Hallo, habe eine Frage bez. einer Neubauwohnung. Bei der Montage einer Lampe im Abstellraum bin ich stutzig geworden, dass der Phasenprüfer auch beim Schutzleiter leuchtet. Habe dann 115V zw. PE und L gemessen. Das ist jedoch eine nicht aussagekräftige Messung, da sowohl der Spannungsprüfer als auch das digitale Hobby Messgerät einen Eingang mit viel zu hohem Widerstand haben. Eien zweipoligen Spannungsmesser habe ich dummerweise nicht dabei. Nach den Feiertagen rufe ich sofort einen Elektriker an. Wollte aber trotzdem fragen, was das Problem Eurer Meinung nach sein könnte. Also, wenn der Lichtschalter aus ist, dann leuchtet der Spannungsprüfer bei keinem Leiter. Wenn der Lichtschalter an ist, dann gibt es: zw. L und N 220V zw. N und PE 96V zw. L und PE 115V Diese Werte gelten für die Leitungen für die Beleuchtung. Im selben Raum gibt es auch eine Steckdose. Wenn der Lichtschalter aus ist, dann ist die Steckdose ganz normal, (220V zw. N und L und zw. N und PE, 0V zw. PE und N). Wenn ich aber das Licht anmache, dann gelten für die Steckdose dieselben Werte wie bei den Beleuchtungsleitungen. Die Werte ändern sich nicht, wenn eine Glühbirne angeschlossen ist. Meiner Meinung nach hätte das Problem verschwinden müssen, handelte es sich um Induktionsspannungen... Darüber hinaus, wenn ich den Nullleiter und den Schutzleiter mit Absicht kurzschließe, dann fliegt der FI Schalter nicht raus, was mich echt wundert. Kann es sein, dass der Schutzleiter irgendwo unterbrochen/falsch verbunden ist, oder gibt es noch Hoffnung, dass ich Induktionsspannungen messe, auch mit angeschlossener Glühbirne? Vielen Dank für Eure Hilfe! Wie gesagt, ich ruf den Elektriker an, aber es dauert parr Tage bis er kommt. Deshalb wollte ich mich im Voraus erkundigen, was wohl zu erwarten ist...
Icu _ schrieb: > Darüber hinaus, wenn ich den Nullleiter und den Schutzleiter mit Absicht > kurzschließe, dann fliegt der FI Schalter nicht raus, was mich echt > wundert. Ja, das ist schon komisch. > Kann es sein, dass der Schutzleiter irgendwo unterbrochen/falsch > verbunden ist Kannst ja einmal eine Spannungs- und Widerstandsmessung vom PE zum PE im HAK (oder einem anderen PE in der Nähe) machen.
Allgemein gilt: Wer Misst, misst Mist. Wenn ich aber Hinzufügen darf: Den meisten von uns wird Deine Diagnose nicht viel sagen. Ich stimme aber zu, das sieht auf den ersten Blick nicht besonders gut aus. So etwas lässt sich normalerweise mit ein paar einfachen Messungen abklären. Dummerweise muss man dazu aber genau wissen, was man macht. Ein Hauptproblem, in Deinem Falle, ist aber die (tolle) Hochohmigkeit der heutigen Messinstrumente;-) Bitte sprich aber auch mit den ursprünglichen Installateuren. Natürlich ist es Dein gutes Recht, eine beliebige Firma mit der "Nachbesserung" zu beauftragen. Du darfst aber, wenn Du nicht auf den Kosten sitzen bleiben willst, nicht vergessen, den originalen Schlampern die Möglichkeit einer Nachbesserung einzuräumen.
Sehr wahrscheinlich ist der Schutzleiter unterbrochen. Da sich deine 110V ja scheinbar kaum beeinflussen lassen, ist die Unterbrechung wahrscheinlicher am Anfang der Leitung. Mit Glück vielleicht nur eine lose Schraube an der PE-Klemmleiste im Sicherungskasten. Ich würde dort zuerst kontrollieren.
Danke für die Antworten :) Also, habe auf die Schnelle in den HAK geschaut und habe nichts, was sofort auffallen würde, entdeckt. Habe auch die PE Leitung gegen den Schutzleiter einer "funktionierenden" Steckdose gemessen - 96V bei eingeschaltetem Lichtschalter und 30V bei ausgeschaltetem Lichtschalter... Die Widerstandsmessung ergab, dass der problematische und der gute Schutzleiter miteinander nicht verbunden sind.
Icu _ schrieb: > Die Widerstandsmessung ergab, dass der problematische > und der gute Schutzleiter miteinander nicht verbunden sind. Je nachdem wie langweilig dir ist / motiviert du bist kannst du jetzt ja den Verlauf des Schutzleiters zurückverfolgen. Und nachsehen ab wo keine Verbindung mehr besteht. Ich schätze der Schutzleiter ist in einer Abzweigdose nicht richtig angeklemmt.
Icu _ schrieb: > habe eine Frage bez. einer Neubauwohnung. Beteiligtes Elektrounternehmen ranzitieren und fragen, was das soll.
Am Ende bleibste Mit Pech selber auf den kosten sitzen wenn du nen kabel angebohrt hast.
Icu _ schrieb: > Habe auch die PE Leitung gegen den > Schutzleiter einer "funktionierenden" Steckdose gemessen - 96V bei > eingeschaltetem Lichtschalter und 30V bei ausgeschaltetem > Lichtschalter... Die Widerstandsmessung ergab, dass der problematische > und der gute Schutzleiter miteinander nicht verbunden sind. Ich bin kein Elektriker, aber mir wird himmelangst, was du da messen willst. Vor allem lass das mit der Widerstandsmessung.
Der Elektriker war heute da, hat dieselben Messungen durchgeführt, die ich machen wollte, aber halt mit dem richtigen Messgerät. Der Schutzleiter war in einer Abzweigdose nicht angeschlossen (war sogar nicht abisoliert, sie hatten ihn einfach vergessen. Das ganze hat 20 Min gedauert, jetzt funktioniert die Steckdose wieder perfekt :) Vielen Dank für Eure Hilfe!
Da holt man sich extra einen Experten zur Installation, und dann schließen die den Schutzleiter nicht an. Eigentlich eine Frechheit, dass die die Steckdose nicht geprüft haben - sollte ja mit dem richtigen Equipment kein Problem sein. Kein Wunder, dass Handwerker keinen besonders guten Ruf haben.
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