Hallo zusammen, hier der Schaltplan für eine aktive Loopantenne mit Ringkern. Das Ziel bestand darin, eine relativ kleine Loopantenne (40cm Durchmesser) mit einer einfachen Elektronik so aufzubauen, dass sie von den Eigenschaften her an eine größere Loop heranreicht und ebenfalls elektrischen Störnebel weitgehend ausblendet. Der Ringkern-Übertrager fungiert hier als "Koppelwicklung" und sorgt einerseits dafür, dass elektrische Störungen nicht an den FET-Eingang gelangen und transformiert zum anderen günstigerweise die empfangene HF-Spannung vor dem Impedanzwandler hoch. Die Idee, das Loop-Signal symmetrisch in den Ringkern einzuspeisen, stammt von Bernd (Danke!!!). Um andere Frequenzbereiche oder mehr HF-Energie einzufangen, kann man natürlich auch größere Loops mit nur einer Windung verwenden. Der Ringkern T50-6 ist übrigens für den Bereich 2 bis 50MHz spezifiziert. Wer bevorzugt tiefere Frequenzen empfangen möchte, könnte auf einen T50-2-Kern ausweichen (1 bis 30MHz). Bei mir funktioniert die Loop mit dem gezeigten Aufbau (Rg = 20Ω; Rd = 27kΩ) von ca. 3,5MHz bis etwas über 14Mhz. Wenn man für die Loop Schaltlitze mit 1mm^2 verwendet, kann man bis etwa 8MHz gute Empfangsergebnisse erwarten. Um auch bis über 14MHz gut und "resonanzscharf" empfangen zu können, sollte man besser eine Leitung mit größerem Querschnitt verwenden. Ich benutze dafür Koax-Kabel, bei dem an beiden Enden der Schirm und die Seele verbunden wurden (jeweils am Bananenstecker). Der Ausgang ist für einen relativ hochohmigen Eingang eines Weltempfängers ausgelegt. Der Betrieb an 50Ω sollte aber auch halbwegs möglich sein. Besser wäre es, für 50Ω-Eingänge noch einen Emitterfolger zwischenzuschalten. Etwa wie hier bei der Mini Whip Antenna hinter dem FET: http://s52as.osiria.net/home/my-mini-whip-antenna Nach meinen bisherigen Versuchen ist die Empfangsleistung von der Stärke her mit einer Langdrahtantenne von mehreren Metern Länge zu vergleichen, der Empfang ist aber wesentlich sauberer und somit verständlicher. Dabei macht sich dieser Effekt vor allem auf den unteren Bändern bemerkbar (80m und 40m) und lässt dann zum 20m-Band hin etwas nach. Wen es interessiert, so ist die gezeigte Loopantenne mit Ringkern entstanden: Beitrag "Einfache aktive Loop-Antenne - Fragen" Erfahrungsberichte, Änderungsvorschläge und/oder Ideen zur Verbesserung sind hier jederzeit herzlich Willkommen. Viele Grüße!
PS: die Stromaufnahme der Schaltung beträgt ungefähr 1mA.
Noch eine Daumenregel zur Schleifenantenne: Bei fixer Anzahl der Windungen steigt die Empfindlichkeit quadratisch mit der Antennenfläche. Bei fixer Antennenfläche steigt die Empfindlichkeit proportional zur Anzahl der Windungen. Daraus ersieht man: Windungen sind gut, aber Fläche ist besser. Wem die Empfindlichkeit nicht ausreicht, kann einfach den Schleifendurchmesser erhöhen. Gruß
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.