Hallo, weiß jemand, ob man mit einem LM317 und einem Temperaturfühler + Hühnerfutter eine autonome Temperaturregelung aufbauen kann? Dabei soll der LM317 (eventuell plus Heizwiderstand) auch als Heizelement dienen.
Mike schrieb: > Und warum nicht einfach einen Heizwiderstand? Was soll der LM317 > zusätzlich bringen? Ich will die ganze Heizelektronik plus zu heizenden Bauteilen (z.B. Quarz) zusammen in eine Isolierung packen. Wenn der LM317 sowieso beim Regeln heiß wird, kann man ihn gleich mit verwenden als Heizkörper.
Mike schrieb: > Was soll der LM317 zusätzlich bringen? Vermutlich die eigentliche Regelung. Es geht dem TO ja nicht um "einfach wärmer", sondern um ein das Erreichen und Halten einer bestimmten Temperatur. Schaltungsauslegung könnte kniffellig werden.
Achim Hensel schrieb: > ... sondern um ein das Erreichen und Halten einer bestimmten > Temperatur. Exakt! Achim Hensel schrieb: > Schaltungsauslegung könnte kniffellig werden. Die Frage ist, ob das ohne weitere aktive Halbleiter überhaupt möglich ist. Wenn ja, wäre es natürlich prima. Kleine, selbstregelnde Miniheizungen kann ich immer gebrauchen. Vielleicht gibt es auch schon fertige ICs, die das leisten???
Wie wär's mit einem kleinen µC + DS18S20 + Mosfet + Heizwiderstand? Einen PIC10F320, mit eingebautem PWM Modul, gibt's im SOT32-6, den DS18S20 im SO-8 und den Mosfet abhängig vom Heizstrom auch im SOT-23...
FlorianM schrieb: > Vielleicht gibt es auch schon fertige ICs, die das leisten??? TMP01 mit Heizwiderstand ? Auch ein NE555 kann das - wenn man die temperaturbestimmenden Bauteile jedem Exemplar anpasst. Ein LM317 regelt auch - immer auf 125 +/- 10 GradC. Aber ein langes Leben würde ich bei den Temperaturen nicht erwarten.
Bernds Quarzheizung im Lima-SDR. Seite 54: http://www.darc.de/uploads/media/Manual_Board_1_RX_Teil3.pdf
Schaltung könnte über einen Temperaturabhängiges Element (NTC/PTC?) wie folgt laufen: Kalt: Am Heizwiderstand liegt max. Spannung an, max. Strom fließt, Heizung fast aussschließlich über Heizwiderstand. Warm: LM317 regelt langsam herunter, am Widerstand liegt nicht mehr die ganze Spannung an, mittlerer Strom fließt, muss aber auch im Linearregler verheizt werden. Heiß: LM317 ist fast zu, nur noch kleine Ausgangsspannung, also auch kleiner Ausgangsstrom, deswegen wird auch nur wenig Leistung um Linearregler umgesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass es hierbei sehr schwierig wird, die Schaltung für eine bestimmte Temperatur auszurechnen, und dass die Regelkennlinie sehr weich wird.
MaWin schrieb: > Ein LM317 regelt auch - immer auf 125 +/- 10 GradC. Hahaha. Ein original MaWin-Post mit 95% Sarkasmus-Gehalt. Koestlich!! Ich wollte noch schreiben, dass die Entwickler des LM317 sich sicher alle Muehe gegeben habe, dessen Temperaturabhaengigkeiten wegzudesignen, daher denke ich dass alle Hoffnungen diesen als Temperatursensor + Regler zu verwenden in die Hose gehen muessen. Ausser dem Fall, den MaWin schrieb...
Marc P. schrieb: > MaWin schrieb: >> Ein LM317 regelt auch - immer auf 125 +/- 10 GradC. > Hahaha. Ein original MaWin-Post mit 95% Sarkasmus-Gehalt. Koestlich!! Och, den Ansatz finde ich sehr gerechtfertigt (aber nur zusammen mit dem nachfolgenden Hinweis auf die stark verküzte Lebensdauer). Diese Temperaturabhängigkeit haben die Designer ja bewußt hineingebaut Für den Rest braucht man aber tatsächlich einen zusätzlichen Temperatursensor, aber das war vom TO ja auch so erwartet.
Danke für die Antworten! Max H. schrieb: > Wie wär's mit einem kleinen µC + DS18S20 + Mosfet + Heizwiderstand? > Einen PIC10F320, mit eingebautem PWM Modul, gibt's im SOT32-6, den > DS18S20 im SO-8 und den Mosfet abhängig vom Heizstrom auch im SOT-23... So etwas habe ich im Moment mit einem M88 in Betrieb. Lieber wäre mir eine Lösung ohne hochfrequent arbeitende Bauteile (um HF-Störungen auszuschließen). Elektronium schrieb: > Ein OPV und Leistungstransistor dürfte das einfachste sein. Mit einem Komparator dürfte es auch gehen. Stefan P. schrieb: > Bernds Quarzheizung im Lima-SDR. Seite 54: > http://www.darc.de/uploads/media/Manual_Board_1_RX_Teil3.pdf Du meinst sicher die Schaltung im Anhang... Könnte interessant sein!!! :O) Eventuell funktioniert sie ja auch schon mit einem LT317!? (habe das Datenblatt vom LT1086 noch nicht gesichtet)
PS: der LT317 muss natürlich nicht zwangsläufig mit in den Heizaufbau (35°C) gepackt werden - es wäre bei Batteriebetrieb nur energie-effizienter...
Elektronium schrieb: > Ein OPV und Leistungstransistor dürfte das einfachste sein. richtig Damit hatte ich vor ca 40 Jahren das Quarz meiner ersten Quarzuhr (muste damals jeder Bastelheini mal gebaut haben) auf konstanter Temperatur gehalten. Ein zusätzlicher Heizwiderstand ist nicht notwendig, da die Verlustleistung im Transistor verwendet wird. Begrenzung der Leistung über Basiswiderstand. Es muss nicht immer ein µC sein.
wolle g. schrieb: > Es muss nicht immer ein µC sein. Wobei der auch noch andere Dinge erledigen kann wie z.B. seriell oder über LED-Anzeige die aktuelle Innentemperatur auszugeben. wolle g. schrieb: > Damit hatte ich vor ca 40 Jahren das Quarz meiner ersten Quarzuhr (muste > damals jeder Bastelheini mal gebaut haben) auf konstanter Temperatur > gehalten. Hast du dazu noch den Schaltplan?
perfekt für so eine Aufgabe ist der steinalte 723, alle Baugruppen sind darin enthalten. Quelle: Harro Kühne,Schaltungspraxis für Messgeräte, ab Seite 156
Harry schrieb: > Wobei der auch noch andere Dinge erledigen kann wie z.B. seriell oder > über LED-Anzeige die aktuelle Innentemperatur auszugeben. Du scheinst wenig Vertrauen in deine Schaltungen zu haben. Wenn der Regler richtig arbeitet, ist eine LED-Anzeige mit der Innentemperatur ausgesprochen langweilig.
Harry schrieb: > Wobei der auch noch andere Dinge erledigen kann wie z.B. seriell oder > über LED-Anzeige die aktuelle Innentemperatur auszugeben. Na, ja. Für den gewünschten Zweck hier völlig überflüssig Harry schrieb: > Hast du dazu noch den Schaltplan? Da müsste ich evtl. mal tief tauchen. Zu welchem Schaltungsdetails besteht Interesse? Das ist ja alles jetzt Schnee von gestern Kurzbeschreibung: 1MHz Quarzoszillator--> 1:100000 Teiler mit D100 Gattern, um auf Sekunden zu kommen--> weitere Teiler für Minuten und Stunden, Dekoder mit Transistoren zur Ansteuerung der Ziffernanzeigeröhren Gegentaktransverter 6V auf 200V für Anodenspannung Das waren noch Zeiten!
Achim Hensel schrieb: > Schaltungsauslegung könnte kniffellig werden. Praktisch unmoeglich. Denn was ist ein LM317? Ein Spannungsfolger mit nicht mal besonders grossem Eingangswiderstand. Diese beiden Sachen zusammen bedeuten: keine grosse von aussen zugaengliche Verstaerkung. Sagen wir mal: ein N-Kanal J-FET mit einem kleinen parasitaeten Gate-Widerstand ;-) D.h. Das Huehnerfutter drum rum bringt die Verstaerkung fuer den Regelkreis oder es geht nicht. Dann kann man den LM317 aber gleich gegen einen PNP Transistor ersetzen...
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