Forum: Markt [V] Rasterelektronenmikroskop


von Mo Z. (2_sigma)


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Hallo Zusammen,

ich biete hier mein REM an. Ich trenne mich ausschließlich deshalb von 
dem Gerät weil ich ab Herbst im Ausland arbeite. Jeder Interessent mit 
Kaufabsicht kann das Gerät gerne ausgiebig testen. Der Standort ist 
Stuttgart. Das Gerät arbeitet eigentlich mit einer analogen Bildausgabe 
-  allerdings ist ein PC dabei, mit dem die Bilder direkt digitalisiert 
werden können. Es hat viele praktische automatische Funktionen wie 
Autofokus. Es ist die ideale Grundlage für Erweiterungen und 
Experimente. Die Probenkammer ist sehr groß und es werden keine 
speziellen Halterungen benötigt um eine Probe zu fixieren.

Spezifikationen:
- Auflösung bis 4,5nm
- Vergrößerung 15x bis 200.000x
- Beschleunigungsspannung 0.5-30kV
- 3 Linsen System
- 4 Blenden wählbar
- Astigmatismus kontrolle
- Motorisierter Probentisch
- Probe Tilt, Drehung, X-Y-Z
- u.v.m.

Umfang dieser Auktion:
- Topcon ABT-55
- PC zur Bildaufnahme mit 15" LCD, Tastatur, Maus und Kabeln (der 
Abgebildete 24" Monitor gehört nicht zur Auktion)
- Vakuumsensor
- Kamera für Kammerüberwachung (USB)
- EDX Adapter (zwei Adapter vorhanden)
- Robinson Detektor mit Steuerung (der Nachfolger ist für 15.000$ 
verfügbar: 
http://www.2spi.com/catalog/instruments/robinson-backscattered-electron-BSE-detector.shtml)
- Kühlgerät (Eigenbau, Kompressorkühlung, Alutank; alle Komponenten 
"Made in Germany")
- Vor-Vakuumpumpe von Leybold,  Typ D4A; neue Ölfüllung, Filter 
getauscht
- Bedienungsanleitungen, Schaltpläne (teils Englisch, Koreanisch)
- Filamente (genug für tausende Stunden)
- vieles weiteres...

Der Preis liegt bei 4900€ VB mit allem Zubehör.

Wichtig:
1) Mit dem Kauf erklären Sie sich mit allen nachfolgenden Bedingungen 
einverstanden
2) Das Gerät muss innerhalb von zwei Wochen nach Auktionsende abgeholt 
werden. Geschieht dies nicht, so ist pro weiteren Tag eine Lagergebühr 
von 30€ fällig. Vier Wochen nach Auktionsende verlieren Sie jeglichen 
Anspruch am Gerät, falls dieses nicht abgeholt wurde. Die Kosten für die 
Lagerung sind natürlich trotzdem zu tragen. Ebenso die Ebay-Gebühren 
(natürlich nur wenn der Artikel nicht abgeholt wird).
3) Beim Abtransport kann nicht geholfen werden. Eine Umzugsunternehmen 
ist empfehlenswert. Gerät muss aus dem ersten Stock über Treppen 
getragen werden. Gewicht der Kammer liegt bei 170kg, kann allerdings 
durch demontage verringert werden (es ist ja auch reingekommen).
4) Das Gerät arbeitet an vielen Stellen mit Hochspannung! Ich übernehme 
keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden jeglicher Art! Der 
Käufer sollte sich mit Hochspannung und allgemein mit Elektrotechnik gut 
auskennen. Der Käufer betreibt das Gerät auf eigene Gefahr!
5) Das Kühlgerät ist ein Eigenbau. Der Aufbau erfolgte nach bestem 
Wissen und Gewissen, allerdings übernehme ich auch hier keine Haftung. 
Der Käufer betreibt das Gerät auf eigene Gefahr!
6) Für die Einhaltung aller erforderlichen Vorschriften ist der Käufer 
verantwortlich.




Grüße,
Mo

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


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Im Markt gilt:
> Bitte nur direkte Angebote, keine
> Ebay-Links.
Nachzulesen: http://www.mikrocontroller.net/forum/markt

von Mo Z. (2_sigma)


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Ich habe den Link rausgenommen - auch wenn es sich um ein direktes 
Angebot handelt!

Der interessierte User findet natürlich mit dem Titel das Gerät auf 
ebay. Dort gibt es mehr Bilder.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Mo Z. schrieb:
> Ich habe den Link rausgenommen - auch wenn es sich um ein direktes
> Angebot handelt!

Aber nur einer kann kaufen: Der Käufer hier oder der bei ebay, es sei 
denn, Du hast 2 davon... Darf man Artikel, die bei ebay eingestellt 
sind, noch außerhalb von ebay anbieten? Würde mich interessieren.

von Magic S. (magic_smoke)


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Schade, daß solche Spielzeuge für Bastler eindeutig zu teuer sind. Und 
auch zu groß. :)

von gästlicher (Gast)


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>Schade, daß solche Spielzeuge für Bastler eindeutig zu teuer sind. Und
>auch zu groß. :)

Eine anständige Elektronenoptik ist nunmal gross, idR. desto grösser, 
desto besser. Deswegen haben all die achsoschönen Desktop-Rems auch so 
eine schrottige Bildqualität un Auflösung.

von Andre S. (robomouse)


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WAF eindeutig Negativ
"Schatz ich brauch dafür den Platz im Wohnzimmer um die Ecken meiner 
Briefmarken exakt vermessen zu können" gg

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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magic smoke schrieb:
> Schade, daß solche Spielzeuge für Bastler eindeutig zu teuer sind. Und
> auch zu groß. :)

unsinn! man kann auch moderne geräte für viiiel weniger geld kaufen, die 
sind auch kleiner, siehe ebay 180998059787

von chris (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> unsinn! man kann auch moderne geräte für viiiel weniger geld kaufen, die
> sind auch kleiner, siehe ebay 180998059787

die Chinesen schaffens auch noch, das Gerät auf den Fotos falschrum zu 
montieren. (Außer sie wollen damit die Decke betrachten, aber die dürfte 
geringfügig unscharf sein bei dem Abstand).

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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chris schrieb:
> die Chinesen schaffens auch noch, das Gerät auf den Fotos falschrum zu
> montieren.

... für die Untersuchung von Insekten im Flug? ;-)
Oder Untersuchungen am eigenen Auge ;-)

: Bearbeitet durch User
von Marek W. (ma_wa)


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Wenn du das Teil nicht im ganzen los wirst, hätte ich eventuell 
Interesse an den Elektronen. Dann musst du nur noch jemanden für das 
Raster finden. ;)

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Der Preis liegt bei 4900€ VB mit allem Zubehör.

Ein REM ist schon 'ne interessante Sache, auch wenn die Preisgestaltung 
bei den immer wieder zu findenden Ebay-Angeboten rein kreativ ist, d.h. 
wohl nichts damit zu tun haben, wie die Dinger tatsächlich verkauft 
werden.

Entweder die sind institutionell/gewerblich noch verwendbar, dann wird 
da durchaus deutlich mehr gezahlt werden, Hauptsache das Ding ist 
bereit, wenn's gebraucht wird und Service ist verfügbar.

Schaut man auf Ebay unter "beendete Angebote" nach, dann findet sich 
kein einziges beendetes Angebot oder erfolgreich verkauftes, das spricht 
Bände.

Der Preis dürfte also mehr von der Nachfrage, d.h. Stellplatz, denn von 
der pekuniären Phantasie des Anbieters bestimmt werden. So €1000-2000 
dürften für den ambitionierten Hobbyisten eher realistisch sein, damit 
das Ding ein neues Heim findet.

Vorteilhaft bei diesem Modell finde ich das relativ geringe Gewicht von 
rund 310kg in mehreren Teilen, wobei das schwerste Teil die 
Säuleneinheit mit 170kg ist. Unverständlich, dass der Verkäufer das 
niedrige Gesamtgewicht nicht explizit erwähnt. Aber auch bei 170kg 
wird's schon mehr als eng, wenn sowas 'ne enge und gewinkelte Treppe zum 
Keller runter muss. Hatte das selbst mal mit 'nem alten Lasernetzteil 
mit 100kg.

Mo Z. schrieb:
> Gewicht der Kammer liegt bei 170kg, kann allerdings
> durch demontage verringert werden (es ist ja auch reingekommen).

Je mehr zerlegt wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass nach 
Wiederaufbau das Ding nicht mehr läuft. Dann braucht's 'nen Spezialisten 
und der ist selten und/oder teuer.

Wohnzimmer-geeignet ist's sowieso nicht, außer für Junggesellen 
vielleicht.

An Stelle des Verkäufers würde ich noch erwähnen, dass es sich bei der 
Hauptpumpe um eine Öldiffusionspumpe handelt, immerhin deutlich 
freundlicher als eine auch mögliche Quecksilberpumpe.
Eine Turbomolekularpumpe wäre natürlich die sauberere Geschichte.

Ein weiterer Umstand sollte nicht vergessen werden, um elektrisch nicht 
leitende Objekte zu mikroskopieren, muss die Probe beschichtet werden. 
Und Sputtercoater gibt's auch nicht für lau um die Ecke.

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> ich biete hier mein REM an.

Hmm, ich habe zwar beruflich lange Zeit mit einem REM zu tun
gehabt, und auch teilweise Reparaturen daran durchgeführt;
ich wüsste aber jetzt nicht, was man privat mit einem solchen
Gerät machen könnte oder sollte.
Gruss
Harald

von MWS (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ich wüsste aber jetzt nicht, was man privat mit einem solchen
> Gerät machen könnte oder sollte.

Es gibt diejenigen, die "haben wollen", der Nutzen ist dann zweitrangig. 
Jedoch, die Untermenge der Habenwollenden, die Stellplatz für so ein 
Trumm haben und zusätzlich genügend Budget für Ersatzteile und Service, 
ist recht klein. Aber geben tut's die schon ;-)

von Erkenntnis (Gast)


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Mein Haus, mein Auto, mein Rasterelektronenmikroskop...

  ;-)

von MWS (Gast)


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Erkenntnis schrieb:
> Mein Haus, mein Auto, mein Rasterelektronenmikroskop...

Eher: mein Haus, mein LKW, mein REM, wobei die ersteren zwingend für 
letzteres notwendig sind.

von 7805 (Gast)


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Andre S. schrieb:
> WAF eindeutig Negativ
> "Schatz ich brauch dafür den Platz im Wohnzimmer um die Ecken meiner
> Briefmarken exakt vermessen zu können" gg

Aber Schatz, dazu nimmt man doch besser einen Profilprojektor...

von Torsten S. (torstensc)


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Abgesehen vom Gewicht, ist es je nach Bauart als Störstrahler 
Genehmigungspflichtig (§5 Abs.1 RöV) incl. 5 jähriger 
Sachverständigenprüfung nach §4a RöV. Zum Betrieb muss ein 
Strahlenschutzbeauftragter mit der Fachkunde R3 berufen werden. Nach 
StrlSchV und RöV §2a ("Rechtfertigung") ist aber ein Betrieb eines 
Störstrahlers für Hobbyzwecke nicht genehmigungsfähig. Ausnahme davon 
nur, wenn das Gerät eine maximale Beschleunigungsspannung unter 30KV 
hat. Dann fällt es aus der Gruppe der Störstrahler raus.

Torsten
(SSB mit mehreren REMs und TEMs)

PS: Irrsinnigerweise darf bei einem Störstrahler die Ortsdosisleistung 
im Abstand von 0,1m 1µS/h nicht übersteigen. Ein normales Röntgengerät 
mit zigfach höherer Leistung ist nur Anzeigepflichtig aber nicht 
Genehmigungspflichtig. Das darf z.B. jeder Zahnarzt betreiben.

von moin (Gast)


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30kV sind ausreichend, um bei einem gesperrten µC durch das Gehäuse 
hindurch das Lockbit zurückzusetzen... :-))

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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moin schrieb:
> 30kV sind ausreichend, um bei einem gesperrten µC durch das Gehäuse
> hindurch das Lockbit zurückzusetzen... :-))

Wenn, dann wohl nicht nur das... ;-)

von Torsten S. (torstensc)


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Nö, da passiert nix. Nur wenn man VCC an die Anode und VSS an die 
Kathode legt.

;-)

Torsten

von MWS (Gast)


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Torsten Schwalm schrieb:
> Abgesehen vom Gewicht, ist es je nach Bauart als Störstrahler
> Genehmigungspflichtig (§5 Abs.1 RöV) incl. 5 jähriger
> Sachverständigenprüfung nach §4a RöV.

Man sollte präzisieren, dass die Sachverständigenprüfung nicht 5 Jahre 
dauert, sondern alle 5 Jahre aufgefrischt werden muss.

Torsten Schwalm schrieb:
> Zum Betrieb muss ein
> Strahlenschutzbeauftragter mit der Fachkunde R3 berufen werden.

Kurs kann man für um die €600.- machen.

Torsten Schwalm schrieb:
> Nach
> StrlSchV und RöV §2a ("Rechtfertigung") ist aber ein Betrieb eines
> Störstrahlers für Hobbyzwecke nicht genehmigungsfähig.

Forschung muss nicht institutionell oder gewerblich betrieben werden, 
auch wenn's hilft einen solchen Hintergrund nachzuweisen. Es muss 
lediglich ein Nutzen für die Allgemeinheit, z.B. ein wissenschaftlicher, 
gegeben sein. Wenn jemand z.B. Meteoriten sammelt und mit einem REM die 
Feinstruktur untersuchen möchte, dann könnte die Behörde das schon 
genehmigen, wenn passend argumentiert wird. Allerdings liegt's auch im 
Ermessen der Behörde den Antrag abzulehnen, bzw. Nachweise für den 
angegebenen Zweck zu fordern.

Zur Genehmigung dürfte ein TÜV-Gutachten notwendig sein, allein das 
könnt' sich um €500.- aufwärts bewegen. Auch könnt' ich mir vorstellen, 
dass es schwierig wird, 'nen TÜV-Prüfer zu finden, der das Antikgerät 
abnimmt.

Das alles sind ordentliche Hürden und verkleinern die Gruppe der 
potentiellen Käufer noch weiter.

von Soul E. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> ich wüsste aber jetzt nicht, was man privat mit einem solchen
> Gerät machen könnte oder sollte.

Jetzt, wo Du's sagst: ich brauche eigentlich auch keinen Mähdrescher.



Knaller gibt's...

von Soul E. (Gast)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> moin schrieb:
>> 30kV sind ausreichend, um bei einem gesperrten µC durch das Gehäuse
>> hindurch das Lockbit zurückzusetzen... :-))
>
> Wenn, dann wohl nicht nur das... ;-)

Nicht wirklich. Selbst mit 60kV/60mA ist es uns nicht gelungen, 
OTP-EPROMs auch nur annähernd zu beeindrucken.

von Torsten S. (torstensc)


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Der Kurs liegt bei ca. 300€ weil es nur ein 1 Tages-Kurs ist.
Die Sachverständigenprüfung muss natürlich nur aller 5 Jahre wiederholt 
werden, war doof geschrieben. TÜV Gutachten braucht man nicht. 
Erstaunlicherweise nicht einmal eine Bauartzulassung, da der 
Sachverständige sowieso eine komplette Prüfung mit Ortsdosisbestimmung 
machen muss. Im universitären Bereich werden sowieso häufig 
Modifikationen an den Geräten gemacht (gerade in der Physik und 
Werkstoffkunde). Da wäre die Bauartzulassung sowieso hinfällig. 
Allerdings muss jedes mal der Sachverständige wieder antanzen, die 
Abnahme machen und dem Regierungspräsidium, hier in Sachen der 
Landesdirektion, melden um die Genehmigung zu aktualisieren.
Mein bisheriger Stand war, das in Sachsen das Ganze für Privatpersonen 
nicht genehmigungsfähig ist, wir hatten nämlich auch schon ein kleines 
schnuckeliges S430 übrig, was sonst den Weg in meine Garage gefunden 
hätte. ;-)

Torsten

von Mo Z. (2_sigma)


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MWS schrieb:
> Der Preis dürfte also mehr von der Nachfrage, d.h. Stellplatz, denn von
> der pekuniären Phantasie des Anbieters bestimmt werden. So €1000-2000
> dürften für den ambitionierten Hobbyisten eher realistisch sein, damit
> das Ding ein neues Heim findet.
Bei ebay gibt es in der Tat das eine oder andere interessante Angebot. 
Vorallem ein Modell, das auch ohne Vakuum in der Kammer gelagert wird... 
Bei meinem Angebot ist z.B. das Kühlgerät dabei, welches fast 1000€ 
gekostet hat - trotz eigenbau. Ohne dieses müsste man Leitungswasser zur 
Kühlung durchlaufen lassen. Es sind über 10 Kathoden dabei, die 
regeneriert etwa 25€/Stück kosten - genug für tausende Stunden betrieb.

MWS schrieb:
> Vorteilhaft bei diesem Modell finde ich das relativ geringe Gewicht von
> rund 310kg in mehreren Teilen, wobei das schwerste Teil die
> Säuleneinheit mit 170kg ist. Unverständlich, dass der Verkäufer das
> niedrige Gesamtgewicht nicht explizit erwähnt. Aber auch bei 170kg
> wird's schon mehr als eng, wenn sowas 'ne enge und gewinkelte Treppe zum
> Keller runter muss. Hatte das selbst mal mit 'nem alten Lasernetzteil
> mit 100kg.
Damit sei es explizit erwähnt ;-)

MWS schrieb:
> Mo Z. schrieb:
>> Gewicht der Kammer liegt bei 170kg, kann allerdings
>> durch demontage verringert werden (es ist ja auch reingekommen).
>
> Je mehr zerlegt wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass nach
> Wiederaufbau das Ding nicht mehr läuft. Dann braucht's 'nen Spezialisten
> und der ist selten und/oder teuer.
Die Demontage beschränkt sich auf abziehen von Steckern und der Entnahme 
der Hochspannungsquelle. Diese wiegt etwa 40kg.

MWS schrieb:
> An Stelle des Verkäufers würde ich noch erwähnen, dass es sich bei der
> Hauptpumpe um eine Öldiffusionspumpe handelt, immerhin deutlich
> freundlicher als eine auch mögliche Quecksilberpumpe.
> Eine Turbomolekularpumpe wäre natürlich die sauberere Geschichte.
Die Öldiffusionspumpe hat natürlich den Nachteil, dass sie erstmal 
aufwärmen muss (ca. 15-20 min.). Dafür ist sie, im Gegensatz zur TMP, 
quasi unzerstörbar und so gut wie Wartungsfrei.

MWS schrieb:
> Ein weiterer Umstand sollte nicht vergessen werden, um elektrisch nicht
> leitende Objekte zu mikroskopieren, muss die Probe beschichtet werden.
> Und Sputtercoater gibt's auch nicht für lau um die Ecke.
Das setzte ich jetzt mal als bekannt vorraus ;)

MWS schrieb:
> Es gibt diejenigen, die "haben wollen", der Nutzen ist dann zweitrangig.
> Jedoch, die Untermenge der Habenwollenden, die Stellplatz für so ein
> Trumm haben und zusätzlich genügend Budget für Ersatzteile und Service,
> ist recht klein. Aber geben tut's die schon ;-)

Ich beschreibe mal kurz was meine Idee ursprünglich war:
- Vollständige digitalisierung des Bildeinzugs
- Reverse-Engineering der gesamten Ansteuerung
- Ersetzen des Schaltpultes durch eine kompakte, moderne Steuerung

Natürlich ist das einiges an Arbeit, allerdings durchaus schaffbar.

Torsten Schwalm schrieb:
> Ausnahme davon
> nur, wenn das Gerät eine maximale Beschleunigungsspannung unter 30KV
> hat. Dann fällt es aus der Gruppe der Störstrahler raus.
Die maximale Beschleunigungsspannung ist <=30kV. So mancher 
Röhrenfernsehr der größeren Bauart hatte da mehr ;-)

MWS schrieb:
> Zur Genehmigung dürfte ein TÜV-Gutachten notwendig sein
Das stimmt meines Wissens nach nicht.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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soul eye schrieb:
> Nicht wirklich. Selbst mit 60kV/60mA ist es uns nicht gelungen,
> OTP-EPROMs auch nur annähernd zu beeindrucken.

Oh... und was brachte Erfolg?

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> MWS schrieb:
>> Zur Genehmigung dürfte ein TÜV-Gutachten notwendig sein
> Das stimmt meines Wissens nach nicht.

Ich kann's für RFA's sagen, die erforderlichen Prüfberichte des 
Sachverständigen waren vom TÜV. Nennen wir's also nicht "Gutachten", 
oder "Einzelgutachten", sondern wie im behördlichen Genehmigungsantrag: 
"Bescheinigung und Prüfbericht des Sachverständigen nach §4A über die 
Strahlenschutzprüfung".

Wenn Dir die Wörtchen "Gutachten" oder "TÜV" missfallen, so wird's 
sicher noch alternative Gesellschaften geben, die einen Prüfbericht 
schreiben dürfen, nur was ändert das? Es fährt jemand an, um das Ding 
anhand der vorgegebenen Parameter zu prüfen und 'nen Bericht zu 
schreiben. Das gibt's nicht für lau.

Torsten Schwalm schrieb:
> Der Kurs liegt bei ca. 300€ weil es nur ein 1 Tages-Kurs ist.

Bei mir war's R3 und eingeschränkt R2, allein R3 wird günstiger sein.

von Sebastian (Gast)


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Ich denke, das ist ein Mißverständnis: Der OP wollte nur sagen, daß 
unter 30 kV kein Genehmigungsverfahren notwendig ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mo Z. schrieb:
> Dafür ist sie, im Gegensatz zur TMP, quasi unzerstörbar

Oh, wir haben während des (Forschungs-)Studiums ein oder zwei Mal das
verbrannte Öl einer solchen Pumpe wechseln müssen, weil es  irgendwie
passiert war, dass der Rezipient zu viel Luft gezogen hat. ;-)  Ist 'ne
ziemliche Sauerei … also kaputt kann man die schon bekommen. :)

Dürfte allerdings hier beim REM nicht das Problem sein, da der Rezipient
ja nur für die Probenaufnahme ist und nicht für beliebige 
Vakuumarbeiten.

Nein, habe leider auch weder Platz noch Geld für so'n Teil, auch wenn
es schon nett wäre, sich hin und wieder mal paar ICs anzusehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

Hallo Mo,
ich wollte Deinen Verkauf in keiner Weise behindern, aber gerade
weil ich mich so viele Jahre mit einem (bzw. zwei)REM beschäftigt
habe, ist mir da wirklich nichts eingefallen. Ich war nicht der
"Operateur", sondern die "erste Wartungsstufe". Dafür musste man
natürlich auch die Grundfinktionen des Gerätes kennen. Wir haben
damit übrigens u.a. Stereobilder von Oberflächen gemacht.

>> An Stelle des Verkäufers würde ich noch erwähnen, dass es sich bei
>> der Hauptpumpe um eine Öldiffusionspumpe handelt,

Abgesehen von Kontaminierungen mit Kohlenstoff bei einigen
speziellen Bildern hatten wir mit der auch nie Probleme.
Man darf natürlich nie auf die Idee kommen, Luft ins Gehäuse
zu leiten, wenn die Pumpe noch heiss ist...

>> immerhin deutlich freundlicher als eine auch mögliche Quecksilberpumpe.

Die dürften wohl inzwischen wirklich ausgestorben sein.

>> Eine Turbomolekularpumpe wäre natürlich die sauberere Geschichte.

Die hat dafür andere Probleme...

> Die Öldiffusionspumpe hat natürlich den Nachteil, dass sie erstmal
> aufwärmen muss (ca. 15-20 min.).

Wir hatten eine TMP an einem RTM. Ich glaube, die brauchte eine
viertel Stunde, bis sie Ihre Enddrehzahl erreicht hatte.

> Es sind über 10 Kathoden dabei, die regeneriert etwa 25€/Stück
> kosten - genug für tausende Stunden betrieb.

Was für Kathoden hat denn das Gerät? Wolfram oder LaB6?
Gruss
Harald

von Dödel (Gast)


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Meint eigentlich irgendwer, dass es den TUV oder sonstwen irgendwas 
angeht, was bei mir privat in der Werkstatt steht?

Wenn man all die lustigen selbstgebauten Röntgengeräte auf Youtube 
anschaut, dürfte ein REM mit ein paar uA Strahlstrom in einer dicken 
Metallvakuumkammer harmlos sein.

von Mo Z. (2_sigma)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Oh, wir haben während des (Forschungs-)Studiums ein oder zwei Mal das
> verbrannte Öl einer solchen Pumpe wechseln müssen, weil es  irgendwie
> passiert war, dass der Rezipient zu viel Luft gezogen hat. ;-)  Ist 'ne
> ziemliche Sauerei … also kaputt kann man die schon bekommen. :)
>
> Dürfte allerdings hier beim REM nicht das Problem sein, da der Rezipient
> ja nur für die Probenaufnahme ist und nicht für beliebige
> Vakuumarbeiten.

Ja das stimmt natürlich, das Öl selbst kann "kaputt" gehen, aber die 
Pumpe als solches kaum ;-)

Harald Wilhelms schrieb:
> Was für Kathoden hat denn das Gerät? Wolfram oder LaB6?

Es sind Wolfram Kathoden. Bei LaB6 wären wir ja gleich bei >1000€ pro 
Kathode ;-)

von Schreiber (Gast)


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MWS schrieb:
> Das alles sind ordentliche Hürden und verkleinern die Gruppe der
> potentiellen Käufer noch weiter.

Bei nichtgewerblicher Nutzung brauchts das allerdings nicht: Weder 
Berufsgenossenschaft noch Ordnungsamt werden einen Kontrolletti 
vorbeischicken. Und wenn doch einer kommt, dann steht das Teil nur als 
funktionsfähiges Dekorationsobjekt da.

Solange man die Hochspannung ausgeschaltet lässt, darf man mit dem Teil 
machen was man will, also etwa die Vakuumpumpe und die Elektronik auf 
Funktionsfähigkeit überprüfen. Bevor Ordnungsamt oder Staatsanwalt einen 
belästigen werden, müssen die einem erstmal Nachweisen, dass man die 
Hochspannung eingeschaltet hat. Das dürfte (sofern man sich nicht 
verplappert) der Quadratur des Kreises gleichkommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Dödel schrieb:
> Meint eigentlich irgendwer, dass es den TUV oder sonstwen irgendwas
> angeht, was bei mir privat in der Werkstatt steht?

Nun, bei meinem AG lief vieles verwaltungstechnische im Hintergrund
für uns "Techniker", allerdings hat sich persönlich nie ein TÜV-Mensch
oder ähnliche, externe Leute für unser Gerät interessiert...
Gruss
Harald

von MWS (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Bei nichtgewerblicher Nutzung brauchts das allerdings nicht: Weder
> Berufsgenossenschaft noch Ordnungsamt werden einen Kontrolletti
> vorbeischicken.

Wo kein Kläger da kein Richter.
Ein Dir nicht wohl gesonnener und gut informierter Nachbar im Mietshaus 
reicht aber vollkommen aus.

> Bevor Ordnungsamt oder Staatsanwalt einen
> belästigen werden, müssen die einem erstmal Nachweisen, dass man die
> Hochspannung eingeschaltet hat.

Es dürfte bereits ein Problem sein, wenn ein Gerät in betriebsfähigem 
Zustand vorgehalten wird. Da möchte ich sehen, was Dir der Richter sagt, 
wenn Du erklärst, "ich hab' das zwar angeschaltet, aber nur weil ich 
sehen wollte, wie's ohne Hochspannung läuft". Du darfst die Leute nicht 
für blöd halten, es gibt den Anzeichenbeweis und der reicht dann aus.

Auch wenn das Ding nicht viel Strahlung produziert und ein 
Röhrenfernseher vielleicht schlimmer ist, das läuft unter "Freisetzung 
ionisierender Strahlung" und ist damit nicht mehr Ordnungswidrigkeit, 
sondern Straftat.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@Schreiber eben. Bei Lasern gibt es ja auch weit mehr bei gewerblicher 
Nutzung zu beachten als bei privater.

Wo ich bei derartigem Gerät eher vorsichtig wäre wenn es sehr alt (70er) 
ist (dieses Mikroskop sieht mir noch viel zu neu aus um betroffen zu 
sein) wäre die Ölfüllung der Hochspannungsteile - literweise PCB-Öl 
könnten auch in einem Dekoobjekt für Komplikationen sorgen.

von Mo Z. (2_sigma)


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Andy D. schrieb:
> @Schreiber eben. Bei Lasern gibt es ja auch weit mehr bei
> gewerblicher
> Nutzung zu beachten als bei privater.
>
> Wo ich bei derartigem Gerät eher vorsichtig wäre wenn es sehr alt (70er)
> ist (dieses Mikroskop sieht mir noch viel zu neu aus um betroffen zu
> sein) wäre die Ölfüllung der Hochspannungsteile - literweise PCB-Öl
> könnten auch in einem Dekoobjekt für Komplikationen sorgen.

Das habe ich geprüft, das Baujahr ist deutlich hinter dem Jahr, nach 
welchem PCB verboten wurde!

: Bearbeitet durch User
von Andreas D. (rackandboneman)


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@MWS Wobei die Frage ist ob bei <=30kV (und davon ist ja hier die Rede) 
von Strahlung zu reden wäre die DURCH WÄNDE HINDURCH "eine Schädigung 
außerhalb des zur Anlage gehörenden Bereichs herbeizuführen" und dann 
noch "geeignet" wäre "Leib oder Leben eines anderen Menschen, fremde 
Sachen von bedeutendem Wert zu schädigen oder erhebliche Schäden an 
Tieren oder Pflanzen, Gewässern, der Luft oder dem Boden 
herbeizuführen".

Die Frage ist nicht rhetorisch gemeint, vielleicht kann sich hier jemand 
mit Sachkunde einbringen...

Der Betrieb von Fernsehern mit bis zu 40kV (Projektionsgeräte) und 
relativ dünnen Abschirmungen ist ja durchaus technischer Usus...

von Mo Z. (2_sigma)


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An Schulen und Unis werden Versuche mit 30kV und einem Kathodenstrom von 
1mA durchgeführt. Ohne jede Schirmung. Der normale Emissionsstrom von 
diesem REM liegt zwischen 80 und 120 µA. Also etwa Faktor 10 kleiner.

von Johannes (Gast)


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Hallo,

kannst du mal sagen, wo das Ding herkommt und vorallem was du damit 
gemacht hast. Alles rein Interessehalber ....

Viel Glück beim Verkauf.
(Wir untersuchen Oberflächen von Bleibatterien).

von Mo Z. (2_sigma)


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Hi Johannes,

das Gerät stammt aus einer Großforschungseinrichtung aus dem Landkreis 
Stuttgart. Ich konnte es damals relatv günstig übernehmen, als ein 
"Tischgerät" angeschafft wurde (war übrigens gleich mal kaputt..). Ich 
habe mich Hauptsächlich mit der Technik beschäftigt.

von Andrew T. (marsufant)


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Ist ein hervorragendes Gerät, kann ich aus eigener Arbeit nur 
bestätigen.

> das Gerät stammt aus einer Großforschungseinrichtung aus dem Landkreis
> Stuttgart.

Yepp, und die GFE hat demnächst  einen Tag der offenen Tür :-D

@Moz: Dir viel Erfolg beim verkaufen, das Teil ist wirklich sein Geld 
wert!

von Ludwig K. (hellas)


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Eine Prüfung auf PCB ist bei alten Geräten immer sinnvoll. Kostet 
hierzulande so um die 35 Euro netto pro Probe. Damit hat man dann auch 
keine Argumentationsprobleme gegenüber einem Kaufinteressenten...

von BeastyK der seine Anmeldedaten verschluderte (Gast)


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Moin Mo,

ist ein schickes Teil was du da "noch" dein Eigen nennst!
Zum Thema Öldiffusionspumpe, ein Kommilitone erzählte damals eine sehr 
schöne Geschichte in welcher er eines Nachts zur Uni gerufen wurde und 
dort stand er dann in einer riesigen Rauchwolke, hervorgerufen durch 
eben diese Pumpen. War wohl ne riesen Sauerrei!
Eine Turbo ist natürlich wunderschön (wobei da auch gerne mal was mit 
den Blättern/Lager und so ist...dann machen die noch Geräusche und 
danach garnichts mehr, oder fliegen einem um die Ohren). Zu beachten ist 
dabei das man am besten ne Membranpumpe nimmt um ein Vorvakuum zu 
erreichen, sonst ist die Turbo mehr als unglücklich!
So ein Sputter aus ner alten Mikrowelle und einer 
Vakuumglocke/Exsikkator, mhhhhh, bestimmt interessant.
War das nicht so das biologische Proben vorher gefriergetrocknet werden 
bevor man ihnen eine Metallschicht verpaßt?

Best wishes
dat
Beast

von MWS (Gast)


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Andy D. schrieb:
> @MWS Wobei die Frage ist ob bei <=30kV (und davon ist ja hier die Rede)
> von Strahlung zu reden wäre die DURCH WÄNDE HINDURCH "eine Schädigung
> außerhalb des zur Anlage gehörenden Bereichs herbeizuführen"

Im $311 steht nichts von "Wände hindurch", oder die weiteren 
Ausschmückungen. Gefährdet kann ganz einfach ein anwesender Besucher 
sein, das reicht aus, um den Wortlaut zu erfüllen.

§311, 2 führt aus: "Der Versuch ist strafbar."
Soviel zum "alles Einschalten, nur keine Hochspannung".

Sowas ist dann ein minder schwerer Fall, unterschätzen sollte man's 
trotzdem nicht.

von Beobachter (Gast)


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MWS : Deine Gesülze interessiert niemanden hier.

von Torsten S. (torstensc)


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@ BeastyK der seine Anmeldedaten verschluderte (Gast)

Nicht gefriergetrocknet sonder Kritisch-Punkt getrocknet. Habe ich hier 
auch noch rumstehen.

von MWS (Gast)


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Beobachter schrieb:
> MWS : Deine Gesülze interessiert niemanden hier.

Du Clown kannst leider nur für Dich sprechen.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@Beobachter es interessiert durchaus, da der Sachverhalt interessant 
ist. Für  mich als Rechtslaien klingt dass eben erstmal danach dass die 
Strahlung tatsächlich jemanden gefährden muss, und wenn diese eine 
Brandschutzmauer nicht durchdringt kann sie dort auch niemanden 
gefährden. Ob 30kV das können weiss ich nicht deswegen auch mein 
Kopfnicken in Richtung von Leuten die es wissen.

Das Ding im Beisein eines nicht darüber aufgeklärten Gastes, oder 
unbeaufsichtigt, zu betreiben wäre in der Tat wohl grob fahrlässig.


PS bei Elektronenmikroskopen kommt nach krass noch Krasnow (siehe 
Google)...

von Soul E. (Gast)


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Auf jedem Farbfernseher klebte früher ein Aufkleber, dass es sich bei 
dem Gerät um einen Störstrahler im Sinne §5 Abs.1 RöV handele, bei dem 
die im Inneren entstehende Röntgenstrahlung ausreichend abgeschirmt sei.

Der Strahlstrom bei einem Farbfernseher liegt so bei 20µA. Bei einem 
Elektronenmikroskop sind das 100µA.

Zum Vergleich: Mediziner röntgen mit 800µA, Schweisser mit 1-10mA, 
Röntgendiffraktometer und Röntgenfluoreszenzanalysatoren machen ca 40mA.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Strahlstrom bei einem FFS"

Ist der nicht eher bei ~1mA wenn voll aufgedreht? Aber davon wird die 
Strahlung ja nicht härter oder weicher...?

Und ein Gerät mit 32kV wäre ja deutlich oberhalb der Grenze...

von BeastyK der seine Anmeldedaten verschluderte (Gast)


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Torsten Schwalm schrieb:
> Nicht gefriergetrocknet sonder Kritisch-Punkt getrocknet. Habe ich hier
> auch noch rumstehen.

oh, darf ich mal sehen?
Find ich sehr interessant, KPT scheint aber nicht so einfach zu 
sein...mhh..

dat
Beast

von MWS (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> @Moz: Dir viel Erfolg beim verkaufen, das Teil ist wirklich sein Geld
> wert!

Wenn diejenigen mit guten Worten auch kaufen könnten/würden, dann wären 
wir alle schon Millionär ;D

von Interessierter (Gast)


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Zum Strahlenschutz: Der Sitzplatz des Bedieners direkt vor dem Gerät 
wurde sort Herstellerseitig vorgesehen. Da es auch damals schon 
Strahlenschutzverordnungen und Berufsgenossenschaft gab, würde ich 
davoan ausgehen, dass eine vernünftige Abschirmung vorhanden ist.

von Magic S. (magic_smoke)


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Watt? Der Strahlstrom beim Fernseher 20µA? Na das kannste knicken, bei 
großen Bildröhren sind problemlos 4-5mA drin. Sowas ist eindeutig der 
größere Elektronenbeschleuniger fürs Wohnzimmer.

von Andrew T. (marsufant)


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soul eye schrieb:
> Auf jedem Farbfernseher klebte früher ein Aufkleber, dass es sich bei
> dem Gerät um einen Störstrahler im Sinne §5 Abs.1 RöV handele, bei dem
> die im Inneren entstehende Röntgenstrahlung ausreichend abgeschirmt sei.

Dito, findest Du auch auf anderen Geräten mit Kathodenstrahlröhre. Z.b. 
Oszilloskop mit KSR.


>
> Der Strahlstrom bei einem Farbfernseher liegt so bei 20µA. Bei einem
> Elektronenmikroskop sind das 100µA.

Nun, beim FS schon eher höher. Scope war so um 20...300 uA.
EM paßt so schon (mehr Sstrom wäre auch kotraprodutiv bei kleinem 
Raster, ausser man will die Probe beschädigen).

>
> Zum Vergleich: Mediziner röntgen mit 800µA, Schweisser mit 1-10mA,
> Röntgendiffraktometer und Röntgenfluoreszenzanalysatoren machen ca 40mA.

so isses wohl.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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magic smoke schrieb:
> Watt? Der Strahlstrom beim Fernseher 20µA? Na das kannste knicken, bei
> großen Bildröhren sind problemlos 4-5mA drin. Sowas ist eindeutig der
> größere Elektronenbeschleuniger fürs Wohnzimmer.

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob da nicht schon vorher die 
Strahlstrom-Begrenzung eingreift (>1mA)?

Btw, das Ganze hier finde ich sehr interessant, aber, ist schon arg OT, 
denn, Mo wollte eigentlich was verkaufen.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Btw, das Ganze hier finde ich sehr interessant, aber, ist schon arg OT,
> denn, Mo wollte eigentlich was verkaufen.

Ein ständig gepushter Thread nutzt dem TE, ist ja laufend kostenlose 
Werbung. Und was zu verkaufen ist, ging wohl auch nicht unter.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Ok, bin sofort hierdurch dabei ;-)

von Mo Z. (2_sigma)


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Das ist alles schon ok. Es waren ja Bedenken dabei, die durch die 
Diskussion zerstreut wurden. In anderen Themen ist es ja schon deutlich 
mehr ausgeartet ;)

Ich darf nochmal darauf hinweisen, dass der Preis VB ist. Ernstgemeinte 
Preisvorschläge darf man mir gerne per PN schicken.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Ich darf nochmal darauf hinweisen, dass der Preis VB ist.

Denke, jedem der Geld und Platz hat, ist das völlig klar. Die Zielgruppe 
potentieller Käufer dürfte nicht besonders schüchtern sein, die ist nur 
klein an der Zahl. Den meisten der Interessierten, wie auch hier, 
dürften hingegen die Voraussetzungen fehlen. Bei mir würd's daran 
scheitern, das Ding die Kellertreppe runter zu bringen, mit dem Rest 
hätt' ich keine Probleme.

Aber Du hast ja Zeit bis Herbst, bei moderater Preisvorstellung wird 
schon was gehen.

von Soul E. (Gast)


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full ack. Der Preis ist das kleinste Problem -- ich hätte mir die Dinger 
auch gebraucht deutlich teurer vorgestellt. Die Frau davon überzeugen, 
dass die Couchgarnitur rausmuss; und die Kollegen überzeugen, das Ding 
in den ersten Stock hochzumöbeln -- das sind die Herausforderungen ;-)

von Marek W. (ma_wa)


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soul eye schrieb:
> full ack. Der Preis ist das kleinste Problem -- ich hätte mir die Dinger
> auch gebraucht deutlich teurer vorgestellt. Die Frau davon überzeugen,
> dass die Couchgarnitur rausmuss; und die Kollegen überzeugen, das Ding
> in den ersten Stock hochzumöbeln -- das sind die Herausforderungen ;-)

Lässt sich beides sehr einfach lösen.
Der Transport ist eine reine Getränkefrage, gepaart mit ein paar guten 
Steaks vom Grill.
Die Einigung für deine Frau könnte so aussehen, das sie die 
Couchgarnitur und den Hund bekommt und du die Wohnung und das REM.

Damit hast du dann auch kein Zeitproblem mehr und kannst dich voll und 
ganz deinem neuen Spielzeug widmen. allerdings solltest du es gut 
behandeln, denn Geld für ein neues wird auf Jahre knapp sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew Taylor schrieb:

>> Auf jedem Farbfernseher klebte früher ein Aufkleber, dass es sich bei
>> dem Gerät um einen Störstrahler im Sinne §5 Abs.1 RöV handele, bei dem
>> die im Inneren entstehende Röntgenstrahlung ausreichend abgeschirmt sei.
>
> Dito, findest Du auch auf anderen Geräten mit Kathodenstrahlröhre. Z.b.
> Oszilloskop mit KSR.

Während bei Geräten mit KSR die Abschirmung aber teilweise extra
angebracht werden muss, ist sie beim REM schon durch den Aufbau
bedingt. Die sog. Säule wird ja schon aus Festigkeitsgründen
aus ziemlich dicken Metall gebaut. Es gibt zwar teilweise Fenster
ins Innere; die sind dann aber aus Bleiglas und auch nicht in
Richtung auf den Bediener ausgerichtet.

>> Der Strahlstrom bei einem Farbfernseher liegt so bei 20µA. Bei einem
>> Elektronenmikroskop sind das 100µA.

Die hohen Stromwerte werden aber nur selten ausgenutzt, weil
es dann teilweise schon zu Beschädigungen der Probe kommt.
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Marek Walther schrieb:
> soul eye schrieb:
>> full ack. Der Preis ist das kleinste Problem -- ich hätte mir die Dinger
>> auch gebraucht deutlich teurer vorgestellt. Die Frau davon überzeugen,
>> dass die Couchgarnitur rausmuss; und die Kollegen überzeugen, das Ding
>> in den ersten Stock hochzumöbeln -- das sind die Herausforderungen ;-)
>
> Lässt sich beides sehr einfach lösen.
> Der Transport ist eine reine Getränkefrage, gepaart mit ein paar guten
> Steaks vom Grill.

d'accord, dennoch besteht die Gefahr das nachher der Freundeskreis evtl. 
etwas kleiner ist .-)

> Die Einigung für deine Frau könnte so aussehen, das und das REM.

Klappt meist eher nur so das
"sie die Wohnung  die Couchgarnitur und den Hund bekommt"

"und du das REM mit Dauerwohnung in der Garage. Also GaragenWG mit REM"

>
> Damit hast du dann auch kein Zeitproblem mehr und kannst dich voll und
> ganz deinem neuen Spielzeug widmen.

ja, korrekt.

> allerdings solltest du es gut
> behandeln, denn Geld für ein neues wird auf Jahre knapp sein.

so ist das wohl :-D

von Mo Z. (2_sigma)


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Ich versuche aktuell rauszufinden was ein Transport mit Profis kostet - 
sobald ich eine Rückmeldung bekomme schreib ich es rein. Enthalten wäre 
dann natürlich auch z.B. das Tragen in den Keller.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich hätte dafür den Platz, aber nicht das Geld (übrig). Hat halt jeder 
sein eigenes Leid. Außerdem find ich schade, daß nichtleitende Proben 
beschichtet werden müssen.

von Tomate (Gast)


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>Ich hätte dafür den Platz, aber nicht das Geld (übrig). Hat halt jeder
>sein eigenes Leid. Außerdem find ich schade, daß nichtleitende Proben
>beschichtet werden müssen.

Ist gar nicht so schwierig. DC-Magnetron-Sputtern Klappt schon mit einer 
guten zweistufigen Drehschieberpumpe.
http://www.youtube.com/watch?v=c4Sic1DRXJI
Andernfalls kann man sich auch für ein wenig mehr Geld in der Bucht ne 
Turbopumpe holen, dann kann man seine Proben auch mit Kohlenstoff 
bedampfen (Kohlefaser-Filament erst mit Blende über Probe mit wenig 
Strom von Schmutz befreien und danach mehr Strom durchlassen, bis das 
Filament verdampft)

von Andreas G. (beastyk)


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Es ist soo schön zu sehen wie lieb ihr euch habt!
Ich würde es sofort nehmen, sobald mir jemand Geld auf mein Konto 
schaufelt...das Problem mit dem nicht vorhandenen Keller regelt...ach 
menno, würde so gerne mal mit einem REM arbeiten oder an einem AFM.

Das ist schon das coolste was hier seit langer Zeit angeboten wurde :o)

push nach oben

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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MWS schrieb im Beitrag #3599683:
> Jetzt solltest Du mal gaaaanz langsam machen, sonst kommen wieder die
> netten Herren mit den weißen Turnschuhen :D

Thomas der Bastler schrieb im Beitrag #3599715:
> ach ich zittere schon...LoL

Musst nicht, die bringen meist was mit zum Träumen... ;-))

Mich würde interessieren, wie hoch der Stromverbrauch ist? Schraubt das 
Teil die Stromrechnung in schwindelnde Höhen? Wie sind die lfd. Kosten 
überhaupt?

Bei dem Gewicht frag ich mich, ob es nicht stat. Probleme (Belastung des 
Bodens in Stockwerken) geben könnte?

: Bearbeitet durch User
von John D. (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb im Beitrag #3599615:
> Besagtes Elektronenmikroskop würde den Dienst verweigern, sobald es in
> den Dunstkreis eines MWS sich bewegen müßte, was wiederum heißt, nicht
> jede Ausscheidung wird angenommen.

Und bei dir würde es ein paar blaue Displays verpasst bekommen und die 
Küchenarbeitsplatte durchbiegen...

SCNR.

von Andrew T. (marsufant)


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Karl-Heinz M. schrieb:
>
> Mich würde interessieren, wie hoch der Stromverbrauch ist?

Du kommst mit einer 16A einphasigne Steckdose aus. Sofern der TE nicht 
eine kleine Drehstrommotor im Kühlgerät hat .-)

Nein, um mal locker zu bleiben: der Verbrauch ist bei diesen Geräten so 
im Bereich 1..2kW. all-together.


> Schraubt das
> Teil die Stromrechnung in schwindelnde Höhen?


Kommt drauf an, wie lange du das Teil jeden Monat nutzen willst. ...
Und ab wann Dir schwindlig wird .-)

>  Wie sind die lfd. Kosten
> überhaupt?

Das Problem sind weniger die Stromkosten, eher die Ersatzteile.
Aber da kann der TE sicher a bisserl z usagen.

>
> Bei dem Gewicht frag ich mich, ob es nicht stat. Probleme (Belastung des
> Bodens in Stockwerken) geben könnte?

Wohnhäuser, gebaut nach 1980, sind für > 350 kg/m2 garantiert.

Somit kann das Ding statisch gesehen in jeder modernen Wohnung stehen.

Ob man es sehen will, siehe WAF .-)

von Mo Z. (2_sigma)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Mich würde interessieren, wie hoch der Stromverbrauch ist? Schraubt das
> Teil die Stromrechnung in schwindelnde Höhen? Wie sind die lfd. Kosten
> überhaupt?
Der Verbrauch müsste bei etwa 1,5kW liegen, mit Vorpumpe und Kühlgerät. 
Das sind soweit erstmal die einzigen laufenden Kosten. Es hängt also nur 
davon ab wie häufig man das Gerät nutzt. Wenn man pro Woche 4h rechnet 
kommt man im Monat auf etwa 7-8€ Stromkosten.

Karl-Heinz M. schrieb:
> Bei dem Gewicht frag ich mich, ob es nicht stat. Probleme (Belastung des
> Bodens in Stockwerken) geben könnte?
Das hatte ich mir auch gedacht, hatte dann nachgelesen und rausgefunden, 
dass es in jedem normal massiv gebauten Haus kein Problem sein wird. 
Viele Leute haben Aquarien die schnell mal über 400L haben - da wird es 
also deutlich schwerer. Bei Fachwerkhäusern muss man natürlich 
aufpassen, da würde man eine Unterlegplatte benötigen. Wenn man mal 
überlegt was eine Couch mit 4 gut genährten Mitbürgern wiegt ... ;)

Andrew Taylor schrieb:
> Das Problem sind weniger die Stromkosten, eher die Ersatzteile.
> Aber da kann der TE sicher a bisserl z usagen.
Fast jedes verbaute Elektronikteil ist Standard, kaum spezielles. Alle 
Verbrauchsmaterialien liegen für tausende Stunden bei. Ein Ersatzteil 
habe ich noch nie benötigt.

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Ein Ersatzteil habe ich noch nie benötigt.

Wie viele Stunden hast Du es benutzt? Wenn's nur rumsteht, ist der 
Ersatzteilbedarf naturgemäß niedrig.

Wie viel Öl hat die Öldiffusionspumpe dabei verbraucht?
Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine Turbomolekularpumpe 
ersetzen sollte.

von Mo Z. (2_sigma)


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MWS schrieb:
> Mo Z. schrieb:
>> Ein Ersatzteil habe ich noch nie benötigt.
>
> Wie viele Stunden hast Du es benutzt? Wenn's nur rumsteht, ist der
> Ersatzteilbedarf naturgemäß niedrig.
>
> Wie viel Öl hat die Öldiffusionspumpe dabei verbraucht?
> Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine Turbomolekularpumpe
> ersetzen sollte.


Etwa 120 Betriebsstunden. Den Ölstand habe ich nicht gemessen. Da sollte 
man gar nichts rauswerfen außer man möchte sich unbedingt viel unnötige 
arbeit machen will. Die ÖDP ist sicherlich auf die Dauer deutlich 
günstiger als die TMP.

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Die ÖDP ist sicherlich auf die Dauer deutlich
> günstiger als die TMP.

Kann aber mehr Sauerei machen.

von Mo Z. (2_sigma)


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Bei einer richtigen Fehlfunktion wäre das wohl ein Kampf auf Augenhöhe 
mit dem Nachteil das die TMP dann so oder so ein Totalschaden ist ;-)

von Oliver P. (mace_de)


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Günstiges Ersatzfuid für die Diffusionspumpe gibt's übrigens hier.
http://www.indomet.com/home/Pumpenoel
Auch in Kleinmengen an Privat. Selbst schon gekauft und eingesetzt.
Da es sich um Silikonöl handelt müsste die Pumpe komplett umgestellt 
werden.
Also incl. reinigung. (Sofern bislang Mineralöl drin ist.)
Dafür ist das Silikonöl wesentlich unempfindlicher gegen Lufteinbrüche.

von Harald W. (wilhelms)


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MWS schrieb:

> Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine Turbomolekularpumpe
> ersetzen sollte.

...und warum?

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
> MWS schrieb:
>
>> Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine Turbomolekularpumpe
>> ersetzen sollte.
>
> ...und warum?

Weil eine TMP moderner und teuerer und professioneller ist. Außerdem 
macht das teile so eine tollen Sound beim Hochlauf. Hier lesen nämlich 
nur Profi-Anwender mit.

Und weil in diesem Forum , insbesondere im Markt, nur endlos rumgelabert 
wird.
Ist genauso sinnvoll wenn hier ein Bugatti-Oldtimer angeboten würde, und 
man über den Einbau eines Kat oder den Einbau einer modernen Elektronik 
wie im A7 palavert.

Die wenigen, die hier mal ernsthaft einige Jahre HV/UHV Aparaturen 
betrieben haben (und dazu zähle ich mich), wissen das "Warum".
Eine ÖDP ist  billig, recht robust und ja, kann rumsauen wenn man sich 
deppert anstellt beim Pumpen/Belüften.
Eine TMP ist teuerer, langlebig (wenn man sich clever anstellt beim 
Pumpen/Belüften) und kann schnell kaputt gehen (man sich deppert 
anstellt beim Pumpen/Belüften).

Ich bin kurz davor das ganze Dings zu kaufen, einfach weil es um die 
Ecke abzuholen ist für mich, und damit hier Ruhe einkehrt.

Wie sieht es aus Mo, treffen wir am kommenden samstag in Büsnau auf 
einen Kaffee (10 bis 16 Uhr, MPI) :-D

scnr.

von MWS (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ...und warum?

Teils schon geschrieben, potentiell weniger Sauerei, ÖDP kann Öldampf in 
den Probenraum entlassen, die Zykluszeit für den Probenwechsel dürfte 
mit TMP kleiner sein.

von Mo Z. (2_sigma)


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@Andrew: Ich bin am Samstag leider nicht da, aber wenn du wirklich 
Interesse hast kannst du gerne am Freitag bei mir zur Besichtigung und 
Kaffee vorbei kommen.

@MWS: Die Zykluszeit hängt hier primär von der Vorvakuumpumpe ab. Es 
dauert etwa 30s bis das nötige Vorvakuum wieder erreicht wird. Das 
Hochvakuum stellt die ÖDP in etwa 10s her.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew Taylor schrieb:

>>> Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine
>>> Turbomolekularpumpe ersetzen sollte.

>> ...und warum?

> Die wenigen, die hier mal ernsthaft einige Jahre HV/UHV Aparaturen
> betrieben haben (und dazu zähle ich mich), wissen das "Warum".

Loriot-Mode an: "Ach."

Wir haben uns damals bewusst gegen die TMP entschieden, weil wir
deren Erschütterungen nicht wollten. Die geschilderten Probleme
mit Öldiffusionspumpen sind bei uns in über 20 Jahren mit zwei
verschiedenen REMs nicht aufgetreten. Wir hatten da eher ein
Problem mit einer TMP an einem RTM mit defektem Kugellager.
Nach über 10 Jahren konnten wir von Pfeiffer kein Ersatzteil
mehr dafür bekommen, weil die Pumpe "Out of Service" war. Eine
neue hätte 2500EUR gekostet. Wir haben dann im INET für 500EUR
einen Reparatursatz gefunden. Das Problem mit den Erschütterungen
gab es dort nicht, weil die TMP nur als Vorpumpe zum Auspumpen
beim Start benutzt wurde.
Gruss
Harald

von MWS (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Ich bin kurz davor das ganze Dings zu kaufen, einfach weil es um die
> Ecke abzuholen ist für mich, und damit hier Ruhe einkehrt.

Letzteres ist lustig, Du würdest Dich also finanziell "opfern", um im 
Forum Ruhe einkehren zu lassen. Jetzt dachte ich immer, dass ein Forum 
von der Diskussion lebt und Ruhe eher nicht das Erwünschte wär'.

Außerdem dürfte es Deinen finanziellen Rahmen bei weitem sprengen, wenn 
Du als "Ruhebewahrer" hier im Forum jeweils durch Kauf einschreiten 
wolltest. LOL

Wenn Du dagegen einen auf dicke Hose machen willst, dann lass' Dich 
nicht bremsen, auf mich musst Du keine Rücksicht nehmen. Den TE wird's 
freuen.

Du kannst es uns ja nachher wissen lassen, ob das Teil dann bei Dir 
steht, oder ob's nur, wie zu vermuten, heiße Luft war.

Bei mir ist die Kellertreppe eng, geht um zwei Ecken und ist vom Belag 
her empfindlich. Den Albtraum da ein 100kg Netzteil runterzuwuchten 
hatte ich schonmal, so notwendig brauch' ich so ein Erlebnis nicht mehr.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>
>>>> Wobei man die als erstes rauszuwerfen und durch eine
>>>> Turbomolekularpumpe ersetzen sollte.
>
>>> ...und warum?
>
>> Die wenigen, die hier mal ernsthaft einige Jahre HV/UHV Aparaturen
>> betrieben haben (und dazu zähle ich mich), wissen das "Warum".
>
> Loriot-Mode an: "Ach."
>
> Wir haben uns damals bewusst gegen die TMP entschieden, weil wir
> deren Erschütterungen nicht wollten.

Wir auch gegen TMP.
Wenn Du meinen Beitrag richtig liest, siehst Du auch ich das da schreibe 
und pro ÖDP für den Privatanwender.

Wenn Industrieanwender, und man möchte unbedingt was ganz modernes, dann 
ist ÖDP natürlich verpönt.

Das Pfeifer-no_spare_parts_available Problem hatten wir auch.  Schade, 
denn der Rest der Pfeifer Sachen war topfit.

: Bearbeitet durch User
von Mo Z. (2_sigma)


Angehängte Dateien:

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Ich hab hier mal noch was für alle Interessierten...

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Ich hab hier mal noch was für alle Interessierten...

Schaut gut aus. ;-)

von Magic S. (magic_smoke)


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TMP fürs Vorvakuum?? Na das hab ich ja noch nie gehört. Ich glaub eher, 
daß eine TMP ein Vorvakuum braucht, um überhaupt hochlaufen zu können.

von Soul E. (Gast)


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Dann sag halt Zwischenvakuum, das bevor der Ionengetter zuschlägt. Den 
ganz groben Unterdruck macht sicherlich eine Drehschieberpumpe.

von Harald W. (wilhelms)


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magic smoke schrieb im Beitrag #3600577

> TMP fürs Vorvakuum?? Na das hab ich ja noch nie gehört. Ich glaub eher,
> daß eine TMP ein Vorvakuum braucht, um überhaupt hochlaufen zu können.

Naja, vor der TMP saß natürlich noch eine Rotationspumpe. :-)
Das Endvacuum, bei dem wir angefangen haben zu arbeiten, lag bei
etwa 10e-11 mbar. Sowas schafft keine TMP und auch normale Ionen-
getterpumpen allein reichen dafür nicht. Wenn die Kammer des RTM
mal belüftet wurde, was eher selten geschah, dauerte es typisch
eine Woche, bis man wieder messen konnte. Die Proben wurden per
Schleuse eingebracht.
Gruss
Harald

von Mo Z. (2_sigma)


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So, also ich habe jetzt von einer Umzugsfirma die Rückmeldung. 
Kalkulation auf der Basis Stuttgart -> München. Kosten: 1.600€+MwSt.

Ich schau mal noch nach anderen Angeboten, aber es wird günstiger sein 4 
Freunde zu fragen und danach zum Essen einzuladen ;)

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> So, also ich habe jetzt von einer Umzugsfirma die Rückmeldung.
> Kalkulation auf der Basis Stuttgart -> München. Kosten: 1.600€+MwSt.

Interessant, aber anzunehmen, da werden wohl 3 bis 4 Leute plus Fahrzeug 
verrechnet.

Würdest Du uns sagen, was: "Photoverstärker des Robinson Detectors 
aufgebraucht" bedeutet? Bzw. was die Folgen davon sind.

von Sven W. (svenw)


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Hallo Mo

Ich will dich natürlich nicht entmutigen, aber ich denke für diese Art 
Mikroskope gibt es keinen Markt. Ich verfolge die Angebote schon seit 
einigen Jahren. Habe bisher nicht den Eindruck das jemals eins verkauft 
wurde. Na gut bis auf eins, dass habe mir vor ca. 2 Jahren geholt. Der 
Verkäufer hat damals mit 29900,00 EUR begonnen. Nach einem halben Jahr 
war er dann bei 2900,00 EUR. Wenn der Preis stimmt, lässt sich natürlich 
alles verkaufen. Brauchst halt jemanden, der es unbedingt haben will.

Ich habe mir dann einen LKM mit Hebebühne über Sixt gemietet. Als ADAC 
Mitglied habe ich nicht mal 200 EUR bezahlt. Aber die Dinger schlucken 
ganz gut was weg. Habe auf der Strecke Nürnberg Berlin dreimal getankt, 
jedes Mal sind mir die Tränen gekommen ;-). Ein-/Ausladen habe ich mit 
Hubwagen gemacht.

Wenn du noch Zubehör hast, mache mal ein paar Bilder und stelle sie mit 
rein. Wenn du den Transport und Aufbau anbietest, würdest du deine 
Chancen auf einen Verkauf wesentlich erhöhen. Das haben bisher alle so 
gemacht wie du, zwei Wochen Frist für Selbstabholung und Lagergebühren 
sind nicht besonders verkaufsfördernd.

Was gut geht sind Ersatzteile und Sachen zum Ausschlachten. Sputter, 
Turbopumpen/Öldiffusionspumpen gibt es regelmäßig bei eBay. Turbopumpen 
und passende Controller sogar recht günstig. Was immer fehlt sind die 
schei... Kabel. Die können dann noch einmal soviel kosten wie die Pumpe 
selbst.

Wie funktioniert denn die Digitalisierung bei deinem Gerät? Kannst du 
etwas zu deinem Kühlgerät verraten?

MfG Sven

von Mo Z. (2_sigma)


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Klaro. Im Robinson Detektor ist ein Photomultiplierer. Dieser ist 
aufgebraucht und muüste gewechselt werden. Da ich noch nicht rein 
geschaut habe kann ich weder sagen wie man ihn wechselt noch welcher Typ 
es ist. Aktuell ist das Bild mit dem Robinson nur sehr schwach.

von Mo Z. (2_sigma)


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Sven W. schrieb:
> Ich will dich natürlich nicht entmutigen, aber ich denke für diese Art
> Mikroskope gibt es keinen Markt. Ich verfolge die Angebote schon seit
> einigen Jahren. Habe bisher nicht den Eindruck das jemals eins verkauft
> wurde. Na gut bis auf eins, dass habe mir vor ca. 2 Jahren geholt. Der
> Verkäufer hat damals mit 29900,00 EUR begonnen. Nach einem halben Jahr
> war er dann bei 2900,00 EUR. Wenn der Preis stimmt, lässt sich natürlich
> alles verkaufen. Brauchst halt jemanden, der es unbedingt haben will.
Hey Sven,
kein Markt ist nicht ganz korrekt, ich würde eher sagen kein 
kommerzieller Markt. Privat gibt es immer wieder Menschen die auf der 
Suche sind. Preislich habe ich mich auf einen realistischen Preis 
festgelegt. Angebote mit Mondpreisen gibt es immer wieder - und werden 
natürlich nie gekauft.

> Wenn du noch Zubehör hast, mache mal ein paar Bilder und stelle sie mit
> rein. Wenn du den Transport und Aufbau anbietest, würdest du deine
> Chancen auf einen Verkauf wesentlich erhöhen. Das haben bisher alle so
> gemacht wie du, zwei Wochen Frist für Selbstabholung und Lagergebühren
> sind nicht besonders verkaufsfördernd.
Beim Auf- und Abbau kann ich natürlich helfen. Den gesamten Transport 
werde ich aber nicht organisieren (außer über ein Umzugsunternehmen). 
Zubehörbilder werde ich noch machen, danke! Ich lasse bezüglich der 
Abholzeit natürlich auch mit mir reden. Die Klausel ist reiner 
Selbstschutz - wer sich schon mal über ein halbes Jahr damit 
beschäftigen musste, dass ein bezahlter, großer Artikel abgeholt wird 
will sowas nicht nochmal mitmachen.

> Wie funktioniert denn die Digitalisierung bei deinem Gerät? Kannst du
> etwas zu deinem Kühlgerät verraten?
Die Digitalisierung übernimmt eine 8bit A/D Wandlerkarte mit 
entsprechender Software. Die Auflösung der Bilder beträgt dann 
(1024x1024x256). Das Videosignal besteht in wesentlichen aus drei
einzelnen Signalen: V-Sync, H-Sync und Sensordaten. Die Rekonstruktion 
ist einfach: Sensordaten abspeichern solange H-Sync low ist. Wenn high > 
neue Zeile. Bei V-Sync Puls wieder oben anfangen.

Zum Kühlgerät:
Das Grundgestell besteht aus 30mm Item Profilen auf stabilen Rollen. Die 
Kühlung übernimmt ein Durchlaufkühler mit Kompressor. Kühlkreislauf zum 
REM und Durchlaufkühler haben jeweils eine eigene Pumpe. Die Steuerung 
bekommt ihren Strom von einem kleinen Schaltnetzteil. Um eine Vereisung 
im Durchlaufkühler zu vermeiden und die Temperatur vom Kompressor 
niedrig zu halten ist eine Nachlaufschaltung eingebaut. Wenn die 
Wunschtemperatur im Tank erreicht ist schaltet der Kompressor aus, Pumpe 
und Lüfter laufen aber noch nach. Die Pumpe vom REM Kreislauf ist immer 
an und kann nicht abgeschaltet werden. Der Tank ist eine Maßanfertigung 
aus Aluminium. Als Kühlflüssigkeit kommt destiliertes Wasser mit einem 
speziellen Schutzzusatz zum Einsatz.

von Andreas G. (beastyk)


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Huhu Mo,

danke für die Bilder!

Sag mal auf dem ersten Bild, da hast du doch eine Münze obendrauf 
gelegt, ist das im Hintergrund (was aussieht wie ne Kamera) der 
Photomultiplier?
Was ist das links davon? Von oben haben wir ja bestimmt die Elektronen 
:o)
Die Riemen unten, die dann an die Schnecke gehen, welche das Zahnrad 
dreht, das ist aber zum verschieben in der Achse und nicht für ne 
rotation der Probe? in der anderen Achse hab ich das ja schon gesehen, 
sieht aus wie der Aufbau bei den Lineartischen, die haben auch solche 
Federn...

ich hoffe mal das so schnell niemand das tolle Teil kauft g ...naja 
dem TO wünsch ich das Gegenteil...

Gruß
dat
Beast

von Tomate (Gast)


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Die Münze ist ein Schweizer 5 Frankenstück.

Das was so aussieht, wie ne Kamera, ist ne Kamera, weil Metall 
dummerweisse undurchsichtig ist und es dumme Leute immer mal wieder 
schaffen, die Stage mit der Probe gegen die Elektronenoptik zu fahren, 
wodurch die dann kaputtgeht oder die Probe dran kleben bleibt, falls 
diese ferromagentisch ist. Daher ist da ne Kamera drin, damit man sehen 
kann, wo sich die Stage gerade befindet.

Das Teil links davon dürfte der Sekundärelektronendetektor sein, mit 
Photomultiplier drin.

Das Schneckenrad ist tatsächlich zum Drehen der Stage da, nützlich wenn 
man die Probe kippt oder wenn man zoomt, weil sich dann das Bild dreht 
(wegen der Magnetoptik und dem Drall, welche der Elektronenstrahl 
dadurch bekommt), und falls das SEM nicht mit einer elektronischen 
Bildrotation ausgestattet ist (seh da grad keinen Knopf für), muss man 
das Bild eben durch drehen der Stage wieder geraderichten.

von Magic S. (magic_smoke)


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> dumme Leute immer mal wieder schaffen, die Stage mit der Probe gegen
> die Elektronenoptik zu fahren
Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Das passiert ja bei optischen 
Mikroskopen schon schnell mal.
Unscharf... hmm mal dran drehen... knirschknacks... oops!

Vor sowas bist Du nicht mal auf einer mehrere 100k Euro teuren 
CNC-Maschine sicher. Es gibt einen ordentlichen Bumms und sieht 
hinterher auch lustig aus, wenn viele Tonnen Vorschubkraft im Eilgang 
probieren, einen Bohrer ohne Drehzahl durch das Werkstück zu drücken. 
Oder man fährt mit einem anderen (ungenutzen) Werkzeug auf dem Revolver 
in das Werkstück oder in die Spindel rein weil man da einfach nicht dran 
gedacht hat. Mit etwas Glück brichts nur ab, mit etwas Pech muß die 
Maschine hinterher neu justiert werden und mit richtig viel Pech 
brauchts Neuteile. Beide letzteren Punkte bedeuten mindestens einige 
Stunden Stillstand und Reparatur.

von moep (Gast)


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Sehr faszinierend das ganze!

Ich fürchte mal es bringt dir nicht viel für den Verkauf, aber 
vielleicht bist du ja trotzdem so nett mich (und die anderen) 
Unwissenden noch etwas mit Infos zu versorgen, am besten mit visuellen 
;)

Was ist das lange Teil das links aus der Probekammer raus steht?

Und was steckt alles im Unterbau? Vielleicht willst du ja noch ein paar 
Fotos schießen :)

Danke

von Mo Z. (2_sigma)


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Tomate hat schon mal alles richtig beantwortet.

moep schrieb:
> Ich fürchte mal es bringt dir nicht viel für den Verkauf, aber
> vielleicht bist du ja trotzdem so nett mich (und die anderen)
> Unwissenden noch etwas mit Infos zu versorgen, am besten mit visuellen
Ich kann sicher noch ein paar Bilder machen.

> Was ist das lange Teil das links aus der Probekammer raus steht?
Das ist der Rückstreuelektronendetektor(von mir immer Robinson Detektor 
genannt). Der ist deshalb so lang weil er direkt über die Probe 
geschoben werden kann. Wenn man ihn nicht braucht ist er rausgezogen 
(wie auf dem Bild)

> Und was steckt alles im Unterbau? Vielleicht willst du ja noch ein paar
> Fotos schießen :)
Unter der Kammer sieht man nicht viel. Öldiffusionspumpe und 
Hochspannungsnetzteil sind recht unspektakulär. Dann gibt es natürlich 
noch Schläuche und Kabel. Die Konsole ist aufgebaut wie ein PC, sprich 
Mainboard mit Steckkarten. Alles ist extrem ordentlich und massiv 
aufgebaut (teils MilSpec Steckverbindungen). Ich mach mal ein paar 
Bilder ..

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Mo Z. schrieb:
> Ich hab hier mal noch was für alle Interessierten...

Das wird die letzten Kaufzweifel beseitigen! ;-))

Ich bin ebenso interessiert, bremse mich aber (gehörig). Das würde meine 
Freizeit, meine Zeit überhaupt auffressen - neues & einziges Hobby ;-) 
Hochinteressant, aber das überschreitet meine Grenzen.

Ich bin schon auf die ersten Berichte und Fotos des neuen Besitzers 
(nicht von seiner Person natürlich ;-) hier gespannt, hoffentlich und 
bitte!

Mo Z. schrieb:
> So, also ich habe jetzt von einer Umzugsfirma die Rückmeldung.
> Kalkulation auf der Basis Stuttgart -> München. Kosten: 1.600€+MwSt.

Das erinnert mich an einen Transport inkl. Ab-/Aufbau eines alten 
Röntgengeräts das seinerzeit vom hiesigen Krankenhaus als Spende nach 
Rumänien ging: >7000. Das erscheint mir da noch preiswert, wohl wegen 
des guten Zwecks.

: Bearbeitet durch User
von Mo Z. (2_sigma)


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Also dann, hier mal ein Blick unter die Haube

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> Also dann, hier mal ein Blick unter die Haube

2014-04-03_10.32.39.jpg

Hübsche amerikanische "Schuko"-Steckdose unten links. :-)

Ist die Rotationspumpe eigentlich auch mit eingebaut oder
steht die daneben? Der neue Besitzer sollte daran denken,
das diese Pumpe einen regelmässigen Ölwechsel braucht.
Gruss
Harald

von Mo Z. (2_sigma)


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Das REM läuft auch mit 100 oder 110V - es ist ein Trafo dabei. Der hat 
wahrscheinlich schon 500€ Schrottwert ;-)

Die Rotationspumpe ist extern, eine Leybold D4A. Hat erst vor wenigen 
Stunden neues Öl und einen neuen Filter erhalten. Eine Dose 
Vakuumpumpenöl gibt es von mir noch dazu.

Ich habe die Bedingungen auf Anreiz geändert:

1) Mit dem Kauf erklären Sie sich mit allen nachfolgenden Bedingungen 
einverstanden
2) Das Gerät muss innerhalb von vier Wochen nach Auktionsende abgeholt 
werden. Vier Wochen nach Auktionsende behalte ich mir es vor, das Gerät 
wieder anzubieten.
3) Gerät muss aus dem ersten Stock über Treppen getragen werden. Gewicht 
der Kammer liegt bei 170kg, kann allerdings durch demontage verringert 
werden (es ist ja auch reingekommen). Bei Abbau und ggf. beim Aufbau 
kann geholfen werden!
4) Das Gerät arbeitet an vielen Stellen mit Hochspannung! Ich übernehme 
keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden jeglicher Art! Der 
Käufer sollte sich mit Hochspannung und allgemein mit Elektrotechnik gut 
auskennen. Der Käufer betreibt das Gerät auf eigene Gefahr!
5) Das Kühlgerät ist ein Eigenbau. Der Aufbau erfolgte nach bestem 
Wissen und Gewissen, allerdings übernehme ich auch hier keine Haftung. 
Der Käufer betreibt das Gerät auf eigene Gefahr!
6) Für die Einhaltung aller erforderlichen Vorschriften ist der Käufer 
verantwortlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> 4) Das Gerät arbeitet an vielen Stellen mit Hochspannung!

Falls das Gerät mit einer Ionengetterpumpe arbeitet, ist speziell
diese Hochspannungsquelle gefährlich, da sie sehr niederohmig ist!
Man kann da fast schon von einer "Garantie" für schnellen Tod
sprechen.
Gruss
Harald
PS: Entschuldigung, ich möchte Deinen Verkauf auf keine Weise
behindern. Der etwaige Käufer sollte aber schon wissen, auf was
er sich da einlässt. Wir haben damals unser erstes Rem an eine
FHS weitergegeben. Ich musste da schon noch mal einige Stunden
am neuen Standort helfen, bis das Gerät wieder lief. Es war
allerdings ca. dreimal so gross wie Deins (Bj. ca. 1978). Ich
bin schon erstaunt, wie klein man solche Geräte inzwischen
bauen kann.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich  bin schon erstaunt, wie klein man solche Geräte inzwischen
> bauen kann.

Harald, nur mal als Update für Dich: diese "kleine" Bauart ist aber 
schon seit vor der Jahrtausendwende üblich. Also deutlich vor 2000 .-)

von MWS (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Falls das Gerät mit einer Ionengetterpumpe arbeitet, ist speziell
> diese Hochspannungsquelle gefährlich, da sie sehr niederohmig ist!

Unwahrscheinlich, es ging oben die Diskussion um die Öldiffusionspumpe 
des Geräts.

> Ich
> bin schon erstaunt, wie klein man solche Geräte inzwischen
> bauen kann.

Das Gerät des TEs ist im Vergleich ein Monster:
http://www.nikoninstruments.com/en_DE/Products/Microscope-Systems/Scanning-Electron/NeoScope

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew Taylor schrieb:

> Harald, nur mal als Update für Dich: diese "kleine" Bauart ist aber
> schon seit vor der Jahrtausendwende üblich. Also deutlich vor 2000 .-)

Auch schon um 1978?

von Mo Z. (2_sigma)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mo Z. schrieb:
>
>> 4) Das Gerät arbeitet an vielen Stellen mit Hochspannung!
>
> Falls das Gerät mit einer Ionengetterpumpe arbeitet, ist speziell
> diese Hochspannungsquelle gefährlich, da sie sehr niederohmig ist!
> Man kann da fast schon von einer "Garantie" für schnellen Tod
> sprechen.
Nein, eine Ionengetter ist nicht drin.

MWS schrieb:
> Das Gerät des TEs ist im Vergleich ein Monster:
> 
http://www.nikoninstruments.com/en_DE/Products/Microscope-Systems/Scanning-Electron/NeoScope
Diese neuen Geräte sind wirklich winzig. Allerdings ist es die 
Probenkammer dann natürlich auch. Wenn bei so einem Gerät mal etwas 
kaputt geht dann kann man Garantiert selbst nichts mehr machen...

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> Diese neuen Geräte sind wirklich winzig. Allerdings ist es die
> Probenkammer dann natürlich auch. Wenn bei so einem Gerät mal etwas
> kaputt geht dann kann man Garantiert selbst nichts mehr machen...

Demnächst gibts dann ein "Sem-on-a-chip"! :-)

von Mo Z. (2_sigma)


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Ich habe mir nochmal gedanken gemacht bezüglich des Transportes. Für 
600€ würde ich es organisieren, enthalten sind 4 Helfer. Der Käufer 
kommt mit einem Transporter (mit Laderampe). Der Käufer muss auch Tragen 
helfen. Vorraussetzung ist, dass am Zielort nicht mehr als eine Etage 
getragen werden muss und das eventuelle Treppen breit genug sind. Wird 
beim Käufer keine Tragehilfe mehr benötigt sind es nur 300€.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> Ich habe mir nochmal gedanken gemacht bezüglich des Transportes. Für
> 600€ würde ich es organisieren, enthalten sind 4 Helfer.

Toller Preis. Wohl dem, der viele Freunde hat. Ich habe während
meines Berufslebens auch bei vielen Transporten geholfen (u.a.
bei einem 2t-Steintisch). Heute könnte ich das mit meiner Titan-
Hüfte nicht mehr.
Gruss
Harald

von Sabine (Gast)


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Die schreiben bei dem kleinen Teil, dass nichts beschichtet werden muss, 
man also auch biologische Proben einfach so nutzen kann. Wie 
funktioniert denn so etwas, wo man bei herkömmlichen REMs immer eine 
leitfähige Oberfläche haben muss?

von Harald W. (wilhelms)


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Sabine schrieb:

> Die schreiben bei dem kleinen Teil, dass nichts beschichtet werden muss,
> man also auch biologische Proben einfach so nutzen kann. Wie
> funktioniert denn so etwas, wo man bei herkömmlichen REMs immer eine
> leitfähige Oberfläche haben muss?

"Leitfähig" ist relativ, da ja nur kleine Ströme fliessen. Man muss
es einfach ausprobieren. Wenn sich die Probe mangels Leitfähigkeit
durch die Elektronen auflädt, sieht man das sofort im Bild. Gute
Bilder wird man sowieso erst nach einigen Wochen/Monaten "Lehrzeit"
bekommen. Es könnte helfen, in einer nahegelegenen Uni einem erfahre-
nem Operateur/in über die Schulter zu gucken.
Gruss
Harald

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> kaputt geht dann kann man Garantiert selbst nichts mehr machen...

Ja, aber da stellt der Robinson Detektor, der das (einzige) "Auge" des 
Mikroskops sein dürfte, auch ein Problem dar. Korrigier' mich, wenn da 
was falsch ist.

Den kannst Du nicht reparieren und so wie ich sah, erwähnst Du im Ebay 
den Nachfolger mit 15000 USD. Falls sich herausstellt, dass es nicht mit 
dem Ersatz (falls möglich) einer Photomultiplier-Röhre getan ist, dann 
wäre hier "Ersatz" statt "Nachfolger" das passendere Wort.

Du schreibst selbst von einem schwachen Bild, was auch verständlich ist, 
wenn die Fluoreszenz im BSD der rückgestrahlten Elektronen nicht mehr 
gut genug detektiert werden kann. Sozusagen ein Mikroskop mit grauem 
Star.

Ich nehme an, dass ein höhere Strahlstrom dies bis zu einem gewissen Maß 
ausgleichen kann, allerdings dann wieder auf Kosten der Probe oder der 
Bildschärfe. Auch hier kannst Du mich gern korrigieren, falls da was 
falsch wäre. Interessanterweise (ich fand irgendwo eine 
Verkaufsbroschüre des Gerätes) war das Mikroskop für "wet objects", also 
organische Objekte beworben und da wird ein Strahlstrom auf Max evtl. 
auch ungünstig sein.

Nicht dass ich jetzt erwarten würde, dass ein ausgemustertes Gerät die 
selben Leistungen wie ein Neugerät erbringen würde, aber ggf. war gerade 
der Robinson Detektor und dessen knackiger Ersatzteilpreis der Grund der 
Ausmusterung.

Interessanterweise treibt sich auf dem Ebay auch gerade ein Robinson 
Detektor rum, allerdings nicht direkt (falls überhaupt) kompatibel und 
in unbekanntem Zustand. Der wird dabei schon mit EUR 1600.- aufgerufen.

Also kann so ein Teil in den Folgekosten durchaus an den Geldbeutel 
gehen.

von Mo Z. (2_sigma)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Sabine schrieb:
>
> Die schreiben bei dem kleinen Teil, dass nichts beschichtet werden muss,
> man also auch biologische Proben einfach so nutzen kann. Wie
> funktioniert denn so etwas, wo man bei herkömmlichen REMs immer eine
> leitfähige Oberfläche haben muss?
>
> "Leitfähig" ist relativ, da ja nur kleine Ströme fliessen. Man muss
> es einfach ausprobieren. Wenn sich die Probe mangels Leitfähigkeit
> durch die Elektronen auflädt, sieht man das sofort im Bild. Gute
> Bilder wird man sowieso erst nach einigen Wochen/Monaten "Lehrzeit"
> bekommen. Es könnte helfen, in einer nahegelegenen Uni einem erfahre-
> nem Operateur/in über die Schulter zu gucken.
> Gruss
> Harald

Für gute Bilder muss immer beschichtet werden. Wenn man mit Restluft in 
der Kammer arbeitet können die sich aufstauenden Ladungen abn die Luft 
abgegeben werden.

von Mo Z. (2_sigma)


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MWS schrieb:
> Ja, aber da stellt der Robinson Detektor, der das (einzige) "Auge" des
> Mikroskops sein dürfte, auch ein Problem dar. Korrigier' mich, wenn da
> was falsch ist.
Da ist was falsch! Das Gerät hat zwei Detektoren. Der 
Sekundärelektronendetektor arbeitet mit Szintillatoren.

> Den kannst Du nicht reparieren und so wie ich sah, erwähnst Du im Ebay
> den Nachfolger mit 15000 USD. Falls sich herausstellt, dass es nicht mit
> dem Ersatz (falls möglich) einer Photomultiplier-Röhre getan ist, dann
> wäre hier "Ersatz" statt "Nachfolger" das passendere Wort.
Woher weißt du das man den nicht reparieren kann? Ich weiß wie der 
Detektor aufgebaut ist.

> Nicht dass ich jetzt erwarten würde, dass ein ausgemustertes Gerät die
> selben Leistungen wie ein Neugerät erbringen würde, aber ggf. war gerade
> der Robinson Detektor und dessen knackiger Ersatzteilpreis der Grund der
> Ausmusterung.
>
> Also kann so ein Teil in den Folgekosten durchaus an den Geldbeutel
> gehen.
Deine Aussagen sind allesamt ziemlich Spekulativ. Das Gerät wurde nur 
ausgemustert weil ein kleineres angeschafft wurde, mit dem jeder umgehen 
kann. Bei diesem Gerät benötigt man Übung um astreine Bilder zu 
erstellen.

von Sabine (Gast)


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Wenn man auch biologische Proben reintut, ohne sie vorher fachmännisch 
zu trocknen, wird man wohl eh nur bis zum Dampfdruck von Wasser die Luft 
evakuieren können.

von Mo Z. (2_sigma)


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Das ist richtig

von Mo Z. (2_sigma)


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Damit hier nicht weiter wild spekuliert wird:
Der Photomultiplier. Ausbauzeit 3 min.

von Mo Z. (2_sigma)


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Könnte den jemand bitte für mich identifizieren?

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:
> Könnte den jemand bitte für mich identifizieren?

Ich denke, das ist der Sekundärelektronenvervielfacher.

von Mo Z. (2_sigma)


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Ich meinte den Typus, also die Bezeichnung ;) Ich vermute er ist von 
Hamamatsu, Druchmesser 19mm, Länge etwa 87mm (Glaskörper), 10 Stufen. 
Die Auswahl verengt sich auf R1450, R821

: Bearbeitet durch User
von Mo Z. (2_sigma)


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Es müsste der R821 sein. Er ist UV sensitiv, das dürfte passen.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Die Skizze hat vom Aussehen her aber mehr Ähnlichkeit mit der R1450:

https://www.hamamatsu.com/jp/en/R1450.html

Zum Vergleich die R821:

https://www.hamamatsu.com/us/en/R821.html

Oder?

von Mo Z. (2_sigma)


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Der 821 ist oben komplett versilbert und dunkler, das passt besser zur 
"Vorlage"

von Andreas G. (beastyk)


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Hi Mo,

schaut wirklich aus wie deine PMT...würd mich auch wundern wenn du dich 
mit dem Teil nicht auskennen würdest.
Was kühlt deine Kühlung eigentlich? Die Vakuumpumpe sicher nicht, 
bestimmt deine Elektronenquelle oder die Elektronenlinsen (das kann ich 
mir dann aber auch nicht vorstellen)...bleibt die Elektronenquelle.
Die Elektronik dahinter sieht echt wuchtig aus, sind die großen Zylinder 
auf dem einen Bild sehr große Kondensatoren?
schicki schicki

dat
Beast

von Mo Z. (2_sigma)


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Die Kühlung kühlt ausschließlich die Öldiffusionspumpe (das Öl muss 
wieder kondensieren), alle anderen Komponenten kommen ohne Kühlung aus. 
Die Elektronenquelle ist nix anderes wie der Wendel in einer Glühbirne, 
nur spezieller ;)

Genau, das sind Kondensatoren.

von moep (Gast)


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Coole Sache :)
Vielen Danke für die zusätzlichen Infos und Biler Mo.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Andreas G. schrieb:
> würd mich auch wundern wenn du dich
> mit dem Teil nicht auskennen würdest.

Bei der Identifizierung des Typs ist er mit dem Original klar im Vorteil 
gegenüber meinem Vergleich zw. Foto und einer (schlechten) Skizze.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Woher weißt du das man den nicht reparieren kann? Ich weiß wie der
> Detektor aufgebaut ist.

Wenn der Detektor als ganzes defekt ist, wirst Du ihn wohl nicht 
reparieren können. Lies weiter, im weiteren Satz nehme ich dann auf den 
Photonenvervielfacher und dessen Reparierbarkeit Bezug.

Mo Z. schrieb:
> Deine Aussagen sind allesamt ziemlich Spekulativ. Das Gerät wurde nur
> ausgemustert weil ein kleineres angeschafft wurde, mit dem jeder umgehen
> kann. Bei diesem Gerät benötigt man Übung um astreine Bilder zu
> erstellen.

Ja, das war spekulativ, denn die Beschreibung lt. Deinem Ebay-Angebot 
kann zu Spekulation führen.

Da steht z.B.: Zitat "Photoverstärker des Robinson Detectors 
aufgebraucht."

Wenn es ein Einfaches wäre, den zu ersetzen, hättest Du es wohl getan.
Das ist natürlich wieder reine Spekulation.

Aber wir dürften uns einig sein, dass es für das Ziel des Verkaufs 
förderlich ist, schreiben zu können: "alles ok" und nicht: "das Ding ist 
alle".

Nun taucht der Robinson Detektor ein weiteres Mal im Ebaytext auf, als: 
"Robinson Detektor mit Steuerung (Nachfolger kostet aktuell $15.000)"

Der Betrag von USD 15000.- mag beeindrucken, aber warum soll er das? 
Viel beeindruckender wäre sicher der Gesamtneupreis des REMs, wenn man 
schon Interessenten beeindrucken will.

Mich beeindrucken 15000.- auch und zwar negativ. Spätestens dann wenn 
ich mir vorstelle, so ein Ding kaufen zu müssen, weil der vorhandene 
Detektor am Ende ist.

Wär' der Detektor alle, so wird niemand der interessierten Bastler mal 
schnell 15000.- hinlegen können, sondern das ist dann ein Totalschaden.

Das sieht natürlich anders aus, wenn man wirklich alles am Robinson 
Detektor mit kleinem Kostenaufwand reparieren kann. Aber dann wieder 
meine Frage: warum hast Du's nicht gemacht, Du scheinst Dich ja 
auszukennen?

Hier konnte man spekulieren, dass der Käufer von Dir mit dem 
Beschreibungstext a) ausreichend über einen Defekt informiert wurde und 
b) auch über den horrenden Preis eines Ersatzes.

Damit kann niemand nachher behaupten, ihm wäre das Gerät mit verstecktem 
Mangel verkauft worden, oder ihm wäre der Preis des Ersatzteils nicht 
bewusst gewesen.

M.E. begibst Du Dich auch mit Deinem Ebaytext auf dünnes Eis, denn 
einerseits schließt Du jegliche Gewährleistung aus, andererseits gibst 
Du Zusicherungen über die Eigenschaften des Geräts ab, das würde im 
Zweifelsfall nicht ganz so rausgehen, wie Du vielleicht annimmst.

Nun kenn' ich mich nicht im Besonderen mit Robinson Detektoren aus, 
außer dass ich weiß, dass die Erfinderin Dr. Vivian Robinson heißt und 
immer noch an Detektoren bastelt. Falls Du also einwenden möchtest, ich 
hätte in Hinsicht auf diese Technik weniger Ahnung als Du, so magst Du 
sogar Recht haben. Aber mir reicht die Ahnung eines beliebigen 
interessierten Käufers aus ;D Und so einer kann nun mal auf solche Ideen 
kommen.

von Mo Z. (2_sigma)


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Hast du ein paar Antworten übersprungen? Ich habe den Detektor 
inzwischen auseinander gebaut. Eine Anfrage an den Hersteller des 
Photomultiplier läuft auch schon. Selbst ohne Robinson Detektor wäre es 
kein Totalschaden, da immernoch der Sekundärelektronendetektor da ist. 
Falls sich keine Ersatz für den Photomultiplier auftreiben lässt kann 
man immernoch den Robinson-Detektor für "Preisvorschlag" $600 aus Israel 
bestellen...

Der Hinweis auf den Preis sollte nur zeigen das es sich dabei um etwas 
besonderes handelt, was nicht jedes REM hat.

Ich hab es nicht gemacht weil ich bisher nicht dazu gekommen bin und mir 
der Sekundärelektronendetektor ausreicht.

Richtig, ich weiße mit voller Absicht auf den Mangel hin, damit ein 
Käufer auch weiß was er bekommt.

Die Eigenschaften des Gerätes sind Tatsachen, unabhängig vom Zustand.

Um es für dich nochmal klar zu Formulieren: Das Gerät funktioniert. Um 
mit dem Robinsondetektor wieder klare Bilder zu bekommen muss der 
Photomultiplier ausgetauscht werden. Der Robinsondetektor ist ein 
zusätzlicher Detektor. Man kann das Gerät ohne Einschränkungen betreiben 
wenn dieser nicht vorhanden ist.

Ich finde es sehr schade das du mit jedem deiner Beiträge versuchst 
irgendetwas neues schlecht zu reden.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Hast du ein paar Antworten übersprungen? Ich habe den Detektor
> inzwischen auseinander gebaut.

Nein, das hab' ich schon bemerkt. Auf meinen Text hatte das keine 
wesentlichen Auswirkungen, z.B. wenn Du gerade jetzt beginnst den 
Photovervielfacher zu untersuchen, dann ändert dass nichts daran, warum 
Du's nicht gleich getan hast und lieber einen Mangel in Deiner Auktion 
angibst.

Ist denn die Feststellung, dass der Photovervielfacher die Grätsche 
gemacht hat, aus Deiner Erfahrung heraus entstanden, oder gibt's da 
irgendwo Mecker vom Gerät?

von Mo Z. (2_sigma)


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Wie gesagt, ich hatte bisher keine Zeit, allgemein bin ich in den 
letzten 4 Monaten nur in den letzten Tagen am Gerät gewesen, da ich 
sonst auch genug zu tun habe.

Ich weiß ziemlich genau wie dazu gekommen ist. Er hat im eingeschalteten 
Zustand Licht abbekommen. Die Elektronik drumherum interessiert das 
nicht, die Photo-empfindliche Beschichtung des Vervielfachers sehr wohl.

von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Der Hinweis auf den Preis sollte nur zeigen das es sich dabei um etwas
> besonderes handelt, was nicht jedes REM hat.

Wenn's was Besonderes ist, dann hätt' ich's genauso in den Ebaytext rein 
geschrieben.

Bis ich mich ein wenig darüber einlas, kannte ich keinen Robinson 
Detektor, der hatte also zumindest für mich keine besondere Wertigkeit, 
mit einer EDX-Erweiterung hätt's da anders ausgesehen ;-)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Sorry, eh ich Euch unterbreche, red ich mal was ;-)

Es ist eine vollkommen neue Welt, die sich mit so einem Gerät 
erschliesst. Ich hab mich mal im Netz umgesehen und bin fasziniert. 
Schaut mal hier vorbei:

http://www.eyeofscience.de/

Dort gibt es viele faszinierende Bilder. Ok, so sieht man sie nicht 
gleich durchs REM, da muss noch einiges getan werden, um derart 
farbig-faszinierende Bilder herzustellen.

von Mo Z. (2_sigma)


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@MWS:
Ok, das ist doch jetzt konstruktiv, danke! Ich habs im Angebot geändert.
EDX, klasse Sache, wollte ich auch dazu haben.
Nachteile:
- EDX Detektoren auf Halbleiterbasis sind aktuell für Privatpersonen 
fast unnbezahlbar.
- Alte Detektoren benötigen flüssigen Stickstoff zur Kühlung, da sonst 
der Detektorkristall kaputt geht. Je nach Typ zwischen einem und fünf 
Liter pro Tag. Wenn man den Stickstoff günstig bekommt ist man mit 
10€/Liter dabei
- Alte Detektoren haben oft Beryllium Fenster. Wenn die mal brechen wird 
es ziemlich ungesund!

@Karl-Heinz:
Ja, das ist echt ein tolles Hobby und vorallem Interdisziplinär!

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Es ist eine vollkommen neue Welt, die sich mit so einem Gerät
> erschliesst. Ich hab mich mal im Netz umgesehen und bin fasziniert.

Ein Wollender ;-)

Du verschenkst doch im Marktbereich jede Menge Kram, machst Du schon 
Platz für Dein neues Spielzeug? :D

von Harald W. (wilhelms)


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Karl-Heinz M. schrieb:

> Es ist eine vollkommen neue Welt, die sich mit so einem Gerät
> erschliesst. Ich hab mich mal im Netz umgesehen und bin fasziniert.

Ich fand damals vor allem die 3D-Bilder faszinierend, die mit unserem
Gerät erstellt wurden. Die waren allerdings nur schwarzweiss.
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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MWS schrieb:
> machst Du schon
> Platz für Dein neues Spielzeug?

Dazu müsste hier noch mehr als das Platz schaffen.

soul eye schrieb:
> Die Frau davon überzeugen,
> dass die Couchgarnitur rausmuss;

Das wär das Mindeste! ;-)

Dieses Hobby kommt (leider) zu spät auf mich zu.

Harald Wilhelms schrieb:
> Die waren allerdings nur schwarzweiss

Die auf der HP gezeigten sind am PC coloriert. Sind die nicht immer in 
Natura s/w?

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> - EDX Detektoren auf Halbleiterbasis sind aktuell für Privatpersonen
> fast unnbezahlbar.

http://www.amptek.com/drift.html

Allerdings kann ich nicht sagen, ob die Energien eines SEMs für diese 
SDD ausreichen würden. Um's grob einzuschätzen 120µA@30kV sind 3,6W auf 
dem Target, mein kleines Handspektrometer hat auch nur 'ne 4W-Röhre, das 
könnt' schon klappen.

von Harald W. (wilhelms)


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Karl-Heinz M. schrieb:

> Die auf der HP gezeigten sind am PC coloriert. Sind die nicht immer in
> Natura s/w?

Ja, farbige Elektronen gibts nicht. :-)

von Mo Z. (2_sigma)


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MWS schrieb:
> Mo Z. schrieb:
>> - EDX Detektoren auf Halbleiterbasis sind aktuell für Privatpersonen
>> fast unnbezahlbar.
>
> http://www.amptek.com/drift.html
>
> Allerdings kann ich nicht sagen, ob die Energien eines SEMs für diese
> SDD ausreichen würden. Um's grob einzuschätzen 120µA@30kV sind 3,6W auf
> dem Target, mein kleines Handspektrometer hat auch nur 'ne 4W-Röhre, das
> könnt' schon klappen.

Ok, äußerst kompakt, damit lässt sich sicher was machen! Wenn man 
nochmal $10.000 investieren möchte ;)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ja, farbige Elektronen gibts nicht. :-)

Glaub ich erst nach Beweis ;-)

Du flunkerst mich an ;-)

http://de.dreamstime.com/lizenzfreies-stockfoto-bunte-elektronen-des-technologieatom-symbols-der-bahn-image6931055

Und dann gäbs da noch Yellow-Strom... Und farbige Bauteile machen bunte 
Elektronen! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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von Mike (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Die waren allerdings nur schwarzweiss.

Dabei sind Elektronen doch blau ...

von Joe (Gast)


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Elektronen sind grün!

Das sieht jeder der vor einer Oszillographenröhre sitzt.

Joe

von Andreas D. (rackandboneman)


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Nicht unbedingt... aber jetzt verstehe ich warum P7-Schirme so 
empfindlich sind, wenn die blauen und grünen erstmal 
durcheinandergeraten ist das nicht gut...

von Detlef _. (detlef_a)


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Hier gibts auch ein Raster-Elektronenmikroskop zu kaufen:

http://www.vebeg.de/web/de/verkauf/suchen.htm?DO_SUCHE=1&SUCH_topsearch_term=Raster-Elektronenmikroskop&SHOW_AUS=1420360&SHOW_LOS=1

Is kaputt, Hochspannung geht nicht, aber die könnt Ihr doch sicher 
reparieren :-)

Cheers
Detlef

von Mo Z. (2_sigma)


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Dann warte mal ab was es Kosten wird, VEBEG erzielt häufig gigantische 
Preise. Das Gerät kann auch nicht mehr, bis auf das es mit Windows 3.1 
läuft... Meins wenigstens mit Win 98 ;) und den größten Unterschied hast 
du ja schon genannt: es ist kaputt.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Mo Z. schrieb:
> bis auf das es mit Windows 3.1
> läuft... Meins wenigstens mit Win 98

auweia... ich entsinne mich dunkel, da war doch mal was ;-)

: Bearbeitet durch User
von Detlef _. (detlef_a)


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Mo Z. schrieb:
> Dann warte mal ab was es Kosten wird, VEBEG erzielt häufig gigantische
> Preise. Das Gerät kann auch nicht mehr, bis auf das es mit Windows 3.1
> läuft... Meins wenigstens mit Win 98 ;) und den größten Unterschied hast
> du ja schon genannt: es ist kaputt.

Weiß Du, wo man für das Ding nen Schaltplan/Handbuch bekommen könnte?

Cheers
Detlef

von Mo Z. (2_sigma)


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Ne, keine Ahnung. Ich würde mal direkt beim Hersteller anfragen. Da es 
die Sparte von Philips meines Wissens nach nicht mehr gibt könnte es 
schwierig werden. Bei mir sind alle Schaltpläne dabei ;)

von Detlef _. (detlef_a)


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Philips hat die nicht mehr und verweisen auf Schaltplandienst Lange, der 
die auch nicht hat.
Nee, paar Hundert würde ich bezahlen für das kaputte Ding, wenn man ne 
Chance auf Rep. hätte. Aber 5K für Dein Gerät aus Spaß ist mir zuviel 
Geld.

THX
Cheers
Detlef

von Andreas G. (beastyk)


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Ich will ja mal nix sagen, mach das aber trotzdem mal  ;o)!
Ich möchte nicht wissen was die Vakuumkammer ohne irgendwas drumrum 
kosten würde wenn man sie denn kaufen wollte. Das alleine wären mehr als 
nur ein paar Hunderter. Da ist man auch schnell bei ein paar tausend 
Euronen.

Sag mal Mo, welche Spotgrößen des Elektronenstrahls ist denn möglich?
Kann man eine bestimmte Fläche eingeben und dann fährt er die ab und 
nimmt für jeden Punkt Messwerte auf?

Gruß
dat
Beast

von Mo Z. (2_sigma)


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Ich habe gerade die Anleitung nicht zur Hand, deshalb kann ich es dir 
nicht genau sagen.

Eine bestimmte Fläche fährt er ja immer ab und nimmt die Werte auf. 
Diese bestimmst du mit dem gezeigten Bildausschnitt. Verändern von 
diesem geht durch Verfahren der Probe oder durch eine veränderte 
Vergrößerung.

Der Strahl kann entweder Rasterförmig, Lininenförmig oder Punktförmig 
auf die Probe treffen.


Gruß,
Mo

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Karl-Heinz M. schrieb:

>> bis auf das es mit Windows 3.1
>> läuft... Meins wenigstens mit Win 98
>
> auweia... ich entsinne mich dunkel, da war doch mal was ;-)

Bei solchen Geräten ist der Rechner normalerweise nichts anderes
als eine per Maus bedienbare Frontplatte. Deshalb macht es auch
wenig Sinn, das Betriebssystem aufzurüsten. Die speziellen Treiber
würden da wahrscheinlich nicht mehr funktionieren. Hauptsache, man
hat die Möglichkeit, Dateien per LAN zu exportieren. Mit einem
solchen Rechner ins INet zu gehen, wäre m.E. eine ziemlich blöde
Idee.
Gruss
Harald

von Mo Z. (2_sigma)


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Hallo Harald,
Das ist natürlich richtig. Es macht auch keinen Sinn ein neueres 
Betriebssystem zu installieren "never change a running system". Windows 
3.1 und LAN? Geht das? USB hat das Gerät garantiert nicht. Bei mir kann 
man wenigstens mal kurz einen Stick anschließen und gut ist ;)

von Wolfgang N. (reparatur-wolfgang)


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Mo Z. schrieb:
> Windows
> 3.1 und LAN? Geht das?

Ich denke schon. Hiess das nicht damals "Windows for workgroups" ?

von Mo Z. (2_sigma)


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Damals hatte man doch noch die BNC Kabel für das Netzwerk, oder ? Ich 
weiß noch das es quasi unmöglich war einen Win 95 Rechner mit einem Win 
98 Rechner zu verbinden.. naja, ist eh OT

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> Windows 3.1 und LAN? Geht das?

Ich glaube, die genaue Bezeichnung war 3.11. Von 3.1 auf 3.11
konnte man problemlos updaten.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Mo Z. schrieb:
> Damals hatte man doch noch die BNC Kabel für das Netzwerk, oder ?
> Ich
> weiß noch das es quasi unmöglich war einen Win 95 Rechner mit einem Win
> 98 Rechner zu verbinden.. naja, ist eh OT

Ob BNC stecker oder die heutigen 8P8C Stecker war zumindest zu Win 
3.1(1) schon eine reine Willensentscheidung des Käufers. Das 10Mbit 
10BASE-T mit 8P8C welches auch mit den heute üblichen 100Mbit Karten 
noch zusammenarbeiten wurde 1991 eingeführt.
BNC hatte halt den Charme das man einfach Ringförmig die Leitungen legen 
konnte und keine Sternverkabelung brauchte. Selbst bei Ad-Hoc Netzwerken 
(Spielertreffen) braucht man so noch keinen -damals ja teuren- Hub.

Es gab damals also Karten für "beides". Oder halt Combo Karten wie meine 
allererste Netzwerkkarte (Natürlich zum Spielen ;-) Doom über Rs232 hat 
"angefixt" und dann musste es richtig sein) war auch so eine Combo 
Karte.
Muss so um 94 oder spätestens 95 gewesen sein.
http://i.ebayimg.com/00/s/NTU4WDkwMA==/$%28KGrHqJ,!n4FCoolBsQKBQ9%28FLZYf!~~48_20.JPG

Mo Z. schrieb:
> Ich
> weiß noch das es quasi unmöglich war einen Win 95 Rechner mit einem Win
> 98 Rechner zu verbinden.. naja, ist eh OT

Dann hast du aber irgendetwas falsch gemacht. Bei mir lief noch bis 
letztes Jahr ein Win 3.11 Rechner (zeitweise) im Netzwerk...
Ist alles nur eine Konfigurationsfrage! Allerdings ist es da dann nicht 
mit Plug&Play getan... Auf keiner der beiden Seiten.

Gruß
Carsten

von Soul E. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

>> Windows 3.1 und LAN? Geht das?
>
> Ich glaube, die genaue Bezeichnung war 3.11. Von 3.1 auf 3.11
> konnte man problemlos updaten.

Die Bezeichnung war "Windows for Workgroups". Die Network Extensions gab 
es sowohl für 3.1 als auch für 3.11. Letztere vertrugen sich besser mit 
der damals üblichen Novell NetWare (ipx).

von J. A. (gajk)


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Läuft dieses REM eigentlich mit einem normalen 230-V-Anschluss? Oder 
braucht man dazu nen Starkstromanschluss?

von Mo Z. (2_sigma)


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Stimmt, eine interessante Frage! Ein ganz normaler 230V Anschluss mit 
normaler Absicherung reicht für alle Aggregate. Es ist ein großer Trafo 
und ein Sanftanlauf dabei (ohne diesen kann es passieren das aufgrund 
des Trafos die Sicherung fliegt).

von Cheffe (Gast)


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Als Spielerei täte ich mir das durchaus auch hinstellen, die 5k sind ein 
Klacks, zumal man die abschreiben kann. Aber wo bringe ich ein 320KG 
Ungetüm unter?

Ich kenne einen Insektenforscher, der das sicher gerne hätte! Ich werde 
ihn mal auf die Auktion verweisen.

von Mo Z. (2_sigma)


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Ok, dankeschön. Unterbringung ist überall möglich wo es trocken und 
frostfrei ist ;)

von Andreas G. (beastyk)


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Ganz nebenbei hat das BNC Netzwerk es einem immer übel genommen wenn es 
keinen Abschlußwiderstand gab!
Was waren wir damals immer am suchen weil einfach jemand den Kreis 
unterbrochen und sein eigenes Süppchen gebraut hat...darum hab ich mal 
ein gesamtes Gebäude mit 4 Stockwerken mit 2 anderen Leuten verkabelt 
und dann waren wir weg vom BNC.

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:

> Stimmt, eine interessante Frage! Ein ganz normaler 230V Anschluss mit
> normaler Absicherung reicht für alle Aggregate.

Unser erstes REM brauchte noch über 10kW, die natürlich auch weg-
gekühlt werden mussten! Aber der Fortschritt ist eben auch hier
vorhanden.
Gruss
Harald

von Mo Z. (2_sigma)


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Hallo,

ich wollte kurz mitteilen, dass das Gerät aktuell reserviert ist.


Gruß,
Mo

von Andreas D. (rackandboneman)


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> weiß noch das es quasi unmöglich war einen Win 95 Rechner mit einem Win
> 98 Rechner zu verbinden.. naja, ist eh OT

> BNC-Kabel

10 MBit-Ethernet ist 10MBit-Ethernet, lässt sich ohne oberhalb der 
Schicht 1 etwas anfassen zu müssen übersetzen, zB durch einen Hub der 
beide Anschlusstypen unterstützt.

Ein Rechner von Irgendwasundneunzig und mit BNC-Anschlüssen könnte 
allerdings auch mit 2.5MBps Arcnet über 93-Ohm-Verkabelung arbeiten, und 
das ist erstmal völlig inkompatibel auf Schicht 1 und 2.

von J. A. (gajk)


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Andy D. schrieb:

> 10 MBit-Ethernet ist 10MBit-Ethernet, lässt sich ohne oberhalb der
> Schicht 1 etwas anfassen zu müssen übersetzen, zB durch einen Hub der
> beide Anschlusstypen unterstützt.

Ich hab mal in einer Firma arbeiten müssen, die hatten apple-Rechner, 
die per Koax miteinander verbunden waren. Abschlusswiderstände gab es da 
nicht.

Das Netz war langsam, fehleranfällig und hat bei mir das Trauma 
hinterlassen, einen möglichst großen Bogen um apple-Rechner machen zu 
wollen.

von Harald W. (wilhelms)


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Mo Z. schrieb:
> Hallo,
>
> ich wollte kurz mitteilen, dass das Gerät aktuell reserviert ist.

Glückwunsch!

von Andreas D. (rackandboneman)


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@gajk Localtalk wahrscheinlich, das wurde aber eigentlich nicht mit 
Koax/BNC implentiert...

von Ralph B. (rberres)


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Nebenbei bemerkt. Für Win3.11 gab es sogar einen TCP-IP Treiber.

Mit dessen Hilfe konnten sich sogar win3.11 und win2000 Rechner 
unterhalten. Selbst mit win7 geht das, ist aber eine arge Murkserei.

Ralph Berres

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph Berres schrieb:
> Nebenbei bemerkt. Für Win3.11 gab es sogar einen TCP-IP Treiber.
>
> Mit dessen Hilfe konnten sich sogar win3.11 und win2000 Rechner
> unterhalten.

Unterhaltung mit WinXP Rechner im Intranet lief bei uns auch problemlos.

von Marek W. (ma_wa)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>> Nebenbei bemerkt. Für Win3.11 gab es sogar einen TCP-IP Treiber.
>>
>> Mit dessen Hilfe konnten sich sogar win3.11 und win2000 Rechner
>> unterhalten.
>
> Unterhaltung mit WinXP Rechner im Intranet lief bei uns auch problemlos.
Liest du keine Zeitung? Wer ab Morgen noch XP verwendet, ist für den 
Untergang der gesamten Menschheit verantwortlich!

Da ich etwas derartiges nicht über Win 3.1 oder NT lesen konnte, dürften 
diese auch in der Zukunft noch sicher zu betreiben sein.

von Soul E. (Gast)


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Marek Walther schrieb:

> Da ich etwas derartiges nicht über Win 3.1 oder NT lesen konnte, dürften
> diese auch in der Zukunft noch sicher zu betreiben sein.

Im lokalen Netzwerk hat man halt wenig trojaner-verseuchte P0rn0seiten 
zum anklicken.

Als Internet-Rechner würde ich einen W98-PC nicht unbedingt einsetzen. 
Den Schaffner-Testpuls-Generator steuern kann er immer noch ganz gut.

von Mo Z. (2_sigma)


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Hallo zusammen,

nachdem ich das Gerät jetzt zwei Wochen reserviert hatte ist es wieder 
zu haben. Ein junges Unternehmen wollte es kaufen und wollte es auch 
unbedingt, aber jetzt gibt es wohl doch Probleme mit der Finanzierung...

Was hat sich inzwischen getan?
- Als Vakuumpumpe ist nun eine Agilent (Varian) DS102 dabei.
- Das Kühlgerät hat eine neue Industriepumpe bekommen. Damit sind 
deutlich längere Schläuche möglich.

Diese Modifikationen machen das Gerät dauerlauffest    .

Wegen dem Robinson Detector gibt es noch keine Neuigkeiten. Ich warte 
derzeit auf eine Antwort vom Herr Robinson.

Grüße,
Mo

von Dirk (Gast)


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Mo Z. schrieb:
> Ich warte
> derzeit auf eine Antwort vom Herr Robinson.

Ist der nicht verschollen ?

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk schrieb:
> Mo Z. schrieb:
>> Ich warte
>> derzeit auf eine Antwort vom Herr Robinson.
>
> Ist der nicht verschollen ?

Nein, er hat inzwischen einem gewissen Daniel Defou
ein Interview gegeben. :-)

von MarkuZ (Gast)


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was soll dass teil kosten ?
ist es komplett funktionsfähig?

von Lutz (Gast)


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30.03.2014 16:17
Ich trenne mich ausschließlich deshalb von dem Gerät weil ich ab Herbst 
im Ausland arbeite.

Autor: MarkuZ (Gast)
Datum: 24.01.2015 23:28

von Pumuckl (Gast)


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Wenn nun einmal aufgetaut, wäre schon interessant was aus dem Gerät 
geworden ist...

von MarkuZ (Gast)


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eben. ich frag mich halt auch wer es jetzt hat und verkaufen will.
sehe im Thread nicht das es verkauft wurde. nur blabala darüber.
schade drum.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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MarkuZ schrieb:
> eben. ich frag mich halt auch wer es jetzt hat und verkaufen will.
> sehe im Thread nicht das es verkauft wurde. nur blabala darüber.
> schade drum.

Dir ist schon aufgefallen, dass der Op a) hier noch aktiv ist und b) 
noch nach einem Käufer sucht, ja?

> Autor: Mo Z. (2_sigma)
> Datum: 18.04.2014 16:24

von 2_sigma (Gast)


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Hallo,

das Gerät ist bereits lange verkauft.


Grüße,
Mo

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