Forum: HF, Funk und Felder Gibt es auch günstige Funkgeräte/Bausätze?


von Funker (Gast)


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Hallo,

Ich habe eine Amateurfunklizenz sowie Funkgerät.

Problem ist, das es nur 2m nur FM und nur 12 feste Frequenzen kann.
Von diesen sind 8 Relais, von denen ich jedoch nur 3 empfangen kann.

Dazu kommt widerum, dass ich auf den Relais zwar zuhören, jedoch diese 
nicht öffnen kann (zumindest hat mir da nochnie jemand geantwortet).

Auf den 4 verbleibenden Frequenzen findet sich (fast) kein Mensch.
Außer der Örtlichen OV-Runde habe ich nur 1 mal durch längeres rufen 
jemanden erreicht.

Würde mir gerne ein wirklich günstiges Funkgerät selbstbauen oder 
anschaffen.
Wobei ich als Nachtichtentechnik-Student unter günstig etwa 50Euro 
verstehe.

Das Problem dabei ist widerum, dass ich zwar viele signalformen die z.b. 
in einem Empfänger auftreten berechnen kann.

Uns jedoch nochnie gezeigt wurde wie soetwas praktisch zu realisieren 
ist.

Gibt es alternativ zum LIMA-SDR einen günstigen und Funktionierenden 
Bausatz?

Alternativ zum LIMA-SDR meine ich wegen der scheinbar sehr 
problematischen Kalibriernotwendigkeiten des LIMA-SDR.

von sven (Gast)


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Vielleicht ein Softrock-Bausatz? Ist aber auch nicht unter 50 Euro zu 
haben. Das der LIMA SDR irgendwelche aufwendigen Kalibrierungen 
benoetigt, hoere ich zum ersten Mal. Hast Du Dir die Baumappen zum 
Geraet alle durchgelesen?

73 Sven

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Funker schrieb:

> Problem ist, das es nur 2m nur FM und nur 12 feste Frequenzen kann.
> Von diesen sind 8 Relais, von denen ich jedoch nur 3 empfangen kann.

Ein altes "Quarzgrab"?

Man könnte zusehen, ob man sich eine PLL dafür bauen kann und damit
die Quarze ersetzt.

> Würde mir gerne ein wirklich günstiges Funkgerät selbstbauen oder
> anschaffen.
> Wobei ich als Nachtichtentechnik-Student unter günstig etwa 50Euro
> verstehe.

Vielleicht ein Baofeng UV-5R?

> Gibt es alternativ zum LIMA-SDR einen günstigen und Funktionierenden
> Bausatz?

Bausätze kenne ich nicht, aber gerade für 2 m gibt es massig alte
Betriebsfunkgeräte, die man auf Afu umbauen kann, und bei denen man
die Technik noch selbst verstehen kann.  Ist allerdings natürlich nicht
so klein und niedlich wie so eine moderne Industriefunke.

von HF-Werkler (Gast)


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Funker schrieb:
> Ich habe eine Amateurfunklizenz sowie Funkgerät.

Wenn man eine Amateurlizenz hat (bekommt man ja nicht geschenkt), sollte 
man - vor allem als Student - über genügend Wissen verfügen, um eine 
Suchmaschine zu bedienen. Daher liest sich die Geschichte etwas zu 
merkwürdig für meinen Geschmack.

Wie wäre es mit einem Besuch bei lokalen OV des DARC?
http://www.darc.de/ortsverbaende/

Oder einfach mal eine Funkamateur-Zeitschrift in die Hand nehmen?

Gruss

von Mike (Gast)


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Funker schrieb:
> Dazu kommt widerum, dass ich auf den Relais zwar zuhören, jedoch diese
> nicht öffnen kann (zumindest hat mir da nochnie jemand geantwortet).

Vielleicht braucht das Relais CTCSS und dein Funkgerät sendet nicht den 
passenden Ton. Oder deine EIRP reicht nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike schrieb:
> Oder deine EIRP reicht nicht.

Oder es hört dort einfach mal keiner zu.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Funker

> dass ich auf den Relais zwar zuhören, jedoch diese nicht öffnen kann

Was hast Du für eine Antenne? Eine Yagi mit ein paar Elementen wäre 
nicht schlecht. Möglicherweise ist das Signal wirklich zu schwach.

> unter günstig etwa 50Euro verstehe.

Das wird schwierig. Bausätze fangen ab ca. 100 Euro an. Falls du mit CW 
oder einer anderen digitalen Betriebsart vorlieb nehmen würdest, könnten 
die 50 Euro gerade fürs Material reichen oder mit etwas Glück für ein 
gebrauchtes QRP-Gerät auf Kurzwelle. Eventuell solltest du mal auf einem 
Flohmarkt vorbeischauen.

von Ham (Gast)


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Hallo,

wenn nur was für 2m / 70cm brauchst suche mal unter Baofeg UV-5R - ist 
zwar kein Kenwood, Yaesu, Icom aber trotzdem soll die Qualität mehr als 
ausreichend sein.

Das du auf den Relais / Direktfrequenze fast nie was hörst bzw. kaum 
geantwortet wird liegt aber nur im Ausnahmefall am TXRX (viele Relais 
sind mittlerweile von Rufton 1750 Hz auf CTCSS umgebaut), sondern meist 
daran das "keiner" dort funkt bzw. nur mit "seinen Leuten" gesprochen 
wird...
Hamspirit...? Was ist das... :-(
Selbst bei meiner recht guten Antennenlage und HF mäßig relativ nahe 
gelegenen 2 Ballungräume ist außer der automatischen Relaiskennung 
tagüber fast nie was zu hören abwohl ich min. 30 Relais problemlos 
empfangen kann.

Da ist auf Kurzwelle schon mehr los - aber ein Balkon sollte dann 
vorhanden sein um zumindest eine Behelfsantenne aufbauen zu können -
Student und nur 50 Euro für das Hobby überig klingt leider nicht nach 
einer ernst zu nehmenden Wohnung, geschweige den eigenes Haus mit 
Grundstück.
Genrell wird es bei 50,- Euro Kapital Sendemäßig (KW) wohl bei einen 
einfachen Monoband CW Sender bleiben - 5W Ausgangsleistung sollten schon 
mindestens eingeplant werden, und unterhalb vom 20m Band würde ich es 
garnicht erst versuchen (es sei denn du hast Platz für "richtige" 
Antennen - aber dann sind normalerweise auch mehr als 50 Euro fürs Hobby 
überig).

Hast du überhaupt Zei für ein Hobby ?
Nachrichten Technik (E-Technik) sind ja wohl sehr anspruchsvolle 
Studiengänge welche nur mit dauerlehrnen zu schaffen sind wenn das 
stimmt was mann nicht nur hier lesen kann (habe selbst nie studiert- 
kann also zu diesen Punkt keine eigenen Erfahrungen beisteuern).
Und wenn du dann die Früchte deines Studiums erntest und einen 
interessanten und gutbezahlten Job hast: Trotz Familie/Freundin und 
Arbeitsstelle - nimm dir Zeit und Geld für dein Hobby und fang nicht 
erst mit 40+ an dein Hobby richtig aus zu leben.

73 de

  Ham

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fürs Baofeng gibt es auch eine ganze Reihe Modifkationen, um aus der 
kleinen und erstaunlich guten Büchse noch mehr rauszuholen.

von asd (Gast)


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> Außer der Örtlichen OV-Runde habe ich nur 1 mal durch längeres rufen
> jemanden erreicht.

Auf 2m/70cm FM liegt das vermutlich nicht an deiner Ausrüstung, sondern 
daran dass tatsächlich nicht mehr so viele Funker übrig sind. Und die es 
noch gibt, die funken auf Kurzwelle oder in der Ortsrunde. Selbst auf 
den meisten Relais ist nicht viel los.
Ich hab mal im 26.Stock gewohnt, d.h. 70m über Boden. Auf der 
70cm-FM-Simplex-Aufruffrequenz (433,50 MHz? Ich weiß nicht mehr) hab ich 
nie jemanden rufen gehört, dabei lief die Funk schon mal den ganzen 
Sonntag durch. Auf SSB hab ich an der selben Antenne mal mit der Schweiz 
gefunkt (ca. 300km), an der Funke lag es also nicht.
Wo noch was geht ist Kurzwelle (CW/SSB/PSK31), eingeschränkt 2m/70cm 
SSB(!) oder teilweise Spezialthemen, z.B. Amateurfunksatelliten (aber 
vorher Mitstreiter um zu sehen wie viel geht suchen bevor du Hardware 
anschaffst).
Aber werde realistisch mit deinem Nachrichtnetechnik-Studium. Ohne 
Zugang zu HF-Messtechnik und zu jemanden der mit HF-Elektronik Erfahrung 
hat wirst du kaum erfolgreich deine eigene Funk-Hardware zusammen 
schustern. Wenn dich das aber interessiert und das lernen willst: schau 
dich mal in der Uni um, vielleicht ein HiWi-Job in einem strategisch gut 
gelegenem Lehrstuhl mit passender Ausrüstung?!?
Dadurch hab ich mehr gelernt als durch den Prüfungsstoff.

von Ralph B. (rberres)


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Wie schon öfters hier im Forum erwähnt, gibt es für wenig Geld 
Handfunkgeräte chinesischer Herkunft. Es ist zwar nicht das non plus 
Ultra,
aber man kann damit funken.

Eine einfache Groundplane als Antenne kann man sich aus einer Koaxbuchse 
und paar 1,5mm² Drähte aus eine Installationsleitung problemlos selber 
bauen.

Ich halte es auch für eine gute Idee auf der DARC Seite nach einen in 
der Nähe liegenden Ortsverband zu suchen, Zeit und Treffpunkt ausfindig 
zu machen ( steht meist auf der Ortsverbandwebseite im DARC , und diese 
dann aufzusuchen.

Im allgemeinen lernt man dann auch interessante Leute kennen, die 
Frequenzen wo man sich trifft, und bekommt dann auch Antwort wenn man 
ruft.

Man muss ja nicht unbedingt direkt in den DARC eintreten.

Wenn man sich dann in dem Ortsverband  wohlfühlt kann man das ja immer 
noch machen.

PS  Ich habe hier noch ein uraltes ICOM IC240 herumliegen.
Es ist ein 2m Mobilfunkgerät mit 10W Leistung, und 80 Kanäle im 25KHz 
Raster.

Auf dem Wahlschalter mit 21 Stellungen lassen sich per selbst 
bestückbarer Diodenmatrix aus den 80 Frequenzen 21 Stück raussuchen.

CTCSS hat er allerdings keines, nur normaler 1750Hz Rufton.


Ralph Berres

von John B. (Gast)


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Hallo,

nachdem es nicht nur um ukw zu gehen scheint empfehle ich 
www.qrpproject.de an zu sehen,

73,J.

von Funker (Gast)


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sven schrieb:
> Vielleicht ein Softrock-Bausatz? Ist aber auch nicht unter 50 Euro zu
> haben. Das der LIMA SDR irgendwelche aufwendigen Kalibrierungen
> benoetigt, hoere ich zum ersten Mal. Hast Du Dir die Baumappen zum
> Geraet alle durchgelesen?

Nein, ich habe nicht alles zum LIMA-SDR durchgelesen, jedoch hat jemand 
im OV bereits vor 2 Jahren ein Lima SDR zusammengelötet.
Dann hat es scheinbar nicht nicht gut funktioniert und er setzte sich 
mit jemand anderem zusammen um es einzustellen.
Derjenige sagte mir widerum, dass die kalibrierung des Lima sdr ein 
großes problem sei. So läuft es bis heute noch nicht.

Das Softrock sieht interessant aus...

Jörg Wunsch schrieb:
> Ein altes "Quarzgrab"?

Ja es ist ein "Quarzgrab".
Selbst wenn man eine PLL bauen könnte würde sie wohl kaum in das 
Funkgerät Passen. Es war ursprünglich ein TAXI-Funkgerät in das 
Amateurfunkquarze gesetzt wurden.
Dazu kommt noch dass es eine Dauerleihgabe ist.

Jörg Wunsch schrieb:
> Vielleicht ein Baofeng UV-5R?

Das Baofeng hat 2m und 70cm, FM und ist wirklich günstig.
Swoeit ich weiß ist auf 70cm noch weniger los, dazu kommt das es ein 
Handgerät ist.
Selbstmachen kann ich da auch nichts.
Weiß nicht ob das die lösung ist.

HF-Werkler schrieb:
> Oder einfach mal eine Funkamateur-Zeitschrift in die Hand nehmen?

Da mach ich jeden Monat, was man dort jedoch angeboten wird ist für mich 
entweder mehr oder weniger unbezahlbar.
Wenn in einem Artikel von einem günstigen Transciever geschrieben wird, 
so ist liegt dieser bereits bei 300Euro.
Siehe z.b. in der Ausgabe "Funken von Dach der Welt".

Mike schrieb:
> Vielleicht braucht das Relais CTCSS und dein Funkgerät sendet nicht den
> passenden Ton. Oder deine EIRP reicht nicht.

Höre grade zum 1. mal das der Rufton ersetzt werden soll.
Jedoch braucht laut dieser Liste keines meiner Relais CTCSS
http://www.amateur-funk.de/Dateien/2m.htm

B e r n d W. schrieb:
> Was hast Du für eine Antenne? Eine Yagi mit ein paar Elementen wäre
> nicht schlecht. Möglicherweise ist das Signal wirklich zu schwach.
Habe eine Groundplane welche aus einem Koax-Stecker und 5 nym - 1,5^2 
Drähten besteht. Sie hängt auf dem Dachboden.
Eine Yagi würde wohl kaum reinpassen, oder wäre zumindest nicht drehbar.
Von außen darf ich nichts am Haus verändern.

Ham schrieb:
> Das du auf den Relais / Direktfrequenze fast nie was hörst bzw. kaum
> geantwortet wird liegt aber nur im Ausnahmefall am TXRX (viele Relais
> sind mittlerweile von Rufton 1750 Hz auf CTCSS umgebaut), sondern meist
> daran das "keiner" dort funkt bzw. nur mit "seinen Leuten" gesprochen
> wird...
> Hamspirit...? Was ist das... :-(
> Selbst bei meiner recht guten Antennenlage und HF mäßig relativ nahe
> gelegenen 2 Ballungräume ist außer der automatischen Relaiskennung
> tagüber fast nie was zu hören abwohl ich min. 30 Relais problemlos
> empfangen kann.

Es wird wohl eine Kombination aus beidem sein, zum einen Hört man nichts 
(das sagen auch alle anderen). Zum anderen habe ich auch keinen guten 
Standort denn 2 Hügel weiter ist schluss. Von der OV-Runde höre ich 
lediglich 3 von deutlich mehr sprechern.

Ham schrieb:
> Da ist auf Kurzwelle schon mehr los - aber ein Balkon sollte dann
> vorhanden sein um zumindest eine Behelfsantenne aufbauen zu können -
> Student und nur 50 Euro für das Hobby überig klingt leider nicht nach
> einer ernst zu nehmenden Wohnung, geschweige den eigenes Haus mit
> Grundstück.
> Genrell wird es bei 50,- Euro Kapital Sendemäßig (KW) wohl bei einen
> einfachen Monoband CW Sender bleiben - 5W Ausgangsleistung sollten schon
> mindestens eingeplant werden, und unterhalb vom 20m Band würde ich es
> garnicht erst versuchen (es sei denn du hast Platz für "richtige"
> Antennen - aber dann sind normalerweise auch mehr als 50 Euro fürs Hobby
> überig).

Ich könnte einen 8-Meter "Langdraht" auf dem Dachboden zeihen.
Würde gerne einen KW sender / empfänger selbst bauen, mir mangelt es 
jedoch an wissen über die Praktische Realisierung.

Dazu kommt dass während des Semesters nicht wirklich Zeit für sowtwas 
ist.
Es kann allenfasst in den Sommersemesterferien realisiert werden.

asd schrieb:
> Aber werde realistisch mit deinem Nachrichtnetechnik-Studium. Ohne
> Zugang zu HF-Messtechnik und zu jemanden der mit HF-Elektronik Erfahrung
> hat wirst du kaum erfolgreich deine eigene Funk-Hardware zusammen
> schustern. Wenn dich das aber interessiert und das lernen willst: schau
> dich mal in der Uni um, vielleicht ein HiWi-Job in einem strategisch gut
> gelegenem Lehrstuhl mit passender Ausrüstung?!?
> Dadurch hab ich mehr gelernt als durch den Prüfungsstoff.

Ich habe mich schon umgeschaut und mache dort Ferienarbeit, sie besteht 
hauptsächlich aus dem bestücken von Laboraufbauten. Ich kann nicht 
wirklich sagen dass ich in den 4 Wochen etwas dazugelernt habe.

Zugang zu HF-Messtechnik habe ich schon seit Jahren über Studium, OV und 
einen bekannten der als Techniker in der Messgerätekalibrierung 
gearbeitet hat.

Was mit fehlt ist Erfahrung und wissen darüber wie ich meine 
Theoretischen Kentnisse in die Praxis umsetzen kann.

sven schrieb:
> Vielleicht ein Softrock-Bausatz?

Ein interessantes teil, jedoch leider nur ein Empfänger, werde nich 
darüber informieren.

Gibt es tatsächlich keine Alternative zum Lima SDR bzw HIQSDR.

von Heilemacher (Gast)


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Das mit der Dauerleihgabe ist natürlich bezüglich Modifikationen etwas 
unglücklich....

Während meines Nachrichtentechnik Studiums vor einigen Jahren gab es 
eine PLL-Technik Vorlesung - incl. Labor. Als Prüfungsleistung haben 
dann alle was PLL-artiges gebaut. Vom Demodulator bis zum Sender... 
Incl. Vermessung und Optimierung im Hochschul-HF-Labor. Mit guten Tipps 
vom Prof - der aus der Praxis kam.

Bei mir war es ein UKW-Tunerbaustein (als fertigewr Oszillator) mit 
einem dann extern angeschlossenem parallel ansteuerbaren PLL-Teiler- 
daran wurde dann das Schleifenfilter optimiert. Also eigentlich sowas, 
was Du für Dein Funkgerät bräuchtest.


vg

Maik

von ham (Gast)


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> Es war ursprünglich ein TAXI-Funkgerät, in das
> Amateurfunkquarze gesetzt wurden.

Welcher Typ? Bei manchen älteren Betriebsfunkkisten (BOSCH)
lässt sich nämlich der steckbare Kanal-Oszillator (das Quarzgrab)
ganz einfach gegen einen (Vielkanal)-PLL-Baustein tauschen.

von Axel R. (Gast)


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von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Da Du "antennengeschädigt" bist, kommt wohl für Kurzwelle nur CW in 
Frage.

Eine Anregung zum Selberbasteln für 70€:

http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Categories/%22DL-QRP-AG%20Baus%C3%A4tze%22/%22Miss%20Mosquita%22

Oder schau mal diesen Mini- Sender für WSPR an:

http://www.hanssummers.com/ultimate3.html

Am besten wäre aber der Weg, anhand eines Lehrbuchs die einzelnen 
Baustufen eines Senders und Empfängers aufzubauen und auszuprobieren...
Google mal nach Lechner Kurzwellensender bzw. Kurzwellenempfänger.

73, Wolfgang

von Alexander F. (alexf91)


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Von den Softrock Bausätzen gibt es mit dem RXTX auch eins, das senden 
kann.
Ich habe das vorige Woche aufgebaut, mangels Lizenz habe ich damit aber 
noch nicht gesendet. Die Ausgangsleistung ist aber max. 1W, Wunder würde 
ich da nicht erwarten.
Der Empfang funktioniert ganz gut, im 20m Band lässt sich so einiges 
empfangen, vor allem PSK31.

: Bearbeitet durch User
von Uwe (de0508)


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Hallo,

zu den guten SDR Empfänger gehört der PMSDR.

http://www.iw3aut.altervista.org/index_de.htm

Ich betreibe ihn als RX mit dem Zubehör "Galvanische Trennung fuer 
Antenne" und einem mit der Erweiterung "FILTER & SWITCH PLUG-IN BOARD".

# 
http://www.rfsystem.it/shop/product_info.php?cPath=21_23&products_id=36
# 
http://www.rfsystem.it/shop/product_info.php?cPath=21_23&products_id=48
# http://www.iw3aut.altervista.org/pmsdr21switch_de.htm

Dadurch kann man an einer Antenne einen RX (PMSDR) und den T(R)X 
betreiben.
Ich habe ihn mir wegen der einstellbaren Bandpassfilter zugelegt.

Angesteuert wird der PMSDR bei mir unter WinOS7 mit HDSDR und ich 
verwende einen PCI Soundkarte mit 96kHz Sample/s (24Bit), bei 192kHz 
Sample/s sehe ich zu wenig, da auf meinem kleinen LCD mit 1024 x 768 
Pixel zu wenig Platz ist.

Die Seitenbandunterdrückung (SSB Modus) liegt nach korrektem Abgleich 
mit einem S9 Signal (50µV @50@) bei fast 50dB.

73 de Uwe

von Axel R. (Gast)


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Ich betreibe ihn als RX mit dem Zubehör "Galvanische Trennung fuer
Antenne" und einem mit der Erweiterung "FILTER & SWITCH PLUG-IN BOARD".

#
http://www.rfsystem.it/shop/product_info.php?cPath...

Steckdosenamateur ;) Hast Du sowas nicht in der Bastelkiste?

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Funker

Diese Taxi-Funkgeräte werden oft in der Bucht angeboten und sind mit 
deinem Budget machbar. Du könntst Dir ein identisches Gerät kaufen und 
dann eine PLL einbauen. Es kommt auf den Typ an, such nach einer guten 
Umbauanleitung und kauf dann das entsprechende Gerät dazu. Trotzdem 
bleibt das sporadische Kontaktproblem.

> dass ich auf den Relais zwar zuhören, jedoch diese nicht öffnen kann

Für einen Kontakt mit einem Relais ist Duplex-Betrieb erforderlich. Z.B. 
Sendest du auf 145.7 MHz und das Relais antwortet auf 145.1 MHz, also 
mit einer Ablage von 600 kHz. Ist das Taxi-Funkgerät überhaupt dazu in 
der Lage?

Die eine Verbindung, die Du hattest, war dann direkt mit der 
Gegenstelle. Über das Relais wären alle Stationen gleich stark.

Frage an die anderen:
Warum unterscheiden sich die CTCSS Frequenzen, warum macht man sowas?
Es wird ein Menü zur Frequenzeingabe benötigt. Für den Umbau eines 
Taxi-Funkgerätes wird eine Softwareänderung erforderlich oder der Einbau 
eines Mikrocontrollers. Oder reicht ein Sinus-Oszillator/Poti mit der 
Beschriftung 50...150 Hz?

: Bearbeitet durch User
von ham (Gast)


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> Warum unterscheiden sich die CTCSS Frequenzen, warum macht man sowas?

https://de.wikipedia.org/wiki/CTCSS


> Oder reicht ein Sinus-Oszillator/Poti mit der Beschriftung 50...150 Hz?

Das ist theoretisch möglich, wenn man das Subaudio mittels 
Frequenzzähler genau kontrollieren kann und es mit dem korrekten 
Frequenzhub gesendet wird. Es sollte schon ein sauberer Sinus sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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B e r n d W. schrieb:
> Sendest du auf 145.7 MHz und das Relais antwortet auf 145.1 MHz, also
> mit einer Ablage von 600 kHz.

Ist zwar nur Korinthenkackerei, aber es ist genau umgekehrt. Das Relais 
gibt auf 145,70 MHz aus und hat seine Eingabe auf 145,10 MHz.

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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> gibt auf 145,70 MHz aus und hat seine Eingabe auf 145,10 MHz

Danke für die Korrektur.

Nachträglich hatte ich mir überlegt, dass sich sowas bei einer 
Taxi-Funke relativ leicht durch die Quarzbestückung anpassen läßt.

> Ist zwar nur Korinthenkackerei

Nein, ist es nicht. Jemand könnte hier noch nach Jahren darauf 
hereinfallen.

von :-) (Gast)


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Er soll einfach ein Baofeng UV-5R sich zulegen (gints bei Amazon oder 
eBay) und gut ist. das Ding kostet 40 Euro mit Versand.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,
B e r n d W. schrieb:
> Nachträglich hatte ich mir überlegt, dass sich sowas bei einer
> Taxi-Funke relativ leicht durch die Quarzbestückung anpassen läßt.

Wobei "quarzbestückte" 2m FM Funkgeräte wohl definitiv schon echte 
Museumsstücke sind. Von Spezialanwendungen wie Betrieb als 1-Kanal 
Blackbox für APRS wo man ggf. noch darüber diskutieren kann wenn sich 
mehrere für eine Quarzbestellung zusammentun abgesehen ist das weder aus 
Kostengründen noch aus irgendwelchen Nutzüberlegungen sinnvoll!

Die PLL TEchnik ist auch im Betriebsfunk jetzt seit gut 40 Jahren 
Standard und komplette Geräte sind billiger zu bekommen als ein 
einzelner Kanalquarz! Und für einen einzelnen Relaiskanal braucht man 
schon zwei Quarze was bereits teurer ist als so ein 
China-DualbandHandFuG!

Die KF161-DiG (Nicht zu verwechseln mit den KF161-X, die DIG sind die 
PLL variante, wobei man die FAB Platinen ja tauschen kann) kosten auf 
Flohmärkten ab 5 Euro, KF163 je nach Zustand dann 10 Euro.
(Und die China HFG halt ab 40 Euro)

Aber wenn der TE wirklich AFU ist und Basteln will kann er gerne von mir 
gegen zugemailten fertig ausgefüllten "Online-Paketschein" und Foto des 
AFU Zeugnisses ein KF163 und/oder KF164 geschenkt bekommen...
Für beide gibt es genügend Umbauanleitungen, für das KF164 z.B. von 
DJ8TM
http://www.dj8tm.de/contrexx/index.php?section=media1&act=download&path=/contrexx/media/archive1/funkger%C3%A4te_modifikationen/boschfunk/kf164/&file=umbau_kf164.pdf

Wobei ich allerdings keine BTM1-100 o.ä. dazugeben kann, wohl aber 
UBT-90TD

B e r n d W. schrieb:
> Frage an die anderen:
> Warum unterscheiden sich die CTCSS Frequenzen, warum macht man sowas?
> Es wird ein Menü zur Frequenzeingabe benötigt. Für den Umbau eines
> Taxi-Funkgerätes wird eine Softwareänderung erforderlich oder der Einbau
> eines Mikrocontrollers. Oder reicht ein Sinus-Oszillator/Poti mit der
> Beschriftung 50...150 Hz?

In dem Wikipedia Artikel ist das meiste ja schon beschrieben...

Allerdings muss ich sagen das ich die CTCSS Funktion bei den Relais zwar 
seit der Aufhebung der zentralen Koordination einerseits nachvollziehen 
kann da nur dadurch in gewissen Regionen die Relaisfrequenzen überhaupt 
noch benutzbar bleiben, andererseits aber finde ich das aus Sicht der 
jeweils nichtörtlichen Amateurfunker die nur mal auf der Durchreise 
etwas quatschen wollen oder erst recht konkrete Fragen haben sehr sehr 
Störend!

Noch vor kurzer Zeit, ich sage mal vor ca. 2010, war es kein Problem für 
mich bei einer Fahrt durchs Bundesgebiet (ich bin z.b. sehr oft nach 
Stuttgart oder Berlin gefahren) bei spontanem Bedarf einfach die 
bekannten Relaiskanäle schnell durchzuschalten und jeweils einen Kurzen 
Piep zu senden und schon nach wenigen Versuchen hatte man einen 
Relaiskanal auf dem man damals auch oft jemanden erreichte..

2013 war es aber schon so das ich an vielen Stellen die Relais mit dem 
Rufton nicht mehr aufbekam sondern nur noch mit dem richtigen CTCSS Ton 
den man natürlich vorher nachgesehen haben und der natürlich dann noch 
am Gerät richtig eingestellt sein muss. Spontan einfach mal das Gerät 
einschalten ist damit fast unmöglich.
Und das merkte man auch am Betrieb auf dem Relais, selbst denen mit 
größerer Reichweite. Dann sind da plötzlich wirklich immer nur noch 
dieselben Typen am Kaffeeklatsch halten und die meisten 
Gelegenheitsnutzer wenden sich ab weil es einfach nur noch langweilig 
ist. Zum Schluss habe ich auch bei längerer Autofahrt das Gerät 
überhaupt nicht mehr eingeschaltet und nach Ausbau zwecks Reparatur gar 
nicht mehr wieder ins KFZ eingebaut.
(Das einzige wo ich momentan überlege ist ob ich statt des FM 
Mobilfunkgerätes (genau genimmen mehrere umgerüstete SE Blöcke von 
Betriebsfunkgeräten an einem selbstentwickelten Interface bedient über 
mein Autoradio mit TFT Bildschirm ;-) )demnächst nich zumindest für 
meinen IC706 vorrüsten soll um zusammen mit einer abnehmbaren KW Antenne 
zumindest noch mal gelegentlich KW Betrieb im Stand ausserhalb bewohnten 
Gebietes zu machen. Von daheim geht das wegen Platzeinschränkungen in 
verbindung mit hohem QRM Pegel faktisch nicht mehr wenn man darunter was 
anderes versteht als reine dauerkaffeekränzchen oder sinnloses 59 
gebrülle ohne sonstigen Inhalt...)

Es ist leider so: Seit dem die zentrale Koordination der Relaisstellen 
abgeschafft wurde (die natürlich auch ihre Probleme, vor allem im 
Bereich der Gleichberechtigung, hatte) ist es scheinbar Mode geworden 
das jeder seine eigene Relaisstelle oder zumindest ein I-Net Gateway 
haben will.
Und wenn die Antenne dann auch nur ein einfacher Drahtstab am 
Balkongitter im ersten Stock eines Hochhauses in einer Strassenschlucht 
ist...
Die Notwendigkeit von CTCSS ist dann leider eine folge davon.
Und ich denke das wird in nicht all zu langer Zeit dazu führen das wir 
mehr Relaisstellen als regelmäßige Relaisstellenbenutzer haben werden, 
was definitiv schade ist.
Sinnvoller wäre da wieder zu einer Koordination zurückzukehren die durch 
eine neutrale Stelle muss und sich nur am Bedarf und der Sinnhaftigkeit 
dieser Station an dieser Stelle ausrichtet. Aber das wird wohl nicht 
mehr passieren.
(Nichts gegen eigene kurzzeitige VERSUCHE mit Relaisstellen usw. Soetwas 
habe ich ja auch gemacht. Aber diese müssen ja nicht auf den offiziellen 
Relaisfrequenzen stattfinden sondern können unter einhaltung gewisser 
Spielregeln ja ganz legal in anderen für FM freigegebenen Bereichen der 
amateurfunkbänder erfolgen. Und schon gar nicht mit einem Dauerbetrieb 
an unnützer Stelle)

Gruß
Carsten

von Funker (Gast)


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ham schrieb:
> Welcher Typ? Bei manchen älteren Betriebsfunkkisten (BOSCH)
> lässt sich nämlich der steckbare Kanal-Oszillator (das Quarzgrab)
> ganz einfach gegen einen (Vielkanal)-PLL-Baustein tauschen.

Es ist ein Telefunken Telecar TED-160

Axel R. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 371039669895
> Potis mit "Wellenschalteröl" reinigen und gut.
> Axelr.
> DG1RTO

Ich möchte nicht viel Geld für etwas ausgeben, bei dem ich mit nicht 
sicher sein kann, das es auch was bringt.

DH1AKF K. schrieb:
> Eine Anregung zum Selberbasteln für 70€:
>
> 
http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Categories/%22DL-QRP-AG%20Baus%C3%A4tze%22/%22Miss%20Mosquita%22

Der Bausatz sieht interressant aus, werde ich mir nochmal näher 
anschauen.

Alexander F. schrieb:
> Von den Softrock Bausätzen gibt es mit dem RXTX auch eins, das senden
> kann.

Uwe S. schrieb:
> zu den guten SDR Empfänger gehört der PMSDR.
>
> http://www.iw3aut.altervista.org/index_de.htm

Sehr interessante Bausätze.

B e r n d W. schrieb:
> Für einen Kontakt mit einem Relais ist Duplex-Betrieb erforderlich. Z.B.
> Sendest du auf 145.7 MHz und das Relais antwortet auf 145.1 MHz, also
> mit einer Ablage von 600 kHz. Ist das Taxi-Funkgerät überhaupt dazu in
> der Lage?

Soweit ich weiss sollte es das können, wenn ich wollte könnte sich das 
Gerät dem Besitzer auch jeder Zeit abkaufen.

B e r n d W. schrieb:
> Die eine Verbindung, die Du hattest, war dann direkt mit der
> Gegenstelle. Über das Relais wären alle Stationen gleich stark.
Definitiv, wie "stark" eine station ankommt kann ich mit dem Telecar 
sowieso kaum beurteilen.

Carsten Sch. schrieb:
> Die KF161-DiG (Nicht zu verwechseln mit den KF161-X, die DIG sind die
> PLL variante, wobei man die FAB Platinen ja tauschen kann) kosten auf
> Flohmärkten ab 5 Euro, KF163 je nach Zustand dann 10 Euro.
> (Und die China HFG halt ab 40 Euro)

Ist auch sehr interessant.

Dann werde ich mir in den Semesterferien eines dieser Geräte zulegen.
Habe momentan leider keine Zeit dazu.

Danke an Alle!

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