Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kilometerpauschale: Was zahlt eure Firma?


von Sarah E. (meneymaus)


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Hey Leute,

bei mir in der Firma gibt's 30 cent / km wenn wir mit eigenem Wagen 
fahren.

Das lohnt sich für mich schon ganz gut, daher nehme ich immer das eigene 
Auto.

Ich habe aber gehört, in anderen Firmen wird deutlich mehr gezahlt, 
daher starte ich mal ne kleine Umfrage.

Kommentare dazu sind erwünscht :-)


LG Sarah

von Horst (Gast)


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Das habe ich als Student auch gemacht und mich über ein bisschen mehr 
Geld in der Tasche gefreut. Heute nehm ich lieber das Firmenpoolfahrzeug 
und habe im Fall der Fälle keinen Ärger mit dem Privatwagen. Außerdem 
habe ich bei meiner KFZ-Versicherung angegeben, dass ich den Wagen 
ausschließlich privat nutze. Außerdem ist mir der neuere Wagen auch zu 
schade für die KM. Bei meiner Studentenmöhre war das egal...

von Racer (Gast)


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In meinen bisherigen Firmen gab es auch nur die 30 Cent. Wenn man eine 
Vollkostenrechnung aufstellt, lohnt es nicht für ein Auto das mehr als 
10 k€ kostet. Ich mache es aber trotzdem manchmal, aus Bequemlichkeit. 
Das mit der Versicherung ist auch noch mal ein guter Punkt, da bei der 
dienstlichen Nutzung nur der Schaden am eigenen Auto übernommen wird, 
nicht jedoch der Haftpflichtanteil.

von Klaus I. (Gast)


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Ich spekuliere jetzt mal:
Mehr als 30 Cent pro gefahrenen Kilometer unterliegt in Deutschland der 
Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen.

von Claus M. (energy)


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Klaus I. schrieb:
> Ich spekuliere jetzt mal:
> Mehr als 30 Cent pro gefahrenen Kilometer unterliegt in Deutschland der
> Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen.

von ada (Gast)


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Sarah E. schrieb:
> bei mir in der Firma gibt's 30 cent / km wenn wir mit eigenem Wagen
> fahren.
>
> Das lohnt sich für mich schon ganz gut, daher nehme ich immer das eigene
> Auto.
>
> Ich habe aber gehört, in anderen Firmen wird deutlich mehr gezahlt,
> daher starte ich mal ne kleine Umfrage.
>
> Kommentare dazu sind erwünscht :-)

Dann gehörst du zu denen, die Glück haben, meine Firma zahlt keinen 
Cent, fährt aber schon seit Jahren um die 10% Umsatzgewinn ein und 
knackt bald die 100Milli Grenze. Es gibt übrigensauch  kein Weihnachts- 
und Urlaubsgeld, aber es gibt ein 100K Dienstwagen für den 
Geschäftsführer.

von Feadi F. (feadi)


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Hi Sarah,

Sarah E. schrieb:
> bei mir in der Firma gibt's 30 cent / km wenn wir mit eigenem Wagen
> fahren.

> Das lohnt sich für mich schon ganz gut, daher nehme ich immer das eigene
> Auto.

- Welches Auto fährst Du?
- Gebraucht oder Neuwagen? (Kaufpreis?)
- Diesel oder Benzin?
- Verbrauch?
- Was kostet ein Liter Kraftstoff in Deiner Region?
- Versicherung? Vollkasko? Teilkasko? Haftpflicht?
- Werkstattkosten?

Lege doch bitte mal die Rechnung offen! Ich denke Du wirst effektiv bei 
55ct/km liegen. Dann wäre es für Dich ein Verlustgeschäft mit dem 
eigenen Auto zu fahren.

Nachtrag:

30ct/km werden vom Finanzamt pauschal anerkannt. Mein Arbeitgeber zahlt 
auch die 30ct/km für Fahrten mit dem privat KFZ.

: Bearbeitet durch User
von kaufmann (Gast)


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Sarah E. schrieb:
> Hey Leute,
>
> bei mir in der Firma gibt's 30 cent / km wenn wir mit eigenem Wagen
> fahren.
> Das lohnt sich für mich schon ganz gut, daher nehme ich immer das eigene
> Auto.
Und wie sieht deine Rechnung aus dass sich das 'lohnt'? Für den 
Arbeitgeber vielleicht aber ganz sicher nicht für dich.

> Kommentare dazu sind erwünscht :-)
Rechne mal nach wie sich das für dich rechnet, wirst staunen.

von Sonntag (Gast)


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Sarah E. schrieb:

> bei mir in der Firma gibt's 30 cent / km wenn wir mit eigenem Wagen
> fahren.

Das ist doch in Ordnung. Zahlt eine Einzelperson in einem tonnenschweren 
Wagen mit 4 leeren Sitzen.

von Wattestäbchen (Gast)


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ada schrieb:
> Dann gehörst du zu denen, die Glück haben, meine Firma zahlt keinen
> Cent, fährt aber schon seit Jahren um die 10% Umsatzgewinn ein und
> knackt bald die 100Milli Grenze. Es gibt übrigensauch  kein Weihnachts-
> und Urlaubsgeld, aber es gibt ein 100K Dienstwagen für den
> Geschäftsführer.

Dann kann man ja nur hoffen, dass du nicht so blöd bist, mit dem eigenen 
Wagen zu fahren.

von Freie Fahrt für freie Bürger! (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> Dann kann man ja nur hoffen, dass du nicht so blöd bist, mit dem eigenen
> Wagen zu fahren.

Stammt dieser freundliche Kommentar etwa von Patrick W.? ;-)

von Vettel (Gast)


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Ich (allerdings in Österreich) bekomme 42 Cent pro Kilometer. Bei 
Teilkostenrechnung (Sprit, Abnutzung, Unfallrisiko, Wertverlust,...) 
zahlt sich das aus, bei Vollkostenrechnung (anteilig Versicherung, 
Steuer, Wertverlust durch das Alter, Autobahnmaut,...) ist es eher ein 
Nullsummenspiel. Aber auch nur deshalb, weil es ein kleinerer 
Diesel-Gebrauchtwagen ist und kein neuer X5.
Fahre deshalb so oft es geht mit dem Privatwagen . Nachdem ich privat 
fast nicht damit fahre zahl mir die Firma sozusagen die Fixkosten

von blubb (Gast)


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@ada:

Deine Firma kommt mit bekannt vor xD

Kommst du aus NRW - nähe Mönchengladbach? :p

von Carsten Sch. (Gast)


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Hi,

Feadi F. schrieb:
>> Das lohnt sich für mich schon ganz gut, daher nehme ich immer das eigene
>> Auto.

ICh kann zwar nicht für Sarah sprechen, aber ich gehöre auch zu denen 
die meinen das sich das Fahren mit dem dem eigenen Auto durchaus lohnen 
kann.
Wobei es im Moment eher selten ist, aber eine ganze LAnd war ich 
(nebenberuflich) noch für den BUND (Staat, aber nicht BW ) tätig und bin 
dafür öfters quer duch dir Republik gefahren. Wobei es da ratsam war 
sich irgenwie noch um "Kuriergepäck" zu bemühen da die Fahrkosten sonst 
in Höhe einer Bahnfahrkarte Kl.1 gedeckelt gewesen wären. Damals 
sprangen nach Abzug der Spritkosten gut 250 Euro monatlich zusätzlich 
dabei heraus.
(gemittelter Wert...).
ICh hatte da immer die Wahl zwischen eigenem Auto, Dienstfahrzeug, 
Bahnfart sowie bei längeren Strecken auch Flug. Im Winter bin ich 
geflogen (Strassenverhältnisse!), sonst immer mit eigenem Auto.

Aber das kommt wirklich sehr auf das Auto an welches man fährt.
Da ich aber auf mein KFZ als reinen Gebrauchsgegenstand keinen großen 
Wert lege und das (gesparte) Geld lieber für Urlaub usw. verwende denke 
ich schon das sich das gelohnt hat. Zumal ich auf >30 000/Jahr 
Gesamtstrecke komme und zur damaligen Zeit sogar 50k km/Jahr üblich 
waren...
DA würde ein teureres Auto einfach nur die reinste Geldverbrennung sein.

Aber hier mal meine Beispielangaben:
 > - Welches Auto fährst Du?
VW Golf III

> - Gebraucht oder Neuwagen? (Kaufpreis?)
gebraucht, Preis 1500 Euro (2009, mit ca. 150 000km weniger auf dem 
Tacho)

> - Diesel oder Benzin?
Benziner

> - Verbrauch?
7l/100km

> - Was kostet ein Liter Kraftstoff in Deiner Region?
derzeit ca. 1,50 Euro

> - Versicherung? Vollkasko? Teilkasko? Haftpflicht?
HP mit TK, ca 320Euro/Jahr

> - Werkstattkosten?
Rückblickend gemittelt für dieses Auto inkl. TÜV usw. ca 150 Euro/Jahr.
(Der größte Einzelposten ist dabei der Reifenverschleiss, je nach Lust 
und Zeit habe ich aber auch einige Reparaturen selbst gemacht. Die 
Teilekosten dafür sind oben aber bereits mit eingerechnet.

Gruß
Carsten

P.S.: ICh weiß durchaus das bei solch einer Kilometerleistung ein Diesel 
von den LAUFENDEN Kosten günstiger ist.
Wobei die deutlich höhere Steuer natürlich auch noch gegengerechnet 
werden muss. Zudem hat man mit einem Diesel in dem Alter meiner KFZ 
mitlerweile wegen der Umweltzonen durchaus echte Probleme! Umrüstung auf 
LPG habe ich überlegt, aber wegen des Alters der KFZ und meiner Politik 
des Fahrens nur bis zur ersten großen Reparatur (Defekt ab 1000 Euro 
Rep.Kosten ist wirtschaftlicher Totalschaden mittlerweile liegt die 
Schwelle eher so bei 300-400 Euro) dann auch verworfen.

von Carsten Sch. (Gast)


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Mist, kann ja ohne Anmeldung nicht editieren:

Carsten Sch. schrieb:
> Wobei es im Moment eher selten ist, aber eine ganze LAnd war ich
> (nebenberuflich) noch für den BUND (Staat, aber nicht BW ) tätig

Das soll natürlich bedeuten:
> Wobei es im Moment eher selten ist, aber eine ganze ZEIT war ich
> (nebenberuflich) noch für den BUND (Staat, aber nicht BW ) tätig

von Eichel (Gast)


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Vettel schrieb:
> ch (allerdings in Österreich) bekomme 42 Cent pro Kilometer.

Sind die 42 Cent netto bzw. bei euch steuerfrei?

von Michael L. (ml2)


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Bei uns gibt es, wenn man fahren muss, nur Mietwagen. Der wird vom 
Verleiher zum Firmengelände gefahren und von dort auch wieder abgeholt. 
Spesen zahlt die Firma, man muss nichtmal volltanken.

Für Kurzstrecken, bei denen kein Mietwagen lohnt, gibts das Taxi. 
"Vielfahrer" kriegen ihren Firmenwagen.

Bequemer gehts eigentlich nicht. Vorallem hat man im Falle eines Falles 
keinen Stress. Es ist sogar aus "Sicherheitsgründen" verboten, dass 
eigene KFZ für Dienstfahrten zu verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Fred (Gast)


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Hier gibt es fürs Privatfahrzeug nichts.

Dafür wird Bahn oder Mietwagen bezahlt.
Oder man nimmt einen Firmenwagen.
Wer es braucht, hat sein eigenes Firmenfahrzeug
und ggf. mit Privatnutzung falls beantragt.

von Fuhrpark (Gast)


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Schaut doch einfach mal die realen! Kilometekosten an, welche der ADAC, 
ACE etc. ermittelt hat.
Schon sind die meisten Poster hier im Minus.

Von dem Ärger bei einem Unfallschaden (privater PKW) will ich gar nicht 
sprechen.

von Eichel (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Es ist sogar aus "Sicherheitsgründen" verboten, dass
> eigene KFZ für Dienstfahrten zu verwenden.

Wahrscheinlich zahlt der Arbeitgeber so schlecht, dass er Angst hat, die 
Mitarbeiter haben nur einen Kleinwagen von anno Tobak als Privatwagen. 
;) :)

von Michael L. (ml2)


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Eichel schrieb:
> Wahrscheinlich zahlt der Arbeitgeber so schlecht, dass er Angst hat, die
> Mitarbeiter haben nur einen Kleinwagen von anno Tobak als Privatwagen.
> ;) :)

Das hat wohl eher Gründe, dass die (amerikanische) Konzernzentrale Angst 
hat, verklagt zu werden :)

von eingast (Gast)


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Bei mir gibts 20ct/km. Als Dank für den guten Unkostenbeitrag gehen 
eventuelle Unfälle auch noch voll zu meinen Lasten.

Ohne mich - da lass ich mir dann auch für 10km nen Mietwagen kommen. 
Kostet den Arbeitgeber zwar das 50-fache, aber veralbern kann ich mich 
selber.

von ada (Gast)


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Wattestäbchen schrieb:
> ada schrieb:
>> Dann gehörst du zu denen, die Glück haben, meine Firma zahlt keinen
>> Cent, fährt aber schon seit Jahren um die 10% Umsatzgewinn ein und
>> knackt bald die 100Milli Grenze. Es gibt übrigensauch  kein Weihnachts-
>> und Urlaubsgeld, aber es gibt ein 100K Dienstwagen für den
>> Geschäftsführer.
>
> Dann kann man ja nur hoffen, dass du nicht so blöd bist, mit dem eigenen
> Wagen zu fahren.

Echt eine blöde Antwort. Nicht jeder hat die Möglichkeit mit dem Bus 
oder der Bahn zur Arbeit zu fahren. Würde ich das machen wäre ich 
mindestens 3h am Tag unterwegs (1.5h pro Richtung).


blubb schrieb:
> @ada:
>
> Deine Firma kommt mit bekannt vor xD
>
> Kommst du aus NRW - nähe Mönchengladbach? :p

Nein, bin ich nicht, ich komme aus weiter südlicher Richtung. Aber wie 
ich sehe,
ich stehe nicht alleine, leider!!!

von Tofol (Gast)


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ada schrieb:
> Echt eine blöde Antwort. Nicht jeder hat die Möglichkeit mit dem Bus
> oder der Bahn zur Arbeit zu fahren. Würde ich das machen wäre ich
> mindestens 3h am Tag unterwegs (1.5h pro Richtung).

Soweit ich das mitbekommen habe, geht es hier um Dienstreisen und nicht 
um den täglichen Arbeitsweg, den dürften die wenigsten vergütet 
bekommen.

von Marx W. (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> Ich spekuliere jetzt mal:
> Mehr als 30 Cent pro gefahrenen Kilometer unterliegt in Deutschland der
> Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen.

Schmarrn!

von Marx W. (Gast)


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Tofol schrieb:
> den dürften die wenigsten vergütet
> bekommen.

Kommt drauf an.
Gibt ja die Fahrtkostenpauschale die mit 15% pauschal versteuert wird.

von Marx W. (Gast)


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eingast schrieb:
> Bei mir gibts 20ct/km. Als Dank für den guten Unkostenbeitrag gehen
> eventuelle Unfälle auch noch voll zu meinen Lasten.

In dem Fall muß der Arbeitgeber dir den Schaden voll ersetzen!
Gilt auch für private Sachen die in dem Zusammenhang mit einer 
Dienstreise bei einen Unfall zu schaden kommen.

von Marx W. (Gast)


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ada schrieb:
> Es gibt übrigensauch  kein Weihnachts-
> und Urlaubsgeld, aber es gibt ein 100K Dienstwagen für den
> Geschäftsführer.

Naja, der sorgt ja such dafür, dass der Umsatz pro jahr um 10% steigt!

von Udo S. (urschmitt)


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Marx W. schrieb:
> In dem Fall muß der Arbeitgeber dir den Schaden voll ersetzen!
> Gilt auch für private Sachen die in dem Zusammenhang mit einer
> Dienstreise bei einen Unfall zu schaden kommen.

Dann zeig mal bitte die entsprechenden Paragraphen. Der muss nix 
vergüten wenn du einen Unfall baust an dem du selber schuld bist.
Und schon gar nicht die höheren Versicherungsbeiträge über die nächsten 
Jahre weil dein Schadensfreiheitsrabatt damit sinkt.

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Udo Schmitt schrieb:
> Dann zeig mal bitte die entsprechenden Paragraphen. Der muss nix
> vergüten wenn du einen Unfall baust an dem du selber schuld bist.

Das kommt darauf an was du mit "selber Schuld" meinst.
Wenn du damit alle Fälle meinst in denen DEINE EIGENE KFZ Haftpflicht 
einspringen muss und du nicht im vollen Umfang einen gegnerischen 
Unfallverursacher in Regress nehmen kannst, so hast du Unrecht.

Ob der Arbeitgeber zahlen muss oder nicht richteg sich danach wie viel 
DIR Persöhnlich (ggf. Strafrechtlich!) vorzuwerfen ist.
Handelt es sich bei der Ursache nur um einfache Fahrlässigkeit oder gar 
höhere Gewalt, so hat der AG den Schaden VOLL zu bezahlen!

HAndelt es sich um mittlere Fahrlässigkeit so muss der Schaden zwischen 
AN und AG aufgeteilt werden. (Übrigens: Auch bei einem Dienstwagen, hier 
kann der AG dann den AN zur Kasse bitten!)

Handelt es sich um GROBE Fahrlässigkeit so muss der AG nichts zahlen und 
der AN zahlt vollumfänglich. (Im Übrigen genauso bei einem Dienstwagen, 
hier kann der AG dann den AN vollumfänglich in Regress nehmen!)

> Und schon gar nicht die höheren Versicherungsbeiträge über die nächsten
> Jahre weil dein Schadensfreiheitsrabatt damit sinkt.

Hier muss man auch wieder genauer hinschauen.
Bei einer evtl. vorhandenen Vollkaskoversicherung die in Anspruch 
genommen werden soll richten die Folgen sich auch nach der Obigen 
Aufteilung.
(Auch bei einem Dienstwagen, hier muss der AN dann ggf. die Mehrkosten 
(anteilig) übernehmen - das wissen viele nicht!)

Bei der Haftpflichtversicherung ist es so, das es dann auf die Höhe der 
Kilometerpauschale ankommt. Zahl der AG den vollen anerkannten Satz, so 
ist hier bereits das Risiko eines Rückstufungsschadens mit eingerechnet.
(Die 30ct sollen ja laufende Kosten wie Sprit, Verschleiss und halt die 
HAftpflichtrisiken abdecken)

Zahlt der AG aber weniger als diese (derzeit) 30ct so richtet sich auch 
hier der Grad der Aufteilung nach dem Grad der Fahrlässigkeit. Der AG 
müsste also ggf. auch diese Kosten voll übernehmen.
Im Fall von "eingast" also zutreffend.

Da hier vermutlich gleich nach den Rechtsgrundlagen gefragt wird:
Es handelt sich dabei um die Fortschreibung der 
Arbeitnehmer-Haftungsprivilegien welche zu großen Teilen nicht auf einen 
konkreten Paragraphen sondern auf der laufenden (höchstrichterlichen) 
Rechtssprechung unter Ableitung vom §670 & §611 BGB beruhen. Daher muss 
man hier eher nach Urteilen als nach Paragraphen suchen.

ALLERDINGS: Es steht und fällt ALLES mit der Beweisbarkeit seiner 
Ansprüche. Wenn dann im Schadensfall der AG vorträgt das man ja grob 
Fahrlässig gehandelt habe und man selber kann das gegenteil nicht 
beweisen,
(In vielen, aber nicht allen, Fällen geht das ja nicht mehr längere Zeit 
nach verlassen der Unfallstelle) so geht man u.U. leer aus. Das man 
keine Beweisaufnahme veranlasst hat wird dann auch noch negativ 
ausgelegt.

Daher ist es ratsam in ALLEN Fällen die Polizei zwecks Unfallaufnahme 
hinzuzuziehen. Ausser  man hat natürlich tatsächlich grob Fahrlässig 
gehandelt. Dann ist man ohne Polizei natürlich besser dran ;-)

Gruß
Carsten

von Sarah E. (meneymaus)


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Bei mir lohnt es sich, da mein Auto ein Erdgaser ist.

Selbst mit großzügiger Abschreibung des 6 Jahre alten Wagens mache ich 
plus.


Steuern und Versicherung zahle ich ja so oder so. Daher kalkuliere ich 
die nicht mit ein.


Also: Treibstoffkosten (7 cent/km) + Abschreibung (7 cent/km) + 
Reparaturkosten (6 cent/km) ergibt 20 cent. Ich bekomme 30 cent.


Bei ca. 6000 kM pro Jahr bedeutet dies ein Gewinn von 600 eur = 50 eur 
netto Monat.

Ist nicht zu vernachlässigen, denke ich.

von Insider (Gast)


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Für 600 € im Jahr Stress riskieren?
Dafür bekommt man in der Werkstatt nichtmal nen großen Kaffee mit Milch. 
Vom Lackierer will ich garnicht anfangen.
Sowas können nur bwler schön rechnen.

Ich nehme niemals das eigene Auto.
Ab 70cent würde ich anfangen darüber nachzudenken....

von Marx W. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Dann zeig mal bitte die entsprechenden Paragraphen.

 § 670 BGB

> Der muss nix
> vergüten wenn du einen Unfall baust an dem du selber schuld bist.

Wer nix weis, weis halt nix!

von Vettel (Gast)


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Eichel schrieb:
> Vettel schrieb:
> ch (allerdings in Österreich) bekomme 42 Cent pro Kilometer.
>
> Sind die 42 Cent netto bzw. bei euch steuerfrei?

Ja, nennt sich "amtliches Kilometergeld" und ist bis 30.000km/Jahr 
steuerfrei.
Wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass Autos in Österreich 
sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt deutlich teuer sind als 
in Deutschland (wie so vieles).
Besonders bei den Fixkosten casht der Staat ordentlich ab. Daher bin ich 
froh über die Dienstfahrten um diese abfedern zu können.

von Franz (Gast)


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Marx W. schrieb
> Wer nix weis, weis halt nix!

§ 670 BGB    Ersatz von Aufwendungen

was hat das mit Wissen zu tun, als Arbeitgeber ist man nicht 
gleichzusetzen mit Auftraggeber! Oder hast du dir den § überhaupt mal 
durchgelesen?

Wobei dort laufend von Leiharbeitnehmern in ZA und bei 
Einsatzwechseltätigkeit gesprochen wird, was hier ja so pauschal nicht 
diskutiert wird.

Viele Arbeitgeber (knausrige v.a.) kommen doch wohl mit dem Spruch, dass 
sich der AN gefälligst mit seiner Steuererklärung darum kümmern soll.

Also so einfach ist das Ganze nun auch wieder nicht.

von Feuermelder (Gast)


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Sarah E. schrieb:
> Bei ca. 6000 kM pro Jahr bedeutet dies ein Gewinn von 600 eur = 50 eur
> netto Monat.
>
> Ist nicht zu vernachlässigen, denke ich.

Du fährst 6000 km p.a. für deinen AG durch die Gegend und findest das 
auch noch profitabel?

Was würde dein AG machen, wenn du plötzlich kein Auto mehr hättest?

Denk bei der Sache mal über einen Dienstwagen nach!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Franz schrieb:
> Marx W. schrieb
>> Wer nix weis, weis halt nix!
>
> § 670 BGB    Ersatz von Aufwendungen
>
> was hat das mit Wissen zu tun,
Also schon eine Menge wie man an deiner Wortmeldung sieht:

> als Arbeitgeber ist man nicht gleichzusetzen mit Auftraggeber!
Gut das du das Festgestellt hast!
Nun sollte du das aber schnellstmöglich mal den ganzen Juristen an den 
Arbeitsgerichten und vor allem auch unseren obersten Bundesrichtern 
beibringen.
Die sehen das nämlich (noch? ;-) ) ein klein wenig anders als du!


> Oder hast du dir den § überhaupt mal
> durchgelesen?
Was im § steht udn was das bedeutet sind manchmal zwei paar Schuhe.
Der §670 ist schon richtig und genau so anzuwenden.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe ergibt sich die 
Detailauslegung weniger durch den wirklich sehr allgemeinen Text als 
durch die laufende (höchstrichterliche) Rechtssprechung. 
(Umgangssprachlich: Richterrecht)

Mal ein Zitat aus einem Urteil: (7 Sa 2085/03)
> Zutreffend geht das Arbeitsgericht davon aus, dass nach der ständigen
> Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts der Arbeitgeber dem
> Arbeitnehmer die ohne Verschulden des Arbeitgebers am Pkw des
> Arbeitnehmers entstandenen Unfallschäden ersetzen muss, wenn das
> Fahrzeug mit Billigung des Arbeitgebers in dessen Betätigungsbereich
> eingesetzt wurde (BAG v. 14.12.1995, 8 AZR 875/94, AP Nr. 13 zu § 611
> BGB Gefährdungshaftung des Arbeitgebers). Anspruchsgrundlage ist dabei
> § 670 BGB. Diese Vorschrift, die die Verpflichtung zum Ersatz für
> Aufwendungen regelt, die der Beauftragte den Umständen nach für
> erforderlich halten durfte, wird seit der Entscheidung des
> Bundesarbeitsgerichts vom 10.11.1961 (GS 1/60, AP Nr. 2 zu § 611 BGB
> Gefährdungshaftung des Arbeitgebers) entsprechend angewandt für vom
> Arbeitgeber nicht verschuldete Sachschäden des Arbeitnehmers, wenn diese
> im Gesamtzusammenhang mit der Entfaltung einer Tätigkeit für und im
> Interesse des Arbeitgebers entstanden sind. Es ist sinnvoll und gerecht,
> derart erlittene Schäden in bestimmten Fällen als besonderes Opfer und
> damit als "Aufwendung" im Sinne des § 670 BGB anzusehen.
(Hier hat der "Geschädigte" zwar verloren, aber nur weil kein wirklicher 
Schaden entstanden war. Er konnte das Problem selbst KOSTENLOS beheben 
und hatte daher auch nur Anspüruch auf Ersatz der Schäden in Höhe 
"Kostenlos" und nicht auf eine fiktive Schadenssumme)


> Wobei dort laufend von Leiharbeitnehmern in ZA und bei
> Einsatzwechseltätigkeit gesprochen wird, was hier ja so pauschal nicht
> diskutiert wird.
Man sollte nicht nur die Urteile auf der ersten Seite ansehen.
Alleine in der Datenbank die google mir ausgespuckt hat sind über 3000 
Urteile, darunter viele Höchstrichterliche, verzeichnet. Ein sehr großer 
Teil davon befasst sich mit der Frage wie es bei Schäden an 
Privateigentum des AN aussieht wenn er dieses zum Vorteil des AG 
einsetzt
(Mit dessen Billigung natürlich)
Explizit und häufig auch das Thema Dienstfahrten mit Privatwagen.

> Viele Arbeitgeber (knausrige v.a.) kommen doch wohl mit dem Spruch, dass
> sich der AN gefälligst mit seiner Steuererklärung darum kümmern soll.
Naja, damit kommen kann er ja gerne, aber kommen und DURCHKOMMEN sind 
nun einmal zwei paar Schuhe.

> Also so einfach ist das Ganze nun auch wieder nicht.
Wenn sich der AG quer stellt dann nicht. Denn dann muss man klagen was 
dem Arbeitsverhältniss nicht zuträglich ist. Allerdings bin ich der 
festen Meinung das ein Arbeitsverhältniss bei einem AG der mit solchen 
Mitteln arbeiten will sowieso möglichst schnell durch eines bei einer 
"besseren" Firma Substituiert werden sollte.
(Wobei dies natürlich nicht immer sofort möglich ist)
In einem gesunden AN-AG Verhältniss kommen solche Fragen gar nicht erst 
auf.

Aber um ein paar weitere Beispiele zu nennen:
http://www.schweizer.eu/bibliothek/urteile/index.html?id=11975
(Bundesarbeitsgericht, AG haftet voll!)

http://lexetius.com/2011,4385
(Bundesarbeitsgericht:
Unfall bei Anfahrt nach Rufbereitschaft, voller Schadenersatz durch AG)

http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={BDA856E6-3943-4048-9EC7-2683E4A547ED}
(LAndesarbeitsgericht RP: Auch Anfahrt nach Rufbereitschaft. AG haftet 
voll, auch für die Selbstbeteiligung bei Kaskoschaden)
(Falls der Direktlink nicht funktioniert: 6 Sa 559/12)

http://lexetius.com/2010,6194
(Bundesarbeitsgericht: Schden bei Auslieferung von Waren auf dem 
Heimweg. Hier hat der Kläger verloren, allerding nur weil er auf eine 
amtliche Unfallaufnahme verzichtet hat und auch keine Zeugen benennen 
konnte. Somit konnte er den Vorwurf des AG das er sich grob Fahrlässig 
verhalten hat nicht wiederlegen. Andernfalls hätte der Anspruch laut 
Urteil ausdrücklich bestanden!)

Und das waren jetzt nur die mir aufgefallenen Fälle der ersten drei von 
61 Seiten zu diesem §.

Feuermelder schrieb:
> Du fährst 6000 km p.a. für deinen AG durch die Gegend und findest das
> auch noch profitabel?
Es ist doch jedem selbst überlassen was er profitabel findet.
Wenn die 6000 km durch wenige Langstreckenfahrten zustande kommen und 
man ein älteres Auto fährt kann es durchaus gut Profitabel sein.
Kommen die aber durch sehr viele Ultrakurzstreckenfahrten wo man 
eigendlich das halbe Jahr nichts anderes macht als mit seinem 
Privatwagen für den AG durch die gegend zu fahren zu stande lohnt sich 
das wohl selbst mit der ältesten Mühle nicht.

Soetwas sollte mein Freundin mal machen als die nach der Ausbildung 
(Altenpflege) erst bei einem mobilen Pflegedienst angefangen ist. In der 
Ausschreibung und im Bewerbungsgespräch hieß es -wie es zumindest hier 
in der Brache auch tatsächlich üblich ist- alle Dienstfahrten mit 
Dienstwagen.
Als sie dann nach der Einarbeitung die Touren alleine fahren sollte hieß 
es dann plötzlich -sie würde ja eh mit privatwagen kommen, da solle sie 
doch damit fahren, ausserdem hätte man gerade keine Autos mehr-
Natürlich auch nur für den üblichen Satz (weiß gerade nicht wie viel das 
damals war, ist jetzt 8 Jahre her) Also im tiefsten Winter bei zu der 
ZEit häufiger Glatteis dann genau solche Kurzstreckenfahrten die das 
Motorthermostat nicht einmal in Bewegung bringen. Dabei dann eine 
Fahrtstrecke von "nur" 5 km pro Tag, aber mit rund 15 Stopps im 
Stadtverkehr - incl jeweils Ein. und Ausparken und Terminplanbedingtem 
Stress, gerade wenn die Strassenverhältnisse schlecht sind. Bei einem 
Euro Entschädigung pro Tag.

NAtürlich war der Wagen meiner Freundin dann am nächsten Tag "leider" 
defekt und ihr Freund (ich) würde ja erst zum Ende des Monats zur 
Reparatur kommen und für meinen PKW den sie dann benutzte war ja leider 
die "dienstliche" Nutzung zwecks Rabatt bei der Versicherung 
ausgeschlossen... Natürlich wäre die Rep in der Werkstatt oder auch das 
Streichen der Rabattklausel kein Problem wenn der AG das wünschen würde, 
er müsse nur die vollen Mehrkosten Tragen die aber noch nicht 
bezifferbar wären ;-)
So musste dann doch ein Firmenwagen gestellt werden in dem eine andere 
Kollegin zur Fahrt mit Privatwagen "verpflichtet" wurde. Aber nicht für 
lange da meine Freundin noch am selben Tag bei den Heimen in der 
Umgebung herumtelefoniert hat und bereits am nächsten Tag die Zusage für 
eine neue Stelle hatte. Altenpflege ist ja tatsächlich ein 
Mangelberuf...
(und wenn man beim "richtigen" AG ist auch gar nicht soo schlecht 
bezahlt. Im Moment arbeitet sie (nur) 11 Nächte im Monat -Teilzeit! Rest 
ist Frei- und hat dafür rund 1600 Euro NETTO + Urlaubsgeld + 
Weihnachtsgeld.
Für nur 11 Nächte ja gar nicht so schlecht. Ist zum Teil natürlich durch 
die Steuerfreien Zulagen so hoch, Brutto passt es dann eher wieder zu 
einem normalen Ausbildungsberuf.
Ausserdem möchte ich den Job nicht machen. Aber das ist alles sowieso 
OT)

> Was würde dein AG machen, wenn du plötzlich kein Auto mehr hättest?
Dann müsste er eines stellen oder jemand anderes Beauftragen.
Oder er verweist für Dienstfahrten die direkt mit der ausgeübten 
Tätigkeit in Verbindung stehen (und keine Gefälligkeitsfahrten sind) 
einfach auf ÖPNV.

> Denk bei der Sache mal über einen Dienstwagen nach!
Mal ganz davon abgesehen das nicht jeder AG jederzeit ein Firmenfahrzeug 
stellen will oder kann:
Für jemanden der keinen gesteigerten Wert auf ein "schickes Auto" legt 
und mit seiner "billigen Möhre" gut auskommt kann ein Dienstwagen aber 
durchaus auch ein Verlustgeschäft sein. Zumindest wenn er auch zur 
Privaten Nutzung freigegeben ist. (Ein rein Dienstlich genutztes 
natürlich nicht)

Zudem haft der AN auch bei Unfällen mit Dienst-/Firmenfahrzeug wenn mehr 
als nur "leichte" Fahrlässigkeit im Spiel war. Und wenn der der AG dann 
tatsächlich Regress nimmt (Was bei genau dem Typ AG der sich bei Ersatz 
der Rep kosten am PrivatPKW querstellt durchaus wahrscheinlich ist) kann 
der Vermögensschaden für einen selbst viel größer sein als wenn man sein 
altes KFZ Ersatzlos abschreiben muss. Wenn eine VK besteht hält sich das 
zwar in Grenzen (SB +höhere Versicherungsbeiträge) aber das kann immer 
noch einiges sein. Und ohne VK wird es kritisch.

Wie gesagt:
Im Grunde muss es jeder für sich selbst entscheiden was er macht.
Für den einen kann es sich lohnen, der andere macht selbst bei doppelter 
Pauschale noch ein Minus.

Aber es ist definitiv falsch das man dem Privat PKW immer gearscht und 
mit dem Firmenfahrzeug immer fein raus ist.
Zudem denke ich das immer alles auf Gegenseitigkeit beruhen muss. Wenn 
jemand in einer Firma arbeitet wo er die Firmenausstattung und 
vielleicht sogar Firmenmaterial jederzeit und umfassend ausdrücklich 
auch für rein private Zwecke verwenden darf sieht die ganze Sache für 
mich völlig anders aus als wenn man irgendwo arbeitet wo man schon eine 
Abmahnung befürchten muss wenn man in der Mittagspause mit dem 
Firmenschraubendreher die lockere Schraube am Handschuhfach seines PKW 
auf dem Firmenparkplatz wieder festschrauben will.

Bisher hatte ich zum Glück nur den ersten Fall. Da war es dann aber für 
mich auch keine Frage wann immer es einen Vorteil brachte auch private 
Ausstattung (inkl. PKW) von mir zur Verfügung zu stellen.
Und als tatsächlich mal ein privates Messgerät von mir beschädigt wurde 
ist noch am selben Tag anstandslos ein (besseres!) Neugerät als Ersatz 
bestellt worden.

Gruß
Carsten

von Dave B. (gaston)


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Vor einiger Zeit gab es auch noch Kilometergeld wenn man mit dem Fahrrad 
Strecken fuhr, eventuell so Sachen beim Bestücker gleich um die Ecke.

Jetzt gibt es nur noch für motorisierte Fahrzeuge also Krafträder und 
PKW/LKW.

Nicht vergessen, wenn ein Kollege mitgenommen wird gibt es pro 
dienstlichem Passagier auch nochmal 2 Cent pro km.

: Bearbeitet durch User
von g. k. (jlagreen)


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Ich bin zum Glück eher selten in Deutschland unterwegs (mehr im Ausland) 
und nutze dann aber doch lieber mein privates Auto, weil:

1.)
Wir einen unglaublich fürchterlichen Fuhrparkleiter haben. Mit dem Typ 
komme ich sowas von nicht klar. Ich bin zwar recht locker, aber der ist 
so steif und auf Richtlinien fixiert, das nervt total. Der will den 
Fahrzeugantrag noch schriftlich in Papierform vorgelegt bekommen kotz. 
Mal eben schnell ein Fahrzeug bekomme, kann man da komplett vergessen. 
Und wenn bietet er einem eh nur runtergeritte Fahrzeuge an...

2.)
Mein Auto habe ich vor 5J. neu gekauft und es meinen Bedürfnissen 
angepasst. Ich weiß, dass es gewartet ist und ich weiß, wie es die 
letzten Jahre behandelt wurde. In meinem Auto fühle ich mich sicher und 
ich fahre sehr sicher in meinem Auto, da ich es sehr gut kenne. Beim 
Poolfahrzeug weiß ich nicht, was mich da erwartet. Einmal hatte ich ein 
Auto mit unglaublich schwergängiger Kupplung. Nach der Dienstreise hatte 
ich noch 2 Tage Knieschmerzen. Oder ein weiteres Mal habe ich einen VW 
Bus erhalten (WTF? dachte ich mir, da ich allein fuhr) und musste damit 
in der Innenstadt parken, was gar nicht ging. Letztlich musste ich >1km 
zum Hotel laufen. Krass war auch, dass ich beim Tanken des Poolfahrzeug 
feststellen musste, dass es zu wenig Luftdruck in einem Reifen hatte 
(1,4 Bar). Nene, wenn ich überrascht werden will, kaufe ich mir ein 
Ü-Ei, beim Auto gehe ich auf Nummer sicher. Leider laufen Mietwagen auch 
über den Fuhrpark, so dass ich immer zuerst das Poolfahrzeug nehmen 
muss, egal was es ist.

3.)
Da das Poolfahrzeug immer voll getankt zurück gebracht werden muss, ist 
es oftmals schon viel bequemer das private Auto zu nutzen. Da ich meist 
eher am späten Abend zurück komme, nervt es schon sehr noch zu tanken 
und das Fahrzeug zu tauschen, um nach Hause zu kommen. Besonders nervig 
ist das, wenn bei der Rückfahrt, der direkte Weg nach Hause kürzer ist.

Bei uns werden die üblichen 30Cent/km vergütet, aber das interessiert 
mich weniger. Die paar Dienstfahrten pro Jahr sind sogar ganz gut für 
mein Auto, da ich privat eher so 6-8tkm p.a. fahre und selten weite 
Strecken. So nutze ich die Autobahnfahrten dann auch mal, um die 
Ablagerungen sprichwörtlich frei zu blasen :).

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