Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Inhalt eines Reagenzglases mischen


von Jay M. (blubb33)


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Ich möchte gerne automatische photometrische Messungen realisieren. Dazu 
werden Flüssigkeiten mit entsprechenden Chemikalien gemischt und über 
5-10 Minuten geschwenkt.

Ich bräuchte Ideen, wie ich am einfachsten (und günstigsten) dieses 
"Schwenken" automatisieren kann.

von Helmut K. (hk_book)


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Schau mal unter dem Stichwort "Laborschüttler" oder "Shaker"

von Simpel (Gast)


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Im Labor wird der Reagenzglasboden auf eine schnell rotierende 
Exzenterscheibe gehalten, so dass der Inhalt durch die hohe 
Schüttelfrequenz bei geringer Auslenkung gut gemischt wird, aber nicht 
herausschwappt.

von blamaster (Gast)


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von Jay M. (blubb33)


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Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung 
des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer 
definierten Zeit die Messung erfolgt.
Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das 
nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art 
realisieren?

von Helmut K. (hk_book)


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altes Handy ausschlachten und den Vibrationsmotor missbrauchen?

von Jay M. (blubb33)


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Ob ein Vibrationsmotor wirklich reicht?

von Jay M. (blubb33)


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Sowas sieht doch perfekt aus: 
http://www.bhbrand.de/images/ruehrer_einfach_betriebdsc_5428.jpg

Jetzt nur noch die passenden Komponenten finden...

von Helmut K. (hk_book)


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Versuch macht kluch!

Solange du nichts über die Menge und Viskosität deine Suppe mitteilst, 
kann man nur raten. Wenn du es billig willst (siehe auch deine Schaltung 
in einem anderen Thread), wirst Du um´s experimentieren nicht 
herumkommen; oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau 
deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat?

von Jay M. (blubb33)


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Helmut K. schrieb:
> oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau
> deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat?

Nö. Nur meist haben viele Köpfe eben noch ganz andere Ideen, die mich 
dann weiterbringen. Natürlich probiere ich aus - das ist ja der Spaß an 
der Sache.

von Verstehen-Woller (Gast)


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...suchst Du Ideen oder Lösungen?

Falls Du Lösungen suchst, hast Du die Anforderungen nicht genau genug 
spezifiziert. Ideen kannst Du eigentlich nicht suchen, denn Ideen 
begegnet man nicht direkt mit dem skeptischen Äußern über bisher 
unerwähnte eigene Anforderungen.

Just my 2 cents

PS: Vibrationsmotor ist doch eine gute Idee! Glas oben gelenkig 
lagern, unten koaxial zum Reagenzglas Motor anbringen. Und dann eben 
exzentrisch eine mehr oder weniger große Masse. Ist einfach, ist 
günstig, kann man selber basteln und Du hast keinen Reinigungsaufwand 
für den rotierenden Magneten im Reagenzglas.

von Klaus I. (klauspi)


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Jay Myon schrieb:
> Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung
> des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer
> definierten Zeit die Messung erfolgt.
> Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das
> nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art
> realisieren?

Vortex wird schwierig für automatisierte Messungen, die nimmt man 
eigentlich nur für manuelles Arbeiten.

Die kleinen kreisenden Magnete vulgo Rührfisch (bei 
http://www.carlroth.com nach "Magnetstäbchen" suchen) wären eine Lösung. 
Dazu einen Magnetrührer mit rotierendem Magneten (wie auf dem Bild von 
dir) oder induktiv.

Oder: Propeller-Rührer der eintaucht und nach dem Rühren gespült wird.

von Mirco C. (Firma: s@Td) (mcontroller)


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Hi,

mir fällt da spontan der Bass-Shaker von Pollin ein, vill nutzt der ja 
was.

von Chemiker (Gast)


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Jay Myon schrieb:
> Ich möchte gerne automatische photometrische Messungen realisieren. Dazu
> werden Flüssigkeiten mit entsprechenden Chemikalien gemischt und über
> 5-10 Minuten geschwenkt.

Schlauchpumpe für Reagenzien (und Probe?), Mischrohr und 
Durchflussküvette

von Logger (Gast)


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Jay Myon schrieb:
> Kann man das
> nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art
> realisieren?

So wird das ja auch oft gemacht, aber...

http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p3984.m570.l1313.TR5.TRC1.A0.H0.Xmagnetr%C3%BChrer&_nkw=magnetr%C3%BChrer&_sacat=0&_from=R40

...als Gefäß nimmt man dann gewöhnlich:

http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p3984.m570.l1313.TR4.TRC1.A0.H0.Xerlenmeyerkolben&_nkw=erlenmeyerkolben&_sacat=0&_from=R40

...oder du baust dir etwas eigenes, dass mit einem Reagenzglas arbeitet.

von M. M. (blackcow)


Angehängte Dateien:

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Helmut K. schrieb:
> oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau
> deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat?

Warum denn so pessimistisch? Hab für mein Drogenlabor schon mal so ein 
Ding zusammengebaut ;-) In dem Holzblock hab ich einen kleinen Motor 
befestigt. An diesem ist auf der Welle ein Magnet festgeklebt, der einen 
zweiten Magneten im Reagenzglas mitschleift. Bei aggressiven Fluiden 
kannst den Magneten auch in Wachs eingießen.

: Bearbeitet durch User
von Jay M. (blubb33)


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Super. Danke.

von herbert (Gast)


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Jay Myon schrieb:
> Ein Vortex ist da etwas überdimensioniert (und zu teuer). Kann man das
> nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art
> realisieren?

Das wäre auch mein Vorschlag.Müßtest die magnetischen Teile im Glas die 
rühren sollen halt schützen gegen die Flüssigkeit.

von Georg (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> oder erwartest du, dass hier jemand mitliest, der genau
> deine Aufgabenstellung schon mal realisiert hat?

Wieso eigentlich nicht? Ich habe für die chemische Industrie 
automatische Trübungsmessgeräte gebaut, die haben genau diese Funktion - 
gemessen wird photoelektrisch in x Sekunden Abstand, vor der Messung 
werden alle 16 Reagenzgläser umgerührt mit Magnetrührstäbchen. Dazu 
rotieren unter den Gläsern Magnete, die vom Prozessor definiert hoch- 
und wieder runtergefahren werden, mit einstellbarer Beschleunigung und 
Enddrehzahl.

Jay Myon schrieb:
> Kann man das
> nicht mit einem kleinen kreisenden Magneten am Boden oder so in der Art
> realisieren?

Genau. Da dies aber ein richtig sinnvoller Vorschlag ist, wird er hier 
wohl gnadenlos niedergemacht, das läuft immer so.

Georg

von MaWin (Gast)


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Jay Myon schrieb:
> Naja ich dachte eher daran, dass ich das Reagenzglas in die Halterung
> des Fotometers stelle und der Inhalt dann gemischt und nach einer
> definierten Zeit die Messung erfolgt.

Reagenzglas ist blöd.
Das ist optisch absolut ungleichmässig.

Man nimmt Küvetten.

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CCoQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.oppermann-electronic.de%2Fassets%2Fapplets%2FKuvetten.pdf&rct=j&q=oppermann%20k%C3%BCvette&ei=8ndTU5bhNbT4yAPl04DQCg&usg=AFQjCNGMGU6U9-r4e4bGwEtPiQDFCjkbiA&bvm=bv.65058239,d.bGQ

von Jay M. (blubb33)


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oh... danke.

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