Ich habe auf einem Board neben einer pH-Messung (Beitrag "Re: ph-Sonde: Strom und Spannung") auch einen analogen Ausgang. Sowohl für die pH-Messung, als auch die Generierung der Spannung für den analogen Ausgang (beides wird über den AD/DA Wandler PCF8591 gemacht) wird je ein LMC6062 verwendet. Meine Frage ist nun (da dieser OP ein Dual-OP ist) ob ich beide Verstärkungen über einen einzigen IC-Baustein machen kann? Insbesondere in Anbetracht dessen, dass pH-Messungen sowieso sehr anfällig und schwierig sind. Andererseits dachte ich, dass der OP ja nur verstärkt, also sollte es doch gehen, oder? Anmerkung: Für die pH-Messung wird 9-fach verstärkt um Spannungen von 0-3,3V zu bekommen, für den analogen Ausgang wird 3-fach verstärkt für Spannungen von 0-9V. Der OP würde dann mit 12V versorgt werden.
Das Wort das du nicht kennst heisst "Uebersprechen" und wird vermutlich irgendwo im Datenblatt deines OPs angegeben. Angesichts der enormen Aufloesung deiner AD-DA-Wandlung wuerde ich mir da aber keine Sorgen machen. :-) Olaf
Zum Einen muss man einen pH nicht verstaerken, denn milli-pH sind sinnfrei. Zum Anderen wird das Umschalten auch einen Chip kosten, der nicht gratis ist. Nimm zwei OpAmps, resp einen dual-opAmp.
Дуссель дукъ schrieb: > Nimm zwei OpAmps, resp einen dual-opAmp. Genau das ist ja meine Frage. Zwei OPs gehen natürlich. Der LMC6062 ist aber bereits ein Dual-OP. Kann ich also beide Verstärkungen (die überhaupt nichts miteinander zu tun haben) über einen OP-Baustein laufen lassen oder verfälscht das die empfindliche pH-Messung? > Angesichts der enormen > Aufloesung deiner AD-DA-Wandlung wuerde ich mir da aber keine Sorgen > machen. Bin noch auf der Suche nach einem ADC mit I2C und höherer Auflösung in DIP-Format. Leider habe ich da bislang nichts finden können...
Jay Myon schrieb: > Genau das ist ja meine Frage. Zwei OPs gehen natürlich. Der LMC6062 ist > aber bereits ein Dual-OP. Kann ich also beide Verstärkungen (die > überhaupt nichts miteinander zu tun haben) über einen OP-Baustein laufen > lassen oder verfälscht das die empfindliche pH-Messung? Das dürfte nicht so das Problem sein. Die beiden Verstärkungen werden kaum Auswirkungen aufeinander haben und selbst wenn, dann hält sich diese stark in Grenzen. Das würde auf dein Messergebniss wohl eine pH Schwankung von einigen Milli pH machen und so präzise zu messen ist wie bereits erwähnt sinnfrei. Jay Myon schrieb: > Bin noch auf der Suche nach einem ADC mit I2C und höherer Auflösung in > DIP-Format. Leider habe ich da bislang nichts finden können... Der MCP3421 von Mircochip könnte da was sein. Kenne ihn zwar nur in der SMD Ausführung, gibt es aber evt auch in DIP. Hat 18-Bit Auflösung und wird mit I2C angesteuert. Wäre auch eine Ansteuerung per SPI möglich? Da könnte ich dir Zahlreiche nennen...
San Lue schrieb: > Wäre auch eine Ansteuerung per SPI möglich? Da könnte ich dir Zahlreiche > nennen... Lieber wäre mir auf jeden Fall I2C... Nur finde ich da wirklich nichts, was in DIP verfügbar ist. Welche kennst du denn mit SPI? Vielleicht muss ich doch umstellen...
Jay Myon schrieb: > Lieber wäre mir auf jeden Fall I2C... Nur finde ich da wirklich nichts, > was in DIP verfügbar ist. > Welche kennst du denn mit SPI? Vielleicht muss ich doch umstellen... Wie hoch muss denn die Auflösung mindestens sein? Dann kann ich dir beim suchen helfen... Edit: Gerade ein paar Modelle gefunden... MAX127 - 12-Bit, DIP & I2C Kompatibel ist allerdings recht teuer... denke unter 15 / 20 Euro wirst da kaum was finden, falls die Preise immernoch so hoch sind wie damals. Ansonsten kann helfen: http://www.digikey.com/product-search/en?Cat=2556291 Da kannst ja mal deine Parameter Einstellen und hoffen dass du was findest :) Hoffe konnte ein bisschen helfen!
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Ok, danke. Also mir reichen 10bit. Aber wenn die Preise so hoch sind... :-( Der PCF8591 hat ja sowohl ADC als auch DAC und ist noch billig. Leider eben nur mit 8bit :-(
Jay Myon schrieb: > Also mir reichen 10bit. Könnte man ja noch Softwaremässig lösen... Jay Myon schrieb: > Aber wenn die Preise so hoch sind... > :-( Das widerum wird schwierig mit Software. :P Hast du denn die die Suchfunktion von digikey schon ausprobiert? Wieviele Stücke brauchst du denn davon? Edit: Gerade gefunden, noch nicht gross angeschaut, aber klingt nett... http://www.analog.com/en/analog-to-digital-converters/ad-converters/ad7993/products/product.html 4 Channel 10-Bit ADC mit I2C... hier in der Schweiz würde ich den für 7 CHF kriegen, also rund 5.5 Euro... denke das dürfte im Budget liegen. Obs den im DIP Gehäufe gibt weiss ich leider nicht.
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Also bei Digikey finde ich auch keinen I2C in DIP (brauche nur einen). DIP scheint das Problem zu sein. Hmm... Ich muss einfach mal schauen, vielleicht steige ich später mal auf SMD um, aber im Moment fehlt mir die Erfahrung das zu löten... Oder ich muss auf SPI umsteigen...
Jay Myon schrieb: > Ich muss einfach mal schauen, > vielleicht steige ich später mal auf SMD um, aber im Moment fehlt mir > die Erfahrung das zu löten... Achso, daran liegt das DIP. Dann kann ich nur Emofehlen: Lern SMD zu Löten. Der fortschritt der technologie verlangt es mehr oder weniger, gerade für solche "Spezialwünsche" wirst du oft nurnoch bei SMD fündig. So kompliziert ist das zudem nicht. Also ich behaupte mal, wenn du DIL gut öten kannst, kriegst du auch ein SMD IC locker hin, wenn es nicht gerade Mikroskopisch klein ist... Jay Myon schrieb: > Oder ich muss auf SPI umsteigen... Was ist denn der Grund, weshalb du unbedingt I2C willst? Magst du damit Erfahrungen sammeln, oder liegt dir die Software bereits vor?
Der MCP3421 ist zwar in einem kleinen SMD Gehäuse (SOT23-6), aber mit nur 6 Pins lässt sich das auch noch relativ gut von Hand Löten, wenn es sein muss sogar noch auf Lochraster mit halbierten Pads. Auch Bauformen wie SO8 lassen sich noch einigermaßen von Hand löten. Für den ersten Anfang zum Einstieg in SMD kann man schon mal die Widerstände und Abblockkondensatoren als SMD löten - das ist wirklich einfach und spart das nervige Bohren. Wenn 10 Bit als Auflösung reichen, könnte man auch gleich einen µC mit 10 Bit oder 12 Bit Wandler nutzen, ggf. auch als I2C Slave, also von außen wie ein ADC mit I2C zu benutzen, nur halt mit eigenem Programm. Das ist ggf. billiger als eine extra 10 Bit Wandler für I2C. SPI ist als Schnittstelle auch nicht so kompliziert, von der SW Seite oft sogar einfacher - halt 3 Leitungen und eher für nur ein 1 IC - sonst halt je IC eine extra Leitung.
San Lue schrieb: > Was ist denn der Grund, weshalb du unbedingt I2C willst? Magst du damit > Erfahrungen sammeln, oder liegt dir die Software bereits vor? Ich habe die Programme für I2C geschrieben und die anderen Bauteile entsprechend ausgewählt. Und was das Löten angeht, muss ich einfach noch üben :-)
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