Hallo zusammen, ich habe mir diesen kleinen Dämmerungsschalter gebastelt, der an meinem Modellbahntrafo auch wunderbar funktioniert. Wenn ich die Schaltung aber an eine 12V-Batterie anschließe, glimmen die LEDs nur schwach. Erkennt da jemand den Zusammenhang? Oder den Fehler, der dafür verantwortlich ist? Danke und Gruß, Philipp
Philipp Seckel schrieb: > Erkennt da jemand den Zusammenhang? Wenn die LEDs nicht leuchten, wird es an der Spannung liegen. Wenn die LEDs plötzlich nicht mehr leuchten, liegt es am Strom, der durch nichts so richtig begrenzt wurde. Sonst läßt sich da mangels irgendwelcher handfester Fakten wenig zu sagen.
Welche "handfesten" Fakten fehlen denn? Die ICs sind invertierende Schmitt-Trigger. Die LEDs sind alle in Ordnung. Zwischen + und Kollektor messe ich wie gewünscht meine Batteriespannung, wenn der Ausgang des zweiten IC eingeschaltet ist. Wo müsste ich denn den Strom begrenzen und warum? Gruß Philipp
Philipp Seckel schrieb: > Wenn ich die Schaltung aber > an eine 12V-Batterie anschließe, glimmen die LEDs nur schwach. Möglichkeit a) Die LEDs sind schon kaputt, weil du sie entgegen aller Hinweise im Internet ohne Vorwiderstand an einer festen Spannung betreibst. Möglichkeit b) Die Spannung ist zu niedrig, weil 12V nicht reichen um 4 LEDs in Reihe zu betrieben. Schalte je 2 LEDs in Reihe mit einem 270 Ohm Widerstand +12V --+--|>|--|>|--270R--+ | | +--|>|--|>|--270R--+ | --1k--|< |E GND dann leuchten sie auch ordentlich. Einen fertigen Schmitt-Trigger mit nahezu undefinierten Schaltschwellen und Hysterese als Dämmerungsschalter zu verwenden, ist allerdings suboptimal.
Parallel zum Photowiderstand würde ich einen dicken Kondensator (z.B. 1000µF) schalten, damit der Dämmungsschalter angemessen träge reagiert. Bei LED's mag das noch wurscht sein, aber bei Energiesparlampen wird man unnötige Schaltvorgänge vermeiden wollen, wann immer es geht.
Ich würde den Schmitttrigger durch einen als Komparator (eventuell mit Hysterese) beschaltenen OPV ersetzten
Max H. schrieb: > Ich würde den Schmitttrigger durch einen als Komparator (eventuell mit > Hysterese) beschaltenen OPV ersetzten Hallo, eine clevere Idee, vor allem wenn man weiss, dass ein "Komparator mit Hysterese" auch "Schmitt-Trigger" genannt wird. Warum also etwas einfach machen, wenn es komplizierter geht. Gruß Öletronika
Uwe M. schrieb: > Hallo, > eine clevere Idee, vor allem wenn man weiss, dass ein > "Komparator mit Hysterese" auch "Schmitt-Trigger" genannt wird. Mit Schmitt-Trigger habe ich den 4584 gemeint. > Warum also etwas einfach machen, wenn es komplizierter geht. Weil der OPV als Komparator genau definierte schwellen hat. Bei 4584 ist die Obere schwelle laut Datenblatt zwischen min. 3.3V, typ. 5.3V und max. 6.9V @ 25°C, Ub=10V. Wenn man die Vergleichsspannung mit einem Poti als Spannungsteiler aus der Betriebsspannung erzeugt ist die schaltschwellen (Helligkeit) nicht abhängig von der Betriebsspannung. Schaltung: http://www.juergen-horn.de/erinacom/elektronik/schaltung/op/images/versuch04.png Die -12V können auch durch GND ersetzt werden.
Max H. schrieb: > Weil der OPV als Komparator genau definierte schwellen hat. Bei 4584 ist > die Obere schwelle laut Datenblatt zwischen min. 3.3V, typ. 5.3V und > max. 6.9V @ 25°C, Ub=10V. > Wenn man die Vergleichsspannung mit einem Poti als Spannungsteiler aus > der Betriebsspannung erzeugt ist die schaltschwellen (Helligkeit) nicht > abhängig von der Betriebsspannung. Hallo, ist ja alles schön und gut, nur eben rel. überflüssig. 1) Die vor dir vorgeschlagene Schaltung mag zwar präziser sein, nur ist Präzision bei solchen Dimmerschaltungen ziemlich ohne Wert. Das Helligkeitempfinden ist nicht linear, sondern progressiv (exponentiell). Eine genauere Schaltschwelle ist somit kaum relevant 2) Mit dem Widerstand kann man ja eh die Ansprechschwelle einstellen. 3) Deine Schaltung braucht auch noch negative Betriebsspannung. Alles Aufwand ohne merklichen Nutzen und auch noch fehlerträchtig. Statt dessen sollte in die LED-Reihe besser ein Vorwiderstand und auch der Einstellwiderstand sollte evtl. auf einen etwas größeren Wert gesetzt werden. Gruß Öletronika
Zu 3) Max H. schrieb: > Die -12V können auch durch GND ersetzt werden. Ich habe nur einen passenden Schaltplan in Inet gesucht, weil ich für mein Smartphone keine Schaltplaneditor App habe. 4) Die Schaltung mit dem OPV ist kleiner. 8 Pin statt 14 Pin IC, dafür aber nur en Widerstand mehr. Uwe M. schrieb: > und auch noch fehlerträchtig. Wo soll die OPV Schaltung fehlerträchtiger als die mit dem 4584 sein?
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Moin zusammen, dann werde ich mal den Hinweis mit den Vorwiderständen beherzigen und das am Wochenende ausprobieren. Eigentlich wollte ich den Strombedarf so gering wie möglich halten, daher die Lösung der Reihenschaltung aller LEDs. Dass LEDs durch zu hohen Strom zerstört werden, leuchtet ein. Ich frage mich aber, warum das Problem nur beim Betrieb an der Batterie auftritt. Der Modellbahntrafo liefert auch max. 1,5 A. Das hätte dann doch zu einem ähnlichen Resultat führen müssen. Grübelnde Grüße Philipp
Philipp Seckel schrieb: > Wenn ich die Schaltung aber > an eine 12V-Batterie anschließe, glimmen die LEDs nur schwach. Vermutlich hat die Batterie viel mehr Bums und das hat die LEDs und den Transistor getötet. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201111.htm
Ganz so dramatisch ist es nicht. Am Trafo funktioniert alles noch :)
Philipp Seckel schrieb: > Ganz so dramatisch ist es nicht. Am Trafo funktioniert alles noch :) was sind es dann für LEDs. Liefert der Trafo eventuell mehr als 12V?
Der Modellbahntrafo hat hinter dem Gleichrichter keinen Elko drin, da liegt der Hase im Pfeffer.
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Guten morgen, nach etwas Abstinenz hatte ich gestern nun endlich Zeit, nochmal einen Versuch zu starten. Habe aus meiner Reihenschaltung von vier LEDs eine Parallelschaltung mit 2x 2 LEDs und 330R Vorwiderstand gemacht. Nun funktioniert es. Ich habe außerdem den LDR gegen + geschaltet und ein 100k-Poti gegen -, womit der zweite Schmitt-Trigger entfallen konnte und der Einstellbereich etwas größer wird. Es kommt beim Ein- und Ausschaltzeitpunkt nicht auf höchste Präzision an, da es eher eine Wald- und Wiesenschaltung ist. Helligkeit ist eh ein etwas subjektives Empfinden. Grüße Philipp
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