Hallo Forum! Ich möchte ein wenig mit Mikrocontrollern rumspielen und hab mir dazu ein Steckbrett und ein PICKIT3 gekauft. Ich habe in der Vergangenheit schon mit PICs gearbeitet, darum ist meine Wahl darauf gefallen. Auf dem Steckbrett habe ich erst mal eine ganz simple Schaltung aufgebaut. Der PIC soll erstmal nur 2 LEDs toggeln. Das Funktioniert soweit schon, allerdings bekomme ich beim Brennen eine Warnung. Und zwar sagt mir MPLAB folgendes: PICkit 3 is trying to supply 5,000000 volts from the USB port, but the target VDD is measured to be 4,750000 volts. This could be due to the USB port power capabilities or the target circuitry affecting the measured VDD. Der Eifachheit halber habe ich die Spannungsversorgung über das PICKIT3 eingestellt. Bei 5V kommt dieser Meldung, allerdings klappt das Brennen und auch die Schaltung tut was sie soll. Wenn ich die Spannung auf 4.75 runter gehe, kommt auch keine Meldung mehr. Weiss jemand woran das liegt? Der USB-Port sollte ja 5V schaffen. Ich hab jetzt auch noch keine aufwendige Schaltung aufgebaut. Es sind lediglich die Verbindungen für die ICSP-Schnittstelle zum PICKIT3 vorhanden sowie 2 LEDs mit 2 Widerständen. Weiss jemand woran das liegt? Danke, Alex
Alex23 schrieb: > PICkit 3 is trying to supply 5,000000 volts from the USB port, but the > target VDD is measured to be 4,750000 volts. Hast du in diesem Fall eine externe Spannungsquelle an Steckboard?
hast du reinzufällig einen dicken cap auf dem board, der durch die 5V aus dem usb erst geladen werden muss?
Mal abgeschätzt: Mainboard 5V. Durch den USB-Chip durch, bleiben vielleicht 4,95V über. Dann ein USB-Kabel mit höchstens AWG32, 2m lang. Macht ca. 2Ω und bei vielleicht 100mA Stromaufnahme = 0,2V Spannungsabfall. An der Schaltung kommen also 4,75V an. Wo ist das Problem nochmal..??
Alex23 schrieb: > Weiss jemand woran das liegt? Dass ein Fehler beim Programmieren mit 5V Versorungsspannung vom PICKit3 aus vorliegt, ist bekannt. Auch im Microchip Forum wird man bei nachfragen darauf verwiesen, die Spannung runterzuschrauben, scheint das Problem bei den meisten zu lösen. Allerdings ist deine Fehlermeldung seltsam. Bei vielen Funktioniert da im normalfall bei 5V garnichts mehr. Steht dir ein Multimeter zur Verfügung? Kannst ja mal nachmessen was du am uC so misst. Helge A. schrieb: > An der Schaltung kommen also 4,75V an. Wo ist das Problem nochmal..?? Abgesehen davon, dass deine Berechnung auf einem Kontinuierlichen Strom basiert (Übrigens braucht kein uC der Welt 100mA um Programmiert zu werden), geht es ja weniger darum mit wieviel die Schaltung betrieben wird, sondern wieso bei 5V eine Fehlermeldung entsteht und bei 4,75V nicht. Deine Berechnung ist zwar schön und gut, bringt aber für die Lösung des Problems absolut 0.
San Lue schrieb: > (Übrigens braucht kein uC der Welt 100mA um Programmiert zu > werden) der µC möglicherweise nicht, aber der Programmer? San Lue schrieb: > sondern wieso bei 5V eine Fehlermeldung entsteht und bei 4,75V > nicht. der Programmer versucht 5V einzustellen, schafft das aber nicht, möglicherweise weil die Eingangsspannung des Reglers zu klein ist. 4,75V kriegt er aber hin. Da der TO nicht sagt, welchen PIC er benutzt, kann man auch nicht sagen, ob nicht auch 2,2V noch in den Specs für diesen PIC sind. MfG Klaus
San Lue schrieb: > Helge A. schrieb: >> An der Schaltung kommen also 4,75V an. Wo ist das Problem nochmal..?? >.. sondern wieso bei 5V eine Fehlermeldung entsteht und bei 4,75V > nicht. Deine Berechnung ist zwar schön und gut, bringt aber für die > Lösung des Problems absolut 0. Nun, er stellt 5V ein, das PIC-Kit kann aber nur 4.75V ausgeben, da am PIC-Kit nur 4.75V vom USB-Port anliegen. Dann wird gemeldet, dass die Zielspannung nicht eingestellt werden kann. Reduziert er nun die Zielspannung auf einen realisierbaren Wert von bspw. 4.75V, dann gibt es nichts mehr zu meckern, da dies klappt. Helges Berechnung ist somit schon die Antwort auf das Problem. Ein USB Port liefert nicht immer 5V, manchmal <5V. Im Rahmen der Spezifikation ist sogar eine Spannung von 4.65V. Dazu kommt dann der Spannungsabfall am Kabel und schon ist man bei weit unter 5V. Wie soll das PIC-Kit dann 5V einstellen können? Ein weiteres Problem wird sein Aufbau auf dem Steckbrett sein. Die Kontakte sind nicht optimal, somit fällt dort ein weiterer Teil ab. Vermutlich wird der USB Port 5V liefern, nach dem Kabel sind's noch 4.95V, nach dem Steckbrett 4.75V :-) Lösung: Sich damit abfinden. Anderen USB Port probieren, ggf. von einem aktiven HUB. Anderes Kabel, falls es nicht das original Kabel ist. Steckbrett meiden und verlötet aufbauen, zumindest PIC mit Kondensatoren, ggf. Quarz und ICSP Anschluss. Extern die Spannung bereitstellen.
Frank M. schrieb: > Helges Berechnung ist somit schon die Antwort auf das Problem. Ein USB > Port liefert nicht immer 5V, manchmal <5V. Wenn dem so ist, wieso gibt es dann überhaupt die Option 5V? Denn wenn ein USB Port im normalfall nie über 5V liefert und wie von euch behauptet da bereits locker >0,2V alleine über Kabel usw abfallen, dann wäre es theoretisch unmöglich 5V am uC zu erhalten, ausser der USB Port liefert mehr als die angegebenen 5V, was ja keiner garantiert. Leuchtet mir im Kopf irgendwie nicht ganz ein.
San Lue schrieb: > Wenn dem so ist, wieso gibt es dann überhaupt die Option 5V? > Denn wenn ein USB Port im normalfall nie über 5V liefert und wie von > euch behauptet da bereits locker >0,2V alleine über Kabel usw abfallen, > dann wäre es theoretisch unmöglich 5V am uC zu erhalten, ausser der USB > Port liefert mehr als die angegebenen 5V, was ja keiner garantiert. Bei meinem Rechner gehts. Und wenn du externe 5V an deine Schaltung legst, soll der PICKIT ja auch die Spannung überprüfen. Und wer garantiert dir schon irgendwas bei einem Bastelgerät, so what MfG Klaus
Gebt "San Lue" Recht. Er gibt keine Ruhe, bis das geschehen ist. Das Forum ist zunehmend von Selbstdarstellern bevölkert, die gern ihre Texte lesen, je mehr davon, desto selbstzufriedener werden sie.
Der PIC ist ein PIC18f1220 der von 2.0V bis 5.5V betrieben werden kann. Darum ist es auch kein Problem die Spannung ein wenig abzusenken. Mich hat erstmal nur die Fehlermeldung gewundert. Es hängt auch keine externe Spannung dran oder irgendwelche großen Kapazitäten. Ich habe erst mal nur eine kleine Schaltung mit zwei LEDs aufgebaut um zu sehen ob ich den PIC überhaupt Flashen kann.
Alex23 schrieb: > Der Eifachheit halber habe ich die Spannungsversorgung über das PICKIT3 > eingestellt. Dann nimm doch einfach ein sog. USB-Ladegerät, wie man es heutzutage an jeder Ecke bekommt. Da sind die 5V eher gewährleistet, allerdings würde ich da trotzdem mal nachmessen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Da sind die 5V eher gewährleistet Janee is klar. 4,5-7V kommen da meist raus ;)
Helge A. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Da sind die 5V eher gewährleistet > > Janee is klar. 4,5-7V kommen da meist raus ;) Deshalb solltest Du auch richtig zitieren: "...allerdings würde ich da trotzdem mal nachmessen." :-) Deutlich mehr als 5V kommen m.W. nur aus alten Handylade- geräten, die noch keine USB-Buchse hatten. Gruss Harald
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