Hallo Leute, ich möchte für ein Projekt ein Display bauen, das eine Zeit anzeigen wird. Hierfür muss ich ein relativ großes Display bauen. Jedes Ziffer soll 200x100mm groß sein, gebaut aus den 5mm LEDs mit je 5mm Abstand. Also habe ich 10 LEDs für ein Segment. Zwei segmente in der Höhe, eins in der Breite. Da ein ganzes Segment nicht ausfallen darf, wenn zufällig eine LED ausfallen sollte, muss ich die LEDs parallel betreiben. Und wenn ich davon ausgehe, dass jede LED rund 20mA zieht, habe ich pro Segment 100mA bei ca. 3V. Bei 7 Segmenten sind es 700mA Ich brauche insgesammt entweder 5 oder 6 Ziffern, also 35-42 Segmente. Meine Idee ist momentan einfach eine (oder zwei) Spannungsquelle(n) zu nehmen und die auf eine Spannung einzustellen, bei der die LEDs eh nicht mehr als 20mA ziehen. Für die Ansteuerung werde ich einen Mikrocontroller verwenden, über einen N-Mosfet die LED Reihe ein- und ausschalten kann. Habt ihr da evtl. bessere Ideen zur Umsetzung? Was mich momentan etwas stört, sind die 35-42 Mosfets, die dann doch ganz schön ins Geld gehen.
Tobias Elke schrieb: > Meine Idee ist momentan einfach eine (oder zwei) Spannungsquelle(n) zu > nehmen und die auf eine Spannung einzustellen, Gibt es einen bestimmten Grund, warum du mit 100%iger Überzeugung absolut genau das machen willst, was in ALLEN Seiten zum Anschluss von LEDs als absolut unbedingt zu vermeidende weil voll blöde Methode dargesetllt ist ? Wenn du gewollt hättest, hättest du sogar nachlesen können, warum das so ist, aber du willst offenbar nicht nachlesen. Also hast du nur 2 Möglichkeiten: Mach es so, wie alle es dir raten, mit je einem Vorwiderstand pro LED, je 10 an beispielsweise ULN2803 Treiber-Ausgang, oder mach es so wie du partout willst und erkenne die Nachteile in den nächsten Jahren. Sorge für ein 4A 5V Netzteil.
Mal eine wirklich innovative Idee: Es gibt diese digital seriell ansteuerbaren LED-Stripes. Die kann man auch ganz vorsichtig zerschneiden und wieder kontaktieren. Also "lege" doch damit deine mehrstellige 7-Segmentanzeige aus so einem Stripe (geht dann auch größer als 10x20), schalte alle Segmente logisch in Reihe. Dann kannst du die Segmente von einem Ende her seriell ansteuern. Ein kleiner MC (z.B. Arduino) kann das für Dich erledigen ...
Tobias Elke schrieb: > Da ein ganzes Segment nicht ausfallen darf, wenn zufällig eine LED > ausfallen sollte, muss ich die LEDs parallel betreiben. Deine Aussage verstehe ich nicht. Sind Dir Z-Dioden bekannt? Hast Du schon mal etwas von einer Parallelschaltung verschiedener Bauteile gehört? Ist die Lichterkette von Deinem Tannenbaum auch vollkommen dunkel, wenn nur ein LED ausfällt?
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (3)" Ansonsten, siehe LED-Matrix und ganz besonders für den OP der Artikel LED.
Tobias Elke schrieb: > Da ein ganzes Segment nicht ausfallen darf, wenn zufällig eine LED > ausfallen sollte Diese Forderung erwächst wohl aus der Tatsache daß bei dieser Ansteuerung: Tobias Elke schrieb: > Meine Idee ist momentan einfach eine (oder zwei) Spannungsquelle(n) zu > nehmen und die auf eine Spannung einzustellen, bei der die LEDs eh nicht > mehr als 20mA ziehen. wohl oder über öfter mal eine oder mehrere Leds ausfallen. Falk hat dir die relevanten Links genannt wie man es besser macht.
MaWin schrieb: > Gibt es einen bestimmten Grund, warum du mit 100%iger Überzeugung > absolut genau das machen willst, was in ALLEN Seiten zum Anschluss von > LEDs als absolut unbedingt zu vermeidende weil voll blöde Methode > dargesetllt ist ? Es gibt zwei Gründe dafür. Einmal möchte ich die Helligkeit der LEDs anpassen können und zum Anderen soll es eine Low Power Anwendung sein, da sie über Akkus betrieben wird. Und da möchte ich nicht einfach so Wärme erzeugen. Klar kann ich dann trotzdem mit der Spannung etwas hochgehen und einen kleinen Vorwiderstand einsetzen. Ich verstehe aber trotzdem die Aufregung hier nicht so ganz. Ich habe eine Spannungsquelle. Und sagen wir mal, ich setze vor die Spannungsquelle einen relativ großen Elko rein, dann habe ich eine relativ stabile Versorgung. Jetz mal konkret. Im Datenblatt habe ich einen maximalen Strom von 30mA bei 2,1V. Ab 1,7V fängt die LED an zu leuchten. Was ist denn verkehrt daran, wenn ich sage, dass meine Spannungsquelle maximal 2V oder 1,9V liefert?
Tobias Elke schrieb: > Was ist denn verkehrt > daran, wenn ich sage, dass meine Spannungsquelle maximal 2V oder 1,9V > liefert? Wenn Du die LEDs selektierst, daß sie alle die exakt gleiche Durchlassspannung haben und die Spannung so niedrig ansetzt, daß die LEDs auch bei der ungünstigsten Temperatur nur max 10mA nehmen wird es laufen. Aber rechne auch dann noch mit deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschieden in einem Segment. Nur was hast Du bei diesem Aufwand gewonnen?
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Vorab wäre zu überlegen, ob auch 10mA pro LED ausreichen. Das ist immer noch sauhell. Bei nur 50% des erlaubten Maximalstroms reduziert sich die Ausfallrate hauptsächlich auf Frühausfälle. Das fertige Teil ein paar Tage bei Hitze und bei Kälte laufen lassen. Bei jetzt vernachlässigbarer Ausfallrate ist Reihenschaltung möglich. 24-36V/0.5A als Versorgung dürften dann ausreichen je nach Farbe. Ansteuern mit ULN2803 wie MaWin schon geschrieben hat oder irgendwelche 3-Cent-NPN's. Luxusversion: 2-3 x WS2803.
@ Tobias Elke (Gast) >Es gibt zwei Gründe dafür. Einmal möchte ich die Helligkeit der LEDs >anpassen können Das kann man mit Vorwiderstädnen oder Stromquellen auch. >und zum Anderen soll es eine Low Power Anwendung sein, >da sie über Akkus betrieben wird. LED und Low Poer ist ein Oxymoron ;-) >Ich verstehe aber trotzdem die Aufregung hier nicht so ganz. >Ich habe eine Spannungsquelle. Und sagen wir mal, ich setze vor die >Spannungsquelle einen relativ großen Elko rein, dann habe ich eine >relativ stabile Versorgung. Das ist nicht das Problem. >Jetz mal konkret. Im Datenblatt habe ich einen maximalen Strom von 30mA >bei 2,1V. Ab 1,7V fängt die LED an zu leuchten. Was ist denn verkehrt >daran, wenn ich sage, dass meine Spannungsquelle maximal 2V oder 1,9V >liefert? Dass du den Artikel LED immer noch nicht gelesen geschweige denn verstanden hast. LIES ihn, wenn es sein muss MEHRFACH und in RUHE, auch die verlinkten Forenbeiträge, wo eben diese unsägliche Diskussion schon millionfach gelaufen ist. UNd du wirst hoffentlich erkennen, warum man LEDs nicht direkt an Konstantspannung betreibt.
Tobias Elke schrieb: > Ich habe eine Spannungsquelle. Und da it etwas zum Anschluss vopn LEDs ungeeignetes. LEDs sind keine Glühlampen. LEDs wollen einen definierten Strom sehen. Die Spannung suchen sie sich dann aus. Ob es für 10mA dann 1.7V oder 2.4V werden, kannst nicht DU entscheiden. Lern einfach Grundlagen über LEDs, und so lange du das nicht tun willst, mach es so, wie es empfohlen wird.
MaWin schrieb: > LEDs wollen einen definierten Strom sehen. > Die Spannung suchen sie sich dann aus. > Ob es für 10mA dann 1.7V oder 2.4V werden, kannst nicht DU entscheiden. Korrekt - mit Einschränkung: Bei den üblichen Feld-Wald-Wiesen-20mA-LEDs reicht die Dimensionierung über die Uf sofern etwa die gleiche Spannung über dem Widerstand abfällt da die Toleranz der Uf meist nicht so viel Differenz am Strom bewirkt wie die LEDs an Helligkeitstoleranz haben. Das geht schon seit >20Jahren so. rgds
Tobias Elke schrieb: > Und wenn ich davon ausgehe, dass jede LED rund 20mA zieht, Leider wissen die LEDs nicht, wovon Du ausgehst und werden beim Betrieb an einer Konstantspannungsquelle einen beliebigen Strom zwischen ca. 5 und 100mA ziehen. :-( Gruss Harald
Tobias Elke schrieb: > Jedes Ziffer soll 200x100mm groß sein, gebaut aus den 5mm LEDs mit je > 5mm Abstand. Also habe ich 10 LEDs für ein Segment. Zwei segmente in der > Höhe, eins in der Breite. Das Verhältnis Höhe/Breite der einzelnen Segmente (100mm/5mm) ist unglücklich gewählt. Die Segmente müssten deutlich breiter sein. Ebenfalls stört der zu grosse Abstand von 5 Millimetern zwischen den einzelnen LEDs. Das alles sieht nicht gut aus und auch die Lesbarkeit leidet darunter. Ich würde auch keine 7-Segment-Anzeige verwenden, sondern ein Dot-Matrix-Display realisieren. Etwa im Format 5 x 7 oder grösser. Gerade bei solch einem Gross-Display wirkt das nicht nur optisch wesentlich gefälliger, sondern auch die Erkennbarkeit der einzelnen Ziffern erhöht sich deutlich. Der schaltungs- und bauteilmässige Mehraufwand dürfte sich durchaus lohnen.
MaWin schrieb: > Und da it etwas zum Anschluss vopn LEDs ungeeignetes. > LEDs sind keine Glühlampen. > LEDs wollen einen definierten Strom sehen. Okay, ich muss noch etwas herumrechnen, aber ihr habt mich überzeugt, da kommt dann ein Vorwiderstand rein. LK schrieb: > Das Verhältnis Höhe/Breite der einzelnen Segmente (100mm/5mm) ist > unglücklich gewählt. Die Segmente müssten deutlich breiter sein. > Ebenfalls stört der zu grosse Abstand von 5 Millimetern zwischen den > einzelnen LEDs. Das alles sieht nicht gut aus und auch die Lesbarkeit > leidet darunter. Wieso findest du das? Bei den normalen 7 Segment Anzeigen ist es doch genauso, nur etwas kleiner. LK schrieb: > Ich würde auch keine 7-Segment-Anzeige verwenden, sondern ein > Dot-Matrix-Display realisieren. Etwa im Format 5 x 7 oder grösser. Ein Dot-Matix-Display? Da würde ich sehr viel mehr LEDs brauchen, die am Ende garnicht erst verwendet werden, etwa doppelt wenn nicht sogar drei Mal so viele. Hast du ein gutes Argument dafür?
Du solltest Dich wirklich mal intensiv mit der Ansteuerung zw. dem Betrieb von LEDs beschäftigen. Da diese Hype schon lange anhält dürfte das Tema, an allen Ecken und Kanten - noch und nöcher - behandelt worden sein. Sind Deine Ansprüche an die Gleichmäßigkeit der Helligkeit sehr hoch, kommst Du um einzeln einstellbare Stromquellen (wahrscheinlich von Hand) nicht herum. Da jedes Segment ein "Einzelkämpfer" ist, d. h. völlig unabhängig von seinem "Nebenmann" agiert, kommst Du um die Einzelansteuerung jeder Stromquelle nicht herum.
Tobias Elke schrieb: > LK schrieb: >> Das Verhältnis Höhe/Breite der einzelnen Segmente (100mm/5mm) ist >> unglücklich gewählt. Die Segmente müssten deutlich breiter sein. >> Ebenfalls stört der zu grosse Abstand von 5 Millimetern zwischen den >> einzelnen LEDs. Das alles sieht nicht gut aus und auch die Lesbarkeit >> leidet darunter. > Wieso findest du das? Bei den normalen 7 Segment Anzeigen ist es doch > genauso, nur etwas kleiner. Extrem dünne Segmente gab es bei Glühfaden-Anzeigen (Minitrons) aus den 60er-Jahren. (Etwa im Cockpit von Apollo 11). Bei heutigen ('normalen') LED-Displays bewegt sich das Verhältnis Höhe/Breite der Segmente meist in der Grössenordnung von etwa 5/1 (statt 20/1 wie bei deinem Projekt).
LK schrieb: > Extrem dünne Segmente gab es bei Glühfaden-Anzeigen (Minitrons) > aus den 60er-Jahren. Die waren auch entsprechend schlecht abzulesen. Wesentlich besser waren da die Anzeigen, bei denen die Zahlen in Plexiglasplatten gefräst wurden, die man dann seitlich beleuchtet hat. Gruss Harald
LK schrieb: > Bei heutigen ('normalen') LED-Displays bewegt sich das Verhältnis > Höhe/Breite der Segmente meist in der Grössenordnung von etwa 5/1 > (statt 20/1 wie bei deinem Projekt). Achso, du meinst jetzt, dass ich die Segmente breiter machen sollte? Also nicht nur eine LED-Reihe, sondern mehrere? Wir haben hier an der Autobahn eine riesige Uhr etwa in diesem Format: http://www.led-fashion.com/product_info.php/info/p87_LED-Wanduhr-mit-roten-LED-s.html Und daran habe ich mich orientiert. Evtl. schadet es ja nicht, ein Segment aus zwei LED-Reihen zu machen.
Tobias Elke schrieb: > Achso, du meinst jetzt, dass ich die Segmente breiter machen sollte? > Also nicht nur eine LED-Reihe, sondern mehrere? Willst Du wirklich eine Uhr bauen, die man aus mehreren hundert Metern Entfernung ablesen kann? (errechnet aus der Displayhöhe) Dann müssen auch Segment-Breite und -helligkeit dazu passen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > errechnet aus der Displayhöhe Also theoretischer Quatsch eines optimalen Menschen. Viele Städter sind jedoch kurzsichtig. Da sind 20cm Ziffern für Hallensport schon angemessen. Aber Harald schreibt vermtulich alle seine Korrespondenz in 3pt Schrift als Kleingedrucktes, weil das ja angeblich lesbar ist und viel weniger Papier kostet.
Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Wie wäre es mit einem altbewährten MAX7219, der braucht keine Vorwiderstände. Die Ansteuerungsapplikation für Großdisplays findest Du im Datenblatt. Bei Batteriebetrieb müsste ggf. noch ein Boost-Converter davor. Dazu noch 7-Segmentanzeige mit 100mm oder gar 200mm Höhe. Oder soll es mal wieder ein Gorgy LEDI Klon mit Sekundenkranz werden?
Statler schrieb: > Oder soll es mal wieder ein Gorgy LEDI Klon mit Sekundenkranz werden? Gorgy LEDI Klon - mehr oder weniger. Zumindest in dem Stil. Sekundenkranz allerdings nicht. Diese "Uhr" ist tatsächlich für den Sport gedacht, um eine Zeit anzuzeigen, ca. 30 Sekunden soll das Ergebnis leuchten, danach ist die Uhr bis zum nächsten Zieldurchlauf dunkel. Ich glaube, die maximale Distanz sind so ca. 100-130 Meter.
Tobias Elke schrieb: > Evtl. schadet es ja nicht, ein > Segment aus zwei LED-Reihen zu machen. Das reicht eigentlich auch noch nicht, bei rund 100 mm Segmentlänge wäre das immer noch 10:1. Das ist lesbar aber nicht schön, fertige Anzeigen haben eher 5:1. Georg
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