Hallo, ich suche schon seit geraumer Zeit einen Blitz-, bzw. Überspannungsschutz für den Einsatz direkt am Übergabepunkt für DSL 16000 mit VoIP. Ich habe schon einige Steckerleisten mit Überspannungsschutz im Einsatz und in den Etagenverteilern 3-Phasen Überspannungsschutz von Finder. Nur mit dem Schutz der DSL-Leitung war ich nie so zufrieden. Ich möchte die Überspannung nicht erst ins Haus lassen um sie dort kurz vor dem Router zu eliminieren. Das einzige was mir so bisher gefiel war eine Überspannungsschutzdose von KEIL Telecom VDÜ2. In der Beschreibung von 1995 ist da allerdings nur von einem Telefonschluss die Rede. Das Bild Keil_Telecom_VDÜ2_TOP.jpg zeigt das der erste Schutz per Gasendladungsableiter "Siemens 20 95 Pm", oder so ähnlich, erfolgt. Danach ist je Ader in Reihe eine Induktivität geschaltet. Ich dache zuerst auch an einen Widerstand, jedoch zeigt das Messgerät 0,85 Ohm an. Und das passt nicht zum Farbcode. Zum Schluss kommt ein IC BT2012. Das Datenblatt dazu ist nicht (mehr) zu finden. Ich dachte zuerst an Triacs oder so ähnlich, aber die Platinen Unterseite zeigt das über Pin 1 und 8 und Pin 4 und 5 das Signal direkt zu den Ausgangsklemmen geführt wird. Na ja, das Gebilde ist sicher nicht für 16 MBit geeignet. Ich möchte es modifizieren. Die Gasendladungsableiter sind als Grobschutz wohl nicht ganz out. Das IC wollte ich herausnehmen und jede Ader mit einer bidirektionalen Suppressordiode P6KE68CA gegen Erde schützen. Diese hatte ich mir mal besorgt als ich noch ISDN hatte und jeweils 2 in Serie schalten wollte. Jetzt ist die relativ hohe Spannung von 68V gut genug. Ich hoffe ja nicht das die Telekom ihre VoIP - Anschlüsse noch mit 60V prüft. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/23409/STMICROELECTRONICS/P6KE68CA.html Die Induktivitäten müssen natürlich auch heraus. Ich wollte sie eigentlich mit Feinschmelzsicherungen ersetzen. Die Ableitung geht direkt über 4 mm² Leitung max. 3 m auf den Potentialausgleich des Hauses. Was meint ihr dazu? Gruss klaus. Ich habe erst jetzt gesehen das die erste Datei 2 MBit gross ist. Ich bitte um Entschuldigung.
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Marking BT2012 --> THBT20012 http://pdf.datasheetarchive.com/indexerfiles/Datasheets-UEA1/DSAFRAZ0019884.pdf zur Diode P6KE68CA ... keine Ahnung ob die 625pF "gut" für Übertragungseigenschaften der Leitung sind... Klaus Ra. schrieb: > Zum Schluss kommt ein IC BT2012. Das > Datenblatt dazu ist nicht (mehr) zu finden. Ich dachte zuerst an Triacs > oder so ähnlich, aber die Platinen Unterseite zeigt das über Pin 1 und 8 > und Pin 4 und 5 das Signal direkt zu den Ausgangsklemmen geführt wird.
> Was meint ihr dazu?
Mein Tip: Schau erstmal im Modem nach wie gut deine Leitung ist.
Für meinen Anschluss wollte ich mir auch mal einen Überspannungsschutz
aus einem alten Auerswald BSM basteln.
Leider ist die Leitung hier so grenzwertig das selbst eine kleine
Suppressordiode (die wahrscheinlich fast wirkungslos ist) schon sehr
störend war. Den genauen Typ weiß ich nicht mehr, ich hatte damals auf
eine niedrige Kapazität geachtet.
Als Alternative habe ich jetzt ein Schutzmodul hinter den Netzwerkport
des Modems gesetzt. Die Lösung ist sicher nicht optimal, so habe ich
wenigstens eine stabile DSL-Verbindung und muss im schlimmsten Fall nur
das Modem tauschen. Das geht natürlich mit einer
Fritzbox-Zauberschachtel nicht so einfach, die Kisten mag ich aber
sowieso nicht sonderlich.
SkyperHH schrieb: > Marking BT2012 --> THBT20012 > > http://pdf.datasheetarchive.com/indexerfiles/Datasheets-UEA1/DSAFRAZ0019884.pdf > > zur Diode P6KE68CA ... keine Ahnung ob die 625pF "gut" für > Übertragungseigenschaften der Leitung sind... Erst mal Danke für das Datenblatt. Jede zusätzliche Kapazität verändert punktuell den Wellenwiderstand und bildet so mit eine Stoßstelle. Gruss Klaus.
spammi schrieb: > Leider ist die Leitung hier so grenzwertig das selbst eine kleine > Suppressordiode (die wahrscheinlich fast wirkungslos ist) schon sehr > störend war. Den genauen Typ weiß ich nicht mehr, ich hatte damals auf > eine niedrige Kapazität geachtet. Ich bin auch im grenzwertigem Bereich. Mein Störabstand beträgt 5 dB in Empfangsrichtung und 6 dB in Senderichtung, gemäss FritzBox. Letztlich müsste ich die Vorrichtung mal einschleifen und schauen wie die Werte sich verändern. Gruss Klaus.
Die Frage die sich mir stellt - lohnt sich der Aufwand? Bei einem direkten Einschlag müßten die Netzfilter ihr können beweisen... Das eine Überspannung aus der Telefonleitung kommt ist nicht unmöglich - selbst erlebt, zerstörte NTBA's und schwarze TAE-Dosen... nur stellt sich die Frage wie wahrscheinlich das ist. Steht der Kabelverzweiger (Kvz) auf dem Dorfplatz zwischen einer Gruppe Bäume, so kann das ganze schon einmal jährlich passieren... Sollte Deine Anbindung über eine oberirdische Maststrecke erfolgen, sind die Chancen auch nicht schlecht... Im Stadtgebiet ist die Chance dagegen sehr gering... Dazu kommt, wenn der Schutz nicht zu 100% funktioniert, dann ist das Gerät vielleicht nicht sofort defekt - mußte aber "leiden", was die Lebensdauer deutlich verkürzen düfte.
Schau mal bei Bourns nach der TBU-Serie. Da gibt es auch einige von, die zumindest von deren Marketing zum Schutz von VDSL-DSLAMs vorgeschlagen werden. Die sollten es auch für ADSL tun. Ich hab mit denen aber bisher noch keine Erfahrung gesammelt. Vielleicht sind die Teile ja aber für Dich interessant und Du kannst hier berichten.
Gerd E. schrieb: > Schau mal bei Bourns nach der TBU-Serie. Da gibt es auch einige von, die > zumindest von deren Marketing zum Schutz von VDSL-DSLAMs vorgeschlagen > werden. Die sollten es auch für ADSL tun. Bei Bourns käme wohl der TBU P40-G in Frage. Das IC ist für ein Bastler wegen der Pads auf der Unterseite schwer zu löten, ging aber wenn nötig. Nur selbst bei Digi Key gibt es diese ICs nur auf Rollen. Der Preis liegt bei 1,40 Dollar. Diese IC arbeiten aktiv mit MOSFETs. Dabei sollen sie Kapazitätsarm sein. Es würde schon genügen eine fertige Einheit kaufen zu können. Nur man schaut in diese Geräte nicht hinein. Bei den sonst üblichen Marken wie Brennstuhl, ... ist von VDSL - Schutz nichts zu sehen. http://www.bourns.com/data/global/pdfs/P40-G.pdf Gruss Klaus.
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> Diese IC arbeiten aktiv mit MOSFETs.
Bei einem echten Blitzschlag glüht der Blitzzableiter kurz. Ob das Deine
ICs auch können? Jedenfalls bei mir in der Straße waren alle möglichen
Geräte mit Schaltnetzteil hinüber. Wahrscheinlich wird obige Lösung nur
gegen homöopathische Spannungen genügend standhaft bleiben?
oszi40 schrieb: > Bei einem echten Blitzschlag glüht der Blitzzableiter kurz. Ob das Deine > ICs auch können? Jedenfalls bei mir in der Straße waren alle möglichen > Geräte mit Schaltnetzteil hinüber. Wahrscheinlich wird obige Lösung nur > gegen homöopathische Spannungen genügend standhaft bleiben? Ich habe mal vor gut 10 Jahren einen Blitzeinschlag in ein 100m entferntes Nachbarhaus direkt auf unserem Balkon mit erleben dürfen. Das sind echte Naturgewalten. Deswegen möchte ich hier auch lieber nur von Überspannung sprechen. Die ICs von Bourns werden in DSLAMs eingebaut. Irgendwie sind die ja auch geschützt. Es muss auch noch jede Menge anderer Anbieter geben. Das VDÜ2 von KEIL war ein typischer Überspannungsschutz für eine Telefonleitung. So etwas hätte ich gerne für DSL 16000. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Bei Bourns käme wohl der TBU P40-G in Frage. Warum nicht die TBU-CA085-500-WH zusammen mit Gasentladungsröhren und Sicherungen - so wie hier vorgeschlagen: http://bourns.com/data/global/pdfs/Bourns_ITU-T_GR-1089-CORE_VDSL_Over_POTS_PortNote.pdf > Das IC ist für ein Bastler > wegen der Pads auf der Unterseite schwer zu löten, ging aber wenn nötig. Naja, kommt aufs Pad-Layout an. Du kannst das Pad etwas über das Bauteil rausziehen und dann darüber verlöten. Ist ja kein Finepitch, damit sollte das ohne Probleme gehen > Nur selbst bei Digi Key gibt es diese ICs nur auf Rollen. Die TBU-CA085-500-WH sind z.B. bei Mouser einzeln verfügbar und vorrätig.
Klaus Ra. schrieb: > Gasendladungsableiter "Siemens 20 95 Pm", oder so ähnlich, erfolgt. > Danach ist je Ader in Reihe eine Induktivität geschaltet. Ich dache > zuerst auch an einen Widerstand, Der Gasableiter ist vermutlich ein 90V-Typ (möglicherweise aber auch ein 230er, ich kenne die alten Bezeichnungen nicht im Detail - heute ist die Zündspannung direkt aufgedruckt), in Kombination mit der nachgeschalteten Induktivität war das damals eine übliche Schaltungsvariante. Nach dem Aufkommen von DSL ist man von den Spulen jedeoch abgegangen und hat diese durch entsprechende Widerstände zur Entkopplung der nachfolgenden Schutzstufen ersetzt. Die nachfolgende Stufe wird normalerweise durch Suppressordioden realisiert. Bei PHOENIX CONTACT gibts dafür z.B. folgende Schutzmodule: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2882828&library=dede&pcck=P-17-03-01-02&tab=1 https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2882925&library=dede&pcck=P-17-03-01-02&tab=1 oder https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2749628&library=dede&pcck=P-17-03-01-02&tab=1 Unter dem Reiter "Technische Daten" findest du jeweils die Schaltbilder und auch Angaben zur Kapazität zwischen den Adern und Erde. Das könnte dann auch die Frage zur Kapazität der Suppressordioden klären. Klaus Ra. schrieb: > So etwas hätte ich gerne für DSL 16000. Die verlinkten Produkte sind zum Teil für bis zu 50er VDSL angegeben.
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Gerd E. schrieb: > Warum nicht die TBU-CA085-500-WH zusammen mit Gasentladungsröhren und > Sicherungen - so wie hier vorgeschlagen: > http://bourns.com/data/global/pdfs/Bourns_ITU-T_GR-1089-CORE_VDSL_Over_POTS_PortNote.pdf Das wäre schon passend. Den TBU-CA085-100-WH hat sogar Conrad. Die werden immer besser. Nach genauem Hinschauen ist mir die Funktionsweise der TBU - Bauteile nicht ganz klar. Ich dachte anfangs immer an Ableitung. Die TBU - Bauteile leiten jedoch nicht ab, sondern sperren. Ist das richtig? Gruss Klaus.
J. L. schrieb: > Bei PHOENIX CONTACT gibts dafür z.B. folgende Schutzmodule: > https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2882828&library=dede&pcck=P-17-03-01-02&tab=1 Gibt es sogar auch bei Conrad. Jedoch im 10er Pack für 1050,- Euro. Wäre sonst auch brauchbar. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Warum nicht die TBU-CA085-500-WH > Das wäre schon passend. Den TBU-CA085-100-WH hat sogar Conrad. Die TBU-CA085-100-WH haben im normalen Betrieb einen höheren Widerstand (21 Ohm typ.) als die TBU-CA085-500-WH (11 Ohm typ.). Ich weiß jetzt nicht wie empfindlich die ADSL-Verbindung dafür ist, vor allem im Zusammenhang mit der Kapazität des Eingangs von DSL-Modem und Splitter hinter dem Überspannungsschutz. > Nach genauem Hinschauen ist mir die Funktionsweise > der TBU - Bauteile nicht ganz klar. Ich dachte anfangs immer an > Ableitung. Die TBU - Bauteile leiten jedoch nicht ab, sondern sperren. Ja, die sperren sobald ein bestimmter Strom & Spannung überschritten wird. Da ist ein selbstleitender Mosfet drin, sobald der Spannungsabfall durch dessen Rdson einen bestimmten Wert überschreitet macht der zu. Wie das Halten und Wiedereinschalten genau funktioniert hab ich aber noch nicht ganz verstanden, siehe Beitrag "Bourns TBU Stoßspannungsunterdrücker - wie funktionierts?"
Klaus Ra. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Warum nicht die TBU-CA085-500-WH zusammen mit Gasentladungsröhren und >> Sicherungen - so wie hier vorgeschlagen: >> > http://bourns.com/data/global/pdfs/Bourns_ITU-T_GR-1089-CORE_VDSL_Over_POTS_PortNote.pdf Also ich habe jetzt die Bauteile bei Mouser bestellt. Die hatten genau die benötigten Komponenten. Der angegebene Gasendladungsableiter von Bourns war für mich dabei auch wichtig, da er offensichtlich schneller als gewöhnliche Typen ist. Ebenso die Bourns Sicherung. Sie ist für bis zu 600V geeignet. Gruss Klaus.
Was machst du dir eigentlich selber für einen Aufwand, wenn du einen Tarif über deren TAL bei der Telekom hast, dann haben die für den Blitzschutz bis zu deinem APL zu sorgen, und das sollten die auch ganz gut können wenn du da jetzt selber was dran baust, und dein DSL funktioniert dann nicht mehr wie bisher, also die Arbeit würde ich dorthin dirigieren, wo sie hingehört > Netzbetreiber wenn der es nicht gleich gebacken bekommt, muß er ebend so lange machen bis alles geht, dafür ist der da und hat auch hoffentlich seine Leute > Spezialisten
Jodlerfred schrieb: > wenn du da jetzt selber was dran baust, und dein DSL funktioniert dann > nicht mehr wie bisher, also die Arbeit würde ich dorthin dirigieren, wo > sie hingehört > Netzbetreiber > > wenn der es nicht gleich gebacken bekommt, muß er ebend so lange machen > bis alles geht, dafür ist der da und hat auch hoffentlich seine Leute > > Spezialisten In der Theorie hast Du Recht. In der Praxis heißt das aber leider, daß Du bei so einem Problem tage- bis wochenlang ohne Telefon und Internetzugang bist. Dazu kommen noch mehrere Stunden telefonieren mit Warteschleifen, Warten auf versprochene, aber nie kommende Rückrufe von angeblich zuständigen Technikern, Tag umsonst Urlaub nehmen um vergeblich auf den Techniker zu warten etc. Wenn es Dein DSL-Modem, -Router etc. killt, läuft es außerdem normal fast immer drauf raus daß Du das Teil dann auch auf eigene Kosten ersetzen darfst. Den Nachweis zu führen die Telekom wäre dran Schuld zeitintensiv und läuft letztlich auf Gerichtsverfahren mit Gutachter etc. raus, die sind bei sowas normal extrem bockig. Das lohnt für die 100-200 EUR die so ein Teil kostet nicht. Da selbst für den nötigen Schutz zu sorgen halte ich für die bessere Alternative.
Klaus Ra. schrieb: > Also ich habe jetzt die Bauteile bei Mouser bestellt. Ich würde mich über einen (Erfolgs-?)Bericht freuen wenn Du dazu gekommen bist das zusammenzubauen.
Gerd E. schrieb: > Ich würde mich über einen (Erfolgs-?)Bericht freuen wenn Du dazu > gekommen bist das zusammenzubauen. Das Zusammenbauen ist für mich kein Problem. Da habe ich schon ganz andere Projekte gehabt. Ich werde auch keinen Blitz erzeugen um die Wirksamkeit zu prüfen. Das einzige wäre die Überprüfung der Pegel. Aber da wird Bourns nicht so weit danebenliegen. Man spricht von kleiner 0,3 dB. Gruss Klaus.
Jodlerfred schrieb: > Was machst du dir eigentlich selber für einen Aufwand, wenn du einen > Tarif über deren TAL bei der Telekom hast, dann haben die für den > Blitzschutz bis zu deinem APL zu sorgen, und das sollten die auch ganz > gut können Die Telekom benimmt sich da wie alle anderen Versorger. Es wird geprüft welches Risiko vorhanden ist und dann wird u.U. gehandelt. Aktive Massnahmen gab es früher einmal bei Freileitungen. Da hat man sogenannte ÜsAG montiert. Für unterirdische Kabel im Anschlussbereich sind mir selber keine proaktiven Massnahmen bekannt. Ich selber sehe da eben ein gewisses Risiko. Anscheinend haben das auch die Hersteller von DSLAMs so gesehen, sonst hätten die sich Schutzmassnahmen gespart. Gruss Klaus.
Wenn überhaupt, werden bei Mast-Telefonleitungen nur noch Überspannungsableiter in stark blitzgefährdeten Gebieten eingebaut. Die Telekom-Anlagen sind aber alle richtig geerdet und das nicht vor Ort bei dir! Wenn nun in der Nähe deines Hauses der Blitz direkt oder indirekt in die Stromversorgung haut, hebt es L1, L2, L3 und PEN parallel (Die anstehenden 'DC' max. 350V spielen größenordnungsmäßig dann keine Rolle mehr) mal schnell auf ein paar 10KV hoch. So, und bei einer Fritzbox beschränkt sich die 'galvanische Isolation' auf zwei Kondis zwischen Modem und Telefonleitung. Je einer in Reihe zu einer Ader. Diese haben 400V Spannungsfestigkeit - mehr wollte AVM nicht ausgeben. Entweder es knallt dann im Steckernetzteil und/oder im DSL-Frontend der Box! Das dürfte der häufigste Ausfallgrund sein. Deine Schaltung wird das leider nicht verhindern.
Ausgehend von diesen Schaltungsvorschlägen http://www.elektrikforum.de/ftopic10597.html habe ich mal anhängende Schaltung entworfen. Das Ding wurde mal vermessen und zeigte bei DSL gute Dämpfungswerte, abgesehen von einer unerklärlich hohen Dämpfung auf genau einem DSL-Kanal. Werde ich in den nächsten Tagen mal in die Leitung hängen und den Einfluss auf die DSL-Parameter beobachten.
Abdul K. schrieb: > Deine Schaltung wird das leider nicht verhindern. sicher? Die TBU-CA085-500-WH sind bidirektional. Wenn jetzt die lokale Seite auf 10KV angehoben wird, hast Du auch 10KV Differenz über dem TBU, das bewirkt einen Strom und der TBU macht zu. Kurz danach dürfte dann der Gasableiter zwischen PE und den Leitungen zur Vermittlungsstelle zünden, vermutlich haut es auch die Sicherungen durch. Aber das alles stört dann das Modem nicht mehr.
Achso: R1, R2, R3 sind 130V Scheibenvaristoren, gabs mal bei Pollin. D2, D3, D4 sind SMD Suppressordioden unidirektional. L1 ist eine Luftspule wie angegeben gewickelt. Auf ST1, ST2, ST3 steckt eine Siemens Funkenstrecke. D1, R6, R9 sind Prüfdiode und Prüfwiderstand. R4, R5, R7, R8 sind 207er Melf Widerstände. Bei uns liegen, obwohl letztes Kaff am AdW, 60V auf der Analogleitung, Minus an LA, Rufspannung ist 60V rms mit 25Hz + 12V dc Offset. Zusätzlich ein recht kräftiges 50Hz-Brummen von einigen Volt symetrisch auf LA und LB gegenüber PE. Frage an den Telefontechniker, wie es bei 5km Freileitung durch die Pampe mit Überspannungschutz am APL aussieht: "Brauchen wir nicht. Wenn das DSL-Modem kaputt ist, bekommen Sie es doch ersetzt..."
Timm Thaler schrieb: > Ausgehend von diesen Schaltungsvorschlägen > > http://www.elektrikforum.de/ftopic10597.html > > habe ich mal anhängende Schaltung entworfen. Könntest Du mir erklären wozu D1 + R6 und R9 gut sind? Deren Sinn verstehe ich noch nicht ganz.
Gerd E. schrieb: > Könntest Du mir erklären wozu D1 + R6 und R9 gut sind? http://de.wikipedia.org/wiki/Passiver_Pr%C3%BCfabschluss Ist bei mir nicht drin, da keine TAE gesetzt, sondern vom hausinternen APL direkt auf den Splitter verdrahtet.
Timm Thaler schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Könntest Du mir erklären wozu D1 + R6 und R9 gut sind? > > http://de.wikipedia.org/wiki/Passiver_Pr%C3%BCfabschluss Danke. An den hatte ich in diesem Zusammenhang gar nicht gedacht. Was soll der PPA auch in der Schutzschaltung? Wenn ein PPA in Deiner Dose vorhanden ist, wird er durch die Schutzschaltung nicht groß beeinflusst. Die paar Ohm an Serienwiderständen können die im Vergleich zu Toleranzen und Leitungswiderstand nicht messen. Wenn die Telekom bei Dir keinen PPA vorgesehen hat, dann brauchen die den auch nicht und erwarten ihn nicht. Dumm wird es nur wenn doch irgendwo ein PPA versteckt ist. Dann hast Du plötzlich nur noch den halben Widerstand. Das ist dann doch deutlich messbar.
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Schon vor 30 Jahren standen die Schleifenwiderstände in den Karteikarten aufs Ohm genau. Schließlich könnten sich Nachbarn ja die Leitung teilen und die Grundgebühr auch... Über die Schaltung bei Transienten denke ich morgen nach.
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Abdul K. schrieb: > Schon vor 30 Jahren standen die Schleifenwiderstände in den Karteikarten > aufs Ohm genau. Und als die dann in ORKA waren wurde es doch manchmal recht ungenau. Gruss Klaus.
Es steht ja auch noch die Kapazität der Leitung drin ;-) Naja gut. Also die Schaltung von Bourns hat auch ein Problem, an dem ich nicht wirklich weiterkomme außer man baut hochisolierende Übertrager rein: Egal wo man die eingezeichnete Erdverbindung letztlich anschließt ( Eigener Erder, PEN der Hausinstallation oder sonstwo), es läßt sich immer leicht ein Fehlerfall konstruieren wo es dann knallen wird. Selbst wenn man nun Übertrager findet, die einen Frequenzbereich von 1000 und mehr bringen UND eine hohe Querspannung verkraften im 10KV-Bereich... bleibt noch das Problem für nicht IP-only basierte Anschlüsse, das die parallel in die Fritzbox laufende Telefonieleitung nicht galvanisch getrennt werden kann, da eben der DC-Schleifenstrom zur Erkennung eines Gesprächs benötigt wird. Die Schleife wird aber in der Fritzbox geschlossen und da ist die Isolation für den Telefoniebereich auch nicht sonderlich besser. Wobei ich nicht sagen will, daß irgendein Schutzversuch nicht besser als nichts ist! In den ersten BBAE war ein Gasableiter zwischen a und b Ader. Die späteren kleineren Versionen bekamen dann eine Supressordiode aber keinen Gasableiter mehr. Beim Gasableiter besteht generell das Problem, daß dieser bei Zündung die Leitung quasi kurzschließt. Was dann dazu führt, daß eine gegenpolige Welle gleicher Spannung wie die ursprüngliche Überspannung zurück über die Leitung rast und am Ende natürlich wiederum reflektiert wird. Die Leitung kann sich nämlich über den Ableiter energiemäßig nicht sofort 'entleeren'! Im Falle von Abzweigen (Nehmen wir hier mal das Beispiel einer 230V-Leitung in der der Blitz Überspannung bringt, denn Telefonleitungen besitzen ja natürlicherweise keine Abzweige) wirkt aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten auf den einzelnen Abzweigen dann ein ganzes Bündel von kurz nacheinanderfolgenden Überspannungspulsen auf die angeschlossenen Geräte ein. Daher sind Varistoren(V) und Suppressordioden(S) hier angebrachter bzw. Gasableiter NUR in Kombination mit V und/oder S verwenden!
Zu Zeiten des Analoganschlusses hatte man in gefährdeten Gebieten Gasableiter 230V je Ader gegen Erde in einem Schaltkasten. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Ein alter Analogapparat vertrug aber auch mal etwas Überspannung und Transienten, da war ja nix an Halbleitern in den Geräten drin. Bei Gewitter passierte es gelegentlich, daß die Klingel mal kurz anschlug. Dann hatte aber noch kein Blitz eingeschlagen, das elektrische Feld in der Luft reicht schon aus. Fürs Haus gab es auch ein weißes Kästchen etwa in der Form einer TAE-Dose für eine einzelne Leitung. Was ich aber schon mal sah, waren Glimmlampen als Gasableiter. Es gibt dafür spezielle Glimmlampen mit massiven Elektroden, die sich durch Extremeinwirkungen nicht zerstören. Sie werden jedenfalls niederohmig genug, bis die äußeren Anschlußdrähte verglühen. Kapazität haben sie auch wenig, habe aber gerade keinen Wert parat. Bei Unwetter sieht man sie aber schon mal leicht flackern. Zu den Glimmlampen las ich aber gestern noch was anders: Sie sind für Frequenzen über 10MHz untauglich, weil die Zünd- und Brennspannungen bis in Bereiche von wenigen Volt absinken. Andere Gasableiter dann evtl. auch. Das Gas bleibt zwischen den Halbwellen ionisiert. Es ging da um die Glimmlampe als Meßmittel zur Fehlersuche in Funkanlagen, ähnlich wie der Lügenstift des Elektrikers, bzw. einfache Funktionsanzeige der HF-Leistung bei Kurzwelle.
auf fertige und erprobte Erzeugnisse zu setzen wäre wohl zu einfach, da kommt der Entwicklergeist nicht auf seine Kosten? > In der Praxis heißt das aber leider, daß Du bei so einem Problem tage- > bis wochenlang ohne Telefon und Internetzugang bist. dann machst du grundlegend etwas falsch, > Dazu kommen noch mehrere Stunden telefonieren mit Warteschleifen, ist mir bei der Telekom in den letzten Jahren noch nie so passiert > Warten auf versprochene, aber nie kommende Rückrufe von angeblich > zuständigen Technikern, bist du nicht selbst einer, oder soll das nur zum Basteln und Zeitvertreib werden? > Tag umsonst Urlaub nehmen um vergeblich auf den Techniker zu warten etc. alles nur Ausreden, Termine kann man auch auf einen Sonnabend legen lassen > Wenn es Dein DSL-Modem, -Router etc. killt, .... dann war das erst mal dein Problem, aber so wie sich der Thread hier entwickelt, ist das Wetter bei euch wohl überall etwas mau die letzten Tage? Ausbruch des Bastel- und Konstruktionsfiebers? an der Elektro-Installation würde doch auch keiner selber dran rumbasteln, oder liegt das dann eher am Respekt vor den höheren Strömlingen? Ruf die Störungsstelle der Telekom 0800 330 2000 an, oder das Bauherrenbüro, und laß dir einen DSL-tauglichen Über-U-Schutz in deine TAL einbauen, alles andere ist nur sinnlose Bastelei! der APL bei dir liegt wo genau, unter dem Dachgiebel oder im Keller? einen PE hat der sicherlich auch? die Leute von DT-TS und deren Firmen brauchen halt auch mal etwas anspruchsvollere Arbeit, nicht nur immer bloß 2 Drähte durchschalten, das wäre mal was damit die wieder etwas Freude und Abwechslung an der Arbeit bekommen > Herausforderung längst unbekannter Ansprüche.... das Problem liegt doch ganz eindeutig auf Netzbetreiberseite, wenn du da noch reinwurstelst, hast du eh schlechte Karten, wenn dann wieder mal das DSL nicht recht läuft wofür zahlt man denn monatl. Grundgebühren, die auch nicht ganz gering sind? oder bist du mit deinem Anschluß etwas schon weit wech von der Telekom? am Endleitungsnetz > TAL hat sowieso niemand etwas außer dem NB verloren, nach dem APL haste das Problem aber schon im Haus, und das ist der größte Fehler...
Jodlerfred schrieb: > die Leute von DT-TS und deren Firmen brauchen halt auch mal etwas > anspruchsvollere Arbeit, nicht nur immer bloß 2 Drähte durchschalten, Man wird es kaum glauben, aber z.B. Maurer oder Bandarbeiter brauchen noch nicht mal die zwei Drähte, und es geht aber.
Fortsetzung Nr. 2 > Wenn ein PPA in Deiner Dose vorhanden ist, wird er durch die > Schutzschaltung nicht groß beeinflusst. die Parallelschaltung von Prüfeinrichtungen sind also Pillepalle? am Besten noch die zweite anders herum gepolt wie die in der Monopol-TAE ;-) > Die paar Ohm an Serienwiderständen können die im Vergleich zu Toleranzen > und Leitungswiderstand nicht messen. ja fummel weiter unqualifiziert an deinem eigenen Anschluß herum, am Ende läuft es doch auf einen Anruf bei der 2000 hinaus! > wenn die Telekom bei Dir keinen PPA vorgesehen hat, dann brauchen die den > auch nicht und erwarten ihn nicht. immer diese De-Personifizierung des NB, mensch da arbeiten Menschen, auch mal Quereinsteiger, da macht man auch mal Fehler, in jede TAL gehört ein PPA solange die zum Netz der Telekom gehört, heißt ja nicht umsonst Passiver Prüf -Abschluß > Dumm wird es nur wenn doch irgendwo ein PPA versteckt ist. Dann hast Du > plötzlich nur noch den halben Widerstand. Das ist dann doch deutlich > messbar. ach, plötzlich funktioniert die physikalische Erleuchtung wieder? die Leute am Prüfplatz, wenn sie etwas Erfahrung haben, können das schon erkennen, ob das heute noch üblich ist > Erfahrung bei der Arbeit < wird dir in dem Fall auch nicht helfen,
> brauchen noch nicht mal die zwei Drähte, und es geht aber.
wie du meinen ?????
>> brauchen noch nicht mal die zwei Drähte, und es geht aber. > wie du meinen ????? Nicht Leute diffamieren, die nur zwei Drähte verlegen.
Ich weiß nicht Franz, deine Sprache ist auch recht schlecht unverständlich. Ist es nicht so, daß das Gespann Telekom und AVM es offensichtlich eben nicht hinbekommen? Außerdem ist das hier nunmal zum großen Teil ein Entwickler&Bastler-Forum, weniger der Anwender fertiger Module. Die treffen sich meist woanders. Oder um mal ganz konkret zu werden: Ich ruf bei der Telekom an und die rüsten den Endabschluß inkl. aufwändigem extra Erder hier bei mir nach? Denn ich habe bereits eine Fritzbox wegen sowas verloren. Bei den Nachbarn waren es am gleichen Tag glatte zwei Fernseher. KOSTENLOS- versteht sich!! Daran glaube ich nicht, lasse mich aber gerne überzeugen.
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> Nicht Leute diffamieren, die nur zwei Drähte verlegen. da werden keine 2 Drähte verlegt, sondern nur oder doch geschalten > Ist es nicht so, daß das Gespann Telekom und AVM es offensichtlich eben > nicht hinbekommen? kannst du die Behauptung auch mal beweisen? also das Gespann gibt es so seit Jahren nicht mehr, die neueren SP sind keine FB mehr! > Außerdem ist das hier nunmal zum großen Teil ein Entwickler&Bastler-Forum, und gerade deshalb war mein versteckter Wink, sich vllt. mal professionelle Teile anzusehen, da spart man sich das nötige Gehirnschmalz und etliche Fehlversuche > Ich ruf bei der Telekom an und die rüsten den Endabschluß inkl. > aufwändigem extra Erder hier bei mir nach? warst du nicht dort eine ganze Zeit lang beschäftigt? da dürften solche Fragen aber nun nicht kommen? den extra aufwändigen PA, oder wie du sagst Erder, bekommst du dort gar nicht > mit Blick in die allgemeinen Montage- und Installationsbedingungen zur Errichtung von FN-Anschlüssen > Denn ich habe bereits eine Fritzbox wegen sowas verloren. und keine Hausratversicherung gehabt? > Bei den Nachbarn waren es am gleichen Tag glatte zwei Fernseher. mein Beileid, aber etwas Vor- und Voraussicht sollte man sich vllt. doch mal zulegen? > KOSTENLOS- versteht sich!! Daran glaube ich nicht, lasse mich aber gerne > überzeugen. mit kostenlos meinst du nicht den Schaden den ihr bekommen habt, sondern die Nachrüstung gegen Überspannung? na dann such mal in den AGB´s der Telekom wie die Ihre Geschäfte so für sich selbst absichern > die Pflichten des Kunden, Die T wird sich garantiert nicht mit irgendwelchen §§ in ihren eigenen AGBn das GeschäftsLeben schwerer als nötig machen! Es gibt aber sicherlich allgemeine Normen und VO wo das aufgeführt ist...! Verursacherhaftung z.B.
Franz schrieb: >> Ist es nicht so, daß das Gespann Telekom und AVM es offensichtlich eben >> nicht hinbekommen? > kannst du die Behauptung auch mal beweisen? "auch mal" heißt ja es reicht einmal, ja habe ich oben doch. Oder warum weiß ich das da 400V Kondis eingebaut sind? > also das Gespann gibt es so seit Jahren nicht mehr, die neueren SP sind > keine FB mehr! > Telekom ist der größte Netzbetreiber, AVM der größte Modem-Hersteller in DE. >> Außerdem ist das hier nunmal zum großen Teil ein Entwickler&Bastler-Forum, > und gerade deshalb war mein versteckter Wink, sich vllt. mal > professionelle Teile anzusehen, da spart man sich das nötige > Gehirnschmalz und etliche Fehlversuche > Fand ich nix bezahlbares. Außer dem Teil ganz oben übrigens. Zumal ich die strukturellen Probleme auch länglich erklärte. >> Ich ruf bei der Telekom an und die rüsten den Endabschluß inkl. >> aufwändigem extra Erder hier bei mir nach? > warst du nicht dort eine ganze Zeit lang beschäftigt? da dürften solche > Fragen aber nun nicht kommen? Vor 30 Jahren. Was weiß ich was die nun machen. Damals war die Telekomtechnik auf fast dem Niveau der Militärtechnik. Hier im Dorf sind z.B. die Überspannungsableiterkästen an den Freileitungen alle leer. Hab alle erreichbaren mal aufgemacht. > den extra aufwändigen PA, oder wie du sagst Erder, bekommst du dort gar > nicht > mit Blick in die allgemeinen Montage- und > Installationsbedingungen zur Errichtung von FN-Anschlüssen > Tja, und damit hast du es auf den Punkt gebracht: Effektiver Schutz nicht mehr möglich. Warum schrieb ich oben längstens. >> Denn ich habe bereits eine Fritzbox wegen sowas verloren. > und keine Hausratversicherung gehabt? Nein, die ersetzt keine ideellen oder informativen Inhalte (Hier Wiederbeschaffen gleicher Fritzbox zwecks einspielen der Konfiguration). >> Bei den Nachbarn waren es am gleichen Tag glatte zwei Fernseher. > mein Beileid, aber etwas Vor- und Voraussicht sollte man sich vllt. doch > mal zulegen? Hm. Wie soll sich ein Normalsterblicher da verhalten? Das sind Bauern, keine Entwickler. Sie zahlen eben für Nichtwissen - darauf basiert doch diese ganze Ökonomie. > >> KOSTENLOS- versteht sich!! Daran glaube ich nicht, lasse mich aber gerne >> überzeugen. > mit kostenlos meinst du nicht den Schaden den ihr bekommen habt, sondern > die Nachrüstung gegen Überspannung? Es geht erstmal nur um die Erstellung eines dem Stand der Technik entsprechenden Netzabschlusses, der angeschlossene Geräte hinreichend schützt auch bei Querereignissen. Und nach meinem bescheidenen technischen Kenntnisstand geht dies nur mit einem Erder. Und was der kostet, na das weißt du vermutlich selber. Da sind die ersten 3 Jahre Grundgebühr schonmal verheizt. > na dann such mal in den AGB´s der Telekom wie die Ihre Geschäfte so für > sich selbst absichern > die Pflichten des Kunden, > Die T wird sich garantiert nicht mit irgendwelchen §§ in ihren eigenen > AGBn das GeschäftsLeben schwerer als nötig machen! > Es gibt aber sicherlich allgemeine Normen und VO wo das aufgeführt > ist...! > Verursacherhaftung z.B. Ja dann mach mal den Nachweis gegen einen Konzern. Also war das alles nur deinereiner Gelaber mein lieber Franz! Denn es bringt keine Lösung.
Abdul K. schrieb: > Beim Gasableiter besteht generell das Problem, daß dieser bei Zündung > die Leitung quasi kurzschließt. Was dann dazu führt, daß eine > gegenpolige Welle gleicher Spannung wie die ursprüngliche Überspannung > zurück über die Leitung rast und am Ende natürlich wiederum reflektiert > wird. Die Leitung kann sich nämlich über den Ableiter energiemäßig nicht > sofort 'entleeren'! [...] > Daher sind Varistoren(V) und Suppressordioden(S) hier angebrachter bzw. > Gasableiter NUR in Kombination mit V und/oder S verwenden! Warum tritt das beim Gasableiter beschriebene Problem mit V oder S nicht auf? Ich gehe dabei von 3-poligen Gasableiter aus, der in der Mitte an PE/Erder geht. Bei nem nur 2-poligen zwischen a und b ists klar.
Gerd E. schrieb: > Warum tritt das beim Gasableiter beschriebene Problem mit V oder S nicht > auf? > Vereinfacht: Weil sich nur beim Gasableiter die Spannung während des Schaltvorgangs verändert. Er hat aber den Vorteil, daß er nicht die Energie aufnehmen muß, denn V=0 bedeutet keine Energie! Leider geht die dann natürlich woanders hin... > Ich gehe dabei von 3-poligen Gasableiter aus, der in der Mitte an > PE/Erder geht. Bei nem nur 2-poligen zwischen a und b ists klar. Du meinst wenn sie gegenpolige Überspannung hätten? Interessante Frage. Es gibt ein Patent, wo ein Gasableiter mit einem (ziemlich heftigen, also ebenbürdigen) Varistor in Reihe geschaltet ist.
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> Ich weiß nicht Franz, deine Sprache ist auch recht schlecht unverständlich. Bsp. bitte ! doch nicht deshalb etwa ? > wie du meinen? du bist aber nicht viel besser.... , > "auch mal" heißt ja es reicht einmal, ja habe ich oben doch. so einen Quark habe ich aber noch nicht zusammen getextet > Oder warum weiß ich das da 400V Kondis eingebaut sind? um das herauszubekommen braucht man die Teile ja nur zu zerlegen > Telekom ist der größte Netzbetreiber, AVM der größte Modem-Hersteller in > DE. das macht aber noch lange kein Gespann aus, und ob AVM der größte ist steht wo geschrieben? > Fand ich nix bezahlbares. du mich net verstanden > Abkupfern und Nachbauen war meine Idee oder zumindest Vorschlag, mit den richtigen Suchworten findet man schon einiges, nur ob das was taugt ist die viel wichtigere Frage! > Vor 30 Jahren. Was weiß ich was die nun machen. einmal dabei immer dabei, oder hast du keine Kontakte mehr zu damals? > Damals war die Telekomtechnik auf fast dem Niveau der Militärtechnik. da glaubst du aber bloß? mit welcher Militärtechnik hast du das vergleichen, mit der russischen von den Freunden? könnte fast hinkommen ;-) > die Überspannungsableiterkästen an den Freileitungen alle leer. da warst du wohl als ehemaliger MA etwas spät dran? da waren wohl schon andere vor dir schneller? > Hab alle erreichbaren mal aufgemacht. und die nicht erreichbaren waren dir zu viel Aufwand? > Effektiver Schutz nicht mehr möglich. der effektive Schutz kommt ja durch den vorgeschriebenen PE, wenn der natürlich fehlt, ist Essig mit Über-U-Schutz , wo soll der Ableiter auch hin ableiten wenn kein PE da ist? > Nein, die ersetzt keine ideellen oder informativen Inhalte ich dachte es geht ums Geld, aber das ist wohl nicht bei jedem so > Wie soll sich ein Normalsterblicher da verhalten? Das sind Bauern, keine > Entwickler. schon mal was von Nachbarschaftshilfe gehört, oder bist du auch neuerdings fachfremd? > Sie zahlen eben für Nichtwissen - darauf basiert doch diese ganze > Ökonomie. da trifft es sicherlich nicht die Ärmsten, und du verwechselst Ökonomie mit Wirtschaft > Es geht erstmal nur um die Erstellung eines dem Stand der Technik > entsprechenden Netzabschlusses den du wie definierst? > der angeschlossene Geräte hinreichend schützt auch bei Querereignissen. das steht demzufolge wo? wenn das so wäre, könnten viele Versicherungen ihre Geschäftsideen mal überdenken! wie das technisch geht, muß man nicht wissen, es reicht wenn die Elektroanlage das bringt, dafür ist aber die Telekom nicht zuständig! > Ja dann mach mal den Nachweis gegen einen Konzern. dein Vertragspartner ist kein Konzern mehr, aber wenn du das schon mal nicht mehr blickst, hat es aus deiner Sicht wirklich keinen Sinn. > Also war das alles nur deinereiner Gelaber mein lieber Franz! Denn es > bringt keine Lösung. die typischen Floskeln, wenn jemand seine eigenen Probleme gern von Anderen gelöst haben möchte! schau doch mal in die ZTV TK 60 Seite 17 5 Herstellen von Endstellennetzen (3) folgenden Sicherheistregeln müssen..... bla bla wie alt bist du noch mal, wenn man fragen darf? mit dem I-Net in Foren kannst du aber umgehen, mit der Suchmaschine müssen das andere für dich machen?
> OK Franz, auf die Tour ganz sicher nicht.
schau mal in den Spiegel!
aber ich merke schon, meine Vorschläge laufen deinen zu wider.
Nachtrag, auch wenn er ehydra nicht ins Konzept passt
Erdung von Telefonanschluss
> http://www.elektrikforum.de/ftopic16164-0-asc-0.html
Seite 1 und folgende
Ach Franz, in Beitrag "Re: Überspannungsschutz für DSL16000 am Übergabepunkt" steht: "Egal wo man die eingezeichnete Erdverbindung letztlich anschließt ( Eigener Erder, PEN der Hausinstallation oder sonstwo), es läßt sich immer leicht ein Fehlerfall konstruieren wo es dann knallen wird." Gut, man kann sich rein auf die Vorschriften einlassen und damit leben. Machen viele.
Jodlerfred schrieb: > auf fertige und erprobte Erzeugnisse zu setzen wäre wohl zu > einfach, An was dachtest Du da? Diese Alibi-Überspannungschutz-Steckdosenleisten aus dem Baumarkt? Mal eine aufgemacht...? > ist mir bei der Telekom in den letzten Jahren noch nie so passiert Schön für Dich. Andere Leute haben andere Erfahrungen. > Ruf die Störungsstelle der Telekom 0800 330 2000 an, oder das > Bauherrenbüro, und laß dir einen DSL-tauglichen Über-U-Schutz in deine > TAL einbauen, Was ist an: "Brauchen wir nicht. Wenn das DSL-Modem kaputt ist, bekommen Sie es doch ersetzt..." jetzt nicht zu verstehen? Die haben kein Interesse daran.
Hab den Überspannungsschutz von Beitrag "Re: Überspannungsschutz für DSL16000 am Übergabepunkt" mal reingesetzt, anbei die ADSL-Statistics mit und ohne. Woran könnte die Dämpfung liegen, an der Kapazität der Suppressordioden? Allerdings: Da mir die Telekomiker von den erreichbaren 5Mbit eh nur 1Mbit gewähren, kommt es auf das bißchen Dämpfung auch nicht an.
Timm Thaler schrieb: > Woran könnte die Dämpfung liegen, an der Kapazität der Suppressordioden? Die Varistoren haben normal eine deutlich höhere Kapazität als die Suppressordioden. Probier also mal die Varistoren rauszunehmen und miss dann erneut. Aber auch bei den Suppressordioden gibt es Unterschiede in der Kapazität. Was für welche hast Du denn genau verwendet?
Nachdem bei meinen Eltern zum zweiten Mal innerhalb eines Jahrzehnts aufgrund eines indirekten Blitzschlags Elektronikschäden aufgetreten sind, habe ich zwischen Splitter und DSL-Modem eine Schutzgerät Marke APC ProtectNet gesetzt. Der ist für DSL- und Ethernet geeignet. Schäden: - Defektes Modem - Defekter Router/Switch - Defektes Monitor-Netzteil (warum auch immer) - Defekter Mainboard-Netzwerk-Anschluss *) Und dann erklär mal der Telekom, warum Du Dein Mainboard (ggf. inkl. Prozessor, Speicher, Grafikkarte, weil halt alles etwas älter und so nicht mehr gut zu bekommen) ersetzt haben möchtest. *) Glücklicherweise war es ein Desktop, da kann man eine separate Netzwerkkarte einsetzen. Beim Laptop wäre es düster gewesen.
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Achim Hensel schrieb: > Und dann erklär mal der Telekom, warum Du Dein Mainboard (ggf. inkl. > Prozessor, Speicher, Grafikkarte, weil halt alles etwas älter und so > nicht mehr gut zu bekommen) ersetzt haben möchtest. Normalerweise erklärt man das nicht der Telekom, sondern der Hausrat-Versicherung. Das Problem ist ja auch weniger der finanzielle Schaden, sondern der damit verbundene Aufwand. Killt es das DSL-Modem, Telefon und über das Fax-Modem (ja, ich brauche sowas, weil z.B. das Finanzamt Kommunikation per Email strikt verweigert) gleich noch den PC, heisst das mehrere Tage Arbeit, um das alles wieder lauffähig zu haben.
Timm Thaler schrieb: > Normalerweise erklärt man das nicht der Telekom, sondern der > Hausrat-Versicherung. Das Achim Hensel schrieb: > Und dann erklär mal der Telekom, warum Du Dein Mainboard (ggf. inkl. > Prozessor, Speicher, Grafikkarte, weil halt alles etwas älter und so > nicht mehr gut zu bekommen) ersetzt haben möchtest. bezog sich auf: Timm Thaler schrieb: > Frage an den Telefontechniker, wie es bei 5km Freileitung durch die > Pampe mit Überspannungschutz am APL aussieht: "Brauchen wir nicht. Wenn > das DSL-Modem kaputt ist, bekommen Sie es doch ersetzt..." Es geht halt nicht nur um das Modem...
Herrlich, dieses Forum. Anstatt auf die Technik einzugehen, bekommt man lang und breit erklärt, warum man das gar nicht braucht. Können wir jetzt bitte mal wieder auf die Schutzschaltung zurückkommen?
Achim Hensel schrieb > Und dann erklär mal der Telekom, warum Du Dein Mainboard (ggf. inkl. > Prozessor, Speicher, Grafikkarte, weil halt alles etwas älter und so > nicht mehr gut zu bekommen) ersetzt haben möchtest. > Es geht halt nicht nur um das Modem... du bist ja lustig, was hat die Telekom mit deinem PC zu tun? das erste Gerät an der 1.TAE6 > Monopol-TAE oder nach dem BBAE oder im EFH ab dem APL wird maximal ersetzt, wenn sich ein Verschulden des Netzbetreibers nachweisen läßt, alles was danach kommt ist dein Bereich, den du abzusichern hast, notfalls mit einer Versicherung wenn ich aber noch dazu lese >Schäden: - Defektes Modem - Defekter Router/Switch - Defektes Monitor-Netzteil (warum auch immer) - Defekter Mainboard-Netzwerk-Anschluss *) suchst du wohl nur einen billigen und einfachen Weg, deine Pflichten und damit Vorsorge auf andere abzuwälzen! Netzteile vom Monitor sind ja wohl nicht mit der Telekom zu verbinden! Also solche Ansichten kennt die Telekom schon zur Genüge, deshalb gibt es bei derartigen Anträgen auch nur die Rote Karte, und das zu Recht! Für wie doof oder technisch unfähig muß man eigentlich solche Firmen halten? Gegen das EVU kommst du aber wahrscheinlich so nicht an, und die Netzwerkkarte Onboard deutet ja wohl auf eine Überspannung auf ganz anderem Wege, als über Tel.Leitung hin! ehydra > Abdul K schrieb > es läßt sich immer leicht ein Fehlerfall konstruieren wo es dann > knallen wird. was darf man daraus verstehen, dass du 1000% Schutz nur selbst konstruieren kannst? vllt. 100%er reicht dir nicht? Timm Thaler schrieb > An was dachtest Du da? Diese Alibi-Überspannungschutz-Steckdosenleisten > aus dem Baumarkt? Mal eine aufgemacht...? wer schon so die Diskussion anfängt, kann sich auch gleich mit meinem Gärtner unterhalten!
(vielleicht hätte ich meinen Beitrag von 02.04.2014 14:24) besser teilen sollen) @Franz: Franz schrieb: > alles was danach kommt ist dein Bereich, den du abzusichern hast, > notfalls mit einer Versicherung Genau, deswegen der APC ProtectNet, oder die Sorgen des Themenerstellers Klaus Ra. Der Teil meines Posts "Und dann erklär mal der Telekom, warum ... ersetzt haben möchtest." war eigentlich an Timm Thaler gerichtet, der für den Überspannungsschutz auf die Telekommunikationsgesellschaft verweist. Für das Modem mag das vielleicht noch gehen. Du und ich, wir beide stimmen darin überein, dass spätestens für die weiteren Geräte diese nicht mehr zuständig sein will. Also bitte nicht mir den schwarzen Peter zuweisen. Geregelt hat das mein Vater auch über die (Hausrat?)Versicherung; die hat das bezahlt (Zeit und Nerven natürlich nicht). Was ich mit den Schäden sagen wollte, ist halt, dass die oben genannte Aussage der Telekom eben nicht als Rund-Um-Sorglos-Garantie verstanden werden darf, weil neben dem Modem noch andere Geräte beschädigt werden können. In einigen Nachbarhäusen gab es ähnliche Schäden an Telefonanlagen etc. Franz schrieb: > Gegen das EVU kommst du aber wahrscheinlich so nicht an, Das EVU hast Du jetzt erst erwähnt. Franz schrieb: > und die > Netzwerkkarte Onboard deutet ja wohl auf eine Überspannung auf ganz > anderem Wege, als über Tel.Leitung hin! Warum? Telefonleitung (ISDN+DSL) -> DSL-Modem (defekt) -> DSL-Router (WAN-Port defekt) -> Netzwerkarte (defekt)
Der allein TAL-seitige Über-U-Schutz wird ja sowieso nicht ausreichen,
also wird das ein größeres Projekt, wenn der Blitz dort in der Nähe
solche Ausmaße annimmt.
Der APC ProtectNet ist was für den Feinschutz vor dem Gerät, ob der was
taugt?
Davor kommen dann aber noch ein paar Stufen in der E-Versorgung im Haus,
denn damit ist das Problem noch nicht erschlagen.
Auf der TAL - Tel.Ltng. bei grenzwertigem DSL stellt ich mir das aber
aufwändiger vor, da gibt es sicherlich von diversen Herstellern schon
Lösungen.
Die dort oben von Gerd E. mit der Applikation TBU-CA085-500-WH wäre wohl
eine Überlegung wert. Wobei die am DSLAM direkt eingebaut ist, also die
Leitung als TAL nicht berücksichtigt.
Über eine Versicherung braucht man aber euch etwas Zeit und Zuversicht,
und die tricksen auch wo es nur geht > ja kaufen Sie doch schon das Teil
und reichen dann die Rechnung ein, und dann kommt vllt. eine Ablehnung,
wegen was weiß ich, alles schon durch.
Hier habe ich schon einen Blitzeinschlag in einiger Entfernung erlebt,
es hat nur den NW-Port auf dem PC onboard zerlegt, das kann aber nicht
über die Tel.Ltng. passiert sein, den Rest der Geräte hat das nicht
interessiert.
Allerdings auch nicht oberirdisch, APL im Keller und der DSLAM im MFG18.
> Das EVU hast Du jetzt erst erwähnt.
ja richtig, weil die ja jeden Haushalt auch per Kabel mit Strom
versorgen, und demzufolge auf diesem Weg auch etwas möglich wäre!
Wenn es die NW-Karte auf dem Mainboard beschädigt, kann es eigentl.
dsbzgl. nicht maßgeblich dafür über die Tel.Ltng. gekommen sein!
Der NTBA übergibt auch nicht auf seine S0-Seite den Spannungsüberschlag
so unbedingt, da ist noch ein Netzteil mit Sicherheitsabständen drinnen,
genau wie das Modem nicht von der Tel.Seite auf die NW-Seite
überkoppelt, das spricht eher für eine Einkopplung über die
Stromleitungen, oder wie hier ein sehr starkes elektromagnetisches Feld,
oder der Schirm, oder eher nicht richtig geerdeter Schirm, des NW-Kabels
hat da etwas eingefangen?
Die wirklichen Ursachen findet man aber als Laie eher nicht selber.
Die Versicherung will dann aber auch einen Bescheid von einem
Fachbetrieb haben, dass es sich bei dem Schaden um einen Blitz-, und
nicht nur Über-U-Schaden handelt.
Also dann doch lieber auf allen "Eingängen" zum Haus den Schutz
aufbauen!
Hat das EVU da nicht auch eine gewisse Pflicht auf deren Netzseite?
Das Thema Telekom kann man hier ja nun ausklammern, wobei ich die
persönlich als den ersten Verantwortlichen dafür sehe, auf ihrer Seite
der Leitung.
Franz schrieb: > Der APC ProtectNet ist was für den Feinschutz vor dem Gerät, ob der was > taugt? Schaun mer mal :) Wie gesagt, in beiden Fällen ist der Bitz nicht direkt am Haus, sondern (vermutlich) etliche hundert Meter entfernt eingeschlagen. Also eher ein klassischer Überspannungsschaden -- und gegen den (so hoffe ich) sollte der schon reichen. Der Splitter war wohl robust genug, und die ISDN-TK-Anlage hat auch nichts abbekommen. Den DSL-Router habe ich anschließend mal geknackt, da war ein SMD-Bauteil (Widerstand? Kleine Induktivität? Kerko?) an einem Ende sichtbar durchgebrannt. Vielleicht hätte es gereicht, das auszutauchen. Ich vermute mal, dass da ein paar (Paar?) hundert Volt und wenige Ampere ausgereicht haben.
Franz schrieb: > wer schon so die Diskussion anfängt, kann sich auch gleich mit meinem > Gärtner unterhalten! Immerhin habe ich auf die Anfrage einen Schaltplan und Routerstatistiken gezeigt. Wäre ja schonmal eine Diskussionsgrundlage, was man besser machen könnte. Stattdessen nur Gelaber, wer hier für welchen Schaden aufkommt. Achim Hensel schrieb: > war eigentlich an Timm Thaler gerichtet, der > für den Überspannungsschutz auf die Telekommunikationsgesellschaft > verweist Du hast aber schon gelesen, dass ich hier die Telekom bzw. deren outgesourcten Servicetechniker zitiert habe: "ÜS brauchen wir nicht, Sie bekommen ja ein neues Modem." Die Telekom wird aber weder das Telefon, noch das Faxgerät, noch den PC ersetzen. Und mein Modem auch nicht, weil es kein Telekom-Gerät ist. Und wenn sich die Telekom weigert, den Anschluss abzusichern, muss ich eben zum Selbstschutz greifen. Btw: Vor jedem längeren Verlassen des Hauses und bei jedem sich ankündigenden Gewitter sämtliche Geräte "ausstöpseln" halte ich für nicht zeitgemäß. Franz schrieb: > Hat das EVU da nicht auch eine gewisse Pflicht auf deren Netzseite? Zumindest hat letztens ein Gericht entschieden, dass das EVU bzw. der Netzbetreiber für die Qualität seines Produktes haftet, und damit einem Kunden durch Überspannung (nicht Blitz) entstandene Schäden begleichen muss. Was nicht heisst, dass das ein anderes Gericht nicht wieder anders entscheidet.
Timm Thaler schrieb: > Du hast aber schon gelesen, dass ich hier die Telekom bzw. deren > outgesourcten Servicetechniker zitiert habe: "ÜS brauchen wir nicht, Sie > bekommen ja ein neues Modem." > > Die Telekom wird aber weder das Telefon, noch das Faxgerät, noch den PC > ersetzen. Und mein Modem auch nicht, weil es kein Telekom-Gerät ist. Ja, habe ich. Und: Nein, wird sie nicht; vielleicht die Hausratversicherung.. War auch eher gegen Aussagen gerichtet wie: > Was machst du dir eigentlich selber für einen Aufwand, wenn du einen > Tarif über deren TAL bei der Telekom hast, dann haben die für den > Blitzschutz bis zu deinem APL zu sorgen, und das sollten die auch ganz > gut können
Gerd E. schrieb: > Die Varistoren haben normal eine deutlich höhere Kapazität als die > Suppressordioden. Probier also mal die Varistoren rauszunehmen und miss > dann erneut. Dat jeht nich, die sind so schön verlötet. Hätte ich die sockeln sollen? Wollte ich nicht, um nicht unnötige Impedanzen zu erzeugen. Auf den Varistoren steht CNR 20D201K, sind von Pollin: http://www.pollin.de/shop/dt/MTcyOTc3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Widerstaende/VDR_Widerstand.html Ich hab grad mal einen gemessen: 1,6nF. Autsch, das ist ganz schön viel. Aber wenn ich weniger Kapazität will, fallen die erheblich kleiner aus, was wiederum der Forderung: Nimm möglichst große Scheiben-VDR aus oben zitiertem Forum widerspricht. Welchen Einfluss hat denn die Drossel an der Stelle auf die Dämpfung? HF-Techniker vortreten, bitte! Die Spannungsmessung sagt: 210V DC bei etwa 2mA. Naja, was glaub ich auch den Daten bei Pollin. Wenn man nicht alles selber macht... > Aber auch bei den Suppressordioden gibt es Unterschiede in der > Kapazität. Was für welche hast Du denn genau verwendet? Die Dioden sind SMBJ58CA-TR - DIODE TVS,58V,600W von Farnell(Bst-Nr. 9886346, die Seite ist grad nicht erreichbar).
Timm Thaler schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Die Varistoren haben normal eine deutlich höhere Kapazität als die >> Suppressordioden. Probier also mal die Varistoren rauszunehmen und miss >> dann erneut. > > Dat jeht nich, die sind so schön verlötet. Na bei 2-Beinern ist das Auslöten doch nicht so schwer, oder? > Hätte ich die sockeln sollen? Nö, passt schon. > Ich hab grad mal einen gemessen: 1,6nF. Autsch, das ist ganz schön viel. ja, das ist knackig. > Aber wenn ich weniger Kapazität will, fallen die erheblich kleiner aus, > was wiederum der Forderung: Nimm möglichst große Scheiben-VDR aus oben > zitiertem Forum widerspricht. Tja, deshalb finde ich ja die Idee mit den Bourns TBUs so elegant. > Welchen Einfluss hat denn die Drossel an der Stelle auf die Dämpfung? > HF-Techniker vortreten, bitte! Egal was der HF-Techniker so sagt - an der einen Seite hast Du Varistor gegen Erde, ohne Drossel dazwischen. Denke das reicht schon um Auswirkungen auf die Leitung zu haben. > Die Dioden sind SMBJ58CA-TR - DIODE TVS,58V,600W von Farnell(Bst-Nr. > 9886346, die Seite ist grad nicht erreichbar). Das sind normale TVS-Dioden. Sollten eigentlich schon passen. Bei dieser Serie ist es normal so daß die Kapazität sinkt desto höher die Nennspannung geht. Ich hätte wohl eher die 90V genommen, gab ja doch einige Berichte daß die Spannung bei manchen Usern so hoch liegt. Die ...CA sind Bidirektional - das passt nicht zu dem oben gezeigten Schaltplan. Wie hast Du es umgesetzt? Die Bidirektionalen sind aber hier schon besser, da niedrigere Kapazität.
Gerd E. schrieb: > Ich hätte wohl eher die 90V genommen, gab ja doch > einige Berichte daß die Spannung bei manchen Usern so hoch liegt. Da die bidirektional sind und immer 2 in Reihe liegen, sind das 120 bis 140V, sollte reichen. Hab grad mal eine gemessen: 68V DC bei etwa 5mA. Gerd E. schrieb: > Die ...CA sind Bidirektional - das passt nicht zu dem oben gezeigten > Schaltplan. Ja, ich war zu faul für die einfache Platine ein neues Bauteil anzulegen und hab halt meine üblichen Dioden im SMB benutzt. Auch die VDRs sind einfache Widerstände, wie Du siehst. Ich könnte ja mal nach kapazitätsärmeren VDRs schauen. Aber solange die Telekom mich mit 1Mbit weit von der erreichbaren Datenrate dümpeln lässt, ist das eigentlich auch egal.
Timm Thaler schrieb > Und wenn sich die Telekom weigert, den Anschluss abzusichern, muss ich > eben zum Selbstschutz greifen. das ist also deine ursächlihe Triebkarft? glaube ich aber nicht so ganz! > Immerhin habe ich auf die Anfrage einen Schaltplan und Routerstatistiken > gezeigt. der war auch gar nicht so schlecht, nur das Ergebnis > DSL-Log hat dir auch nicht recht gefallen? > Stattdessen nur Gelaber, wer hier für welchen Schaden aufkommt. komm erst mal noch ein wenig in die Jahre, vllt. verstehste dann wie die Welt tickt, ohne dass man sich großartig selber aufreiben muß, kommt man näml. mit etwas Überlegung und Logik besser voran > Zuweisung von Verantwortung und Einfordern derer! wenn man sich aber von den Subs der Telekom schon abwimmeln lässt, zeugt das wohl von mangelnder Kompetenz und fehlendem Durchsetzungsvermögen, man darf sich auch über falsche Behandlung gern an der richtigen Stelle beschweren, was noch die letzen Mittel und Wege dort sind > Die Telekom wird aber weder das Telefon, noch das Faxgerät, noch den PC > ersetzen. Und mein Modem auch nicht, weil es kein Telekom-Gerät ist. so geht man an die Sache auch gar nicht heran, von der Denkweise schon mal nicht!
Timm Thaler schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Ich hätte wohl eher die 90V genommen, gab ja doch >> einige Berichte daß die Spannung bei manchen Usern so hoch liegt. > > Da die bidirektional sind und immer 2 in Reihe liegen, sind das 120 bis > 140V, sollte reichen. [...] > Ja, ich war zu faul für die einfache Platine ein neues Bauteil anzulegen Ok, ja, jetzt passt das alles zusammen. > Ich könnte ja mal nach kapazitätsärmeren VDRs schauen. Glaube nicht daß es da so riesige Unterschiede gibt wenn Du die Ableitleistung haben willst. Wenn dann könnte man eher in die Richtung gehen, die Abdul angesprochen hatte: den Varistor mit einem anderen Element in Reihe kombinieren. Man könnte da z.B. so einen Surge-Protection Thyristor für nehmen (Trisil/TISP/Sidactor). Der Thyristor schaltet sehr schnell durch und hat ne Kapazität im 2-stelligen pF-Bereich. Er nimmt selber keine Energie auf, sondern schaltet nur durch. Der Varistor dahinter frisst dann die Energie. Bevor wir hier neue Ideen austüfteln, würde mich aber echt interessieren wieviel von der ADSL-Dämpfung die VDRs ausmachen. Kann ich Dich nicht doch noch dazu überreden zum Lötkolben zu greifen und die testweise rauszumachen? Falls Du keinen schönen Entlötkolben mit Pumpe etc. hast hier noch ein Tipp zum Entlöten von THT-Teilen: Lötstelle aufschmelzen, mit Entlötlitze das Lot aufsaugen. Lötkolben an Pin lassen und eine (dickere) Kanüle für Spriten drüberschieben. Die ist aus Edelstahl, darauf haftet das Lot nicht und daher ist der Pin nach dem Erkalten wirklich frei.
Franz schrieb: > komm erst mal noch ein wenig in die Jahre, vllt. verstehste dann wie die > Welt tickt, ohne dass man sich großartig selber aufreiben muß, kommt man > näml. mit etwas Überlegung und Logik besser voran > Zuweisung von > Verantwortung und Einfordern derer! Die Lektion habe ich schon gelernt: Wenn Du anfängst mit den Mühlen der Telekom (oder ähnlichen Molochen) wegen etwas rumzudiskutieren, was in deren Standardprozessen nicht vorgesehen ist, dann kämpfst Du Dich ewig ab und erreichst letztlich gar nichts. Da ist Eigeninitiative (in Form von fertig gekauften oder selbstgebauten Schutzelementen) viel sinnvoller investierte Zeit & Geld.
> Die Lektion habe ich schon gelernt: Wenn Du anfängst mit den Mühlen der > Telekom (oder ähnlichen Molochen) wegen etwas rumzudiskutieren, da fängt das Problem schon an, an der rictigen Stelle mit dem richtigen Ton und den richtigen Argumenten freuen die > richtigen Abteilungen sích neuerdings wohl immer wieder auf richtige und fachliche Herausforderungen! > was in deren Standardprozessen nicht vorgesehen ist, dann kämpfst Du Dich > ewig ab und erreichst letztlich gar nichts. die Standards derer muß man dort schon richtig darlegen, sonst wird das natürlich wirklich Nichts > Da ist Eigeninitiative (in Form von fertig gekauften oder selbstgebauten > Schutzelementen) viel sinnvoller investierte Zeit & Geld. damit sollte man dort aber nicht unbedingt anklopfen, wenn das dort jemand mitbekommt, dass man > Kunde das auch selber lösen konnte, und dann wollte, sinkt sicherlich das Verständnis für das Problem auf deren Seite
Timm Thaler schrieb: > Ausgehend von diesen Schaltungsvorschlägen > > http://www.elektrikforum.de/ftopic10597.html > > habe ich mal anhängende Schaltung entworfen. Das Ding wurde mal > vermessen und zeigte bei DSL gute Dämpfungswerte, abgesehen von einer > unerklärlich hohen Dämpfung auf genau einem DSL-Kanal. Ich habe auf dieser Basis versucht einen Blitzschutz aufzubauen. Leider funktioniert dies bei mir nicht. Als Grobschutz habe ich Gasentladungsableiter mit 90V von Bourns drinn. Diese haben keinen Einfluss auf das DSL. Auf das Prüfglied habe ich ebenfalls verzichtet. Beim Feinschutz habe ich danach Varistoren mit 60V und einer ähnlichen Drossel wie beschrieben (fertige Spule aus einem Mainboard) eingebaut. Die Varistoren haben den gesamten Hochfrequenzbereich gekillt und die Verbindungsrate ging total in den Keller. (Bilder Varistoren) Die Varistoren habe ich wieder herausgenommen und danach wie im Schaltplan TVS-Dioden vorgesehen. Da ich keine mit 60V bekommen konnte habe ich jeweils 2 X P6KE33A in Reihe geschaltet, was zumindest die Kapazität zusätzlich verringert. Die Gesamtschaltung aus Gasentladungsableiter und TVS-Dioden funktioniert ohne das DSL zu beeinträchtigen. Die Bilder mit Feinschutz geben in etwa das wieder was an meinem Anschluss maximal möglich ist. Nun muss sich nur noch zeigen das auch der gewünschte Blitzschutz damit erzielt wird ...
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Karsten M. schrieb: > Die Varistoren haben den gesamten Hochfrequenzbereich gekillt und die > Verbindungsrate ging total in den Keller. Nun jammer mal nicht, 5000 ist immerhin 5x soviel, wie ich hier habe. ;-) Steht schon oben, dass die hohe Kapazität der Varistoren für Dämpfung sorgt. Da die Telekom bei mir aber eh bei 1Mbit zumacht, habe ich bisher keine Veranlassung gehabt, nach Varistoren mit kleinerer Kapazität zu suchen. Karsten M. schrieb: > Da ich keine mit 60V bekommen konnte habe ich jeweils 2 X P6KE33A in > Reihe geschaltet Die 60V TVS gibts bei Farnell. Karsten M. schrieb: > einer ähnlichen > Drossel wie beschrieben (fertige Spule aus einem Mainboard) Eine Luftspule aus einem Mainboard?
Timm Thaler schrieb: > Nun jammer mal nicht, 5000 ist immerhin 5x soviel, wie ich hier habe. > ;-) Man hat mir am Anfang auch nur 6000 zugestanden. Erst nach längerer Überzeugungsarbeit hat man den Hahn mehr aufgedreht. ;-) > Steht schon oben, dass die hohe Kapazität der Varistoren für Dämpfung > sorgt. Da die Telekom bei mir aber eh bei 1Mbit zumacht, habe ich bisher > keine Veranlassung gehabt, nach Varistoren mit kleinerer Kapazität zu > suchen. So etwas habe ich mir schon gedacht. > Die 60V TVS gibts bei Farnell. Kann sein - aber ich wollte dafür nicht eine extra Bestellung aufgeben. > Eine Luftspule aus einem Mainboard? Nein - 6 Windungen auf einem Ferritkern. Vielleicht hat dies auch negative Auswirkungen gehabt, aber ich hatte keine Lust dies näher zu untersuchen. Eine Induktivität setzt sowieso die Reaktionsgeschwindigkeit herab.
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Hallo, ich habe inzwischen einen Überspannungsschutz von Phoenix Contact installiert. Näheres dazu siehe hier: Beitrag "Re: Überspannungsschaden Fritzbox 7390" mfg klaus
Klaus Ra. schrieb: > Hallo, > ich habe inzwischen einen Überspannungsschutz von Phoenix Contact > installiert. Näheres dazu siehe hier: Vielleicht kannst Du ja irgendwann mal hineinschauen und verraten wie die das "professionell" gelöst haben. Ich muss noch meinen Überspannungsschutz zu den analogen Endgeräten hin installieren. Den darf man bei längeren Leitungslängen auch nicht aus dem Blick verlieren.
schon erstaunlich welchen Aufwand man für ein fast nicht vorhandenes Problem machen kann. Ich wohne auch in einem "Dorf" mit Freileitung für Strom und Telefon. Bis jetzt ist noch nie ein Gerät wegen Überspannung ausgefallen und ja wie haben auch Gewitter mit Blitzen. Ich musste nur vor 6Monaten mal das Modem entsorgen, weil es nicht mehr für 6.000 DSL geeignet war.
Peter II schrieb: > schon erstaunlich welchen Aufwand man für ein fast nicht vorhandenes > Problem machen kann. Muss man ja auch nicht. Wenn man das Problem hat, kann man sich auch einfach stapelweise Fritzboxen kaufen. ;-)
Karsten M. schrieb: > > Vielleicht kannst Du ja irgendwann mal hineinschauen und verraten wie > die das "professionell" gelöst haben. > Hatte ich auch schon vor aber leider nichts "schraubbares" entdeckt, deshalb wollte ich da nicht weiter vorgehen. Im Prinzip-Schaltplan ist wie fast immer am Anfang ein Gasentladungsableiter. Man kann aber nicht jeden nehmen. Er muss nämlich wirklich schnell sein und dazu findest Du in den Datenblättern fast keine Hinweise. Bourns hat eine Serie 2020-xxT die so deklariert sind. Dann sollte der Schutz schon deutlich unter 400V einsetzen. Zum Schluss kommen noch TVS oder Transil-Dioden. Bei denen und den Gasentladungsableitern kommt es noch darauf an, dass sie möglichst wenig Eigenkapazität haben. Ansonsten wird die Bandbreite zu sehr begrenzt. Für einen Bastler ist es nicht möglich auf Anhieb die optimalen Bauteile sich zu besorgen. Dach bleibt immer noch die Ungewissheit ob der Schutz wirklich wie gedacht gegeben ist. Wenn man den eigenen Aufwand mal nachhält, so ist sicher der Kauf eines Fertiggeräts günstiger. > Ich muss noch meinen Überspannungsschutz zu den analogen Endgeräten hin > installieren. > Den darf man bei längeren Leitungslängen auch nicht aus dem Blick > verlieren. Und wie Du Recht hast. Ein Blitz, der ca. 500m von uns eingeschlagen, ist hatte in Sensorzuleitungen, die unter dem Dach verlegt sind, eine Spannung induziert und einen Analogschalter gekillt. Den habe ich jetzt zusätzlich geschützt. Im Erdgeschoss und im Keller gab es keine Probleme. mfg klaus
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Peter II schrieb: > schon erstaunlich welchen Aufwand man für ein fast nicht vorhandenes > Problem machen kann. > Dir ist aber schon klar, daß Blitzereignisse knapp über dem Erkentnishorizont liegen?? Pro Jahr gehen ca. 3-5 Blitze pro qkm in den Boden. > Ich wohne auch in einem "Dorf" mit Freileitung für Strom und Telefon. > Bis jetzt ist noch nie ein Gerät wegen Überspannung ausgefallen und ja > wie haben auch Gewitter mit Blitzen. > Die Krätze kommt über alle externen Anschlüsse: - 230V - Telefonleitung - Sat-Antenne - ... > Ich musste nur vor 6Monaten mal das Modem entsorgen, weil es nicht mehr > für 6.000 DSL geeignet war. Ja, und damit hast du mitgeteilt das DU einen DSLAM oder die VSt quasi direkt vor der Tür hast. Damit ist die Differenzspannung bei einem Einschlag viel kleiner als wenn der Anschluß erstmal 4km durch die Landschaft läuft. Der Einschlag kann natürlich auch DORT stattfinden - allerdings ist zumindest eine VSt deutlich besser geerdet als ein Wohnhaus, damit die resultierende 'Anfangsspannung' deutlich niedriger als am anderen Ende beim Wohnhaus.
Abdul K. schrieb: > Ja, und damit hast du mitgeteilt das DU einen DSLAM oder die VSt quasi > direkt vor der Tür hast. ja sind nur 4km Freileitung.
Kann ich mir nicht vorstellen. Echte Freileitungen gibts doch sicherlich nicht mehr, sonst hätte ich die vor 25 Jahren in der Ausbildung noch als Thema gehabt. Bleikabel wurden auch noch unterrichtet, aber nur damit wir die Altlasten von vor 1960 noch reparieren können. Das werden hochgehängte Kabel sein. Und du bist dir sicher, daß da nicht noch irgendwo im Dorf ein DSLAM steht? Eigentlich müßtest du nach der Politik der Telekom DSL2000 haben.
Abdul K. schrieb: > Echte Freileitungen gibts doch sicherlich > nicht mehr, doch gibt es. Es teil ist auf Luftkabel umgerüstet noch nicht alles. Bei uns gab es bis vor 1Jahr sogar noch kleine Trafos am/auf dem Mast. > Und du bist dir sicher, daß da nicht > noch irgendwo im Dorf ein DSLAM steht? Eigentlich müßtest du nach der > Politik der Telekom DSL2000 haben. hatte auch bis vor 6 Monaten nur DSL2000, mit DSL(RAM) geht auch 6000, und sie kommen auch an.
In welcher Gegend wohnst du? Da würde ich gerne mal ein Foto sehen - da noch nie außer in den Lehrbüchern vorgefunden. Solche Kabel müßten ne Impedanz von ca. 300 Ohm haben und recht verlustarm. Meine Lehre ist übrigens 30 Jahre her. Gerade nochmal überschlagen. Im Übrigen paßt es dann doch, denn ich habe zufällig auch 4km Trassenlänge (Das Kabel macht ne Schleife im Dorf). Meine Leitungskapazität ist 6000, aber es werden nur 2000 geschaltet. Naja, sie bauen gerade nen DSLAM über den Verteiler, dann ist unser Dorf doch tatsächlich im 21.Jahrhundert angekommen. Gut, Merkel hat dann 9 Jahre gebraucht - aber immerhin.
Abdul K. schrieb: > Ja, und damit hast du mitgeteilt das DU einen DSLAM oder die VSt quasi > direkt vor der Tür hast. Damit ist die Differenzspannung bei einem > Einschlag viel kleiner als wenn der Anschluß erstmal 4km durch die > Landschaft läuft. Der Einschlag kann natürlich auch DORT stattfinden - > allerdings ist zumindest eine VSt deutlich besser geerdet als ein > Wohnhaus, damit die resultierende 'Anfangsspannung' deutlich niedriger > als am anderen Ende beim Wohnhaus. So ein Blitz sucht sich auch gerne das 60-80cm tief vergrabene Hauptkabel. Dann kann es sein, dass das Kabel auf einer Länge bis zu 300m Löcher aufweist. Das ist hier vor zig Jahren mit einen Stahlwellmantelkabel passiert. Hier gelten einfach Murphys Gesetze. mfg klaus
Abdul K. schrieb: > In welcher Gegend wohnst du? Da würde ich gerne mal ein Foto sehen - da > noch nie außer in den Lehrbüchern vorgefunden. Solche Kabel müßten ne > Impedanz von ca. 300 Ohm haben und recht verlustarm. wir haben vermutlich an einander Vorbeigeredet. Die Stromkabel sind Freileitungen. Telefonkabel sind nur Luftkabel.
Aha. Das wäre dann nichts besonderes. Gibts sogar noch im Westen. Stahlwellmantelkabel sind mir in ganz böser Erinnerung. Ekelig und gefährlich zu verarbeiten. Bei Eis&Schnee fettgedränkte Kunststoffkabel zu verarbeiten, war aber noch beschissener. Muß ein Beruf für Frauen sein - die stehen ja auf Cremes und einmassieren. Daher Berufslaufbahn gewechselt... Stimmt, den Einschlag irgendwo längs der Trasse hatten wir bislang noch gar nicht beachtet. Was man auch gerne vergißt: Viele haben längere 230V-Leitungen quer übers Grundstück zum Gartenhaus oder Brunnenpumpe.
Klaus Ra. schrieb: Für einen Bastler ist es nicht möglich auf Anhieb die > optimalen Bauteile sich zu besorgen. Dach bleibt immer noch die > Ungewissheit ob der Schutz wirklich wie gedacht gegeben ist. Wenn man > den eigenen Aufwand mal nachhält, so ist sicher der Kauf eines > Fertiggeräts günstiger. Nun - der Dämpfung nach scheint es bei mir ja ziemlich problemlos geklappt zu haben. :-) Meine Bauteile haben mit Versand keine 10,- gekostet und der Zeitaufwand war überschaubar. Die meiste Zeit hat es gekostet sich schlau zu machen wie man es idealerweise aufbaut. Abdul K. schrieb: >> Ich musste nur vor 6Monaten mal das Modem entsorgen, weil es nicht mehr >> für 6.000 DSL geeignet war. > > Ja, und damit hast du mitgeteilt das DU einen DSLAM oder die VSt quasi > direkt vor der Tür hast. Damit ist die Differenzspannung bei einem > Einschlag viel kleiner als wenn der Anschluß erstmal 4km durch die > Landschaft läuft. Bei mir ist die Leitungslänge um die 2km. Normalerweise bekommt man damit auch nur DSL 6000 angedreht und muss dann darum kämpfen das die Leitung auch mit dem technisch machbaren gefahren wird. Ich weiß nicht wo genau der Blitz eingeschlagen ist, aber es könnten auch etwas unter 500m Abstand gewesen sein. Es hat auf jeden Fall trotzdem gereicht.
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Karsten M. schrieb: >> Hallo, >> ich habe inzwischen einen Überspannungsschutz von Phoenix Contact >> installiert. Näheres dazu siehe hier: > > Vielleicht kannst Du ja irgendwann mal hineinschauen und verraten wie > die das "professionell" gelöst haben. Öffnen geht mit ein bisschen "Gewalt" recht einfach, das Gehäuse wird an den Ecken durch Spannstifte zusammengehalten. Mit Hämmerchen und Meißelchen bekommt man das Gehäuse offen. Mit ein bisschen Geschick auch ohne Schäden. Wie die Schutzstufen entkoppelt sind wurde oben schonmal erklärt. Am Eingang sitzen Gasableiter, die Stufe am Ausgang ist soweit ich mich erinnere eine Art Brückengleichrichter auf dessen Ausgang eine Suppressordiode oder Änhniches sitzt. Ein Varistor ist meiner Erinnerung nach nicht enthalten.
Bei uns kommen auch nur 1Mbit/s an, es sind alles Freileitungen (mit schwarzem Gummi) und ich glaube dass sie aus der Stadt kommen und das sind mindestens 3.5km auf dem Radweg und dann noch ein paar hundert Meter bis zu dem Telekom-Haus. Das DSL-Signal ist doch ein Gleichspannungssignal mit einem HF-Anteil. Man kann doch das Signal mit einem Kondensator vom Netz entkoppeln, dann kann so ein 100kV Impuls nicht mehr durchdringen, sondern nur noch bis zum Kondensator. Ich habe im Anhang mal eine Idee dazu aufgezeichnet, man könnte am Eingang anstatt der Sicherung eine kleine Luft-Spule einsetzen. Der 10 Ohm Widerstand soll den Impuls dämpfen, aber er dient auch als zusätzliche billige Sicherung.
Mike J. schrieb: > Bei uns kommen auch nur 1Mbit/s an, es sind alles Freileitungen (mit > schwarzem Gummi) Das ist eine gewöhnliche Freileitung. Man verwendet dort kein Gummi sondern das ist PE oder ähnliches. Darunter ist ein Geflecht aus feinem Flachstahl, wie ein Ziehstrumpf, zur Zugentlastung. und ich glaube dass sie aus der Stadt kommen und das > sind mindestens 3.5km auf dem Radweg und dann noch ein paar hundert > Meter bis zu dem Telekom-Haus. > Ganz schön lange Strecke. > Das DSL-Signal ist doch ein Gleichspannungssignal mit einem HF-Anteil. > Man kann doch das Signal mit einem Kondensator vom Netz entkoppeln, dann > kann so ein 100kV Impuls nicht mehr durchdringen, sondern nur noch bis > zum Kondensator. Was denkst Du was selbst nur 2000V mit Deinem Kondensator machen. > > Ich habe im Anhang mal eine Idee dazu aufgezeichnet, man könnte am > Eingang anstatt der Sicherung eine kleine Luft-Spule einsetzen. > > Der 10 Ohm Widerstand soll den Impuls dämpfen, aber er dient auch als > zusätzliche billige Sicherung. Der in Reihe geschaltete Kondensator ist überflüssig und wenn die Telekom Dir noch Gleichstrom schickt, dann wird er wohl auch benötigt. Fang am Anfang mit Gasentladungsableitern an. Je schneller die sind umso besser. Bei 1 MBit/s muss man nicht besonders auf die Eigenkapazität des Ableiters achten, aber je weniger desto besser. Die in Reihe geschalteten Widerstände sind OK. 10 Ohm sind vielleicht etwas viel, teste mal mit der Fitzbox ob Du da Beeinträchtigungen siehst, sonst gehe bis auf 3,3 bis 4,7 Ohm herunter. Dahinter kommen die Transildioden. Die Profi-Geräte gehen rechnen wohl mit Gleichspannungen von 150V bis 180V. Ich weiss jetzt nicht genau wie viele Transil-Dioden da nötig wären, mess mal die Gleichspannung und schlage 50% darauf. Vielleicht kann jemand hier im Form etwas genaueres sagen. Vermutlich liegt die Spannungsfestigkeit einer FritzBox 7390 bei ca. 400V. Es ist daher wichtig das der Gasentladungsableiter eine geringere Zündspannung hat. Ein guter Typ wäre der Borns aus der Serie 2020-xxT. https://www.bourns.com/ProductFamily.aspx?name=gdt&id=fast_acting mfg klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Ich weiss jetzt nicht genau wie viele Transil-Dioden da nötig > wären, mess mal die Gleichspannung und schlage 50% darauf. Bei uns liegen 60V auf der Leitung, es können aber wohl bis 100 sein. Ich hab 3 bidirektionale Dioden mit 68V (Farnell) im Stern geschalten, damit haben die Leitungen gegeneinander und gegen PE 130V. Laut Isotester begrenzen die Dioden das auch so.
Timm Thaler schrieb: > Bei uns liegen 60V auf der Leitung, es können aber wohl bis 100 sein. > Ich hab 3 bidirektionale Dioden mit 68V (Farnell) im Stern geschalten, > damit haben die Leitungen gegeneinander und gegen PE 130V. Damit hast Du die geringste kapazitive Belastung, eine optimale Schaltung. mfg klaus
Mike J. schrieb: > Das DSL-Signal ist doch ein Gleichspannungssignal mit einem HF-Anteil. > Man kann doch das Signal mit einem Kondensator vom Netz entkoppeln, dann > kann so ein 100kV Impuls nicht mehr durchdringen, sondern nur noch bis > zum Kondensator. Ich glaube Du sitzt da einem Irrtum auf: der Kondensator würde im Falle eines 100kV-Impulses diesen fast unvermindert durchlassen. Denn ein Kondensator blockiert zwar Gleichspannung, nicht aber Wechselspannung. Und ein kurzer, steiler Impuls ist nun mal Wechselspannung. Außerdem wird normalerweise die Gleichspannung auf der Telefonleitung benötigt. Bei modernen All-IP-Anschlüssen ohne klassisches ISDN oder Analog könnte es auch ohne Gleichspannung funktionieren. Kann aber auch gut sein daß dann das DSL-Modem die Leitung für getrennt hält und sich nicht synchronisiert.
Gerd E. schrieb: > Kann aber auch > gut sein daß dann das DSL-Modem die Leitung für getrennt hält und sich > nicht synchronisiert. Da das DSL-Modem hinter dem Splitter sitzt (kapazititve Kopplung), sollte es von der Gleichspannung nichts mitbekommen. Jaja, ich weiss, es gibt auch Modems wo der Splitter im Gerät sitzt...
Von der gleichen Fa. gibt es einen Nachfolger: VDÜ DSL. Dieser soll bis 200 Mbit brauchbar sein.
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