Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu geringe Ausbildungsvergütung EGS


von Azubi (Gast)


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Hallo

Ich habe das Gefühl dass bei mir die Ausbuldungsvergütung etwas zu 
gering ist.  Andere Lehrlinge aus anderen Betrieben in der Berufsschule 
verdienen ungefär 150-250 Euro mehr im Monat als ich. Gibt es da 
irgendwo gesetzliche Regelungen wass mann mindestens Vergütet bekommt? 
Wenn ja wo sind diese Gesetze festgelegt?

von Jo S. (Gast)


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Es gibt keine Gesetze zu Vergütungen (außer im öffentlichen Dienst). Der 
Staat darf nicht in die Tarifautonomie der Arbeitgeber und Arbeitnehmer 
eingreifen (im Allgemeinen).

Wenn dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist, dann gelten die im 
Tarifvertrag festgelegten Ausbildungsvergütungen.

Ansonsten gelten die im Ausbildungsvertrag festgelegten Vergütungen, 
denen du bzw. deine Eltern zugestimmt haben.

von Amerize (Gast)


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Azubi schrieb:
> Ich habe das Gefühl dass bei mir die Ausbuldungsvergütung etwas zu
> gering ist.  Andere Lehrlinge aus anderen Betrieben in der Berufsschule
> verdienen ungefär 150-250 Euro mehr im Monat als ich.

Ich weiß natürlich weder von wo du her kommst, noch was du bekommst, 
aber diese Unterschiede sehe ich als nicht sonderlich groß an.
Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung zum Elektroniker für 
Automatisierungstechnik abgeschlossen und das es solche Unterschiede 
gibt ist ganz normal.
Ich hatte Leute bei mir in der Klasse die in Konzernen ihre Ausbildung 
gemacht haben, die haben teilweise fast doppelt so viel bekommen wie 
andere die ihre Ausbildung in einem Kleinbetrieb / Mittelständler 
gemacht haben.
Wichtiger wird für dich dann, was du nach deiner Ausbildung bekommst.

von Marx W. (Gast)


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Amerize schrieb:
> Wichtiger wird für dich dann, was du nach deiner Ausbildung bekommst.

Naja, soll aber auch Azubi`s geben die müssen in der Nähe des 
Ausbildungsbetriebes wohnen und eine eigene Unterkunft finanzieren. Da 
sind 150-250 € schon mal die Miete für die Unterkunft.

Allg. Ausbildungsvergütungen werden im Ausbildungsvertrag festgelegt.

Wenn kein Tarifvertrag gilt für den Betrieb, dann sind die Betriebe frei 
hinsichtlich der Vergütung.
Gilt auch für Praktikanten, für die gilt ja noch nicht mal das BBG und 
oft ist für die keine Vergütungsregelung in den Tarifen zu finden. Also 
die Inhalte des Praktikums sind noch nicht mal gesetzlich geregelt!

von Amerize (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Naja, soll aber auch Azubi`s geben die müssen in der Nähe des
> Ausbildungsbetriebes wohnen und eine eigene Unterkunft finanzieren. Da
> sind 150-250 € schon mal die Miete für die Unterkunft.

Wenn das nötig ist, kann man, soweit ich weis, Unterstützung vom 
Arbeitsamt oder anderen Staatlichen Institutionen bekommen. Ich habe 
einen Bekannten der auch schon wärend seiner Ausbildung in eine eigene 
Wohnung gezogen ist und da finanzielle Unterstützung bekommen hat.

Und zu denen die 150-250 € mehr bekommen. Ich hatte wie oben schon 
geschrieben auch solche Leute bei mir in der Klasse. Sind halt eben 
große Konzerne und mit einem KMU nicht zu vergleichen.
Wobei die Jungs da auch den Nachteil haben das ihre Eltern kein 
Kindergeld mehr wärend der Ausbildung bekommen und von denen einige 
daheim einen Teil abgeben mussten, um einfach die Familie zu 
unterstützen.
So haben sie am Ende auch nicht Unbedingt so sehr viel mehr.

Und interessant wäre noch ob die 150 -250€ brutto oder netto sind...

von Nonsens (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Naja, soll aber auch Azubi`s geben die müssen in der Nähe des
> Ausbildungsbetriebes wohnen und eine eigene Unterkunft finanzieren. Da
> sind 150-250 € schon mal die Miete für die Unterkunft.

Das war bei mir auch so.

Die Hälfte der Ausbildungsvergütung ging im ersten Ausbildungsjahr an 
ein Wohnheim. Im dritten Ausbildungsjahr machte es noch ein Drittel. Und 
das war immer noch billig. Der Ausbildungsbetrieb im ÖD schoß selbst 
noch mal eine fast doppelte Ausbildungsvergütung freiwillig ans 
Wohnheim, denn das war so extrem teuer, richtig wie Hotel. Die 
Unterkunft lag schon fast im Bereich des Nettolohnes der Eltern. Der 
Betrieb verlangte aber trotzdem unsere anteilige Beteiligung. Anders 
hätte der Betrieb keine Azubis bekommen, denn so einen hohen Preis aus 
eigener Tasche, das ging einfach gar nicht.

So entstanden auch Unterschiede in unserer Azubi-Gruppe: Die 
Einheimischen die bei Muttern wohnten hatten fett Kohle, die Zugereisten 
nicht.

Dazu kam noch, daß der übrig gebliebene Rest für Bahntickets drauf ging. 
Die Firma zahlte aber eine Wochenendheimfahrt im Monat. Einen Monat am 
Stück blieb aber niemand, denn es war trist auf dem Wohnheimzimmer, die 
Verpflegung war übers Wochenende geschlossen, und man mußte mal Wäsche 
waschen, und den Reisekoffer wieder auffrischen, außerdem die sozialen 
und familiären Kontakte halten.

Für mich persönlich war da kaum noch was übrig, sowas im Bereich unter 
50€ frei verfügbares Geld im Monat. Die Jungs zu Hause auf dem Dorf und 
in der Dorfklitsche in Ausbildung hatten erheblich mehr vom Geld, auch 
wenn sie wirklich weniger bekommen hätten.

Neid gab es aber nicht, die Zeit sollte ja bald vorüber gehen. 5€ waren 
am Samstagabend für die Dorfkneipe übrig, das war so der Jugendtreff. 
Moped, Elektronik, Wünsche, das gab es alles nicht.

von Marx W. (Gast)


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Amerize schrieb:
> Wenn das nötig ist, kann man, soweit ich weis, Unterstützung vom
> Arbeitsamt oder anderen Staatlichen Institutionen bekommen.

Ja, aber da gelten aber auch wieder Grenzen die kaum der Realität 
gerecht werden!

von Cyblord -. (cyblord)


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Schlimm drann diese Azubis. Ich musste noch 500 Euro jedes Semester 
ZAHLEN. Zu wenig Vergütung hätt ich auch mal gerne gehabt. Und selbst 
ohne Studiengebühren muss man als Student ca. 100 Euro zahlen. Und immer 
noch nix verdient. Stell euch das mal vor.

von Amerize (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Schlimm drann diese Azubis. Ich musste noch 500 Euro jedes Semester
> ZAHLEN. Zu wenig Vergütung hätt ich auch mal gerne gehabt. Und selbst
> ohne Studiengebühren muss man als Student ca. 100 Euro zahlen. Und immer
> noch nix verdient. Stell euch das mal vor.

Gab es jemanden der dich zum Studium GEZWUNGEN hat?

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Amerize schrieb:
> Gab es jemanden der dich zum Studium GEZWUNGEN hat?

Zu einer Ausbildung zwingt dich auch niemand.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Amerize schrieb:
>> Gab es jemanden der dich zum Studium GEZWUNGEN hat?
>
> Zu einer Ausbildung zwingt dich auch niemand.

Eben. Es geht doch darum dass hier Azubis über zu geringe Vergütung 
heulen. Wir Studenten heulen nicht, obwohl wir noch draufzahlen dürfen. 
Also kommt mal klar.

von Amerize (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Eben. Es geht doch darum dass hier Azubis über zu geringe Vergütung
> heulen. Wir Studenten heulen nicht, obwohl wir noch draufzahlen dürfen.
> Also kommt mal klar.

Also ich hab mich hier nicht über meine Ausbildungsvergütung beschwert. 
Ich habe lediglich geschrieben das es ein paar wenige gab, die mehr 
bekommen haben, aber nicht unbedingt mehr davon hatten. Ich war 
eigentlich immer sehr zufrieden mit meiner Ausbildungsvergütung.

Nur verstehe ich nicht, wenn jemand was zur Ausbildung fragt, warum 
gleich Leute kommen und das jammern anfangen, das sie im Studium was 
bezahlen mussten. Das ist mal wieder der Vergleich von Äpfeln und 
Birnen.
Und wenn ich mir dann mal die Gehälter von einem Ing anschaue, seid ihr 
ja wirklich alle sehr sehr arm dran.

von Cyblord -. (cyblord)


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Amerize schrieb:

> Also ich hab mich hier nicht über meine Ausbildungsvergütung beschwert.
Du vielleicht nicht. Der TE schon.  Und Nonsense auch.

> Nur verstehe ich nicht, wenn jemand was zur Ausbildung fragt, warum
> gleich Leute kommen und das jammern anfangen, das sie im Studium was
> bezahlen mussten. Das ist mal wieder der Vergleich von Äpfeln und
> Birnen.
Wieso denn? Beides ist erstmal eine Ausbildung. Die Azubis fangen früher 
im Leben an und verdienen vom ersten Tag an Geld. Davon kann ein 
Student, der erstmal noch Abi braucht, nur träumen.
Darum wirkt es etwas befremdlich wenn hier so getan wird, als käme manch 
Azubi kaum über die Runden. Und daher scheint es auch legitim mal über 
den Tellerrand zu schauen und zu gucken womit andere bei ihrer 
Ausbildung so über die Runden kommen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Klitschenklatsche (Gast)


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Amerize schrieb:
> Wichtiger wird für dich dann, was du nach deiner Ausbildung bekommst.

Wenn's jetzt in der Ausbildung schon deutlich weniger ist in seiner 
Klitschenbude, dann später erst recht. Da kann er mit 400 Euro netto 
Differenz rechnen. Mittellos wie Mittelstand. Hilft nur wechseln bei 
erstbester Gelegenheit. Ansonsten endet man in der Altersarmut.

von Was den nu? (Gast)


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Wie viel ist denn nun eigentlich "zu wenig"?


Eventuell ist es ja wieder der "Jammern auf hohem Niveau" Klassiker. War 
nicht sogar in den Medien vor "kurzem" ein reißerischer Bericht über 
Jugendliche die, ihrer Meinung nach, viel zu wenig Geld bekommen haben 
wollen?

Meine mich zu erinnern das die durchschnittliche(!) Nettovergütung 2010 
470€/Monat lag. Das ist aus meiner Sicht schon sehr viel wenn man 
bedenkt das es genügend Jobs gibt in denen Fachkräfte in ihrem gelernten 
Beruf für 1000-1200€ bei 40h/w Arbeiten.

Man darf nicht vergessen dass man Auszubildender ist, keine Fachkraft. 
Und selbst als Fachkraft bekommt man das Geld nicht hinterher geworfen. 
Was wäre den deiner (TE) Meinung nach eine "angemessene" Vergütung? (Und 
was bekommst du denn nun eigentlich? Nicht dass ich dir versehentlich 
Unrecht tue.)

von Amerize (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wieso denn? Beides ist erstmal eine Ausbildung. Die Azubis fangen früher
> im Leben an und verdienen vom ersten Tag an Geld. Davon kann ein
> Student, der erstmal noch Abi braucht, nur träumen.
> Darum wirkt es etwas befremdlich wenn hier so getan wird, als käme manch
> Azubi kaum über die Runden. Und daher scheint es auch legitim mal über
> den Tellerrans zu schauen und zu gucken womit andere bei ihrer
> Ausbildung so über die Runden kommen müssen.

Vielen Dank.
Ich lese schon lange hier im Forum mit, gebe aber so gut wie nie meinen 
Senf dazu, weil ich eben noch in der Ausbildung war, oder sie jetzt erst 
abgeschlossen habe und nicht viel dazu beitragen kann. Jetzt konnte ich 
es mal und wollte halt mal jemandem weiter helfen und hätte nicht damit 
gerechnet deswegen hier gleich so rund gemacht zu werden.

Wie oben schon geschrieben, gibt es eben auch in der Ausbildung 
gewaltige Unterschiede. Es gibt eben die einen im Konzern / Großbetrieb, 
die im ersten Lehrjahr schon ihre 1000-1100€ Brutto bekommen. Aber es 
gibt eben auch viele Kleinbetriebe und Mittelständler in denen man als 
Auszubildender 500 bis 600€ brutto bekommt.
Ich war in meiner Ausbildung immer im guten Mittelfeld gelegen, habe bei 
meinen Eltern gewohnt und damit ging es mir sehr gut. Ich kann mich 
wirklich nicht beschweren.

Als Student ist es mit Sicherheit auch nicht einfach über die Runden zu 
kommen. Ich kenne aber aus meinem Freundeskreis einige, die haben schon 
während des Gymnasiums nebenher auf 400€ Basis gearbeitet und tun das 
jetzt auch während des Studiums. Die wohnen auch zuhause bei ihren 
Eltern und haben keine sonderlich großen Ausgaben. Denen geht es auch 
nicht schlechter als mir in der Ausbildung.
Dann gibt es aber zum Beispiel wieder den Studenten der aus einer 
strukturschwachen Gegend in die Großstadt mit hohen Mieten zum studieren 
ziehen muss und die Eltern ihn finanziell nicht unterstützen können. Der 
hat es dann natürlich schwer.
Ich kenne das alles aus meinem Bekannten und Freundeskreis. Nur finde 
ich es hier einfach schrecklich, das immer alles über einen Kamm 
geschert wird.

von Amerize (Gast)


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Klitschenklatsche schrieb:
> Wenn's jetzt in der Ausbildung schon deutlich weniger ist in seiner
> Klitschenbude, dann später erst recht. Da kann er mit 400 Euro netto
> Differenz rechnen. Mittellos wie Mittelstand. Hilft nur wechseln bei
> erstbester Gelegenheit. Ansonsten endet man in der Altersarmut.

Dazu muss man nichtmal in einer Klitschenbude arbeiten. Das passiert 
genauso beim Mittelständler.
Ich kann aber aus Erfahrung sagen, das die Differenz ehr bei weit mehr 
als 400€ netto zu sehen ist.

von Nonsens (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

>> Also ich hab mich hier nicht über meine Ausbildungsvergütung beschwert.
> Du vielleicht nicht. Der TE schon.  Und Nonsense auch.

Nein. NONSENS schrieb nur, wie es bei ihm war, und daß sich NIEMAND 
beklagte.

Wo kommt denn das Geld für ein Studium her? BaFög? Azubis bekommen sowas 
gar nicht. Oder besser betuchte Familien.

Von meiner Ausbildungsgruppe damals hätte keiner finanziell ein Studium 
machen können. Deswegen waren die ja dort und nicht im Studium.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Amerize schrieb:
> Als Student ist es mit Sicherheit auch nicht einfach über die Runden zu
> kommen. Ich kenne aber aus meinem Freundeskreis einige, die haben schon
> während des Gymnasiums nebenher auf 400€ Basis gearbeitet und tun das
> jetzt auch während des Studiums. Die wohnen auch zuhause bei ihren
> Eltern und haben keine sonderlich großen Ausgaben. Denen geht es auch
> nicht schlechter als mir in der Ausbildung.


Das Studium an sich ist schon ein Full-Time-Job.
Nebenher einen 400€-Job zu machen heißt eben einen Zweit-Job annehmen.

Hattest du während der Ausbildung nebenher noch einen 400 € Job?

von Amerize (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Das Studium an sich ist schon ein Full-Time-Job.
> Nebenher einen 400€-Job zu machen heißt eben einen Zweit-Job annehmen.
>
> Hattest du während der Ausbildung nebenher noch einen 400 € Job?

Nein ich hatte neben der Ausbildung keinen 400€ Job.
Vielleicht hätte man noch dazu schreiben sollen das die Leute alle KEIN 
MINT studieren und vielleicht auch nicht gerade die fleisigsten sind...

von Cyblord -. (cyblord)


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Amerize schrieb:
> Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
>> Das Studium an sich ist schon ein Full-Time-Job.
>> Nebenher einen 400€-Job zu machen heißt eben einen Zweit-Job annehmen.
>>
>> Hattest du während der Ausbildung nebenher noch einen 400 € Job?
>
> Nein ich hatte neben der Ausbildung keinen 400€ Job.
Tja ich schon. Wie die meisten anderen auch.

> Vielleicht hätte man noch dazu schreiben sollen das die Leute alle KEIN
> MINT studieren und vielleicht auch nicht gerade die fleisigsten sind...
Gehts denn hier vor allem um die?

@Nonsens:
Bafög ist nen Kredit. Du musst das wieder zurückzahlen. Zumindest 
teilweise. Das mit einem Gehalt eines Azubis zu vergleichen ist etwas 
lächerlich. Und wegen der Studiengebühren hatten viele Absolventen auch 
ohne Bafög erstmal einen Kredit am Hals.

von Amerize (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Bafög ist nen Kredit. Du musst das wieder zurückzahlen. Zumindest
> teilweise. Das mit einem Gehalt eines Azubis zu vergleichen ist etwas
> lächerlich. Und wegen der Studiengebühren hatten viele Absolventen auch
> ohne Bafög erstmal einen Kredit am Hals.

Wir fassen also zusammen: Die Studenten sind "immer" die armen Schweine, 
welche nie Geld haben und die Azubis, fahren im ersten Lehrjahr schon 
5er bmw und haben im 2. Jahr schon ihr Haus zur hälfte abbezahlt.

Alles Klar...

von Cyblord -. (cyblord)


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Amerize schrieb:
> Wir fassen also zusammen: Die Studenten sind "immer" die armen Schweine,
> welche nie Geld haben und die Azubis, fahren im ersten Lehrjahr schon
> 5er bmw und haben im 2. Jahr schon ihr Haus zur hälfte abbezahlt.
>
> Alles Klar...

Humbug. Was soll das? Ist das dein Stil um Diskussionen zu führen?

"Die Studenten" haben sich doch hier gar nicht beschwert. Sondern die 
Azubis. Und du wirst doch zugeben müssen, dass "zu wenig Gehalt" immer 
noch besser ist als die ganze Ausbildung durch Miese zu machen und am 
Ende mit Schulden dazustehen. Und das oft TROTZ Nebenjob. Darum sollten 
sich Azubis schon gut überlegen ob sie wirklich so arm dran sind oder 
einfach nur auf hohem Niveau jammern.

gruß cyblord

von ... (Gast)


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einfach einen Betrieb, der nach IG-Metall bezahlt auswählen
und schon gehts einem als Azubi gut (und man muss nicht "richtig" 
arbeiten)

von Amerize (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Humbug. Was soll das? Ist das dein Stil um Diskussionen zu führen?

Nein das ist normal nicht mein Stil.

> "Die Studenten" haben sich doch hier gar nicht beschwert.

>> Schlimm drann diese Azubis. Ich musste noch 500 Euro jedes Semester
>> ZAHLEN. Zu wenig Vergütung hätt ich auch mal gerne gehabt. Und selbst
>> ohne Studiengebühren muss man als Student ca. 100 Euro zahlen.
>> Und immer noch nix verdient. Stell euch das mal vor.

was ist das dann? hört sich vielleicht nicht nach jammern an, ist meiner 
Meinung nach aber schon sehr nah dran.

> Sondern die
> Azubis. Und du wirst doch zugeben müssen, dass "zu wenig Gehalt" immer
> noch besser ist als die ganze Ausbildung durch Miese zu machen und am
> Ende mit Schulden dazustehen. Und das oft TROTZ Nebenjob. Darum sollten
> sich Azubis schon gut überlegen ob sie wirklich so arm dran sind oder
> einfach nur auf hohem Niveau jammern.
>
> gruß cyblord

Ich habe nie geschrieben das ich es gut finde das Studenten früher 
Studiengebühren zahlen mussten. Ich finde es aber häufig hier im Forum 
sehr ignorant, das es immer heist: Die armen armen Studenten und die 
Facharbeiter / Azubis verdienen eh so viel mehr und arbeiten ja alle eh 
nichts und was weis ich noch.
Ich habe ja oben denke ich schon lange genug ausgeführt wie ich die 
Sache sehe und es ja eben auch immer zwei Seiten gibt. Es gibt eben den 
Studenten der alles von seinen Eltern finanziert bekommt und den, der 
kaum über die Runden kommt und einen Kredit aufnehmen muss. Aber bei 
Azubis ist es eben auch nich so sehr viel anders! Nur sollte man auch 
mal mit in die Diskussion einbeziehen, welche Perspektive ein Student 
nach seinem Studium oder der Azubi nach der Ausbildung gehaltstechnisch 
so hat.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Das Studium an sich ist schon ein Full-Time-Job.
> Nebenher einen 400€-Job zu machen heißt eben einen Zweit-Job annehmen.
DAs ist spätestens seit der Umstellung auf B/M richtig, zumindest wenn 
man innerhalb/nah an der Regelstudienzeit bleiben will.

Allerdings ist der einzige der vom Studium profitiert erst einmal man 
selber!
Man arbeitet alleine für seinen EIGENEN Vorteil!
Wenn also das Studium der "Erst Job" ist, dann muss man folgerichtig 
auch eingestehen das der Arbeitgeber niemand anderes ist als man selbst.

> Hattest du während der Ausbildung nebenher noch einen 400 € Job?

Das darf man in den meisten Fällen gar nicht, müsste nachsehen, aber ich 
meine es gibt sogar einen entsprechenden Passus in den Gesetzlichen 
Regelungen. (Ich weiß nur nicht ob der für alle oder nur für 
Minderjährige Azubis gilt)

Aber wenn man so will IST die betriebliche Ausbildung doch nichts 
anderes als eine Kombination aus "Lernen/Schule zum eigenen Vorteil" und 
einem Fachspezifischen Nebenjob! Und für den "Nebenjobanteil" bekommt 
man dann das Geld. Da liefert man ja im Normalfall auch echte 
Arbeitsleistung zum Vorteil des Betriebes.
(Natürlich gibt es Ausnahmen, sowohl durch mangelhafte Leistung des 
Azubi als auch durch betriebliche Organisation wo die Azubis wirklich 
nur in der Lehrwerkstatt eingesetzt werden in der sie die vollen 3(1/2) 
Jahre ein straffes Ausbildungsprogramm durchlaufen - wird aber immer 
seltener)

In einer 3 1/2 Jährigen Ausbildung ist man also tatsächlich vielleicht 
nur 1 1/2 Jahre wirklich mit reinem Lernen Beschäftigt, die Restliche 
Zeit ist echtes Arbeiten mit steigendem Qualifikationsniveau!

Wäre ja auch schlecht wenn das anders wäre, denn dann würde es ja keinen 
generellen Qualifikationsunterschied zwischen Ing und Angestellten 
geben. Maximal die Art des Wissens würde sich -je nach Bereich- noch 
unterscheiden. Das würde aber sicher nicht ausreichen den 
Lohnunterschied zu rechtfertigen... So hat aber bereits der Bsc. einen 1 
1/2 Jährigen Wissensvorsprung!

Gruß

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Quack (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Allerdings ist der einzige der vom Studium profitiert erst einmal man
> selber!
> Man arbeitet alleine für seinen EIGENEN Vorteil!

Wenn's nicht gerade eine brotlose Kunst ist, ist der Hauptprofiteur 
eines Studiums die ganze Gemeinschaft. Leider geht diese Erkenntnis in 
unserer Neidgesellschaft zunehmend verloren.

von Nonsens (Gast)


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Amerize schrieb:

> Die armen armen Studenten und die
> Facharbeiter / Azubis verdienen eh so viel mehr und arbeiten ja alle eh
> nichts und was weis ich noch.

Also es gibt solche und solche:

Auf einem Hochschulparkplatz kurvte mal ein Blondchen mit Sonnenbrille 
oben auf den Kopf gesteckt unter 20 im BMW850 herum, und in der 
Ausbildung hatten wir einen Azubi mit Porsche. Nein, nicht den Diesel 
mit zwei Zylindern.

Es gibt wohl Arztsöhne und Töchter, und auf der anderen Seite die mit 
leeren Händen. Zwei Klassen.

von Grü (Gast)


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Jetzt schreib ich da doch auch mal was dazu.

Ganz ehrlich an die sich beschwerenden Studenten: Dass nenne ich mal 
jammern auf hohem Niveau! Niemand (denke ich) wird zu einem Studium 
gezwungen. Also weiss jeder was auf ihn zukommt.
Genau aus diesem Grund habe ich die 4 Jahre während des Studiums zu 100% 
gearbeitet (42h/Wo.) und habe meinen FH am Abend gemacht. Das waren dann 
4-5 Abende pro Woche, 4-6 Lektionen pro Abend. Heisst: Um 5 aufstehen 
und um 23Uhr wieder zu Hause eintreffen und das 4 Jahre lang. Kein 
Wochenende, kein Hobby, sehr wenig Freizeit

Es geht also durchaus Geld verdienen und Studieren. Sorry das ich das 
sage, aber gewisse Studenten verdienen den Titel Student wirklich ;o)

Nichts für ungut, aber wenn man wirklich will, dann ist auch das 
finanzielle ein lösbares Problem. Aber auch hier, von nix kommt nix und 
manchmal muss man halt mal unten durch, auch wenn 4 Jahre sehr lang 
sind. Ich denke ich würde es nicht mehr ganz genau so machen, aber sehr 
ähnlich. Vor allem hat man dann auch bereits Berufserfahrung gesammelt 
während des Studiums und nicht nur irgend ein Praktikum.

Es Grüessli aus der CH

S.

von Cyblord -. (cyblord)


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Grü schrieb:

> Ganz ehrlich an die sich beschwerenden Studenten: Dass nenne ich mal
> jammern auf hohem Niveau!
Origineller Einstieg...

> Genau aus diesem Grund habe ich die 4 Jahre während des Studiums zu 100%
> gearbeitet (42h/Wo.) und habe meinen FH am Abend gemacht. Das waren dann
> 4-5 Abende pro Woche, 4-6 Lektionen pro Abend. Heisst: Um 5 aufstehen
> und um 23Uhr wieder zu Hause eintreffen und das 4 Jahre lang. Kein
> Wochenende, kein Hobby, sehr wenig Freizeit

Ok und nun? Wo ist der Unterschied zu dem was andere hier übers Studium 
geschrieben haben? Du jammerst ja jetzt auch extrem oder wie? Du machst 
genau dasselbe über was du dich beschwerst.

Aber darum gehts doch, der TE jammert ja über zu wenig Geld für Azuis. 
Ein Aufzeigen, dass anderen es evt. schwerer haben, wird dann mit einem: 
"Warum jammert ihr blöden Studenten ihr wolltet es doch so" quittiert. 
Dann kommst du und haust nochmal auf die "jammernden Studenten", in dem 
du eine noch herzzerreissendere Studentenstory erzählst.

Kommt mir das nur so vor, oder fehlt einigen hier der Intellekt oder 
schlicht die Konzentration für eine echte Diskussion und zum Erfassen 
der einzelnen Standpunkte?

: Bearbeitet durch User
von Nonsens (Gast)


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Grü schrieb:

> Genau aus diesem Grund habe ich die 4 Jahre während des Studiums zu 100%
> gearbeitet (42h/Wo.) und habe meinen FH am Abend gemacht.

Und wo warst du an der Hochschule präsent, wenn es auch um 
Anwesenheitszeiten wie Labore oder besondere Knackpunkte in Vorlesungen 
oder auch Klausuren ging?

von Nonsens (Gast)


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Aber es wurde schon getrickst. Nicht umsonst wurden in Mathe-Klausuren 
auch die Personalausweise kontrolliert. D.h., ob man nicht jemand 
anderen zur Klausur schickte, der sie auch konnte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Früher, als ich noch ein junger Mann war, da habe ich 65,80 Mark / Monat 
Lehrlingslohn bar auf die Kralle gekriegt. Insgesamt waren es 100 Mark, 
aber
34,20 Mark gingen für das freundliche Lehrlingsinternat drauf.
Wunderschöne 8-Mann-Zimmer mit blau/weißer Karobettwäsche und 
Stubendurch-
gang am Abend, Wibokeu (Wischen, Bohnern, Keulen) und Flur solo am 
Morgen.
Trotzdem hat es ab und zu für ein 40-Pfennig Bier im Klubhaus gereicht
und geraucht wurde "alte Juwel" für 2,5 Mark/20 Stück.

Ja, da ist das heute alles schwerer Sackgang, der kaum zu ertragen 
ist...
;-)

MfG Paul

Apropos "früher":
(Zitat Marco Rima)

Früher, als ich noch ein junger Mann war, da war ich verheiratet..mit 
einer Frau...mit meiner Frau. Heute, als Witwer, da möchte ich wieder 
heiraten, und zwar meine 20jährige Krankenschwester. Der Arzt meinte, so 
eine Ehe kann tödlich sein. Naja, dann stirbt sie eben. hehe!

: Bearbeitet durch User
von ex_praktikant (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Heute, als Witwer, da möchte ich wieder
> heiraten, und zwar meine 20jährige Krankenschwester. Der Arzt meinte, so
> eine Ehe kann tödlich sein. Naja, dann stirbt sie eben. hehe!


Paule, Paule! Noch hat man dir das Lebenslicht nicht ausgeblasen.
Noch kannst du Witze reissen und das Forum mit humorvollen Beiträgen 
bereichern.

Aber bedenke: das Weib ist hinterhältig und  böse, wie uns dieses 
Beispiel wieder einmal grausam vor Augen führt:

http://www.bild.de/news/inland/news-inland/urteil-narkoseaerztin-alten-ehemann-mit-morphium-totgespritzt-25091050.bild.html


Siehe auch: "Wer mich ärgert, bekommt ein Gratisbett beim lieben Gott":

http://www.spiegel.de/einestages/oesterreichs-groesster-pflegeskandal-die-todesengel-von-lainz-a-962376.html

Also Aldder: Vorsicht!

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.

ex_praktikant riet:
>Aber bedenke: das Weib ist hinterhältig und  böse, wie uns dieses
>Beispiel wieder einmal grausam vor Augen führt...

Wild-Zeitung lese ich nicht, die macht mich mürbe:
"Mann von Straßenwalze überfahren -da war er platt"
"Die Wild-Zeitung sprach als erste mit der Leiche"

Das muß ich nicht haben....

Ich singe den Frauen immer schöne Lieder vor:

"Daß Du mich liebst, das weiß ich
auf Deine Liebe schei....nt der Mond"

;-)
MfG Paul

von Jo S. (Gast)


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Paul,

man muß die Zahlen in Relation setzen.

100 Mark netto, 0,40 Mark für ein Bier

Ein Bier kostet jetzt das 6-fache in Euro, somit entsprechen die 100 M 
netto etwa 600 € netto.

Wieviel hast du nach der Lehre verdient?

von Paul Baumann (Gast)


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Jo frog:
>Wieviel hast du nach der Lehre verdient?

Gleich nach der Lehre so um die 1000 Mark - aber auf Montage. In einem
"normalen" Betrieb bei 43,75h Wochenarbeitszeit wären es so um die 750 
Mark
gewesen.

Wir waren aber schon im 2. Lehrjahr auf Montage, da sich die zu
errichtenden Anlagen in der ganzen Republik herumsielten. Durch lange 
Arbeitszeiten, (weil wir ja trotz An- und Abreise 43,75h zusammenbringen
mußten) waren wir nach der Arbeit dann ziemlich erledigt und gaben
nicht viel Geld im Gasthaus etc. aus.

Dadurch (und durch Auslöse) hatten wir dann anständig Geld in der 
Tasche.

MfG Paul

von Jo S. (Gast)


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1000 M war aber schon recht gut.

Ehemaliger Kollege aus Erfurt hat mir folgende Zahlen genannt:

Betrieb Elektronikindustrie

angelernte Produktionshelfer 600 M
Facharbeiter 800 M
Fachschul-Ing. 1.000 M
Dr.-Ing. 1.200 M

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Grü schrieb:
> Ganz ehrlich an die sich beschwerenden Studenten: Dass nenne ich mal
> jammern auf hohem Niveau!

Hier meckert niemand.
Das ist nur ein Vergleich, dass es eine gute Ausbildung nicht umsonst 
gibt.

Dabei ist die Lehre auch nur eine Ausbildung wie es ein Studium ist.

Nur mit dem Unterschied, dass man in der Ausbildung Geld bekommt und 
fürs Studium Geld zahlen muss.

Auch ohne die Studiengebühren werden pro Semester (halbes Jahr) gut 120 
euro fällig. D.H. als Student muss man pro Monat 20 Euro zahlen für 
seine Ausbildung.

In Relation dazu geht es den Azubis sehr gut, wenn sie pro Monat ein 
paar hundert Euro bekommen.


Am Rande könnte man noch erwähnen dass es Unis nur in Großstädten gibt.
Bezahlbarer Wohnraum ist kaum vorhanden. Dazu gibt es keine 
Unterstützung.
Deswegen sind die Lebenshaltungskosten als Student höher als bei einer 
Ausbildung.

Auch das Argument dass ein Student später im Beruf mehr verdient zieht 
nicht wirklich. Wenn man mal ausrechnet wieviel Jemand in der Zeit (Abi 
und Studium) verdient, muss ein Akademiker weit über 10 Jahre arbeiten, 
bis er das selbe verdient.

von Paul Baumann (Gast)


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Jo schrabte:
>1000 M war aber schon recht gut.

Ja, das war gut -allerdings war es auch recht hart erarbeitet.
Da ich aber jung war und körperlich gut im Gange, konnte ich das
eine ganze Weile so machen und mir einen gewissen Grundstock aufbauen.
Der Lohn kam (im Gegensatz zu den Zeiten 2-3 Jahre nach der sog. Wende) 
pünktlich.

Später dann, als durch die "Treuhand" die Betriebe kaputt
gegangen /worden/ sind, war es üblich, dem Lohn hinterherzulaufen und
Krankenkassenbeiträge in der Not vom Ersparten zu zahlen, um den 
Versicher-
ungsschutz nicht zu verlieren....

MfG Paul

von Nonsens (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Früher, als ich noch ein junger Mann war,

Boah, Paul. Früher, als du noch jung warst, und ich jung und schön, und 
alle anderen nur noch "und". ;-)

von Amerize (Gast)


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Nonsens schrieb:
> Also es gibt solche und solche:
>
> Auf einem Hochschulparkplatz kurvte mal ein Blondchen mit Sonnenbrille
> oben auf den Kopf gesteckt unter 20 im BMW850 herum, und in der
> Ausbildung hatten wir einen Azubi mit Porsche. Nein, nicht den Diesel
> mit zwei Zylindern.
>
> Es gibt wohl Arztsöhne und Töchter, und auf der anderen Seite die mit
> leeren Händen. Zwei Klassen.

Kurz dazu:

Bei mir in der Berufsschule wusste man immer genau wann die Fliesenleger 
Unterricht hatten. Das war immer genau dann wenn die teuersten und 
besten Autos draußen auf dem Parkplatz standen.
Die haben das Geld aber auch nicht normal verdient sondern nebenher 
durch Arbeiten nach Feierabend oder am Wochenende. Es gibt auch einige 
die von ihren Eltern alles bekommen. Ich wiederum hatte zum Beispiel in 
der Ausbildung nur einen rostigen Golf ;)

von Grü (Gast)


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Ähm, ich habe keine Vorlesungen versäumt. Wie gesagt, dass Studium war 
voll am Abend von 16.00/18.30h bis 22.00h.

@cyblord
Ich wollte übrigens überhaupt nicht jammern. Weisst, dass ist doch schon 
so einige Jahre her dass ich studiert habe. Und anscheinend hast Du die 
parallelen nicht verstanden...
Wenn der Azubi mehr Kohle möchte muss er auch was dafür machen, dass war 
die Hauptaussage. Er kann am Abend jobben gehen, am Wochenende arbeiten, 
seine Ferien statt am Strand irgendwo zu verbringen wo er was verdient 
ect. Möglichkeiten gibt es fast immer, aber dass das nicht für lau zu 
haben ist, sollte halt jedem klar sein.
Apropos, ein Abendstudium ist hier in der CH um Längen teurer als ein 
Tagesstudium, man verdient ja schliesslich und da will der Staat dann 
auch was von abhaben. Die Studiengebüren sind hier sowieso nicht 
vergleichbar mit Deutschland oder anderen EU-Ländern...

Gruss Grü

von Cyblord -. (cyblord)


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Grü schrieb:
> Wenn der Azubi mehr Kohle möchte muss er auch was dafür machen, dass war
> die Hauptaussage. Er kann am Abend jobben gehen, am Wochenende arbeiten,
> seine Ferien statt am Strand irgendwo zu verbringen wo er was verdient
> ect. Möglichkeiten gibt es fast immer, aber dass das nicht für lau zu
> haben ist, sollte halt jedem klar sein.

Das war genau meine Aussage (welche von dir Angegriffen wurde wegen 
angeblichem jammern). Merkst was?
Ich hatte ebenfalls nur dargelegt dass Azubis nicht über zu wenig Geld 
jammern sollen, weil Studenten für jeden Cent PLUS erstmal noch arbeiten 
müssen und dann erstmal noch die Gebühren abarbeiten müssen.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> als durch die "Treuhand" die Betriebe kaputt
> gegangen worden sind,

Das ist zwar das übliche Geschichtsbild im Osten, es stimmt aber nicht. 
Die Betreibe waren schon vor 1990 "kaputt gegangen /worden". Danach 
wurde es halt offensichtlich. Die DDR war schon seit Anfang der 80er 
Jahre bankrott - so wie der gesamte Ostblock.

Deshalb hätte der Aufbau Ost völlig anders erfolgen müssen:
- eingeschränkte Personenfreizügigkeit
- beschränkter Gütertransfer W --> O
- Ost-Mark beibehalten
- Betriebe sanieren
- schrittweise Lockerung je nach Erfolg

Aber das ist alles längst vorbei.

von JG (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Kommt mir das nur so vor, oder fehlt einigen hier der Intellekt oder
> schlicht die Konzentration für eine echte Diskussion und zum Erfassen
> der einzelnen Standpunkte?

JA, ganz sicher - dir zum Beispiel.
Du bist es doch, der hier Tag und Nacht im Forum herumlungert, nur um 
irgendwo eine Gelegenheit zu finden, dich selbst darzustellen:

Mal sind es die Bachelors und Master, die dir, deiner Meinung nach, als 
diplomiertem Informatiker, nicht das Wasser reichen können und mal 
hackst du auf FH Absolventen herum.

Heute sind es zur Abwechslung mal Auszubildende, die gern wüssten, ob 
sie ob sie im Vergleich (zu anderen Auszubildenden), angemessen entlohnt 
werden.

Und dann kommst du ....
Mal ehrlich, hast du auch nur ansatzweise eine Vorstellung, worüber du 
sprichst? Alles was du hier beigetragen hast, war zu sagen, dass 
Studenten (eigentlich meintest du aber ausschließlich DICH) u.U. sogar 
etwas ZAHLEN müssen für ihre "Ausbildung".
Na toll - in einer 3. oder 4. Jahrgangsstufe würden man wohl wohlwollend 
formulieren: Nicht immer ist der Bub in der Lage dem Unterricht zu 
folgen.

Ich weiß wirklich nicht, welche Defizite und Komplexe dich immer wieder 
dazu treiben dich hier selbst darstellen zu wollen.
Vielleicht ist es einfach die Hoffnung, sich überhaupt mit anderen 
Menschen gelegentlich einmal auseinandersetzen zu können. Eventuell 
fehlt dir generell die menschliche Ansprache? - Ich kann mir gut 
vorstellen, dass du im realen Leben eher gemieden wirst.

Mir jedenfalls ist es mittlerweile wirklich zuwider dein ewiges Genöhle 
hier lesen zu müssen.
Gute Besserung
JG

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