Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Display VG-G090651 von Pollin


von google (Gast)



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Das derzeit von Pollin für 0,25 € verkaufte Display

http://www.pollin.de/shop/dt/NTUwOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Handydisplay_mit_EL_Hintergrundbeleuchtung_VG_G090651.html

ist vermutlich ein seriell anzusteuerndes 90 x 65 Pixel Display mit dem 
NXP OM6206 als controller. (Dieser ist dem controller des Nokia 3310, 
also dem PCD8544 sehr ähnlich.)

Die Kontaktierung erfolgt über eine Art "Leitgummifolie". (auf einem 
dickeren Kunststoffteil sind dünne Kupferadern aufgeklebt, die sehr 
empfindlich sind)

Von den 10 Kontakten sind nur 8 angeschlossen. Auf dem durchsichtigen 
Kunststoffglas ist die PIN-Nummerierung angegeben. (Displayfläche nach 
oben, Kontakte nach oben, d. h., der Aufkleber mit der Beschriftung 
"OH25F" auf dem Glas steht auf dem Kopf, dann ist links PIN 1)

Pin 1 - n.c., Pin 2 - Vlcd, Pin 3 - Vss, Pin 4 - /SCE, Pin 5 - D/C, Pin 
6 - SDIN, Pin 7 - SCLK, Pin 8 - Vdd2, Pin 9 - Vdd1, Pin 10 - n. c.

An der Anschlussbelegung tüftle ich noch, also null Gewähr dafür.

von google (Gast)


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sorry für das eine große Bild, das ist mir durchgerutscht.

von Informatiker (Gast)


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Bin auch gespannt. Eben 100 Stück bestellt. Klingt gut für mein Hausbus 
Projekt

von google (Gast)


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Berichtigung: es ist ein i2c-chip, (pcf8548) und die Pin-Belegung ist 
etwas anders.

Pin 4 - scl
Pin 5 - sda.in
Pin 6 - sda.out
Pin 7 - /RES

Sorry für den Fehler. :-(

von Informatiker (Gast)


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Leider nur auf russisch, sieht aber gleich aus und hat den selben Chip:
http://forum.cray.ru/index.php?topic=265.0

von google (Gast)


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Die Beschaltung ist kein Problem. Sda.in und sda.out werden verbunden, 
an diese und an scl kommt je ein pullup-Widerstand, zwischen Vlcd und 
Vss ein Kondensator (1uF) und fertig.  Vdd ist die Versorgungsspannung, 
Vss kommt an GND der Versorgungsspannung. Das müßte auch mit 3,3V am 
raspberry funktionieren. Für mich ist eher die Software eine Hürde.

von Informatiker (Gast)


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Da könnte ich evtl. aushelfen. Habe ohne Witz 100 Stück bestellt und 
werde mich mal ran wagen wenn ich Zeit habe und die Lieferung da ist. 
In punkto Hardware hast du ja gut vorgelegt.

von Sebastian (Gast)


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Phantastisch, gute Arbeit! Den Verdacht, daß das ähnlich einem 
Nokia-Display ist, hatte ich auch, aber den Controllerchip konnte ich 
nicht identifizieren. Die Kontakte auf dem Leitgummi-Ersatz sind 
übrigens mindestens vergoldet (wenn nicht sogar Golddraht), aber dürfen 
nicht verschoben werden, sonst entstehen schnell Kurzschlüsse.

von Jan S. (jevermeister)


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Meine 100 Displays kommen heute an.

Mal schauen ob http://www.module.ro/ericsson_lcd.html stimmt. Abschnitt 
A2618 & A2628

von google (Gast)


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Die Kontaktierung wird schwierig.

Wenn ich das richtig sehe, ist das ein (ungefähr) 1,25 mm Raster auf dem 
Glas, d. h., Du hast auf 1 cm Länge 8 Kontaktstreifen. Für dieses Raster 
habe ich keine Streifenleiterplatte oder ähnliches zur Hand, auf die man 
den "Leitgummi" drücken kann und so kontaktieren kann. Da muss noch eine 
Lösung her.

Etwa so wie im Bild muss der Kontaktstreifen (oder die spätere 
Leiterplatte), an den man dann Kabel anlöten kann, aussehen. Das im Foto 
ist eine SO-16 SMD-Adapterplatine, die Kontaktflächen beim LCD sind 
breiter mit schmaleren Zwischenräumen. Diese SMD-Adapterplatine sollte 
aber rein vom Optischen her geeignet sein. Ich denke derzeit noch über 
eine stabile Fixierung am LCD nach.

von c-hater (Gast)


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google schrieb:

> Für dieses Raster
> habe ich keine Streifenleiterplatte oder ähnliches zur Hand

Kann man aus einer gängigen 2,54mm-Streifenleiteplatte relativ leicht 
fertigen. Jedenfalls bei dieser relativ geringen Kontaktzahl.

Mit einem Cutter (nicht mit der Schneide, sondern mit der "stumpfen" 
Seite eines frischen Klingenbruchs) längs entlang der Bohrungen das 
Kupfer weghobeln. Die Leiterplatte sollte natürlich in einen 
Schraubstock eingespannt sein, der dann auch gleichzeitig als Führung 
für den Cutter dient. Die richtige Einspannhöhe erreicht man sehr 
leicht, indem man zwei stärkere Drahtstücke in zwei außen liegende 
Bohrungen steckt. Dann Leiterplatte einfach der Schwerkraft aussetzen 
und Schraubstock zuschrauben. Zum Schluß Drähte entfernen und dann kann 
die Schnitzarbeit beginnen. Operation für jeden Leiterzug wiederholen.

Statt Handarbeit mit Cutter geht natürlich auch Dremel mit schmaler 
Sägescheibe. Cutter bringt das bessere Ergebnis, Dremel geht schneller 
und ist nicht so anstrengend.

Es bleiben dann ca. 0.6..0.8mm breite Bahnen im 1,25mm-Raster über. 
Meist nicht ganz gleichmäßig, weil schon beim Ausgangsmaterial die 
Bohrungen nicht wirklich in der Mitte des Leiterzugs liegen.

von Jan S. (jevermeister)


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So, Displays sind da. Sieht aber in der Tat etwas komisch aus die 
Kontaktierung. Werde mal unsere Hardwerker fragen.

von Christoph1024 (Gast)


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Wow, ein i2c Display zu dem Preis klingt eigentlich zu gut um wahr zu 
sein.
Ist die Kontaktierung der einzige Haken oder warum sind die günstig?
Gibt es neue Erkenntnisse?
Ich habe mir auch welche bestellt.

von Werner S. (wernertrp)


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Hoffen wir, daß das Bild vom Display mit dem gescheckten Glas sich 
später glättet.

von google (Gast)


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Das Problem ist die Kontaktierung. Außerdem hat sich Pollin keine Mühe 
gegeben herauzufinden, was sie da haben.

@wernertrp Was meinst mit "geschecktes Glas"?

von Christoph1024 (Gast)


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Blöd gelaufen. Ich habe gestern die Bestellung rausgeschickt und heute 
ist endlich mal wieder ein 5€ Gutschein von Pollin angekommen-1 Tag zu 
spät :-(

Ich habe da eine Idee wegen der Kontaktierung. Ich habe mir Leitsilber
http://www.pollin.de/shop/dt/OTQ4OTg0OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Leitsilber.html
mitbestellt, mit dem will ich Fädeldrath direkt am Glas "Festkleben" und 
dann mit Kleber fixieren. Mal sehen, ob`s klappt.

Ich habe mir auch das Datenblatt des pcf8548 angeschaut. Die Daten 
werden 8-bit-weise, organisiert in 8 vertikalen und 101 horizontalen 
Ebenen übertragen. Linien oder andere grafische Elemente übereinander 
legen stelle ich mir schwierig vor ohne den Dilplayinhalt im Ram zu 
cachen, da man eben nur eine Spalte a 8 Pixel auf einmal ansprechen 
kann. Nicht optimal, wenn man ausser Text nochwas anderes machen will.

Der 8. vertikale Block ist nur einen Pixel hoch. Merkwürdig.

von Jan S. (jevermeister)


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http://serdisplib.sourceforge.net/ser/pcd8544.html (Type 2) entspricht 
auch dem, was meine Kollegen gesagt haben. Die goldenen "Fäden" werden 
mit dem Schaumstoff direkt an Pads auf dem PCB gedrückt. Ich hab noch 
kein Display aufgemacht aber es muss doch möglich sein, direkt an die 
Kontakte zu kommen?

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ich verstehe nicht, wo hier das Problem sein soll. Das LCD wird genauso 
kontaktiert wie seit Jahrzehnten. Den auf dem Glas aufgedampften 
Elektroden stehen entsprechende Leiterbahnen auf der Leiterplatte 
gegenüber, die allerdings im Interesse dauerhafter Funktion vergoldet 
sein sollten. Die Kontaktvermittlung erledigte früher ein Zebragummi, 
heute die Schaumstoffteile mit den aufgedampften(?) Metallfäden. 
Letztere braucht man für aktive Gläser, weil da mehr Strom fließt 
(Versorgung des Controllers) als bei passiven Gläsern.

Zur Positionierung Leiterplatte-Display gibt es die zwei Führungsstifte 
(schwarzes Plastik, auf dem Pollin-Foto gut zu sehen). Den dauerhaften 
Anpreßdruck besorgt das Gehäuse. Diesen Teil muß man natürlich irgendwie 
nachempfinden.


XL

von fred (Gast)


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> Ich hab noch kein Display aufgemacht aber es muss doch möglich sein,
> direkt an die Kontakte zu kommen?

Die "Kontakte" sind ITO-traces auf dem Glas 
http://www.link-sun.com/Images/Product/tft-intro_lcd-theory.gif und 
damit auf jeden Fall schwieriger zu kontaktieren als die Goldfäden. Es 
gibt weiter oben bereits gute Beschreibungen für den Anschluss.

von Christoph1024 (Gast)


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So, meine sind auch angekommen.
Welcher IC ist es denn nun?
Ich habe mal die ITO-traces verfolgt. S.Bild.
Das passt wie google (Gast) sagt gut zum pcf8548.

von Christoph1024 (Gast)


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Ich habe mal einen provisorischen Adaptern nach Vorschlag von C-Hater 
erstellt. Schaltplan wie oben, für 5V.
Meine PIN-Zuordnung scheint zu Stimmen und es sollte auch der pcf8548 
sein.
Adresse ist 0111100.
Konnte es mit meinem ELV USB-i2c-Adapter ansprechen, auf S7980 meldet es 
Status 80=Powerdown zurück.
Ich habe mit S78003BP das Display umkonfiguriert und es hat brav nach 
der Statusabfrage 06 zurückgemeldet. Somit scheint mein Adapter zu 
funktionieren und er hört auf den passenden Befehlssatz.

Ich habe ein paar Zeilen ins Ram geschrieben, und ich denke diese sind 
auch angekommen. S78C080 C080 C080 4038

Man sieht aber nichts.
Das Problem liegt meiner Meinung nach der Stromversorgung für Vdd2/3. 
Laut Datenblatt soll VDD2/3 mit 2,4-4,5V versorgt werden. Ich habe aber 
nur 5,1V vom USB-Interface. Ich habe da zur Zeit eine Siliziumdiode drin 
aber die Spannung fällt halt kaum ab, es liegen noch 4,8V an. Vermutlich 
habe ich den eingebauten Spannungswandler gekillt?

Ich überlege eine 2,7V wie auf dem Schaltplan zu nutzen, aber das wäre 
schon zu wenig. Einen 3,3V Festspannungsregler wollte ich deswegen noch 
nicht einbauen.

von fred (Gast)


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> Das Problem liegt meiner Meinung nach der Stromversorgung für Vdd2/3.
> Laut Datenblatt soll VDD2/3 mit 2,4-4,5V versorgt werden.

Wenn ich das richtig verstehe, wird diese Spannung vom eingebauten 
Spannungskonverter aus der Versorgungsspannung bereitgestellt. Du musst 
den Konverter nur per i2c-Befehl initialisieren und dann einschalten. 
Das sollte auch im gefundenen Beispielcode so stehen.(siehe Anhang)

von Christoph1024 (Gast)


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fred schrieb:
>> Das Problem liegt meiner Meinung nach der Stromversorgung für Vdd2/3.
>> Laut Datenblatt soll VDD2/3 mit 2,4-4,5V versorgt werden.
>
> Wenn ich das richtig verstehe, wird diese Spannung vom eingebauten
> Spannungskonverter aus der Versorgungsspannung bereitgestellt. Du musst
> den Konverter nur per i2c-Befehl initialisieren und dann einschalten.
> Das sollte auch im gefundenen Beispielcode so stehen.(siehe Anhang)

Ja, der Generator muss eingeschaltet werden und die Multiplikatoren 
definiert werden. Nach Reset ist der Multiplikator:

12.7Set HV generator stages
12.7.1S[1:0]
The PCF8548 incorporates a software configurable voltage multiplier. 
After reset the voltage multiplier is set to 2 × VDD2. Other voltage 
multiplier factors are set via the command ‘set HV-gen stages’ (see 
Tables 1and2)

Den Multiplikator kann man von 2x bis 5x setzen.
Aber, VLCD darf maximal 9V sein:
As the programming range for the internally generated VLCD allows values 
above the maximum allowed VLCD (9.0V)the customer must ensure while 
setting the VOP register and selecting the temperature coefficient, 
under all conditions and including all tolerances VLCD remains below 
9.0V.

Daher steht auch bei den maximum Ratings bei VDD2/3 4,5V, da der 
minimale Faktor 2 ist. Ich kann also Vdd2/3 nicht an Vdd1 hängen bei 5V. 
Bei 3,3V geht das, aber ich will die Displays an Arduino pro minis mit 
5V anschliessen.

Es soll laut Wiki Zehnerdioden mit 2V geben, dann hätte ich sehr einfach 
aus den 5V ->3V gemacht. Aber ich finde und habe nur 2,7V Zehnerdioden. 
Damit hätte ich 2,3V, und das reicht nicht:
15 DC CHARACTERISTICS
VDD1 =1.9to5.5V; VDD2 andVDD3 =2.4 to 4.5V; VSS1 and VSS2 =0V; VLCD =4.5 
to 9.0V; Tamb = −40 to +85°C;
unless otherwise specified.

Ich fänds schade einen linearen Spannungsregler einzubauen und den 
Ruhestrom damit um eine Größenordnung zu erhöhen.

von Christoph1024 (Gast)


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Ok, hatte nicht gut genug gesucht.
2V 1N4615 : http://de.mouser.com/Search/Refine.aspx?Keyword=610-1N4615

Und sogar noch besser 1V: ZPY1V
http://www.conrad.de/ce/de/product/180505/Zener-Diode-13-W-Diotec-ZPY1V-Gehaeuseart-DO-41-Ptot-13-W-Zenerspannung-1-V?ref=searchDetail
Und sogar in Düssendorf in der Filiale verfügbar :-)
Problem gelöst ...

von Christoph1024 (Gast)


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Gewonnen :-) Es geht.
Und der Kontrast ist auch gut. Feines Teil.
Der Assemblercode unter http://www.module.ro/ericsson_lcd.html läuft 
nicht. Das A2618 & A2628 hat anscheinend zwar denselben IC, aber eine 
andere Konfiguration. Die Adresse stimmt nicht und die 
VLcd-Einstellungen passen auch nicht.

Die ZPY1V Zenerdiode ist eine Mogelpackung und eine normale 
Siliziumdiode, die im Gegensatz zu allen anderen Versionen des 
Datenblatts nicht in Sperrichtung betrieben wird.Die passt da überhaupt 
nicht rein und hat statt 1V nur 0,7V. Geht also nicht.

Ich habe mir jetzt zum Testen 2,7V und 2V Zener bei ebay ersteigert, mal 
sehen, ob das so geht wie ich mir das denke. Ich habe mittlerweile meine 
Zweifel, denn laut Datenblatt bleibt von den 2V Zenerspannung nur 1V 
übrig bei 180µA. Bei den Strömen ist das eine andere Welt.

Dazu kommt dann noch der Leckstrom, der den Vdd2/3-Anschluss bei 
ausgeschaltetem Generator eventuell langsam gegen VDD1 ziehen könnte. Ob 
das für den Generator beim Einschaltetn schlecht ist muss ich noch 
testen. Eventuell zieht der mit dem Einschaltstrom das extrem schell 
wieder runter.

Solange die Dioden noch nicht da sind, habe ich einen 7833 verwendet.

Tja, jetzt kommt der lästige Teil mit der Arduino-Library-Entwicklung.

von Löter (Gast)


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@Christoph1024:

Hat das mit dem Leitsilber und kleben funktioniert?
Womit hast Du geklebt und welchen Draht hast Du verwendet?
Kannst Du Deinen Code zeigen?

Danke

von Gerald B. (gerald_b)


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Statt der Zenerdioden nimm doch LED's, die hat wohl jeder in der 
Bastelkiste rumfliegen :-)
Grün hat so ca. 1,7V, Gelb etwas mehr.
Blau und weiß liegen so bei 3,4-3,5V

Gruß Gerald

von christoph1024 (Gast)


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löter schrieb:
> @Christoph1024:
>
> Hat das mit dem Leitsilber und kleben funktioniert?
> Womit hast Du geklebt und welchen Draht hast Du verwendet?
> Kannst Du Deinen Code zeigen?
>
> Danke
Nein, hat nicht funktioniert. Das Zeug ist auf dem Glas verlaufen. Das 
Lochrasterkonzept funktioniert einwandfrei und lässt sich sehr gut 
einclicken in das Gehäuse. Die 2 Stifte am Gehäuse haben nicht genau 
Rastermaß, aber wenn man die zwei Löcher  auf beiden Seiten gleichmässig 
nach innen verlängert, sitzen die Kontakte genau richtig.

Um die Kontakte von den halbierten Leiterbahnen auf Rastermaß zu bringen 
habe ich Fädeldraht verwendet.

Ich habe noch keinen Code. das Display habe ich über den elv-i2c-usb 
Adapter durchprobiert. Ich denke, der Asm-code der Webseite oben wird 
mit ein paar Änderungen funktionieren.
Ich konzentriere mich jetzt auf die Arduino-Lib.

Gerald B. schrieb:
> Statt der Zenerdioden nimm doch LED's, die hat wohl jeder in der
> Bastelkiste rumfliegen :-)
> Grün hat so ca. 1,7V, Gelb etwas mehr.
> Blau und weiß liegen so bei 3,4-3,5V
> t
Danke für den Tipp. Muss mal in Datenblättern rumwühlen, wie hoch der 
Spannungsverlust bei  0,180 mA und wie hoch der Leckstrom ist.

von Christoph1024 (Gast)


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Diese:
http://www.ebay.de/itm/271262643651
2V Zenerdioden sind heute angekommen. Die Markierung stimmt mit CCD, 
aber das Verhalten ist nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Die 
Kennlinie ist bei den Zenerdioden kleiner Spannungen sehr weich-wieder 
was gelernt.

Ich habe mit einem Labornetzteil in Sperrichtung rumprobiert und die 
Diode erreicht erst bei 3,6V 10mA, und erst bei 4,3V wird 100mA 
erreicht. Im Datenblatt der CMHZ4678 steht, dass die 
Zenerspannungsangabe für 50µA gilt.

Im Adapter eingebaut liegt die Vdd23-Spannung mit ausgeschaltetem 
Generator bei 4V und mit eingeschaltetem bei 2,6V-> Also liegt die 
Zenerspannung bei 180µA bei 2,5V.
Die 2,6V sind am unteren Ende der Spec für Vdd23, aber brauchbar, man 
muss vermutlich nur mit dem Spannungsfaktor hochgehen.

Der pcf8548 ist vom Befehlssatz sehr ähnlich zum pcf8544, dem Ic des 
beliebten Nokia 5110 - Displays. Nur eben statt SPI I2C. Man muss also 
"nur" eine der vielen Libs des 5110 auf I2C umschreiben. Soweit ganz 
praktisch.

von Christian M. (brilliance)


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Hallo zusammen,

hab das Display nun auch am Laufen.
Da ich noch keine vollständige Initialisierungs-Sequenz für genau dieses 
Display gefunden habe, gebe ich mal meine zum Besten ;-)

Ich habe das Display außerdem aus seinem dicken Rahmen genommen und auf 
eine Lochraster Platine verfrachtet. Aus dem alten Kontaktgummi hab ich 
mir einen neuen geschnitzt und gefaltet, siehe auch Bilder.

Display und Controller (R8C) betreibe ich mit 3,3V, somit ist keine 
Diode für VDD2/3 notwendig (VDD2/3 direkt mit VDD1 verbunden).

Hier die Initialisierungssequenz für 3,3V:
DeviceAddress = 0x78U;  //Write
  data[0] = 0x00U; // many commands follow
  data[1] = 0x21U; // Function set: extended instuction set
  data[2] = 0x16U; // Bias system: BSx=5
  data[3] = 0xE0U; // Set Vop: 1 110 0000
  data[4] = 0x0CU; // Display configuration: DO=1 LSB is on top, BRS=0, 
TRS=0
  data[5] = 0x20U; // Function set: normal command set, set chip active
  data[6] = 0x0CU; // Display control: normal mode

Für die EL-Folie hab ich zum Test verschiedene Spannungen und Frequenzen 
probiert, ob die Werte ideal sind lasse ich mal offen.
Hell:
ca. 250V/250Hz => ca. 1,7mA
Schummerbeleuchtung:
ca. 60V/250Hz => ca. 0,5mA

Bei höheren Frequenzen oder höheren Spannungen habe ich eine Verfärbung 
mehr ins blaue beobachten können, außerdem scheint eine Art Körnung 
sichtbar zu werden, was mich auf eine Überlastung schließen lässt…

Soweit meine Infos, weiterhin viel Spaß beim Basteln ;-)

Grüße,
Christian.

von google (Gast)


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Tolle Arbeit, vielen Dank!

von Christian M. (brilliance)


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Hallo nochmal,

hab noch eine Messreihe an der EL-Folie gestartet.

Versuchsaufbau:
- LDR als Helligkeitssensor, Messung an 1k Arbeitsw., Betrieb an 1V
- EL Folie mit 10 Ohm in Reihe zur Strommessung
- Tek Oszi für Messung der Werte, Leistung über „Math“ Fkt. ermittelt
- Versorgung für die EL-Folie: Fkt.-Generator + kleiner Trafo 6V=>230V 
(50Hz/3,6VA Trafo)

(!) Der Trafo ist für mehrere kHz eigentlich nicht geeignet, aber er 
wird unter seiner Nennspannung betrieben und es wird an der EL-Folie 
gemessen)

Ergebnisse in den Bildern :-)

Grüße,
Christian.

von Christian M. (brilliance)


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Hallo zusammen,

hab noch ein bisschen an der EL-Folie herumgebastelt und möchte euch 
meine Schaltung nicht vorenthalten. Sehr primitiv aber funktionsfähig, 
falls jemand eine einfachere und bessere Lösung hat, immer her damit ;-)

Eigentlich hätte ich gerne einen Punkt aus meiner vorher ermittelten 
Messreihe genommen (z.B. 400Hz), dies gibt aber leider der kleine Trafo 
nicht her…
Die Frequenz wurde deshalb auf Resonanz von Trafo und EL-Folie 
abgestimmt.

Eckdaten:
Input: 3,3V/ca. 20mA
Output: 41V/1,8kHz

Messung (tek00159):
ch1: Signal am ersten Gate
ch2: Signal an der EL-Folie
ch3: Stromaufnahme, 173mV @10 Ohm => 17.3mA

Viele Grüße,
Christian M.

von Daniel (Gast)


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Ich hab mich das erste mal in Kicad mit dem Entwerfen von Footprints 
beschäftigt, rausgekommen ist das unscharfe Bild im Anhang.

Footprint ist auch angehängt, die Klinken fehlen noch.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Hallo, wuerde mich interessieren ob TOKO Transformator zum Erzeugen von 
Hochspannung (60 - 100 volt etc.) geeignet ist.

Windungsverhaeltniss ist ca. 1:35

http://hitechworld.org/webshop/products.php?21

von Christian M. (brilliance)


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Hallo Takao,

es sollte schon ein transformator zur Energieübertragung sein (möglichst 
geschlossen). Der TOKO schein mir eher ein einstellbarer Filter zu 
sein...

Grüße,
Christian M.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Hallo Takao,
>
> es sollte schon ein transformator zur Energieübertragung sein (möglichst
> geschlossen). Der TOKO schein mir eher ein einstellbarer Filter zu
> sein...
>
> Grüße,
> Christian M.

Ja klar, einstellbarer Filter, ist aber wie ein Transformator aufgebaut, 
also Primaer und Sekundaerwindung.

Joule Thief schon erfolgreich damit aufgebaut.

von Christoph1024 (Gast)


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Christian M. schrieb:

> hab noch ein bisschen an der EL-Folie herumgebastelt und möchte euch
> meine Schaltung nicht vorenthalten. Sehr primitiv aber funktionsfähig,
> falls jemand eine einfachere und bessere Lösung hat, immer her damit ;-)
Vielen Dank für die EL-Forschungsarbeit.
Wirklich einfache, feine Schaltung.
Ich hatte schon überlegt, den schrägen Teil des Gehäuses vor der 
EL-Folie weiss anzumalen und in den Hohlraum LEDs reinzupacken, bietet 
sich ja an. Die Ansteuerung der Folie fand ich zu kompliziert. Aber 
deine Lösung ist echt einfach und die Stromaufnahme auch nicht 
schlechter als bei LED`s.
Hast du eine Trafoempfehlung für Deine Schaltung?

von Christian M. (brilliance)


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Hi!

Eine Bezugsquelle für einen passenden Trafo habe ich leider nicht.

Ich hatte noch so einen Einwegkamera-Blitzer von Pollin herumliegen.
Das schöne dran ist, dass die Sekundärwicklung innen liegt und nicht neu 
gemacht werden muss.

Das Öffnen des Kerns ist leider sehr heikel, da die Trafos mit eine Art 
Lack behandelt wurden (vor öffnen den gesamten Lack vom Kern entfernen! 
z.B. mit Teppichmesser vorsichtig abkratzen).
Nach öffnen kann man die Hauptwicklung entfernen und mit einem 
Kupferlackdraht (0,15) die 80 Windungen aufbringen. Ich hab dies mit 
einem Akkuschrauber gemacht indem ich vorne ein Stück Installationsdraht 
eingespannt hatte, auf diesen war dann der Spulenkörper befestigt.

Bei meiner Abstimmung hatte ich zuerst den Ausgangs-Kondensator 
optimiert (größer ist nicht immer besser!) und danach hab ich mit dem 
Widerstand auf maximal Pegel abgestimmt.

Vielleicht sollte ich noch anmerken dass ich keine Aussage über die 
Stabilität dieser Geschichte machen kann, da ich kein 
EL-Folienspezialist bin ;-)
Ich hatte nur Lust mal eine zum Laufen zu kriegen…
Die Helligkeit ist mir LEDs nicht zu vergleichen…

Grüße,
Christian M.

P.S. Vielleicht kann jemand aus dieser Geschichte was zaubern? ;-)
http://www.b-kainka.de/bastel47.htm

von Christoph1024 (Gast)


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Christian M. schrieb:

> Eine Bezugsquelle für einen passenden Trafo habe ich leider nicht.
Schade.
> Das Öffnen des Kerns ist leider sehr heikel, da die Trafos mit eine Art
> Lack behandelt wurden (vor öffnen den gesamten Lack vom Kern entfernen!
> z.B. mit Teppichmesser vorsichtig abkratzen).
> Nach öffnen kann man die Hauptwicklung entfernen und mit einem
> Kupferlackdraht (0,15) die 80 Windungen aufbringen. Ich hab dies mit
> einem Akkuschrauber gemacht indem ich vorne ein Stück Installationsdraht
> eingespannt hatte, auf diesen war dann der Spulenkörper befestigt.

> Vielleicht sollte ich noch anmerken dass ich keine Aussage über die
> Stabilität dieser Geschichte machen kann, da ich kein
> EL-Folienspezialist bin ;-)
Dafür ist deine Forschungsarbeit aber ziemlich gut ;-)
> Ich hatte nur Lust mal eine zum Laufen zu kriegen…
Mit Erfolg.
Ich hab mir sowieso schon 805er SMD LEDs bestellt, ich probiere erstmal 
aus, wie gut diese an der tiefen Seite des Holraums befestigt das 
Display ausleuchten. Sicher nicht so gleichmäßig wie die EL-Folia. Aber 
vielleicht reicht mir das. Wenn nicht frag ich nochmal ein paar 
Parameter für die Trafo-Selberwickelgeschichte ab ;-).
Danke für die Ausführungen :-)!

Gruß
Christoph

von Christian M. (brilliance)



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Hi, einen hab ich noch :-)

Ich hoffe ich nehm hier keinem den Bastel-Spass…
Ich hab mal ein Display auf LED umgebaut.

Ich hatte vor einiger Zeit Hintergrundbeleuchtungen von Pollin für einen 
anderen Zweck gekauft und diese kommen mir jetzt gerade recht. Um gleich 
mal eine Frage zu beantworten, nein, ich bin kein Mitarbeiter von Pollin 
und eigentlich ist dies auch nicht mein Favorit beim Einkaufen, aber 
manchmal hat er halt schöne Bastelsachen…

Die Hintergrundbeleuchtung die ich verwende gibt es schon seit einiger 
Zeit nicht mehr, ABER dafür gibt er andere die sich evtl. ähnlich 
umbauen lassen.

Die Bilder sind hoffentlich selbst erklärend. Zerlegen – zuschneiden – 
zusammenbauen…
Meine Beleuchtung braucht mit drei weißen LED’s  3.3V/22mA.

Grüße,
Christian M.

von christoph1024 (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich hoffe ich nehm hier keinem den Bastel-Spass…
Wieso dass denn?
> Die Hintergrundbeleuchtung die ich verwende gibt es schon seit einiger
> Zeit nicht mehr, ABER dafür gibt er andere die sich evtl. ähnlich
> umbauen lassen.
Wow, das sieht aber sehr gut aus. Way to go...
Ich hatte mir 2 verschiedene aktuelle LED-Hintergrundbeleuchtungen von 
Pollin mitgeordert, aber die taugen nicht.

> Meine Beleuchtung braucht mit drei weißen LED’s  3.3V/22mA.
Ok, die LED-Beleuchtung macht viel mehr aus der Energie als die 
EL-Folie. Da kann man sicher noch etwas mit dem mA runtergehen.
Vielen Dank für den Vergleich, sehr hilfreich!

Gruss
Christoph

von Christian M. (brilliance)


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Hi Christoph!
Freut mich wenn man ein bisschen Feedback bekommt und wenn es dem ein 
oder anderen weiterhilft!
Ich hoffe es posten auch noch andere ihre Lösungen ;-)
Bin schon auf dein Ergebnis gespannt!

Grüße,
Christian M.

von Michael K. (Gast)


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So, habe mir dank der wertvollen Informationen hier auch mal ein 
50er-Pack von den Dingern geholt, werde vielleicht am Wochenende ein 
wenig damit spielen. Danke an die Forscher!

Einen Vorschlag zur Kontaktierung hätte ich noch: PCI und EISA haben am 
Slotstecker auch ein 50mil-Raster (meinen Messungen nach hat das Display 
exakt 50mil, also 1.27mm). Das sollte sich eigentlich hervorragend 
eignen, zumal das sogar vergoldet ist. Habe vorhin mal die EISA-Karte, 
die in meiner Schrottkiste obenauf lag, mit der Säge behandelt und ein 
Stück parat gelegt, um das Display ans Breadboard zu adaptieren. EISA 
hat etwas unregelmässige Leiterbahnen, aber die nach unten zeigende 
Reihe sollte funktionieren, an der nach oben zeigenden Reihe ist damit 
genug Platz, ein paar Leitungen anzulöten. PCI ist vielleicht besser 
wegen der regelmässigen Bahnen.

Vielleicht etwas einfacher (und dank Vergoldung zuverlässiger) als die 
Variante mit der Lochrasterplatine.

Zum Festklemmen ist auf den ersten Blick eine Wäscheklammer recht gut 
geeignet.

Für den späteren Einsatz gibt's dann sowieso DIY PCB, und das ist 
endlich der finale Grund, doch mal einen Galvanisierstift zu kaufen :)

...Michael

von Christian M. (brilliance)


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Hallo zusammen,

hier noch mein letzter Stand…

Ich habe noch eine Hintergrundbeleuchtung (Best.Nr. 120 831) getestet 
und bin damit recht zufrieden (schon wieder vom P.).

Anbei Bilder von meiner Konstruktion (von links, EL-Folie, LED neu 
@10mA, LED alt @21mA).
Die LED’s wurden parallel geschaltet, damit ich sie mit einem 47ohm 
Widerstand an 3,3V betreiben kann. Den Leitgummi habe ich mit einem 
Teppichmesser gekürzt und dann auf der Platine verlötet, etwas 
Fingerspitzengefühl ist hier schon notwendig…
Beim Helligkeitsvergleich ist die neue Hintergrundbeleuchtung wesentlich 
heller, bei halbem Strom.

Viele Grüße,
Christian M.

von Arne Rossius (Gast)


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Moin,

nach der großartigen Vorarbeit von euch hier im Thread habe ich mir auch 
mal ein paar von den LCDs bestellt. Fuer die Kontaktierung habe ich mir 
bei ITEAD ein paar Adapterplatinen machen lassen. In den Platinen sind 
Ausbrueche fuer die Widerhaken am LCD-Rahmen, so dass sich das LCD 
einfach "einklicken" laesst. Ich haenge das Layout mal mit an 
(verbesserte Version gegenueber der hier gezeigten, fuer EAGLE 4).

Zum Testen habe ich ein einfaches Assemblerprogramm fuer den ATtiny2313 
geschrieben, ich haenge es mit an, vielleicht kann es jemand gebrauchen. 
Abweichend von der oben von Christian M. angegebenen 
Initialisierungssequenz habe ich das Bias-System auf 1/9 (statt 1/5) 
eingestellt, wie im Datenblatt des PCF8548 angegeben (n = sqrt(60) - 3 = 
4.75 => n = 5 => Bias = 1/9). Damit ist der Kontrast ein ganzes Stueck 
besser, aber die Stromaufnahme steigt leicht (+70uA), da V_LCD hoeher 
sein muss.

Die Spannung VDD2/3 habe ich ueber einen als Diode geschalteten 
Transistor aus der +5V-Spannungsversorgung generiert, so dass dort nun 
ca. 4.4V anliegen. Der Transistor deshalb, weil der Spannungsabfall 
etwas hoeher und auch weniger stromabhaengig war als mit einer 1N4148. 
Den Schaltplan fuer die Test-Schaltung habe ich auch angehaengt.

Gruss,
Arne

PS: Da ich es hier im Thread noch nirgendwo gefunden habe: die genaue 
Aufloesung des Displays ist 96x60 Pixel, also anders als man aus der 
Typenbezeichnung vermuten koennte.

von Arne Rossius (Gast)


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Ich sehe gerade dass im Schaltplan der Test-Schaltung die Pull-ups fuer 
den I2C-Bus fehlen. Hier ist die korrigierte Version.

Gruss,
Arne

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Könntest Du das Layout auch als PDF-Dokument anhängen? Damit wäre denen 
geholfen, die kein Eagle haben ...

Ansonsten: Sehr schick.

von Arne Rossius (Gast)


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Moin,

hier sind die PDF-Dateien vom Layout. Da es insbesondere auf die 
Abstaende der Ausbrueche in der Platine ankommt, habe ich auch noch 
meine EAGLE-Bibliothek (wieder fuer Version 4.x) mit dem LCD angehaengt. 
Ein paar andere LCDs sind auch drin.

Inzwischen habe ich auch ein paar Experimente zur Beleuchtung gemacht. 
Da ich das Display der Einfachheit halber mit Rahmen verwenden will, 
kommen die hier im Thread gezeigten LED-Beleuchtungen von Pollin fuer 
mich nicht infrage, da sie unter dem LCD-Glas herausstehen. Stattdessen 
habe ich in die praktischerweise vorhandenen zwei Aussparungen auf der 
Unterseite des LCDs zwei PLCC2- bzw. PLCC4-LEDs hereingeschoben, die 
dann seitlich unter das LCD-Glas leuchten. Zusammen mit einem 
Papieretikett auf der Innenseite des Plastikteils, welches das Glas im 
Rahmen haelt, ergibt sich eine durchaus brauchbare Beleuchtung. Ich habe 
drei Fotos vom LCD im Betrieb angehaengt: Beleuchtung aus, Beleuchtung 
mit zwei LEDs von Osram (genauer Typ unbekannt, aber mehrere 100 mcd 
waren es sicher), und Beleuchtung mit zwei warmweissen LEDs aus einem 
Rest LED-Lightstrip von Pollin (Nr. 120775, 5 lm pro LED). Die LEDs 
wurden in beiden Faellen parallelgeschaltet (ansich keine gute Idee, war 
aber einfacher ;-)) an einem gemeinsamen Vorwiderstand von 100 Ohm (an 
5V) betrieben. Das ergibt einen Strom von ca. 20 mA fuer beide LEDs 
zusammen. Alle drei Bilder sind mit den gleichen 
Belichtungseinstellungen aufgenommen.


Gruss,
Arne

PS: Die Pollin-LEDs sind sehr empfindlich gegen Waerme, ich habe beim 
Loeten insgesamt drei kaputtgemacht. Von den Osram-LEDs habe ich schon 
hunderte verloetet, ohne dass je eine kaputtgegangen ist.

von nichtGast (Gast)


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Ich versuche das Display an einem Atmega8 zum Laufen zu kriegen, klappt 
aber nicht, vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.  Auf dem 
Display ist nichts zu sehen.

Die Initialisierung des Display hab ich von drei Posts weiter oben, Arne 
Rossius. Die Schaltung sieht, bis auf D1, bei mir zwei Diodedrops, so 
aus: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/219114/Display_Schaltplan.png

Mein Code sieht so aus:
1
void twi_init(void)
2
{
3
  TWSR = 0x01;
4
  TWBR = 0x02;
5
  //enable TWI
6
  TWCR = (1<<TWEN);
7
}
8
9
void twi_start(void)
10
{
11
  TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWSTA)|(1<<TWEN);
12
  while (!(TWCR & (1<<TWINT)));
13
}
14
15
void twi_stop(void)
16
{
17
  TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWSTO)|(1<<TWEN);
18
}
19
20
void twi_write(uint8_t u8data)
21
{
22
  TWDR = u8data;
23
  TWCR = (1<<TWINT)|(1<<TWEN);
24
  while ((TWCR & (1<<TWINT)) == 0);
25
}
26
27
void lcd_init() {
28
  twi_start();
29
  twi_write(0xf0); //;Address
30
  _delay_us(10);
31
  twi_write(0x00); //;Control byte: last control byte, commands follow
32
  twi_write(0x21); //;Function Set: Mirroring off, Power on, Increment x,
33
  twi_write(0x04); //;Temperature Coefficient: 0
34
  twi_write(0x08); //;Display Config: Top = MSB, Mirroring off
35
  twi_write(0x12); //;Bias System: Bias = 1/9 (recommended for 1/65 Mux)
36
  twi_write(0x80); //+ 58 ;Set V_OP: 58/127 => 8.49V (with PRS=1)
37
  twi_write(0x20); //;Function Set: Mirroring off, Power on, Increment x,
38
  twi_write(0x05); //;Set V_LCD Range: upper range (PRS=1)
39
  twi_write(0x10); //;Set HV Gen Stages: 2x multiplication
40
  twi_write(0x0C); //;Display Control: LCD on, Inverted Video off
41
  twi_write(0x40 + 0); //;Set Y Address = 0
42
  twi_write(0x80 + 0); //;Set X Address = 0
43
  twi_stop();
44
}

Im Anhang ein Screenshot von Pulseview. Wieso sagt das LCD NACK?

von nichtGast (Gast)


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Nachtrag: Als Adresse ist in obigem Code/Screenshot 0xF0, da ich Testen 
wollte, wie es sich mit 0x78<<1 verhält, da ja das 8. Bit R/W ist.

von nichtGast (Gast)


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Um mir selbst zu antworten: Das ist natürlich Quatsch und man merkt, 
dass ich von I2C keine Ahnung hab, ein NACK beim Master nach dem Senden 
der Adresse heißt ganz einfach, dass niemand ein ACK gesendet hat. Also 
werde ich nochmal den Anschluss des Displays anschauen.

von Christoph K. (christoph1024)


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Hast du mal die Spannung hinter den Dioden gemessen?
Ich habe vor den 2V Zenern eine Siliziumdiode genommen, aber bei den 
Strömen hat die nur einen Spannungsabfall von 0,2V gehabt und grade bei 
abgeschaltetem VGen ist die Spannung noch höher gewesen.

Was du auch noch prüfen könntest ist, ob das Display nach der 
Initialisierung den VGen eingeschaltet hat, indem du VLcd misst(9V max). 
Dann weisst du, ob was angekommen ist.
Da du mit der Doppeldioden-Lösung eine andere 
LCD-Versorgungsausgangsspannung hast, musst du an den Parametern 
vermutlich noch etwas rumprobieren. Als ich von 3,3V Festspannungsregler 
auf die Zenerdiode mit 2,7V geganagen bin, musste ich die 
Initialisierung nochmal anpassen.

Ich habe mir als Hilfe ein xls-gebastelt, um die Befehle einfacher 
zusammenzubauen. Ist allerdings sehr rudimentär.
Vielleicht hilft es dir ja.

von nichtGast (Gast)


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So wie ich das bisher verstehe, antwortet mein Display garnicht, also
kann der VLcd auch nicht arbeiten. Vielleicht ist mein Adapter schrott,
kann ich zwischen irgendwelchen Pins etwas messen, um rauszufinden, ob
er funktioniert?

von Marek W. (ma_wa)


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Die Displays scheinen bei Pollin langsam ab­verkauft zu sein. Ich konnte 
nur noch 70 ordern.

von nichtGast (Gast)


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Ich denke mein Problem ist gelöst, ich sehe zwar noch nichts, aber
immerhin funktioniert von I2C, siehe Screenshot. Dazu hab ich meinen
Adapter ans Display gepresst, dann sehe ich auch kurz ein paar Streifen.

Mein Adapter ist eine Platine, die in den Haken im Display eingehängt
ist, und so eigentlich gegen die Kontakte gedrückt werden sollte,
macht man das so?

von Marek W. (ma_wa)


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Ja, das macht man so.
Eventuell sitzen die Kontakte auf der Platine nicht korrekt.

von Arne Rossius (Gast)


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Die +58 gehoeren in den Code, nicht in den Kommentar. Das koennte 
erklaeren warum du auf dem LCD nichts siehst, die Kontrastspannung ist 
so zu niedrig fuer 1/9-Bias. So ist es richtig:
1
   twi_write(0x80 + 58); // Set V_OP: 58/127 => 8.49V (with PRS=1)


Gruss,
Arne

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Arne Rossius schrieb:
> hier sind die PDF-Dateien vom Layout. Da es insbesondere auf die
> Abstaende der Ausbrueche in der Platine ankommt, habe ich auch noch
> meine EAGLE-Bibliothek (wieder fuer Version 4.x) mit dem LCD angehaengt.

Auch wenn's schon 'ne Weile her ist:

Danke dafür.

(Auch ich mache irgendwann mal Urlaub ...)

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