Hallo Forengemeinde, ich habe vor, in der Küche eine Kombination aus Halogenstrahlern am Seilsystem und Unterschrankbeleuchtung mittels LED Streifen einzubauen. In meiner Zeichnung sind die Hängeschränke braun, das Seilsystem gelb, die LED Streifen blau und die einzig vorhandene Steckdose rot eingezeichnet. Wie man sieht ist an dem linken Hängeschrank keine Steckdose vorhanden, an welche man ein Netzteil für den LED Streifen anschließen könnte, darüber hinaus möchte ich gerne alle Lampen mit einem Schalter einschalten können. Mir kam nun die Idee, das ohnehin vorhandene Seilsystem dazu zu nutzen, die LED Leiste am linken Schrank mit Spannung zu versorgen. Soweit ich mir bislang alles richtig zusammengereimt habe, könnte man einfach alle Lampen mittels einem dicken Schaltnetzteil mit 12V DC versorgen, da das Halogenseilsystem für 12V AC gedacht ist und 12V AC Spannugnsspitzen bis 17V und Ueff = 12V bedeutet. Dann könnte ich die LED Leisten einfach als weitere Verbraucher parallel an das Seilsystem anschließen. Sollte ich mich geirrt haben und das Seilsystem mit 12V AC betrieben werden müssen, könnte man doch am linken Ende des Seilsystems einen Brückengleichrichter anschließen, der demnach ca. 17V DC macht und diese Spannung dann mittels Spannungsregler auf 12V DC einregeln. Daran könnte man die LED Leiste hängen. Ich bin elektrisch nicht besonders bewandert und daher brauche ich ein wenig Unterstützung.
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Dein Plan B hört sich schlauer an, wenn du noch einen konventionellen Trafo hast. Plan A könnte daran kranken, daß dir die gewöhnlichen Halogenlampen schnell sterben (kann aber auch gut gehen). Noch besser wäre, alles mit 12V DC zu betreiben und die Halogenbirnen auch durch LED auszutauschen. Das halbiert die Größe deines Netzteils.
Dein Plan mit 12V DC sollte problemlos funktionieren. Hier bei mir läuft ein Seilsystem schon seit über 10 Jahren so, lange mit vollwellengleichgerichteter AC, inzwischen an einem echten DC-Netzteil. Den Umstieg habe ich genau wegen des Betriebs von LED-Streifen gemacht. Bei mir kommt allerdings noch individuelle Helligkeitssteuerung und dadurch Soft-Start hinzu. So leben Halogen-Lampen nahezu ewig.
Vielen Dank für die Antworten. Warum könnte laut Helge der Betrieb an 12V DC zu kürzerer Lampenlebensdauer führen? Und was würde passieren wenn die Halogenstrahler später durch LED Lampen ersetzt werden würden? Diese haben dann ja eine integrierte Vorschaltelektronik. Meinem Verständnis nach kann es einem dann maximal passieren dass man die LED Strahler in einer bestimmten Orientierung einstecken muss damit alles geht, und dann wäre mein Netzteil größer als Nötig. Stimmt das?
nimm der Einfachheit halber so ein Modul für die LED Streifen http://www.ebay.de/itm/gib-Buck-Konverter-Step-Down-Konverter-Einstellbare-Power-Module-Regler-LM2596-/181347027422?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item2a392009de da ist schon eine Gleichrichterdiode drauf.
Halogentrafos liefern häufig 11,5V und sind etwas "weicher". Ein Schaltnetzteil liefert auch 12V, wenn die Lampen noch kalt sind. Wenn du eh auf lange Sicht LED einsetzen willst, brauchst du dann viel weniger Leistung. Kleinere Netzteile sind günstiger und haben häufig etwas weniger Eigenverluste. Trotzdem bei no-name besser 30-50% stärker kaufen.
Ich habe jetzt für 3x20W Halogen und 8W LED ein 120W Billignetzteil gekauft. Der Seilsystemtrafo ist mit 60VA angegeben, das wäre wohl eng geworden da noch LEDs mit zu betreiben.
MörpelPerformance schrieb: > ein 120W Billignetzteil gekauft. Wird man sehen, ob es den >10-fachen Einschaltstrom Deiner Halogenlampen verkraftet. Evtl. kommt schon vorher die Überstromsicherung? Übrigens für Seilsysteme rät das Gira-Handbuch: Trafos statt elektronischer Vorschaltgeräte (da jeder Draht auch eine "Antenne" ist). Sonst bevorzuge ich elektronische Trafos, da der langsame Anlauf die Glühfäden schont. Man beachte beim Kauf auch den Abstrahlwinkel der Halogenstrahler! Es gibt billige 36 Grad und die 60 Grad für die bessere Ausleuchtung der Flächen. http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/705071_-48860-eco-vwfl-20w-60-osram.html
Danke für die Hinweise, dieses Forum ist ja echt super! Ich habe folgendes im Netz zum Thema Sanftanlauf 12V DC gefunden: http://www.atx-netzteil.de/pwm_softstart_softstopp_mit_tl494.htm Könnte man diese Schaltung nicht zwischen Netzteil und Seilsystem hängen?
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MörpelPerformance schrieb: > Ich habe folgendes im Netz zum Thema Sanftanlauf 12V DC gefunden: > http://www.atx-netzteil.de/pwm_softstart_softstopp_mit_tl494.htm > > Könnte man diese Schaltung nicht zwischen Netzteil und Seilsystem > hängen? Die PWM könnte dem Netzteil zu schaffen machen, daher wäre ein NTC besser, der nach einer halben Sekunde von einem Relais gebrückt wird. So ähnlich wie hier in Bild 3: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/onilim.htm Ich habe ausgehend davon einen Schaltplan gezeichnet. Das Relais ist für 12V, die Werte R1, C1 bestimmen die Zeitkonstante. R1 darf nur so groß gewählt werden, dass das Relais noch sicher anzieht. Der NTC sollte kalt etwa 5 ohm haben und einige Watt vertragen. z.B. Conrad 500645-62 Wenn du Fragen hast, melde dich.
Ich hatte mein Seilsystem vor 3 Jahren auf Gleichstrom umgestellt, als die ersten LED dazu kamen. Das Netzteil hat 300W, Belastung ca. 200W. Es ist im Hinblick auf eine längere Lebensdauer der Leuchtmittel auf 11,5V eingestellt. Die Anstiegszeit liegt bei gemessenen 9ms ohne irgendwelche Zusatzbeschaltung (außer je einem Filter an Ein- und Ausgang). Aus 12V Wechselspannung 12V Gleichspannung machen funktioniert nicht wirklich. Im Leerlauf kommt man tatsächlich auf knapp 17V, aber bei Belastung bricht die Spannung so weit ein, dass nicht mal ein Low-Drop Spannungsregler alles ausregeln kann. Und wer jetzt meint per überdimensioniertem Glättungskondensator noch was reißen zu können: Das ist auf Dauer Gift für Gleichrichter und Trafo.
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