Hallo, ich bin auf der suche nach Standleitungsmodems mit den üblichen Betriebsarten V.21, V.22 usw. Kennt da jemand hersteller oder distributoren?
gibts sowas überhaupt noch zu kaufen? Ist ja fast wie "suche Akustik-Koppler" ....
ja deswegen frage ich ja auch andere... hab was bei phoenix gefunden... aber ich würde gerne noch andere hersteller/distributoren als alternative haben...
Rafi Dafi schrieb: > mit den üblichen > Betriebsarten V.21 Nicht nur die Modems sind hoffnungslos veraltet, Standleitungen auch. Kleiner Tipp: heute gibt es Internet. Das was du suchst hat höchstens als IP oder Software überlebt, siehe http://www.gaoresearch.com/products/modemsoftware/other/lowspeed.php Falls du dir notfalls was selber bauen kannst. Georg
Können das nicht die normalen Analog-Modems auch, die gibt es doch zuhauf gebraucht
Georg schrieb: > Nicht nur die Modems sind hoffnungslos veraltet, Standleitungen auch. Und Internet läuft wohl nicht über Standleitungen? S2M Leitungen werde immer noch genutzt. Es gibt auch nicht überall eine alternative. Wenn die nächste VMST 10km weit weg ist und kein Glasfaser weit und breit dann kann man darüber eine 2Mbit Standleitung bekommen.
Peter II schrieb: > S2M Leitungen werde immer noch genutzt. Aber nicht mit einem Analogmodem. ;-) ...-. schrieb: > Können das nicht die normalen Analog-Modems auch Die meisten kommen mit “bare wire” nicht klar, aber meiner Erinnerung nach konnten einzelne Modems sowas. Ich würde bei den damaligen eierlegenden Wollmilchsäuen aus dem Hause ZyXEL beginnen zu suchen.
Es gab Standleitungsmodems von Siemens, ELSA, etc. (die genauen Bezeichnungen habe ich leider nicht mehr parat). Diese speziellen Geräte konnten oft sogar für synchrone Verbindungen eingesetzt werden (heute recht exotisch, aber vor einigen Jahren noch verbreitet, z.B. Datex-P). Für asynchrone Verbindungen waren bei uns die USRobotics Courier (bis V.92) sehr beliebt. Die kann man anscheinend sogar noch immer neu kaufen (zumindest laut deren Webseite). Abhängig von der Leitungslänge/-qualität waren unterschiedliche Geschwindigkeiten möglich. Seit dem Abbau verstaubt das letzte Pärchen, welches wir mit V34 betrieben haben, im Keller. Ansonsten einfach ausprobieren. Zwei Modems nehmen und per Zweidrahtleitung miteinander verbinden. Danach die Verbindung aufbauen. Die Ruftonerkennung muss man bei Standleitungsbetrieb aber unbedingt ausschalten.
ZyXEL Elite 2864D (hatte ich mal selber) kann 2-Draht-Standleitung, gibt es bei ebei
Da braucht es wahrscheinlich nicht nur eine Zweidrahtleitung sondern noch eine 48V Batterie oder einen vergleichbaren Ersatz:)
Also, was NEUES würde ich damit nicht konstruieren. Ansonsten - schau dich einfach bei I-bäh, o.ä. um. Die MEISTEN alten Modems konnten auch Standleitung. Sieh mal nach, von welchem Typ mehrere (!) im Angebot sind, von denen du vorm Kauf (!) auch an Handbücher (aus dem Netz) kommst. Diese oberschlauen App- und Cloud-Nutzer haben Null Ahnung, wo heutzutage noch Modems im Einsatz sind!!
Wie lang ist denn die Zweidrahtleitung? Bis ca. 5 KM kannste auch selber P2P DSL machen. Natürlich nur wenn der Leitungslieferant das erlaubt und keine Filter dazwischen sitzen. Es muss dann auch zwingend eine echte Zweidrahtleitung sein, ohne irgendwelchen aktiven komponenten dazwischen. Gruß, Sascha
Andy D. schrieb: > Da braucht es wahrscheinlich nicht nur eine Zweidrahtleitung sondern > noch eine 48V Batterie oder einen vergleichbaren Ersatz:) Das wird nicht reichen - da kein Klingelsignal kommt, geht das andere Modem nicht ran. Es sei denn, man sagt ihm, es soll eine Dauerverbindung aufrechterhalten, aber da muss die Software mitmachen. Die übliche Fernwartungssoftware funktioniert nicht so, sondern will erst eine Verbindung aufbauen. Georg
Andy D. schrieb: > OK, dann braucht er halt ne olle Nebenstellenanlage vom Trödel :) Damit wiederum sollte es so ziemlich jedes Modem bewerkstelligen können. Ist halt ein Ausfallrisiko mehr. Aber dran denken: 56 kbps geht nicht rein analog, mit 33 kbps ist auch bei einer guten Leitung das Ende der Fahnenstange erreicht. Die 56er brauchten als Gegenseite einen ISDN-Anschluss.
Frueher gab es 2- und 4-Draht-Modems unter anderem von der Firma RAD. 256 kbit/s gingen da ueber 2 DA aus einem 100er problemlos ueber einige km.
aus dem Handbuch des Microlink 56ki:
1 | ATA |
2 | Außerdem kann mit diesem Befehl eine bestehende Telefonverbindung |
3 | (Sprache) durch das Modem (Daten) übernommen werden. |
4 | Beispiel: Per Telefon wird eine Verbindung aufgebaut. Die Teilnehmer |
5 | einigen sich über Übertragungsformat, Übertragungsprotokoll usw. |
6 | Der Übergang in die Datenübertragungsphase erfolgt durch die Eingabe |
7 | von ATD des einen Teilnehmers und darauffolgendem ATA des anderen |
8 | Teilnehmers. |
9 | ATD |
10 | Außerdem kann durch die Eingabe von ATD eine bestehende Telefonverbindung |
11 | (Sprache) durch das Modem (Daten) übernommen werden. |
Damit könnte der Trick von Michael H. funktionieren. Allerdings kennt das Modem auch die Fehlermeldung "kein Schleifenstrom". Lieferbar ist das Teil noch: http://www.heise.de/preisvergleich/devolo-microlink-56k-i-01813-a8235.html
Jörg Wunsch schrieb: > Aber dran denken: 56 kbps geht nicht rein analog Rafi Dafi schrieb: > mit den üblichen > Betriebsarten V.21, V.22 usw. Meine Güte, das sind 300 Baud, die er wünscht: "the ITU V.21 recommendation for speeds up to 300bps" Georg
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Ist ja fast wie "suche Akustik-Koppler" .... Angesichts von V.21 wär das ein passender Ansatz. Käme dann nicht postwendend die Anschlussfrage, wo man noch ein Telefon kriegt, auf das der Koppler drauf passt.
Wäre ja zu schön, wenn ein Themenersteller vielleicht einfach mal sein Problem darstelen würde und nicht bereits die Lösung, auf die er sich eingeschossen hat. ;-)
Mark Brandis schrieb: > Wäre ja zu schön, wenn ein Themenersteller vielleicht einfach mal sein > Problem darstelen würde und nicht bereits die Lösung, auf die er sich > eingeschossen hat. ;-) Genau, vielleicht sucht er die ja nur fürs Museum als Ausstellungsstück ;-) Aber Hauptsache, alle haben sich schon mal über maximale Geschwindigkeit, Leitungslänge und mögliche Hayes-AT-Befehle unterhalten...
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Bearbeitet durch Moderator
Georg schrieb: > Nicht nur die Modems sind hoffnungslos veraltet, Standleitungen auch. > Kleiner Tipp: heute gibt es Internet. Ach wirklich? Es gibt auch heutzutage noch aktuelle Projekte, in denen die Verwendung von Analogmodems vorgesehen ist. Mir ist ein soches behördliches Projekt bekannt, in dem für die Vernetzung in der ersten Ausbaustufe Analogmodems vorgesehen sind, die dann später durch das neumodische ISDN ergänzt werden sollen. Als ich einen Projektbeteiligten darauf ansprach, ob das so wirklich noch stimme, hieß es, dass das ganze genau so umgesetzt werden müsse, um dann bei der Abnahme offiziell festzustellen, dass es veraltet sei. Anschließend könne die Umstellung auf aktuelle Kommunikationstechnik ausgeschrieben werden... (was vermutlich wieder zwanzig bis dreißig Jahre bis zur Auftragserteilung und Lieferung bedeutet). Wer also bei solchen Ausschreibungen mitmacht, muss einfach solche Steinzeittechnik noch finden, egal ob sie technisch Sinn macht. Und es gibt auch noch hinreichend viele Bestandssysteme, zu denen man ggf. kompatibel sein muss. Gerade wenn es sich um ältere "zertifizierte" Anlagen handelt, darf man auch nicht einfach Umrüstungen vornehmen, da deren Nachzertifizierungsaufwände in keinem Verhältnis zum Nutzen stünden. Die Fachleute, die ggf. vor mehreren Jahrzehnten die Entwicklung und Zertifizierung der Bestandsanlage durchgeführt haben, sind häufig schon in Rente oder gar verstorben. Und womöglich gäbe es dann neue, wesentlich härtere Vorschriften, die von einer umgebauten Anlage erfüllt werden müssten. Da kann es u.U. wirklich billiger werden, seine eigene Doppelader quer durch die Republik zu ziehen und mit Analogmodems zu verwenden.
Andreas Schweigstill schrieb: > Wer also bei solchen Ausschreibungen mitmacht, muss einfach solche > Steinzeittechnik noch finden, egal ob sie technisch Sinn macht. Mag ja alles sein. Nur was hält einen dann davon ab, es einfach so zu schildern? "Für ein Legacy Projekt bin ich auf der Suche nach Standleitungsmodems mit den üblichen Betriebsarten V.21, V.22 usw. Neuere Technik kann nicht eingesetzt werden, weil dies in der Ausschreibung/im Vertrag so vorgegeben ist."
Ein bisschen spielt da evtl auch Security by Obscurity eine Rolle - und diese funktioniert in zwei Varianten tatsächlich: a) Es weiss kein Angreifer dass es ein Ziel gibt, oder b) Ziel ist zu unbequem anzugreifen.
Netgear ISDN Router RT328 Zwei Stück können Rücken-an-Rücken via 4-Drahtleitung 128 kbps Durchsatz. Ohne, dass ein Amt dazwischen sein muß. Die Router haben einen 10 Mb/s LAN-Anschluß. Sind prima Geräte. Gibt es bei ebäh für wenig Geld. Achte allerdings darauf, dass der Config-Flash noch in Ordnung ist, sonst vergessen die bei einem Stromausfall ihre Einstellungen.
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