Ich schreibe an meiner Bachelorarbeit, und bin so langsam fertig (in meinen Augen). Jetzt habe ich meinen Professor gefragt, wieviele Seiten er in etwa erwartet, jetzt habe ich nach zwei Wochen von ihm immer noch keine Antwort erhalten, trotz das ich Ihm zwei mal angeschrieben habe. Deshalb frage ich hier mal in die Runde wie lang war eure Bachelor/ Master/ Diplomarbeit? einmal ohne Diagramme/ Bilder... und einmal mit Diagramme/ Bildern
Ca 40 Seiten inkl. Bilder und Diagramen (viele)
Peter schrieb: > Jetzt habe ich meinen Professor gefragt, wieviele Seiten > er in etwa erwartet, ...* Was für eine schlaue Frage, auch von mir hättest Du keine Antwort bekommen. Es muss alles darin stehen, egal ob 20 oder 200 Seiten. (*So sammelt man Negativpunkte)
Wir haben die Richtlinie 15k Wörter +-10% Anhang, Verzeichnisse, großflächige Zitate werden abgezogen
Peter schrieb: > Ich schreibe an meiner Bachelorarbeit, und bin so langsam fertig (in > meinen Augen). Jetzt habe ich meinen Professor gefragt, wieviele Seiten > er in etwa erwartet, jetzt habe ich nach zwei Wochen von ihm immer noch > keine Antwort erhalten, trotz das ich Ihm zwei mal angeschrieben habe. > > Deshalb frage ich hier mal in die Runde wie lang war eure Bachelor/ > Master/ Diplomarbeit? Also Einstein hat mit 24 Seiten promoviert. Orientier dich daran. http://www.pitt.edu/~jdnorton/lectures/Rotman_Summer_School_2013/Einstein_1905_docs/Einstein_Dissertation_German.pdf Ansonsten ist die Frage mehr als dämlich. Sie zeigt deine Unselbständigkeit und der Prof weiß das nun auch. Steht wohl keine genaue Zahl im Modulhandbuch? Tja da kommt der Bachelor dann nicht mehr weiter. Mama schon gefragt? Vielleicht wurde beim Elternabend zu was gesagt.
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1 | Wir haben die Richtlinie 15k Wörter +-10% Anhang, Verzeichnisse, |
2 | großflächige Zitate werden abgezogen |
15k Wörter ist schon viel das sind ja gut 50 Seiten ohne Abbildungen mit und Anhang, Verzeichnisse, etc. sind das ca. 100 Seiten Ist das etwa eine Vorgabe für Masterarbeiten ?
Peter schrieb: > Deshalb frage ich hier mal in die Runde wie lang war eure Bachelor/ > Master/ Diplomarbeit? Rund 80 Seiten. Wenn keine Forderung für eine konkrete Seiten- oder Wortzahl vorliegt, so beschreibst du halt alles in derjenigen Tiefe, die du für angemessen hälst, ohne auf die Seitenanzahl zu achten. Grundsätzlich bewegen sich solche Arbeiten wohl im Bereich von 20-100 Seiten, schwerpunktmässig zwischen 30-60.
Rund 15-20 Seiten pro bearbeiteten Monat ist ein erster Richtwert. Gilt nicht für Doktorarbeiten.
Peter schrieb: > Jetzt habe ich meinen Professor gefragt, wieviele Seiten > er in etwa erwartet, jetzt habe ich nach zwei Wochen von ihm immer noch > keine Antwort erhalten, trotz das ich Ihm zwei mal angeschrieben habe. Es kommt auf den Inhalt an! Meine Diplomarbeit war etwas um die 60 Seiten incl. Diagramme, Zeichnungen etc. Kenne auch Diplomarbeiten von über 200 Seiten und welche mit "nur" 30 Seiten. Du kannst auf 200 Seiten nur Blödsinn schreiben, alles in die Länge ziehen oder auf 20 Seiten alles genau und perfekt auf den Punkt bringen. Ich habe meinem Prof. damals ein grobes Inhaltsverzeichnis vorgelegt, was ich schreiben wollte, welche Punkte ich anspreche und ob da noch etwas ergänzt werden sollte. Deine Arbeit schreibst Du nicht für Tante Erna, Hausfrau seit 40 Jahren, sondern für jemanden, der sich mit dem Themengebiet schon recht gut auskennt. Dementsprechend sollte die Arbeit auch geschrieben sein.
Meine BA: ein bisschen über 100 Seiten, 45k Wörter, sehr viele Abbildungen Das Thema hat mich aber auch sehr interessiert und es war detailreich ausgearbeitet. Würde aber empfehlen nicht soviel zu schreiben. War schon sehr aufwändig. Aber man merkt auch, wenn man sich so tief mit einem Thema beschäftigt, dass man sehr viel dabei lernt!
Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3622019: > vorab abzuklären, was verlangt wird, ist mehr als > vernünftig, um böse Überraschungen zu vermeiden. Für einen Bachelor auf jeden Fall. Da dieser ohne ständige Führung, Anleitung und Vorkauen wohl nicht mal am Ende seines "Studiums" irgendwas alleine hinbekommt. Traurig, aber du hast wohl leider recht. Und es gibt einen kleinen Unterschied zwischen "Abklären was verlangt wird", und den Prof. explizit nach einer Seitenzahl fragen. Dann womöglich noch, wieviele Bilder und wieviele Zitate. Das Schweigen im Walde von seiten des Profs zeigt hier auch deutlich was der davon hält. Der fragt sich wohl grade auch was ihm da für Studenten ins Osternest gelegt wurden.
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Bis vor paar Wochen Dachte ich auch immer es kommt auf den Inhalt an. Bis ein Studienkollege von mir eine eine Projektarbeit mit 10 Seiten Fließtext mit Bildern und Inhaltsverzeichnis Quellen usw. waren es gerade mal 20 Seiten, und er ist in diesem Modul durchgefallen und durfte die Arbeit nach einem Semester noch mal neu schreiben. Der Wort Wörtliche laut der Professors war "Soll das ein Kochrezept sein oder eine Projektarbeit?" Und nachdem möchte ich auch auf Nummer sicher gehen.
Nicht die Quantität macht es, sondern die Qualität. Als ich noch im Studium war, sprachen die Physik-Professoren schon mal darüber mit uns, und daß einer eine Dissertation von nur 15 Seiten und handgeschrieben abgab. Mehr hätte eine schlechtere Note bedeutet, weil einer sich nicht kurz fassen konnte. Die hatten ja damals sowieso auch noch keinen PC und Word. Bei mir wurden es ca. 60 Seiten, aber viel mehr der Anhang, also über 100 Seiten. Der Prof. wollte einen komplett ausgedruckten Softwarequelltext als Anhang mit dran haben, das war Assembler, und dann macht man das. Über die 1,3 beklagte ich mich auch nicht, auch wenn es nur die zweitbeste Note ist, das ist OK. Es war ja alles wie gewünscht. Der junge Prof. verlangte während der DA ein wöchentliches einstündiges Gespräch über die Dinge, wo immer wieder alles erörtert wird. Den eigenen Fortschritt, Neuigkeiten, usw.. Das ist auch OK, und vermeidet, daß man da irgendwie in ein Messer rennt.
Wie sollen die Leute hier im Forum wissen, welche Vorstellung dein Prof hat? Deine Studienkollegen mit abgschlossener BA zu fragen, wäre keine sinnvolle Option für dich?
cyblord ---- schrieb: > Ansonsten ist die Frage mehr als dämlich. Sie zeigt deine > Unselbständigkeit und der Prof weiß das nun auch. Steht wohl keine > genaue Zahl im Modulhandbuch? Tja da kommt der Bachelor dann nicht mehr > weiter. > Mama schon gefragt? Vielleicht wurde beim Elternabend zu was gesagt. FULL ACK!!
Pendragon schrieb: > Wie sollen die Leute hier im Forum wissen, welche Vorstellung dein > Prof > hat? Ich verstehe euch wirklich nicht die einen sagen, Frage deinen Professor und die anderen sagen, es ist peinlich so eine Frage dem Professor zu stellen.
Peter schrieb: > Ich verstehe euch wirklich nicht die einen sagen, Frage deinen Professor > und die anderen sagen, es ist peinlich so eine Frage dem Professor zu > stellen. Ja was hast Du denn erwartet, wenn Du nach einer Meinung fragst? Sollen die "Antworter" sich vorher zusammentelefonieren und abstimmen, welche Antwort sie Dir zumuten sollen? Soll die Abschlussarbeit (egal ob BA, FH, TH, Uni ...) nicht auch zeigen, dass man eigenständig zu bewerten und arbeiten in der Lage ist? Willst Du später bei deiner Arbeit auch erst mal alle Kollegen fragen, was die wohl meinen; die werden Dir was husten!
Himmel nochmal, denk doch einfach selber nach. Was machst Du wenn das Thema nach 50 Seiten schon umfassend erledigt ist? Was machst Du nach 200 Seiten Einführung / Geschwafel?
>Frage deinen Professor und die anderen sagen, es ist peinlich so eine >Frage dem Professor zu stellen. Ich schrieb, daß du deine Mitstudenten mit abgeschlossener BA fragen sollst. Du bist blöder als ich dachte .
Also mein damaliger Mentor während meiner Werksstudententätigkeit hat mich auch dazu veranlasst nachzufragen. Bei ihm war es so, dass der Professor sagte, er brauche mit über 70 Seiten Diplomarbeit nicht antanzen, das würde er nicht annehmen. Anhänge wie Datenblätter braucht er nicht, er kennt alle Bauteile. Der Professor ist während der DA verstorben und mein Mentor hat sich einen neuen Betreuer gesucht. Er war ziemlich am Ende der DA und bei Vorlage der derzeitigen Version wurde er ausgelacht. Der Prof sagte, er brauche unter 160 Seiten gar nicht erst anzutanzen. Meine BA ist 110 Seiten (all inkl.) geworden. Aussage meine Professors: "Machen Sie einfach mal." Nach meiner Rückfrage wie weit ich ausholen soll meinte er nur: "Tief genug damit ich nicht alles selbst erarbeiten muss. Viele Studenten schreiben nicht ausführlich genug." Ich würde die Sache mit dem Professor klären und bei genügend Freiheitsgraden wie bei mir das Ganze so verfassen, dass du es beispielsweise auch einem BA-Kollegen vorlegen kannst und er das versteht. Dadurch verlierst du dich nicht in unwichtigen Details und es hat dennoch ausreichend einleitenden Charakter.
Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3622181: > Also, wenn du komplett sachlichen Input frei von jeder Polemik suchst, > bist du hier definitiv im flaschen Forum. Die ganzen Typen, die die > reaktionären Sprüche von wegen "Bachelor können eh nichts." bringen, > würde ich einfach mal ignorieren. Die sind für ihr gestörtes > Sozialverhalten bekannt. Ich bin ja nun von alten Schlag und Jahrzehnte im Geschäft. Anfangs stand ich dem Bachelor positiv-abwartend gegenüber. Was mittlerweile in den Betrieben mit Bachelor aufschlägt ist allerdings eine Katastrophe. Sowohl fachlich als auch was die Motivation und persönliche Reife betrifft. Da können Politiker noch so vom ersten berufsqualifizierenden Abschluss reden. Wenn das so weiter geht, dann werden Kandidaten ohne Master bald nicht mehr eingestellt. Ja, die Industrie wollte einen Billigabschluss. Sie hat einen bekommen - der ist jetzt zu billig. Zu den Bachelorarbeiten. Was man da zu sehen bekommt hätte vor ein paar Jahren nicht mal als Aufsatz in einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift gereicht. In der Theorie stimmt es, das die Seitenzahl nichts über die Qualität aussagt. In der Realität sieht es so aus, dass eine große Seitenzahl keine Qualität garantiert. Eine mickrige Seitenzahl wie 20 oder 40 Seiten lässt hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein leichtes Kindergartenthema schließen, oberflächlich, lustlos und ahnungslos runtergeschmiert. Jetzt kann man von einem angehenden Bachelor keine tiefschürfenden wissenschaftlichen Erkenntnisse erwarten, aber solide Handarbeit, der man ansieht, dass auch Fleiß in sie eingeflossen ist, schon.
Bei uns sollten es um die 80 Seiten +- 15 Seiten sein. Ein Ingenieur sollte in der Lage sein, auch komplexe Sachverhalte in einer überschaubaren Seitenanzahl darzustellen.
Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3622181: > Die ganzen Typen, die die > reaktionären Sprüche von wegen "Bachelor können eh nichts." bringen, > würde ich einfach mal ignorieren. Die sind für ihr gestörtes > Sozialverhalten bekannt. Das ist korrekt. Ich habe mich mit meinem BA (2,1 Uni) beworben um meine Chancen abzuwägen. Eigentlich wollte ich meinen MA machen. 2 Bewerbungen, 3 Angebote, darunter mein Wunscharbeitsplatz, bei dem ich mir niemals Chancen ausgerechnet hätte. Ich bekomme sogar knapp mehr als ich gefordert habe und habe dort gute Aussichten, da ich direkt leitende Tätigkeiten übernehme. Es handelt sich um eine Unternehmensgruppe >10.000 MA. Meine MA mache ich nun im Fernstudium. Das BA so wenig taugen kann man also pauschal nicht sagen. Es gibt mit Sicherheit genauso unfähige Bachelor- wie Master- oder Diplom-Absolventen. Wieso soll eine Bachelor-Pfeife mit Master besser sein? Ein Diplom würde ihn mit Sicherheit auch nicht besser machen, unser Master entspricht beispielsweise einem Diplom, wobei der MA sogar eine Handvoll Module mehr hat, da das Diplom 9 Semester ging. Das eigentliche Problem liegt woanders: Heutzutage kann man mit 21 fertiger Bachelor sein, ich bin 25 und wenn ich überlege, dass ich mit 20, nach meiner Ausbildung extrem unsicher und unerfahren war, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 21-Jähriger einfach bereit ist als Ingenieur zu arbeiten. Da fehlen ein paar Jahre Lebenserfahrung. Zudem wird teilweise durchs Studium gerannt und ich habe selbst gesehen, dass bei einigen Leuten der Stoff dann auf der Strecke bleibt.
Bachelorarbeit ist vom Institut die Vorgabe nicht mehr als 30 Seiten INSGESAMT. Allerdings läuft es auf "meinem" Institut um einiges organisierter ab, als auf den meisten anderen (so habe ich das zumindest erlebt...). Es wird z.B. sehr darauf geschaut, dass eine Bachelorarbeit nicht aus dem Ruder läuft und ggf wird dann das Thema weiter eingegrenzt. Geht natürlich einher mit hoher Leistungsbereitschaft der Studenten (es gibt fixe Terminpläne) und enger Abstimmung mit dem Betreuer. Hab schon Horrorgeschichten von Bachelorarbeiten gehört, die sich dann tlw über 2 Jahre oder so zogen. Das ist ja dann auch nicht mehr Sinn der Sache.
Peter schrieb: > Deshalb frage ich hier mal in die Runde wie lang war eure Bachelor/ > Master/ Diplomarbeit? War bei mir zwar "nur" ne Technikerabschlussarbeit, aber die war 60 Seiten mit Anhang, Bilder blabla, bei 3 Leuten (mein Anteil waren 14 Seiten, und schon einen Tag nach der Abgabe haben mir meine Betreuer gesagt, das ich für meinen Teil eine 1 bekomme). Du solltest bedenken das deine Arbeit auch jemand lesen und bewerten soll, also: weniger ist mehr. Hättest du Bock 10 Arbeiten a 200 Seiten zu lesen?... eben, dein Prof auch nicht. Wenn deine Arbeit 200 Seiten lang wird, und da alles wichtige drin ist und es gut beschrieben ist, dann wirst du auch damit bestehen. Wenn da aber nur Bockmist steht... naja, den Bockmist kannst du auch auf 10 Seiten schreiben.
60 Seiten inkl Bilder und Diagramme in etwa 2 Wochen runtergerotzt und gut ist. Der inhalt zählt. Besonders gut kommt an, wenn man seinen Horizont erweitert und über seine Arbeit auch wirklich nachgedacht hat.
Dr. schrieb: > Peter schrieb: >> Jetzt habe ich meinen Professor gefragt, wieviele Seiten >> er in etwa erwartet, ...* > > Was für eine schlaue Frage, auch von mir hättest Du keine Antwort > bekommen. > Es muss alles darin stehen, egal ob 20 oder 200 Seiten. > > (*So sammelt man Negativpunkte) bäh. sowas nenn ich mal kollegial und hilfsbereit. wo du negativpunkte sammelst, weisst du nun auch.
Diplomarbeit: knapp 70 Seiten, einseitig, 1,5zeilig, relativ ausführlicher Theorieteil weil gebraucht für den komplizierten numerischen Teil, etwas mehr als 100 Seiten mit Bildern, Kurven, Feldverläufen, Softwareerklärungen, Berechnungsbeispielen, Quellenverzeichnis (über 50 ordentlich recherierte Quellen :-P), Abbildungsverzeichnis und eidesstattlicher Erklärung. Rückblickend: Scheißthema, vor allem scheißschwer, kaum mehr Lust gehabt am Ende. Hat sich in Sachen Note nicht gelohnt, sondern ich wurde aufs Kreuz gelegt. Bearbeitungszeit 9 Monate (6 Monate kurz vor der Angst verlängert) plus über 6 Monate inoffizielle nicht angemeldete Vorbereitung -- Kampf mit: 1. nicht funktionierenden lahmarschigen Rechnern, 2. nicht funktionierenden Softwareinstallationen und -lizensen, 3. Mathematik, Meßinstrumenten, Laborzeit, 4. schönem Sommerwetter und geilen Weibern, 5. genereller Unlust auf das System "Universität" nach 6 Jahren Studium, 6. fehlender 100%iger Wille zum Abschluß weil sicheres Stellenangebot mittendrin. Die Arbeit wurde nach zig Verzögerungen auf den letzten Drücker abgegeben, als ich schon mehr als ein halbes Jahr als Ingenieur bei meinem jetzigen Arbeitgeber arbeitete. Einen Termin zur Verteidigung bekam ich vom Lehrstuhl ewig nicht und wegen jahrelanger Meinungsverschiedenheiten/Spannungen mit dem Prof gab es am Ende gewaltigen Krach in punkto Bewertung und zwischenmenschlichem Verhalten. Ich hätte wie andere einfach irgendnen doofen Kindergeburtstagsmist runtereißen müssen, der von der Formn aussieht wie hingekotzt und hingeschissen, dann wäre die Note die gleiche gewesen und ich hätte ein Jahr gespart. :-))
Dipl.- Gott schrieb: > Ich hätte wie andere einfach irgendnen doofen Kindergeburtstagsmist > runtereißen müssen Genau das habe ich nach meiner Abschlussarbeit verglichen mit denen anderer Studienkollegen gedacht. Das war teilweise - wenn überhaupt - Facharbeiter-Prüfungsniveau, gestreckt auf 90 Seiten.
Wovon redest Du? Klagen? Gegen Verwaltungsakte von Professoren an Universitäten? Und das im Osten?? Höhöhö. :-P Der Student an einer deutschen Universität ist eine entrechtete niedere Kreatur aus dem Stamm der Mollusca. Sollte man sich erdreisten, situativ ein Rückgrat zu entwickeln um von da an dem Stamm der Vertebrata anzugehören, nimmt der Professor die Gestalt eines brennenden Dornenbusches an und straft mit Grimm in der Stimme die heidnischen Ungläubigen, die tollkühn wagen, den unfehlbaren Ratschluß des Lehrstuhles infragezustellen. "Beweise" für diese Vorgänge haben eine juristische Standfestigkeit vergleichbar mit der Reiseerzählung Moses' von seinem 3-Sterne-Bergurlaub auf dem Horeb. Moses, der später in seinen Memoiren schrieb, ein in Flammen stehendes Stück Hecke hätte zu ihm gesprochen und daß alles wahrheitsgemäß in Steno auf Streintafeln festgehalten wurde, die ihm die Hecke gegeben hätte, hatte leider keine Zeugen für dieses Meeting mit dem Top Management bzw. die Zeugen litten an akuter selektiver Amnesie. :-P Ansonsten: Was soll's? Mein Betreuer hat mir meine Gutachten geschickt, die eine wesentlich wesentlich bessere Leistung beschreiben als die Note vom Prof -- das reicht mir als Genugtuung und Anerkennung meiner Arbeit. Und zu dem Zeitpunkt der Verteidigung war ich längst etablierter engineer in training in der Firma, mit glänzenden Perspektiven. Was hätte mir eine juristische Auseinandersetzung bringen sollen? Man sitzt immer auf der falschen Seite des Schreibtisches und andere sitzen am längeren Hebel. Sollte ich meinen gelungenen Karrierestart riskieren für einen Prof. Dr.-Ing. Dummbrotbäcker dessen zwischenmenschlicher Horizont von 12 bis Mittag reicht und weil ich 0,7-1,0 schlechter als erwartet bewertet wurde? Nein Danke. Das machen nur Leute mit Egoproblemen oder Leute die zuviel Geld haben und nicht richtig arbeiten müssen. Verwaltungsapparate können einen in der BRD wahnsinnig tyrannisieren, und das letzte, was ein Student/Absolvent will, ist den von Seilschaften durchsetzten Universitäts-Verwaltungsapparat gegen sich zu haben. Bevor ich nicht die Staatsbürgerschaft wechsle, lasse ich mich gewiß auf nichts mit der deutschen Verwaltungsbürokratie ein.
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Quatsch. XD Nichtsdestoweniger sind die Ost-Professoren anders; es kommt drauf an was für nen Typ man erwischt. Es gibt zwei Typen: 1. die Ostprofessoren, die zu DDR-Zeiten promovierten/B-promovierten ("habilitierten"). Diese sind eigentlich immer freundlicher, hilfsbereiter und zugänglicher als die nach 1990 importierte 2. und 3. Garde West und als die Nachwende-Profs. Die verrichten ihr Tagwerk harmlos und entspannt wie früher, obschon sie nicht mehr wie zu DDR-Zeiten kündbare Angestellte sind sondern quasi allmächtige unkündbare Beamte. Das lassen sie nicht raushängen. Darüber hinaus gibt es 2. nicht wenige "politische" Professoren, d.h. Profs die durch Politik ins Amt kamen oder von Folgen der Hochschulpolitik profitieren; diese sind insbeondere über CDU-Seilschaften im Professorenamt gelandet, oder haben nach den Massenentlassungen im Hochschulwesen Positionen eingenommen, die ihnen die DDR-Diktatur aus verschiedensten Gründen nicht geben wollte (meistens pädagogische Inkompetenz wie die Studenten leibhaftig erfahren dürfen), oder sie wurden aus irgendwelchen Gründen oder über alte SED-CDU-Blockparteikontakte (Seilschaften in der öffentlichen Verwaltung) aus der Wirtschaft an die Uni abgeschoben. Die zweite Kategorie ist extrem gefährlich und benimmt sich wie wie kleine Kinder, die laissez-faire erzogen wurden: überfordert vom Amt, überfordert von der Lehre, überfordert von den akademischen Freiheiten, die systematisch mißbraucht werden und in Akten der Willkür am Studenten ausgelassen werden. Permanentes "Ich-habe-so-einen-Haufen-zu-tun"-Gejammere ist eines der typischen Kennzeichen dieser Professoren. Im Gegensatz zum entspannten Typ 1, der sich wie ein echter Hochschullehrer gibt, haben die Typ-2-Luschen oft hierarchische, autoritäre, manchmal fast aristokratische Sichtweisen auf ihren Beruf. Sie knüpfen im Selbstverständnis nicht am Angestelltenverhältnis der DDR-Professorenschaft an oder leben Humboldts Ideal, sondern sehen sich in der Kontinuität des "deutschen Ordinarius" des Kaiserreichs. Am besten wäre der tägliche Empfang mit Salutschüssen. Das autoritäre Gehabe geht sogar soweit, daß FH-Professoren nicht als richtige Professoren bezeichnet und öffentlich beleidigt werden, wie wir in einer Rede vor Publikum live erleben konnten, als ein FH-Prof den Sprung zum Uni-Prof schaffte und vom Uni-Prof am Rednerpult jetzt als "endlich echter Professor" betitelt wurde. Ich könnte von mehreren Fällen berichten, wo dem Anlaß nach - mündliche Prüfung am Ende des Semesters - normal gekleidete Studenten ohne ein Wort gesagt zu haben, nach Hause geschickt wurden. ("Ziehen Sie sich erstmal ordentlich an." oder "Ihr Großvater würde sich im Grabe umdrehen, daß Sie hier ohne Krawatte auftauchen. Raus."), trotzdem nichts ungebührlich an deren Kleiderordnung war. Die kamen nicht in Jeans und waren nicht dreckig. Und weil alle ihr Studium schaffen wollen, rennt selbstverständlich niemand zum Dekan und sagt was. Bei der Bewertung insbesondere in mündlichen Prüfungen hätte ich die tollsten Geschichten auf Lager, wie degeneriert, kaputt und manchmal sogar fremdenfeindlich sich Professoren aufführen können. Das glaubt man kaum. Ich jedenfalls erwischte unwissentlich einen als Typ 1 getarnten Typ 2, der sich hinter den Kulissen auch gegenüber Kollegen wie die Axt im Walde benahm. Wir Studenten bekamen das leider nicht mit, so daß nicht nur ich ins offene Messer rannte, ohne es zu wissen. Blöd für mich, daß ich bei diesem Idioten meine Diplomarbeit absolvierte. Selbstverschuldeter Ärger wenn man so will. Doch wie heißt es so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht; und ich bekam für meine Unwissenheit einen kapitalen Arschtritt, der sich sehen lassen konnte. Ich war der einzige im Matrikel, der sich mit seiner Diplomarbeit verschlechterte. :D Egal, alles inzwischen lange her und nicht mehr der Rede wert. Mit meinen alten Studienkollegen lache ich inzwischen nur noch drüber; am Tag der Verteidigung sah das selbstvertändlich ganz anders aus... ;-)) Aber lassen wir das jetzt -- alles offtopic. Die Eingangsfrage habe ich schließlich schon beantwortet. XD
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cyblord ---- schrieb im Beitrag #3622040 ... wieder einmal nur dummes Zeug und zeigt, dass Reife und Diplom nicht notwendigerweise zusammengehören.
kg schrieb: > cyblord ---- schrieb im Beitrag #3622040 > > ... wieder einmal nur dummes Zeug und zeigt, dass Reife und Diplom nicht > notwendigerweise zusammengehören. gut erkannt. Ist halt Ostern und wahrscheinlich ist sein Therapeut im Urlaub. Da kommt er halt hierher und reißt die Kopfkloake auf, unser Forums-Held. Geht ihm nur darum jemanden runterzumachen. Keine Ahnung was dahintersteckt. Krankhaftes Verhalten halt. Sein wir froh, dass wir nicht solche Komplexe mit uns rumschleppen müssen und lesen einfach drüber weg. Frohe Ostern noch
Meine Bachelorarbeit (Informatik) hatte ca. 70 Seiten mit ein paar Abbildungen. Du kannst deinen Prof fragen, welches Thema vielleicht noch extra vertieft werden sollte oder nicht - aber nach einer Empfehlung für die Anzahl der Seiten zu Fragen ist nicht besonders clever :) Ich würde mir auch nicht so viel Gedanken drüber machen.
Ich habe da locker 6 Monate dran gesessen... Insgesamt 80 Seiten, aber mit Abbildungen... Kommt halt immer auf die Arbeit an sich an, wenn du da eine technische Anlage selbst planen, konstruieren, programmieren und in Betrieb nehmen musst dauert sowas schonmal sehr sehr lange und kostet einiges an Herzblut, aber daraus lernt man ja auch... Für lächerliche 8 Credit Points wohlgemerkt... Sehr schön wenn man dann von ner 0815 Persoreferentin im Vorstellungsgespräch hören darf, dass sie ihre Diplomarbeit doch innerhalb von 3 Tagen geschrieben hat... Eine Bachelorarbeit die solange dauert? Wieso denn das?
62, 49, 90 seiten jeweils mit dem ganzen blabla rundherum (diagramme, index, inhalt, anhang, relevante codes, ...)
nach der KMK gilt: "Zur Qualitätssicherung sehen Bachelor- ebenso wie Masterstudiengänge obligatorisch eine Abschlussarbeit (Bachelor-/Masterarbeit) vor, mit der die Fähigkeit nachgewiesen wird, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fach selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Der Bearbeitungsumfang für die Bachelorarbeit beträgt mindestens 6 ECTS-Punkte und darf 12 ECTS-Punkte nicht überschreiten; für die Masterarbeit ist ein Bearbeitungsumfang von 15 – 30 ECTS-Punkten vorzusehen."
Ich musste mindestens 65 seiten liefern. Ohne Deckblatt Inhaltsverzeichnis etc.
Ist wirklich von der Arbeit abhängig! Meine Bachelorarbeit war viel länger als meine Masterarbeit. Obwohl die wissenschaftliche Arbeit vom Niveau her bei der Masterarbeit höher war!
Bachelorarbeit E-Technik FH-Frankfurt Note 1,0 50 Seiten Schrift 97 mit Diagrammen, Schaltpläenen und Code Mein Prof. hat fast nie geantwortet... Wenn du was von dem wolltest, gibts halt die Sprechstunden. In dieser sagt er dir dann, jaja alles gut so :D Wenn du dir selbst sagt: Mir reicht es, alle Themen sind ausführlich behandelt, dann wird das schon so stimmen. Zwischen 30-150 Seiten kann jede Seitenzahl die richtige sein. Solange es keine konkrete Vorgabe gibt!!!!
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Es ist zwar schon zu spät, aber ich berichte mal von 2 empirischen/experimentellen Arbeiten zweier Jung-Ingenieure. Also meine Diplomarbeit sind auf 100 Seiten runter gekürzt mit 73 Abbildungen und das bei 54 Quellen bei 25.000 Wörtern. Abgabejahr 2017, Note sehr gut. Mein Freund hat eine Arbeit mit 53 Seiten, 24 Abbildungen, 56 Quellen, 11.000 Wörtern. Abgabejahr 2018. Eindruck des Betreuers "sehr zufrieden" Wir haben an der selben (ostdeutschen) Uni, selbes Studienfach, unterschiedliche Profs, beide Uniextern geschrieben (also forschendes Institut). Es kommt ganz stark auf den Prof. drauf an. Wobei es mir schleierhaft ist, warum du nicht von einem Dr. oder Assistenten direkt betreut wirst, da ich und mein Freund ebenfalls nur die Arbeit in dem Forschungsbetrieb kennen (und da ist dein Betreuer Dipl/Master/Dr). An der Uni wollten wir beide nach ein paar negativen Erlebnissen nicht schreiben. Der direkte Betreuer möchte die finale Version i.d.R. 1 mal lesen und korrigiert deine Arbeit. Leider finde ich, dass die Frage von dir sehr spät kommt. Normalerweise klärst du Formalitäten vorher (vor dem Anmelden der Arbeit), da jedes Institut ihre eigene Latex-/Word-Vorlage hat und ihren eigenen Zitationsstil in Citavi (Zitierprogramm, oft benutzt und bis zu 100 Quellen kostenlos). Hast du inoffizielle Vorarbeit geleistet/SHK-Stellen geleistet? Gibt es Mitstudenten, oder Absolventen, dessen Arbeit du lesen kannst/in der BIB stehen? Einfaches Motto: lesen, abgucken (ist eine Garantie für ein Bestehen und es nimmt dir die "Angst" vor dem ersten Schinken). Hast du Studienarbeiten vorher schreiben müssen? Die Ings mussten das immer (2 Arbeiten jeweils mit 300 Arbeitsstunden und 500 Arbeitsstunden - die waren zum "üben" ächts). Ich denke man kann den "Inhalt" einer Arbeit an den Quellen festmachen: 50 Quellen als Richtwert für eine praktisch orientierte Ingenieuersarbeit an einem Forschungsinstitut geschrieben, kaum Bücher, viele Paper, wenige Normen - man liest mehr Paper als man rein nimmt, also etwa 80 Quellen in die Hand nehmen, 40 zitieren, 10 sonstige Quellen wie Bücher, Norm etc. Arbeiten in der Industrie haben weniger Literatur, dafür spezifischer und haben mehr "Handwerkzeugs" rundherum. Arbeiten an der Uni entspricht dem Erwartungswert des Instituts (man will ja publizieren, aber hat meist nicht die Ausstattung). Wenn dein Paper/Seitenzahlverhältnis unter 0,5 liegt, dann formulierst du nicht prägnant/kompakt genug. Ich hatte damit meine Probleme, mein Freund hat dies nicht. Er hat eher das Problem zu kompakt zu schreiben mit einem Verhältnis über 1. Das wollte aber sein Betreuer so! Dafür liest sich seine Arbeit sehr angenehm, meine enthält Unmengen an Erläuterungen (da kommen die unterschiedlichen Charaktere durch: entweder schreibt man es als Bericht für seinen Prof kurz und knapp, oder für ein breites Publikum ausführlich). Es liegt an dir, wieviele Seiten du brauchst um den "roten Faden" zu stricken und anhand von Literatur dein Gemessenes auszuwerten. Letzendlich: du willst mit deiner Arbeit keinen Preis gewinnen - du möchtest deinen Betreuer happy machen. Was er sagt ist Gesetz. Wenn der Prof dir kein Feedback gibt als "Betreuer", dann ist die "geistige Voraussetzung", dass du dir eine Kristallkugel holst und dir genau diese Infos verschaffst. Stichwort: vergangene Arbeiten lesen und in Verteidigungen rein setzen.
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