Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus?
Hallo Blackcow, das Thema wird hier regelmäßig diskutiert. Einfach mal im Forum schauen.
M. M. schrieb: > Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere > Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend > aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem > angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus? Erst muss sich jemand gestört fühlen und die Mädels mit dem grauen/neutralen Peilwagen informieren. Sobald die dich lokalisiert haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. Ein paar Tage später kommt eine Rechnung ins Haus, auf der fein säuberlich die Ausgaben (plus Bußgeld) für die Aktion verzeichnet sind. Und glaube ja nicht, dass das billige Mädels sind.
Mach doch eine Kunstantenne dran und spiele Elvis' "Return to Sender" ;-) MfG Paul http://www.blinkx.com/ce/9aQUMGyeKs7nuz00IwHr3rwwOWFRVU1HeWVLczdudXowMEl3SHIzcnd3OWFRVU1HeWVLczdudXo?id=1853043985
:
Bearbeitet durch User
Wuerde ich einfach mal sagen, heutzutage ist Radio hoeren nicht mehr allzu aktuell. In den 50er jahren gabs halt hauptsaechlich nur Radios und ein Transistor radio war schon ganz was neues. u.U. kannst du senden soviel du willst und es wird niemand so richtig merken. Muesstest du schon einen Sender kanal blockieren der auch wirklich gehoert wird. Oder einmal mal mit einem UKW Radio (Batterie) die Umgebung abgehen. Hab ich auch schon gemacht, nach ca. 20 Metern war da Schluss, nichts mehr zu hoeren. 10mW und ein Postwagen- kannste vergessen wird so nie stattfinden.
Fahren die denn überhaupt noch? Die Post hat doch alle fähigen Leute entlassen.
Pirate News Online schrieb: > Und glaube ja > nicht, dass das billige Mädels sind. Auch billige Mädels können richtig teuer sein.
M. M. schrieb: > Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere > Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend > aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem > angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus? Was fragst du hier die Runde? 99% hier machen sowas nicht und haben keine Erfahrung damit. Wenn du den Kick brauchst, dann fahr mit deiner Ausrüstung in die Taiga und sende dort eine Stunde als Piratensender. Bei UKW ist das schwierig, da mußt du dich ja mitten in das Wohngebiet stellen. Das fällt auf.
Takao K. schrieb: > 10mW und ein Postwagen- kannste vergessen wird so nie stattfinden. Richtig. Dafür müssen die keinen Wagen mehr schicken. Das peilen die inzwischen einfach so.
So mit 13 hatte ich einen Radiomann und dann ein Kosmos-Elektroniklabor, und da war ein Experiment dabei mit einem Oszillator. Ingenieur Heinz Richter warnte ausdrücklichst, da gar niemals nie keine Antenne dran zu hängen, war aber das erste was ich gemacht habe, und dann gesehen, wie weit das geht. War enttäuschend. Aber ich dachte, der Funkstörmessdienst sieht alles, so wie der HerrGott. War aber nicht, auch wenn ich dauernd aufgeregt die Straße kontrolliert habe. Mit ca. 50 mW aus einem 40673 ging das ein paar Jahre später in SSB auf 144 MHz mit 2 Yagis dann schon ganz ordentlich über ein paar -zig Km. Da war ich auch schon alt genug für eine Lizenz. Einer meiner Kumpels hat spaeter ein Bosch KFT160 auf UKW-Rundfunk umgetrimmt und auf einem Hochhaus am Berliner Kudamm an einem Sperrtopf betrieben. Das dürften so 10-12 Watt gewesen sein. Nicht 24/7, aber immerhin. Er ist dann durch Berlin gedüst und hat Empfangsversuche gemacht. Ergebnis: In halbwegs guter Lage eigentlich überall in West-Berlin bis zur Mauer hörbar. Damit ist auch klar, dass das längstens verjährt ist. Ich fand's schon mutig. Hat keinen aufgeregt. In .de sind etwa ein Dutzend Leute behördlicherseits damit befasst, dass alle Hersteller ihre EMC schön brav einhalten, habe ich von einem "notified body" gehört. Da kann man sehen, welchen Stellenwert Dein mutiertes Usb-Stick-nach-Autoradio-Interface wohl hat. Hauptsache, Du hast keine persönliche Feinde, die jemanden zu Überstunden zwingen können. Diskretion ist da alles, und wenn's erst mal funktioniert, ist es eh nicht mehr interessant. Geht mir jeden- falls so. Gruß, Gerhard
Takao K. schrieb: > 10mW und ein Postwagen- kannste vergessen wird so nie stattfinden. An den häßlichen T-Kabelmast vor meinem Fenster hatte ich mal einen Vogelkasten drangehängt (machen viele so). Und weil ich wissen wollte, wie oft die Piepmatze da hineingehen, gleich einen Zähler dazu mit 7-Segment-Anzeige. Das leuchtete schön grün. Nach 3 Tagen war der Kontrolldienst da, ob ich die T-Freileitung abhören würde. Wir haben uns köstich amüsiert, aber der Vogelkasten mußte einen anderen Standort bekommen. Es hat übrigens nichts gekostet. Fazit: Es kommt immer drauf an, ob man von Nachbarn angezählt wird. Es gibt die Kontrollen noch.
Schwarzsenden scheint offensichtlich immer noch der "Kick" zu sein, obwohl so richtig den Stachel gelöckt hat's in totaliären Staaten mit ihrem überdimensionierten Überwachungsapparat -> siehe http://www.ps-blnkd.de/Piratensender_DDR.pdf. Eine weitere Episode war auch das "Drahtlose Mikrofon" in http://www.ps-blnkd.de/Beat_60er.pdf ... Viel Freude beim Vermehren bisher vielleicht unbekannter Einsichten! Grüsse aus Berlin PSblnkd
Pirate News Online schrieb: > M. M. schrieb: > >> Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere >> Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend >> aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem >> angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus? > > Erst muss sich jemand gestört fühlen und die Mädels mit dem > grauen/neutralen Peilwagen informieren. Sobald die dich lokalisiert > haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. Ein paar > Tage später kommt eine Rechnung ins Haus, auf der fein säuberlich die > Ausgaben (plus Bußgeld) für die Aktion verzeichnet sind. Und glaube ja > nicht, dass das billige Mädels sind. Für einen Brenner musste mal jemand den ich kenne schon vor 20 Jahren rund 2000 DM bezahlen.
Pirate News Online schrieb: > Sobald die dich lokalisiert > haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. Tun sie nicht, bzw. nur vorübergehend, denn dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Schwarzfunken ist auch keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit.
Kän Guru schrieb: > Tun sie nicht, bzw. nur vorübergehend, denn dafür gibt es keine > Rechtsgrundlage. Du hast wohl noch nicht deren Asservatenkammer besichtigt ? Die Teile werden übrigens regemäßig an Funkamateure verkauft...
Pirate News Online schrieb: > Sobald die dich lokalisiert > haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. Ein paar > Tage später kommt eine Rechnung ins Haus, auf der fein säuberlich die > Ausgaben (plus Bußgeld) für die Aktion verzeichnet sind. Genau dieses Szenario wiederfuhr mir 1982, mit 14J. bei meinen ersten Gehversuchen auf UKW (ganz UKW vermutlich). Meine Mutter staunte nicht schlecht, als sogar unser Plattenspieler, der als Soundquelle diente, mit beschlagnahmt wurde...... Der Meßwagen war damals leuchtend gelb.
PSblnkd schrieb: > Viel Freude beim Vermehren bisher vielleicht unbekannter Einsichten! Du hast ein schönes Talent zum Schreiben, ich habe auch ein Buch von dir hier sehr gern gelesen. Danke!
F. Fo schrieb: > Für einen Brenner musste mal jemand den ich kenne schon vor 20 Jahren > rund 2000 DM bezahlen. Der hatte vermutlich mehr als 10mW ...
Kän Guru schrieb: > Pirate News Online schrieb: >> Sobald die dich lokalisiert >> haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. > > Tun sie nicht, bzw. nur vorübergehend, denn dafür gibt es keine > Rechtsgrundlage. Schwarzfunken ist auch keine Straftat, sondern eine > Ordnungswidrigkeit. Über 90 Tagessätze gilst du als Vorbestraft. Von dem ich es weiß, der hatte seine Sachen, auch die legalen, nicht mehr wieder bekommen. Das weiß ich nicht nur vom Hörensagen, sondern direkt von ihm.
0815 schrieb: > F. Fo schrieb: >> Für einen Brenner musste mal jemand den ich kenne schon vor 20 Jahren >> rund 2000 DM bezahlen. > > Der hatte vermutlich mehr als 10mW ... Reichlich mehr. :-) Ich Glaube es war ein 1000 Watt Brenner. Und im Auto war noch ein 300 Watt Brenner drin. Das haute wohl damals sogar, nach seiner Aussage, bei einer moderneren Tankstelle, in den Zähler der Zapfsäule. Kann es ja ruhig sagen, denn er hatte es ja auch öffentlich gemacht. Es war mein Vater. Ich hatte ihn immer gewarnt, aber er wollte nicht hören. Weiß nicht mehr, ob er dafür eine Vorstrafe bekam, aber es waren definitiv um die 2000DM.
:
Bearbeitet durch User
PSblnkd schrieb: > Viel Freude beim Vermehren bisher vielleicht unbekannter Einsichten! > > Grüsse aus Berlin > > PSblnkd Vielen Dank ! Deine Geschichten lassen in mir Erinnerungen wach werden an ebenfalls längst vergangene Zeiten. Als "Schallplatten-Unterhalter" ab 1972 ....
Hi, M. M. schrieb: > Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere > Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend > aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem > angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus? Also "Ärger" bekommst du sobald Behördlicherseits deinen Sender entdeckt. Das kann durch eigene Maßnahmen oder aber durch "Anzeige" sein. Bei 10mW hät sich das Risiko der Entdeckung durch eigene Maßnahmen der Behörde sicher starkt in Grenzen. Ist aber sehr von deinem Standort abhängig. Die Bundesnetzagentur hat ein Deutschlandweites Netz von stationären Peilempfängern die automatisch überwacht werden und sich Fernbedient zusammenschalten lassen. Wenn dem System (oder dem Bediener) da ein Signal auffällt das da so nicht sein düfte wird genauer geschaut. Oder halt wenn jemand petzt. Sofern dein Signal stark genug ist das es von den Peilstationen empfangen werden kann "könnte" es also auch ohne Petze zu Maßnahmen kommen. Dann wird eine Grobpeilung gemacht und der Messwagen zur Beweissicherung losgeschickt. (der weiß dann aber manchmal schon auf wenige hundert Meter wo du genau bist bevor der auch nur einen Meter vom Hof gefahren ist.!) Bei einer Anzeige fahren die halt in das vom Anzeigenden genannte Gebiet falls die Peilstationen auf der Frequenz nichts empfangen. Sofern du also nicht gerade in der Nähe einer solchen Peilstation wohnst hättest du mit 10mW auf dem dicht belegten UKW Band wohl eine automatische Entdeckung kaum zu befürchten. Die Peilempfänger haben zwar Spitzenklasse Empfänger an meist exponierten Standorten (Wie Fernmeldetürmen), aber da das UKW Band dicht belegt ist dürfte schon nach wenigen Kilometern dein Signal im Rauschnebel der zahlreichen anderen Sender auf dieser Frequenz untergehen. Die absolute Empfindlichkeit des Empfängers kann da gar nicht zum Tragen kommen. Zeigt dich aber jemand an, dann werden die kommen und die werden dich finden! (Daher Faustregel: Sobald dein Signal Bekannt ist wirst du auch Besuch bekommen!) Wie die Maßnahmen aussehen ist schwer abzuschätzen. Im allgemeinen kann Schwarzsenden recht teuer werden. Zumal "angeblich" die Bundesnetzagentur bei der Sanktionierung einen Gang höher geschaltet hat da die vormals bei nicht übermßiger Leistung eher Geringen Folgen wohl das Gegenteil von Abschreckung bewirkt haben. Theoretisch sind 5 Stellige Rechnungen drin. Tatsächlich sind vierstellige durchaus möglich. Bei 10mW allerdings KÖNNTE ich mir durchaus vorstellen das da noch nicht wirklich viel passiert ausser einem ernsten "Rüffel". Es ist aber alles ermessenssache der Sachbearbeiter. Wenn man dann an einen "Law & Order" Hardliner kommt kann auch bei 10mW und 250m Reichweite eine hohe vierstellige Summe fällig sein. Bei einem verständnissvollen MA der -wie viele davon- in seiner Technikbegeisterten Jugend selbst solche spielchen gemacht hat reicht hingegen vielleicht die ernsthafte Versicherung das man es zukünftig unterlässt- Das kann man aber nicht vorher wissen! Zudem hängt es sicher auch noch davon WER es macht. Ein technikbegeisterter Schüler der sich einsichtig zeigt kommt sicher ganz anders weg als ein 40Jähriger der die Beamten nur beleidigt und erst nach Hinzuziehen der Grün/Blauen Fraktion in die Wohnung lässt. F. Fo schrieb: > Über 90 Tagessätze gilst du als Vorbestraft. Aber nicht bei Bußgeldern. Wenn die Strafe nur eine Strafe im "umgangssprachlichen", nicht aber im "juristischen" Sinn ist, dann gilt das nicht! Egal wie hoch die Zahlung ist. Und da das reine Schwarzesenden (ohne Stören wichtiger Funkdienste) nur noch eine Ordnungswidrigkeit ist wird da auch nur ein "Bußgeld" verhängt. Für den "normalbürger" spielt dieser Unterschied dann erst einmal kaum eine Rolle, er wird für ein Fehlverhalten Sanktioniert, also bestraft. Der Jurist sagt aber das sei eben keine "Strafe" also kann man auch nicht "Vorbestraft" sein. Bis ende der 90er Jahre war es im übrigen noch ganz anders. Da war das Schwarzsenden oder auch der unerlaubte Besitz einer Betriebsbereiten Sendeanlage noch mit einer Höchststrafe von -wenn die Erinnerung nicht trügt- 2Jahren Gefängniss belegt. Bis anfang der 90er Jahre ja sogar jedweder unerlaubte Besitz von Sendeanlagen, auch wenn diese nicht unmittelbar Betriebsbereit waren. Wobei in der täglichen Praxis diese Strafen eher nicht mal annähernd in diesen Bereich gekommen sind. Meine persöhnliche Vermutung ist das dieses Strafmaß einfach eine Folge des "Kalten Krieges" mit seinen Spionagefällen waren wo selbst in den 80er Jahren durchaus einige Agenten sich noch kleiner Sendeanlagen bedienten um Heimatkontakt zu halten. Und um so jemanden dann auch ohne die Offenlegung von Geheimdienstmaterial erst einmal wegsperren zu können hat man dann einige "Schlupflöcher" geschaffen damit der Staat die dann doch noch wegsperren konnte... > Von dem ich es weiß, der hatte seine Sachen, auch die legalen, nicht > mehr wieder bekommen. Das weiß ich nicht nur vom Hörensagen, sondern > direkt von ihm. Wie es heute ist weiß ich gar nicht mal. Es wird auf jeden Fall nicht mehr unbedingt alles Beschlagnahmt. Teilweise reicht denen dann das "Steckerziehen". Wie es aber aussieht wenn etwas zwecks Prüfung beschlagnahmt wurde und tatsächlich eine OWI festgestellt wird weiß ich nicht. Müsste selber jetzt die Vorschriften wälzen ob es da eine gesonderte Rechtsgrundlage für die Einziehung gibt. "Früher" war es ja ganz einfach, da ergab sich die Rechtsgrundlage ja einfach nur aus dem Strafrecht. Es war eine Straftat und Tatmittel von Straftaten können eingezogen werden. Da braucht es keine gesonderte Rechtsnorm. Gruß Carsten
"
F. Fo schrieb:
> Über 90 Tagessätze gilst du als Vorbestraft.
Aber nicht bei Bußgeldern.
Wenn die Strafe nur eine Strafe im "umgangssprachlichen", nicht aber im
"juristischen" Sinn ist, dann gilt das nicht! Egal wie hoch die Zahlung
ist.
"
Stimmt nicht - definitiv nicht. War noch gerade das Thema in der
Jagdschule. Der Rechtsanwalt wird da sicher keinen Müll erzählt haben.
>Stimmt nicht - definitiv nicht. War noch gerade das Thema in der >Jagdschule. Der Rechtsanwalt wird da sicher keinen Müll erzählt haben. Bei Ordnungswidrigkeiten gibt es keinen Eintrag im Vorstrafenregister. Vorsicht mit Worten wie "definitiv" bei Halbwissen. Die Regel mit 90 Tagessätzen gilt im Strafrecht.
Foldi schrieb: >War noch gerade das Thema in der Jagdschule. Du machst den Jagdschein? Laß das lieber sein: http://www.wer-weiss-was.de/deutsch/den-jagdschein-haben
Hallo, jetzt kommt mir ein Gedanke wo Berlin und die Vergangenheit erwähnt wurde: Vor der Westberliner Seite der Mauer gab es ja einen Bereich der offiziell der DDR gehörte wohl aber letztendlich kaum (nie ?) von DDR Seite aus betreten wurde - faktisch wohl so eine Art Niemandsland - die (West-)deutsche Polizei durfte da wohl nicht eingreifen, es gab wohl auch einige "Wildcamper" die das ausgenutzt hatten - warum wurden von dort eigentlich nie (Klein-)Schwarzsender (Hobbysender) betrieben ? Hatten die Allierten "Besatzungsmächte" dort irgendwelche besonderen Rechte ? Ich hoffe das meine Infos korrekt sind - habe die aus diversen TV Dokumentationen. Irgendwie war das wohl alles ziemlich surreal damals in Berlin wenn das so stimmt was die Dokumentationen verbreiten , da gab es auch solch seltsame Sachen wie die S-Bahn (DR also DDR)welche auf westlichen Gebiet Fahrbetrieb machte und wohl auch einen richtig großen Betriebshof der DR ,wo einerhalb Westberlins etwas "Arbeiter und Bauernstaat" gespielt wurde. Müssen interessante aber auch verrückte Zeiten (für die Westberliner) gewesen sein. Ham (zur damaligen Zeit nocht nicht geboren bzw. erst Kind - und immer am genau entgegengestzten Ende von Deutschland wohnhaft )
Pirate News Online schrieb: > M. M. schrieb: > >> Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere >> Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend >> aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? Muss man erst von Jemandem >> angekreidet werden bis der Messwagen losfährt? Wie sehen diese aus? > > Erst muss sich jemand gestört fühlen und die Mädels mit dem > grauen/neutralen Peilwagen informieren. Sobald die dich lokalisiert > haben, nehmen sie dir auch schon deine schöne Sendeanlage weg. Ein paar > Tage später kommt eine Rechnung ins Haus, auf der fein säuberlich die > Ausgaben (plus Bußgeld) für die Aktion verzeichnet sind. Und glaube ja > nicht, dass das billige Mädels sind. Man geht dann mal etwas spazieren, mit seinem Testsender einen km von der Wohnung weg. Damit hat sich das dann. :)
Hi, Ham schrieb: > Ich hoffe das meine Infos korrekt sind - habe die aus diversen TV > Dokumentationen. > Vor der Westberliner Seite der Mauer gab es ja einen Bereich der > offiziell der DDR gehörte wohl aber letztendlich kaum (nie ?) von DDR > Seite aus betreten wurde - faktisch wohl so eine Art Niemandsland - die > (West-)deutsche Polizei durfte da wohl nicht eingreifen, es gab wohl > auch einige "Wildcamper" die das ausgenutzt hatten - warum wurden von > dort eigentlich nie (Klein-)Schwarzsender (Hobbysender) betrieben ? Naja, die sind "Teilkorrekt"... Das mit der einige Meter VOR der Mauer verlaufenden Grenze ist richtig. Das ist ja alleine schon aus praktischen Gründen eine Notwendigkeit gewesen weil man sonst ja zum Mauerbau das BRD Staatsgebiet hätte betreten müssen was ja nicht toleriert worden währe. Auch hätte man keine Beschädigungen der Mauer verhindern können so lange auch nur einige mm der Wand noch stehen... Von normalen Wartungsarbeiten ganz zu schweigen! Auch das die West Polizei dieses Teilstück offiziell nicht betreten durfte ist richtig. Dies war schließlich Staatsgebiet der DDR. (Bei Gefahr für Leib oder Leben wurde es dann doch gemacht. Einen Passant mit Herzinfakt hätte wohl keiner da liegen lassen. Und bei einem tätlichen Übergriff von einen Angreifer auf Passanten hätten man sicher auch nicht tatenlos daneben gestanden. Aber alles andere... Es hat ja sogar Schusswechsel zwischen der West-Berliner Polizei und DDR Grenztruppen gegeben mit der Absicht beschossenen Flüchtlingen Feuerschutz zu geben. Hat dabei auch mindestens einen toten DDR Grenzer gegeben.) Und selbst wenn die einen "Schwarzsender" aus dem Grenzbereich herausgezogen hätte, so wäre ja keine Verurteilung möglich gewesen da er ja nicht gegen BRD Recht verstossen hat. Nur gegen DDR Recht) Wo du aber definitiv falsch liegst ist das die DDR Grenztruppen diesen Bereich nicht betreten haben. DAs wurde zwar nur sehr sehr zurückhaltend durch absolut Linientreue Grenzer erledigt, aber zwecks Kontrolle der Mauer auf Schäden, zu Wartungsarbeiten und vor allem wenn sich Leute vom Westen aus an der Mauer zu schaffen machten war dies durchaus üblich. Ein früher "Mauerpicker" konnte also durchaus im DDR Knast landen wenn er nicht aufpasste. Natürlich waren die an unterschiedlichen Stellen auch unterschiedlich schnell zur Stelle. Was du mit "Wildcampen" meinst ist vermutlich das geschehen auf dem Lenne-Dreieck 1988. http://de.wikipedia.org/wiki/Lenn%C3%A9-Dreieck#W.C3.A4hrend_der_Teilung_Deutschlands Das war aber ein Sonderfall. Da fand ein Gebietsaustausch zwischen der DDR und der BRD statt. Das Lenne Dreieck befand sich dabei immer auf der Westseite der Mauer, wurde also von der DDR faktisch nicht genutzt. Vor der Wirksamkeit des Austausch wurde dann das zu der Zeit noch zur DDR gehörende Gebiet dann von "Linksalternativen" besetzt. Die Westberliner Polizei hatte da ja noch keine Zuständigkeit und die DDR wollte entweder keinen Stress wegen ein paar qm auf der anderes Seite der Mauer die bald sowieso zur BRD gehören würden oder sah es gar als willkommene Propaganda an. Als der Tausch wirksam wurde und das Gebiet damit dann der WEstberliner Polizei zugänglich wurde hat diese geräumt wobei einige Protestler über die Mauer in den Osten geflüchtet sind wo sie freundlich mit Frühstück empfangen wurden um dann später an anderer Stelle wieder ganz unbehelligt nach Westberlin ausreisen zu können. Das dürfte also schon sehr stark dafür sprechen das der ganze Vorgang von Ostseite von Anfang an eher Wohlwollend beobachtet wurde. Normales Wildcampen z.b. vor der Mauer am Brandenburger Tor, wäre sicher nicht so ohne weiteres toleriert worden. Im besten Fall hätten die einen zumindest nachdrücklich verjagt. Im schlimmsten Fall hätte man vielleicht auch einige Monate DDR Urlaub auf Staatskosten verbringen dürfen... Ham schrieb: > Hatten die Allierten "Besatzungsmächte" dort irgendwelche besonderen > Rechte ? Die Besatzungsmächte hatten schon gewisse "Sonderrechte". Auch die Westallierten durften Ostgebiet betreten. Daher durften z.b. die Amis auch im Mauervorstreifen selbst Patroulie fahren. Allerdings haben diese ja keine Polizeifunktion inne gehabt und schon gar nicht für das Staatsgebiet der DDR. Das Problem mit dem Schwarzsender auf dem Mauervorstreifen ist doch ein rein praktisches gewesen... Natürlich hätte man einen Batteriebetriebenen Sender bauen können. Aber der hätte keine große REichweite gehabt. Netzbetrieben ging ja nicht, denn alle Steckdosen lagen ja auf Westgebiet und wenn dann die Westbehörden das Senden unterbinden wollten so hätten die einfach das Kabel gekappt. Zudem hätte man nach der Entdeckung die Sendeausrüstung auch nicht mehr aus dem Grenzstreifen herausbekommen da zu dieser Zeit der Besitz von Sendeanlagen ohne gültige Lizenz alleine schon eine Straftat war. In dem Moment wo man mit dem Sender im Gepäck wieder auf der Westseite der Grenze gewesen wäre hätten die einen dann für den Besitz verknacken können. Also hätte man die Technik da liegen lassen müssen. Und dann halt noch der beschriebene Fakt das die DDR Grenztruppen durchaus auch westlich der Mauer aktiv wurden. Auch wenn man vielleicht nichts DDR kritisches Sendete, zu dieser Zeit waren Sendeanlagen ein heißes Thema, erst recht direkt an der "Mauer". Mal ganz davon abgesehen das dieser Mauervorstreifen wohl mit einer der Nachrichtendienstlich bestbeobachteten Orte in Europa war udn man sich mit solchen Aktionen sicher zumindest einer zeitweisen Überwachung durch Ost- und Westdienste auch im Privatleben ausgesetzt hätte. Ist sicher auch nicht jedermanns ding. Also in allem also ein ziemlich sinnloses, wenn nicht gar gefährliches Unterfangen. Da war es 10x sinnvoller einfach seinen Krams in ein Auto zu laden und jedes Mal von einem etwas anderen Standort aus der Botanik zu senden wenn man sich das von Daheim nicht traute! Aber das wird jetzt zu sehr OT. Gruß Carsten (Der auch am anderen Ende von DL wohnt und die Mauer auch nur als Kind mal erlebt hat.)
:
Bearbeitet durch User
Ham schrieb: > Müssen interessante aber auch verrückte Zeiten (für die Westberliner) > gewesen sein. Die politischen Besonderheiten dieser Zeit (Viermächte-Status) wussten nicht nur Westberliner, sondern auch Westdeutsche zu ihrem Vorteil zu nutzen. (Die Einwohner Westberlins differenzierten hier sehr genau, obwohl beide ja Staatsangehörige der BRD waren). So starteten viele Westler vom Ostberliner Flughafen Schönefeld (DDR) in ihren Urlaub. Denn vom Westberliner Airport Tegel gab es nur Flugverbindungen nach Westdeutschland, nicht aber ins Ausland. Man zahlte fünf Mark (2,50€) für ein Transit-Visum, das zur "einmaligen Reise durch das Hoheitsgebiet der Deutschen Demokratischen Republik" berechtigte. Dank zügiger Grenzabfertigung gelangte man mit dem Direktbus in einer knappen Stunde nach Schönefeld. Von dort aus ging es dann häufig mit Ost-Airlines zu preisgünstigen östlichen Reisezielen wie etwa Ungarn oder Kuba. Beliebt waren ebenfalls billige Linienflüge mit der sowjetischen AEROFLOT ("Never-Come-Back-Airlines"), die nicht nur Länder im kommunistischen Machtbereich anflog, sondern auch Airports in aller Welt. Bei der Rückkehr vom Flughafen Schönefeld nach Westberlin musste man wieder die Sektorengrenze Ost-West passieren, was sich eigentlich immer unproblematisch gestaltete. Aus politischen Gründen (Viermächte-Status) waren gründliche Pass- und Zollkontrollen auf Westberliner Seite nicht durchzusetzen. Diesen Umstand wussten viele Reisende geschickt zu nutzen, um finanzielle Vorteile zu erlangen. So verbrachte man beispielsweise einen schönen Urlaub an Traumständen auf den Philippinen. Auf der Heimreise legte man dann ein mehrtägiges Stopover in Singapur oder Hongkong ein, um preisgünstig zu shoppen. Markenprodukte (keine Fakes!) konnte man dort bisweilen zur Hälfte des deutschen Ladenpreises erwerben. Ein Beispiel (1985): Für umgerechnet 1.000€ Funktechnik eingekauft. Gehe nicht über Rhein-Main-Airport. Zahle nicht 130€ Zoll. Zahle nicht 140€ Mehrwertsteuer.
Hallo Fachleute, bin Funkamateur, darf auf den mir zugeteilen Wellen senden und experimentiere mit einem SDR TRX. Als ich auf 28,550MHz einen KC4TVR hörte, habe ich mit 10 Watt gesendet und war aus Nähe Berlin in Oklahoma zu hören. Geht also doch weiter, als man denkt. Todd ist auch auf Youtube zu sehen. Zum Schwarzsenden: Wo etwas zu holen ist, wird sich die Behörde bei Gelegenheit schon bemühen, das Maximale zu erbeuten. HI - Die Erkenntnisse mit UKW oben kann ich bestätigen. 73
Ham_2 schrieb: > Ein Beispiel (1985): > > Für umgerechnet 1.000€ Funktechnik eingekauft. > Gehe nicht über Rhein-Main-Airport. > Zahle nicht 130€ Zoll. > Zahle nicht 140€ Mehrwertsteuer. Dafür muss man aber keine Extraauslandsflüge oder Zeitreisen ins Jahr 1985 machen. Ein Inbetriebnehmer hat mir mal privat erzählt, dass er sich immer einige Mitbringsel in die Transportkiste steckt, die von seinem Kunden wieder heim in Reich zurückfliegt. Er selbst hat nur Handgepäck und kein Zoll. Daheim wird dann ausgepackt.
Naja, das mit dem Schwarzsenden ist glaub ich einfach 'ne tolle Technologie, die man leider nicht benutzen darf. Ich glaub viele machen das nicht aus kommerzieller Absicht oder mit dem Ziel, irgendwen zu ärgern. Sondern einfach nur just4fun, einfach weil man Lust drauf hat. Ich hab das kurz nach der Wende mit meinem ersten VHS-Rekorder und einem leistungsverstärkten Video-Sender gemacht. Obs außer meiner Family noch jemand gesehen hat? Keine Ahnung. Es hat jedenfalls nie jemanden interessiert, der mir an den Kragen wollte. Aber war vielleicht auch der Wandel der Zeit damals, daß sich niemand an sowas gestört hätte. Es gibt sogenannte freie Kanäle, auf denen man zumindest seine eigenen Sendungen ausstrahlen kann. Eigene Sendetechnik läßt sich nur auf den Amateurfunkbändern und mit entsprechender Lizenz verwenden. Allerdings ist die Qualität wegen der engen Kanaltrennung oft zu schlecht für Radio-Hörgenuß und Dauersenden darf man auch nicht, da man den Kanal dann für andere blockiert. Dabei ist auf den 80 CB-Funk-Kanälen zB. heute meistens Funkstille. Wer da keinen freien Kanal findet, kann nicht bis drei zählen.
Die Technik ist eine Seite. Aber in D gibt es einen Medienvertrag. Da darf man nicht so einfach einen Rundfunksender betreiben. Da wird genehmigt, was man und in welchem Umfang senden darf. Und das wird mit deutscher Gründlichkeit knallhart überprüft.
Solange du mit geringer Sendeleistung sendest und niemanden dabei störst, ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden sehr gering bis nahezu null. Ich selbst habe einen TV Sender mit Testsendungen einige Male betrieben, und es war sogar DER Grund, wieso ich mich für ein E-Technik Studium entschied. Aus dem TV-Projekt wurde leider vorerst nichts, da ich keinen Platz für die Studio-Ausrüstung und keine Zeit wegen dem Studium hatte - technisch war aber alles vorhanden, was man für einen Live-Betrieb braucht: Keyer, Frame-Synchronizer, Videomixer, SONY DV-MAZ, 3CCD-DV-Kamera, ... - und einige selbstgebaute Geräte (Logo/Testbild). Die Sendeleistung war gering, da ich es bisher nicht geschafft habe eine vernünftige Endstufe und Antenne zu bauen. Das Projekt wird natürlich nach dem Master-Studium wieder aufgenommen, dann allerdings wohl in DVB-T oder DVB-T2, falls dann noch jemand Broadcast-TV schaut ;) Denn mit einem Ingenieursgehalt ist das wiederholte Aufbringen der Verwaltungsstrafe weniger ein Problem und als Nachrichtentechniker auch das Design der Endstufen und Antennen, welche ja das teuerste an der Anlage sind. Ausserdem gibt es bestimmt auch Tricks, wie man die Peilung erschweren kann (ich denke da z.b. an Antennen-/Sender-Arrays mit variierender Sendeleistung welche den Eindruck eines sich bewegenden Senders erwecken oder zumindest eine automatische Peilung durcheinanderbringen...) Was die Strafe betrifft: Solange man dir nicht beweisen kann, dass genau du den Sender betrieben hast, sollte nichts sein. Ob man alleine dafür, als Moderator/DJ on air zu sein bereits bestraft werden kann, weiss ich nicht, glaube es aber eher nicht. Und in der heutigen Zeit gibt es "unendlich" viele Möglichkeiten den Heimbesuch der Peiler zu vermeiden (Streams per UMTS-Modem, A/V-Übertragungssets, Billig-MP3-Player, Handy SMS/DTMF-Fernsteuerung) und die Technik ist auch so billig, dass man die ganze Anlage problemlos zurücklassen kann. Fertige 7W-FM-Sender aus China kosten 30 EUR (meistens ist ein 2SC1971 drin) Die Qualität ist zwar nicht berauschend, aber um das Geld zahlt sich ein Selbstbau kaum aus. Studio Ronaldo/Malaga wurde über 50x "ausgehoben". Man fand dabei meist nur einen kleinen Steuersender mit ein paar Watt vor, da die Endstufe rechtzeitig unbrauchbar gemacht, getarnt (z.b. als PC-Gehäuse) oder beiseitge geschafft wurde. Vermutlich danach bemisst sich dann auch die Strafhöhe. http://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/265803/schon-wieder-sendepause-fur-radio-sierra-nevada http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-21544-462464/Radio+Malaga+wieder+stillgelegt.html http://www.etherpiraten.com/nieuws/3251/Onbemande-zender-ontmanteld-door-het-AT
Medienvertrag hin oder her. Ich finde da ist es langsam Zeit für eine Deregulation. Voraussetzungen evtl. Sendeleistung bis maximal ein paar Watt, Wille zur Störungsvermeidung und friedlichem Miteinander, Vorrang/Störungsfreiheit für kommerzielle Sender. Evtl. noch Gema-Freiheit unter einer gewissen Anzahl Hörern oder die Auflage vorwiegend Gema-freie Werke zu spielen. Wieviele "Piratensender" bekommt man dadurch? In Berlin gibts vielleicht 10-20 Personen, die sowas dauerhaft umsetzen würden. Die BNetzA könnte sich dann auf die Kontrolle von Verstößen konzentrieren, ähnlich der Polizei im Straßenverkehr. Da gibts auch Straßen, auf denen nicht gefahren werden darf und die meisten Autos können deutlich schneller fahren als erlaubt. Aber vielleicht ist das alles auch gar nicht mehr notwendig. Das normale TV und Radio stirbt sowieso, in den nächsten 10-20 Jahren wird das alles von Internet- oder Mobildatenfunkdiensten übernommen. Zusammen damit sterben auch alle festgefahrenen Regulierungen, und das beruhigt mich etwas. Leider, wenn niemand mehr analoge Endgeräte nutzt, ist auch das analoge Senden nicht mehr interessant. Einmal tot, immer tot - herzlichen Glückwunsch, BNetzA! Irgendwie kommt mir das auch so vor wie Amateur- und CB-Funk in den 90er Jahren, woran ich trotz meines jungen Alters teilhaben durfte. Amateurfunker haben sich immer als die Elite benommen und man mußte sie ehrfurchtsvoll anbeten, um auch nur den kleinsten Blick in ihre dunklen Gewölbe aus Antennen und Anpassungskonstruktionen nehmen zu dürfen. Das hat mich ziemlich dauerhaft von meinem Interesse für den Amateurfunk geheilt, die Immunität dagegen hält bis heute an. Beim CB-Funk dagegen war man herzlich willkommen und fast alle haben gelacht, wenn das Netzteil auch mal etwas mehr gebrummt hat. Das war einfach lustig. Es wurde auch über die Götter des Funks gelacht, wenn sich mal ein Amateurfunker im CB-Funk outete. Die haben sich immer sooo schön aufgeregt, wenn bei ihnen der Zappel wegen der gefühlten S9+700 abgebrochen ist. Offenbar war ich nicht der einzige mit schlechten Erfahrungen seitens der selbsternannten Elite. Na und? Bei mir sind keine gerösteten Vögel von der Antenne gekippt, auch keine 747 im Vorgarten eingeschlagen und gestorben ist auch niemand. Es kam auch nie netter Besuch, der mir mal zu Wartungszwecken die Antenne vom Dach holen wollte. Das war einfach schön, auch wenn ich aufgrund meines Alters noch kein Auto hatte um an größeren Runden oder Treffen teilzunehmen. Da wäre der Spaß noch viel größer gewesen. Und doch war beim CB-Funk alles gut reglementiert, man mußte sich durchaus an die Kanal-Etikette halten und hat das auch gerne getan. Aber es war nicht überreglementiert, kleinere Verstöße wurden toleriert bzw. manchmal sogar gefeiert. Dauersenden wie bei Fuchsjagden waren ja eigentlich auch nicht erlaubt, aber es gab immer einen freien Kanal für sowas. Von den damals 40 Kanälen waren im Südosten von Berlin vielleicht 25 hörbar belegt. Es war auch lustig wenn sich neue Funker an den Kanalregeln oder Q-Gruppen probiert haben. Da wurden Fehler verziehen, man wurde nicht gleich als unfähig gesteinigt oder standrechtlich erschossen wie beim Amateurfunk. Sorry für's OT.
> 10mW und ein Postwagen- kannste vergessen wird so nie stattfinden.
Stimmt. Die Post hat damit schon lange nichts mehr zu tun.
Abgesehen davon wird Schwarzsenden nur noch nach Anzeige verfolgt. Die
Peilung geschieht dann zunächst mit ortsfesten ferngesteuerten
Peileinrichtungen.
@magic smoke Gute Zusammenfassung. Auch wenn ich nie selbst ein CB-Funkgerät besessen habe kann ich das bestätigen. Im Amateurfunk war ich allerdings lange Zeit sehr aktiv. Gestört hat mich da immer die Arroganz und die Ablehnung von allem, was nach Digitaltechnik roch. Von wenigen Ausnahmen abgesehen. Amateurfunk war schon vor 20 Jahren ein Altherrenfunk mit Lernresistenten, die seit ihrer Jugend nichts mehr dazu gelernt haben und auch noch stolz darauf waren. Kaum ein OM konnte oder wollte einen Computer bedienen. Und wenn, dann wurde Windows als bestes Betriebssystem aller Zeiten angesehen. OpenSource war böse, Linux sowieso. Kaum einer hielt sich im Internet/Usenet an die Netiquette. Beleidigungen und verstümmeltes Quoting waren wegen Unfähigkeit der Normalfall. Das hat sich alles heute erst geringfügig verbessert. Neue Betriebsarten, eingeführt von jüngeren Amateuren, wurden erst mal verteufelt. Wer Morsetelegraphie (CW) nicht als seine Hauptbetriebsart betrieb, wurde ausgelacht und verspottet.
> Die Peilung geschieht dann zunächst mit > ortsfesten ferngesteuerten Peileinrichtungen. Hätte ich auch angenommen, daß die erst eine Art Kreuzpeilung machen. Weiß irgendjemand welche Genauigkeit diese Peilstationen bei 5-10W auf UKW erreichen? Dazu kommt, mit Peilungen kann man vielleicht den Standort des Senders finden, solange er aktiv ist. Mit einer kleinen Antenne in einem größeren Wohnblock wirds dann schon schwer, die genaue Mieteinheit zu finden. Oder wenn das Ding auf dem Dachboden steht - wem gehört es dann? Also wenn man es geschickt anstellt und nicht gerade seinen Namen draufschreibt kämpft die BNetzA auf ziemlich verlorenem Posten wenn sie den "Schuldigen" dingfest machen will. Nur der Verlust des Senders ist natürlich schade. > Abgesehen davon wird Schwarzsenden nur noch nach Anzeige verfolgt. Das schlimmste in diesem Land ist der Denunziant. Mich würde mal interessieren, wenn ich mit einem guten Steuersender mit wenigen Watt in einem großen Bereich zwischen zwei kommerziellen Stationen sende, so daß auch niemand oder kein anderer Dienst gestört wird - WER zeigt mich dann letztendlich an? WER stört sich an sowas? Außer die kommerziellen Werbeschleudern mit festgefahrenem Musikprogramm, die ich schon seit 15 Jahren nicht mehr höre.
Natürlich wird alles registriert. Außer dem zivielen Verein mit den Peilstationen gibt es noch eine andere geheime Organisation. Und die haben noch bessere Technik. Dazu kommt noch, das sie alles aufnehmen, aber es kommt keine Reaktion zurück. Außer im Terrorfall. Also registriert ist man mit der heutigen Technik sicher.
Mal was anderes, selbst wenn der Peilwagen den Sender lokalisiert, gilt das als ausreichendes Beweismittel vor Gericht? Aufs Grundstück bzw. in die Wohnung dürfen sie ja nicht, und wegen sowas wird ja wohl kein Richter einen Durchsuchungsbeschluss unterschreiben. Und was ist in einem Mehrfamilienhaus? Da könnte es ja theoretisch "jeder" gewesen sein. Wenn man sie nicht ins Haus lässt dürfte es schwierig sein die Wohnpartei zu lokalisieren.
magic smoke schrieb: > Das schlimmste in diesem Land > ist der Denunziant. Nein, das schlimmste sind Straftäter, die durch Sprüche wie den deinigen die restliche Bevölkerung dazu drängen, ja nichts zu sagen und die Täter einfach machen zu lassen. In Italien nennt man das "Mafia", in Kolumbien "Drogenkartell". Das Prinzip ist dasselbe.
Stefan Rand schrieb: > magic smoke schrieb: >> Das schlimmste in diesem Land >> ist der Denunziant. > > Nein, das schlimmste sind Straftäter, die durch Sprüche wie den deinigen > die restliche Bevölkerung dazu drängen, ja nichts zu sagen und die Täter > einfach machen zu lassen. > > In Italien nennt man das "Mafia", in Kolumbien "Drogenkartell". Das > Prinzip ist dasselbe. Klar, einen 10mW Schwarzsender zu betreiben ist ja das gleiche wie Menschen zu ermorden ...wenn man schwer einen an der Waffel hat.
Dr. Ecksack schrieb: > Klar, einen 10mW Schwarzsender zu betreiben ist ja das gleiche wie > Menschen zu ermorden ...wenn man schwer einen an der Waffel hat Nein, das hat auch niemand behauptet. Dein Derailing-Versuch ist etwas jämmerlich, findest du nicht?
Dr. Ecksack schrieb: > und wegen sowas wird ja wohl kein > Richter einen Durchsuchungsbeschluss unterschreiben. Warum nicht? Ich hielte es auch gar nicht für ausgeschlossen, daß die hinzugezogene Polizei da auch ohne Durchsuchungsbeschluß drauf darf. Gefahrenabwehr, polizeiliche Generalklausel etc.
Stefan Rand schrieb: > Dr. Ecksack schrieb: >> und wegen sowas wird ja wohl kein >> Richter einen Durchsuchungsbeschluss unterschreiben. > > Warum nicht? > > Ich hielte es auch gar nicht für ausgeschlossen, daß die hinzugezogene > Polizei da auch ohne Durchsuchungsbeschluß drauf darf. Gefahrenabwehr, > polizeiliche Generalklausel etc. "Eine Wohnungsdurchsuchung z. B. darf in Deutschland grundsätzlich nur der Richter anordnen (Art. 13 Abs. 2 GG). Vernichtet der Täter jedoch bereits Beweismittel, so würden möglicherweise alle Beweismittel vernichtet, bis eine richterliche Durchsuchungsanordnung vorläge. Wegen der gegebenen Dringlichkeit spricht man in diesem Falle von Gefahr im Verzug. " Die kommen rein, kassieren alles was irgendwie, wenn auch nur ansatzweise (auch den im Rechner getarnten Sender, selbst das Uhrenradio) damit zu tun haben könnte.
Stefan Rand schrieb: > magic smoke schrieb: >> Das schlimmste in diesem Land >> ist der Denunziant. > > Nein, das schlimmste sind Straftäter, die durch Sprüche wie den deinigen > die restliche Bevölkerung dazu drängen, ja nichts zu sagen und die Täter > einfach machen zu lassen. Richtig. Vor Allem, wenn dieser Spruch immer in Zusammenhängen genutzt wird, die mit Denunzieren nichts zu tun haben. Stefan Rand schrieb: > Dr. Ecksack schrieb: >> und wegen sowas wird ja wohl kein >> Richter einen Durchsuchungsbeschluss unterschreiben. > > Warum nicht? > > Ich hielte es auch gar nicht für ausgeschlossen, daß die hinzugezogene > Polizei da auch ohne Durchsuchungsbeschluß drauf darf. Gefahrenabwehr, > polizeiliche Generalklausel etc. Woher soll die Polizei wissen, dass da nicht irgendwas lebenswichtiges gestört wird, zum Beispiel Flugfunk oder BOS-Funk. Oder woher soll die Bundesnetzagentur wissen, dass der Sender absichtlich sendet und auch weiterhin nur 'unwichtige' Übertragungen stört. Da könnte ja auch eine Schaltung kaputt sein, die, auch wenn sie noch keinen Schaden anrichtet, im nächsten Moment auf eine Frequenz umkippt, auf der Störungen gefährlich sind. In dem Fall ist die Gefahr im Verzug nicht nur konstruiert und die meisten Richter werden das auch so sehen.
@srand Bist Du Amateurfunker? Wenn Du meine nennen wir es Toleranz gegenüber leichten Gesetzübertretungen, die niemandem schaden, als Mafia oder Kartell bezeichnest muß ich mich ja schwer geehrt fühlen. Als nächstes lasse ich dann alle meine mir nicht wohlgesonnenen Mitmenschen ausbomben oder zocke sie mit allseits hohen Energiekosten ab. Tschuldigung, aber paranoid bist Du nicht zufällig? @Rest Wenn Du den Bediensteten aus dem Peilwagen den Zugang zu Deinem Grundstück verwehrst, werden die bestimmt die Polizei hinzuziehen. Und die bekommt auch ziemlich problemlos einen richterlichen Durchsuchungsbeschluß. Aber Du hast ein wenig Zeit, den Sender beiseite zu schaffen, bis die Polizei da ist. Problem ist auch, daß die Gesellschaft Angst vor irgendwelchen Dingen hat, die sie nicht sehen und/oder verstehen können. Genauso wie srand. Da könnte etwas lebenswichtiges gestört werden und deswegen wird ein Richter immer alles einkassieren, um die unglaubliche Gefahr vor dem Unbekannten abzuwenden. Auch wenn nichts erwiesen ist und keine Störungen festgestellt werden konnten. Da kann man dreimal einen geprüften Sender verwenden, da können tausende Funkdienste in direkter Nachbarschaft völlig problemlos funktionieren, glauben, der Sender sei störungsfrei, wird man trotzdem nicht. Wenn der Flugfunk oder Behördenfunk gestört wird, weiß die Polizei es sehr schnell. Weil wegen solchen Störungen wird sofort telefoniert und auch sofort gehandelt.
1973 Ausbildung als Fernsehtechniker, ein HF Generator auf 100,x MHz gestellt, einen ollen Lautsprecher als dyn. Micro auf Modulation angeschlossen, konnte man wunderbar 100m auf UKW empfangen, aber der Meßwagen kam nicht, war auch nur rund 20 Minuten in der Frühstückspause. Keine Ahnung wie hoch die Sendeleistung war, wir haten am Ausgang nur ca 1m Draht angeschlossen. M. M. schrieb: > Angenommen man hätte einen Sender für den UKW-Bereich gebaut, saubere > Oberwellenunterdrückung, ca. 10mW Sendeleistung, in 20m Höhe freistehend > aufgebaut. Wie schnell bekommt man Ärger? wie lange willst du senden?
Vergess UKW und nutze Mittelwelle. Ist zwar genauso illegal ohne Sendelizenz, aber wird in Deutschland keinen der Lizenzinhaber mehr interessieren, spätestens 2016 wird man innerhalb von Deutschland (tagsüber) nur noch den Rauschen oder elektrischen Störnebel lauschen können :-( Damit wird dann Deutschland mit Österreich und der Schweiz gleichgezogen sein - die schon vor einigen Jahren so "fortschrittlich" waren... :-( Ach ja: Frankreich will das auch in überschaubarer Zeit schaffen, die Niederlande haben es auch fast geschafft und die anderen Europäischen Staaten werden den schlechten Beispiel sicher auch bald bis in letzter Konsequenz folgen. Nur für das Vereinigte Königreich besteht noch Hoffnung das auch in den einigen Jahren noch Rundfunk mit nennenswerter Sendeleistung an "richtigen" Mittelwellenantennen im Mittelwellen und Langwellenbereich stattfindet. Radiofreund
Pirate News Online schrieb: > Ein paar > Tage später kommt eine Rechnung ins Haus, auf der fein säuberlich die > Ausgaben (plus Bußgeld) für die Aktion verzeichnet sind. Heutzutage würde ich damit rechnen, dass auch noch die GEMA und andere Rechteinhaber Rechnungen schicken.
Kommen solche Durchsuchungen überhaupt vor? Kennt jemand einen Fall aus den lr5 10 Jahren? Ich glaube kaum...
Weil BOS ist doch mittlerweile eh alles Digital wofurch Störungen nichr mehr so leicht passieren sollten odr?
Solange gewisse Nachrichtendienste rund um ihre Botschaften und anderen Einrichtungen das gesammte Frequenzband in unregelmäßiten Abständen mit Störsendern platt machen dürfen, ist unsereins relativ sicher. (So lange man nicht zu lange auf Sendung bleibt.) Da gab es doch vor ein paar Jahrzehnten den Fall, dass einer direkt am Parkplatz der Peilsender-Wagen mit ca. 200W gesendet hat. Die hatten über eine halbe Stunde gebraucht bis man ihn gefunden hat. Die Gefahr durch einen missgünstigen Nachbarn angezeigt zu werden ist die mit Abstand warscheinlichste Ursache erwischt zu werden.
Wernerth schrieb: > Weil BOS ist doch mittlerweile eh alles Digital wofurch Störungen nichr > mehr so leicht passieren sollten odr? Ah ja, digital = keine Störungen na dann
Elektrolurch schrieb: > Wernerth schrieb: >> Weil BOS ist doch mittlerweile eh alles Digital wofurch Störungen nichr >> mehr so leicht passieren sollten odr? > > Ah ja, > > digital = keine Störungen > > na dann Vielleicht solltest du erst mal vernünftig lesen lernen.
POL ist digitalisiert, FW, DRK und THW noch analog. Hier teilweise in BW. Einen TETRA-Funkmasten haben wir hier, der versorgt aber nur die POL. Ich denke dass Anton Berta und Cäsar noch besser sind als abgehackte Digitalisierung, bei welcher man den Text fünfmal wiederholen muss. GSM bei schlechter Verbindung ist ein Musterbeispiel.
:
Bearbeitet durch User
Man kann übrigens auch einfach eine Lizenz für "Grundstücksfunk" bekommen, bzw eine Testlizenz. Das kostet nicht irrsinnig viel und man kann damit, mit zum Beispiel 6 Watt EIRP (misst niemand nach) ziemlich legal senden. Der CCC-München macht das gerne auf CCC Veranstaltungen. Auf dem CCCamp2015 gabs zum Beispiel so DVB-T, DAB sowie normalen UKW-Rundfunk.
Radiofreund schrieb: > Vergess UKW und nutze Mittelwelle. > Ist zwar genauso illegal ohne Sendelizenz, aber wird in Deutschland > keinen der Lizenzinhaber mehr interessieren, spätestens 2016 wird man > innerhalb von Deutschland (tagsüber) nur noch den Rauschen oder > elektrischen Störnebel lauschen können :-( Von wegen! Ich kann hier sämtliche PLC-Dingens sämtlicher Nachbarn ganz prima hören, von fast Null bis so bis etwa 12 MHz. Und das rund um die Uhr. Aber bei der Frequenzwahl gebe ich dir Recht: Wer heutzutage schwarz senden will, der kann das ungestört auf LMK tun - vorausgesetzt, er sendet wirklich BREITBANDIG und digital. Alternative: ne Miele-Waschmaschine kaufen. Die ist auch ein prima Schwarzsender für den Bereich 30 kHz..15 MHz. W.S.
Radiofreund schrieb: > Vergess UKW und nutze Mittelwelle. > Ist zwar genauso illegal ohne Sendelizenz, aber wird in Deutschland > keinen der Lizenzinhaber mehr interessieren, spätestens 2016 wird man > innerhalb von Deutschland (tagsüber) nur noch den Rauschen oder > elektrischen Störnebel lauschen können :-( Dafür musst Du doch nur ein billiges Schaltnetzteil last-modulieren ;-)
>Alternative: ne Miele-Waschmaschine kaufen. Die ist auch ein prima >Schwarzsender für den Bereich 30 kHz..15 MHz. Als Mobilsender ein klein wenig zu groß ... ;-)
W.S. schrieb: > Alternative: ne Miele-Waschmaschine kaufen. Die ist auch ein prima > Schwarzsender für den Bereich 30 kHz..15 MHz. Da dies zuweilen gebetsmühlenartig wiederholt wird: not confirmed. Ich habe nunmehr schon die zweite ihrer Art, über mehr Funkstörungen als durch andere elektrische Geräte kann ich nicht klagen. Wenn schon, müsstest du also schon die passende Typbezeichnung dazu schreiben, sonst ist die Enttäuschung nachher groß …
> ne Miele-Waschmaschine kaufen.
Wenn sie noch nicht stört, kannst Du sie ja noch umbauen
auf 1 kW-Funkfernsteuerung?
Meine Erinnerungen: als 16-jähriger: UKW-Sender mit einem Transistor und Plattenspieler ... der Nachbar (100m) hat sich beschwert, dass sein Fernsehempfang gestört war, obwohl ich auf UKW bei 90MHz gesendet habe. als 17-jähriger: Röhrensender, ca 1Watt, Reichweite 5km getestet. Aus Versehen ohne Modulation an gelassen. Auf dem Heimweg von der Schule stand ein Messwagen in der Straße. Ich bin gelaufen und konnte rechtzeitig abschalten. als 22-jährger: Digitale Datenübertragung für Wetterballon gebaut. Sendeleistung 10mW bei 150MHz. Reichweite vom Ballon aus 2km Höhe mehr als 30km !! als ca. 35-jähiger: 100mW Eigenbau auf 2m-> Reichweite 60km vom Eifelturm. als 45-jähriger. ca. 1W auf 2m von der Zugspitze bis in den Raum Stuttgart. und als 50-jähriger bei einer Störungsstelle angerufen, weit mein Fernsehempfang gestört war. Am nächsten Tag fuhr der Messwagen durch die Straße und hat 5 Häuser weiter einen schwingenden TV-Verstärker aufgespürt. ... wo kein Kläger auch kein Richter, ... aber ein Anruf genügt und der Messwagen kommt.
Joe schrieb: > Meine Erinnerungen: > > als 16-jähriger: UKW-Sender mit einem Transistor und Plattenspieler > ... der Nachbar (100m) hat sich beschwert, dass sein Fernsehempfang > gestört war, obwohl ich auf UKW bei 90MHz gesendet habe. > > als 17-jähriger: Röhrensender, ca 1Watt, Reichweite 5km getestet. > ... wo kein Kläger auch kein Richter, > > ... aber ein Anruf genügt und der Messwagen kommt. Wie ist das eigentlich. Wann verjährt eine "Schwarzsendung" (die den Messwagen in Bewegung setzte) knapp neben dem komm. 49m-Band (da wos so schön leise ist aber im Auto noch hörbar) (oder sollte ich das nicht schreiben?) Kurt
Wernerth schrieb: > Kommen solche Durchsuchungen überhaupt vor? Kennt jemand einen Fall aus > den lr5 10 Jahren? Ich glaube kaum... Diese Wette verlierst du! Selbst für 1 Jahr verlierst du noch! Es ist zwar bei weitem nicht mehr so stark verfolgt wie noch vor ´89 (egal welche Seite der Mauer) aber grundsätzlich wird auch heute noch gepeilt und ermittelt. Sowohl aus eigenem Antrieb wie auf Anzeige. Aber wie weiter oben schon geschrieben: Es ist alles eine Frage der Verhältnisse. Die Wahrscheinlichkeit das jemand der mit einem sauberen UKW Rundfunksignal und einer Leistung von <= 1 Watt an einer Antenne unterhalb der Firsthöhe eines EFH ein bischen Rundfunk spielt auch tatsächlich "teuren Besuch" bekommt, die ist wirklich sehr gering. Ausserhalb des unmittelbaren Nahbereichs der Ortsfesten Peilstellen wird das wohl nur durch Anzeige vorkommen. Die Gefahr ist so zumindest deutlich geringer als die einer Abmahnung beim P2P wenn man so die Musiktitel so besorgen will. (Ist aber nicht null, und WENN es passiert kann es schnell eine mittlere 4 Stellige Summe alleine an Ermittlungskosten kosten.) Hat man aber ein unsauberes Signal mit Nebenaussendungen oder aber eine deutlich größere Leistung, so steigt die Wahrscheinlichkeit eines Besuchs rasant an. Die Ärgerwahrscheinlichkeit ist fast als eine Funktion aus Leistung, Frequenzstabilität und Anteil der Nebenaussendungen darstellbar. Zumal auch die Anzahl der § auf der Anzeige auch genau damit steigt. So kann neben der reinen "illegalen Frequenznutzung" bei einem unsauberen Signal schnell noch ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr dazukommen, ab einer gewissen Sendeleistung (10 Watt EIRP, also gerade mal 3 Watt HF Endstufenleistung an einem 5/8 Dipol!!!)wird man sich auch einen Verstoss gegen die Sechsundzwanzigste Verordnung zur Durchführung des BundesImmissionsschutzgesetzes vorwerfen lassen müssen. Wie schon mehrfach gesagt: Ein wenig "Schwarzsenden" als Experiment ist sicher kein Schwerverbrechen. Und wenn man mal ehrlich ist gehörte das für viele die sich mit Funktechnik bzw. auch mit Radio und Fernsehtechnik in ihrer Jugend beschäftigt haben zu den interessanteren Pflichtübungen. Wenn man bei den Funkamateuren schaut (ja, auch bei denen die heute bei der BNETZA arbeiten) dann tendiert die Wahrscheinlichkeit das diese auch soetwas in ihrer Jugend gemacht haben schon recht stark gegen 1. Daher haben jugendliche Elektronikbastler die nur aus Spass an der Technik mal etwas herumprobiert haben selbst im Falle einer Entdeckung sehr gute Chancen mit einem Klaps auf die Finger (Kostenlose Ermahnung) davonzukommen... Nur hängt das halt alleine vom ermessen des Sachbearbeiters ab. Eine Sicherheit das es so glimpflich ausgeht gibt es nicht. Und ganz sicher sollte man nicht darauf vertrauen wenn es nicht um etwas herumexperimentieren mit selbstgebauten Senderchen aus Spass an der Technik geht, sondern man sich einfach bei Ebay ein paar Teile zusammenkauft und dann mit ernsthafter Sendeleistung einfach mal regelmäßigen Radiobetrieb machen will. Da ist dann keinesfall mehr mit einem "Bastlerbonus" zu rechnen... Also: Es ist nach wie vor verboten und es wird immer noch verfolgt. Daher halte ich es für höchst Fahrlässig einfach zu behaupten das sei alles doch gar nicht mehr so... Wer mal wissen will ob sein Senderkonzept mit einigen (hundert) mW wirklich funktioniert und deshalb mittels Draht mal zwei drei Minuten auf Sendung geht braucht sicher weder irgendwelche großen Gewissensbisse haben und auch keinerlei Bedenken haben das ihm da sofort jemand auf die Füße tritt sofern er nicht gerade auf BOS oder FLugfunkt ein massives Störsignal setzt. (bei wenigen mW Sendeleistung aber unwahrscheinlich, ist vielleicht wahrnehmbar, Sprachnachrichten der berechtigten Anwender würden aber trotzdem durchkommen so lange die nicht wirklich am ende des Versorgungsgebietes sind...) Auch ein von 50nW auf 5mW aufgebohrte FM Transmitter fürs Auto der dazu dient das man auf der Terasse sein eigenes Programm empfangen kann wird selbst bei Regelmäßigen Betrieb keine ernsthaften Probleme bereiten. Aber alles was darauf abziehlt auch nur halbwegs regelmäßig mit einer sendeleistung die ausreicht einige km zu Überbrücken zu senden sollte man dann tunlichst ohne Genehmigung sein lassen. Gruß Carsten
Joe schrieb: > Meine Erinnerungen: > > als 16-jähriger: UKW-Sender mit einem Transistor und Plattenspieler > ... der Nachbar (100m) hat sich beschwert, dass sein Fernsehempfang > gestört war, obwohl ich auf UKW bei 90MHz gesendet habe. Also erste Oberwelle: bei 180MHz TV-Kanal 5: 174..181MHz TV-Kanal 6: 181..188MHz Als Ü50 sollte man das wissen! ;-)
Meine Erinnerungen (auszugsweise): als 14-jähriger: UKW-Sender mit 3 Transistoren Modulation von Tape/Plattenspieler (Musik) oder Mikrofon (Raumüberwachung) als 15-jähriger: UKW-Sender mit 3 Transistoren viele verkauft mit traumhaften Gewinnspannen (Chiffre-Anzeige in der örtlichen Tageszeitung: "Minispione – Nur für Export") als 19-jähriger: CB-Funker geärgert 500W-Sender, Rohde & Schwarz (BW-Zeit) als 28-jähriger: Reichweitenversuche mit 70cm-Handy an Bord einer B 707 (asiatische Billig-Airline) vom Fensterplatz aus enorme Distanzen überbrückt (Reiseflughöhe ca. 12.000m) das Kabinenpersonal hat sich daran übrigens nicht gestört als xx-jähriger: usw ...
Kurt B. schrieb: > Wann verjährt eine "Schwarzsendung" (die den Messwagen in Bewegung > setzte) Ist doch klar: In der Regel beim Ende der Aussendung!
Kurt B. schrieb: > Wie ist das eigentlich. > Wann verjährt eine "Schwarzsendung" (die den Messwagen in Bewegung > setzte) Wenn du damit fragen wolltest, wann die Verfolgung verjährt, wenn du nachweislich ertappt wurdest, dann gilt für die Vefolgungsverjährung von Ordnungswidrigkeiten: Die Verjährungsfrist nach § 31 OWiG beträgt, sofern das Gesetz nichts anderes bestimmt, gemäß § 31 Abs. 2 OWiG: drei Jahre bei Ordnungswidrigkeiten, die mit Geldbuße im Höchstmaß von mehr als fünfzehntausend Euro bedroht sind, zwei Jahre bei Ordnungswidrigkeiten, die mit Geldbuße im Höchstmaß von mehr als zweitausendfünfhundert bis zu fünfzehntausend Euro bedroht sind, ein Jahr bei Ordnungswidrigkeiten, die mit Geldbuße im Höchstmaß von mehr als eintausend bis zu zweitausendfünfhundert Euro bedroht sind, sechs Monate bei den übrigen Ordnungswidrigkeiten. Da "Schwarzsenden" oder wie es jetzt richtig heißt "Nutzung einer Frequenz ohne Zuteileung" mit bis einem Höchstmaß von bis zu 500 000 Euro Geldbuße bedroht ist, gilt demnach eine Verfolgungsverjährung von 3 Jahren
HF-Friemler schrieb: > das Kabinenpersonal hat sich daran übrigens nicht gestört Das ist mal richtig lässig. Nur die ruckartige Kursänderung beim drücken der TX Taste hat den Piloten verunsichert. Aber Asiaten sind da nicht so pingelig ;-))
HF-Friemler schrieb: >> Meine Erinnerungen: >> >> als 16-jähriger: UKW-Sender mit einem Transistor und Plattenspieler >> ... der Nachbar (100m) hat sich beschwert, dass sein Fernsehempfang >> gestört war, obwohl ich auf UKW bei 90MHz gesendet habe. > > Also erste Oberwelle: bei 180MHz > > TV-Kanal 5: 174..181MHz > TV-Kanal 6: 181..188MHz > > Als Ü50 sollte man das wissen! ;-) Als Ü50 und aktiver Funkamateur kannte ich auch als 16-jähriger die Oberwellen. Zur Frage, was passiert? In einem mir bekannten Fall des UKW-Schwarzsendens über mehr als ein halbes Jahr in Frankfurt/Main wurde alles was funkbezogen war von der Polizei, die einen Hausdurchsuchungsbeschluss hatte, einschließlich Amateurfunkgeräte für KW und UKW beschlagnahmt und nicht zurückgegeben. Er hatte keine Amateurfunklizenz. Der Einbehalt wurde im Urteil bestätigt, plus ca. 1500.-DM Strafe Der Schwarzsender hatte in Frankfurt über ein halbes Jahr jeden Abend 2 Std. Programm mit Sprache und Musik gemacht.
Was ist denn die Motivation der Leute die auf UKW schwarzsenden wollen? Wenn es nur "ich will gute Mucke machen" ist, dann geht das einfacher. Nennt euch DJ Tortenshit und macht ein Internet Radio auf. Es geht um Propaganda irgendwelcher Art? Nennt euch Kevin der Social Justice Warrier Radio Host und macht zusätzlich zu eurem Blog, euren Twitter- und Facebook Accounts ein Internet Radio auf. Nicht hip genug? Bietet die Sendungen als Podcast an. Es geht um den Thrill? Haut euch mutig mit dem Hammer auf die Finger (10 Versuche) und freut euch wenn der Schmerz nachlässt. Keiner bekommt es mit? Macht ein Youtube Video. Die Technik? Gut, ich bin verwöhnt, ich finde sie langweilig. Egal, man kann Leistung an einem Dummy auch in Wärme umsetzen. Man kann eine der wenigen Frequenzen einer passenden Allgemeinzuteilung http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/allgemeinzuteilungen-node.html regelgerecht nutzen. Wem dabei der Thrill des Schwarzsendens fehlt, siehe vorheriger Absatz. Das kann man parallel machen.
Joe schrieb: > Der Schwarzsender hatte in Frankfurt über ein halbes Jahr jeden Abend 2 > Std. Programm mit Sprache und Musik gemacht Ergibt eine Strafe von 1500DM ./. 360 Sendestunden = 4,17 DM pro Sendestunde, entsprechend 2,13 Euro heutiger Währung. Das gönnt man sich doch mal.
Heute verfangt die GEMA richtig Geld, da sind oft Tanzveranstaltungen im Gartenverein nicht mehr möglich.
Elektrolurch schrieb: > Das gönnt man sich doch mal. Du hast vergessen, den materiellen Verlust da mit einzubeziehen.
Jörg W. schrieb: > Du hast vergessen, den materiellen Verlust da mit einzubeziehen. Was im Zeitalter von Baofeng leider auch niemandem mehr wehtut.
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Was im Zeitalter von Baofeng leider auch niemandem mehr wehtut. Naja, mit einem Baofeng machste aber keine Rundfunksendung …
Jörg W. schrieb: > Du hast vergessen, den materiellen Verlust da mit einzubeziehen. Das ist wie beim Tapezieren, mit ein bisschen Verschnitt muss man rechnen.
Lutz H. schrieb: > Heute verfangt die GEMA richtig Geld, da sind oft Tanzveranstaltungen im > Gartenverein nicht mehr möglich. Dem kann man entgehen, in dem man ausschließlich Eigenkompositionen absingt.
Jay schrieb: > Was ist denn die Motivation der Leute die auf UKW schwarzsenden wollen? > > Wenn es nur "ich will gute Mucke machen" ist, dann geht das einfacher. > Nennt euch DJ Tortenshit und macht ein Internet Radio auf. Manchen ging es sicher um Propaganda. Da war der Sender eher Mittel zum Zweck. Anderen ging es um den technischen Reiz. Wer hört mich? Wie weit komme ich mit dieser Antenne? Ist eine andere Antenne besser? Geht es nicht irgendwie auch in Stereo? Das Ganze als Internetradio setzt diesen Reiz komplett auf Null, denn das kann ja jeder. Und wer will kann das auch in Australien hören. Langweilig. Ausserdem schwingt ( im wahrsten Sinne ) da auch der Reiz des verbotenen mit. Ich vermute, dass es ein ähnliches Gefühl ist, wie es auch Grafitti Sprayer haben. Viel schaffen, nicht erwischen lassen...
Einen richtigen Sender als technisches Denkmal kaufen und offiziell senden, wie zum Beispiel SAQ könnte auch gehen.
Lutz H. schrieb: > zum Beispiel SAQ Wenn du dir die Betriebskosten leisten kannst. ;-) Eine Sendelizenz für eine Kurzwellenfrequenz zu bekommen, dürfte mittlerweile nicht mehr so schwierig sein (möglicherweise auch Mittelwelle, nachdem sich alle großen Betreiber zurückziehen). Aber dann fehlt ja wieder der „Kick“ des Illegalen …
Jörg W. schrieb: > „Kick“ des Illegalen … Die Schiffe von "Radio Nordsee" wurden später lt. Wiki im Golf von Sidra versenkt. Nicht jeder Kick findet ein gutes Ende.https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Nordsee_International
HF-Friemler schrieb: > als 19-jähriger: CB-Funker geärgert > 500W-Sender, Rohde & Schwarz (BW-Zeit) ach du warst das :-)
Gerald M. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Wie ist das eigentlich. >> Wann verjährt eine "Schwarzsendung" (die den Messwagen in Bewegung >> setzte) > > Wenn du damit fragen wolltest, wann die Verfolgung verjährt, wenn du > nachweislich ertappt wurdest, dann gilt für die Vefolgungsverjährung von > Ordnungswidrigkeiten: > > Da "Schwarzsenden" oder wie es jetzt richtig heißt "Nutzung einer > Frequenz ohne Zuteileung" mit bis einem Höchstmaß von bis zu 500 000 > Euro Geldbuße bedroht ist, gilt demnach eine Verfolgungsverjährung von 3 > Jahren Erwischt haben sie mich nicht, aber sie waren schon im Dorf (haben auch noch mindest. 2 x nachgeschaut). Wenn das nur Jahre sind dann ist das schon längst vergessen. Kurt
Jörg W. schrieb: > Da dies zuweilen gebetsmühlenartig wiederholt wird: not confirmed. > Ich habe nunmehr schon die zweite ihrer Art, über mehr Funkstörungen > als durch andere elektrische Geräte kann ich nicht klagen. > > Wenn schon, müsstest du also schon die passende Typbezeichnung dazu > schreiben, sonst ist die Enttäuschung nachher groß … Das hat nichts mit Gebetsmühle zu tun, sondern eher damit, daß du dich ein bissel VW-artig benimmst: abstreiten, bis die Beweise erdrückend sind. Also: Miele GalaGrande W4000 - und nun laß mal die Typbezeichnung deiner Waschmaschine uns lesen. Es wäre wahrscheinlich auch hilfreich, wenn du deine Antennensituation mal beschreibst. Wenn du ne abgesetzte Antenengruppe rund 200 Meter entfernt auf der Koppel stehen hast und das nächste Gehöft nen Kilometer entfernt liegt, dann hast du Glück. Was lehrt uns dies? Nun, daß deine Argumentation ungültig ist. Wenn man einen Fall positiv aufzeigen kann, dann gilt dies (hier: eben die Störungen per Waschmaschine). Wenn man jedoch schreibt "ich hab es in 2 Fällen noch nicht gesehen" dann besagt das garnichts. Einfach GARNICHTS. Ich erinnere hier mal an einen Satz von Otto über Talismane: "Ich habe eine geweihte Christusplakette an meiner Orgel - und bin noch NIE mit einer anderen Orgel zusammengestoßen". Welch ein schlagender Beweis. W.S.
W.S. schrieb: > Wenn man jedoch schreibt "ich hab es in 2 Fällen noch nicht gesehen" > dann besagt das garnichts. Aha, und weil du es in einem Fall gesehen hast, ist daher dennoch der Schluss zulässig, dass es auf alle Miele-Maschinen zuträfe? Seltsame Logik. Davon abgesehen, die (von dir implizierte) Behauptung, es träfe auf alle zu, ist natürlich bereits mit zweien hinreichend widerlegt, dafür hätte sogar eine genügt. Nee, mir ist die Zeit zu schade, dir dafür dann auch noch die Nummer von der Waschmaschine abschreiben zu gehen. Die der vorigen, verschrotteten habe ich sowieso nicht mehr parat. Und nein, ich bin nicht damit gesegnet, eine Antenne irgendwo weit weg ins Grüne setzen zu können, die hängt einfach eine Etage über uns auf'm Dach. Ich könnte mich auch noch mit dem Rx direkt daneben stellen, aber wofür? Dafür, dass du das wieder nur als nicht relevant hinstellst, weil deine Beobachtung die einzig zulässige ist?
Jörg W. schrieb: > Aha, und weil du es in einem Fall gesehen hast, ist daher dennoch > der Schluss zulässig, dass es auf alle Miele-Maschinen zuträfe? > > Seltsame Logik. Nee, ganz normale Logik, dank Typ-Prüfungen, CE und so weiter. Was eine Maschine macht, machen auch alle anderen baugleichen Maschinen. Ähemm... was ein VW-Motor auf dem Prüfstand macht, machen auch alle anderen baugleichen Motoren, gelle? Du bist schon wieder beim Abstreiten - trotz grottenschlechter Karten dafür. Jörg W. schrieb: > Nee, mir ist die Zeit zu schade, dir dafür dann auch noch die Nummer > von der Waschmaschine abschreiben zu gehen. Feigling. W.S.
W.S. schrieb: > Nee, ganz normale Logik, dank Typ-Prüfungen, CE und so weiter. Damit erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion.
:
Bearbeitet durch Moderator
Thomas S. schrieb: > POL ist digitalisiert, FW, DRK und THW noch analog. Hier teilweise in > BW. Ändert sich aber Schritt für Schritt. > Ich denke dass Anton Berta und Cäsar noch besser sind als abgehackte > Digitalisierung, bei welcher man den Text fünfmal wiederholen muss. Schonmal mit Digitalfunk gearbeitet? Die eigentliche Sprachqualität ist nicht groß anders, Vorteil ist, das Hintergrundgeräusche rausgefiltert werden. Lutz H. schrieb: > Heute verfangt die GEMA richtig Geld, da sind oft Tanzveranstaltungen im > Gartenverein nicht mehr möglich. ~ 100€ sind für mich zwar schon nennenswert, aber nicht "richtig Geld".
Takao K. schrieb: > u.U. kannst du senden soviel du willst und es wird niemand so richtig > merken. Muesstest du schon einen Sender kanal blockieren der auch > wirklich gehoert wird. Genau so kenne ich das nämlich, um einen Sender zu blockieren braucht man eine ganz andere Leistung als 20mW. Mit Plasma-Fernsehern, Powerline-Adaptern und Schaltnetzteilen für Halogen/LED-Leuchten hast du heute so viele Sender dass es kein Schwein mehr kümmert. Versuche mal in deinem Haus KW zu empfangen und du wirst sehen was ich meine. Praktisch in jedem Haus gibt es sehr brutale Störquellen die man mit dem enspr. Wissen blockieren kann. Aber es tut keiner und viele Leben so im breitbandigen Störnebel.
Gästchen schrieb: > um einen Sender zu blockieren braucht man eine ganz andere Leistung als > 20mW Wenn du direkt neben dem Sender stehst: ja. Wenn du direkt neben dem Empfänger stehst: da kommen vom Sender oft nur Nanowatt oder noch weniger an. Übliche (Schmalband-)FM hat eine Empfindlichkeit von etwa -120 dBm, oder 1 fW.
Jörg W. schrieb: > Wenn du direkt neben dem Sender stehst: ja. > Wenn du direkt neben dem Empfänger stehst: da kommen vom Sender oft > nur Nanowatt oder noch weniger an. Übliche (Schmalband-)FM hat eine > Empfindlichkeit von etwa -120 dBm, oder 1 fW. Da haste natürlich Recht. Allerdings denke ich nicht dass man dafür direkt am Sender sein muss, das geht sicher auch in einem guten Umkreis so.
Christian B. schrieb: > Man kann übrigens auch einfach eine Lizenz für "Grundstücksfunk" > bekommen, bzw eine Testlizenz. Das kostet nicht irrsinnig viel und man > kann damit, mit zum Beispiel 6 Watt EIRP (misst niemand nach) ziemlich > legal senden. > > Der CCC-München macht das gerne auf CCC Veranstaltungen. Auf dem > CCCamp2015 gabs zum Beispiel so DVB-T, DAB sowie normalen UKW-Rundfunk. Oh, sowas gibts wirklich ? ich hatte mir eben beim LEsen des Artikels nämlich Gedanken darüber gemacht, dass meine bevorzugten Radiosender bei uns daheim richtig beschissenen Empfang haben und ob es möglich sein dürfte/könnte/sollte, das offizielle Radioprogramm in der Art eines "Repeaters" für das eigene Grundstück wieder zu verstärken. Ob das dann auf der selben Frequenz oder einer freien gemacht werden müsste, keine Ahnung... Gruß
Auf der selben Frequenz hiesse Gleichwellenbetrieb. Da wäre der Aufwand dann doch etwas höher als bei einem einfachen FM-Sender.
soul e. schrieb: > Auf der selben Frequenz hiesse Gleichwellenbetrieb. Da wäre der Aufwand > dann doch etwas höher als bei einem einfachen FM-Sender. Hast Recht, ist doof :-)
soul e. schrieb: > Auf der selben Frequenz hiesse Gleichwellenbetrieb. Da wäre der Aufwand > dann doch etwas höher als bei einem einfachen FM-Sender. Ähm, nein, das Konzept hinter DAB sieht "passive" Relays vor. Sprich Du hast eine Antenne mit hoher Richtwirkung die Du auf den nächsten Sender richtest, einen Verstärker und eine Antenne die das Signal wieder abstrahlt. Ohne Verstärker kann man das auch machen, zum Beispiel um in einem Gebäude Empfang zu haben. Mit Verstärker ist das sicherlich genehmigungspflichtig.
Jörg B. schrieb: > Oh, sowas gibts wirklich ? Das ist die so genannte „Autokino“-Zuteilung. Nennt sich offiziell wohl „Grundstücksfunk“ mit maximal 50 mW, ist aber nicht allgemein zugeteilt, d. h. du brauchst eine Einzelzuteilung. Allerdings fürchte ich, dass das Weiterverbreiten anderer Programme dich vor urheberrechtliche Probleme stellen dürfte.
Jörg B. schrieb: > Oh, sowas gibts wirklich ? Also ich hatte in meinem Zelt, sowie im Zelt daneben ganz guten Empfang. DAB hab ich allerdings nicht getestet, war zu heiß.
Gefahr im Verzug ist das ja nicht unbedingt, aber nach der Reichsgesetzgebung, nein ich bin kein Rechter, aber Bundes- fällt mir mittlerweile schwer... egal Wenn da jeder seinen 1 W-Sender betreiben würde? Wo führe das hin? Es ist kein Problem, Sender zu betreiben, habe da vor 35 Jahren auch noch mit einem missbrauchten 7414 gesendet, und da war der Gilb echt noch unterwegs, aber auch damals fuhr er nur bei Verdacht. Wie es heute aussieht, vermag ich nicht zu wissen. EU ist einerseits der grösste Scheiss, welchen es gibt, andererseits muss man z. B. nicht mehr jeden Taubenschiss auf dem Auto beim TÜV eintragen lassen. EU ist eigentlich ein Frirdhof für erfolglose Politiker. Dass da noch Freiraum für die ÖR-Sender freibleiben muss, ist jedenfalls klar. Da kann nicht jeder nach Lust und Laune senden, und einen anderen Sender blocken. Dass Frequenzen frei sind, hört man am Rauschen im Radio. Wenn aber jemand, und immer mehr Jemande in Berlin, Hamburg.. Privatsender ohne Lizenz betreiben, dann würde das eng werden. Dann lieber Internetstream, wobei die überultralästige GEMA dann auch noch abzockt. GEMA ist ja ok, aber deren abzockverfahren, um den Wasserkopf zu finanzieren, ist mehr als dreist
Zum Schmunzeln: "Was ragt denn da über die Baumwipfel hinaus? In Wielen in der Grafschaft Bentheim war man am Wochenende ganz verwundert. Urplötzlich stand ein knapp 100 Meter hoher Funkturm in der Landschaft. Da konnte etwas nicht mit rechten Dingen zugehen, also riefen Anwohner die Polizei. Und nicht nur die rückte an, sondern auch die Feuerwehr und Experten der Bundesnetzagentur." [NDR Autor/in: Britta Nareyka] http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Obacht-in-der-Grafschaft-senden-Piraten,piratensender100.html
100m hört sich gewaltig an und macht bei ahnungslosen Lesern auch richtig Eindruck. Aber ohne Abspannung? Wenn man mal die Segmente abzählt, kommt man auf vielleicht 30m.
Elektrolurch schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Heute verfangt die GEMA richtig Geld, da sind oft Tanzveranstaltungen im >> Gartenverein nicht mehr möglich. > > Dem kann man entgehen, in dem man ausschließlich Eigenkompositionen > absingt. ..das wäre ja noch schöner wenn das so einfach wäre.. IMHO gilt für die GEMa automatisch die Vermutung das sie den Künstler vertreten soll und wird deshalb eine Rechnung erstellen. für den Sonderfall das Du nicht vertreten werden willst solltest Du das im im Vorfeld schriftlich abgeklärt haben. Die GEMA ist wie Krebs und es wird Zeit das der mal bestrahlt wird, gilt eigentlich für die ganze Rechteverwerterei in D., die kriegen einfach ihren Hals nicht voll. Es kann doch nicht Sinn der Übung sein das kleine Kneipen sich eine Silvestertanzveranstaltung nicht mehr leisten können (hier im Ort!). Gruß, Holm
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.