Hallo, mir ist eine gewaltsam zerstörte Nespresso zugelaufen. Da die Kapsel nicht richtig saß, ist der Rahmen der Spanneinheit der Kapsel gerissen. Da steht"PBT GS" drauf...? Womit kann man sowas kleben? Beruflich hätte ich als das "Maximum" nur auf X60 Zugriff...mechanisch ist das Stück, WENN die Kapsel richtig drin sitzt, meiner Meinung nach nicht so sehr beansprucht, bzw. nur längst zur Klebstelle (keine großen Schwerkräfte), der Bruch ließ sich auch fast unsichtbar wieder zusammenklemmen und hält nun mechanisch gespannt schon sehr gut. Gruß, Klaus.
Hi, GF steht für Glasfaserverstärkt und wird meistens für stark beanspruchte Teile eingesetzt. Ich klebe Teile mit Epoxidharz+Härter. Zusätzlich mische ich einige Glasfaser unter, die ich aus Glasfaservlies zupfe. Lässt sich nach dem Aushärten auch schön glatt schleifen. Wenn es die Klebestelle zulässt, bohre ich zusätzliche Löcher, in die ich dann Draht zur Stabilisierung stecke. Man könnte auch den Kunststoff an den Bruchstellen aufheizen bis er plastisch wird und zusammenschweissen. Viel Erfolg.
Hallo Frank, ich hätte nur UHU endfest als Epoxy, der wird allerdings unter Zimmertemp nicht so hart und wenn man ihn aufheizt, damit er härter wird, wird er sehr flüssig (schlecht zu modellieren bzw. an der Klebestelle zu halten). Was nimmst du, in kleinen Gebidnen erhältliches? Glasfaserzupfen ist ein guter Tip. Habe für "unterhalb der Hauptbruchstelle" dünne Stahlstäbe aus einem CD Laufwerk, die laminiere ich mit ein. Klaus.
PBT ist schon ein Höhe Temperatur fester Kunststoff... Epoxy und Co können eng werden. Kannst du nicht einfach ein oder zwei 2mm schrauben rein drehen? Am besten natürlich Gewindefurchende Kunststoff schrauben wie Ejot PT.
BPBT ist ähnlich zu PET, aber wärmebeständiger. Also müsste es mit Epoxidharz oder Cyanacrylat gehen. Da der Bruch gut passt musst du auch nicht Unmengen an Klebstoff an Ort und Stelle halten, ich würde wohl UHU Endfest benutzen und bei 100-120°C aushärten. Ist X60 nicht mehr für tiefe Temperaturen geeignet?
X60 ist halt das prof was ich hab neben uhu und hält bei anderen rep lange. Schraube? Weiss nicht, metallschienung find ich besser. Diese hier: http://src.discounto.de/pics/Angebote/2011-11/183244/206876_Krups-Nespresso-CitiZ-Milk-Nespresso-Maschine-fire-engine-red_xxl.jpg Klaus.
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Ich persönlich würde da entgegen der Bruchstelle ein paar "Kanäle" reinfräsen und dann wie schon erwähnt Glasfaserunterstütztes Epoxy reinfüllen, anschließend schleifen. Sollte halten.
Tom, schick ich dir heute Abend, hab die nicht dabei :) Fräsen ist gut, mach ich zusätzlich...ich nehm mal uhu und gf, dann mal sehen. Klaus.
"Teile aus PBT können nach verschiedenen Methoden kostengünstig verbunden werden. Die mechanischen Eigenschaften von PBT, insbesondere die Zähigkeit, erlauben die Verwendung von selbstschneidenden Schrauben. Niet- und Schraubverbindungen von PBT-Teilen untereinander sowie mit Teilen aus anderen Werkstoffen sind ohne weiteres möglich.Die ausgezeichnete Elastizität und Festigkeit von PBT auch bei höheren Temperaturen ermöglicht kostengünstige Schnapp- und Press-Sitze zur Herstellung hochbelastbarer Verbindungen. Zum Verkleben von Teilen aus PBT mit anderen Teilen aus diesem oder einem anderen Werkstoff können Zweikomponenten-Kleber auf der Grundlage von Epoxidharzen, Polyurethanen, Silikonen oder auch Cyanoacrylaten verwendet werden. Die höchsten Klebefestigkeiten lassen sich erzielen, wenn die aneinander anschließenden Oberflächen der Teile aufgerauht und mit einem Lösungsmittel wie Aceton entfettet werden." Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=0CEIQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.springer.com%2Fcda%2Fcontent%2Fdocument%2Fcda_downloaddocument%2F9783540724001-c1.pdf%3FSGWID%3D0-0-45-473106-p173750812&ei=nkYwU8P8D8OS0AWHq4HwDg&usg=AFQjCNEOKFLSK-43BF6mdbzhneo2MSq1tg&bvm=bv.62922401,d.d2k&cad=rja
Ist eine Citiz & Milk. An der Extraktionseinheit ist ein Druck von 16 Bar vorhanden. Kleben wird wahrscheinlich nicht halten. Wenn Druck auf die Kapsel kommt wird das Wasser an der Kapsel vorbei in den Auffang laufen. Ggf. in der Bucht eine neue (gebrauchte) holen...
Bucht ist option zwei. Kleben will ich zumindest versuchen...
Kleben ohne zusätzliche Verstärkung kannste vergessen. Wenn du das Blech von einer Cola-Dose nimmst, Streifen schneidest und die zusätzlich verschraubst, hast du eine Chance. Draht durch ein paar Löcher geknüppelt ist auch eine gute Idee. Grüße Bernd.
Stahlstange ausm cd gebogen als klammer plus gf epoxy ist momentan meine überlegung... Klaus.
Wenn ich richtig sehe, ist das Teil neben dem Scharnier weggebrochen, wo die größe Hebelwirkung auftritt. Das wird wohl auch Endfest nicht die "Endlösung" werden? Das Gelenk mit Tesa abkleben damit es nicht mit steif wird und dann auf aufgerauhter Oberfläche dick 2K-Kleber mit Glasfaser aufbringen wäre ein Versuch. Da wir aber in einer Wegwerfgesellschaft leben, würde eine neue, gescheite Maschine die Wirtschaft ankurbeln. :-)
Genau, es ist vorne an zwei Querverbindungen und direkt hinter dem Gelenk gerissen. Eine andere Maschine habe ich, es geht rein um die Bastelei...ich versuche es mal und wenn es nicht geht, kommt das alles in die Tonne. Scharf war ich eh nur auf die Aerolatte und dafür drechsel ich mir dann halt einen passenden Sockel aus Buche, setze die originale Stromversorgungs-Buchse ein und fertig. Klaus.
So ganz "hochtemperaturstabil" ist der Kunststoff wohl doch nicht, oder ich hätte ne Scheibe Käse drauflegen sollen, bevor ich den bei 120° zum Aushärten des Epoxyds in den kleinen Pizzaofen gelegt habe. Gmpf...sone *%&$§#. Also besorg ich mir mal eine Ersatzeinheit :) Klaus.
UHU endfest bei zu heiß ausgehärtet hält BOMBE. Hab den Rest mal in den Schraubstock gespannt und versuch durch biegen zu brechen, keine Chance...LEIDER war die Aushärtetemperatur ja etwas zu hoch...ich könnte... Gruß, Klaus.
Versuch macht kluch erinnert mich an das hier: http://lostcommunication.de/index.php/playstation3-ylod/ (aber da war´s reine Dummheit)
IMMERHIN aber (angeblich) erfolgreich...was ich fast nicht glauben will :) Klaus.
...um das Thema abzuschließen: Da die Brüheinheit eh hinüber ist, hab ich da mit aller Macht mit nem Hammer drauf rumgeorgelt und es ging wirkl an allen Ecken kaputt, ausser an den Klebestellen. Was mich umsomehr ärgert, dass ich nicht aufgepasst habe :) Klaus.
...bei eBay gabs ne komplett defekte, deren Aeroccino nun wieder läuft (auch Motor defekt). Der Rest war mir egal, wollte nur die Brüheinheit und den Sockel. Falls jmd noch was vom Rest (Maschine) braucht, solle er sich melden... Klaus.
für die Nachwelt (es ist das selbe Thema) Ich habe hier exakt die selbe Maschine, welche auch an der Brüheinheit beschädigt ist. Allerdings ist es bei mir ein Riss auf dem "Weg" von dem einspeisenden Schlauch zu dem Kapsel-Bereich. Ich hab das jetzt mal mit Uhu Endfest 300 aufgefüllt, und im Kontaktgrill 10 min erhitzt. Lag dabei auf Alu-Folie, und war NICHT vollständig im Kontakt mit den Grillflächen. Ich berichte nach ein paar Tagen Trocknung mal, wie es ausgegangen ist.
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...wenn ich damals besser aufgepasst hätte wäre das TOP geworden. War stahlhart. Viel Erfolg! Klaus.
Klaus R. schrieb: > War stahlhart. Ich hab nochmal die Fähigkeiten von Uhu Endfest 300 recherchiert. Hm, ich habe meine Bruchstelle ja dort, wo Wasser mit viel Druck ist. So etwas macht mir etwas Sorgen: http://www.uhu-profishop.de/klebeberatung/uhu-plus-endfest-300.html Zitat: UHU plus endfest 300 lösen Für das Lösen bzw. Entfernen von UHU plus endfest 300 kann aufgrund der Vielzahl verschiedener Materialien leider keine allgemein gültige Empfehlung ausgesprochen werden. Wir möchten Ihnen dennoch anhand eines Beispiels das Lösen von UHU plus endfest 300 demonstrieren: UHU plus endfest 300 einer Edelstein – Goldverbindung lösen Legen Sie die Verbindung, in unserem Beispiel ein Goldring, in siedendes Wasser. Innerhalb von 10-20 Minuten sollte sich der Klebstoff von honigfarben auf weiß verfärben. Dies ist ein Zeichen, dass der Klebstoff genug Wasser aufgenommen hat. Nun sollte sich der Edelstein problemlos von dem Goldring abziehen lassen. -> naja, wenn sich das Zeugs dann später mal aufgeweicht haben sollte, und ich es rauspolken kann, dann käme mir noch eine "Grundierung" des Rissbereichs mit "irgendwas wasserfestem und hochtemperaturbeständigen" in den Sinn. Muss ja nur ca. 3-4 mm breit sein, damit das Wasser nicht direkt an die "Vergussmassse" (Endfest 300) gelangt. Eine neue Brühgruppe für 50 EUR wollte ich nicht mehr kaufen für das Schätzchen
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Wegstaben V. schrieb: > Innerhalb von 10-20 Minuten sollte sich der Klebstoff von > honigfarben auf weiß verfärben. Dies ist ein Zeichen, dass der Klebstoff > genug Wasser aufgenommen hat. Das würde bedeuten: Man kann den Kaffee nur kalt trinken, damit man das Verschlucken einer Klebstoffkugel bemerkt. Auf der anderen Seite hätte man dadurch einen prima Indikator, ob man des Nachts auf dem Rücken oder auf einer der Seiten liegt. mfG Paul
Ich möchte davor warnen, Teile von Geräten die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen mit Expoxid-Harz-Klebern zu kleben - jedenfalls nicht ohne die Sicherheitsdatenblätter zu lesen und sich über die verwendeten Substanzen zu erkundigen. Hintergrund: Wie man den Produktdatenblättern z.B. von Uhu Endfest 300 entnimmt, hat der eine Bisphenol-A Basis. Den Härter habe ich auch mal nachgeschaut, erinnere ihn aber nicht mehr. Auch nicht ganz harmlos. Nun ist aber das Problem, dass beide Komponenten nur dann insgesamt eine Verbindung eingehen, wenn das stöchiometrische Verhältnis 100% stimmt. Das ist, insbesondere bei kleinen Mengen, weder mit Augenmaß noch mit haushaltsüblichen Waagen, zu bewerkstelligen. Es bleibt also entweder ein Überschuss an Härter oder an Binder. Und das geht dann in das Lebensmittel. Wie jeder für sich das Risiko bewertet, ist eine andere Frage. Das kann ich niemandem abnehmen oder will mich da einmischen. Aber man sollte das Problem zumindest kennen, meine ich.
Lexington schrieb: > dass beide Komponenten nur dann insgesamt eine Verbindung eingehen, > wenn das stöchiometrische Verhältnis 100% stimmt. die Beschreibung des Klebers weist auf ein Mischungsverhältnis von Härter:Binder von 1:2 bis 2:1 hin, es ergeben sich dadurch unterschiedliche Materialeigenschaften (des Klebers). so aufs Milligrammm genau braucht es anscheinend also nicht zu sein. Lexington schrieb: > Wie man den Produktdatenblättern z.B. von Uhu Endfest 300 > entnimmt, hat der eine Bisphenol-A Basis. danke für den Hinweis. Ich habe mich jetzt mal eingelesen. Hm, ich denke mal darüber nach, was ich jetzt so mache ... rein technisch war die Reparatur anscheinend erfolgreich. Zumindest hält der Kleber "bis jetzt". Ich hab mal 20 große Tassen Wasser durchgeschoben. Die eigentliche "Kontaktsfläche" des Klebers mit dem Wasser ist ein Haar-Riss von ca. 10 mm Länge, sowie (vermutet) einigen Mikro-Meter Breite. Da anscheinend Cyanacrylat Kleber "unproblematischer" ist, sollte man wohl bei der nächsten ähnlichen Reparatur vorher die Risstelle damit "polstern", um den direkten Kontakt von Wasser zum Epoxyd-Kleber zu vermeiden.
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Wegstaben V. schrieb: > Lexington schrieb: >> dass beide Komponenten nur dann insgesamt eine Verbindung eingehen, >> wenn das stöchiometrische Verhältnis 100% stimmt. > > die Beschreibung des Klebers weist auf ein Mischungsverhältnis von > Härter:Binder von 1:2 bis 2:1 hin, es ergeben sich dadurch > unterschiedliche Materialeigenschaften (des Klebers). > > so aufs Milligrammm genau braucht es anscheinend also nicht zu sein. Die zweite Aussage habe ich auch so gelesen. Soweit richtig. Aber: diese Aussage zielt, wie Du auch sagst, auf die mechanischen Eigenschaften der Klebestelle - nicht auf die chemischen Eigenschaften der (chem.) Produkte. Das sind zwei unterschiedliche Betrachtungen. Es gilt, dass ausschliesslich bei einem molekularen 1/1-Verhältnis jedes Binder- und jedes Härter-Molekül miteinander reagiert. Das steht auch so, unter Verwendung des Begriffes "stöchimetrisch" so im Sicherheitsdatenblatt und wird von entsprechenden allgemeinen Aussagen über Reaktionen in der Chemie bestätigt (Tut mir leid, falls ich Dir Sachen sage, die Du schon weisst). Die Varianten der mechanischen Eigenschaften durch unterschiedliche Mischungsverhältnisse werden also unter Inkaufnahme der unvollständigen Reaktion erzielt. Es verbleibt Binder oder Härter der nicht reagiert hat - teilweise innerhalb der Klebestelle, teilweise an dessen Oberfläche -, der ausgespült werden kann. Und das gelangt dann in die umgebenden Flüssigkeiten oder Substanzen. In Kürze also: Es ist richtig, dass die Verhältnisse nicht 100% stimmen müssen um eine mechanische Festigkeit zu erreichen und man kann das verwenden um die Elastizität etc. der Verbindung zu variieren. Aber nur bei 100% übereinstimmendem Verhältnis, verbleiben keine unverbrauchten Edukte. Ob man selbst das für gesundheitlich relevant hält ist zu einem gewissen Grad eine Ansichtssache. Das möchte ich nochmal wiederholen. Aber man sollte sich doch mal die Wikipedia Einträge zu Bisphenol-A und den Härtern anschauen: Man fällt nicht gleich vom Stuhl aber die Studien weisen tatsächlich langfristige negative Wirkungen nach. Der Punkt ist auch, dass wir von relativ vielen Kunststoffen auf Epoxidharz-Basis umgeben sind. Die eine kleine Klebestelle ist also nicht die einzige Quelle. Selbst bei Kunststoffen die industriell gefertigt sind und von daher vermutlich recht gut angemischt werden, lässt sich austretendes Bisphenol-A nachweisen, so dass einige Umweltschutzorganisationen dazu raten, solche Gegenstände vor der Verwendung zu spülen.
Klaus R. schrieb: > ...kleister doch Heißklebe drüber? ;) Aha, Heißklebe heißt Heißklebe, weil sie heiße Sachen besonders gut klebt!? :-)
"Zwischenstatus": Nach einigen Kaffe-Kapseln ist die Klebestelle wieder aufgegangen. Ist wohl doch zu viel Druck drauf. Der Kleber verbindet sich nicht genügend mit dem schwarzen Glasfser-Kunststfoff.
...schade, schade - dann bin ich ja doch nicht so traurig, dass das "damals" voll in die Hose ging O.o Klaus.
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