Forum: PC-Programmierung Kommentar von Firma zu SSL Bug


von fklsktgprfdmgmfd (Gast)


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Hallo!

Hab letztens in der Zeitung folgende Anzeige gefunden:
http://s24.postimg.org/f2i7sqhgl/ssl.jpg

Was haltet ihr davon?
Die rot markierten Bereiche finde ich doch etwas überheblich bzw. frech.

Lasst mal Eure Meinung dazu hören!

von Guest (Gast)


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Allein schon die Sprache ist sowas von unprofessionell und daneben, dass 
ich bei DIESER Firma sicher nicht kaufen würde.
Welcher Chef ist so bekloppt, so etwas zu veröffentlichen?

von Nase (Gast)


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Aus welcher Zeitschrift kommt das?

von Nase (Gast)


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von blue man (Gast)


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Wenn die Qualität des Produktes so hoch sein soll, warum ist der Artikel 
dann nicht auf ähnlichem Niveau, wo doch offensichtlich der Autor für 
beides verantwortlich ist und einen gewissen Anspruch an sich selber zu 
stellen scheint?

von короткое троль (Gast)


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Ein duemmlicher Schwaetzer. Jagt den Troll raus.

von Kommentator (Gast)


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Euer Genöle hier zeigt eure erbärmliche Geisteshaltung. Der Autor hat 
mit all dem was er schreibt nicht nur recht, sondern er trifft damit den 
Nagel auf den Kopf. Er ist ein erfahrener Programmierer und eben keiner 
dieser 17-jährigen Freizeitcoderhanseln, die hier an etwas 
herumfrickeln, an dem keiner rangehört, der solche VOLLIDIOTEN Fehler 
baut, wie eben geschehen.

von bluppdidupp (Gast)


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Auch als erfahrener Programmierer ist man nicht automatisch davor 
geschützt, dass niemals Vollidioten-Fehler im Code landen.

von Thomas (Gast)


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"des weiteren"
    ~~~

Die korrekte Schreibweise ist allgemein bekannt.
Herr Brandstätter scheint mir nicht übermäßig intelligent.

von Kaj (Gast)


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Kommentator schrieb:
> Er ist ein erfahrener Programmierer und eben keiner
> dieser 17-jährigen Freizeitcoderhanseln
Und eben diese 17-jährigen Freizeitcoderhansel finden tag täglich 
sicherheitslücken in Software die von solchen "professionellen und 
erfahrenen Programmieren" kommt. Wer ist da jetzt wo an welcher Stelle 
"besser Qualifiziert" oder hat "mehr Erfahrung"?

Die Freizeitcoderhansel machen die einen Fehler, die erfahrenen 
Programmierer machen dafür andere Fehler: siehe goto-Fehler von Apple 
und Co. Der Fehler ist nicht weniger schlimm und peinlich.
Und wie ist der entstanden? Auch aus einem
Kommentator schrieb:
> VOLLIDIOTEN Fehler
Glaubst du da war auch ein Freizeitcoderhansel dran?

Kommentator schrieb:
> Euer Genöle hier zeigt eure erbärmliche Geisteshaltung
Und dein Genöle ist kein bisschen besser.

von TriHexagon (Gast)


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Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein...
So wie der rumault und den Entwickler beschimpft, hat er sicher noch nie 
einen schwerwiegenden Bug in seiner Software gehabt. Moment...

Außerdem ist jede Firma selbst schuld die das benutzt, hat die den für 
OpenSSL bezahlt? Keinen einzigen Cent.

von Kaj (Gast)


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Außerdem ist mir Open-Source-Code, wo jeder rein schauen kann (was ja 
der herr super-programmierer bemängelt), tausendaml lieber, als Code wo 
keiner außerhalb der Herstellerfirma reinschauen kann, gerade wenn 
es um Sicherheit geht! Open-Source-Code kann ich einer unabhängigen 
Sicherheitsüberprüfung unterziehen, Zeile für Zeile, ohne womöglich 
tausende von euro für den Code hinlegen zu müssen und ohne 
knebelvertrag. Natürlich kann man sich das auch Sparen, und auf das 
Versprechen des Herstellers vertrauen, denn die wissen ja was sie tun... 
und die machen bestimmt niemals fehler...

von Kaj (Gast)


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TriHexagon schrieb:
> Außerdem ist jede Firma selbst schuld die das benutzt, hat die den für
> OpenSSL bezahlt? Keinen einzigen Cent.
Der Meinung bin ich auch. Zwingt ja keiner die Firmen dazu, OpenSSL zu 
benutzen. Steht ja jedem frei, sein eigenes Ding, volkommen fehler frei, 
zu basteln. Ist bestimmt schnell gemacht. Für so hoch qualifizierte 
Programmierer müsste das ja eine Fingerübung sein, und die eigene Lösung 
sollte damit doch in einer Woche vollständig umgesetzt sein...

von Kommentator (Gast)


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> Und eben diese 17-jährigen Freizeitcoderhansel finden tag täglich
> sicherheitslücken in Software die von solchen "professionellen und
> erfahrenen Programmieren" kommt.

Und soll das jetzt die Rechtfertigung dafür sein, dass hier derart 
gepennt wurde?

> Und dein Genöle ist kein bisschen besser.

Darum geht's auch nicht. Aber dieses aus Prinzip jeden Bockmist 
verteidigen, bloß weil's aus der OpenSource Ecke kommt, ist 
symptomatisch. Und wenn euch dann mal erfahrene Leute die Meinung (zu 
recht) geigen, dann wird reagiert, als ob man einem Haufen ereifernder 
Kids gerade den Strom für die LAN Party abgedreht hat. Da fallen dann 
die 'alles ist umsonst und deswegen hat man's nicht zu kritisieren' 
Kinnladen herunter und das Genöle geht los.

Nur noch mal zur Erinnerung, an OpenSSL herumdoktorn ist sowas wie eine 
Operation am offenen Herzen ausführen! Das überlässt man nicht einem 
Krankenpfleger, der gerade einen Abendkurs in Wundbehandlung absolviert. 
Schon der Umstand, dass der Deppenfehler in der Sylvesternacht geschah, 
lässt einen erahnen, wie "wichtig" oder besser gesagt, zweitrangig man 
das Herumfummeln an einer der wichtigsten Schnittstellen der heutigen IT 
befand. Genausogut hätte der "Developer" seinen Code in der 
Fußgängerzone bei Mc Donald mit einem Ketchup verschmierten Burger in 
der Hand in sein iPad hacken können.

Wenn du hier herausstellst, wie toll doch von solchen Frickelbrüdern 
immer Sicherheitslücken gefunden werden, dann unterschlage bitte schön 
nicht, dass eher noch viel mehr Programmierfehler durch genau die 
gleichen Leute in die Software erst mal hineingecodet werden! Man kann 
nicht nur sich die guten Seiten herauspicken und die ganzen Bugs nur 
immer den Firmen zuschreiben. Wenn der SSL-Bug hier von MS verursacht 
worden wäre, das Gemaule der Opensource'ler wäre unüberhörbar 
herablassend shitstormartig übers Netz gefegt.
Man sollte auch besser mal von ausgehen, dass das (wie der Autor 
anmerkt) wohl nicht der einzige Bug sein wird, da ja nach allem was 
bekannt ist keine hinreichende Qualitätskontrolle bei OS-SW stattfindet.

von Mark B. (markbrandis)


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Kommentator schrieb:
> Und soll das jetzt die Rechtfertigung dafür sein, dass hier derart
> gepennt wurde?

Nein. Die Rechtfertigung ist ganz klar: Das OpenSSL Projekt ist stark 
unterfinanziert.

Zitat:
Steve Marquess, who manages the organization’s money, said it best. “The 
mystery is not that a few overworked volunteers missed the bug; the 
mystery is why it hasn’t happened more often.”

Quellen:
http://www.digitaltrends.com/computing/how-did-the-heartbleed-openssl-bug-happen/#!FdkyW
http://veridicalsystems.com/blog/of-money-responsibility-and-pride/

Ach, und lass mich raten: Du willst natürlich auch kostenlose 
Verschlüsselungs-Software haben, nicht wahr?

> Man sollte auch besser mal von ausgehen, dass das (wie der Autor
> anmerkt) wohl nicht der einzige Bug sein wird, da ja nach allem was
> bekannt ist keine hinreichende Qualitätskontrolle bei OS-SW stattfindet.

Und bei Close Source Software findet die statt, ja? Deswegen haben Adobe 
Flash und Microsoft Windows und Internet Explorer und Acrobat Reader 
etc. auch so wenige Fehler? Und vor allem keine kritischen?

: Bearbeitet durch User
von Kommentator (Gast)


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> Zwingt ja keiner die Firmen dazu, OpenSSL zu
> benutzen. Steht ja jedem frei, sein eigenes Ding, volkommen fehler frei,
> zu basteln.

Das ist blanker Unfug. Ich empfehle mal ein bisschen sich mit Frank 
Schirrmacher's Äußerungen diesbezüglich zu befassen. Der Glaube jeder 
könne hier heutzutage noch frei handeln und sich einfach ausklinken und 
damit seine individuelle Sicherheit erhöhen ist ein Ammenmärchen und 
zeugt nur davon, dass man gar nicht verstanden hat, wie Abhängig wir 
alle heutzutage von der IT sind. Genausogut könnte die NSA sagen, "wir 
hören schließlich nur ab, was ihr freiwillig an Informationen preisgebt" 
und als Empfehlung könnten sie sagen, "stellt doch einfach alle eure 
digitale Kommnunikation ein". Wohl wissend, dass das der Tod aller 
Industrienationen sein würde und es deswegen sowieso nicht geschieht.

Dass wir als EU mit 365 Mio Menschen nichtmal eine europäische 
Suchmaschine zustande bringen und schon gar keine Ratingagenturen ist 
der beste Beweis für unsere Abhängigkeit vom Status Quo. Wir regeln 
jeden Scheiss bis ins Kleinste, nur für die wichtigsten Schnittstellen 
unserer Zeit gibt es anscheinend keinen echten Qualitätstüv, keine 
unabhängige Prüfung durch ECHTE - WEIL HOCH BEZAHLTE - Spezialisten und 
nicht irgendwelche Sylvester-Freizeitcoder, die sich damit ihre 
Promotion ergattern wollen. Der Fisch stinkt hier am Kopf und zwar an 
einer falschen, weil zu lachsen Einstellung gegenüber der eigenen Zunft 
gepaart mit dem Unvermögen staatlicher Stellen, die wirklich wichtigen 
Dinge zu regeln und die weniger wichtigen uns nervenden Belange auch mal 
in Frieden zu lassen.

Mehr schreibe ich dazu jetzt nicht. Ist ja doch sinnlos und wird vom 
Shitstorm weggepöbelt und ich möchte mir mein Restostern in Rage redend 
nicht noch gänzlich versauen.

Dabke für den Hinweis auf den Kommentar von Herrn Brandstätter. Auch 
wenn er etwas zugespitzt war, so liegt er in der Sache richtig. Anders 
findet man kein Gehör mehr heutzutage.

von Mark B. (markbrandis)


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Kommentator schrieb:

> Dabke für den Hinweis auf den Kommentar von Herrn Brandstätter. Auch
> wenn er etwas zugespitzt war, so liegt er in der Sache richtig.

Du sagst "etwas zugespitzt", ich sage "arg daneben".

> Anders findet man kein Gehör mehr heutzutage.

Man kann auch in der Sache Kritik üben, ohne persönlich und ausfallend 
zu werden.

von Osterhase (Gast)


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Kommentator schrieb:
>> Zwingt ja keiner die Firmen dazu, OpenSSL zu
>> benutzen. Steht ja jedem frei, sein eigenes Ding, volkommen fehler frei,
>> zu basteln.
>
> Das ist blanker Unfug. Ich empfehle mal ein bisschen sich mit Frank
> Schirrmacher's Äußerungen diesbezüglich zu befassen. Der Glaube jeder
> könne hier heutzutage noch frei handeln und sich einfach ausklinken und
> damit seine individuelle Sicherheit erhöhen ist ein Ammenmärchen und
> zeugt nur ... Bla bla bla bla ....

Ein unglaublicher Text ohne wirklich darauf einzugehen. Wo kommt den 
Antwort nun. OpenSSL wird niemand aufgezwungen. Es gibt sogar 
Alternativen. Er ist geizig sein und dann schimpfen, dass im Maul des 
geschenkten Gauls nicht alles in Ordnung ist.

Kommentator schrieb:
> weil zu lachsen Einstellung gegenüber der eigenen Zunft
> gepaart mit dem Unvermögen staatlicher Stellen, die wirklich wichtigen
> Dinge zu regeln

Aha. OpenSSL soll verboten werden? Was ist denn, wenn die staatliche 
Pflichtsoftware mal einen Fehler hat? Ich frage mich wirklich gerade, 
was für Leute hier in diesem Forum sich bewegen.

von Frank M. (frank_m35)


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1. Der gute CEO von HOB hat programmieren am Gymnasium gelernt. Na da 
muss er ja nun ein Profi sein, im Gegensatz zum wenig intelligenten 
17-jährigen Open-Source-Entwickler der komischerweise zu diesem 
Zeitpunkt an einer deutschen Firma promoviert hat, vermutlich in 
Informatik. Man sieht: Diese Generallisierung passt einfach nicht.
Alles was der CEO damit aussagt ist, dass er selbst nicht in der Lage 
ist zu verstehen was seine Firma überhaupt macht und er bisher 1 Mio. 
fehlerhaften Code produziert hat.
Hinzu kommt, dass der Text mit seinen fünf Wort langen grammatikalisch 
teils fragwürdigen Sätzen, alles andere als professionell wirkt. Wenn 
der CEO so schlampig im Korrekturlesen eines Werbetextes ist, der von 
tausenden von Menschen gelesen wird, dann wird er genauso schlampig mit 
der Fehlersuche in seiner Software sein.

2. Ich verstehe absolut nicht, was Leute für ein Problem mit 
Open-Source-Software haben und wie der Irrglaube zustande kam, dass 
Closed-Source-Software sicherer sei als Open-Source-Software. Es wurde 
hier schon mehrfach gesagt, aber nochmal: Jede Software hat Fehler. Dass 
Closed-Source-Software, populäre Closed-Source-Software, Software in die 
Milliarden rein gesteckt wird, Fehler enthält sollte jedes Kind sehen. 
Windows, iOS, Adobe Produkte strotzen nur vor Fehlern. Zu keinen ist der 
Sourcecode zugänglich und in allen wird mehr Geld investiert als sich 
manch einer vorstellen kann. Dass sicherheitskritische closed-source 
Software Fehler enthält und dass sogar absichtlich Fehler/Hintertürchen 
eingebaut werden sollte auch so langsam jedem Kleinkind klar sein.
Dass Open-Source-Software Fehler enthält bestreitet niemand. Dass aber 
vier Augen mehr sehen als zwei sollte auch jedem bekannt sein.

Die alleinige Tatsache, dass der Source-Code vorhanden ist macht die 
Software nicht sofort anfälliger. Das würde ja auch bedeuten, dass alle 
Verschlüsselungsalgorithmen am Tag, an denen das Verfahren offen gelegt 
wird, unsicher werden. Warum zum Teufel verwenden wir dann 
Standardisierte Sicherheitsalgorithmen?

Falls nur wenige den Source-Code einsehen können ist die 
Wahrscheinlichkeit doch höher, dass Fehler unentdeckt bleiben. Und wer 
glaubt, dass sein Source-Code einer weltweit erfolgreich eingesetzten 
sicherheitskritischen Software wirklich closed ist, und nicht Länder, 
Geheimdienste, etc. diesen schon langst besorgt haben, der glaubt auch 
noch an den Weihnachtsmann. 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/chinesische-hacker-sollen-us-waffensysteme-ausspioniert-haben-a-902272.html

von BSDler (Gast)


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Ach Leute,
der "BUG" ist er erst dadurch entstanden weil unter OpenBSD das malloc 
so schön "langsam" ist, eben wegen der Sicherheit und deswegen mal eben 
eine eigene "Speicherverwaltung" zusammen geschrieben wurde.
OpenSSL ist wesentlich mächtiger als alle anderen Implementierungen, 
eben weil da sehr viele Leute selbst Hand angelegt haben um das an deren 
"Problem" anzupassen.
Kommerzielle Software sieht idR intern wesentlich schlimmer aus als 
OpenSource, da gibt's dann Termindruck vom Cheffe und schon wird schnell 
mal ein Stub reingeklatscht damit der Kunde auch Klickibunti sehen kann.
Wenn's dann ein halbes Jahr später knallt weiß natürlich keiner woran es 
liegt und es kann niemals die teuer gekaufte Software sein, das liegt an 
was anderem wenden sie sich bei weiteren Fehlern an unseren 
eightlevelsupport unter der Nummer 0-666-XXX ...
Das nun alle rauskommen und darauf herumhauen ist doch klar, nur 
vergleicht mal die regelmäßigen BUGs in z.B. FLASH oder MS-Windows, 
einfach mal die bekannten Sicherheitsseiten durchgehen und mal einen 
Mittelwert bilden wieviele kommerzielle Software von Sicherheitslücken 
betroffen ist und wieviele OpenSource.

von Herbert S. (heschuetz)


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Warum heisst es wohl "Open"ssl ?

von Matthias (Gast)


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Brandstätter nutzt das ganze halt zur Eigendarstellung, was ich ihm 
nicht verübeln kann: Dinge wie eine eigene SSL-Implementierung und der 
dahinterstehende Aufwand werden im Alltag von den wenigsten Kunden 
honoriert.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Matthias schrieb:
> Dinge wie eine eigene SSL-Implementierung und der dahinterstehende
> Aufwand werden im Alltag von den wenigsten Kunden honoriert

Selber Schuld, hätte er den Aufwand in die Weiterentwicklung von OpenSSL 
gesteckt wäre allen geholfen und er hätte sich (möglicherweise und dann 
zurecht) damit brüsken können den Fehler gefunden zu haben...

So liest sich das eher wie diese Betrüger Anzeigen zum Thema 
Kellertrocknung/Kalkfilter durch Magneten etc...

von Stefan (Gast)


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Nadann,
schaut Euch die Webseite der Firma "HOB" in Cadolzburg bei Fürth halt 
mal an. Die ist genau so aufsprecherisch wie dieser Artikel. Produkte 
und Leistungen kann ich da im Grunde nicht entdecken.

Dass der "CEO" (allein diese Bezeichnung für den Inhaber eines 
Kleinbetriebes ist schon mehr als peinlich) mal auf einem Gymnasium war 
(und auch noch vor 40 Jahren) ist ja schon kaum zu glauben, angesichts 
des sprachlichen Niveaus, das ja -vorsichtig ausgedrückt- etwas prollig 
ist.

S.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> Dass der "CEO" (allein diese Bezeichnung für den Inhaber eines
> Kleinbetriebes ist schon mehr als peinlich)

Naja, laut Website beschäftigen Sie 120 Mitarbeiter - da ist CEO schon 
ok (wobei "CEO" ja nicht von der Größe abhängt, ich bin auch CEO :-)

> des sprachlichen Niveaus, das ja -vorsichtig ausgedrückt- etwas prollig
> ist.

Das stimmt allerdings. Die Argumente in seinem Text entsprechen eher 
denen eines Mittelstufenschülers als denen eines erfahrenen, sachlichen 
Geschäftsführers.

Auch wenn einige seiner Kritikpunkte sicherlich nicht von der Hand zu 
weisen sind: mit dem Text hat er nicht darlegen können, warum seine 
Produkte besser sein sollen.

Vom ersten Leseeindruck/Stil will ich da nicht einmal reden ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von (prx) A. K. (prx)


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von Matthias (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auch lesenswert:
>
> http://www.hob.de/news/2014/news0714.jsp

Inhaltlich sind die Artikel bewußt auf dem Niveau von Lieschen Müller 
geschrieben, mich erschreckt eher die mangelhafte Zeichensetzung ;-)

von Дуссель дук (Gast)


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Einen CEO kann man ab 3 Personen haben.
1. Den Key Account Officer = Sachbearbeiter = der Knecht
2. Den Exekutive Officer = der Vorarbeiter
3. Den Chief Executive Officer = der Chef

von Frank M. (frank_m35)


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Finde nur ich das widersprüchlich?

Zitat von der Firmenstartseite:
"HOB Software ist "Made in Germany" d.h. die Verschlüsselungs- 
technologie enthält keine "Backdoor", die staatlichen Stellen eine 
Entschlüsselung ermöglichen könnte."
(mal abgesehen davon, dass die Folgerung haltlos ist, da dies a) 
aufgrund Closed-Source niemand überprüfen kann und b) kein Grund gegeben 
wurde warum diese Folgerung überhaupt stimmen soll, vor dem Hintergrund: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Überwachungs-_und_Spionageaffäre_2013#Deutschland)

Und in der Werbung:
"Comon Criteria ist ein internationaler Standarad [..] an welchem auch 
die NSA mitarbeitet. Die NSA weiß schon was sicher ist. [..] HOB-SSL hat 
diese Common Criteria EAL 4+ Zertifizierung geschafft."

Vor dem Hintergrund der RSA:
https://www.eff.org/deeplinks/2014/01/after-nsa-backdoors-security-experts-leave-rsa-conference-they-can-trust

ist das doch eher ein Eigentor.

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:
> 1. Der gute CEO von HOB hat programmieren am Gymnasium gelernt.


Das Gymnasium möchte ich sehen, in dem man vor 40 Jahren programmieren 
lernen konnte.
"Vor 40 Jahren", das war ca. 1973. Wenn zu dieser Zeit in Gymnasien der 
Physiklehrer einen Taschenrechner hatte, dann war er schon 
fortschrittlich.

von (prx) A. K. (prx)


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Noch Ende der 70er war das recht exotisch. Da konnte man das sehr 
seltene Glück haben, dass die damalige Modell-Schule ein Terminal zu 
einem Mainframe einer Firma hatte, deren Sprösslinge die Schule 
bevölkerten. Basic-Computer vgl. Commodore tauchten dort ca. 1981/82 
auf.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Karl Heinz schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> 1. Der gute CEO von HOB hat programmieren am Gymnasium gelernt.
>
> Das Gymnasium möchte ich sehen, in dem man vor 40 Jahren programmieren
> lernen konnte.

Der gute CEO schreibt ja nicht, dass er vor 40 Jahren schon COMPUTER
programmieren gelernt hat. Das was seine Firma heute macht, ist im
weitesten Sinne WEB-Programmierung. Und die gibt es schon seit Anfang
des 19. Jahrhunderts:

  http://de.wikipedia.org/wiki/Jacquardwebstuhl

Vielleicht wurde ja diese Programmiertechnik seither auch in der einen
oder anderen Schule gelehrt ;-)

PS: Hier ist noch ein weiser Spruch, den Herr Brandstätter noch nicht zu
kennen scheint:

  "Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene
  leuchten zu lassen."

: Bearbeitet durch Moderator
von Nase (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auch lesenswert:
>
> http://www.hob.de/news/2014/news0714.jsp

Zeugt auch von einem katastrophalen Fehlverständnis des Problems 
überhaupt. Zitat:
> Wenn also jemand das Heartbleed-Problem ausnutzt, dann merkt man das
> weil ab und zu der Webserver abstürzt.

Das böse am Heartbleed ist ja eben, dass man es nicht bemerkt, wenn er 
ausgenutzt wird. Und noch viel schlimmer, dass es ja überhaupt nicht 
darum geht, dass der Server abstürzt. Vielmehr wäre das ja sogar 
wünschenswert, denn dann würde nix bleeden.

von Thomas (Gast)


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Im heise Forum kam das Thema auch gerade auf. Der Webserver dieser Firma 
scheint zumindest OpenSSL zu verwenden, wenn man dieser Seite Glauben 
schenken darf:
https://www.ssllabs.com/ssltest/analyze.html?d=hobsoft.com

von Matthias (Gast)


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"Comon Criteria ist ein internationaler Standarad [..] an welchem auch
die NSA mitarbeitet. Die NSA weiß schon was sicher ist. [..] HOB-SSL hat
diese Common Criteria EAL 4+ Zertifizierung geschafft."

Naja, wenn man bedenk dass die NSA es nicht einmal geschafft hat die USA
vor Whistleblowern wie Chelsa Manning und Edward Snowden (eigenes 
Intranet) zu "bewahren". Trotz Hinweise nicht fähig sind Terrorsnschläge 
zu verhindern (Boston Marathon), gerade mal dazu in der Lage sind 
irgendwelchen Firmen das Einbauen von Backdoors einzutrichtern, dann 
frag ich mich auf welche Sicherheit er sich berufen will.

Außerdem, wer sagt dass die in seinem Code keinen Fehler gefunden haben 
und den nur für sich behalten haben, weil sich der so schön als Backdoor 
nutzen lässt ;-)

von Arc N. (arc)


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Matthias schrieb:
> Außerdem, wer sagt dass die in seinem Code keinen Fehler gefunden haben
> und den nur für sich behalten haben, weil sich der so schön als Backdoor
> nutzen lässt ;-)

Zum einen das, zum anderen war/ist bspw. auch Windows XP ab SP2 nach 
diesen Kriterien EAL4+ zertifiziert...

von habeMalVorbeigeschaut (Gast)


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Ist das der gleiche Kerl:

http://www.kryptochef.de/

von Jens G. (jensig)


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>Ist das der gleiche Kerl:

>http://www.kryptochef.de/

Was issn das für ein buntes Ding ... ?

von Christian R. (supachris)


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Wie geil ist das denn? Vollbit. Gleich mal bestellen. Ist ja schließlich 
die beste Software.

von Detlef K. (adenin)


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habeMalVorbeigeschaut schrieb:
> http://www.kryptochef.de/

Nö, der hat ja einen anderen Namen ;)

Aber das meint ein echter Experte zum Kryptochef:
https://www.schneier.com/blog/archives/2006/06/the_doghouse_kr.html

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

das beste auf der Seite scheint das zu sein:

Zitat:
(Anfang)

Warum ist 256 Bit die technisch höchste Verschlüsselungstiefe die 
überhaupt auf Computern möglich ist ?
Ein Computer kennt immer nur 256 verschiedene Zeichen.
(Ende)

Sowie die anderen unbestreitbaren Tatsachen.


Quelle: http://www.kryptochef.de/


Jogibär

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Noch Ende der 70er war das recht exotisch. Da konnte man das sehr
> seltene Glück haben, dass die damalige Modell-Schule ein Terminal zu
> einem Mainframe einer Firma hatte, deren Sprösslinge die Schule
> bevölkerten. Basic-Computer vgl. Commodore tauchten dort ca. 1981/82
> auf.

1980 +/- hat unsere damalige Wahlpflichtfach-Lehrerin Technik-irgendwas 
doch tatsächlich einen dieser HP programmierbaren Tischrechner 
angeschleppt. Da konnte man in HP41-Art kleinere Programm laufen lassen 
und sogar ausdrucken.

Erst viel später hatte ich begriffen, wie wegweisend diese Frau für ihre 
Zeit und wohl auch für mich ganz persönlich war. Damals hatte ich das 
gar nicht begriffen(können).

Meine nächsten Schritte waren dann TI-30 (Banknachbar), TI-57 (Eltern), 
FX-602P (Großeltern), PC-1500 (Lehrgeld) usw.

Gut, das wird keinen von euch interessieren. Wollte aber dieser Frau 
doch noch einen Stein setzen.
"Gedankt" hatten wir das ihr damals als Klasse auch: Einmal rannte sie 
aus dem Unterricht und kam heulend mit dem Rektor zurück. Kinder können 
echt grausam sein.

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