Hallo an alle, habe gerade einmal die IR Lichtschranke von Knollep nachgebaut. http://knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/54/index.htm Leider hatte ich keinen 741 zur Hand und habe deshalb einen TS912 verwendet. Da dieser ein anderes Pin-Out hat, habe ich selbs ein Layout angefertigt. Der Sender funktioniert prächtig, aber der Empfänger macht leder nichts außer das der TS912 warm wird :(. Den einzigsten Bauteilwert den ich sonst noch geändert habe ist der 2,2µ Kondensator C3 auf 4,7µ, da ich keinen anderen hatte. Als Sende/Empfangs-Elemente kommen ein SFH309FA (Empfänger) und ein SFH4258 (Sender) zum Einsatz Könnte mir eventuell jemand sagen ob der TS912 überhaupt für sowas zu nutzen geht? Alternativ hätte ich noch paar LM358. Ich hänge einmal Schaltplan und Layout mit an, eventuell liegt ja auch da der Fehler. Wovon ich fast schon ausgehe, das der OPV im Normalfall doch nicht warm werden sollte, oder? Vielen Dank für eure Hilfe
Die Schaltung wird wahrscheinlich Schwingen. Die Rückkopplung beim OP ist das das es zum Schwingen neigt, aber keine brauchabre Verstärkung bringt. Der 2. Punkt ist das C3 eine zu große Kapazitive Last ist - auch das kann schon reichen damit die Schaltung schwingt. Da müssten noch etwa 100 Ohm in Serien. Der TS912 ist schon so einigermaßen geeigent, aber keine wirklich gute Wahl (eher zu langsam). Der LM358 ist auch nicht besser, sondern eher noch schlechter.
Danke für die Antwort. Dann muss ich wohl warten bis ich die nächste Bestellung aufgebe und die passenden Bauteile bestellen. Aber es ist ja immer so, das eine Reichelt Paket ist noch keine 2 Tage da, da fällt auch schon wieder auf was eigentlich noch alles fehlt. Aber so ist das halt.
Du hast den Opamp falsch beschaltet. Schau die den Gegenkopplungszweig nochmal genau an.
Hallo, ich wäre auch der Meinung gewesen das R6 direkt an Pin 1 des OPV sollte, aber ich habe mich da einfach mal an den vorgegebenen Schaltplan gehalten. Meinst du diese Änderung könnte Besserung bringen?
Paul schrieb: > Hallo, > > ich wäre auch der Meinung gewesen das R6 direkt an Pin 1 des OPV sollte, > aber ich habe mich da einfach mal an den vorgegebenen Schaltplan > gehalten. > > Meinst du diese Änderung könnte Besserung bringen? Er würde nicht mehr schwingen, aber mit einer Verstärkung von 1 wirst du auch nicht zufrieden sein. Wo findet man denn das "Original" der Schaltung?
In meinem ersten Beitrag ist ein Link, da gibt's alle Infos.
Paul schrieb: > In meinem ersten Beitrag ist ein Link, da gibt's alle Infos. Hatte ich überlesen. Nun ja, wenn man Murks nachbaut, dann kommt halt Murks raus. Der Autor wollte wohl einen Tiefpass höherer Ordnung bauen, hat aber einen grenzwertigen Oszillator fabriziert. Sinnvoll wäre ein einigermaßen schmaler Bandpass mit zwei Opamps, und vor allem weniger kapazitive Last am Ausgang der Opamps. LM358 wird von der GBW her gerade so reichen.
Diese Einschätzung wirft mich jetzt schon etwas zurück. Wie ich etwas nachbaue weiß ich, aber ich glaube kaum das ich einen Tieflands mit 2 OpAmps auf die Reihe bekomme. Leider. Gibt's andere Schaltungen, die ähnliches erreichen könnten?
Paul schrieb: > Gibt's andere Schaltungen, die ähnliches erreichen könnten? Ja, Schaltungen mit dem TSOP.
Harald Wilhelms schrieb: > Paul schrieb: > >> Gibt's andere Schaltungen, die ähnliches erreichen könnten? > > Ja, Schaltungen mit dem TSOP. Ja, man kanns auch fertig kaufen.
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/191710-as-01-de-IR_Lichtschranke_Sender_Empfaenger.pdf Kann man kaufen, mit exakt dem selben Schaltplan wie oben verlinkt. Ich werde mich dennoch mal mit den Tiefpass befassen, eventuell bekomme ich es ja hin. Noch irgendwelche Ratschläge für einen Neuling auf dem Gebiet?
Paul schrieb: > habe gerade einmal die IR Lichtschranke von Knollep nachgebaut. Schaltungen von Kollep sind einfach nur Murks. Dass dann in der Schalrung der OpAmp keine Verstärkung hat, weil die 47k falsch verdrahtet sind, hat schon Kollep verbockt. >-+- +--|-/ | | | +--47k--+ | 47k (oder 4k7 für mehr Verstärkung) | 47nF | GND Auch hat er keinen Abblockkondensator (so 100nF) direkt zwischen VCC und GND deines OpAmp vorgesehen. Deine Sachen: Warum muss man zwiachen 2 IC Beinen durch, wenn man eine riesengrosse Platine hat ? Warum nicht benutze Eingänge einfach offen lassen ?
Michael Bertrandt schrieb: > Schaltungen von Kollep sind einfach nur Murks. Ok, ich habs ja verstanden ;). Ich habe gerade mal einen Tiefpass mit OPV gebaut. Vorgegangen bin ich nach folgendem Beispiel http://www.ces.karlsruhe.de/culm/culm/culm2/th_labor/etechnik/bandpass.pdf Gewählt habe ich R1 = 4k7 R3 = 10k R2 = 150k C = 1nF Damit komme ich auf eine Resonanzfrequenz von 7267Hz. Passt also recht gut zu meinem Sender. Als Ue dient wieder mein Fototransistor mit vorgeschalteten 100k. Vcc | | 100k | +---Ue | Fototransistor mit Emitter nach Masse | | GND Eine LED zum Test ist mit der Anode+R an Vcc und mit der Kathode an Pin 1 des LM358. Die LED leuchtet dauerhaft, egal welche Frequenz ich am Sender einstelle. Sender und Empfänger schauen sich direkt in die "Augen". Auch wenn ich den Sender wegnehme bleibt die LED an. Jemand eine Idee?
Paul schrieb: > Jemand eine Idee? Widerstand in Reihe zu C3, dann wird sich der arme Opamp wohl beruhigen.
Also 4K7 in Reihe zu C3 aus der Knollep Schaltung bringen leider keine Veränderung.
Paul schrieb: > Also 4K7 in Reihe zu C3 aus der Knollep Schaltung bringen leider keine > Veränderung. Es sind ja auch nicht 4k7 in Reihe zu C3, sondern eine Änderung der Verschaltung um C3 herum.
Ok, dann habe ich das falsch verstanden. Ist es dann so richtig?
Paul schrieb: > Ist es dann so richtig? Nein. Ist es wirklich so schwer, die ASCII-Zeichnung zu erkennen ? -------|+\ | >-+--2u2--+--|>|-- +--|-/ | | | | +--|<|-- GND +--47k--+ | 47k (oder 4k7 für mehr Verstärkung) | 47nF | GND
Jetzt hab ichs kapiert, danke! Habs mal abgeändert, sollte jetzt so stimmen. Ich löte mal um und berichte ob es funktioniert hat.
Das umsetzen des Widerstands brachte leider keine Änderung. Wäre der Tiefpass mit OPV nicht doch die bessere Alternative? Leider scheint mein Tiefpass den ich nach dem obigen Dokument aufgebaut habe nicht zu funktionieren.
Paul schrieb: > Das umsetzen des Widerstands brachte leider keine Änderung. Die LED bleibt IMMER an ? Dann ist was mit deinen Bauteilen, der Einbaurichtung, oder dem Aufbau an sich nicht in Ordnung, die Schaltung würde nämlich im Prinzip funktionieren. Vermutlich ist auch im Conrad Bausatz eine richtige Platine drin, und die falsche Doku nur zur Verwirrung von ohne Sachverstand abkupfernden wie Knollep
MaWin schrieb: > Die LED bleibt IMMER an ? Nein, sie geht nie an. Sie bleibt immer aus. MaWin schrieb: > Dann ist was mit deinen Bauteilen, der Einbaurichtung, oder dem Aufbau > an sich nicht in Ordnung Hmm, da muss ich wohl nochmal durchmessen. Aber schön das sie wenigstens theoretisch funktionieren könnte. hinz schrieb: > Er sollte sie mal in den Schaltplan einzeichnen. Die LED ist an Klemme X2 angeschlossen, aber ich habe sie jetzt einfach einmal mit auf die Platine gezeichnet, so wie sie angeschlossen ist.
Hier noch zwei Fotos von Sender und Empfänger, ich finde leider keinen Fehler. Eventuell bin ich mittlerweile auch bertriebsblind.
Trenne mal R7 auf, wenn es dann immer noch leuchtet ist Q1 defekt. Kommt vielleicht Fremdlicht auf dein Fototransistor? R2 kommt mir zu groß vor, messe doch mal die Spannung über den Fototransistor. Mit R6 kannst du die Verstärkung einstellen. Im Moment hast du eine zweifache Spannungsverstärkung.
Günter Lenz schrieb: > messe doch mal die Spannung über > den Fototransistor. Vcc = 12V Uphoto ohne IR-Licht vom Sender = 9.8V Uphoto mit IR-Licht vom Sender = 100mV (0,5cm Abstand zwischen Sender und Empfänger) Günter Lenz schrieb: > Kommt vielleicht Fremdlicht auf dein Fototransistor? Nein, ich sitze in einem relativ dunklem Raum und das Licht muss ja gepulst kommen um am Sender irgendwas zu bewirken. Günter Lenz schrieb: > Mit R6 kannst du die Verstärkung einstellen. > Im Moment hast du eine zweifache Spannungsverstärkung. Ok, hast du eine Idee auf welchen Widerstandwert ich R6 ändern sollte?
Günter Lenz schrieb: > Trenne mal R7 auf, wenn es dann immer noch leuchtet ist > Q1 defekt. Die LED leuchtet wenn ich an R7 fasse und mich mit Vcc "verbinde". Q1 ist also intakt, habe ihn auch schon gewechselt.
R5 + R6 / R6 = Verstärkung Hast du schon Q1 getestet, du kannst auch Basis und Emitter kurzschließen, dann muß die LED aus sein.
Die Günter Lenz schrieb: > R5 + R6 / R6 = Verstärkung Habe jetzt mal 10k für R6 eingesetz, keine Besserung. Günter Lenz schrieb: > Hast du schon Q1 getestet, du kannst auch Basis und Emitter > kurzschließen, dann muß die LED aus sein. Ja, aber die LED ist IMMER aus. Sie geht aber halt auch nie an. Egal ob ich die Sende LED direkt auf den Phototransistor halte oder nicht.
Kleine Korektur: (R5 + R6) / R6 = Verstärkung Also die Addition zuerst durchführen. Messe mal die Spannung am Ausgang des LM358 ohne Ansteuerung. Da müssen wir die halbe Betriebsspannung haben, sonst ist er defekt.
Dann probt man halt mal, ob die an geht, wenn man den 10k nicht mit dem Elko sondern mit VCC verbindet (oder per Kurzschlussbrücke dort VCC hinlegt, die Didoe sperrt ja falls sie richtigrum drin ist). Danach probt man bei rausgezogenem OpAmp, ob VCC an dessen Ausgang die LED einschaltet. Dann probt man, ob bei eingestecktem OpAmp die Spannung am + Eingang dieselbe ist wie am - Eingang (im MIttelwert bzw. wenn der Phototransistor nicht beleuchtet wird). u.s.w. Ein wenig Hirn darf doch sein.
Bist du dir auch sicher , das dein Sender Wechsellicht erzeugt und kein Dauerlicht.
Günter Lenz schrieb: > Messe mal die Spannung am Ausgang des LM358 ohne Ansteuerung. > Da müssen wir die halbe Betriebsspannung haben, sonst > ist er defekt. Habe jetzt drei LM258 getestet. Versorgungsspannung 12V, an bin 1 liegen ca 10V gegen Masse an. MaWin schrieb: > Dann probt man halt mal, ob die an geht, wenn man den 10k nicht mit dem > Elko sondern mit VCC verbindet (oder per Kurzschlussbrücke dort VCC > hinlegt, die Didoe sperrt ja falls sie richtigrum drin ist). Ja, dann geht sie an. Wenn ich an R7 Spannung anlege leuchtet die LED. MaWin schrieb: > Danach probt man bei rausgezogenem OpAmp, ob VCC an dessen Ausgang die > LED einschaltet. Nein, macht er nicht. Wenn ich Vcc an die Anode von D1 halte, gibt es einen Kurzschluss. Sollte der Strom aber nicht eigentlich da durchfließen und Q1 über R7 einsachten? MaWin schrieb: > Dann probt man, ob bei eingestecktem OpAmp die Spannung am + Eingang > dieselbe ist wie am - Eingang (im MIttelwert bzw. wenn der > Phototransistor nicht beleuchtet wird). Es kommt an beiden die gleiche Spannung an. Wenn ich den Phototransistor beleuchte, ändert sich daran aber rein gar nichts! Da ist doch was faul. Günter Lenz schrieb: > Bist du dir auch sicher , das dein Sender Wechsellicht erzeugt > und kein Dauerlicht. Ja, kann die Frequenz messen, lässt sich mit dem Poti zwischen 5 und 12kHz erinstellen.
Paul schrieb: > Wenn ich Vcc an die Anode von D1 halte, gibt es > einen Kurzschluss. Dann ist wohl D2 falschrum drin, obwohl sie auf deinem Photo nicht falschrum ausssieht. Paul schrieb: > Es kommt an beiden die gleiche Spannung an. Gut.
>Habe jetzt drei LM258 getestet. Versorgungsspannung 12V, an bin 1 liegen >ca 10V gegen Masse an. R3 oder R4 haben falsche Werte oder sind Defekt oder LM258 ist defekt. >Nein, macht er nicht. Wenn ich Vcc an die Anode von D1 halte, gibt es >einen Kurzschluss. Sollte der Strom aber nicht eigentlich da >durchfließen und Q1 über R7 einsachten? Dann ist D2 defekt oder falschrum.
Neue Erkenntnis: Ein minimal kleiner, fast unsichbarer Lötpunkt hat einen Masseschluss an D2 verursacht! Ich hätte ihn ohne Lupe nichtmal gesehen. Die LED leuchtet jetzt, zeigt aber komisches Verhalten. Ich lege Spannung an die Schlatung an, die LED geht für ca eine Sekunde an und erlischt dann wieder. Richt ich den Sender auf den Phototransistor, dann geht die LED an und bleibt an. Soweit so gut. Unterbreche ich den Lichtstrahl, dann erlischt die LED wieder. Allerdings reagliert der Empfänger auch auf ca 1Hz Tageslicht (Hand vor dem Phototransistor, Hand wieder weg....), dachte die Schaltung soll genau das verhindern?
Die Schaltung reagiert halt auf den Wechselanteil des Lichtes, relativ unabhängig von der Frequenz. Über die Kondensatoren C1,C2, C3 und ggf. noch einen weiteren Kondensator parallel zu R5 kann man den Frequenzbereich etwas eingrenzen. Wenn es deutlich selektiver werde soll wäre ein Bandpassfilter mit dem 2. OP angebracht. Gegen die Empfindlichkeit auch auf kleine Frequenzen kann man C2 und C3 kleiner machen: Halt etwa so das man für R6*C2 etwas in der Größenordung 50-100 µs bekommt, also etwa 2 K und 47 nF. Mit R2 kann man ggf. die Empfindlichkeit noch etwas reduzieren, wenn wegen R6=2 K die verstärkung zu hoch ist. C1 kann man auf etwa 1 nF verkleinern. Für C3 dann auch eher 100 nF statt 2-3 µF - damit braucht man dann ein paar mehr Zyklen und reagiert kaum noch auf eine Flanke. Wichtig ist dabei vor vor allem das die Schaltung nicht mehr so sehr auf 100 Hz reagiert - da hiflt es die Sendefrequenz nicht zu niedrig zu wählen, also eher 5-10 kHz statt 1 kHz. Dafür sind der LM358 oder TS912 gerade noch schnell genug.
Paul schrieb: > Ich lege Spannung an die Schlatung an, die LED geht für ca eine Sekunde > an und erlischt dann wieder. Das ist normal, da sie mehrere kondensatorgekoppelte Stufen hat. Ein Gutes Design würde das vermeiden, aber du musstest das billigste vom billigen nehmen. > Allerdings reagliert der Empfänger auch auf ca 1Hz Tageslicht C1 verkleinern.
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