Hallo Leute! Ich bin auf der Suche nach einer Schaltung für ein einfaches Netzteil, auf Basis eines LM317 mit Strombegrenzung und lese seit 2 Tagen die Datenblätter um wenigstens ein bisschen die Funktionsweise kennenzulernen. (Ist für mich immer total schwer herzuleiten bzw. mir die genaue Funktion vorzustellen) Oben angehängte Grafik Zeigt die Applikationsschaltung aus dem Datenblatt von TI. Die Funktionsweise des LM317 alleine ist mir bekannt. Ich denke auch das durch den OPV der Adjust nach geregelt wird. Aber wie funktioniert die Strombegrenzung in diesem Beispiel? Könnte mir jemand das kurz erklären? Vielen Dank! GRuß Dennis
Ich hab den Verdacht, eine Netzteilschaltung bekomt man etwas einfacher hin ;) Als Denk-Helfer zum Verständnis: Zwischen ADJ und OUT des LM317 besteht ein Unterschied von ca. 1,2V. Der größte Teil des Ausgangsstroms fließt durch R3 und erzeugt dabei eine Spannung. Der Vergleicher hängt zwischen den 1,2V und der Spannung an R3 mit einem einstellbaren Widerstandsverhältnis.
Schau Dir bitte einmal diese Seite an: http://powersupply88.com/ Massig Schaltungen mit teilweise guten Funktiosbeschreibungen.
Also ich habe mich mal fuer den LT3080 entschieden. Laut Datenblatt kommt der mit Single Supply runter auf 0V. Da werd ich mal ein paar Tests auf dem Steckbrett durchführen. Klar ist mir jedoch noch immer nicht wie die Begrenzung beim LM317 funktioniert aber vielleicht erschließt sich mir der Sinn beim Vertiefen der OPV Grundlagen. Vielen Dank trotzdem fuer die Antworten! Gruß Dennis
> Dennis schrieb: > Klar ist mir jedoch noch immer nicht wie die Begrenzung beim LM317 > funktioniert aber vielleicht erschließt sich mir der Sinn beim Vertiefen > der OPV Grundlagen. Hallo, vielleicht kann ich etwas zur Aufhellung beitragen. 1. Die Boosterschaltung mit dem LM317, Trans. und R3 verteilt den Strom so, dass ab ca. 20mA der Strom vom Transistor MJ4502 übernommen wird. 2. Dieser Strom über den Trans. wird über R3 gemessen (0,2 Ohm) Pro 1 A fallen über R3 also 200mV ab. Man kann den auch etwas größer machen, wenn man nicht so hohen Strom braucht bzw. der Trafo diesen nicht liefern kann. 3. Der OPV hängt mit +In direkt an der Ausgangsspannung. Der andere Eingang -In hat eine Spannung, die über den Spannungsteiler von LM317-Adj nach +R3 reicht. Die Adjustspannung ist aber genau die Referenz vom LM317, welche zwischen Adj - Out = 1,25V ist. 4. Der Umschaltpunkt der Strombegrenzung ist genau da, wo die Spannung an -In = +In ist. Mit R5 = 330k und R2 = 250k kann man also rechnen -> 330k/1,25V = 250k/x -> x = U_R2 = 1,25V x 250/330 = U_R2 = 0,94V Mit 0,94V über R2 sollte die Begrenzung also bei knapp 5A ansprechen. 5. Wenn der Eingang -In am OPV positiver wird als +In geht der Ausgang nach unten (gegen -Ub = -6V). Dabei zieht er auch das Adj-Pin mit runter, so dass auch die Ausgangsspannung runter geht. Angenommen der OPV schafft bei -Ub = -6V am Ausgang ca. -4V, dann fallen über die LED D3 und D1 ca. 2,5V ab. Am Adj-Pin hat man dann noch ca. -1,5V. Dazu komm noch die Referenzspannung zw. Adj-Out = 1,25V. Damit kann der Ausgang tatsächlich bis auf 0V runter gezogen werden. Ich finde diese Schaltungen allerdings nicht so toll. Wenn man schon eine laborstromvers. mit Strom und Spannungsregelung aufbauen will, dann kann man es auch gleich richtig machen. Hier kannst du auch mal stöbern, vor allem im Unterverzeichnis "Alte_NT". Ist aber vieles nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Gruß Öletronika
Die Schaltung mit dem LM317 und dem externen Transistor ist mit größer Vorsicht zu genießen: der eigentliche Strom fließt im wensetlichen über den Transistor, und der LM317 wird als Verstärker missbraucht. Ob die Schaltung wirklich gegen Schwingen stabil ist, hängt vermutlich von der Last ab. Die Strombegrenzung geht über den 0,2 Ohm Widerstand und den OP, der dann die Spannung reduziert. Wenn schon ein fesrtiger Spannungsregler mit grober Strombegrenzung, dann eher der L200 - der ist gleich dafür vorgesehen. Die andere logische Lösung wäre ein Regler mit dem lm723 und externen Transistoren - da gibt es viele Vorschläge, leider auch schlechte.
Ulrich H. schrieb: > Die andere logische Lösung wäre ein Regler mit dem lm723 und externen > Transistoren - da gibt es viele Vorschläge, leider auch schlechte. Die z.B. außerhalb der Spezifikation arbeiten :-) Gruß Thomas
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