Forum: Platinen Leiterbahnen in Löchern entfernen - Eagle 6.5


von Paul (Gast)


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Hallo ans Forum,

ich habe ein kleines Problem und die bisher vorgeschlagenen Lösungen 
zeigen keine Wirkung, weswegen ich hier einen neuen Thread eröffne.

Ich bin von Sprint Layout auf Eagle umgestiegen. Nachdem ich mir ein 
1,5h langes (sehr gutes) Youtube Video reingezogen habe war ich fit für 
mein erstes Projekt.

Schaltplan gezeichnet, Board erstellt, alles super.

Nun gehts an drucken und genau das wurde im Video leider nicht gezeigt.

Ich gehe auf Drucken und habe die Leiterbahnen in den Pad-Löchern.
Das Ausführen von Drill-aid bringt keine Besserung.

Eine andere Frage noch:
Ich verwende nicht die Positiv-Methode, sonder arbeite bei der 
Platinenherstellung mit einem Negativ-Film.

Das Layout muss also quasi invertiert werden. Bei Sprint ging das mit 
einem Mausklick, bei Eagle auch?

Bei der Negativ-Methode muss alles schwarz sein, was weggeätzt werden 
soll.

Gibts eine Lösung für meine beiden Probleme?
Letztes könnte ich eventuell noch über ein Grafikprogramm lösen, aber 
das mit den Löchern leider nicht.

Danke für eure Hilfe!

von Paul (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier noch ein Bild!

von Roland E. (roland0815)


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Die alles entscheidende Frage ist doch:
Exportiert der Eagle den Müll auch ins Gerber/Postscript? Denn nur dann 
wirds ein Problem. Denn man 'druckt' die Folien nicht, sondern generiert 
die über den CAM. Als Gerber für den Fertiger und PS zum "ausdrucken". 
Alles andere verzerrt viel zu sehr.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Wie exportiert man denn in Eagle in Gerber/PostScript?

Bei Datei --> Exportieren finde ich nichts.

Die Platine wird selbst hergestellt, also ist Gerber doch gar nicht 
nötig, oder?

von Christian (Gast)


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Druck das Layout doch mal in PDF. Beim Drucken "Schwarz" und "gefüllt" 
aktivieren und ggf "spiegeln"

von Christian (Gast)


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Bei mir druckt Eagle dann keine Leiterbahnen in Vias.

von Paul (Gast)


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Über den PDF Weg geht es! Danke schonmal dafür :).

Eventuell weiß ja noch jemand wie man das ganze negativ druckt?

von Christian (Gast)


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Wozu negativ? Wie willst du die Platine fertigen?
Ansonsten PDF in GIMP öffnen, Auswahlrechteck aufziehen, Auswahl 
invertieren, Datei -> PDF überschreiben. So mache ich dass für die 
Stoplack-Vorlage.

von Christian (Gast)


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Ah okay, hab gerade deinen Text ganz gelesen ;) Damit hat sich das 
geklärt. Du kannst es ja auch mal über den CAM-Prozessor von Eagle 
versuchen. Vielleicht kann man damit ein negativ erzeugen.

von Paul (Gast)


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Ich verwende nicht die fotopositiv Variante, sondern die fotonegativ 
Variante. Ist genau das selbe wie beim Lötstopp, nur das ich das halt 
schon vorm ätzen mache ;).

Deswegen negativ.

Danke für die Anleitung. So werd ichs wohl machen. Schade eigetlich das 
Eagle das nicht selbst anbietet.

Danke für deine Hilfe :)

von Paul (Gast)


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Christian schrieb:
> Wozu negativ? Wie willst du die Platine fertigen?
> Ansonsten PDF in GIMP öffnen, Auswahlrechteck aufziehen, Auswahl
> invertieren, Datei -> PDF überschreiben. So mache ich dass für die
> Stoplack-Vorlage.

Grade mal GIMP runtergeladen, aber wenn ich die Auswahl invertiere 
passiert nichts.

Gibts dabei einen Trick?

von gnd3 (Gast)


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Mit dem CAM-Prozessor-Job "gerb274x.cam" und dem Device "PS_INVERTED" 
erzeugt Eagle negative Plots, jedenfalls als Postscript-Datei. Dabei 
kann man auch gefüllte oder offene Pads und Vias wählen.

von Ralf G. (ralg)


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(Wie) "Leiterbahnen in Löchern entfernen - Eagle 6.5"(?)
Hast du's schon mal mit Bohren probiert?

von W.S. (Gast)


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Paul schrieb:
> Danke für die Anleitung. So werd ichs wohl machen. Schade eigetlich das
> Eagle das nicht selbst anbietet.

Du verwechselst da was.

Das Drucken ist bei Eagle eigentlich NUR für Dokumentationszwecke 
vorgesehen. Natürlich ist mir klar, daß man mit einem guten Laserdrucker 
sich damit auch Belichtungsvorlagen für's Basteln drucken kann, aber das 
ist eben Bastlergefilde und nicht kommerziell.

Für die eigentliche LP-Fertigung benutzt man den CAM-Prozessor. Der kann 
je nach gewählten Geräten im gewählten Job alles Mögliche ausgeben, 
insbesondere Steuerdaten für den Fotoplotter und Steuerdaten für die 
NC-Bohrmaschinen. Nebenher kann man auch andere Formate wählen, bis hin 
zu Rastergrafiken oder Postscript, aber das ist eigentlich NICHT für die 
Fertigungszwecke gedacht.

Wieso du auf deine seltsamen Vorstellungen von angeätzten Bohrlöchern 
kommst, kann ich mir nur so erklären, daß du mit HSS-Bohrern deine LP 
bohren willst. Ein VHM-Bohrer nimmt einem sowas nämlich übel. Der will 
eine komplett geschlossene Pad-Fläche haben, wo er auch ohne "Ankörnen" 
dort durchmarschiert, wo man mit ihm hinzielt.

Also, die Pads sollten auch zum Ausdruck schlichtweg geschlossen sein. 
Und nochwas: Für die Lötstoppmaske gibt's ein extra Layer und das sollte 
man ausgeben, wenn man eine LS-Maske machen will. Der Weg über 
invertiertes Kupferlayer ist nicht der Richtige.

W.S.

von Michael_ (Gast)


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Also, wie es bei den 6.XX Versionen ist kann ich nicht sagen.
Aber bei den vorhergehenden Versionen war es auf dem Bildschirm 
sichtbar, jedoch nicht wenn man ausdruckt.
Das Bohrloch war immer frei.
Das Negieren ist ein anderes Thema. Evtl. als Bild exportieren und in 
einem Bildprogramm umwandeln.

von HF-Papst (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Also, wie es bei den 6.XX Versionen ist kann ich nicht sagen.
> Aber bei den vorhergehenden Versionen war es auf dem Bildschirm
> sichtbar, jedoch nicht wenn man ausdruckt.

Genau so ist es, auch bei all den anderen Versionen.

Gruß
HF-Papst

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