Ich möchte ein Drumpad mit nicht nur einem Ton belegen, sondern mit einer Sequenz. Das bedeutet, dass nach jedem Ton das MIDI-Routing verändert werden müsste. Im Endeffekt kann man dann eine Melodie mit nur einem Trigger-Element (das Drumpad) spielen und gibt den Rhythmus dabei selbst vor, während die Tonfolge fix ist. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es professionelle Hardware für dieses Problem gibt. Wahrscheinlich bin ich der einzige, der sowas braucht, denn bei Thomann konnten sie mir nicht wirklich weiterhelfen. Ich kenne eine ähnliche Funktion aber von YAMAHA Keyboards mit Lernfunktion: Dort sind Melodien programmiert, aber jeder Ton muss vom Spieler getriggert werden. Aber selbst wenn es sowas zu kaufen gibt, dann wird das Preisleistungsverhältnis nicht passen. Das DrumKAT kann das glaub ich, ist aber erstens teuer und begrenzt in der Länge der Tonsequenz. Deswegen hab ich mir überlegt, was zu basteln, was halbwegs zuverlässig sein sollte: Gibt es eine einfache Möglichkeit, den MIDI-Controller auf dem PC via Python o. ä. anzusteuern? Dann wäre es relativ einfach. In einem Skript wird die Tonfolge als Liste hinterlegt und Ton für Ton an den MIDI-Controller gesendet. Der Trigger kommt von extern über ein MIDI-Drumpad, dass bei jedem Schlag den gleichen Befehl sendet.
Würde man das nicht eigentlich in der Software auf dem PC machen? Also dort eine Melodie als Track hinterlegen, und diese mit einem bestimmten Midi-Command triggern? So mache ich das (als voll-Noob) das: etliche Tracks sind in Ableton Live hinterlegt. Mit einer selber geschriebenen iPad-App werden diese dann getriggert. Funktioniert so weit ganz gut ;-)
Boris P. schrieb: > Würde man das nicht eigentlich in der Software auf dem PC machen? > Also dort eine Melodie als Track hinterlegen, und diese mit einem > bestimmten Midi-Command triggern? Ja genau. Aber in meinem Fall besteht ein Track aus genau einem Ton. Das Problem ist, dass ich damit Glockenspiel im Orchester machen möchte und es extrem schwierig ist, bei einem Orchesterstück mit Tempowechseln ein Backing mit Click-Track zu machen - da dann möglichst alle den Click im Ohr brauchen...deswegen muss jeder Ton einzeln getriggert werden können.
Hallöchen ! Versteh ich das Richtig. Du willst z.B. bei jedem Anschlag auf EIN Pad, eine andere Note spielen ?? Meinetwegen C-Dur-Tonleiter einmal durch und dann wieder von vorn?? Na gut, bissel seltsame Art Musik zu spielen ;-) Vor allen Dingen bei 3-4 Pads muß man sich ja dann immer merken auf welcher Note das Pad grade „steht“ Warum spielst du es nicht selber ? Also pro Note ein Pad ? Oder mußt du über 5 Oktaven spielen können ? Also ich würde Drum-Controller und pro Ton ein Pad... notfalls Piezo-Elemente und selber basteln falls Pads zu teuer anderenfalls ein altes Midi-Keyboard schlachten und die Tasten umbasteln, daß du ein paar hängende Trigger hast, die du anschlagen kannst ? Das sollte für die Tonanzahl dann doch sicher reichen. Da du es per Software und nur mit einem Pad machen willst.... und scheinbar Linux installiert ist ??? Ich hab Ubuntu-Studio auf'm PC. Da gibt’s ein Progrämmchen „GMIDI Monitor“ damit kannst du dir die Midi-Messages anzeigen lassen.... eben mal ausprobiert. Mit Qjack Ctl mein Midi-Eingang am PC mit „GMIDI Monitor“ verbunden und ich konnte die Midi-Signale vom Drumset mitlesen. Vielleicht hilft dir das schonmal bei der Datenverarbeitung, -eingabe. Dann mußt nur noch ne Möglichkeit basteln die dir den Notenwert pro Anschlag ändert und „irgendwie“ an deinen Software- Hardwaresynth schicken. Nächste Möglichkeit wäre wenn wirklich nur EIN Pad. Kleinen Microcontroller.... Pad anschließen und deine Noten im Controller speichern, auf SD-Karte, EEPROM oder sonst wo. Dann kannst auch mehrere Melodien/Notenfolgen ablegen und vielleicht mit Schalter auswählen. Schaltung ist dann dein Midi-Controller der dir immer einen anderen Notenwert via Midi an den PC/Synth schickt. Kommt halt drauf an, wie oft die Melodie geändert werden soll wenn öfter ist das halt immer Arbeit. Gruß: Thomas
Mark M. schrieb: > Ich bin mir nicht mal sicher, ob es professionelle Hardware für dieses > Problem gibt. Das kann eigentlich jeder programmierbare Sequenzer wie z.B. der SY99. Mit dem mache ich das wenigstens. Ferner können es die E-mu Rack-Geräte, welche Patterns hintereinnaderhängen können. Da kannst Du ganze Lieder mit einem MIDI-Start abspielen, in jeweils dem eingestellten Tempo der eingehenden MIDI-clock. Wenn Du eigene MIDI-patterns verwenden willst, musstest Du allerdings das ROM patchen. > Wahrscheinlich bin ich der einzige, der sowas braucht, nö, jeder live DJ der mit MIDI arbeitet(e) braucht(e) das. War in der Trance Szene eine zeitlang üblich mit MIDI Squenzern zu arbeiten, weil die sich leichter timen und progrmamieren liessen. Heute ist wieder Audio / WAVE angesagt, seit die Computer in Echtzeit resampeln und loopen können. > denn bei Thomann konnten sie mir nicht wirklich weiterhelfen. ach was. Sag blos. Im Baumarkt der Musikgeschäfte würde ich nicht soviel erwarten. Geh mal in den Music Store nach Köln oder zu MP nach Ibbenbürem > Ich kenne eine ähnliche Funktion aber von YAMAHA Keyboards mit > Lernfunktion: Dort sind Melodien programmiert, aber jeder Ton muss vom > Spieler getriggert werden. Das gibt es auch bei 25 Jahren alten Casios schon :-) > Aber selbst wenn es sowas zu kaufen gibt, dann wird das > Preisleistungsverhältnis nicht passen. Tja dann > den MIDI-Controller auf dem PC via Python welchen MIDI-Controller? Ich denke, du willst mit einem MIDI Controller oder dem PC die MIDI Sequenzen abarbeiten. Entweder ghet es über PC / Taste über die Soundkarte oder ein USB-MIDI Interface, also extern aufs device oder du triggerst einen MIDI Player intern, wie Cubase oder Reaktor.
Elektrotechniker im Urlaub schrieb: >> den MIDI-Controller auf dem PC via Python > welchen MIDI-Controller? Ich denke, du willst mit einem MIDI Controller > oder dem PC die MIDI Sequenzen abarbeiten. Entweder ghet es über PC / > Taste über die Soundkarte oder ein USB-MIDI Interface, also extern aufs > device oder du triggerst einen MIDI Player intern, wie Cubase oder > Reaktor. Mit MIDI-Controller meinte ich den Teil der Soundkarte, der MIDI versteht, also sendet und empfängt. Ich habe das Open Source Projekt "Portmidi" gefunden: http://portmedia.sourceforge.net/portmidi/ Kennt das jemand? Nach ein paar Anpassungen hab ich es auch zum Laufen gekriegt. Das Ton-für-Ton-Triggern funktioniert wunderbar! Man muss nicht mal die Input-Nachrichten filtern, da mein Drumpad nur bei einem Schlag sendet. Allerdings ist die Latenz leider hörbar. Ich habe sie nicht gemessen, aber sie liegt mit Sicherheit bei 100ms. Eher mehr, denn bei 100bpm muss ich etwa ein 16tel vorher anschlagen. Das wären 150ms. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Latenz in Portmidi oder in meiner Hardware entsteht. Ich nutze ein io2 von Alesis (USB to MIDI Interface) als Eingang und die Standard Microsoft Wavetable als Ausgang. Hat jemand Erfahrung mit der Performance dieser Hardware?
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Bearbeitet durch User
> ob die Latenz in Portmidi oder in meiner Hardware entsteht.
Standard Microsoft Wavetable [x]
Mark M. schrieb: > Eher mehr, denn bei 100bpm muss > ich etwa ein 16tel vorher anschlagen. Das wären 150ms. Wie hast Du das denn gerechnet? Ich fasse nochmal Dein Setup zusammen: Du gehst vom Drumpad über das Alesis UBS INF in den Rechner und von dort über PortMIDI in den Wavetable-Synthesizer? Ich würde sagen, der Zeitversatz dürfte irgendwo vom MIDI Interface kommen.
./. schrieb: >> ob die Latenz in Portmidi oder in meiner Hardware entsteht. > Standard Microsoft Wavetable [x] Es wäre wunderbar, wenn es daher käme! :-) Hobbymusiker schrieb: > Mark M. schrieb: >> Eher mehr, denn bei 100bpm muss >> ich etwa ein 16tel vorher anschlagen. Das wären 150ms. > Wie hast Du das denn gerechnet? 100bpm heißt 100 Viertelnoten pro Minute, also 400 Sechzehntelnoten. 60 Sekunden geteilt durch 400 gibt 150ms pro Sechzehntelnote. Also ist das das Delay. Hobbymusiker schrieb: > Ich fasse nochmal Dein Setup zusammen: > Du gehst vom Drumpad über das Alesis UBS INF in den Rechner und von dort > über PortMIDI in den Wavetable-Synthesizer? Ja. Hobbymusiker schrieb: > Ich würde sagen, der Zeitversatz dürfte irgendwo vom MIDI Interface > kommen. Ich finde es nur etwas eigenartig, wenn das so ist. Das würde heißen, dass es schier unmöglich ist, mit PC MIDI-Sounds Live-Musik zu machen. Vom Alesis sollte die riesen Verzögerung nicht kommen, da das schließlich ein (halbwegs) Profiteil ist. Ich habe noch keinen anderen Synthesizer als den PC-internen MS Wavetable. Das Alesis hat nen MIDI-Out, kann nur keine eigenen Sounds erzeugen. Aber ich könnte da mal mein Keyboard dranhängen, das hat nen MIDI In...
Der Yamaha S-YXG50 bringt es auf 360 ms. (Auch ein Softsynth...)
./. schrieb: >> ob die Latenz in Portmidi oder in meiner Hardware entsteht. > > Standard Microsoft Wavetable [x] Das wars! Jetzt läuft es. :-)
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