Hallo! Derzeit läuft ein Projekt wo keine Zeit bleibt Prototypen fertigen zu lassen weil schon Produkte verkauft/zugesichert wurden die es eigentlich noch gar nicht gibt. Mal ein Teil fertigen zu lassen um zu testen ist also nicht wirklich drin und es wird gefordert man soll alles schnell schnell machen und direkt die fertige Lösung parat machen. Das heißt es werden auch direkt größere Stückzahlen von Einzelteilen in Auftrag gegeben welche dann am Ende alle ohne weiteres zusammenpassen sollen. Was passiert eigentlich wenn man es dann verkackt, also die Teile ankommen und man sieht das irgendwas nicht passt. Die Teile sind dann ja schon gefertigt. Evtl. kann man noch nacharbeiten aber evtl auch nicht. Finanziell ist das für den Betrieb dann wahrscheinlich nicht so toll und die Stimmung dürfte auch im Eimer sein, aber kann mir rechtlich dann irgendjemand was? Man hätte es ja nicht mit Vorsatz versemmelt.
- Dein Chef mag Dich nicht mehr - Die Kollegen mögen Dich nicht mehr weil der Chef jetzt auch auf sie sauer ist - Die Firma geht pleite - Du verlierst Deinen Job - Alle anderen mögen Dich auch nicht mehr weil Du nun ein armer Schlucker bist... (das ist nicht ganz ernst gemeint bevor jemand schreit, aber auch nicht ganz unrealistisch ;-) ) Was erwartest Du bitte als Antwort?
Die Verantwortung für so ein Desaster hat die Führungsebene. Allerdings wälzen die die Verantwortung gern auf die Untergebenen ab. Man sollte also zusehen, dass man prozessfeste Beweise hat, woraus klar ersichtlich ist, wer hier was entschieden und versemmelt hat. Ich kannte mal einen Meister der sich von seinem Chef alles hat schriftlich geben lassen.
Logger schrieb: > Die Verantwortung für so ein Desaster hat die Führungsebene. Das kommt drauf an. Wenn Entwickler immer nur "ja" sagen und nicht Alarm schlagen, wenn etwas schief läuft, müssen sie sich den Mißerfolg auch anrechnen lassen.
Man wird dann Professor an einer Hochschule.
Der Jenige der das veranlaßt hat so zu verfahren, darf sich bei solch einer Entscheidung nicht wundern wenn es schief geht. Das Risiko ist von vornherein sehr hoch gewesen. Vielleicht ist er Pokerspieler. Du mußt halt die Argumente auf den Tisch legen können warum es nicht geklappt hat. Ein Serienprodukt ohne Tests zu fertigen ist unsinn. Frage, um was für ein Projekt handelt es sich bzw welche Komponente sollte ohne Tests gerfertigt werden? Wenn man mal fragen darf.
Olskipolski schrieb: > aber kann mir rechtlich dann irgendjemand was? In der Regel nein. Umso mehr nein je weiter weg Du vom Endkunden bist. Sprich je größer die Firma ist und umso mehr Hierarchieebenen sie hat.
Greg schrieb: > Du mußt halt die Argumente auf den Tisch legen können warum es nicht > geklappt hat. Also sich selbst ordentlich rechtfertigen, fast wie ein Jurist. Das ist nicht jedermanns Geschmack von seiner Berufstätigkeit.
Olskipolski schrieb: > ... > Was passiert eigentlich wenn man es dann verkackt, also die Teile > ankommen und man sieht das irgendwas nicht passt. > Die Teile sind dann ja schon gefertigt. Evtl. kann man noch nacharbeiten > aber evtl auch nicht. > > Finanziell ist das für den Betrieb dann wahrscheinlich nicht so toll und > die Stimmung dürfte auch im Eimer sein, aber kann mir rechtlich dann > irgendjemand was? Man hätte es ja nicht mit Vorsatz versemmelt. Was passiert ist abhängig von Deinem Status. Einfacher Angestellter - fristlose Kündigung. Mittlerer Angestellter - Verwarnung ... Leitende Position - Du wirst befördert mittleres Management - dicker Bonus. Gehobenes Management - Goldener Handschlag - Millionen Abfindung - Du darfst Dich bei vollen Bezügen zur Ruhe setzen.
Olskipolski schrieb: > Derzeit läuft ein Projekt wo keine Zeit bleibt Prototypen fertigen zu > lassen Das ist Unsinn. Denn wenn's schief geht ist auf einmal viel mehr Zeit, als man urspruenglich glaubte. Wetten dass...?? Das uebelste was Dir passieren kann ist ein Fehler, den Du dann mit irgendeinem Software-Pfusch verschleierst/Symptombekaempfst und bei jedem Exemplar das verkauft wird, ist dir unwohl in der Magengegend. Und spaeter darfst Du dann keine 'richtige' Variante mehr machen, denn es geht doch so auch! Und man bedenke nur sie SW/HW Inkompatibilitaeten die dann erst entstehen und zu noch mehr Problemen fuehren. Dann ist richtig was passiert und die Verkaeufer und dein Chef sehen's nicht mal ein! DANN hast Du ein Problem!! Lieber ordentlich an die Wand knallen, als so halblebig dahinsiechen....
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Die Frage ist, ob du Schuld daran bist ;) Sprich, wenn dein Vorgesetzter fragt ob es in der Zeit machbar ist und du JA schreist, dann hast du schon deinen Anteil daran. Wichtig ist, dass man Einwände dann nicht in der Kaffeeküche äußert sondern per Mail, am besten mit Zeugen in CC. Generell ist es abgesehen von grober Fahrlässigkeit kaum möglich dir mit Schadenersatzforderungen an den Karren zu fahren. Allerdings bist du immer vom gutwill deiner Vorgesetzten abhängig, wen Leute mit Personalentscheidungsbefungnis in dir den Schuldigen sehen, werden sie immer irgendeinen Weg finden dich zu entsorgen. Wenn du allerdings klar aufzeigen kannst das es nicht deine Schuld ist, ist es schonmal eine halbe Freikarte. Wichtig ist aber auch, dass man niemanden an den Pranger stellt und das Klima nicht unnötig vergiftet. Idealerweise agiert man als Team, d.h. die Umstände (Lieferengpass, Zulieferer baut misst, Zeit nicht ausreichend aber das Beste gegeben usw.) sind Schuld und niemand im Team. Leuten mit denen man gern zusammen arbeitet lässt man eher mal etwas durchgehen, der Querulant kann bei so einem Event prima entsorgt werden. Sprich: Bist du gut integriert und kommst mit allen (auch Vorgesetzten) prima klar und hast nachweisbar ausreichend früh auf Probleme hingewiessen kannst du es als Shit Happens verbuchen. Wenn du es dann noch schaffst zeitnah eine Lösung zu bringen und Schaden nach außen zu minimieren hast du schon wieder ein paar Pluspunkte gesammelt. Wenn du persönliche Probleme mit Vorgesetzten hast oder im Team eher der Exot bist oder bei euch Zickenkrieg herrscht dann schau dich vielleicht mal dezent nach einem neuen Job um. ;) (Wobei das in diesem Fall generell eine gute Idee ist, den jeder macht mal einen Fehler. Und keiner will in einem Umfeld arbeiten wo man beim ersten Fehler standrechtlich erschossen wird)
He - das hatten wir auch grade mal wieder, ist aber - wie so oft - gutgegangen. Kollegen unkten ja bereits - man müsse sowas mal absichtlich "gegen die Wand fahren" damit Vertrieb und Geschäftsleitung mal aufwachen und nicht bei allen größeren Aufträgen wieder so ein eigentlich unnötiger Stress entsteht. Wenn man sich aber verinnerlicht, dass andere Ebenen den unhaltbaren Terminplan versprochen (das reimt sich auf verbrochen) haben - und man auf Probleme nachweislich hingewiesen hat - lebt es sich schoneinmal deutlich angenehmer. Hier hilft meiner Meinung nach "melden macht frei" und zwar so - dass es auch im Vertrieb und beim GF wahrgenommen wird. Unmengen an Überstunden lassen einen nur verbrennen. Trotzdem jedoch Einsatz und verhaltenen Optimismus zu zeigen erhöht aber die Positive Warnehmung. Am Schlimmsten wäre es, es in der eigentlichen Abteilung halbwegs heimlich laufenzulassen. Wenn es wirklich für die Firma auch existenzgefährdend werden kann - mindestens per mail mit den entsprechenden Leuten im CC - oder vielleicht sogar gegen Unterschrift (brauchte ich bislang noch nicht). Ob es aber sinnvoll ist, auf Dauer in so einem Unternehmen zu bleiben - das auf diese Art und Weise Mitarbeiter, Kunden und Zuliferer durch unnötigen Streß verschleißt - ist fraglich. ... Das Kritische ist, das sich eingentlich im ersten Platinenschuss immer irgendwelche Probleme einschleichen, die mit Glück dann per Nachverdrahtung, Handlötung usw. noch gerettet werden können. Konzeptionelle Fehler treten dann ggfs. erst im Serienanlauf auf. Zulieferteile können auch bei den einfachsten Sachen noch falsch gefertigt werden. Und wehe dann wird noch wer krank... Iegendwer vehaut isch immer mit irgendwelchen Bemaßungen, Padgrößen oder ähnlichem. Platinen werden mit Eilzuschlag teuerer.. , Wenn das ganze zeitlich so auf Kante genäht ist - hörst Du die 500 Euro Scheine an Mehrkosten nur so rauschen. Muß das ganze noch zum EMV-Test ? .. Mich würden aber auch mal Erfahrungsbericht von denjenigen interessiert haben, die so 0,5Mio - 1Mio Euronenprojekte haben scheitern sehen. vg HeuteMenschOhneName
> aber kann mir rechtlich dann irgendjemand was? > > In der Regel nein. Umso mehr nein je weiter weg Du vom Endkunden bist. > Sprich je größer die Firma ist und umso mehr Hierarchieebenen sie hat. kommt darauf an, was für Klauseln in Deinem Vertrag stehen und ob die gerichtlich Bestand haben oder nicht. In der Regel wohl nicht, weil sich sowas auch rumsprechen würde, wenn jemand in einem Jobverhältnis ohne Führungsverantwortung auch noch Regressansprüche bekäme. Letztendlich wird Dir diese Frage aber nur ein Jurist beantworten können, der Deinen Arbeitsvertrag durchforstet.
Olskipolski schrieb: > Derzeit läuft ein Projekt wo keine Zeit bleibt Prototypen fertigen zu > lassen weil schon Produkte verkauft/zugesichert wurden die es eigentlich > noch gar nicht gibt. Mal ein Teil fertigen zu lassen um zu testen ist > also nicht wirklich drin und es wird gefordert man soll alles schnell > schnell machen und direkt die fertige Lösung parat machen. Das Projekt wurde also schon in den Sand gesetzt. Da würde ich mir keinen Kopf mehr machen, schlimmer kannst du es auch nicht mehr machen.
>...kommt darauf an, was für Klauseln in Deinem Vertrag stehen
Hast du in deinem Leben eigentlich schon einmal einen richtigen
Arbeistvertrag gesehen? In meinem Vertrag steht nichts von Haftung und
Schadensersatz drin.
Aber Hauptsache klug dahergeschwätzt.
Das ganze nennt sich übrigens Arbeitnehmerhaftung.
@ Olskipolski (Gast) >Derzeit läuft ein Projekt wo keine Zeit bleibt Prototypen fertigen zu >lassen weil schon Produkte verkauft/zugesichert wurden die es eigentlich >noch gar nicht gibt. Wir haben keine Zeit es richtig zu machen, aber viel Zeit es dreimal zu machen. "Wenn du es eilig hast, gehe langsam". MFG Falk
Hallo, scheitern tut ein Projekt nur dann, wenn der letzte Kunde abspringt. Von daher ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Üblicherweise läuft das dann so: Zum "Stichtag" hat der Kunde ein zusammengefrickeltes mutiertes Etwas auf dem Tisch, mit 1000 Fädeldrähten und absolut grottiger Software. In Wahrheit hat der Kunde gar nicht damit gerechnet, dass das Zeug bis dahin kommt. 4 Monate später meldet sich der arme Mensch der das in Betrieb nehmen muss (bis dahin hat Ding im Lager Staub angesammelt) und will das einschalten. Dann wird es "interessant". Aber bis dahin ist noch Zeit zum nachfrickeln ;-). Das Resultat ist ein Vertriebskokser mit Gehaltserhöhung (Bonus!) und ein halbfertiges ungetestetes Projekt. Und ein gestresster Entwickler und genervter Kunde. Dann muss die QS hinterherputzen. Seh es nicht so eng, das ist Industriestandard. Lass dich davon nicht kaputtmachen und sichere die auch immer ab (Besprechungsprotokolle sind dein Freund!).
> Hast du in deinem Leben eigentlich schon einmal einen richtigen > Arbeistvertrag gesehen? natürlich, möglicherweise mehr als Du. > In meinem Vertrag steht nichts von Haftung und > Schadensersatz drin. weiß ja nicht in was für Klitschen Du gearbeitet hast - in meinen Verträgen bisweilen schon. > Aber Hauptsache klug dahergeschwätzt. ist klar, aber Du hast natürlich mehr Ahnung als ein Arbeitsrechtler, der damit sein täglich Brot verdient ? > Das ganze nennt sich übrigens Arbeitnehmerhaftung. bitteschön, wenn Du alles besser weißt, dann beantworte doch die Frage des TO ohne wenn und aber!
>...- in meinen Verträgen bisweilen schon. Das glaubst du doch selber nicht. >...aber Du hast natürlich mehr Ahnung als ein Arbeitsrechtler, >der damit sein täglich Brot verdient ? Ach so, du bist Arbeitsrechtler. Dann hättest du doch auf den Begriff "Arbeitnehmerhaftung" verweisen können. >wenn Du alles besser weißt Ich weiß nur, daß du Stuß laberst.
Hallo Olsdkipolski. Olskipolski schrieb: > Finanziell ist das für den Betrieb dann wahrscheinlich nicht so toll und > die Stimmung dürfte auch im Eimer sein, aber kann mir rechtlich dann > irgendjemand was? Man hätte es ja nicht mit Vorsatz versemmelt. Ich denke, das Vorgehen ist mit Kollegen und Vorgesetzten abgesprochen. Wenn es schief geht, kann man nur mit den Achseln zucken und sagen: "Schade, verzockt. Hätte ja auch klappen können." Auch wenn das vieleicht etwas zu hoch gepokert war, entspricht es ja auch der Realität. So sollte das dann sein. Wenn es nur Kleinkram ist, sitzt Du Nachts oder am Wochenende da und besserst nach. Wenn es ganz schlimm kommt, wird schwarzer Peter gespielt. Keiner will mehr was von Abmachungen gewusst haben, und der schwarze Peter wird solange rumgeschoben, bis er irgendwo hängen bleibt. Der ist dann Schuld. Darum Doku machen und die verteilen, damit Du immer zeigen kannst, das es abgesprochen war. Wenn Du aber der einzige bist, der überhaupt Doku abliefert, könnten die Kollegen sauer werden..... Das Problem ist, das Leute, die weiter entfernt vom direkten Objekt sind, ein komplett anderes Feeling für Risiko haben. Ob man Dir rechtlich etwas kann, hängt von Details ab. Im Zweifel muss man Dir aber auch nicht rechtlich was können. Es gibt genug andere Methoden, wenn man Dich loswerden will. Legale und illegale, und die illegalen musst Du erstmal nachweisen können. Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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...und da springen sie wieder über die hingehaltenen Stöckchen... Im Laufe des Wochenendes kommt dann noch der Eierlauf hinzu, der Spezial- troll hat da bestimmt schon etwas vorbereitet.
Meinst? Du scheinst hier ja den Überblick zu haben? :P Vllt mal weniger Zeit verbringen, dann nerven die Trolls auch nicht so!
Olskipolski schrieb: > Derzeit läuft ein Projekt ... > > Was passiert eigentlich wenn man es dann verkackt, Wenn die Qualität deiner Arbeit die deiner unspezifischen und oberflächlichen Fragestellung entspricht brauchst du dir darüber keine Sorgen machen ;-).
Dieselwolf schrieb: > Im Laufe des Wochenendes kommt dann noch der Eierlauf hinzu, der > Spezialtroll hat da bestimmt schon etwas vorbereitet Sind doch nur arme Schweine die glauben ihr Elend mit anderen teilen müssen. Können sich nicht mal nen Frisör leisten um den vollzuschwallen, geschweige denn eine Stammkneipe. Hab Erbarmen mit diesen Minderbemittelten, nimm dich ihrer an und tu so als ob du ihre Fakes für voll nimmst.
Olskipolski schrieb: > Die Teile sind dann ja schon gefertigt. Nein, nein und nochmals nein. Prototypen haben wollen, notfalls Krawall in der Firma machen. Zeichnungen dazu vorab mit der Fertigung besprechen, alle anderen einbeziehen. Auch gelegentlich mal sagen "Schauen Sie es auch noch mal an, vier Augen sehen mehr als zwei und ich muß noch 63 andere Teile auch noch vorab machen lassen." Alle anderen einzubeziehen ist wichtig - auch den Chef. Und wenn der sagt "Das ist Ihre Brause, kommense mir nur mit was Fertigem" dann eben NUR über den Prototypen - und wenn auch alle anderen grad am Explodieren sind. Es gibt IMMER genug Leute, die sich zurücklehnen und hinterher gehässig herumquaken "Hätte man zur rechten Zeit mal auf MICH gehört..aber so?" Nicht die Katastrophe hereinbrechen lassen, sondern eigenständig planen, auch wenn's den Versprecheseln im Management völlig unrecht ist. Notfalls "Ich gebe MEIN Ok nur für Dinge, die ich ausprobiert und für gut befunden habe und NICHT für nen Blindflug, korrigieren Sie also besser Ihre Termine nach hinten." W.S.
Lothar S. schrieb im Beitrag #3621666: >> Was passiert eigentlich wenn man es dann verkackt, also die Teile >> ankommen und man sieht das irgendwas nicht passt. > > Dann kann der "Irre von Chef" endlich das tun was er schon vor langer > Zeit tun hätte sollen. Seine Krawatte als Strick benutzen... > > Grüße Löti > > P.S. > Solche Management "Kapriolen" ruinieren eine Firma früher oder später > auch ohne "Versager" der Ingenieure. Schön wärs. Das ist normal, seit die Betriebswirte übernommen haben. Nein, soetwas geht sehr lange gut, weil sich die Mitarbeiter sich reinhängen und das irgendwie fertigfrickeln. Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, die haben das fast immer so gemacht. Die gibts immer noch, sie sind sogar recht Erfolgreich. Bananaware - reift beim Kunden, kennt man ja. Industriestandard eben... Man hat mir dort desöfteren meine Prototypen entwendet und an Kunden ausgeliefert. Also richtig in der Mittagspause den Platz abgeräumt. Einmal mitsamt den Tastköpfen. Steht zwar LeCroy drauf, aber packen wirs sicherheitshalber mal mit dazu, könnte ja ein wichtiges Kabel sein. Die nannten dieses Vorgehen "innovativ".
Olskipolski schrieb: > , aber kann mir rechtlich dann > irgendjemand was? Man hätte es ja nicht mit Vorsatz versemmelt. Rechtlich nein! Das ist ja das Schöne! Aber wenn du clever bist, haste dich schon längst aus dem Staub gemacht. Oder noch besser die Sachlage lange vorher schon so gut eingefädelt, das ein anderer die Schuld bekommt! Du dann nur noch den Retter spielen brauchst! Wer das kann, steigt def. auf!
Zitat von Bill Gates: "If you can't make it good, at least make it look good." Schreibe genügend Mails an alle Verantwotlichen in denen du die Risiken dieses Vorgehen deutlich machst und druck dir diese Mails aus und nimm sie nach Hause, sonst könnte es passieren daß sie im Zweifel verschwunden sind.
> Was passiert wenn man ein Projekt in den Sand setzt?
Nichts. Mehldorn lebt ja auch noch.
W.S. schrieb: > Olskipolski schrieb: >> Die Teile sind dann ja schon gefertigt. > > Nein, nein und nochmals nein. > > Prototypen haben wollen, notfalls Krawall in der Firma machen. > Zeichnungen dazu vorab mit der Fertigung besprechen, alle anderen > einbeziehen. Auch gelegentlich mal sagen "Schauen Sie es auch noch mal > an, vier Augen sehen mehr als zwei und ich muß noch 63 andere Teile auch > noch vorab machen lassen." > > Alle anderen einzubeziehen ist wichtig - auch den Chef. Und wenn der > sagt "Das ist Ihre Brause, kommense mir nur mit was Fertigem" dann eben > NUR über den Prototypen - und wenn auch alle anderen grad am Explodieren > sind. Es gibt IMMER genug Leute, die sich zurücklehnen und hinterher > gehässig herumquaken "Hätte man zur rechten Zeit mal auf MICH > gehört..aber so?" > > Nicht die Katastrophe hereinbrechen lassen, sondern eigenständig planen, > auch wenn's den Versprecheseln im Management völlig unrecht ist. > Notfalls "Ich gebe MEIN Ok nur für Dinge, die ich ausprobiert und für > gut befunden habe und NICHT für nen Blindflug, korrigieren Sie also > besser Ihre Termine nach hinten." > > W.S. Das ist der einzige gescheite Beitrag hier. Alle anderen, die immer nur das Risiko kommunizieren und das sie es schon längst besser gewusst hätten, bleiben immer auf den 60k€ Jobs sitzen. Solche Leute braucht man als Entwicklungsvieh, aber die nimmt man nicht ernst und deren Jobs werden irgendwann ins Ausland verlagert. Natürlich wäre es schöner, wenn man schön planen könnte und dann dem Vertrieb sagt wie lange es dauert und was es kostet und der das dann beim Kunden durchsetzt. Nur kann man mit der Vorgehensweise nicht am Markt gegen Tschechen mit 20k€/a oder gar gegen Inder und Chinesen für 5k€/a bestehen. Aber gefragt sind die Leute, die solche Projekte trotz allem durchziehen. Gruss Axel
Lothar S. schrieb im Beitrag #3621666: > Dann kann der "Irre von Chef" endlich das tun was er schon vor langer > Zeit tun hätte sollen. Seine Krawatte als Strick benutzen... Das wird def. nicht passiern, sondern es wird eher wie bei den Generälen laufen, die nicht auf dem Schlachtfeld sterben sondern im Bett! Der "Irre von Chef" wird eher wild um sich schlagen und alle um sich herum ins Verderben schicken, bevor so einer selbst in Gefahr gerät!
Axel schrieb: > Nur kann man mit der Vorgehensweise nicht am > Markt gegen Tschechen mit 20k€/a oder gar gegen Inder und Chinesen für > 5k€/a bestehen. Wo haste die Zahlen her?
Hallo Marx, scheint ein langweiliges Ostern für dich zu werden, so oft wie du hier postest.
Was soll passieren, wenn das Projekt im Sand sitzt? Nun, es könnte zunächst eine Sandburg um sich herum errichten. Wenn es ihm dann langweilig wird, könnte es baden gehen. Es gerät dann in's Schwimmen und geht langsam unter. Mutige Retter versuchen es noch an den Haaren aus dem Wasser zu ziehen, verheben sich aber an dem zu schweren Projekt und erleiden dann selbst Schiffbruch, bevor sie jämmerlich ersaufen. Nach ein paar Jahrtausenden entdecken dann Meeresarchäologen das Projekt auf dem Meeresgrund und werten es als Beweis, daß damals nur Stümper und lausige Amateure schwimmfähige Projekte bauen wollten. Auf dem Meeresboden daneben befinden sich neben ein paar bleigefüllten Rettungsringen einige Projektmanager mit Anzügen aus Platin, die ihnen nun die gewünschte Bodenhaftung verleihen. In diesem Sinne: Eiert hier nicht so herum.... ;-) MfG Paul
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Marx W. schrieb im Beitrag #3621960: > Frohe ostern schrieb: >> Hallo Marx, >> >> scheint ein langweiliges Ostern für dich zu werden, so oft wie du hier >> postest. > > What the fcuk did you just fcuknig say about me, you little bitch? I’ll > have you know I graduated top of my class in the Navy Seals, and I’ve > been involved in numerous secret raids on Al-Quaeda, and I have over 300 > confirmed kills. I am trained in gorilla warfare and I’m the top sniper > in the entire US armed forces. You are nothing to me but just another > target. I will wipe you the fcuk out with precision the likes of which > has never been seen before on this Earth, mark my fcuking words. You > think you can get away with saying that shit to me over the Internet? > Think again, fcuker. As we speak I am contacting my secret network of > spies across the USA and your IP is being traced right now so you better > prepare for the storm, maggot. The storm that wipes out the pathetic > little thing you call your life. You’re fcuking dead, kid. I can be > anywhere, anytime, and I can kill you in over seven hundred ways, and > that’s just with my bare hands. Not only am I extensively trained in > unarmed combat, but I have access to the entire arsenal of the United > States Marine Corps and I will use it to its full extent to wipe your > miserable ass off the face of the continent, you little shit. If only > you could have known what unholy retribution your little “clever” > comment was about to bring down upon you, maybe you would have held your > fcuking tongue. But you couldn’t, you didn’t, and now you’re paying the > price, you goddamn idiot. I will shit fury all over you and you will > drown in it. You’re fcuking dead, kiddo. Sollte man das nicht in den "Witz der Woche" verschieben ? Gruss Axel
Olskipolski schrieb: > aber kann mir rechtlich dann > irgendjemand was? Nein. Man müsste dir schon einen Vorsatz nachweisen können, und das ist extrem schwierig.
Wenn einer Projekte an die Wand fährt, wird er in guten Firmen entweder ins PM abgeschoben oder in Richtung Dokumentenverwaltung entsorgt, es sei denn er kann sich prima darstellen und arbeitet in unserer Firma! Dann steigt obendrein noch auf, weil er mit den Erkenntnissen des verdaddelten Projektes glänzen- und es anderen zuschieben kann. Im Einzelfall verlässt er auch einfach die Firma, was noch das Beste ist.
> Der "Irre von Chef" wird eher wild um sich schlagen und alle um sich > herum ins Verderben schicken, bevor so einer selbst in Gefahr gerät! Bei mir wurde der ganze Bereich geschlossen und auch der "Chef" entlassen. Ich sprech' also aus Erfahrung. Grüße Löti
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