiben. Stellen für z.b. Softwareentwickler(c++) sind dagegen bei uns problemlos zu besetzen, kommen ungefähr 5 gut geeignete Leute auf eine offene Festanstellung. Gibt aber auch nur maximal höchste Tarifgruppe IGM, selbst für Topkandidaten, AT auch nach Jahren unmöglich.
Gesucht schrieb: > Richtig ist, das es durchaus Spezialisten gibt die gesucht werden. > > Bsp: offene Stelle bei uns im Konzern, Höchste Tarifgruppe oder AT > (Verhandlungssache). > Leider ein absoluter Spezialbereich selbst für E.Ings den geschätzt nur > 100-200 Leute in D abbilden, deswegen gab es bisher keinen vernünftigen > Bewerber. > Genauer kann ich nicht werden, möchte gern anonym bleiben. > > Stellen für z.b. Softwareentwickler(c++) sind dagegen bei uns problemlos > zu besetzen, kommen ungefähr 5 gut geeignete Leute auf eine offene > Festanstellung. Gibt aber auch nur maximal höchste Tarifgruppe IGM, > selbst für Topkandidaten, AT auch nach Jahren unmöglich. Das Beschreibt die Situation ziemlich zutreffend. Da fehlt der Top spezialist mit einem Wissen für welches man Jahrzehnte braucht um es sich irgendwie anzueigenen. Sobald die alten Hasen in Rente gehen bzw. wechseln stellt man fest welches wissen überhaupt fehlt und schon klagt man über den Fachkräftemangel.
whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586316: > Aber eins kann man erkennen an der Diskussion: es muss einen Mangel > geben, wenn wir wirklich ernsthaft darüber diskutieren, dass der > Bodensatz keinen vernünftigen Job mehr bekommt. Sag mal Junge, mit was Begriffen haust du hier eigentlich um dich? Du bist doch dieser Spätaussiedler, der hier immer extrem rechte Scheiße postet? Als Angehöriger einer oft als nutzlos, kriminell und gewaltätig angesehenen Minderheit, solltest gerade du wissen, dass man mit dem Begriff "menschlicher Bodensatz" vorsichtig umgehen muss.
Antimedial schrieb: > Mehr als eine Anzeige in der Tageszeitung, die Ausschreibung auf der > Homepage und vielleicht die gelegentliche Teilnahme an einer lokalen > Jobmesse ist das Maximum, was man dort leisten kann. Sorry, was verdient ein Ingenieur pro Jahr bei einem kleinen Mittelständler? Was kostet ein Schild am Eingang? Was kostet eine Stellenanzeige in der Zeitung? Was kostet eine Stellenanzeige bei Monster? Was kostet eine Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit? (Ein Anruf) Was kostet es keinen Ingenieur zu bekommen? Antimedial schrieb: > An wie vielen Mittelständlern läufst du denn am Tag so vorbei? An einigen, aber so ein Schild ist mir noch nirgends aufgefallen. Ich Wohne in Dormagen, dort sucht die Feuerwehr Nachwuchs. Lange Schläuche, Dicke Hupen - Große Diskussion in der Presse. Von Mittelständlern, die keine Ingenieure finden, habe ich noch nichts gelesen. Das Problem Ingenieurmangel ist dort noch nicht angekommen. Nochmal ein Aufruf: Wo sind die Firmen, die händeringend Ingenieure/Fachkräfte suchen und keine finden? Wer wird wo gesucht? Welche Anforderungen gibt es? Wo steht die Stellenanzeige? Wer bewirbt sich (bzw. nicht)? Woran scheitert eine Einstellung?
Rick McGlenn schrieb: > Was kostet eine Stellenanzeige in der Zeitung? Kommt auf die Zeitung an. Das kann schon ordentlich ins Geld gehen
Rick McGlenn schrieb: > Was kostet ein Schild am Eingang? > Was kostet eine Stellenanzeige in der Zeitung? > Was kostet eine Stellenanzeige bei Monster? > Was kostet eine Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit? (Ein Anruf) - Schild am Eingang - bringt wie gesagt nichts - Stellenanzeige in der Zeitung wird üblicherweise geschaltet - Stellenbörsen sind uninteressant, weil von Dienstleistern und Vermittler verseucht - Agentur für Arbeit wird vielleicht auch noch gemacht Das ist aber kein Vergleich zu den Millionenbudgets, die Konzerne und große Dienstleister für die Stellensuche ausgeben. Rick McGlenn schrieb: > Von Mittelständlern, die keine Ingenieure finden, habe ich noch nichts > gelesen. > Das Problem Ingenieurmangel ist dort noch nicht angekommen. Einen allgemeinen Ingenieurmangel gibt es - wie oben beschrieben - nicht. Nur einen Mangel an Fachexperten. Und da bringt es einfach nichts, in den Zeitungen herumzujammern. Rick McGlenn schrieb: > Wo sind die Firmen, die händeringend Ingenieure/Fachkräfte suchen und > keine finden? Wie gesagt - man findet schon, aber man muss eben Geduld haben und massiv in Ausbildung investieren. Das ist ja auch in Ordnung so, aber auf jeden Fall kein Zeichen für einen Überschuss an Fachexperten. Rick McGlenn schrieb: > Wer wird wo gesucht? Fachexperten aller Art (z.B. Automatisierungstechnik, Leistungselektronik, Hardware, Embedded Software/Echtzeitsysteme, Bildverarbeitung...) in Deutschland, vor allem im Süden. > Welche Anforderungen gibt es? Das ist natürlich unterschiedlich. Meist mehrjährige verwertbare Erfahrung (Nachwuchs wird wie bereits beschrieben auf andere Wege rekrutiert). > Wo steht die Stellenanzeige? Siehe oben. Man findet es immer auf der Firmenhomepage. Für einen Fachexperten (der selbstverständlich Branchenkenntnis hat) also sehr leicht zu finden. > Wer bewirbt sich (bzw. nicht)? Da der Markt ziemlich abgegrast ist meistens Absolventen oder "Quereinsteiger". > Woran scheitert eine Einstellung? Da gute Bewerber meist mehrere Zusagen haben, aber nur bei einer Firma zusagen können, scheitert es meistens daran.
Wenn die Statistik auf Basis der Stellenangebote in Jobbörse erstellt wird, stellt man fest, dass der Bedarf aufgrund mehrfach angebotener Stellen durch Zeitarbeitsfirmen/Headhunter zu hoch ist. Teilweise wird dort eine Stelle von mehreren Vermittlern eingestellt.
Rick McGlenn schrieb: > Wo sind die Firmen, die händeringend Ingenieure/Fachkräfte suchen und > keine finden? > > Wer wird wo gesucht? > Welche Anforderungen gibt es? > Wo steht die Stellenanzeige? > Wer bewirbt sich (bzw. nicht)? > Woran scheitert eine Einstellung? Es ist ja nicht so, dass Mittelständler auch laufend neues Personal für die Fachabteilungen suchen, aber es gibt nicht den Mangel, dass sich niemand auf deren Stellenanzeigen bewerben würde. Die Anforderungen sind recht hoch, es müssen erfahrene Leute sein, die ohne viel Einarbeitung, Instruktion und Anlernen sofort loslegen und produktiv mitarbeiten können. Denn einen anderen Ingenieur für diese Aufgaben des Anlernens und Einarbeitens einzusetzen, verursacht zusätzliche Kosten und ist meist wegen der anderweitig hohen Arbeitsbelastung nicht zu bewerkstelligen. Die Stellenanzeigen sind meist auf der Homepage, Jobbörsen oder es werden auf Jobmessen gesucht. Es bewerben sich viele Kandidaten, meist Absolventen, die aber noch kein richtiges Fachprofil haben und von dem man nicht weiß, ob er auch mal richtig ein richtig Guter wird. Bei qualifizierten Leuten wird auch oft der Nasenfaktor mit einbezogen, in wie weit ein neuer Mitarbeiter in die spezifische Firmenkultur von Charakter hereinpasst und ob er nicht nach einem halben Jahr schon wieder weg läuft. Man kann auch dieses ganze Prozedere abkürzen, indem man einfach einen von einem Personaldienstleister sich ausleiht. Also wo hier ein Mangel sein soll, erschließt sich mir nicht. Der Flaschenhals liegt doch darin, dass viele Absolventen wegen der Begrenzung der Arbeitsplätze gar nicht erst in den Genuss kommen, erfahrene und qualifizierte Ingenieure mit Profil zu werden. Die Gleichung viele Absolventen ergeben viele Ingenieure geht nicht auf. Der propagierte Fachkräftemangel hat, wie ich schon eingangs erwähnt habe, nur ein Ziel. Nämlich ein großes Reservoir an Absolventen aufzubauen, um den Rahm abzuschöpfen und den Rest wegzukippen. Es soll auf Vorrat ausgebildet werden in den Unis und Hochschulen um so ein großes Polster zu bilden. Das ist einfach unredlich und menschenverachtend. Aber in dieser Hinsicht hat die Geschichte der deutschen Konzernwirtschaft noch tiefere Tiefpunkte.
Provinz.Heini schrieb: > Es ist ja nicht so, dass Mittelständler auch laufend neues Personal für > die Fachabteilungen suchen, aber es gibt nicht den Mangel, dass sich > niemand auf deren Stellenanzeigen bewerben würde. Habe ich auch nie behauptet. Nur wenn laut VDI irgendwas zwischen 70.000 und 100.000 Ingenieuren fehlen, es aber nur 20-30.000 arbeitslose Ingenieure gibt + einige die meist aus Zeitarbeitsverträgen wechseln wollen, was ist mit dem Rest? Bleiben diese Stellen, wohl eher bei Mittelständlern, dauerhaft unbesetzt? 1. Es gibt nicht den großen Ingenieurmangel. Aber der für DEutschland gefährliche Mangel wird seit Jahrzehnten durchs Dorf getrieben. Wie sieht es bei Facharbeitern im technischen Bereich aus? So viel anders?
Provinz.Heini schrieb: > Der Flaschenhals liegt doch darin, dass viele Absolventen wegen der > Begrenzung der Arbeitsplätze gar nicht erst in den Genuss kommen, > erfahrene und qualifizierte Ingenieure mit Profil zu werden. Das funktioniert normalerweise so: 1. Man hat bereits ein eingespieltes Team, man benötigt allerdings neues Personal (wegen Fluktuation oder Wachstum). Das erkennt man meistens sehr früh. 2. Es wird eine Stelle ausgeschrieben. Die Stellenausschreibung ist dabei meistens an das Abteilungsprofil angelehnt und deshalb eher allgemein formuliert. 3a) Idealerweise bekommt man einen Fachexperten, den man dann voll ist Team einbindet. 3b) Bekommt man den nicht, stellt man auch einen guten (nicht bezogen auf Noten) Absolventen oder Quereinsteiger ein. Dann muss man das Team so umstrukturieren, dass der Anfänger möglichst "einfache" Aufgaben bekommt, so dass er von Anfang an möglichst produktiv mitarbeitet und dabei das Team soweit wie möglich entlastet. Ohne Einarbeitungsaufwand geht es natürlich trotzdem nicht, aber idealerweise ist die Bilanz (Einarbeitungsaufwand vs. produktive Mitarbeit) schon in den ersten Monaten positiv. 4b) Der Absolvent gewinnt Erfahrung und kann so zu einem Fachexperten aufsteigen. Billiger und einfacher ist es, die Methode 3b) durch eigenen Nachwuchs zu ersetzen (Praktikanten, Abschlussarbeiten, duale Studenten, Facharbeiter und Techniker). Allein deshalb hat es ein Absolvent schon etwas schwerer, wenn er wirklich von Null anfängt. Aber die Möglichkeit gibt es natürlich trotzdem noch. Rick McGlenn schrieb: > Bleiben diese Stellen, wohl eher bei Mittelständlern, dauerhaft > unbesetzt? Eher selten. Aber 1-2 Jahre Dauer für die Stellensuche sind nicht ungewöhnlich, vor allem wenn man gleich mehrere Leute sucht. Rick McGlenn schrieb: > 1. Es gibt nicht den großen Ingenieurmangel. Einen allgemeinen Ingenieurmangel gibt es nicht, das liegt aber nur daran, dass viele Ingenieure keine Fachexperten sind, sondern Sachbearbeiter.
Rick McGlenn schrieb: > Wie sieht es bei Facharbeitern im technischen Bereich aus? Der Anspruch ist natürlich niedriger, die Bewerbungsprozesse deutlich schneller und man gesteht wesentlich mehr Einarbeitungszeit zu. Deshalb können die Bewerberprofile auch mehr vom Stellenprofil abweichen. Zusätzlich hat man schon etwas Praxiserfahrung bei einer innerbetrieblichen Ausbildung durch die Ausbildung selber und dann die Übernahme. Als Normalabsolvent mit nur dem Pflichtprogramm steht man dagegen fast völlig nackig da.
Mein Eindruck ist, das die Großindustrie, in der nach ERA gezahlt wird, sich nicht über einen Fachkräftemangel beschweren kann ! Aber bei den "Hidden Champions" - den in der deutschen Provinz gelegenen Unternehmen, die teilweise in exotischen Produkten Weltmarktführer sind, sind für Ingenieure definitv Stellen ausgeschrieben. Ich verlinke mal (nur als Beispiel) die Karriereseite der Firma GROB in Mindelheim : http://www.grobgroup.com/karriere/stellenangebote/europa.html
Ferkes - forever SGB II ! schrieb: > Mein Eindruck ist, das die Großindustrie, in der nach ERA gezahlt wird, > sich nicht über einen Fachkräftemangel beschweren kann ! Da ist der Personaldienstleisteranteil oft hoch, und die werden eher nach IGZ o.ä. entlohnt, anstatt ERA.
Stimmt nicht, Heinerle ! Die IG Metall hat Equal Pay durchgesetzt, auch als Leiharbeitskraft wirst Du dort hervorragend entlohnt !
Rick McGlenn schrieb: > Was läuft hier falsch? Ziemlich einfach, es fehlt die Kommunikation mit den Arbeitgebern. Wenn die nämlich keine Verantwortung übernehmen, dann lässt man die links liegen. Denen ist es nämlich sehr recht wenn einige denen in den A...h zu kriechen versuchen. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Er HAT was falsch gemacht nämlich das falsche Fach studiert E-Technik ist nicht besser oder schlechter wie jedes andere Fach. Eher liegt es daran, dass die Art zu lernen eine völlig andere ist, als man das gewohnt ist. Den Kulturschock verträgt nicht jeder. Antimedial schrieb: > - Ingenieure und Techniker, die lediglich als Sachbearbeiter gearbeitet > haben und deshalb keine Fachexperten sind In einen Topf kann man da sowieso nicht alle werfen. Absolventen eines Ingenieurstudiums haben ja in der Regel noch keine Berufserfahrung, Techniker dagegen schon. Techniker nimmt man meist immer dann, wenn man deutlich weniger bezahlen will, trotz gleicher Aufgaben. Antimedial schrieb: > Man kann sich nicht um jedes Schicksal kümmern, wenn es Betroffenen > selbst nicht einmal tun. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Seines Glückes Schied zu sein hat enge Grenzen und außer den Beruf, der Region und mit viel Glück den richtigen Arbeitgeber zu finden, erschöpft sich das ganze dann schon. Darüber hinaus ist man dann nur noch von der Willkür anderer ausgesetzt. Wer sich nicht um seine Mitmenschen kümmert hat halt nur null Sozialkompetenz und wenn das Schule macht, muss man sich nicht wundern, wenn man ihm dann auch nicht hilft. Solche Leute trifft man fast schon zwangsweise. Antimedial schrieb: > Viele nicht erfolgreiche Menschen verstehen nicht, dass erfolgreiche > Menschen sehr wohl Rückschläge erleiden. Der Unterschied zwischen Erfolg > und Misserfolg ist lediglich, wie man mit den Rückschlägen umgeht. Entweder wird die Sozialkompetenz oder der Killerinstinkt gestärkt. Antimedial schrieb: > Vor allem Mittelständler, die keine IG-Metall-Preise zahlen können und > sich gegen die Marketingmaschinerie der großen Konzerne und > Dienstleister auf dem Arbeitsmarkt nicht durchsetzen können. Nach meinen Beobachtungen benehmen die sich wie die Großen (Größenwahn) und wollen genauso wenig verhandeln. Nur die Großen können sich das erlauben, der Mittelstand meckert oder schimpft nur. Rick McGlenn schrieb: > Bisher kenne ich keine Berichte (Zeitungen etc.) von Unternehmen > (Mittelständler etc.) die echte Schwierigkeiten haben Fachkräfte / > Ingenieure zu finden. > > Wer sucht was und wo und findet nichts? Weil die sich so stark in ihrem Selbstbewusstsein fühlen, dass ein Schwächeeingeständnis, wie eine geschäftliche Bankrotterklärung denen vor kommt und das geht ja nun gar nicht. Lieber bleibt man weiter bedingungsfeindlich und selbstbeweihräuchert sich weiter, bis der Laden vor die Wand fährt.
Ferkes - forever SGB II ! schrieb: > Die IG Metall hat Equal Pay durchgesetzt, auch > als Leiharbeitskraft wirst Du dort hervorragend entlohnt ! Falsch. Equal Pay gibt es nur, wenn der Entleiher darauf besteht.
Wattestäbchen schrieb: > whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586316: > >> Aber eins kann man erkennen an der Diskussion: es muss einen Mangel >> geben, wenn wir wirklich ernsthaft darüber diskutieren, dass der >> Bodensatz keinen vernünftigen Job mehr bekommt. > > Sag mal Junge, mit was Begriffen haust du hier eigentlich um dich? Du > bist doch dieser Spätaussiedler, der hier immer extrem rechte Scheiße > postet? Als Angehöriger einer oft als nutzlos, kriminell und gewaltätig > angesehenen Minderheit, solltest gerade du wissen, dass man mit dem > Begriff "menschlicher Bodensatz" vorsichtig umgehen muss. Full ACK! Man sollte diesen Typ ausbremsen, wo immer das möglich ist. Durch seine Aktivitäten geriet er bereits an die deutsche Justiz. Erfreulicherweise ist sein Fall aktenkundig und deshalb jederzeit transparent für Polizei, Staatsanwaltschaft und andere Dienststellen. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz (Baden-Württemberg) schaut jetzt genauer hin. So wird er nun kaum mehr eine Anstellung in einer Firma finden, bei der sicherheitsrelevante Aspekte eine Rolle spielen. Sollte er übrigens einmal einen Urlaub in den (von ihm hoch favorisierten) USA verbringen wollen, dann wird man ihm mit Sicherheit (ohne Begründung) die Einreise verweigern.
whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3586833:
> man man man, ich habe geschrieben Bodensatz vom Jobprofil her,
Nein, definitiv nicht.
Logger schrieb: > Ziemlich einfach, es fehlt die Kommunikation mit den Arbeitgebern. > Wenn die nämlich keine Verantwortung übernehmen, dann lässt man die > links liegen. Denen ist es nämlich sehr recht wenn einige denen in > den A...h zu kriechen versuchen. Allein durch das Einstellen einer Person trägt man eine enorme Verantwortung, wahrscheinlich mehr als du jemals in deinem Leben getragen hast. Du kannst das "in den Arsch kriechen" noch so oft als negativ darstellen, es ist aber eine grundsätzlich gute Eigenschaft, wenn man sich selbst gut verkaufen kann und will. Logger schrieb: > Seines Glückes Schied zu sein hat enge Grenzen und außer den Beruf, > der Region und mit viel Glück den richtigen Arbeitgeber zu finden, > erschöpft sich das ganze dann schon. Darüber hinaus ist man dann > nur noch von der Willkür anderer ausgesetzt. Nein, es hat überhaupt keine Grenzen. Unternehmer machen das tagtäglich vor. Schau dir die Gründer von Whatsapp an. Die haben sich ganz sicher nicht der Willkür Anderer ausgesetzt. Logger schrieb: > Wer sich nicht um seine Mitmenschen kümmert hat halt nur null > Sozialkompetenz und wenn das Schule macht, muss man sich nicht > wundern, wenn man ihm dann auch nicht hilft. Mitmenschen bezieht aber Fremde üblicherweise nicht oder in sehr begrenzten Maße ein. Das ist normales menschliches Verhalten und hat nichts mit fehlender Sozialkompetenz zu tun.
Antimedial schrieb: > Logger schrieb: >> Ziemlich einfach, es fehlt die Kommunikation mit den Arbeitgebern. >> Wenn die nämlich keine Verantwortung übernehmen, dann lässt man die >> links liegen. Denen ist es nämlich sehr recht wenn einige denen in >> den A...h zu kriechen versuchen. > > Allein durch das Einstellen einer Person trägt man eine enorme > Verantwortung, wahrscheinlich mehr als du jemals in deinem Leben > getragen hast. Ja, es ist ein wenig wie ein Kind adoptieren, aber nicht als Neugeborenes, sondern schon 18 am besten, oder sogar am allerbesten am Studienende mit 23, damit man mit dem Aufwuchs und Ausbildung gar nichts mehr zu tun hat, und nur noch nach seinen Sonderwünschen aussondieren kann.
Ferkes - forever SGB II ! schrieb: > Ich verlinke mal (nur als Beispiel) die Karriereseite der Firma GROB in > Mindelheim : http://www.grobgroup.com/karriere/stellenangebote/sap/detail.html?tx_wcsapjobs_pi1%5Bsuffix%5D=NC&tx_wcsapjobs_pi1%5Bjobid%5D=50012604&tx_wcsapjobs_pi1%5Bplvar%5D=01&tx_wcsapjobs_pi1%5Btitle%5D=Trainee%2BAngebotskonstrukteur%2B%2528m%252Fw%2529 - Chinesisch auf muttersprachlichem Niveau Mandarin, Kantonese, Jeet Kune Do? Heidewitzka!
Antimedial schrieb: > Logger schrieb: > Allein durch das Einstellen einer Person trägt man eine enorme > Verantwortung, wahrscheinlich mehr als du jemals in deinem Leben > getragen hast. Die Verantwortung auf die schwächeren Bewerber zu schieben ist aber schon Symptomatisch. > Du kannst das "in den Arsch kriechen" noch so oft als negativ > darstellen, es ist aber eine grundsätzlich gute Eigenschaft, wenn man > sich selbst gut verkaufen kann und will. SKLAVEN werden verkauft und das erzähle ich jedem, der so eine Rechtfertigung vertritt, dass man sich gut verkaufen soll. > Nein, es hat überhaupt keine Grenzen. Unternehmer machen das tagtäglich > vor. Schau dir die Gründer von Whatsapp an. Die haben sich ganz sicher > nicht der Willkür Anderer ausgesetzt. Ja, ihre Bedingungsfeindlichkeit machen die vor. > Logger schrieb: >> Wer sich nicht um seine Mitmenschen kümmert hat halt nur null >> Sozialkompetenz und wenn das Schule macht, muss man sich nicht >> wundern, wenn man ihm dann auch nicht hilft. > > Mitmenschen bezieht aber Fremde üblicherweise nicht oder in sehr > begrenzten Maße ein. Das ist normales menschliches Verhalten und hat > nichts mit fehlender Sozialkompetenz zu tun. Die Grenze zwischen Bekannt/Fremder ist aber hauchdünn und ein Arbeitgeber bekommt ja mehr Bewerberinformationen als der Bewerber an Feedback erhält, falls überhaupt.
Logger schrieb: > SKLAVEN werden verkauft und das erzähle ich jedem, der so eine > Rechtfertigung vertritt, dass man sich gut verkaufen soll. Auch wieder so einer, der meint, "Bewerbung" hinge nicht mit Verkaufen zusasmmen. Eigentlich ist es ja auch nur eine Vermietung seiner eigenen Arbeitsleistung (Dazu gibt es ein schönes Stück von Dieter Hildebrandt) Logger schrieb: > Ja, ihre Bedingungsfeindlichkeit machen die vor. Lange hat Michael S. es nicht ja nicht ohne µC.net ausgehalten... Logger schrieb: > Die Grenze zwischen Bekannt/Fremder ist aber hauchdünn und ein > Arbeitgeber bekommt ja mehr Bewerberinformationen als der > Bewerber an Feedback erhält, falls überhaupt. Kennst du die Frage "Haben Sie noch Fragen?" aus Vorstellungsgesprächen? Da kann kann man wirklich ne Menge erfahren, wenn man die Chance nutzt.
Die haben den Arsch offen schrieb: > Ferkes - forever SGB II ! schrieb: >> Ich verlinke mal (nur als Beispiel) die Karriereseite der Firma GROB in >> Mindelheim : > > http://www.grobgroup.com/karriere/stellenangebote/sap/detail.html?tx_wcsapjobs_pi1%5Bsuffix%5D=NC&tx_wcsapjobs_pi1%5Bjobid%5D=50012604&tx_wcsapjobs_pi1%5Bplvar%5D=01&tx_wcsapjobs_pi1%5Btitle%5D=Trainee%2BAngebotskonstrukteur%2B%2528m%252Fw%2529 > > - Chinesisch auf muttersprachlichem Niveau > > Mandarin, Kantonese, Jeet Kune Do? > > Heidewitzka! Suchen die auch in Dalian (chinesisch 大連市 / 大连市, Pinyin Dàlián shì; jap. Dairen), früher Lüda oder Lüta, ist eine Hafenstadt in der Provinz Liaoning, China? Es gibt doch genug chinesische Maschinenbaustudenten, die nach einer Zeit hier zurück in die Heimat wollen. Dort spricht man wahrscheinlich Jiao Liao Mandarin, Dalian-Dialekt. Aber das war sicher ein Einstellungstest.
STK500-Besitzer schrieb: > Kennst du die Frage "Haben Sie noch Fragen?" aus Vorstellungsgesprächen? > Da kann kann man wirklich ne Menge erfahren, wenn man die Chance nutzt. Welche Fragen kann man da außer den üblichen haben, wie die Zukunftsperspektive vielleicht ist?
Heinerle was machst du da, kitzelst ja die Omama schrieb im Beitrag #3587004: > STK500-Besitzer schrieb: > >> Kennst du die Frage "Haben Sie noch Fragen?" aus Vorstellungsgesprächen? >> Da kann kann man wirklich ne Menge erfahren, wenn man die Chance nutzt. > > Welche Fragen kann man da außer den üblichen haben, wie die > Zukunftsperspektive vielleicht ist? Was ich nicht. Aber für mich endet spätestens bei dieser Frage die Bedingfeindlichkeit.
Heinerle was machst du da, kitzelst ja die Omama schrieb im Beitrag #3587004: > Welche Fragen kann man da außer den üblichen haben, wie die > Zukunftsperspektive vielleicht ist? Ist die Stelle neu entstanden, Aufgabenabgrenzungen, Einarbeitung durch alten Kollegen etc, den Gegenüber etwas nerven, ob er weiß wen er sucht, ... Nicht so phantasielos.
Logger schrieb: > Die Verantwortung auf die schwächeren Bewerber zu schieben ist aber > schon Symptomatisch. Was ist bitte das Problem dran, wenn der Bewerber mal ein bisschen Verantwortung übernehmen soll? Bequemlichkeit ist hier fehl am Platze. Logger schrieb: > SKLAVEN werden verkauft und das erzähle ich jedem, der so eine > Rechtfertigung vertritt, dass man sich gut verkaufen soll. Und weiter? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das ist eine schwache Rechtfertigung für fehlendes Selbstbewusstsein. Logger schrieb: > Ja, ihre Bedingungsfeindlichkeit machen die vor. Inwiefern? Sie haben erst einmal vorgemacht, wie man mit einer simplen Idee und wenig Aufwand richtig Erfolg haben kann. Mit "Bedingungsfeindlichkeit" hat das nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Es zeigt, dass man mit wenig Spezialkenntnissen in Deutschland noch etwas richtig Großes auf die Beine stellen kann. Deine "Bedingungsfeindlichkeit" ist lediglich ein Synonym für deine eigene Unfähigkeit. Logger schrieb: > Die Grenze zwischen Bekannt/Fremder ist aber hauchdünn und ein > Arbeitgeber bekommt ja mehr Bewerberinformationen als der > Bewerber an Feedback erhält, falls überhaupt. Die Grenze bekannt und fremd zieht man zwischen Menschen nicht anhand der Informationen, die man über sie hat. Aber solche Aussagen aus deinem Munde brauchen ja niemanden verwundern.
Also ich muss echt sagen was hier teilweise für Kommentar kommen ist echt übel. z.B. " whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes?" "und solche Leute sind nun echt der Bodensatz unter den Bewerbern für einen Ingenieur Job. Dass solche Leute nur schwer einen Job finden oder gar keinen, bestreite ich auch nicht. Wäre ja noch schöner, wenn jeder Langzeitstudent mit 20 Semestern und 3,x Abschluß, dafür null Praxis einen nach IG Metall bezahlten Einsteigerjob bekommen würde! DAS wäre dann in der Tat Disneyland, allerdings Disneyland mit freien Eintritt und Gratis all you can eat." Glaubst du den mit einem Profil ala Top Noten blablabla kannst was reissen wenn der rest nur Müll ist? Ich habe in meiner Firma solche Leut wie dich schon mehrmals gesehen und die wurden nach dem Bewerbungsgespräch eiskalt gekickt. Den deine tollen Noten sind nur irgendwelche willkürlich angesetzten Momentanaufnamen, die sehr oft auch noch frei Schnauze vergeben wurden. Auch jemand den du mit Bodensatz titulierst kann sich durchaus weiterentwickeln wenn das Umfeld stimmt. Was im akademischen Umfeld alles andere als der Fall ist. Wie oft habe ich schon gesehen das irgendwelche Hiwis Klausuren korrigieren die selber absolute Nullen waren oder Profs selber nicht wussten wovon sie redeten aber die Note ist ja das alles entscheidende. Wie oft meinen Leute sie seien unglaublich Gut weils nur Einser aufm Zeugnis haben und sind nicht mal in der Lage einfachste Dinge zu realisieren. Glaubst du durch deine Praktika und Werksstudentenarbeit bist du ne Bombe? Wenn dein Umfeld das nicht möchte wird dir deine "Berufserfahrung" garnix bringen. Die werden dir das Leben zu Hölle machen und du bist weg vom Fenster, den kein Mensch möchte mit so Einem wie dir zusammenarbeiten -> Unruhestifter :). Also wäre ich mit solchen Aussagen echt auf der Hut, wenn du sowas im Büro oder Face to Face zum guten gibst ohne den Schutz der Anonymität eines Forum!
STK500-Besitzer schrieb: > Kennst du die Frage "Haben Sie noch Fragen?" aus Vorstellungsgesprächen? > Da kann kann man wirklich ne Menge erfahren, wenn man die Chance nutzt. Die Chance zum Gespräch muss einem erst mal gegeben werden. Wenn man keinerlei Reaktion bekommt, dann gibts auch kein Gespräch, mal von Verantwortung ganz abgesehen, aber ihr Chefakrobaten seht das natürlich nur von eurem Teller. Leider zieht euch dafür keiner zu Rechenschaft, sonst würde das ganz anders laufen. Übrigens hab ich noch keinen getroffen der sich an Versprechungen hielt. Jeder lügt sich da in die eigene Tasche und der Arbeitnehmer ist der Gelackmeierte.
Logger schrieb: > Wenn man keinerlei Reaktion bekommt, dann gibts auch kein > Gespräch, mal von Verantwortung ganz abgesehen, aber ihr > Chefakrobaten seht das natürlich nur von eurem Teller. Wenn bei dir ein Obdachloser vor der Tür steht, würdest du ihn rein lassen und bei dir auf unbestimmte Zeit wohnen lassen und ihn durchfüttern? Nein? Wie kannst du nur so verantwortungslos sein! Genau dieser Obdachlose bist du bei den Firmen. Wieso sollten sie Verantwortung für dich übernehmen müssen? Sie tragen bereits eine extrem hohe Verantwortung für die Leute, die sie beschäftigen. Wieso sollten sie das gefährden müssen?
Die haben den Arsch offen schrieb: > http://www.grobgroup.com/karriere/stellenangebote/sap/detail.html?tx_wcsapjobs_pi1%5Bsuffix%5D=NC&tx_wcsapjobs_pi1%5Bjobid%5D=50012604&tx_wcsapjobs_pi1%5Bplvar%5D=01&tx_wcsapjobs_pi1%5Btitle%5D=Trainee%2BAngebotskonstrukteur%2B%2528m%252Fw%2529 > > - Chinesisch auf muttersprachlichem Niveau > > Mandarin, Kantonese, Jeet Kune Do? > > Heidewitzka! Die Scheiße versteh ich sowieso nicht. Die suchen einen Trainee, der aber mehrere Jahre Beruferfahrung mitbringen soll. Sind das nicht zwei Dinge, die im Widerspruch stehen? Traineestellen sind eigentlich etwas für Leute, die gerade in den Beruf einsteigen und wer mehrere Jahre Berufserfahrung hat, der fängt doch nicht als Trainee an - wahrscheinlich mit nem entsprechend beschissenem Gehalt. Gut, dass kann man auch anders sehen, aber ich finde, dass in diesen Fantasieprofilen, die Firmen sich teilweise zusammenstellen, eine ziemliche Arroganz steckt.
Rick McGlenn schrieb: > Ist die Stelle neu entstanden, Aufgabenabgrenzungen, Einarbeitung durch > alten Kollegen etc, den Gegenüber etwas nerven, ob er weiß wen er sucht, > ... > > Nicht so phantasielos. Der beste Weg um nicht genommen zu werden!
Wattestäbchen schrieb: > Die Scheiße versteh ich sowieso nicht. Die suchen einen Trainee, der > aber mehrere Jahre Beruferfahrung mitbringen soll. Faszinierend. Vermutlich wird besagtem Trainee dann ein mehrjähriges, vollkommen kostenloses Praktikum angeboten..?? Kost ja nix ;)
Wattestäbchen schrieb: > Die Scheiße versteh ich sowieso nicht. Die suchen einen Trainee, der > aber mehrere Jahre Beruferfahrung mitbringen soll. Wie wär`s mit der Erklärung: Die haben einen Chinesen (oder was anderes) an de Hand. Den wollen sie hier arbeiten lassen für weniger als die 34900€ per anno. Da schreiben sie eine "Stelle" aus, um von der Argentur für A. die "Vorrangprüfung" durchgewunken zu bekommen. Zufrieden?
Marx W. schrieb: > Die haben einen Chinesen (oder was anderes) an de Hand. Den wollen sie > hier arbeiten lassen für weniger als die 34900€ per anno. > Da schreiben sie eine "Stelle" aus, um von der Argentur für A. die > "Vorrangprüfung" durchgewunken zu bekommen. wobei die ja jemanden für ihr Werk in China brauchen. Aber deine Erklärung klingt sehr logisch. Das wäre dann schon dreist, wenn man damit durch kommt. Gelten die 34900 Euro nicht, wenn man beweisen kann, dass es keinen vergleichbaren Bewerber in Deutschland gibt? bisher kannte ich die Variante von diversen Bodyleasern, die Inder oder Chinesen irgendwie per Pseudo Selbständigkeit für 15-20k nach Deutschland vermitteln wollen. Das niedrigste Angebot was ich mal gesehen habe, waren 12k Euro p.a. (!!!) für einen frischen Master Absolventen aus Indien. Sonst sah ich in unserer Abteilung öfter mal Bewerbungen von Inder die per Touristenvisum auf eigene Faust nach Deutschland gekommen sind und hier im IT oder Elektronik Bereich einen Job suchen. Die akzeptieren fast jede Bedingung um hier Fuß zu fassen. Meist kommen die in Gruppen und mieten sich zusammen ein kleines Zimmer für die Zeit wo ihr Touristenvisum gültig ist. Diese Leute stellen groß keine Bedingungen und fragen nicht nach Feierabend oder 35 Stunden Woche. Ich weiß nicht ob das überhaupt legal ist, so jemanden als Freelancer für 15k pro Jahr zu beschäftigen. Wenn doch, kann ich mir vorstellen, dass das einige Firmen machen. Statt einen Absolventen für 45k Brutto + Lohnnebenkosten einzustellen, einfach 3-4 Inder als Freelancer die ca. das gleiche kosten. Wenn davon einer nach der Einarbeitung was taugt, wird der für 35k fest angestellt, den Rest übernimmt man einfach nicht. Idealerweise kann man mit diesem Inder/Chinesen der sich gut eingearbeitet hat, auch noch eine Offshore Abteilung aufbauen, die er koordiniert. So kann man weitere Stellen hier einsparen. Schöne neue Technik Arbeitswelt .. man muss noch nicht mal so weit weg schauen. Hier hat jemand Gehälter aus Österreich gepostet. Danach würden da die meisten FH Ingenieur Absolventen für 25-30k arbeiten, die TUler für 30-35k. Brutto p.a. inkl. 13 und 14 Gehalt was in Österreich meist obligatorisch ist. Wahrscheinlich wegen der Konkurrenz aus dem Osten. Von Wien bis Bratislava sind es ja nur ca. 30 Minuten über die Autobahn.
Hallo! Mal nicht so über Österreich herziehen ;-) Stimmt schon , die Gehälter sind niedriger als in D. Dafür ist auch die Besteuerung anders ( siehe oben). Zusätzlich gibt es obligatorische 13. und 14. günstig besteuerte Gehälter (6%). Zudem ist die Lebensqualität hoch, wie in München. Will ich mal einen draufmachen, nette Miezen sehen, fahr ich nach Bratislava. Über die einzigartige Wiener Kaffeehauskultur brauche ich wohl nichts mehr erzählen. In Wien gibt's da noch Öl und Energiekonzern OMV. Die zahlen ganz gute Gehälter, auch gibts eine starke Stahlbranche (voest), Automobil im Süden (Magna) und auch Elektro (Infineon, Siemens, AT u. S).. u.v.m. noch weitere Fragen?
logisch schrieb: > Gelten die 34900 Euro nicht, Ja, den nach der Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe sind die 34900 auch nicht mehr die Grenze. Da dort ja auch 3-4 Misch-Bac. genannt sind. Werden daduch so ziemlich jedem der was mit Mechanik, Chemie oder 0-5V zu tun hatte die Möglichkeit geboten nach D-land zum Lohndumpen zu kommen! logisch schrieb: > sind es ja nur ca. 30 Minuten über die Autobahn. Zwischen Wien und Bratislava gibt`s eine Straßenbahn seit K.u.K. Zeiten. Mag sein das die Heute eine Stadtbahn haben.
Antimedial schrieb: > Wenn bei dir ein Obdachloser vor der Tür steht, würdest du ihn rein > lassen und bei dir auf unbestimmte Zeit wohnen lassen und ihn > durchfüttern? > > Nein? Wie kannst du nur so verantwortungslos sein! Der Vergleich hinkt, weil bei deinem Vergleich keine Gegenleistung, also Arbeitsleistung zur Debatte steht. Das ein Bewerber nach deinen Vorstellungen keine adäquate Arbeitsleistung bringen soll, ist von Leuten wie dir, NUR vorgeschoben. Eher habt ihr niederträchtige Motive im Sinn. Sozialkompetenz ist es jedenfalls nicht. Was dein Beispiel angeht, hab ich in meinem sozialem Umfeld schon Erlebnisse der temporären Mildtätigkeit gehabt. Da staunste, was? > Genau dieser Obdachlose bist du bei den Firmen. Wieso sollten sie > Verantwortung für dich übernehmen müssen? Sollen sie doch gar nicht, sondern Verantwortung für ihr bedingungsfeindliches Verhalten qualifizierten Bewerbern gegenüber. Verdreht mal nicht die Tatsachen, nur damit du vorteilhaft argumentieren kannst. Das hat nämlich weder Sinn noch Verstand. Dafür bist du nur am diskriminieren, mehr nicht. > Sie tragen bereits eine extrem > hohe Verantwortung für die Leute, die sie beschäftigen. Wieso sollten > sie das gefährden müssen? Gegenüber wem? Die Beschäftigten werden einfach kalkül entsorgt, wenn die nicht mehr benötigt werden. Da gibts keine Verantwortung, außer dem monatlichen Gehaltsscheck und wenn die Firma plötzlich pleite ist, ist auch der nicht mal sicher. Für den Gehaltsscheck sind die Beschäftigten aber in Vorleistung getreten und haben ihr Geld auch verdient.;-b
Provinz.Heini schrieb: > Das es keinen echten Fachkräftemangel gibt, es ja allgemeiner Konsens > unter den Fachkräften und auch Führungskräften. Falsch. Es gibt nicht genug gute Leute, die genau wissen wie man richtig Software (oder Hardware, etc.) entwickelt. Leute, die irgendwie entwickeln, gibt es hingegen genügend.
Diskriminierung ist noch üblich. Etwas versteckter als früher, doch noch sichtbar. http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/arbeitsrecht-diskriminierung-von-bewerbern-geht-trotz-agg-weiter-a-957472.html
Mark Brandis schrieb: > Provinz.Heini schrieb: >> Das es keinen echten Fachkräftemangel gibt, es ja allgemeiner Konsens >> unter den Fachkräften und auch Führungskräften. > > Falsch. > > Es gibt nicht genug gute Leute, die genau wissen wie man richtig > Software (oder Hardware, etc.) entwickelt. > > Leute, die irgendwie entwickeln, gibt es hingegen genügend. Ja, da gehe ich mir dir völlig konform, dass es nicht genug solcher Leute gibt. Die sitzen schon aber in festen Angestelltenverhältnissen und das in vielen Fällen schon seit Jahrzehnten. Die haben auch nicht vor, ihr angestammtes Umfeld zu verlassen für ein neuen Job. Aber dann stellt sich wiederum die Frage, was an diesem Mangel die ganzen Bachelor Anfang 20 ändern sollen. Bis die richtige Entwickler werden, dauert es wieder Jahrzehnte.
Provinz.Heini schrieb: > Aber dann stellt sich wiederum die Frage, was an diesem Mangel die > ganzen Bachelor Anfang 20 ändern sollen. Bis die richtige Entwickler > werden, dauert es wieder Jahrzehnte. Ja, da haben unsere Dauerjammerer mal wieder ein Problem!
Wozu dienen diese periodisch aufkommenden Fachkräftemangelthreads eigentlich? Hauptsache mal drüber gesprochen? Dampf ablassen? Trollfütterung?
Mr.T schrieb: > Wozu dienen diese periodisch aufkommenden Fachkräftemangelthreads > eigentlich? Der Motivierung und Züchtung von Nachwuchs, der das Problem löst oder zumindest in Zukunft etwas abmildert. So viele Jahrzehnte dauert ein Entwicklerleben nämlich nicht. Vielleicht 10-20 Jahre bis man dann als zu alt, zu teuer, zu was weiß ich, entsorgt wird.;-b
Logger schrieb: > Der Motivierung und Züchtung von Nachwuchs, Solche Threads - wie dieser hier - dienen zur Nachwuchsgewinnung? :-O Dann müsst ihr aber noch üben...
Mr.T schrieb: > Wozu dienen diese periodisch aufkommenden Fachkräftemangelthreads > eigentlich? Hauptsache mal drüber gesprochen? Dampf ablassen? > Trollfütterung? Frag doch die Pressefutzie wenn die wieder mal ihre "Fachkräftemangelsau" durchs D-land treiben. Fachkräftemangel bezeichnet einen Zustand in einer Ökonomie, in der das Wachstum durch Mangel an Arbeitskräften behindert bzw. eingeschränkt ist. Die Volksrepublik China z.B. leidet am Mangel an ausgebildeten Fachkräften! Bildlich ausgesprochen ist Fachkräftemangel, wenn man in die Bäckerei geht und 5 Brezen kaufen will, und die Verkäuferin sagt:"Tut mir leid, wir haben keine Brezen, uns sind die Bäcker ausgegangen." Ansonsten ist der Fachkräftemangel doch nur eine Frage der Fachkräfte die vorhanden sind. Im O-Ton eines oberbayrischen Handwerksmeister: "... die die wir wollen, bekommen wir nicht, und die die wir bekommen könnten, wollen wir nicht!" Alles klar?
Wattestäbchen schrieb: > - > wahrscheinlich mit nem entsprechend beschissenem Gehalt. Gut, dass kann > man auch anders sehen, aber ich finde, dass in diesen Fantasieprofilen, > die Firmen sich teilweise zusammenstellen, eine ziemliche Arroganz > steckt. Das liegt am Selbstbewusstsein der Firmen und an der guten Lage am Arbeitsmarkt für Unternehmer. Da können selbst mittelständische Unternehmen mit Gehältern unter ferner liefen bei gleichzeitig atemberaubenden Anforderungen auftrumpfen.
Es gibt genug Fachkräfte, jedoch nur wenige Leute die angemessen Bezahlen wollen, und die haben dann halt Fachkräftemangel.
Marx W. schrieb: > Alles klar? Nein, Du hast die Frage nicht verstanden. Ich meinte das Rumlabern HIER!
Technicans schrieb: > Der Vergleich hinkt, weil bei deinem Vergleich keine Gegenleistung, > also Arbeitsleistung zur Debatte steht. Dann stelle dir doch einfach vor, dieser Arbeitslose würde dir anbieten, deine Wohnung zu putzen, für dich zu kochen und einkaufen zu gehen. Dann hättest du deine Gegenleistung. Die Hauptaussage meines Vergleichs hast du geschickt ausgeblendet: Nämlich die Tatsache, dass du nicht für einen Obdachlosen Verantwortung übernehmen willst und vielleicht auch gar nicht kannst. Technicans schrieb: > Was dein Beispiel angeht, hab ich in meinem sozialem Umfeld schon > Erlebnisse der temporären Mildtätigkeit gehabt. Da staunste, was? Das Stichwort heißt hier "temporär". Deshalb habe ich in meinem Beispiel ausdrücklich "auf unbestimmte Zeit" geschrieben. Natürlich würden viele Menschen einen Bekannten mal für ein paar Tage aufnehmen, wenn sich dieser in einer Notlage befindet. Aber wenn das eine längerfristige Sache werden soll, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Da wird es bei vielen selbst im engsten Familienkreis sehr eng. Technicans schrieb: > Das ein Bewerber nach deinen > Vorstellungen keine adäquate Arbeitsleistung bringen soll, ist von > Leuten wie dir, NUR vorgeschoben. Eher habt ihr niederträchtige Motive > im Sinn. Es geht nicht darum, ob der Bewerber eine adäquate Arbeitsleistung bringt oder nicht. Es geht darum, dass das Unternehmen kein Interesse hat - aus welchen Gründen auch immer. Außerdem: Welche niederträchtigen Motive habe ich denn bitte? Ich bin weder Arbeitgeber noch Personaler, sondern ein ganz normaler Arbeitnehmer. Mich interessiert es nicht die Bohne, ob du oder andere deiner Art einen Job bekommen oder nicht. Aber den Unsinn, den du hier aus deiner Traumwelt erfindest, den kann man nicht so einfach unkommentiert stehen lassen. Technicans schrieb: > Sollen sie doch gar nicht, sondern Verantwortung für ihr > bedingungsfeindliches Verhalten qualifizierten Bewerbern gegenüber. Aber aus welchem Grund sollten sie das tun? Erinnere dich an mein Beispiel mit dem Obdachlosen. Die Hauptsage war hier: Niemand kann für jeden beliebigen Menschen Verantwortung übernehmen. Technicans schrieb: > Gegenüber wem? Die Beschäftigten werden einfach kalkül entsorgt, wenn > die nicht mehr benötigt werden. Da macht jeder andere Erfahrungen. Ich kenne nur Firmen, die an ihrem qualifizierten Personal hängen. Dass unfähige Leute entsorgt werden müssen ist logisch. Hier handelt ein Unternehmen sehr verantwortungsvoll gegenüber seinem qualifizierten Personal, schließlich muss eine Firma wirtschaftlich arbeiten. Und dafür sind Entlassungen unerlässlich.
Uwe schrieb: > Es gibt genug Fachkräfte, jedoch nur wenige Leute die angemessen > Bezahlen wollen, und die haben dann halt Fachkräftemangel. das mag leider sein. Hat jemand hier auch konstruktive Vorschläge? sagen wir, z.B. für jemanden der gerade sein Abi macht, sehr gute Noten in Mathe und Physik hat, sich für Elektronik und Informatik interessiert, aber auch Interessen im wirtschaftlichen Bereich hat. Sollte so jemand vielleicht doch eher Wirtschaft studieren? oder sowas wie Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik? technische BWL? oder gleich BWL/VWL? oder doch lieber eine Ausbildung als Facharbeiter in der Industrie? oder eines der genannten Dinge, danach aber auswandern? oder sonstige Vorschläge?
> oder eines der genannten Dinge, danach aber auswandern?
Garnicht so schlechte Idee
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Garnicht so schlechte Idee und wohin? hat sonst noch jemand Ideen zu meinen Fragen?
logisch schrieb: > Hat jemand hier auch konstruktive Vorschläge? sagen wir, z.B. für > jemanden der gerade sein Abi macht, sehr gute Noten in Mathe und Physik > hat, sich für Elektronik und Informatik interessiert, aber auch > Interessen im wirtschaftlichen Bereich hat. Sollte so jemand vielleicht > doch eher Wirtschaft studieren? Auf gar keinen Fall! Die Wirtschaftswissenschaften sind sowas von überlaufen, die meisten Absolventen werden einfache Sachbearbeiter. Dann lieber eine Lehre zum Industriekaufmann. logisch schrieb: > oder sowas wie Wirtschaftsingenieurwesen > oder Wirtschaftsinformatik? Kann man machen, wenn man nicht fit genug in Mathematik ist und einen leichteren Studiengang möchte. Nein, das beste bleibt immer noch ein echtes MINT-Studium und das wirtschaftliche Interesse eher privat verfolgen (es gibt genug Wahlfächer und Nebenfächer, die sich damit beschäftigen). Später vielleicht einen MBA dran hängen. Mit einem Ingenieursstudium hast du gegenüber der Masse der BWLer ein Alleinstellungsmerkmal. logisch schrieb: > oder > doch lieber eine Ausbildung als Facharbeiter in der Industrie? Wenn man gut mit Langweile umgehen kann, kann man das machen. Aber dann nur im IG-Metall-Betrieb, am besten bei einem OEM. Da verdient man dann mehr als ein Ingenieur in einer Klitsche, und das bei einem lockeren 35h-Job.
logisch schrieb: > oder sonstige > Vorschläge? Dazu fällt mir noch etwas ein: Wenn du handwerklich sehr begabt bist, mach eine Handwerkerlehre, oder vielleicht sogar zwei. Irgendetwas, was die Leute brauchen (egal ob Klempner, KFZ-Mechaniker, Fließenleger...). Vielleicht sogar noch Meister. Suche dir damit einen Job als Hilfsarbeiter in der Industrie, einen lockeren 35h-Job. Da bleibt genug Zeit, um nebenbei als Handwerker zu arbeiten (das geht auch legal, aber viele machen es natürlich schwarz). Die Kundschaft bekommst du automatisch, wenn du gute Arbeit ablieferst. In der Verwaltung des Konzerns hat man gleich noch einen riesigen potentiellen Kundenkreis, an den man durch seinen Konzernjob einfach heran kommt. Durch die zwei Jobs kann man locker mehr Geld verdienen als jeder Konzern-Ing mit Promotion und Projektleiterjob. Und hat wahrscheinlich noch nicht einmal mehr Arbeitszeit, man kann sich dafür aber zumindest bei einem Job die Arbeit sehr gut selbst einteilen. Ok, man muss auch mal am Wochenende arbeiten, aber das ist ja halb so wild.
Uwe schrieb: > Es gibt genug Fachkräfte, jedoch nur wenige Leute die angemessen > Bezahlen wollen, und die haben dann halt Fachkräftemangel. Beweisen ja auch die stagnierenden Gehälter und noch so ein paar andere Auffälligkeiten, z.B. das keine Firma mit Geld lockt. Ein lustiges Stellenangebot hab ich kürzlich gefunden, wo eine Gemeinde einen Mitarbeiter für ihre Blitzgeräte (vorhandene und zukünftige Anlagen) sucht, mit einem ausgeschriebenen Zeitfenster von nur wenigen Wochen. Eigenen privaten Einsatzwagen soll man auch bereit stellen, Bereitschaftsdienst, auch außerhalb der üblichen Dienstzeit, aber Bezahlung nach TVöD, ohne Angabe der Gehaltsgruppe. Keine Forderung eines Studiums(immerhin). Als Gutachter im Einspruchsverfahren und Vertreter in Ordnungswidrigkeitsverfahren beim Gericht kommt auch noch oben drauf. Die ticken doch nicht mehr richtig. ;-b
Antimedial schrieb: > Dazu fällt mir noch etwas ein: Wenn du handwerklich sehr begabt bist, > mach eine Handwerkerlehre, oder vielleicht sogar zwei. Irgendetwas, was > die Leute brauchen (egal ob Klempner, KFZ-Mechaniker, Fließenleger...). > Vielleicht sogar noch Meister. Suche dir damit einen Job als > Hilfsarbeiter in der Industrie, einen lockeren 35h-Job. Da bleibt genug > Zeit, um nebenbei als Handwerker zu arbeiten (das geht auch legal, aber > viele machen es natürlich schwarz). Die Kundschaft bekommst du > automatisch, wenn du gute Arbeit ablieferst. In der Verwaltung des > Konzerns hat man gleich noch einen riesigen potentiellen Kundenkreis, an > den man durch seinen Konzernjob einfach heran kommt. Durch die zwei Jobs > kann man locker mehr Geld verdienen als jeder Konzern-Ing mit Promotion > und Projektleiterjob. Und hat wahrscheinlich noch nicht einmal mehr > Arbeitszeit, man kann sich dafür aber zumindest bei einem Job die Arbeit > sehr gut selbst einteilen. Ok, man muss auch mal am Wochenende arbeiten, > aber das ist ja halb so wild. Da kann ich 100% zustimmen. Und mehr Ansehen in der Gesellschaft hat man auch noch.
Sepp schrieb: > Da kann ich 100% zustimmen. Und mehr Ansehen in der Gesellschaft hat man > auch noch. als Hilfsarbeiter der gleichzeitig Meister ist, was schon mal eine komische Konstellation ist, hat man mehr Ansehen als ein Ingenieur oder Wirtschaftswissenschaftler in der Gesellschaft?
logisch schrieb: > als Hilfsarbeiter der gleichzeitig Meister ist, was schon mal eine > komische Konstellation ist, hat man mehr Ansehen als ein Ingenieur oder > Wirtschaftswissenschaftler in der Gesellschaft? "Hilfsarbeiter" ist hier relativ zu sehen. Offiziell zählt man als ungelernte Kraft, allerdings wird man sich ganz schnell zumindest auf Facharbeiterstatus hoch arbeiten können.
Logger schrieb: > Als Gutachter im Einspruchsverfahren und Vertreter in > Ordnungswidrigkeitsverfahren beim Gericht kommt auch noch oben > drauf. Die ticken doch nicht mehr richtig. ;-b Doch, die ticken richtig. Die hatten wahrscheinlich schon jemandend an der Hand, oder die wollten die ganze Sache extern vergeben. Weil sowas im Gemeinderat vllt. irgenjemanden in irgeneinerweise aufstößen läßt, macht man eine solches Konstrukt!
Oft werden passende Fachkräfte von unfähigen Personalern aussortiert. Da muß mal was geändert werden.
logisch schrieb: > als Hilfsarbeiter der gleichzeitig Meister ist, was schon mal eine > komische Konstellation ist, hat man mehr Ansehen als ein Ingenieur oder > Wirtschaftswissenschaftler in der Gesellschaft? Sorry, ich dachte Facharbeiter/Meister in der Industrie bei 35h Woche. Und dann nebenher Nachbarschaftshilfe betreiben. Mehr Ansehen? Natürlich! Wenn ich meinem Nachbarn den Dachstuhl zimmere oder eine Kommode schreinere ist mein Ansehen höher, als wenn ich eine Strassenleuchte IPv6-fähig mache oder den Spritverbrauch eines Kleinwagens um 3% senke. Unter dem Dachstuhl oder der Kommode kann sich halt jeder was vorstellen.
Da muß man dem Sepp leider Recht geben. Auf der Party wird man von Gästen gefragt, ob man was am Haus oder Auto kann, und nicht, ob man eine Schaltung entwickeln kann. Da ist es auch völlig egal, welchen Schein man besitzt.
Bitte einen Namen eingeben (nicht "Gast") schrieb: > Da muß man dem Sepp leider Recht geben. Auf der Party wird man von > Gästen gefragt, ob man was am Haus oder Auto kann, und nicht, ob man > eine Schaltung entwickeln kann. Da ist es auch völlig egal, welchen > Schein man besitzt. hängt vielleicht davon ab, auf was für eine Party man geht? wenn da viele Handwerker sind, mag das vielleicht so sein. Aber auch Handwerker, so wie ich mit bekommen habe, haben oft auch Respekt vor einem Ingenieur. Das hängt wohl sicher stark vom Umfeld ab. Wen wir aber nochmal zurück gehen zur Diskussion, ist es dann aus beruflicher Sicht doch besser eine Ausbildung zu machen mit anschließendem Meister? idealerweise bei den Autobauern? kommt man da überhaupt leicht rein? weil ich kann mir vorstellen, dass viele junge Menschen bei Daimler BMW und Audi, Porsche usw. arbeiten wollen.
logisch schrieb: > weil ich kann mir vorstellen, dass viele junge Menschen bei Daimler BMW > und Audi, Porsche usw. arbeiten wollen. Das ist fast egal. Einem Kumpel gefiel es am besten bei Toyota.
logisch schrieb: > kommt man da überhaupt leicht rein? Leicht, nein. Das ist eine Frage des Timings. Konzerne stellen externe stark zyklisch ein. Man muss genau im richtigen Moment eine solche Welle erwischen. Evtl. geht es auch über Leiharbeitsfirmen.
Thomas1 schrieb: > Oft werden passende Fachkräfte von unfähigen Personalern aussortiert. Da > muß mal was geändert werden. Genau! Nur dumm, das unfähige Personaler auch die fähigen Personaler aussortieren!
logisch schrieb: > Sepp schrieb: >> Da kann ich 100% zustimmen. Und mehr Ansehen in der Gesellschaft hat man >> auch noch. > > als Hilfsarbeiter der gleichzeitig Meister ist, was schon mal eine > komische Konstellation ist, hat man mehr Ansehen als ein Ingenieur oder > Wirtschaftswissenschaftler in der Gesellschaft? Das ist das Schicksal vieler Meister heute im Handwerk. Ich kenne mehrere Schulkameraden die als Meister bei Audi am Fliesband gelandet sind. Zwei Schreinermeister (auch so ein aussterbender Beruf), ein Gas- Wasser-Scheisse-Meister und ein Eletrokmeister. Warum machen sie das? Weil sie dort so viel Kohle bei festen Arbeitszeiten verdienen. Bis dein Kleinkrauterbetrieb mal netto so viel abwirft hast du mehr Stress und er muss sehr gut laufen, das wird heute immer schwieriger weil die Konkurrenz viel zu gross ist, selbst hier in der Gegend wo man sich einen Handwerker noch leisten kann, nicht weil die hier billig wären, im Gegenteil, sondern weil die Leute hier Kohle haben. Die Zeiten für selbstständige Handwerker sind nämlich rauher geworden, viele Familienbetriebe werden von den Kindern nicht übernommen, weil sie keinen Bock auf das Gerödel haben und am Ende nix bei rausspringt. Wenn ich allein scon sehe was ich jede Woche Flyer aus dem Briefkasten fische von solchen Quereinsteigerfirmen die alles machen was früher der klassische Handwerker gemacht hat: Gartenbau, Fensterbauer sind schon eine richtige Seuche hier, z.Z. im Frühjahr steht bald jede Woche einer auf der Matte der einen 'beraten' will, Solarkrempel, Heizungsmodernisierung, Bäderrenovierer, Fliessenleger (der Typ der das hier im Ort macht hat die Hauptschule abgebrochen, sass einige Zeit im Knast und hat das per Umschulung angefangen, so ne Art wiedereingliederungsmassnahme für hoffnungslose Fälle. Der Typ baut gerade sein drittes Haus um, macht alles selbst. Der hat als Ein-Mann Selbstständiger angefangen jetzt hat der fünf Sprinter-Clone aufm Hof stehen a' zwei Mann im Einsatz, vermutlich noch ein paar mehr, Azubis hat er auch). Wenn man dann schaut was die Ingenieurstrottel an Unternehmen gründen, da ist hier gar nix, die sind froh wenn sie bei Ferchau, Bertrandt für Audi & Co den Arsch hin halten dürfen, die betteln noch darum und die dummen Jungingenieure finden das auch noch toll. Im Nachbarort habe ich mal ein neues Ingbüro neben der Autowaschanlage entdeckt, nach zwei Jahren war der Laden wieder dicht. Die paar Ingbüros hier sind alle von alten Säcken betrieben, die kurz vor der Rente sind, die meisten von denen kommen auch nur noch gerade so über die Runden. Einen hat das Schicksal hart getroffen, wurde krank und wieder krank,... Büro dicht gemacht, Frau davon, Kinder schon vorher als der Geldhahn zugedreht wurde. Zigmal ist er umgezogen jedesmal in eine kleinere Bude. Am Anfang hatte der ein Prunkschuppen mit Pool hinterm Haus, zuletzt wohnte er im Assiviertel, dort ist er auch regelrecht krepiert. Als derGestank bei den Nacharn ankam haben sie die Wohnung aufgebrochen. So kann es gehen als Selbstständiger Ingenieur, da hilft auch die tolle Versicherung nix, die zahlte keinen Cent, da musst du erst mal jahrelang klagen, bist du älter und ziemlich angeschlagen warten die einfach bis du krepiert bist, der billigste Weg für die Versicherer, so ging es auch der armen Sau oben. Früher wohnten hier nur Akademiker im Viertel, die einzigen die hier noch Häuser kaufen sind Lehrer, der Rest Handwerker die die Häuser abreisen oder Kernsanieren, ein Ing. kann sich hier im Speckgürtel von Audi und den Zulieferern kein Haus leisten, nicht mal wenn die Eltern noch was zuschiessen, das sind Preise hier wie in München.
wieder ein Beitrag mehr, der mir sagt, dass ich nicht in München arbeiten muss, will, werde und schon gar nicht für die Dienstleister. Es wird Zeit sich als Ingenieur rechtzeitig in die Altersruhe ab 40 zu verabschieden oder in einen anderen Job zu wechseln, wo man lenken kann, statt gelenkt zu werden
Ex-perte schrieb: > wieder ein Beitrag mehr, der mir sagt, dass ich nicht in München > arbeiten muss, will, werde und schon gar nicht für die Dienstleister. > > Es wird Zeit sich als Ingenieur rechtzeitig in die Altersruhe ab 40 zu > verabschieden oder in einen anderen Job zu wechseln, wo man lenken kann, > statt gelenkt zu werden Das geht eben laut einigen Ingenieuren hier am besten in der Ölindustrie. Da wirst du nach UAE versetzt, verdienst dir eine goldene Nase und kannst angeblich mit 45 in Rente gehen (hoher Verdienst, nie viel verbraucht)... wenns wahr ist... ich weiß nicht.
klausi schrieb: > Da wirst du nach UAE versetzt, verdienst dir eine goldene Nase und > kannst angeblich mit 45 in Rente gehen (hoher Verdienst, nie viel > verbraucht)... wenns wahr ist... ich weiß nicht. Echt? Das klingt ja spitze, erzähl mir mehr...
klausi schrieb: > Das geht eben laut einigen Ingenieuren hier am besten in der > Ölindustrie. Nix wie hin, klausimausi.
Marx W. schrieb: > Wo ist hier? bericht von der malocherfront schrieb: > im Speckgürtel von Audi und den Zulieferern... Scheint mir recht deutlich genug zu sein. Audi findet man in Ingolstadt.
Logger schrieb: > Scheint mir recht deutlich genug zu sein. > Audi findet man in Ingolstadt. Och Audi hat da auch noch ein schnuckliges Werk in Neck-Ulm. Und ein paar Hampel hüpfen in Györ ja auch noch rum. Allerdings ist Ingolstadt ja auch wieder nicht so teuer. Wer 6-20 km ausserhalb sich was sucht wird doch auch fündig. Klar wo die Bozen sich ihre Hütten hinstellen, da wollen die natürlich nur Ihresgleichen sehen.
Marx W. schrieb: > da wollen die natürlich nur Ihresgleichen sehen. Und wie erkennen die Ihresgleichen? Wohlstandsmühlen > 50k?
bericht von der malocherfront schrieb: > Fliessenleger (der Typ der das > hier im Ort macht hat die Hauptschule abgebrochen, sass einige Zeit im > Knast und hat das per Umschulung angefangen, so ne Art > wiedereingliederungsmassnahme für hoffnungslose Fälle. Der Typ baut > gerade sein drittes Haus um, macht alles selbst. Der hat als Ein-Mann > Selbstständiger angefangen jetzt hat der fünf Sprinter-Clone aufm Hof > stehen a' zwei Mann im Einsatz, vermutlich noch ein paar mehr, Azubis > hat er auch). Das ist ein cooler Typ. Er bereut bestimmt, kein Ingeniör zu sein.
bericht von der malocherfront schrieb: > Wenn man dann schaut was die Ingenieurstrottel an Unternehmen gründen, > da ist hier gar nix, die sind froh wenn sie bei Ferchau, Bertrandt für > Audi & Co den Arsch hin halten dürfen, die betteln noch darum und die > dummen Jungingenieure finden das auch noch toll. Im Nachbarort habe ich > mal ein neues Ingbüro neben der Autowaschanlage entdeckt, nach zwei > Jahren war der Laden wieder dicht. Hahahahahahahah. Wie herrlich. Obwohl, das stimmt leider.
> Wenn man dann schaut was die Ingenieurstrottel an Unternehmen gründen, > da ist hier gar nix, die sind froh wenn sie bei Ferchau, Bertrandt für > Audi & Co den Arsch hin halten dürfen, die betteln noch darum und die > dummen Jungingenieure finden das auch noch toll. Im Nachbarort habe ich > mal ein neues Ingbüro neben der Autowaschanlage entdeckt, nach zwei > Jahren war der Laden wieder dicht. Da ist viel wahres dran !! Wer gibt es schon freiwillig zu dass er VerA.........scht wurde !
klausi schrieb: > Das geht eben laut einigen Ingenieuren hier am besten in der > Ölindustrie. Da gibt es aber gesonderte Studiengängen für. Zum Beispiel an der Uni Clausthal: https://www.ite.tu-clausthal.de/studium-lehre/studiengaenge/bachelor-of-science-petroleum-engineering/ Naja, die Frage ist halt, wer zum Studieren in den Osten will?
Plazentafresser schrieb: > Naja, die Frage ist halt, wer zum Studieren in den Osten will? Seit wann liegt Clausthal denn im Osten? Vielleicht von der Bretagne aus gesehen. :)
> Seit wann liegt Clausthal denn im Osten? Vielleicht von der Bretagne aus > gesehen. :) Clausthal war zwar nicht DDR, es lag aber im äussersten Osten der Bundesrepublik nur wenige Kilometer von der 'Demarkationslinie' entfernt: https://de.wikipedia.org/wiki/Zonenrandgebiet Wegen der beschissenen, ungünstigen Lage wurden solche Gegenden von der Bundesregierung wirtschaftlich besonders gefördert. Ortschaften in dieser Region galten als rückständig, provinziell, langweilig. Viele junge Leute zogen deshalb rasch weg aus dieser tödlich langweiligen Ödniss. Auch nach dem Mauerfall hat sich daran nicht allzuviel geändert.
Ferkes - forever SGB II ! schrieb: > Aber bei den "Hidden Champions" - den in der deutschen Provinz gelegenen > Unternehmen, die teilweise in exotischen Produkten Weltmarktführer sind, > sind für Ingenieure definitv Stellen ausgeschrieben. > > Ich verlinke mal (nur als Beispiel) die Karriereseite der Firma GROB in > Mindelheim : > > http://www.grobgroup.com/karriere/stellenangebote/europa.html Stellenbeschreibung: Entwicklung und Erstellung von Anwendersoftware für SPS- und CNC-Applikationen Softwareanbindung an übergeordnete Systeme Stellenanforderungen: Bachelor oder Techniker in Elektrotechnik, Mechatronik oder Informatik mit der Fachrichtung Automatisierungstechnik Erfahrung in Programmierung und Inbetriebnahme von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen (vorzugsweise Siemens 840D SL und / oder Heidenhain und / oder Fanuc) Flexibilität, Teamfähigkeit und Bereitschaft zu gelegentlichen Reisen Limit 30.000 p.a. Bei der Bezahlung wundert es nicht, dass die Firma GROB so viele Stellen nicht besetzen kann.
Expert schrieb: > Limit 30.000 p.a. > > Bei der Bezahlung wundert es nicht, dass die Firma GROB so viele Stellen > nicht besetzen kann. wo steht das Limit? in der Anzeige jedenfalls nicht.
Wirtschaftsingenieur schrieb: > wo steht das Limit? in der Anzeige jedenfalls nicht. Vielleicht war er schon mal dort, und hat gefragt.
Würde mich auch interessieren, woher das Limit stammt. 30k€/a kenne ich sonst nur von sehr schlechten Leihbuden.
#Include Promille.h schrieb: > Vielleicht war er schon mal dort, und hat gefragt. oder es ist einfach ein Troll.
Ich schrieb: > Würde mich auch interessieren, woher das Limit stammt. > > 30k€/a kenne ich sonst nur von sehr schlechten Leihbuden. Ich hätte jetzt gedacht das bekommt man bei Lidl an der Kasse oder so. WENN man Vollzeit arbeitet. Oftmals sind das ja Teilzeitstellen. Oder was verdient man da so?
cyblord ---- schrieb: > Ich hätte jetzt gedacht das bekommt man bei Lidl an der Kasse oder so. > WENN man Vollzeit arbeitet. Oftmals sind das ja Teilzeitstellen. Oder > was verdient man da so? hab mal gehört, Aldi zahlt so um die 15 Euro die Stunde, was Lidl zahlt weiß ich nicht. 30k als Kassierer ist schon extrem viel. Woher das Limit stammt werden wir wohl nicht erfahren. Es ist wohl ein Troll. Ganz miese Klitschen zahlen zum Einstieg so 35k zum Einstieg.
Wirtschaftsingenieur schrieb: > hab mal gehört, Aldi zahlt so um die 15 Euro die Stunde, was Lidl zahlt > weiß ich nicht. 30k als Kassierer ist schon extrem viel. Woher das Limit > stammt werden wir wohl nicht erfahren. Es ist wohl ein Troll. Ganz miese > Klitschen zahlen zum Einstieg so 35k zum Einstieg. Also 15 Euro die Stunde sind für sowas doch TOP. Sind Vollzeit doch ca. 28k. Damals 2002 zur Euro Umstellung hörte man Gerüchtehalber McDonald zahle 5,5 Euro die Stunde. DAS finde ich mies wenig Geld.
cyblord ---- schrieb: > Also 15 Euro die Stunde sind für sowas doch TOP. Sind Vollzeit doch ca. > 28k. > Damals 2002 zur Euro Umstellung hörte man Gerüchtehalber McDonald zahle > 5,5 Euro die Stunde. DAS finde ich mies wenig Geld. wobei hab das nur mal gehört mit den 15 Euro die Stunde, Aldi zahle vergleichsweise gut. Bei Lidl kriegen ungelernte weniger, viele sind ja nur 450 Euro Jobber und einige wenige überhaupt festangestellt. Ja McDonalds zahlt auch heute noch sehr wenig. Egal, für die 30k für den oberen Job gibt es nach wie vor keine Belege bzw. keine Quellenangabe. Zumal es hier im Forum wohl einige gibt, die müssten selbst über 30k schon froh sein. Einige wenige Billigheimer zahlen teils auch nur 30k, das sind aber Ausnahmen, z.B. die Spieleindustrie. Von einem großen Spielehersteller habe ich mal solche Zahlen gehört. Aber diese Firmen haben einfach auf viele eine enorme Strahlkraft.
cyblord ---- schrieb: > Ich schrieb: >> Würde mich auch interessieren, woher das Limit stammt. >> >> 30k€/a kenne ich sonst nur von sehr schlechten Leihbuden. > > Ich hätte jetzt gedacht das bekommt man bei Lidl an der Kasse oder so. > WENN man Vollzeit arbeitet. Oftmals sind das ja Teilzeitstellen. Oder > was verdient man da so? Also das gibt es schon, das übele Buden das mit Ingenieuren versuchen. Einen vom Arbeitsamt kann man gerne mal am Nasenring herum schleifen, und ein Versuch ist ja nicht strafbar.
Wirtschaftsingenieur schrieb: > Aldi zahle > vergleichsweise gut Die hatten hier kürzlich einen Aushang in der Filiale, daß jemand auf 450€-Basis gesucht würde, und 12€ die Stunde. Das ist immerhin fair angegeben. Für Null Kopfarbeit und Kisten schieben Regale einräumen anscheinend nicht zu wenig. Wirtschaftsingenieur schrieb: > Bei Lidl kriegen ungelernte weniger, viele sind ja > nur 450 Euro Jobber und einige wenige überhaupt festangestellt. Ich sehe da öfter eine bekannte junge Frau aus meinem Ort, ein anderes mal sehe ich sie wieder z.B. bei Real an der Kasse oder der Fischtheke. Sie macht wohl mehrere Minijobs, um über die Runden zu kommen. Das ist schon so wie in den USA üblich.
#Include Promille.h schrieb: > Wirtschaftsingenieur schrieb: >> wo steht das Limit? in der Anzeige jedenfalls nicht. > > Vielleicht war er schon mal dort, und hat gefragt. Angerufen und nach der Möglichkeit gefragt, sich zu bewerben, ob die Stelle noch offen ist und soweiter. Aussage: Wir suchen einen Techniker mit 35h/Wo, gfs auch einen Ingenieur (!?!?!?) und "hier in der Region ist das Lohniveau geringer". Die Aussage, sie sollten dann halt eben einen aus der Region nehmen, hatte ich mir gespart. Dass sie dafür keinen kriegen, ist irgendwo logisch, denn die Techniker, die DAS drauf haben, arbeiten halt lieber im Westen für 40k und mehr. Irgendwie schon paradox, dass auf der einen Seite das Lohnniveau festgelegt werden soll, dafür sich aber keiner findet und man einfach nicht in der Lage ist, die richtige Schlussfolgerung daraus zu ziehen, nämlich dass die höchsteigene Vorstellung vom in diesem Fall anzusetzenden Lohnniveau höchsteigens falsch ist. Naja, wer suchet, der findet. Meine Erkenntnis ist: Wer viel suchen muss, zahlt zu wenig. Wer nämlich genug zahlt, schnappt sich einfach einen der vielen Initiativbewerber. Suchen und trotz Superzahlbereitschaft nichts finden, gibt es nur bei ganz wenigen Spezialstellen. Und wegen den 5% jammert die ganze Industrie.
Auch gute Bildung hilft nicht immer. Viele Hochqualifizierte sind arbeitslos. http://www.welt.de/regionales/hamburg/article126482445/Gut-ausgebildet-erfahren-und-dennoch-arbeitslos.html
Ist doch logisch. Ein Zettel macht jemand noch lange nicht zur Fachkraft. Alle Fälle sind gut erklärbar. Dass man mit BWL-Studium miese Jobchancen hat, weiß doch jeder. Der Fall mit dem Heimleiter ist mit dem Satz schon erklärt: "Natürlich möchte er nicht wieder am Anfang seiner Karriereleiter anfangen, sondern eine Stelle entsprechend seiner Qualifikation." So viele Jobs gibt es in dem Bereich nicht und die werden nur intern oder über Vitamin-B vergeben. Die Frage ist: Wieso hat er keines? Das würde mich jedenfalls stutzig machen. Genauso der Animateur, der natürlich nur wieder mit Führungsverantwortung arbeiten möchte. Und im letzten Fall: Erst einmal kann man Einzelhandelskauffrau nicht als "hochqualifiziert" gelten lassen und die Dame will ja nur etwas machen, was Spaß macht. Sie sagt ja sogar selbst, dass es kein Problem wäre, einen Job zu finden. Nur ist sie eben wählerisch und kann sich das anscheinend (noch) leisten.
Antimedial schrieb: > Der Fall mit dem Heimleiter ist mit dem Satz schon erklärt: Heimleiter ist ein wahnsinnig cooler Job, den ganzen Tag relaxen und Bleistift drehen. Als Azubi im Heim kannte ich ja solche. Aber die muß es leider auch geben, auch wenn sie nichts viel nützen, nur als Autorität alleine. Wie ein Pastor im Dorf.
hab nicht alles gelesen also Sorry wenn diese Meinung schon vorhanden ist: Hier meine Meinung. 1. Es ist in Deutschland nicht feststellbar ob und wo ein Fachkräftemangel besteht. 1.1 Die Medien haben sich für die Presstitution entschieden. Ihre Verlautbarungen sind wertlos. Interessengeleitete Propaganda der besitzenden und das auf sehr niedrigem Niveau. Sinnvolle Beiträge sind in der Minderheit und gehen im Rauschen der "Bonzenpropaganda" unter. 1.2 Die Politik steht den Medien in nichts nach, verlässliche Informationen Fehlanzeige. 2. Die "Politik" kann man besser abschaffen 2.1 Ohne den bonzenhörigen, von Wahl zu Wahl hechelnden, Gesetzgeber würde alles viel besser laufen. Seine Intention ist Lohndrückerei, Verunsicherung durch "Greencards", Abschaffung von Arbeitnehmerrechten und Schwächung der Gewerkschaften. Dazu noch das Totalversagen bei der Gemeinschaftswährung. 2.2 Die Berliner Politik kümmert sich lieber um Vaginalqouten in Berufen die Frauen per se nicht interessieren statt eine gezielte Förderung von Talenten auf's Gleis zu stellen. Diese ist aber einer wie auch immer gearteten Gleichstellung von wie auch immer attributierten Gesellschaftsgruppen per se konträr. 3. Die Abgabenlast spottet jeder Beschreibung. Offiziell ist diese bei ~50% ( =Staatsquote am BSP) bei Arbeitnehmern ist Sie bei ~2/3 des Einkommens (die Belegschaft muss das Arbeitgeberbrutto erwirtschaften, zusätzlich die Steuern und Abgaben auf Konsum und Energie die durch den Vorschriftendschungel völlig überzogenen Baukosten u.v.a.m). Der Neusprech hierfür lautet "schwache Inlandsnachfrage". Kunststück wenn das Geld über den Umweg Korruptionsbahnhof Brüssel - PIGS Staaten - Banken in die Taschen der Besitzenden fließt. Der Motivation ist es das wenig förderlich, gute Leute fangen lieber im Ausland an. 4. Fachkräfte aus dem Ausland machen um Deutschland einen Bogen. In Ranking der Attraktivität steht diese Land weit hinten. Dumpfe Ausländerfeindlichkeit, hohe Sprachbarrieren, Renten- und Krankenversicherung in die man einzahlen muss aber frühestens nach 15 Jahren was zurückbekommt, eine nur vom Altersrassismus übertroffene Kinder- und Familienfeindlichkeit und eine Firmenkultur die zwar die Schlagkraft eine Wehrmachtsdivision erinnert aber auch an ihre "Etiquette". Dazu noch eine Unredlichkeit gegenüber Mitarbeitern die andere Kulturen (sicher nicht alle) mit Empörung registrieren. Es ist übrigens nicht so das Fachkräfte den Lohn drücken (wenn Sie denn wirklich kommen würden was Sie aber nicht tun). Die Firmen entwickeln eine höhere Schlagkraft, sind in der Lage bessere Produkte herzustellen verkaufen mehr was dann den Lebenstandard heben würde wenn. ja wenn Deutschland seine Produkte wg. dem billigen Euro nicht verschenken müsste und es eine gerechte Leistungsverteilung gäbe.
> Dass man mit BWL-Studium miese Jobchancen hat, weiß doch jeder. das kann für jedes Studium gelten - es gibt keine Jobgarantie seitens der Uni/FH. > Genauso der Animateur, der natürlich nur wieder mit > Führungsverantwortung arbeiten möchte. weil man dann wohl mehr verdient ?! > Und im letzten Fall: Erst einmal kann man Einzelhandelskauffrau nicht > als "hochqualifiziert" gelten lassen das ist reine Definitionssache und die Politik+Medien machen die Vorgaben. Auch Altenpfleger gelten ja als Fachkraft ... da hat im Laufe der Jahre eben einiges begrifflich geändert! > Sie sagt ja sogar selbst, dass es kein Problem > wäre, einen Job zu finden. Nur ist sie eben wählerisch und kann sich das > anscheinend (noch) leisten. wenn Sie die nötigen Sparreserven hat, kann Sie ja auch wählerisch sein - wir sind hier nicht im Kommunismus und Zwangsarbeit gibt es offiziell noch nicht. Wir sind hier so eine Art USA für Arme, weiter nichts. Im übrigen: wegen der vielen schlechten Arbeitgeber sollte man hierzulande auch wählerisch sein, wenn man es sich leisten kann - was die meisten allerdings nicht können. Leistung lohnt sich je nach Umständen auch nur bedingt, darüber sollte man sich im Klaren sein.
??? schrieb: > das kann für jedes Studium gelten - es gibt keine Jobgarantie seitens > der Uni/FH. Garantie gibt es nie. Mit einem Ingenieursstudium hat man aber deutlich bessere Karten. ??? schrieb: > weil man dann wohl mehr verdient ?! Sicher, aber bevor man arbeitslos ist, sollte man vielleicht mal seine Ansprüche überdenken. ??? schrieb: > wenn Sie die nötigen Sparreserven hat, kann Sie ja auch wählerisch sein > - wir sind hier nicht im Kommunismus und Zwangsarbeit gibt es offiziell > noch nicht. Klar. Das eignet sich dann aber nicht als Beispiel, dass verzweifelte Fachkräfte keinen Job bekommen würden.
Antimedial schrieb: > Klar. Das eignet sich dann aber nicht als Beispiel, dass verzweifelte > Fachkräfte keinen Job bekommen würden. Nur wie manche "Fachkräfte" verzweifelt einen Job suchen, gibt es sicher auch Unternehmen, die niemanden finden. Beides hat sicher Gründe. Bisher kenne ich den großen Fachkräftemangel, speziell den Ingenieurmangel nur vom VDI und aus der Politik, im Zusammenhang mit Zuwanderung auch aus Nicht-EU-Staaaten Die Firmen werden sich hüten, diesen Aussagen zu widersprechen. Ohne diesen großen Fachkräftemangel wäre die Situation genauso, aber keiner würde sich darüber aufregen, eben selbst Schuld, wenn man studiert hat.
> 4. Fachkräfte aus dem Ausland machen um Deutschland einen Bogen
weil die sich woanders NETTO besser stehen.
Und selbst wenn etwas mehr netto dabei rausspringt, lohnt der Wechsel in
ein anderes Land immer noch nicht, weil VERLUSTE (Hausverkauf, usw.,
usw.) kompensiert werden müssen ... es sei denn Dir schweben
Armutsflüchtlinge als Fachkräfte vor - die haben natürlich im Heimatland
finanziell nichts mehr zu verlieren.
> Garantie gibt es nie. Mit einem Ingenieursstudium hat man aber deutlich > bessere Karten. diese Behauptung wird durch ständige Wiederholung auch nicht besser! Das ist purer Quatsch, weil ein Ing.-Studium in der Regel auch mehr Zeit in Anspruch nimmt und Zeit kostet immer Geld durch verlorene Arbeitsjahre. Die Rechnug kann aufgehen, muß aber nicht - das war früher vielleicht mal so, heute sieht das anders aus. > Sicher, aber bevor man arbeitslos ist, sollte man vielleicht mal seine > Ansprüche überdenken. dadurch kann einen u.U. die bessere Jobchance aufgrund von Zeitmangel entgehen und anders als in USA gilt das hierzulande als Entwertung - ist so. Hier muß man aufgrund der Vorgaben anders kalkulieren. > Klar. Das eignet sich dann aber nicht als Beispiel, dass verzweifelte > Fachkräfte keinen Job bekommen würden. Steine klopfen gehen zum Minimumlohn kann wohl jeder auch mit Qualifikation ... aber es geht hier um qualifizierte Jobs gemäß der Ausbildung - die sind eher rar.
> Ohne diesen großen Fachkräftemangel wäre die Situation genauso, aber > keiner würde sich darüber aufregen, eben selbst Schuld, wenn man > studiert hat. der Begriff ist dehnbar wie Kaugummi und den Mangel wird es in den nächsten 1000 Jahren noch geben - es geht um Lohndumping für qualifizierte Tätigkeiten. Weiterhin bezieht sich dieser Mangel auf junge Leute für die entsprechenden Tätigkeiten.
Antimedial schrieb: > Garantie gibt es nie. Mit einem Ingenieursstudium hat man aber deutlich > bessere Karten. Nützt dir bloß nichts, wenn die Gegenseite mit verdeckten Karten spielt, während die Bewerber mit offenen Karten spielen. Wenn hier mal Waffengleichheit entstehen würde, sehe die Sache ganz anders aus. > Sicher, aber bevor man arbeitslos ist, sollte man vielleicht mal seine > Ansprüche überdenken. Und wie weit soll man da runter gehen? Oft genug erlebt, dass man ein Marktübliches Gehalt vorgeschlagen hat und trotzdem weniger gezahlt wurde, ohne das sich dafür ein Grund fand. Die wussten ja auch genau, ob man den Job brauchte oder nicht und sicher war der Job ganz und gar nicht, sondern man war der Willkür ausgesetzt. Richtig verhandeln war da nie drin. Tarifgebundene Firmen sind da Einkommensmäßig auch nicht so der Brüller, aber dafür sind Erhöhung wenigstens schon eingeplant für die nächsten vier Jahre und dann? Sieht man ja, wenn mal wieder die Gewerkschaften mehr Geld aushandeln wollen. Gewöhnlich lässt man es auf AG-Seite erst mal drauf ankommen. Als Einzelbewerber hat man am Markt so gut wie keine Verhandlungsposition. > Klar. Das eignet sich dann aber nicht als Beispiel, dass verzweifelte > Fachkräfte keinen Job bekommen würden. Verzweifelt deshalb, weil die Fachkräfte es nicht begreifen, warum sie nichts bekommen. Wie auch? Hier greift halt die Kapitalmacht der Unternehmen gegenüber dem schwachen Humankapital. Der Mindestlohn wird da auch nicht viel bewegen, weil die Firmen, wie ja bei Einführung des AGG, sich darauf einstellen und nachteilige Regelungen umgehen und unterwandern, so das da gar nichts mehr wirkt. Gesetze aus hebeln, nennt man das wohl in juristischen Kreisen. Wenn ich kein Jobangebot nach meinen Wertvorstellungen (um einiges höher als der Mindestlohn) bekomme, gibts auch keinen Arbeitsvertrag und auch keine Arbeitsleistung.;-b
Logger schrieb: > Oft genug erlebt, dass man ein > Marktübliches Gehalt vorgeschlagen hat und trotzdem weniger gezahlt > wurde, ohne das sich dafür ein Grund fand. Wenn da ein Muster erkennbar ist bist du entweder zu teuer, in der falschen Branche oder du verkaufst dich schlecht. Fachkräftemangel ist aber eine Metaebene, die hat mit dem persönlichen erleben nur marginal zu tun. Die meisten Menschen buchen übrigens Erfolge auf ihre Persönlichkeit und Misserfolge auf widrige Umstände, böse gegenüber, falschen Zeitpunkt und was der Märchenwald sonst so her gibt.
> Wenn ich kein Jobangebot nach meinen Wertvorstellungen (um einiges > höher als der Mindestlohn) bekomme, gibts auch keinen Arbeitsvertrag > und auch keine Arbeitsleistung.;-b nur auf Dauer kannst Du das nicht durchziehen, weil Du älter wirst und Dein Markwert stetig sinkt (die 5% Spezialisten lassen wir mal außer Acht). Oder Deine finanziellen Reserven gehen zur Neige, dann wird es bitter. Außerdem gibt es ja immer Nachschub ... der Fachkräftemangel - ein Feuer, das niemals ausgehen darf ;-)
> Wenn da ein Muster erkennbar ist bist du entweder zu teuer, in der > falschen Branche oder du verkaufst dich schlecht. mal eben die Branche wechseln ist ja auch soo einfach ?! Dir ist klar, daß wir hier in Deutschland leben ? Da muß ein Branchenwechsel immer gut überlegt + finanzierbar sein ... mal ganz abgesehen von den beruflichen Folgen.
??? schrieb: > nur auf Dauer kannst Du das nicht durchziehen, Warum nicht? > weil Du älter wirst und > Dein Markwert stetig sinkt Na und?
Nonsens schrieb: >> weil Du älter wirst und >> Dein Markwert stetig sinkt > > Na und? Weil du das gar nicht raffst. Niemand tut das. Dafür sorgt nämlich die Gegenseite.;-b
Logger schrieb: > Weil du das gar nicht raffst. Niemand tut das. Dafür sorgt nämlich > die Gegenseite.;-b Eben. Sich deswegen nicht in falsche Panik versetzen lassen.
> Eben. Sich deswegen nicht in falsche Panik versetzen lassen.
Du kannst nicht ewig abhängen (und auf H4 warten?), bißchen schaffen ist
schon angesagt!
??? schrieb: > Das ist purer Quatsch, weil ein Ing.-Studium in der Regel auch mehr Zeit > in Anspruch nimmt und Zeit kostet immer Geld durch verlorene > Arbeitsjahre. Mehr Zeit als was? Ein Jurastudium? Sicher nicht. Ein Ing-Studium kriegt man locker in 3,5 Jahren durch, für ein Jurastudium braucht man mindestens 6. Und die Jobaussichten sind mit Jura deutlich schlechter. Gegenüber einem BWL-Studium (noch schlechtere Aussichten) ist zeitlich zumindest Gleichstand. ??? schrieb: > dadurch kann einen u.U. die bessere Jobchance aufgrund von Zeitmangel > entgehen und anders als in USA gilt das hierzulande als Entwertung - ist > so. Arbeitslosigkeit ist immer schlechter als irgend ein Job. ??? schrieb: > Steine klopfen gehen zum Minimumlohn kann wohl jeder auch mit > Qualifikation ... aber es geht hier um qualifizierte Jobs gemäß der > Ausbildung - die sind eher rar. Für manche ist Steine klopfen wohl trotz Ausbildung noch zu anspruchsvoll. Ein Zettel macht einen noch lange nicht zu einer qualifizierten Fachkraft. Logger schrieb: > Nützt dir bloß nichts, wenn die Gegenseite mit verdeckten Karten spielt, > während die Bewerber mit offenen Karten spielen. Wenn hier mal > Waffengleichheit entstehen würde, sehe die Sache ganz anders aus. Natürlich nützen mir die Chancen auch was, wenn die Gegenseite mit verdeckten Karten spielt. Noch nie Poker gespielt? Dort kannst du dir auch die Chancen ausrechnen, ohne das Blatt der Gegner zu kennen. Logger schrieb: > Und wie weit soll man da runter gehen? Oft genug erlebt, dass man ein > Marktübliches Gehalt vorgeschlagen hat und trotzdem weniger gezahlt > wurde, ohne das sich dafür ein Grund fand. Die wussten ja auch genau, > ob man den Job brauchte oder nicht und sicher war der Job ganz und gar > nicht, sondern man war der Willkür ausgesetzt. "Marktüblich" definiert sich auch durch den eigenen Marktwert. Wenn der zu niedrig ist, gibt es eben auch kein Gehalt. Natürlich hat man als Arbeitsloser erst einmal einen eher niedrigen Marktwert als eine gefragt Fachkraft, die jede Woche einen Anruf von einem Headhunter bekommt. Logger schrieb: > Als Einzelbewerber hat man am Markt so gut wie keine > Verhandlungsposition. Als qualifizierter Ingenieur hat man durchaus eine gute Verhandlungsposition. Logger schrieb: > Verzweifelt deshalb, weil die Fachkräfte es nicht begreifen, warum sie > nichts bekommen. Wie auch? Hirn einschalten würde helfen. Man kann sich durchaus in die Lage der Gegenseite versetzen. Logger schrieb: > Wenn ich kein Jobangebot nach meinen Wertvorstellungen (um einiges > höher als der Mindestlohn) bekomme, gibts auch keinen Arbeitsvertrag > und auch keine Arbeitsleistung.;-b Jetzt hast du es den bösen Arbeitgebern aber wirklich gegeben. Also wirklich, auf deine Arbeitsleistung können sie offensichtlich gut verzichten. ??? schrieb: > Du kannst nicht ewig abhängen (und auf H4 warten?), bißchen schaffen ist > schon angesagt! Für manche ist doch Hartz IV das Lebensziel schlechthin.
Michael S. aka Logger: Nur so als Tip, wenn man in einem Forum gesperrt wird, dann ist das ein dezenter Hinweis darauf dass man dort nicht mehr erwünscht ist. Und keine Einladung unter verschiedenen Namen anonym weiterhin quatsch zu posten.
Antimedial schrieb: > Arbeitslosigkeit ist immer schlechter als irgend ein Job. Leider nicht so einfach. Man bestätigt ja damit, daß es immer noch billiger geht, und beschleunigt das selbst noch, die Abwärtsspirale.
Nonsens schrieb: > eider nicht so einfach. Man bestätigt ja damit, daß es immer noch > billiger geht, und beschleunigt das selbst noch, die Abwärtsspirale. Fragt sich immer als was man billig arbeitet. Als Ingenieur oder als zufällig studierter Sachbearbeitungswilii. Man muss es sich leisten können "Nein" zu schlechten qualifizierten Jobs zu sagen. Wie schlecht man verdient, braucht man dem Personaler ja nicht zu erzählen, ihm nur deutlich machen können, für den Preis, gibt es die Leistung nicht. Nebenbei muss ich mir keine Sprüche von der Agentur anhören.
Ich schrieb: > Man muss es sich leisten können "Nein" zu schlechten qualifizierten Jobs > zu sagen. Das leisten die Randbedingungen, wenn man z.B. bundesweit mit Reisen und Unterkunft ein Drittel des üblichen Ingenieursgehalts bekommen soll. Dann macht man rote Zahlen, und das Ding ist damit erledigt.
Nonsens schrieb: > Das leisten die Randbedingungen, wenn man z.B. bundesweit mit Reisen und > Unterkunft ein Drittel des üblichen Ingenieursgehalts bekommen soll. > > Dann macht man rote Zahlen, und das Ding ist damit erledigt. Genau zu solchen Jobs muss man Nein sagen können. Dann lieber als Hiwi, ortsnah jobben. Da hat man mehr am Ende des Monats, ist regelmäßig zuhause und ganz wichtig, man kann sicher weiter bewerben, was "on Tour" schlecht möglich ist. Aber es gibt auch Menschen, die finden in jedem Arbeitsvertrag etwas schlechtes.
Nonsens schrieb: > Leider nicht so einfach. Man bestätigt ja damit, daß es immer noch > billiger geht, und beschleunigt das selbst noch, die Abwärtsspirale. Bei Arbeitslosigkeit gibt es keine Abwärtsspirale. Das ist ein direkter, ungebremster Fall auf den Boden. Von daher stellt jeder Job eine Verbesserung dar. Nonsens schrieb: > Das leisten die Randbedingungen, wenn man z.B. bundesweit mit Reisen und > Unterkunft ein Drittel des üblichen Ingenieursgehalts bekommen soll. Das wird es so nicht geben. Einen studierten Sachbearbeiter, der jetzt anstatt eines völlig überzogenen Ingenieurgehaltes nur noch ein angemessenes Sachbearbeitergehalt bekommt, schon eher. Dass das womöglich nur noch ein Drittel sein könnte, ist durchaus möglich. Dann ist die Arbeitslosigkeit auch gut erklärbar. Die Firma wollte sich dann das schlechte Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht mehr leisten. Nonsens schrieb: > Dann macht man rote Zahlen, und das Ding ist damit erledigt. Ich habe letztens einen Artikel gelesen, bei dem es darum geht, wie der Zeithorizont bei verschieden qualifizierte Leuten aussieht. Während ein "einfacher" Arbeiter normalerweise nur Aufgaben im Tage- oder Wochenbereich im Blick behalten kann, hat ein Ingenieur eher einen Zeitraum von mehreren Monaten (oder wenige Jahre) im Blick. Ein Manager oder Geschäftsführer denkt in Jahren, große Staatsmänner denken in Jahrzehnten und die großen Genies wie beispielsweise Einstein denken weit über ihr eigenes Leben und die Generation hinaus. Die Erkenntnis kann man umgekehrt nutzen: Wer nicht über den nächsten Job hinaus denken kann, ist wohl nicht für die Arbeit als Ingenieur geeignet, und braucht sich dann auch nicht wundern, wenn er keinen passenden Job bekommt.
Antimedial schrieb: > Nonsens schrieb: >> Das leisten die Randbedingungen, wenn man z.B. bundesweit mit Reisen und >> Unterkunft ein Drittel des üblichen Ingenieursgehalts bekommen soll. > > Das wird es so nicht geben. Nicht unbedingt ein Drittel, aber gut ein Drittel weniger im Grundgehalt und nur einen Zuschuss zu den Unterkünften ist durchaus nicht selten im Angebot. Es gibt also noch Leute, die dort unter diesen Bedingungen anfangen müssen.
Ich schrieb: > Nicht unbedingt ein Drittel, aber gut ein Drittel weniger im Grundgehalt > und nur einen Zuschuss zu den Unterkünften ist durchaus nicht selten im > Angebot. Ja, wie gesagt, man muss die Randbedingungen beachten. Wurde dem Kandidaten vorher ein fürstliches Ingenieursgehalt bezahlt, obwohl er nur als Sachbearbeiter tätig war? Ist das jetzt angebotene Gehalt nicht vielleicht ein durchaus angemessenes Sachbearbeitergehalt? Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3602320: > Hast du irgendwie ein Ei am kreisen? Also fertiger Ingenieur als Hiwi > jobben. Genial! Wenn man als Ingenieur nichts bekommt, wieso nicht? Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3602320: > Das wäre dann die nächste Stufe der Ausbeutung. Und wenn ein Nicht-Ingenieur für ein solches Gehalt arbeiten muss, ist das dann keine Ausbeutung? Qualifikation hin oder her, wenn man nichts bieten kann, was der Markt benötigt, hat man auch keinen Grund, ein höheres Gehalt zu verlangen als ein Ungelernter.
Antimedial schrieb: > Von daher stellt jeder Job eine > Verbesserung dar. Finanziell aber nicht immer. Mobilität ist sehr teuer geworden, Essen auch, Waschmittel, neue Klamotten etc. Und manche deutsche Arbeitgeber zahlen heute nur noch Spielgeld, das noch nicht mal den Mehraufwand kompensiert.
Platinus schrieb: > Finanziell aber nicht immer. Das ist nur eine Frage des Zeithorizontes. Wie gesagt - wer nicht länger als ein paar Wochen voraus denken kann, ist mit einem Arbeiterjob sehr gut bedient.
Der Staat will was machen und geringqualifizierte Langzeitarbeitslose fördern. Wie das dann läuft, ist noch nicht bekannt. http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/konjunktur-bundesregierung-plant-neues-programm-gegen-langzeitarbeitslosigkeit_id_3744026.html
Hier nochmal die Meldung. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/langzeitarbeitslose-bundesregierung-startet-neues-programm-ab-2015-a-962505.html
Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3602320: > Hast du irgendwie ein Ei am kreisen? Also fertiger Ingenieur als Hiwi > jobben. Genial! Mal 3 Dinge zur Auswahl: 1.) Hartz IV 2.) Leihing. bundesweit für 35k€/a Basis 40h/Woche, 100€ Reisekostenpauschale im Monat, 24 Tage Urlaub. Wobei unterwegs sich eben mal bewerben als schwierig herausstellen wird. 3.) Hiwi ortsnah, realnetto mehr als Leihing. Reisekosten incl. Manche wollen und können nicht so einfach wegen eines Jobs umziehen. und sich weiter auf einen vernünftigen Ingenieurjob bewerben.
Ich schrieb: > Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3602320: >> Hast du irgendwie ein Ei am kreisen? Also fertiger Ingenieur als Hiwi >> jobben. Genial! > > Mal 3 Dinge zur Auswahl: > > 1.) Hartz IV > 2.) Leihing. bundesweit für 35k€/a Basis 40h/Woche, > 100€ Reisekostenpauschale im Monat, 24 Tage Urlaub. > Wobei unterwegs sich eben mal bewerben als schwierig > herausstellen wird. > 3.) Hiwi ortsnah, realnetto mehr als Leihing. Reisekosten incl. > > Manche wollen und können nicht so einfach wegen eines Jobs umziehen. > > und sich weiter auf einen vernünftigen Ingenieurjob bewerben. Optionen 1+3 bedeuten faktisch, dass Du nie wieder als Ing. arbeiten wirst. Option 2 ist eine Basis, um mal wieder besser einzusteigen. Gruss Axel
Ich war noch nie bei eienr Leihbude und werde dort auch niemlas arbeiten. Entweder gut bezahlt im Konzern (wenn es sein muss auch im KMU) oder Hartz IV. "Ganz oder gar nicht" ist meine Devise, denn ausbeuten lasse ich mich nicht. P.S. Schade, dass nicht jeder so denkt, dann wäre die Leiher-Branche für Ingenieure schon längst ausgetrocknet.
Dirk K. schrieb: > Ich war noch nie bei eienr Leihbude und werde dort auch niemlas > arbeiten. Entweder gut bezahlt im Konzern (wenn es sein muss auch im > KMU) oder Hartz IV. "Ganz oder gar nicht" ist meine Devise, denn > ausbeuten lasse ich mich nicht. > > P.S. Schade, dass nicht jeder so denkt, dann wäre die Leiher-Branche für > Ingenieure schon längst ausgetrocknet. Das denke ich mir auch. Nur weiß ich nicht, ob ich das auch so handhaben würde, stünde ich mal wirklich vor dieser Entscheidung. Du wirst mit H4 privat(Freunde/Freundin/Frau/Kinder) massive Probleme bekommen. Umziehen in eine Assi-Wohnung im Plattenbau, Kinder von einer guten Schule runternehmen, ständige Repressalien des Amtes ertragen müssen, in die Schuldknechtschaft geraten, Zähne nicht mehr bezahlen können und und und. Deswegen hat die Vebrecher-Elite H4 doch eingeführt. Damit man sich an der Arbeits- und Lebensleistung von echten Leistungsträger noch weiter anstrengungslos reicher schmarotzen kann. Wie die Banken, die nichtexistentes Geld(Giralgeld) verleihen und dann ohne Risiko und ohne echte Leistung dicke Zinsgewinne von der arbeitenden Bevölkerung eintreibt. Die Masse ist zu blöd, um dass zu erkennen und der Rest muss es halt mittragen.
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Zur Option 2.) Leihing bundesweit. Leihing. 35k€/a = 1800€ netto/Monat + 100€ Reisekosten Unterkunft: 400€, MEHRverpflegungsaufwand locker 10€ extra (20 Arbeitstage) 200€, Zusätzliche Fahrtkosten 200€ (Annahme eher mehr) =1100€ Realnetto Hoffnung auf Übernahme beim Kunden (Möhre für den Esel) Kaum Chance sich mal eben zu bewerben Variante 3. Hiwi (ein Job, den man eben macht um Geld zu verdienen) ist nur etwas für ein paar Wochen) Das man mit Variante 1+3 kaum eine Chance hat wieder als Ing. zu arbeiten gilt zumindest für Deutschland. Als Single kann man leicht sagen, Hartz IV bevor ich mich versklaven lasse, aber mit Familie? Was für ein Glück, das wir einen Fachkräftemangel haben.
Dirk K. schrieb: > Ich war noch nie bei eienr Leihbude und werde dort auch niemlas > arbeiten. Entweder gut bezahlt im Konzern (wenn es sein muss auch im > KMU) oder Hartz IV. "Ganz oder gar nicht" ist meine Devise, denn > ausbeuten lasse ich mich nicht. > > P.S. Schade, dass nicht jeder so denkt, dann wäre die Leiher-Branche für > Ingenieure schon längst ausgetrocknet. Ich bin über die Leihbude in den Konzern gekommen. War keine schlechte Methode. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Ich bin über die Leihbude in den Konzern gekommen. War keine schlechte > Methode. Gratulation, das ist natürlich möglich. Viele Konzerne hielten zumindest viele Ingenieure über Jahre immer mit einer Aussicht auf Übernahme, die nie kam. Aus meiner Sicht, Dienstleister OK, aber bitte ortsnah. Tolle Absteigen mit Dusche und WC auf dem Flur muss ich nicht mehr haben.
Axel Laufenberg schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Ich war noch nie bei eienr Leihbude und werde dort auch niemlas >> arbeiten. Entweder gut bezahlt im Konzern (wenn es sein muss auch im >> KMU) oder Hartz IV. "Ganz oder gar nicht" ist meine Devise, denn >> ausbeuten lasse ich mich nicht. >> >> P.S. Schade, dass nicht jeder so denkt, dann wäre die Leiher-Branche für >> Ingenieure schon längst ausgetrocknet. > > Ich bin über die Leihbude in den Konzern gekommen. War keine schlechte > Methode. > > Gruss > Axel Glückwunsch! So sollte es sein!
> Bei Arbeitslosigkeit gibt es keine Abwärtsspirale. Das ist ein direkter, > ungebremster Fall auf den Boden. Von daher stellt jeder Job eine > Verbesserung dar. das ist eine Quatschbehauptung und zeigt nur, daß Du keine Ahnung hast von dem was abläuft - typischer BWLer. Natürlich gibt es eine Abwärtsspirale und die schlimmste Form ist Aufstocker.
> Das ist nur eine Frage des Zeithorizontes. Wie gesagt - wer nicht länger > als ein paar Wochen voraus denken kann, ist mit einem Arbeiterjob sehr > gut bedient. vielleicht hast Du lange Zeit in USA gearbeitet - dort gibt es ja Wohnwagensiedlungen und auch keine Meldepflicht. Da geht das alles ruckizucki, kein Thema. Vielleicht checkst Du es, wenn Du mal selber innerhalb von 2 Wochen umziehen müßtest um den Job X zu bekommen was Sache ist. Du postest hier ein Haufen dummes Zeugs, weil Du selbst in ein komfortablen Lage bist - so wie Uli vor seinen Steuerskandal.
Henry G. schrieb: > Deswegen hat die Vebrecher-Elite H4 doch eingeführt. Damit man sich > an der Arbeits- und Lebensleistung von echten Leistungsträger noch > weiter anstrengungslos reicher schmarotzen kann. Wie die Banken, die > nichtexistentes Geld(Giralgeld) verleihen und dann ohne Risiko und ohne > echte Leistung dicke Zinsgewinne von der arbeitenden Bevölkerung > eintreibt. Die Masse ist zu blöd, um das zu erkennen und der Rest muss > es halt mittragen. Es ist gar nicht erforderlich, daß die Masse das Finanz-, Wirtschafs- und Politiksystem versteht. Es reicht eine Avantgarde einer Funktionselite, die die Maschinerie der Wirtschaft empfindlich stören könnte: Ein paar Tausend Ingenieure bei Fahrzeugherstellern und Zulieferern. Piloten z.B. sind auch eine Funktionselite. Man stelle sich mal vor, die Vorzeigebranche der Industrie, der Autobau, gerät ins Strudeln - nur mal für ein paar Wochen. :) Die Industrieproduktion bildet über den Export die wirtschaftliche Basis von Deutschland. Man stelle sich mal vor, daß dieses Fundament zu schwanken beginnt. :) Die deutsche Industrie ist das wirtschaftliche Fundament Europas. Man stelle sich mal vor, ... :) Auf diese Weise kann man sich eine Machtposition aufbauen, aufgrund der Forderungen durchgesetzt werden können. Wir Ingenieure haben ein gewaltiges Machtpotenzial. Leider ist das nur den wenigsten bewußt.
Jo S. schrieb: > Wir Ingenieure haben ein gewaltiges Machtpotenzial. Leider ist das nur > den wenigsten bewußt. Ach, übertreib mal nicht! Es ist immer der im Vorteil der die Situation aussitzen kann!
Unter Hiwi verstehe ich keine studentische Hilfskraft, sondern eher Vollzeitkraft (35-40h/Woche) im Büro etc. für relativ kleines Geld. 12,50€ x 40h/Woche macht um die 2200€ brutto => ca. 1450€ netto Dienstleister 35k€/a=2920€brutto => ca. 1850€ netto Pauschaler Zuschlag Reisekosten (steuerfrei) +200€ (Beispiel) Unterkunft 400€/Monat MEHRaufwand Verpflegung 200€/Monat (10€/Arbeitstag) Heimfahrten Wochenende 200km Hin und her 4xIm Monat 0,3cent/km =480€ Summe (Beispiel): 970€ netto nach Abzug der zusätzlichen Reisekosten. Also fast 500€ weniger als der "Hiwi" Basis 12,50€/h Oder 980€ netto entsprechen 1300€/bruuro = 8,55€/h brutto Basis 35h/Woche Das Beispiel von 200km Entfernung und 200€/Monat Basis 35k€/a stammt aus einem Angebot eines Dienstleisters in NRW, Dankend abgelehnt. Jo S. schrieb: > Wir Ingenieure haben ein gewaltiges Machtpotenzial. Leider ist das nur > den wenigsten bewußt. Ingenieure, das sind die kleinen Nerds, die im Keller hocken und tolle Dinge entwickeln. Täglich eine Flasche Wasser und etwas zu Essen, das wahre Leben ist woher der Pizza Lieferdienst kommt, das reicht. Ingenieure hatten es jahrelang nicht nötig sich zu gruppieren, um für mehr Geld zu kämpfen. Bei den Arbeitern sieht das seit Jahrzehnten anders aus.
Ich schrieb: > Unterkunft 400€/Monat was ist das den dann für eine Kakerlakenbude? gerade dort wo üblicherweise Arbeit für Dienstleister ist? ein WG Zimmer? eine Absteige die selbst H4 Empfänger ablehnen würden? also ich als ITler bin es gewohnt in 3-4 Sterne Hotels zu nächtigen. Da reichen im Monat keine 400 Euro.
verwundert schrieb: > was ist das den dann für eine Kakerlakenbude? gerade dort wo > üblicherweise Arbeit für Dienstleister ist? ein WG Zimmer? eine Absteige > die selbst H4 Empfänger ablehnen würden? Wohnheim mit 2-4 Mann auf der Bude. WC und Dusche auf dem Gang. Komfort wie beim Grundwehrdienst beim Bund in den 80`er! Aber selbst bei Big-S kanausern sie bei den Reisekosten. Da ist auch nur der erste Monate mit Hotel drin. Dann möchten die schon Übernachtungskosten unter 600€ sehen. Ferner haben die auch eine Longtermdestination eingeführt. Also wenn man länger als 1-2 Jahre wo im Einsatz ist, gibt`s keine Spesen mehr.
Marx W. schrieb: > Wohnheim mit 2-4 Mann auf der Bude. WC und Dusche auf dem Gang. Komfort > wie beim Grundwehrdienst beim Bund in den 80`er! > > Aber selbst bei Big-S kanausern sie bei den Reisekosten. Da ist auch nur > der erste Monate mit Hotel drin. Dann möchten die schon > Übernachtungskosten unter 600€ sehen. also solche Zustände kann ich zumindest von einem sehr großen IT Dienstleister nicht bestätigen. I.d.R. bekommt man ein Hotel bezahlt das 70-100 Euro die Nacht kosten darf. Projektwohnungen gibt es teilweise auch, aber dann eben eine 1 Zimmerwohnung für einen alleine, z.B. wenn man in sehr langfristigen Projekten drin sind. Das sind dann meist aber gut ausgestattete und möbilierte Appartments.
verwundert schrieb: > Ich schrieb: >> Unterkunft 400€/Monat > > was ist das den dann für eine Kakerlakenbude? gerade dort wo > üblicherweise Arbeit für Dienstleister ist? ein WG Zimmer? eine Absteige > die selbst H4 Empfänger ablehnen würden? also ich als ITler bin es > gewohnt in 3-4 Sterne Hotels zu nächtigen. Da reichen im Monat keine 400 > Euro. Ist leider so. Selbstverständlich reichen 400€ im Monat natürlich nicht wirklich für bundesweite Reisen Wochenendheimfahrt plus Unterkunft. Wenn man zu Hause noch die eigene Heimatmietwohnung hat, sogar besonders als Single, wird es mit dem Netto knapp. Eine Heimatwohnung wird man aber wohl haben müssen, und die ist nicht immer bei Muttern kostenlos, z.B. wenn es Muttern nicht mehr gibt.
Nonsens schrieb: > Ist leider so. Selbstverständlich reichen 400€ im Monat natürlich nicht > wirklich für bundesweite Reisen Wochenendheimfahrt plus Unterkunft. Wenn > man zu Hause noch die eigene Heimatmietwohnung hat, sogar besonders als > Single, wird es mit dem Netto knapp. Eine Heimatwohnung wird man aber > wohl haben müssen, und die ist nicht immer bei Muttern kostenlos, z.B. > wenn es Muttern nicht mehr gibt. also das kenn ich so von IT Dienstleistern nicht (aber ok wir sind ja bloss IT Leiher .... ). Da bekommt man z.B. einen Leihwagen bezahlt um zum Kunden zu fahren, oder ein ICE Ticket, bei weiten Strecken ein Flugticket. Oft reisst man Montag oder Dienstag an und Donnerstag Abend wieder nach Hause, Freitag Home Office. So kenne ich das auch von vielen mittelständischen IT Beratungsfirmen. Selbst die zahlen ihren Leuten angemessene Hotels mit sagen wir 3-4 Sternen inkl. Frühstück. Achso, oben drauf noch steuerfreie Spesen, 24 Euro pro vollem Tag, 12 Euro pro An- und Abreisetag, was das Netto auch schön aufbessert. Und von 35k ist auch keine Rede. Einsteiger fangen mit 40-45k + 5k Bonus an + Spesen, Erfahrene liegen bei 60-70k + Spesen und sehr oft auch Firmenwagen. Das ist weniger als im IGM Disneyland, aber dennoch nicht schlecht. Bei manchen Firmen kann man als Senior auch auf 80k kommen.
verwundert schrieb: > Bei manchen Firmen kann man als Senior auch auf 80k kommen. Aber selten beim Personaldienstleister. Das sind nur die wenigsten. Die 400€ Reisespesen sind für das Jungchen noch brauchbar, was gerade erstmalig aus dem Elternhaus geht.
Nonsens schrieb: > Aber selten beim Personaldienstleister. Das sind nur die wenigsten. > > Die 400€ Reisespesen sind für das Jungchen noch brauchbar, was gerade > erstmalig aus dem Elternhaus geht. ich rede nicht von Personaldienstleistern, sondern von IT Dienstleistern, die hier gerne abschätzig als "IT Leiher" bezeichnet werden. Ja Reispespesen sind ganz nett, weil man wenn man vernünftig wirtschaftet mit weniger klar kommt. Die 24 Euro am Tag steuerfrei sind ja nur für essen und trinken, Fahrtkosten wie Zugticket werden ja sowieso übernommen und bezahlt man mit Firmenkreditkarte ebenso wie das Hotel! man geht nicht in Vorleistung. Nun für einen Junior ist das doch ganz gut, sagen wir 3600 Brutto Grundgehalt, dazu noch netto oben drauf 250 Euro steuerfreie Spesen und am Jahresende noch 5k Bonus! oder für jemanden mit 7 Jahren BE, 5k Brutto, ca. 2900 netto, 300 Euro spesen, macht 32000 netto + noch 7-10k Bonus am Jahresende und ggf. noch einen Mittelklasse Dienstwagen oben drauf! z.B. Passat, Audi A3 oder A4 und Benzin wird auch für private Fahrten von der Firma übernommen! so in etwa bin ich es zumindest bei den "IT Leihern" gewohnt, selbst bei mittelständischen Beratungsfirmen.
verwundert schrieb: > also solche Zustände kann ich zumindest von einem sehr großen IT > Dienstleister nicht bestätigen. Es gibt sicher auch solche Dienstleister, vielfach weichen Dienstleister bei dem Thema Reisekosten aus. "Ja, für München kann man mal über 200-300€ im Monat reden", sowas nennt sich selber Ingenieurdienstleister. verwundert schrieb: > Fahrtkosten wie Zugticket werden ja > sowieso übernommen und bezahlt man mit Firmenkreditkarte ebenso wie das > Hotel! man geht nicht in Vorleistung. Das ist schön, kenne aber einige Angebote, bei denen "sowieso übernommen" und "nicht in Vorleistung" nicht vorkommen. Also DEN Fachkräftemangel, um beim Thema zu bleiben, gibt es! Nämlich Ingenieure und andere "Hochqualifizierte" die für 35k€/a und weniger ohne Reisekostenübernahme sich bundesweit und darüber hinaus dauerhaft verarschen lassen. verwundert schrieb: > so in > etwa bin ich es zumindest bei den "IT Leihern" gewohnt, selbst bei > mittelständischen Beratungsfirmen. Prima,. wenn du das auch weiterhin bekommst. Scheint ja nicht nur miese Leihbuden zu geben.
verwundert schrieb: > ich rede nicht von Personaldienstleistern, sondern von IT > Dienstleistern, die hier gerne abschätzig als "IT Leiher" bezeichnet > werden. Schön, daß du was besseres bist, und bei was besserem bist.
verwundert schrieb: > IT > Dienstleistern, die hier gerne abschätzig als "IT Leiher" bezeichnet > werden. Heiner, der Begriff ist von dir !
verwundert schrieb: > so in > etwa bin ich es zumindest bei den "IT Leihern" gewohnt, selbst bei > mittelständischen Beratungsfirmen. Im IT-Bereich wird immer noch überdurchschnittich gut bezahlt - anders als bei Engineering. In der IT sind über eine halbe Million Leute beschäftigt mit weiter steigender Tendenz - ist also eine große Branche. Und IT ist ein klassisches Dientsleistungsgeschäft. Es wird da sicherlich auch Personal-DL geben, also "Leiher", die magere Gehälter bezahlen.
Wenn ein Unternehmen das im Bereich Arbeitnehmerüberlassung arbeitet und sich Dienstleister nennt und den Begriff Verleiher oder Zeitarbeit nicht mag, steht nicht zu dem, was es macht.
Jo S. schrieb: > Im IT-Bereich wird immer noch überdurchschnittich gut bezahlt - anders > als bei Engineering. > > In der IT sind über eine halbe Million Leute beschäftigt mit weiter > steigender Tendenz - ist also eine große Branche. > > Und IT ist ein klassisches Dientsleistungsgeschäft. > > Es wird da sicherlich auch Personal-DL geben, also "Leiher", d mhhh wenn ich immer die IGM Fantasiegehälter hier höre, dachte ich Ingenieuren geht es besser als uns ITlern! wie gesagt, diese Zustände wie ich sie darstellte, bin ich eigentlich so gewohnt! nicht nur bei großen IT Dienstleistern wie Capgemini, Accenture usw. sondern auch bei vielen mit so 100-400 Mitarbeitern. Da übernachten eigentlich alle in guten Hotels und steuerfreie Spesen rein für Essen/Trinken gibt es oben drauf. Reine Fahrtkosten werden sowieso in voller höhe Übernommen. Mal ehrlich für 35k, da kann man auch gleich als Facharbeiter oder auch Fachinformatiker gehen!!!
ach und noch was, mit 5 Jahren BE haben die meisten auch einen Firmenwagen oder wahlweise eine Bahncard 100 zur freien privaten Nutzung! Sprit wird beim Firmenwagen auch für Privatfahrten bezahlt. Auch bei Mittelständlern! ich hatte mal ein VG bei einem 30 Mann IT Berater Mittelständler, in einer Kleinstadt. Da wurden mir damals mit 5 Jahren BE 52k fix + 8k Bonus geboten, sowie einen A4 + Tankkarte zur privaten Nutzung, habe ich natürlich abgelehnt. Übrigens: die suchen wie verrückt. Ich schickte meine Bewerbung (mit 5 Rechtschreibfehler drin was ich später erst bemerkte) abends hin und hatte am nächsten Morgen schon die Einladung zum VG! und im VG wollte man bzw. nach dem VG, dass ich gleich unterschreibe, die gingen kurz davor raus und liesen einen Arbeitsvertrag aus dem Drucker. So schlimm kann es dann ja nicht sein ... und nein ich habe kein Vitamin B gehabt.
verwundert schrieb: > ach und noch was, mit 5 Jahren BE haben die meisten auch einen > Firmenwagen Also mal ganz ehrlich: Hier in der Häusersiedlung parkt auf gut 50 Plätzen überhaupt kein Firmenwagen. So oft gibt es das nicht. verwundert schrieb: > oder wahlweise eine Bahncard 100 zur freien privaten > Nutzung! Dafür müßte man bspw. in Köln am Breslauer Platz wohnen (hinter dem HBF), oder in Trier in der Nordallee, also am Bahnhof. Zumindest dort, wo man auch hin und wieder weg kommt. Am Ziel ebenso, wo es auch nicht anders ist. Beim Wehrdienst kam ich erst nachts aus Bayern Samstags morgens um 1 Uhr Trier HBF zur Wochenendheimfahrt an. Dort wohnte ich aber nicht. Abfahrt Freitags in Nürnberg 16 Uhr. Mein Wohnort lag aber noch 40km ins Land hinein. Das ging da nur, wenn mich einer abholte.
Nonsens schrieb: > Also mal ganz ehrlich: Hier in der Häusersiedlung parkt auf gut 50 > Plätzen überhaupt kein Firmenwagen. So oft gibt es das nicht. > > verwundert schrieb: Wo wohnst Du den? in Dunkeldeutschland oder so? Nonsens schrieb: > Dafür müßte man bspw. in Köln am Breslauer Platz wohnen (hinter dem > HBF), oder in Trier in der Nordallee, also am Bahnhof. Zumindest dort, > wo man auch hin und wieder weg kommt. Am Ziel ebenso, wo es auch nicht > anders ist. > > Beim Wehrdienst kam ich erst nachts aus Bayern Samstags morgens um 1 Uhr > Trier HBF zur Wochenendheimfahrt an. Dort wohnte ich aber nicht. Abfahrt > Freitags in Nürnberg 16 Uhr. Mein Wohnort lag aber noch 40km ins Land > hinein. Das ging da nur, wenn mich einer abholte. Man wohnt halt im echten Deutschland wo man halbwegs in der Nähe einen Bahnhof hat. Klar man kann nicht alles haben, von wegen im Erzgebirge bei den Verbüschten (So nennt man im Süden Hardcore Ossis) wohnen für nen Appel und nen Ei aber Westdeutsche bzw. Süddeutsche Infrastruktur verlangen. In einem rechten Forum lass ich übrigens was sehr wahres. Da schrieb einer, dass bei vielen süddeutschen Türken höher angesehen sind als Ostdeutsche. Und Recht hat er :-) einmal hat auch ein Rechter recht.
verwundert schrieb: > Man wohnt halt im echten Deutschland wo man halbwegs in der Nähe einen > Bahnhof hat. Soso. Jaja.
verwundert schrieb: > So schlimm kann es dann ja nicht sein In manchen Bereichen sicher nicht! In vielen Bereichen sieht es aber genau so aus, 35k€/a, Reisekostenbeteiligung 200€/Monat, 24 Tage Urlaub, ... Firmenwagen ist der eigene, kann man ja selbst steuerlich geltend machen, ... Wobei der Unterschied genau darin liegt, ob man so einen Job annehmen muss, weil Hartz 4 droht, oder ob man einen halbwegs bezahlten Job hat und sich nur verändern/verbessern möchte.
Berlin-Fanclub schrieb: >> Das ist nur eine Frage des Zeithorizontes. Wie gesagt - wer nicht länger >> als ein paar Wochen voraus denken kann, ist mit einem Arbeiterjob sehr >> gut bedient. > vielleicht hast Du lange Zeit in USA gearbeitet - dort gibt es ja > Wohnwagensiedlungen und auch keine Meldepflicht. > Da geht das alles ruckizucki, kein Thema. > Vielleicht checkst Du es, wenn Du mal selber innerhalb von 2 Wochen > umziehen müßtest um den Job X zu bekommen was Sache ist. > Du postest hier ein Haufen dummes Zeugs, weil Du selbst in ein > komfortablen Lage bist - so wie Uli vor seinen Steuerskandal. Es scheint mir hier zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten zu geben, an sowas ranzugehen. Die einen fordern erst und wollen dann (vielleicht) was leisten. Die anderen zeigen erstmal, was sie leisten können. Letztere sind dann offensichtlich doch erheblich erfolgreicher, was erstere gar nicht glauben wollen. Ich habe jedenfalls von den drei Firmen, wo ich eingesetzt war, vier Jobangebote erhalten. Und ich halte mich nicht für soo einen Überflieger. Wer aber natürlich nur immer mit hängendem Kopf zur Arbeit kommt und sich dann darüber beschwert, wie Scheisse doch alles ist und wie wenig Geld er bekommt, und dann Dienst nach Vorschrift macht, kommt da auch nicht raus. Für den bleibt manches von dem, was andere haben, immer unerreichbar. Wenn ich mir hier schon manche Diskussion über Krawatte beim Bewerbungsgespräch ansehe, ist mir schon klar, wo es bei manchem hakt. Natürlich muss man nicht und man braucht auch nicht, aber dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn man immer nur Verfügungsmasse bleibt. Gruss Axel
Berlin-Fanclub schrieb: > Vielleicht checkst Du es, wenn Du mal selber innerhalb von 2 Wochen > umziehen müßtest um den Job X zu bekommen was Sache ist. > Du postest hier ein Haufen dummes Zeugs, weil Du selbst in ein > komfortablen Lage bist - so wie Uli vor seinen Steuerskandal. Woher willst du denn wissen, in welcher Lage ich bin und was ich dafür tun musste? Ich weiß jedenfalls, dass man auch kurzzeitig mal Verluste hin nehmen muss, wenn man wieder auf die Beine kommen will. Wer nur seine Bilanz für einen Monat aufstellen kann, hat gleich verloren. Wenn man als Ingenieur nicht einmal in der Lage ist, eine vernünftige Kosten-Chancen-Abschätzung zu machen, ist man auch verloren. Was ist wohl besser: Einen Job beim Dienstleister, bei dem ich unterm Strich knapp unter Hartz IV lebe, aber eine 20%ige Chance auf einen Konzerjob innerhalb der nächsten Jahre habe (die Zahl ist eher konservativ gering geschätzt), wenn ich mich bemühe? Oder wenn ich nur Hartz IV habe und vielleicht 5% Chance auf einen vernünftig bezahlten Job habe? Mir würde die Wahl jedenfalls nicht schwer fallen.
Axel Laufenberg schrieb: > Die einen fordern erst und wollen dann (vielleicht) was leisten. Die > anderen zeigen erstmal, was sie leisten können. Das mag es alles geben. Aber um etwas leisten zu können braucht man erst mal einen Job um was leisten zu können.
Paul M. schrieb: > Das mag es alles geben. Aber um etwas leisten zu können braucht man erst > mal einen Job um was leisten zu können. Eben nicht.
Ich schrieb: > Wobei der Unterschied genau darin liegt, ob man so einen Job annehmen > muss, weil Hartz 4 droht, Übrigens muß man auch vom Hartz-Amt keinen Personaldienstleisterjob annehmen. Auch wenn die mit Sanktionen drohen, aber die versuchen es und dürfen es gar nicht, und tippen aber darauf, daß der Klient in Recht nicht Bescheid weiß. Ein Bekannter sagte mir letztens dazu, ich solle nur mal das BGB aufschlagen... Also Dienstleister übers Amt Arbeitslose an den Haaren herbei schleifen, ist nicht. Sonst wäre es im Lande bestimmt auch schon anders.
Paul M. schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Die einen fordern erst und wollen dann (vielleicht) was leisten. Die >> anderen zeigen erstmal, was sie leisten können. > > Das mag es alles geben. Aber um etwas leisten zu können braucht man erst > mal einen Job um was leisten zu können. Dann muss man eben mal einen Job über einen Dienstleister nehmen, bei dem netto weniger rauskommt als bei Hartz4. Es ist nun mal so, dass die Chancen bei einer Bewerbung erheblich höher sind, wenn man einen Job hat. Kann man gut finden oder es lassen, aber so ist es nun mal. Und wer darüber nachdenkt, wie er sich in Hartz4 vor einem Job bei einem Dienstleister wehren kann, der hat zu Recht keinen Job im Konzern. Wer dann mit der Einstellung zu einem Vorstellungsgespräch geht, landet gleich mal auf einer schwarzen Liste. Und man kann sich mal überlegen, ob die Personaler der Konzerne solche Listen teilen. Schon weil die Personaler ja auch mal von einem Konzern in den anderen wechseln und auf ihrer neuen Stelle nicht gleich eine Pfeife einstellen wollen. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Und wer darüber nachdenkt, wie er sich in Hartz4 vor einem Job bei einem > Dienstleister wehren kann, der hat zu Recht keinen Job im Konzern. Wer > dann mit der Einstellung zu einem Vorstellungsgespräch geht, landet > gleich mal auf einer schwarzen Liste. Schwachsinn, die Dienstleister führen keine Liste. Wehren braucht man sich beim Dienstleister auch nicht, die haben ne ganze dünne Vermittlungsquote die unter 10 % liegt. Deshalb suchen die auch ständig hundertausendfach Karteileichen per Onlineanzeigen bis mal der passendenste Kandidat für die passende Stelle vorliegt. Ich bin als Maschinenbauabsolvent 2012 bei keinem Dienstleister zu einem Job gekommen. Telefoninterview oder Vorstellungsgespräch, dann ab in die Kartei und ergebnislos gewartet. Nur ewig Zeitverschwenderei mit eigenen Profilangaben.
Rote Liste schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Und wer darüber nachdenkt, wie er sich in Hartz4 vor einem Job bei einem >> Dienstleister wehren kann, der hat zu Recht keinen Job im Konzern. Wer >> dann mit der Einstellung zu einem Vorstellungsgespräch geht, landet >> gleich mal auf einer schwarzen Liste. > > Schwachsinn, die Dienstleister führen keine Liste. Wehren braucht man > sich beim Dienstleister auch nicht, die haben ne ganze dünne > Vermittlungsquote die unter 10 % liegt. Deshalb suchen die auch ständig > hundertausendfach Karteileichen per Onlineanzeigen bis mal der > passendenste Kandidat für die passende Stelle vorliegt. Ich bin als > Maschinenbauabsolvent 2012 bei keinem Dienstleister zu einem Job > gekommen. Telefoninterview oder Vorstellungsgespräch, dann ab in die > Kartei und ergebnislos gewartet. > Nur ewig Zeitverschwenderei mit eigenen Profilangaben. Doch nicht bei den Dienstleistern.
mal ne Frage, ist für euch auch T-Systems nen Sklaventreiber? oder SAP? die IGM Fantasiegehälter gibt es da nicht, aber immer noch mehr als das was viele sagen
Hallo Heiner, wie wär's mit einem neuen Russen-Jammer-Thread? Vllt. erinnerst' dich noch? Trotz Vollrausch. :-) "Ich bin Ingenieur, bin Spätausiedler. Ich habe zum Glück einen guten Job, aber teils kenne ich Anfeindungen unter Kollegen bzw. auch von anderen Deutschen. Obwohl wir keine Assis sind. Mein Vater war Raumfahrtingenieur in Russland, ist heute Busfahrer weil sein Diplom hier nicht anerkannt wird, bei meiner Mutter ist es auch so .... sie hat Maschinenbau studiert, arbeitet heute bei Penny Markt an der Kasse, über ihr Diplom wird gelacht, das trotz Studium in Russland und Fachkräftemangel. Wenn ich einen 5er BMW fahre heißt es "der scheiss Russe hat es sicher geklaut" ... obwohl ich Deutschland mag bin ich teils sehr traurig über diese Vorurteile .... Damals hieß es bei den Kommunisten "ihr scheiß Deutschen" und heute sind wir die "scheiss Russen" .. gibt es hier noch mehr "Leidensgenossen?"
> Was ist wohl besser: Einen Job beim Dienstleister, bei dem ich unterm > Strich knapp unter Hartz IV lebe, aber eine 20%ige Chance auf einen > Konzerjob innerhalb der nächsten Jahre habe (die Zahl ist eher konservativ > gering geschätzt), wenn ich mich bemühe? da habe ich andere Erfahrungen gemacht - trotz guter Leistungen rausgeflogen, weil das ins Firmenkonzept paßt und die moderne Masche ist; gibt ja genug Nachschub. Pfeif auf gute Leistungen, nächstes Mal werde ich das anders machen. Wer beim Dienstleister landet, hat eigentlich schon verloren. Wenn es so wie in Frankreich laufen würde, dann wäre das Dienstleisterkonzept okay.
> Axel Laufenberg schrieb: > Die einen fordern erst und wollen dann (vielleicht) was leisten. Die > anderen zeigen erstmal, was sie leisten können. > Das mag es alles geben. Aber um etwas leisten zu können braucht man erst > mal einen Job um was leisten zu können. selbst wenn Du den ergattert hast und gute Leistungen gebracht hast, heißt das gar nichts, wenn der Ruf der Firma schlecht ist ... und gerade Dienstleister haben den Ruf als Sklaventreiber aus gutem Grund.
Berlin-Fanclub schrieb: > Dienstleister haben den Ruf als Sklaventreiber aus gutem Grund. Schlimmer, denn Sklavenhalter sind schon normale Betriebe, auch wenn das jeder ganz anders sieht. Wolf bleibt halt Wolf... Dienstleister sind wie Zuhälter und lassen halt andere anschaffen um dann vom Rahm zu schöpfen. Das die Tarifverträge haben, bedeutet gar nichts, weil die längst die Lücken darin für sich nutzbar gemacht haben. Meine Berührungspunkte mit dieser Truppe waren da ziemlich eindeutig. Selbst die Sachbearbeiter in der Arbeitsverwaltung teilen diese Meinung, machen aber gute Miene zu diesem bösen Spiel, um ihre Jobs zu behalten. ;-b
Es gab mal Fachkräftemangel bei Vulkanisören, Elektrotechnikern und noch irgendwas. In der Zeit gab es aber keinen Mangel außer bei den drei Berufen, insbesondere nicht bei solchen mit Studium. Es ist kurios, Reporter beim Staats-TV kommen von der UNI, werden nach TVÖD > 13 bezahlt und reden von Fachkräftemangel (FH), also nicht von Akademikermangel (also wissenschaftliche Hochschule mit Promotionsrecht in den Landeshochschulgesetzen). Diese TVÖD-13++ - Leute liegen über einem großen Gehaltsunterschied (der Unterschied zwischen 12 und 13 ist viel größer als die Unterschiede in den Gruppen 9-12 oder in den Gruppen 13-15). Wie kommt man nun in die Gruppe mit Gymnasium und wissenschaftlicher Hochschule? Na durch Sozialisation. Als Scheidungskind ist es nicht ganz so einfach. Später lernt man sich dann zu bewegen in großen Campus-Gebäuden. Gruß FH-IDIOT.
Berlin-Fanclub schrieb: > da habe ich andere Erfahrungen gemacht - trotz guter Leistungen > rausgeflogen, weil das ins Firmenkonzept paßt und die moderne Masche > ist; gibt ja genug Nachschub. Und genau hier bist du in die Falle getappt. Bei dir hat es nicht geklappt. Trotzdem hattest du so eine höhere Chance, einen guten Job zu bekommen. Du hast sie halt nicht nutzen können. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Versuch fürs nächste Mal (oder für andere) nichts ist. Berlin-Fanclub schrieb: > Pfeif auf gute Leistungen, nächstes Mal werde ich das anders machen. Gute Leistungen alleine reichen nicht, das A und O sind Kontakte. Die kann man natürlich besser knüpfen, wenn man sich durch gute Leistung empfiehlt, aber wenn man nur Leistung bringt und die Kontakte vernachlässigt ist das schlechter als keine Leistung zu bringen und wenigstens mit den Leuten zu reden. Berlin-Fanclub schrieb: > Wer beim Dienstleister landet, hat eigentlich schon verloren. Nein, wer arbeitslos ist, hat verloren. Wer beim Dienstleister ist, hat wenigstens einen Job und Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Berlin-Fanclub schrieb: > heißt das gar nichts, wenn der Ruf der Firma schlecht ist ... und gerade > Dienstleister haben den Ruf als Sklaventreiber aus gutem Grund. Und? Selbst wenn die Firma diesen Ruf hat, sagt das doch gar nichts über dich aus. Wenn du dich natürlich dementsprechend verhälst (z.B. deinen Arbeitgeber schlecht redest oder allgemein Dienstleister als Sklavenbetreiber bezeichnest), hinterlässt du einen schlechten Eindruck beim Kunden. Der wird dann nämlich davon ausgehen, dass du das selbe bei ihm machst, wenn man dich einstellen würde. Das ist ein sofortiges KO-Kriterium. Logger schrieb: > Dienstleister sind wie Zuhälter und lassen halt andere anschaffen > um dann vom Rahm zu schöpfen. Jedes Unternehmen will Gewinn erwirtschaften. Das ist doch keine großartige Erkenntnis und schon gar nicht negativ zu sehen. Logger schrieb: > Meine Berührungspunkte mit dieser Truppe waren da ziemlich eindeutig. Das beruht ganz sicher auf Gegenseitigkeit. Wenn mir jemand so feindselig gegenüber steht, werde ich den doch nicht auch noch einstellen. So üble Personen will ich ganz schnell wieder los werden. Ist doch klar.
Antimedial schrieb: > Jedes Unternehmen will Gewinn erwirtschaften. Das ist doch keine > großartige Erkenntnis und schon gar nicht negativ zu sehen. Komisch. Im Ausland bekommen Leiharbeit wegen fehlender Sicherheit mehr Geld als festangestellte. Hier ist das Risiko voll beim AN.
> Nein, wer arbeitslos ist, hat verloren. Wer beim Dienstleister ist, hat > wenigstens einen Job und Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Märchenstunde; wenn Du arbeitslos bist, hast Du Zeit für eine Neuorientierung ... und das ist viel wert, mehr als ein 0815 Job zum Billiglohn. Die tollen Kontakte beim Dienstleister nützen Dir nichts, weil Du in der Hierachieebene weiter unten bleiben wirst zu einem ganz miserablen Lohn, Dein Leben lang - das ist auf Dauer keine gute Perspektive, höchstens für die ganz Dummen. Das haben viele Leute erkannt und deshalb ist die Leistungsbereitschaft zu Recht schlecht. Wer sich Mühe gibt, ist der Dumme und wird das irgendwann auch merken! Insofern ist das ganz normal, wenn die Motivation sehr mau ist - beschwere Dich beim Gesetzgeber, der die Vorgaben macht. Wenn überhaupt Dienstleister, dann im Ausland - dort sind Konditionen z.B. in Frankreich um Welten besser. Hier ist ein Dienstleister nur ein Ersatz für das Hire/Fire Modell aus USA zu deutlich schlechten Konditionen als in USA ... dort in USA gibt es fast gar keine Dienstleister. Nur anders als hierzulande nimmt Dir das dort niemand übel, wenn Du längere Zeit arbeitslos warst oder fachfremd gearbeitet hast, spielt keine Rolle. > Bei dir hat es nicht geklappt. Trotzdem hattest du so eine höhere Chance, > einen guten Job zu bekommen. Totaler Quatsch, allerhöchstens wieder einen mies bezahlten Job auf H4 Niveau. Es gilt das Motto: wer einmal aus dem Blechnapf futtert - Du bekommst keinen besseren Job, nur weil Du in einem prekären Jobverhältnis Leistung zeigst, das ist ein absoluten Trugschluß. > Und? Selbst wenn die Firma diesen Ruf hat, sagt das doch gar nichts über > dich aus. Wenn du dich natürlich dementsprechend verhälst (z.B. deinen > Arbeitgeber schlecht redest oder allgemein Dienstleister als > Sklavenbetreiber bezeichnest), hinterlässt du einen schlechten Eindruck > beim Kunden. ich muß das ja nicht öffentlich tun - aber Denken darf ich noch was ich will! Das sind Erfahrungswerte und eine Firma hat nicht umsonst einen guten oder schlechten Ruf - das hat immer einen tieferen Grund und das kannst Du hier nicht einfach wegleugnen! Du machst den Fehler mich bzw. andere für doof zu halten ... vielleicht weil Du selber in der Dienstleisterbranche arbeitest in höherer Position? Spekulation, weiß ich ja nicht. Natürlich setzt man sich immer eine Maske auf und spielt das idiotische Spiel mit; aber glaub mal nicht, daß man die Spielchen, die da ablaufen nicht erkennt - Restintelligenz vorrausgesetzt. > Der wird dann nämlich davon ausgehen, dass du das selbe bei > ihm machst, wenn man dich einstellen würde. Das ist ein sofortiges > KO-Kriterium. Du bekommst beim Kunden bzw. beim Mutterkonzern keine Festeinstellung (die haben Ihre Stammbelegschaft und scheuen Neueinstellungen, genau deshalb wegen der fehlenden Möglichkeiten wie in USA gibt es ja hierzulande so viele Dienstleister - auf diese Weise konnte man Dumpinglöhne einführen und so ziemlich alles aushebeln). Das ist doch nun wirklich Märchenstunde und nur deshalb weil Du in der Branche arbeitest ?! Wahrscheinlich kommt jetzt von Dir wieder das prozentuelle Spiel, wie gut die Chancen doch eigentlich sind ... wer glaubt denn noch diesen Unsinn? Nein, wenn man noch jung ist und keine andere Wahl hat, dann lieber sofort weg aus diesem Land - das kann ich wirklich nur jedem raten! > Jedes Unternehmen will Gewinn erwirtschaften. Das ist doch keine > großartige Erkenntnis und schon gar nicht negativ zu sehen. Das ist ja auch okay, und unser sozialistisches System ermöglicht da super Möglichkeiten, ich denke da an Zuschüsse durchs Jobcenter. Die sind wirklich so doof und füttern solche Firmen. Aus der Sicht des Unternehmens ist soviel Doofheit natürlich ein Bonus-Geschenk, unser sozialistisches System macht es möglich. Selbst wenn der Mitarbeiter nur "wenig" Leistung bringt, lohnt sich das unterm Strich immer noch ... und deshalb sprießen die ganzen Dienstleister ja auch wie Pilze aus dem Boden, eben weil es das Pendant zum Hire/Fire-Modell auf absoluter Billiglohnbasis ist. Im Ausland z.B. Schweiz, Frankreich kümmert sich der Gesetzgeber gegen diese Auswüchse - hier nicht! > Das beruht ganz sicher auf Gegenseitigkeit. Wenn mir jemand so > feindselig gegenüber steht, werde ich den doch nicht auch noch > einstellen. leider bleibt einem im sozialistischen System der BRD/DDR2 keine andere Wahl sehr seltsame Wege einzuschlagen, ansonsten drohen finanzielle Einbußen ... toll finde ich das auch nicht und deshalb würde ich auch jedem raten hier frühzeitig abzuhauen (solange man noch kann!), wenn man keinen guten und insbesondere auf Dauer sicheren Job findet. Ich hab nichts gegen Arbeit, aber gegen Billiglohn. Arbeit muß sich finanziell lohnen, ansonsten sollte man gezielt seine vorhandenen Möglichkeiten nutzen.
Thomas1 schrieb: > Komisch. Im Ausland bekommen Leiharbeit wegen fehlender Sicherheit mehr > Geld als festangestellte. Hier ist das Risiko voll beim AN. ja dann geh doch endlich ins Ausland, statt immer davon zu reden. Du bist so ein typischer Schwätzer, immer deine 2 Zeiler die oft nichts mit dem Thema zu tun haben, wie bei uni-protokolle, immer jammern von wegen im Ausland ist es besser, im Ausland ist es toller, dann geh doch einfach. Wer als Leiharbeiter arbeitet, ist selber schuld und meist nicht zu mehr zu gebrauchen.
> immer jammern von wegen im Ausland ist es besser, im Ausland ist es > toller, dann geh doch einfach. je älter Du wirst, desto schwieriger ist das und dann kommen auch noch finanzielle + soziale Verluste hinzu ... alles eben nicht so einfach wenn man nicht gerade ein Hazadeur ist. > Wer als Leiharbeiter arbeitet, ist selber schuld und meist nicht zu mehr > zu gebrauchen. gibt ja keine anderen Jobs mehr - das siehst Du ja auch an den Fragestellern: Ist die Firma ... gut? Solche Threads tauchen hier ja vermehrt auf.
Thomas1 schrieb: > Komisch. Im Ausland bekommen Leiharbeit wegen fehlender Sicherheit mehr > Geld als festangestellte. Hier ist das Risiko voll beim AN. Gibt es im Ausland auch einen so weit reichenden Kündigungsschutz, der das unternehmerische Risiko für Leiharbeitsfirmen deutlich erhöht? Berlin-Fanclub schrieb: > Märchenstunde; wenn Du arbeitslos bist, hast Du Zeit für eine > Neuorientierung ... und das ist viel wert, mehr als ein 0815 Job zum > Billiglohn. Natürlich hat man ein paar Monate Zeit. Allein durch die Kündigungsfrist hat man mindestens 3 Monate Zeit, sich neu zu orientieren und einen guten Job zu finden. Auch in der Arbeitslosigkeit hat man noch ein paar Monate Zeit - die Zeit tickt aber. Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit ist es aber vorbei mit der Schonfrist. Berlin-Fanclub schrieb: > Die tollen Kontakte beim Dienstleister nützen Dir nichts, weil Du in der > Hierachieebene weiter unten bleiben wirst zu einem ganz miserablen Lohn, > Dein Leben lang - das ist auf Dauer keine gute Perspektive, höchstens > für die ganz Dummen. Wer redet denn von Kontakten beim Dienstleister? Kontakte sammelt man natürlich beim Kunden. Berlin-Fanclub schrieb: > Das haben viele Leute erkannt und deshalb ist die Leistungsbereitschaft > zu Recht schlecht. Wer sich Mühe gibt, ist der Dumme und wird das > irgendwann auch merken! Das kann ich so nicht bestätigen. Die meisten Leute, die ich bei Dienstleistern kennen gelernt habe, waren doch relativ hoch motiviert. Eine absolute Ausnahme habe ich kennen gelernt, das war aber interessanterweise der einzige, dem es beim Dienstleister sehr gut gefallen hat und trotz Angebot überhaupt kein Interesse hatte, zum Kunden zu wechseln. Berlin-Fanclub schrieb: > Es gilt das Motto: wer einmal aus dem Blechnapf futtert - Du bekommst > keinen besseren Job, nur weil Du in einem prekären Jobverhältnis > Leistung zeigst, das ist ein absoluten Trugschluß. Eine Arbeit beim Dienstleister ist kein "prekäres Jobverhältnis". Es ist vielleicht nicht der Wunschzustand, aber es ist erst einmal ein ganz normales Arbeitsverhältnis. Mit dem Unterschied, dass man sich gleich beim Kunden empfehlen kann und dort eine relativ hohe Chance auf eine Stelle hat, die ein Externer so gar nicht bekommen kann. Berlin-Fanclub schrieb: > ich muß das ja nicht öffentlich tun - aber Denken darf ich noch was ich > will! Das Denken zeigt sich aber in der direkten oder indirekten Verhaltensweise. Sogar Laien nehmen das unbewusst wahr und geschulte Führungskräfte können das gezielt erkennen oder ein bestimmtes Verhaltensmuster provozieren. Das gehört zum Auswahlprozess. Wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, liegt das sicherlich an deiner negativen Einstellung zu deiner Arbeit. Berlin-Fanclub schrieb: > Du bekommst beim Kunden bzw. beim Mutterkonzern keine Festeinstellung Ich habe schon viele Fälle erlebt, bei denen genau das passiert ist. Du kannst nicht weg leugnen, dass es diese Möglichkeit gibt. Nur weil du dich selbst so dämlich anstellst, heißt das noch lange nicht, dass andere besser mit ihrer Situation umgehen. Berlin-Fanclub schrieb: > Das ist doch nun wirklich Märchenstunde und nur deshalb weil Du in der > Branche arbeitest ?! Ich bin ganz normaler Entwickler in der Industrie, habe aber auch bei meinen Arbeitgebern schon einige Kollegen gehabt, die über Leiharbeit beschäftigt waren und fest angestellt wurden. Berlin-Fanclub schrieb: > Wahrscheinlich kommt jetzt von Dir wieder das prozentuelle Spiel, wie > gut die Chancen doch eigentlich sind ... wer glaubt denn noch diesen > Unsinn? Das ist einfaches Risikomanagement. Kann jeder vernünftige Ingenieur. Mit Glauben hat das wenig zu tun. Berlin-Fanclub schrieb: > Nein, wenn man noch jung ist und keine andere Wahl hat, dann lieber > sofort weg aus diesem Land - das kann ich wirklich nur jedem raten! Die meisten jungen Leute haben aber die Wahl. Und bleiben deshalb auch hier. Berlin-Fanclub schrieb: > und deshalb sprießen die ganzen > Dienstleister ja auch wie Pilze aus dem Boden Nein. Erst einmal sehe ich überhaupt kein extremes Wachstum an Dienstleisterfirmen. Solange du das nicht mit Zahlen belegen kannst, würde ich das mal als subjektive Wahrnehmungsverschiebung ansehen. Und selbst wenn liegt das eher an der Macht der Betiebsräte und der IG-Metall, die es für Firmen sehr schwer macht, ihren Bedarf an die stark schwankende Wirtschaft anzupassen. Dazu kommt, dass die IG-Metall-Löhne gerade im unteren Qualifikationsbereich absolut überzogen sind. Das können sich viele Firmen einfach nicht mehr leisten. Berlin-Fanclub schrieb: > Arbeit muß sich finanziell lohnen, ansonsten sollte man gezielt seine > vorhandenen Möglichkeiten nutzen. Da stimme ich natürlich zu, allerdings sehe ich das in Gegensatz zu dir nicht in einem Zeitraum von Wochen, sondern in Jahren. Man kann auch einen nicht lohnenswerten Job annehmen, wenn das langfristig positive Chancen eröffnet. Aber das wirst du auch nach 1000 Posts nicht begreifen.