Hallo zusammen, ich habe gerade ein schaltungstechnisches Problem das meine Kentnisse wohl etwas übersteigt. Ich habe vor einiger Zeit meine Ikea Stehlampe http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/10117306/ etwas „aufgemotzt“ indem ich 2 24V LEDs-Stripes eingebaut habe. Jetzt habe ich eine Schaltung aufgebaut mit der die Lampe angesteuert werden kann: Ein Phasenschnittdimmer steuert die Helligkeit der Glühbirnen in der Lampe, die LED-Stripes werden über PWM mit entsprechenden Transistoren gesteuert. Das funktioniert soweit ganz gut. Jetzt wollte ich für den Mikrocontroller der alles steuert nicht noch ein weiteres Netzteil spendieren und hab nach langem suchen diesen Chip bei Linear http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/3632fc.pdf gefunden. Dieser liefert am Ausgang bis 20mA@3,3V bei 24V Eingangsspannung. Das Gesamtsystem aus allen Komponenten zeigt jedoch ein recht merkwürdiges Verhalten: Wenn der Dimmer an ist und der Mikrocontroller über das 24V Netzteil betrieben wird flackert die Lampe wie verrückt und lässt sich nicht richtig regeln. Wird der Mikrcontroller über USB betrieben flackert die Lampe nicht und funktioniert wie erwartet. Kann sich jemand erklären woran das liegen könnte? Es muss ja entweder mit dem Spannungswandler oder dem verwendeten Netzteil in Verbindung mit dem Dimmer ein Problem geben. Evtl. die Detektion des Nulldurchgangs? Leider habe ich von den Problemen die 230V Netzspannung so mit sich bringen kann wenig Ahnung. Hat jemand vielleicht noch eine Idee was man messen könnte um das Problem weiter einzugrenzen? Anbei der Schaltplan und das Platinenlayout. Vielen Dank und viele Grüße Simon
Was ich gerade rasch gesehen hab. Der C8 (für den Reset-Eingang) geht an einen Stecker, anstelle auf GND. Damit könnten schöne Störungen eingefangen werden, wenn daran noch eine langen Leitung hängt... Abblock-Cs sehe ich auch keine... Und die Verbinungspunkte und teilweise auch die Bauteilwerte fehlen auf dem Schaltplan, damit ist er schlecht lesebar.
> Abblock-Cs sehe ich auch keine...
Immerhin im Schaltplan hat sich ein einsamer welcher eingefunden (C7).
Aber wahrscheinlich war der nicht brav, weil im Layout wurde er dann ins
letzte Eck verstoßen ∗kopfschüttel∗
..achja und Gnd (auf der 22) vermisst Anschluss. Sagt einem der DRC sowas heutzutage nicht mehr? </ingrid>
Vorsicht! Abstand 230V / Niederspannungsseite <0,5mm (OK2)
Simon Heller schrieb: > Leider > habe ich von den Problemen die 230V Netzspannung so mit sich bringen > kann wenig Ahnung. Das sieht man... Und darum würd ich es im Moment eher für Glück halten daß Du von den 230V noch keine gewischt bekommen hast. Die Isolationsabstände am Layout zw. dem 230V-Kreis und dem, was vom uC kommt ist viel zu wenig. ( irgendwas um 0,5mm bei R22/R29) > Hat jemand vielleicht noch eine Idee was man messen > könnte um das Problem weiter einzugrenzen? Ideen hätte ich einige aber es macht keinen Sinn bei dem Layout was zu empfehlen, es ist zu riskant für Deine Gesundheit. > Anbei der Schaltplan und das > Platinenlayout. Es würd mich wundern, wenn der 8Mhz-Quarz mit den genanntne 22nF schwingt. Und bei dem Layout um den Quarz ... nun ja. C8 und einige andere Bautelie sind lt. Schaltplan nicht miteinander so verbunden wie es sein sollte... Pin 4 vom Switcher ist eine Antenne - sogar als solche gezeichnte - und Du wunderst Dich das es nicht funktioniert? PS - Ist es so schwer die Attribute Refdes und Value (oder wie die in Eagle genannt werden) in Eagle im Layout und Schaltplan so zu platzieren daß die auch lesbar sind? Ich würd mich schämen einen Schaltplan so zur öffentlichen Diskussion freizugeben. Also - laß es Dir eine Erfahrung sein um die Du nun reicher bist, mach es ordentlich neu und stelle Deine Entwürfe hier zur Diskussion - vor dem Ätzen. Hilfreich dazu sind die schon unzähligen Empfehlungen hier in mc.net und woanders im Internet zu EMV-tauglichem Design, div. Richtlininen zur sicheren Isolation von Netzspannung zu Niederspannung (auch hier in mc.net finden) Sorry für die schlechten Nachrichten... Grüße MiWi
So...neuer Tag, neues Glück! Hoffe der Schaltplan ist jetzt deutlich besser lesbar und ich konnte die Gemüter hinsichtlich der 230V-Problemtik etwas beruhigen! Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem von mir geschilderten Problem nicht um eine Layoutfrage (wobei der Hinweis natürlich wichtig ist). Ich habe eher gehofft, dass jemand eine Idee hat was am Schalungsdesign allgemein Probleme machen könnte. So wie es schon angeklungen ist, weitere Abblockkondensatoren etc. Um noch kurz die Fragen zum alten Layout zu klären: - Die vermeintlich offene Verbindung sind die zwei GND-Pins des Mikrocontrollers die laut Datenblatt intern verbunden sind. (Hab sie auch mal überbrückt ohne sichtbare Veränderungen) - Der Reset-Pin kann über einen Jumper auf GND gezogen werden wenn der FTDI-Programmer nicht steckt. Habe heute mal eine sehr unelegante Lösung mit einem 7805 Spannungsregler getestet und siehe da, auch ohne zusätzliche Kondensatoren funktioniert alles problemlos. Also lässt sich das Problem meiner Meinung nach auf die Schaltung mit dem LTC3632 eingrenzen (Der 7805 ist wohl alles andere als eine dauerhafte Lösung). Was mir heute noch aufgefallen ist, die Lampe flackert nicht immer, teilweise bleibt die Helligkeit auch unverändert bei 100%. Für mich sieht es eher so aus als ob der Triac nicht zumacht oder der Nulldurchgang nicht sauber erkannt wird. Würde mich über Ideen freuen, wie das überprüft werden könnte. Die 100 Hz sind meiner Meinung nach zu hoch um sie vollständig über die serielle Schnittstelle zu erfassen und das Blinken einer LED wird man wohl auch nicht erkennen. Viele Grüße Simon
Simon Heller schrieb: > Ein Phasenschnittdimmer steuert die Helligkeit der Glühbirnen Ein MOC3012 für 115V ? Warum kein MOC3061 der für unsere 230V taugt und mehr aushält als ein VDR durchlässt ? Kostet bei eBay sogar 6ct weniger. Ohne Funkentstördrossel ? Kein VDR Überspannungsschutz ? Kein RC Snubber ? Keine flinke Feinsicherung mit Schmelzintegral kleiner als das vom TRIAC ? Was meinst du, warum kommerzielle Glühlampendimmer diese Bauteile drin haben ? Sparen Hersteller nicht sonst an jeder Möglichkeit ?
Hallo MaWin wenn du ne bessere Schaltung hast immer her damit! Als Vorbild hat mir diese Schaltung http://www.inmojo.com/store/inmojo-market/item/digital-ac-dimmer-module-lite-v.2/ gedient. Also ganz unbrauchbar wird sie nicht sein wenn andere Leute dafür tatsächlich 40$ ausgeben! Vielleicht sollte ich meine Frage mal anders formulieren: Gibt es eine alternative Stromversorgung für den Mikrocontroller sprich irgendein IC das mir aus 24V Eingangsspannung 3,3V Ausgangsspannung bei sehr geringen Strömen um 10mA liefert.
Wenn du richtig kuckst, entdeckst du auf dem verlinkten Board ein "open Hardware"-Logo. Das ding ist also kein kommerzielles Produkt. Und deshlab auch nicht als Referenz zu benutzen. Wenn viele Leute keine Ahnung haben, wird die Scheiße nicht besser, nur weil man eine Platine basteln lässt und diese vertreibt. EDIT: um auf deine Frage zurückzukommen: versuch es mit einem Step-Down, oder - wenn dir der Bauteilaufwand zu hoch und die Verlustleistung egal ist - mit nem einfachen LM317 o.Ä.
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- C3 und C4 sollten pF nicht nF sein. - Abblock-Cs sind immer noch nicht vorhanden. Warum nicht d i r e k t und nahe an den Pins 7/8 resp. 20/22 je einen platzieren? (C7 gilt nicht als Abblock-C, weil er zu weit weg ist.)
der MOC3021 braucht typ 8mA (max15mA) zum Zünden. R19 also max. 220 Ohm. Nimm für die Nulldurchgangserkennung einen Optokoppler mit antiparalellen Dioden, dass spart den Gleichrichter. Ohne Schutzbeschaltung (Snubber) für die Triacs kann funktionieren, muss aber nicht, daher: Für den Lasttriac nimm einen "snubberless" Typen (z.B.BTA12-800CW ist sogar isoliert) Schau ins Datenblatt vom MOC, da ist ein Snubber eingezeichnet, den solltest du auch verwenden, sonst zündet das Ding von selbst.
Guten Abend, danke für den Hinweis mit dem Triac. Das scheint echt eine heiße Spur zu sein. Habe mir heute das Zero-Cross-Signal und das Steuersignal vom Triac am Oszi angeschaut. In beiden Bildern sieht man, dass der Triac beim Nulldurchgang feuert. Beim Bild "Zerocorss+Triac mit Netzteil" sind eindeutig 2 Spikes beim Nulldurchgang zu erkennen, beim Bild "Zerocross+Traic ohne Netzteil" sind es wohl auch 2 Spikes die aber viel dichter zusammen liegen. Auf die Gefahr hin jetzt ne wirklich dumme Frage zu stellen: Sollte der Triac beim Nulldurchgang feuern? Meiner Meinung ja nicht! Würder der von PeterL vorgeschlagene Triac das verhindern?
Simon Heller schrieb: > So...neuer Tag, neues Glück! das mit dem Glück glaubst Du.... Denn wenn ich mir das zB. um C8 anschaue dann... 1. man knotet nicht 2 Bauteile ohne Verbindungsleitung in einem Schaltplan zusammen. Punkt. Was soll das arme CAD mit einer unsichtbaren Leitung anfangen? C8/Taster ist so ein Beispiel. Was soll die Verbindung von C8 zu dem Breakout-Stecker sein? Resetantenne? Immerhin scheint sie zu funktionieren :-P Dein Problem fängt nicht beim Layout an sondern schon beim Schaltplan... GND ist GND ist GND und hat eine Funktion, die sich auch Bezugspotential nennt - iaW: darauf beziehen sich alle anderen Signale. Und daher wird GND nicht über interne Prozessorbrücken von einem Pin zum anderen durchverbunden. Auch wenn es gelegentlich funktioniert. Der uC will alle GND-Pins auf einer GND-Fläche haben und nicht GND-Flächen miteinander verbinden. offensichtlch gibts noch einen Wickel in dem Extensionstecker, da ist noch eine Netzverbindung sichtbar. Bietet Eagle keinen DRC? Oder hast Du ihn nur noch nicht benutzt? Der Rest mit dem MOC ist eh schon auch gesagt worden. iaW: Wenn Du nun nochmals soviel Zeit wie in den Umbau des 230V-Bereichs in ein sauberes Layout von Vcc, GND und dem Quarz steckst wird der uC gleich viel freundlicher mit Deiner SW umgehen. Und wenn Du nun postulierst, daß Dein Problem der Schaltregler ist erlaube mir die kleine Frage: ist der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt auch der, der es bis dahin angefüllt hat? Na also. Grüße MiWi
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