Hallo, ich lese hier schon länger mit- super Forum. Jetzt brauche ich Hilfe zu einem Problem mit dem ich mich wenig auskenne: Batterien :) Wir sind gerade dabei ein Einfamilienhaus/Bauernhof etwas autarker zu gestalten, als Startschuss ist uns hierbei bei einer Firmenauflösung ein Kleiwindrad mit Laderegler in die Hände gefallen - die Katze im Sack, perfekt zum ausprobieren :) Es funktioniert auch alles Wunderbar- nur der Laderegler des Wechselrichters ist für 60V Batteriespannung gebaut worden. Siehe anbei die schematische Zeichnung. Jetzt habe ich die Möglichkeit 5 Batterien (12V) in Reihe zu hängen. Das würde ich aber gerne vermeiden wollen und ein stattdessen ein 24V Batteriesystem einsetzen: -Alterung der einzelnen Batterien -Würde ich gerne das gesamte Haus mit 230V Ac und 24V DC versorgen wollen. Jetzt die Frage zur Elektronik: Kann man dem Laderegler eine 60V Spannung vorspielen mit einem bidirektoinalen Hochsetz/Tiefsetzsteller mit festen Verhältniss(von 2,5)? Oder dreht dieser hierbei verrückt? Gäbe es noch eine andere Möglichkeit? Gruß & Danke Peter
Peter B. schrieb: > Jetzt die Frage zur Elektronik: > Kann man dem Laderegler eine 60V Spannung vorspielen mit einem > bidirektoinalen Hochsetz/Tiefsetzsteller mit festen Verhältniss(von > 2,5)? Was heißt vorspielen? Der Laderegler hat halt im Ausgangskreis ein Feedback welches auf 60V berechnet wurde. Prinzipiell könnte man hier ansetzen und die Spannung auf 24V drücken. Es kommt aber auch darauf an, wie "manipulationsfreundlich" das Teil ist. > Gäbe es noch eine andere Möglichkeit? Wenn Du vor hast, die 60V mit einem zweiten Tiefsetzsteller auf 24V zu drücken, dann ist das natürlich eine Wirkungsgradkatastrophe. Bleiakkus sind ohnehin schon keine Speicherwunder. Und wenn der WR schon von sich aus die Akkumulatorunterstützung mitbringt, dann würde ich sie auch nutzen. Bei 5*12V = 60V werden die Akkus zwar nie voll, aber dafür halten sie ewig. 6-8 Jahre ganz sicher, mit etwas Glück sogar 8-10.
Belasse es mal bei den 60V, sonst geht der Strom und somit die Verluste hoch. Alterung ist kein Argument, denn dem kann man mit einem Balancer zwischen den 12V-Akkus entgegenwirken. Wahrscheinlich bringt das dein Laderegler/Wechselrichter sogar direkt schon mit. Bau lieber 60V nach 24V und Versorge damit deinen 24V-Kreis im Haus. Überlege dir mal wieviel Leistung an den 24V später mal abgegriffen werden sollten und dann können wir dazu passende Lösungen diskutieren.
Er bräuchte doch nur einen simplen, ungeregelten Step-down mit Synchrongleichrichtung (Halbbrücke). Festes Tastverhältnis und gut. Das sind vielleicht 15 Bauteile... Da geht kein Wirkungsgrad in den Keller.
0815 schrieb: > Er bräuchte doch nur einen simplen, ungeregelten Step-down mit > Synchrongleichrichtung (Halbbrücke). Festes Tastverhältnis und gut. Das > sind vielleicht 15 Bauteile... > Da geht kein Wirkungsgrad in den Keller. Das Ding heißt Laderegler, nicht Ladesteuerer. Warum wohl?
Martin Schwaikert schrieb: > Das Ding heißt Laderegler, nicht Ladesteuerer. Warum wohl? Bitte erst mit Wissen zum Thema Halbbrücke bzw. Synchrongleichrichtung bewaffnen! Das Teil ist wie ein (ziemlich idealer) Trafo für DC. Sein Laderegler sieht also praktisch einen realen 60V-Akku, der sowohl Ladung aufnehmen, als auch abgeben kann.
Kleinwindrad... Um welche Leistungen reden wir hier? Ansonsten ist das kein sooo großes Problem. Ich hab sowas ähnliches mal für einen MPP-Tracker für Solarmodule gebaut. Rein technisch ist es nur ein großer Step-Down-Wandler, der nicht wie normalerweise die Ausgangsspannung, sondern seine Eingangsspannung konstant hält - egal wieviel dann am Ausgang rauskommt.
magic smoke schrieb: > Rein technisch ist es nur > ein großer Step-Down-Wandler, der nicht wie normalerweise die > Ausgangsspannung, sondern seine Eingangsspannung konstant hält Solange man nicht die Konstruktionsweise seines vorhandenen Reglers kennt, würde hierbei tatsächlich das gelten: Martin Schwaikert schrieb: > Das Ding heißt Laderegler, nicht Ladesteuerer. Warum wohl? Es geht schon damit los, daß der Regler beim Start keinerlei Batteriespannung zum Messen hätte. Er braucht ggf. einfach einen "Trafo" für DC, oder kann das Vorhaben sein lassen. Das ist schon alles. Falls er solch eine Schaltung nicht selbst bauen kann, wird es wohl nichts werden. Zu kaufen gibt's sowas nicht, und bauen wird es ihm auch niemand.
Wenn er 'ne ausreichend dicke Brieftasche hat, baue ich ihm sowas. :)
magic smoke schrieb: > Wenn er 'ne ausreichend dicke Brieftasche hat, baue ich ihm sowas. :) Und kriegst am Ende doch noch eine drübergebügelt, bevorzugt von Leuten, die sowas nicht bauen können;-) Auch solltest Du Dich auf drei, vier Rücksendungen einstellen, weil das Teil "von Anfang an" nicht funktionierte...;-) Also sowas darf einerseits nicht mehr als 3 Euro kosten, um keinen Neid zu wecken, andererseits sind 300 noch zu wenig...
Hallo, danke für die Rückmeldungen :) Also von der Leistung her: Nominal hat das Windrad 1kW - kann aber auch max. 2kW Ausgangsleistung bringen (nötigen Wind vorrausgesetzt), es werden auch noch 500Wp Solarmodule angeklemmt. Im absoluten max Fall wären dies 2500W und bei einem 24V Ausgang 104A! Ich denke ich werde wirklich auf 60V gehen, da es nur diese Möglichkeit mit Wandler gibt- und dann eben noch später nachrrüsten mit 24V als seperates System. Erstmal Erfahrungen sammeln. Noch eine Frage zu den Batterien und der Balancer: Ich habe mich gerade mal über google schlau gemacht- bei Bleibatterien wäre dieser nicht erforderlich? Danke Gruß Peter
Bleisammler sind technisch gesehen ziemlicher Schrott, aber das macht sie auch so gut. Häng sie in Reihe dran und gut ist. Du wirst sie kaum kaputt bekommen solange sie nicht mit zu hoher Spannung geladen werden oder sie tiefentladen werden. 100a ist schon ganz schön viel. Da sollte der Akku etwa 1000Ah haben.
Bei 2,5kW würde ich auch bei den 60V bleiben. Das sind dann immer noch 40A und Du brauchst wie schon gesagt wurde eine riesige Batteriesammlung, damit auch dauerhaft mit diesem Strom geladen werden kann wenn die Batterien mal nicht komplett leer sind. Wirst zwar sehr selten die volle Leistung erreichen, aber sicher ist sicher.
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