Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DCF-Empfangsmodul DCF-9


von Holger L. (max5v)


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Kennt hier zufällig jemand das DCF77 Empfangsmodul "6004-DCF-9" ?
Es wurde aus einer alten Funkuhr ausgeschlachtet und nun ist mir leider 
nicht klar wie es mit der Betriebsspannung aussieht.
Laut Google gibt es Module von 1-15 Volt,
in der ursprünglichen Anwendung wurden lediglich 2 AA Zellen verwendet.

Tests mit 3 Volt liefen problemlos leider nutzt mein restlicher Aufbau 
eine Betriebsspannung von 5V.
Da es auf einen möglichst geringen Verbrauch ankommt wollte ich gerne 
den 3 Volt Regler sparen.
Deshalb die Frage ob ich den Empfänger auch mit 5V betreiben kann.

von Mike (Gast)


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Holger L. schrieb:
> Da es auf einen möglichst geringen Verbrauch ankommt wollte ich gerne
> den 3 Volt Regler sparen.

Wenn man keinen zu gierigen 3V-Regler verwendet, verbraucht der (fast) 
nur Spannung und (so gut wie) keinen Strom. Beim MCP1703 wären das max 
5µA. Meist läßt sich das verschmerzen.

Und den Rest auch mit 3V laufen lassen, geht nicht?

von Holger L. (max5v)


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Mike schrieb:
> Wenn man keinen zu gierigen 3V-Regler verwendet, verbraucht der (fast)
> nur Spannung und (so gut wie) keinen Strom. Beim MCP1703 wären das max
> 5µA. Meist läßt sich das verschmerzen.

Ja schon wahr, allerdings liegt die Befürchtung nahe das ich irgendwann 
aus versehen oder durch einen Softwarefehler 5V auf den Signalpin lege.
Aber das wird wohl nicht anders gehen.

Mike schrieb:
> Und den Rest auch mit 3V laufen lassen, geht nicht?

Leider nicht.

von Max D. (max_d)


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Gegen die 5 Volt am Ausgang hilft ein Widerstand in Serie.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike schrieb:

> Wenn man keinen zu gierigen 3V-Regler verwendet, verbraucht der (fast)
> nur Spannung und (so gut wie) keinen Strom. Beim MCP1703 wären das max
> 5µA. Meist läßt sich das verschmerzen.

Und wenns billig sein soll, nimmt an einfach eine blaue LED als
Parallelregler.

von c-hater (Gast)


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Max D. schrieb:

> Gegen die 5 Volt am Ausgang hilft ein Widerstand in Serie.

Besser zwei Dioden in Durchgangsrichtung und ein kleiner Kondensator von 
100n gegen Masse.

von Max D. (max_d)


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c-hater schrieb:
> Max D. schrieb:
>
>> Gegen die 5 Volt am Ausgang hilft ein Widerstand in Serie.
>
> Besser zwei Dioden in Durchgangsrichtung und ein kleiner Kondensator von
> 100n gegen Masse.

Nein, er hat angst, dass sein µC fälschlicherweise 5 V in den Ausgang 
des Funkmoduls reinschiebt. Da ist ein Widerstand definitiv besser 
(evtl. mit einer Shottky gegen Versorgung des Moduls um die Spannung 
besser zu begrenzen).

von Holger L. (max5v)


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Das mit dem Widerstand in Reihe habe ich ausprobiert, leider 
verschlechtert es den Empfang massiv. Zumindest auf dem Breadboard.
Habe 1k versucht, zur Zeit läuft alles auf 3 Volt. Das Modul verbraucht 
ca. 500µA, der Prozessor ist ein Atmega88PA.
Was muß ich für die Berechnung des Widerstandes für einen Strom annehmen 
?

von derElf (Gast)


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Messen? ;)

von Holger L. (max5v)


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Das kann ich leider nicht.
Der Ausgangspin von dem DCF77 ist nur 100-200 Millisekunden 
eingeschaltet, mein Multimeter ist dazu zu Träge.

von Lukas D. (lukas_d)


Angehängte Dateien:

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Guten Morgen,

ich habe mal eine Funkuhr mit einem DCF Empfangsmodul aufgebaut. Die 
Beschaltung siehst du im angehefteten Schaltbild. Vielleicht hilft dir 
das ja auch weiter.

Betriebsspannung: 1,2V - 3,3V
Stromaufnahme:    < 90 µA

Buchsenleiste:
Pin      Funkton
1        Vcc
2        GND
3        DATA zum MC
4        PON (Power On/Down)

: Bearbeitet durch User
von Lohmich (Gast)


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(5V-3.3V)/1k sind aber 1.7mA, die alleine D3 "verbraucht"

von Lukas D. (lukas_d)


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Die Angaben sind lediglich die des verwendeten DCF-Moduls nicht der 
Zusatzbeschaltung. Wahrscheinlich unbrauchbar für einen reinen 
Batteriebetrieb.

http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/DCF_Empfangsmodul_DCF1.html

: Bearbeitet durch User
von Holger L. (max5v)


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Das ist ehrlich gesagt viel zu viel.
Im Durchschnitt zieht die komplette Schaltung zur Zeit 0,85 mA.
Der DCF77 Empfänger läuft nur zwei mal am Tag für hoffentlich unter 
einer Minute.
Die Angstbeschaltung zum Schutz vor den 5V lasse ich einfach weg, das 
Ding ist eh veraltet. Entweder meine Software passt oder nicht.

von Achim K. (aks)


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Holger L. schrieb:

> Der DCF77 Empfänger läuft nur zwei mal am Tag für hoffentlich unter
> einer Minute.

Hm, meine Wissens nach sollte er aber mindestens genau 1 Minute laufen, 
um alle Impulse zu bekommen.

von Uwe (Gast)


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Hi,
>Hm, meine Wissens nach sollte er aber mindestens genau 1 Minute laufen,
>um alle Impulse zu bekommen.
ich bin für min 2 Min damit man auch prüfen kann ob das was kommt auch 
stimmen kann. Für gewöhnlich braucht es aber 3 Min bei gutem Empfang.

Viel Erfolg, Uwe

von Holger L. (max5v)


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Ich sitze gerade an der Software,
für mich sind nur die Bits 21(Minute) - 34(Stunde) relevant, da es eine 
Uhr ohne Datumsanzeige wird.
Das bedeutet im optimalen Fall 36 Sekunden (Bit 59 - 34 (bzw. Bit 21 - 
59)).
Die Daten werden in einem Ringspeicher abgelegt und ausgewertet sobald 
Minute, Stunde sowie das 59. Bit ( Timer Reset) übertragen wurde.

Da die ganze Zeit über ein Timer als Uhr läuft benötige ich die Zeit vom 
DCF77 nur ein mal, eine Fehlerkontrolle erfolgt dann über die Timerzeit 
mit der empfangenen Zeit.

Die Prüfbits werden auch nicht ausgewertet da es bei einem Fehler eh 
keinen Sinn macht weil entweder das Prüfbit falsch übertragen werden 
kann oder die übermittelte Zeit dem Prüfbit entsprechen könnte.

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