Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gibt es den Ingenieur-Fachkräftemangel?


von Matti H. (hasikan)


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Die (frisierte) Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 
Jahren, der Jobmotor läuft und an den Hochschulen sind so viele 
Ingenieur-Studenten wie noch nie eingeschrieben. Und trotzdem gibt es 
Fachkräftemangel...

Ich bin jetzt im Master (VT M.Sc.) und werde demnächst auch in den Beruf 
einsteigen (vorausgesetzt ich promoviere nicht mehr), habe aber in 
letzter Zeit ein leicht mulmiges Gefühl, weil das Feedback fertig 
studierter Ingenieur-Kollegen nicht so rosig klingt, wie man nach dem 
Fachkräftemangel-Hype allgemein erwartet hätte...

Daher würden mich eure Erfahrungen und die eurer Bekannten 
interessieren, inwiefern das von den Medien generierte Bild mit der 
Realität übereinstimmt ;=)

Grüße :=))

: Gesperrt durch Moderator
von Pascal B. (telefunken)


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Fachkraft != Akademiker

von Mark B. (markbrandis)


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Ja und nein.

Es gibt schon einen Mangel an guten Leuten, aber der ist in der Regel 
hausgemacht.

Viele Firmen erwarten, dass ihnen die passenden Spezialisten von alleine 
zufliegen. Selbst ausbilden und weiterbilden ist die Lösung.

von Matti H. (hasikan)


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btw.: Gibt es eigentlich auch Akademikermangel im Bereich BWL/WiWi?

von Antimedial (Gast)


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Ein Ingenieur ist nicht gleich eine gesuchte Fachkraft! Gute Leute sind 
absolute Mangelware, nur kommt von den Hochschulen auch richtig viel 
Mist. Können vielleicht Lösungswege auswendig lernen, aber eigenständig 
technische Lösungen entwickeln? Fehlanzeige. Und nein, das liegt nicht 
am Bildungssystem, sondern ist ein demographischer Effekt.

von Mark B. (markbrandis)


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So sicher wie das Amen in der Kirche:
Dipl Ing ( FH ) und sein gequirlter Stuss.

Du hast nie selbst als Ingenieur gearbeitet, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von Matti H. (hasikan)


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Wer ist "Dipl Ing ( FH )"? lol
Ist das der Gleiche, der sich im Uni-Protokolle rumtreibt? ^^

von Ing. (Gast)


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Mangel an Erfahrenen, ja.
An Absolventen, nein.

von Christian B. (casandro)


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Ich würde sagen beides ist rar, gute Ingenieure und Stellen für gute 
Ingenieure.
Wobei der gute Ingenieur natürlich ein Herdentier ist. Ohne gute 
Ingenieure bekommt man keine neuen guten Ingenieure. Und da liegt auch 
das Problem, warum gute Ingenieursjobs ins Ausland abwandern, und auch 
der Grund, warum die Deutsche Wirtschaft immer weniger innovativ ist.

von Matti H. (hasikan)


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Jonas schrieb im Beitrag #3725091:
> Bitte schließen! Das Thema wurde jetzt wie oft durchgekaut? Und neben
> einigen gescheiten Beiträgen kommt auch viel Müll bei rum. Nichts neues
> also zu damit!

Dann bring doch mal einen gescheiten Beitrag ;)

von MS-DOS13 (Gast)


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Jonas schrieb im Beitrag #3725091:
> Bitte schließen! Das Thema wurde jetzt wie oft durchgekaut? Und neben
> einigen gescheiten Beiträgen kommt auch viel Müll bei rum. Nichts neues
> also zu damit!

Und? Soviel neues gibt es hier im Forum sowieso nicht, also warum nicht 
ein Thema diskutieren zu dem Alle ihren Senf dazugeben wollen?

von Rick M. (rick-nrw)


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Wenn ein Unternehmen einen Ingenieur sucht und keinen findet, dann darf 
sich der Personaler hier gerne melden und über seine Erlebnisse 
berichten.

von Marx W. (Gast)


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Matti Honn schrieb:
> btw.: Gibt es eigentlich auch Akademikermangel im Bereich BWL/WiWi?

Psssst, wir wollen doch ned die  lukrativen Postenecke verraten!
Ganz klar, ist der Fachkräftemangel im Mint-Bereich Riesengroß!!!!!!!!!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Matti Honn schrieb:
...

Man versucht durch Propaganda so viel wie möglich in ein 
Ingenieursstudium zu locken, um sich später die Rosinen rauszupicken. 
Die kann man dann für ein relativ mäßiges Gehalt arbeiten lassen. Für 
den Abschluss wird dich niemand bezahlen. Ausschlaggebend ist ob du eine 
verwertbare Leistung kostengünstiger als ein anderer Ingenieur anbieten 
kannst. Da die Firmen mit niedrigen Gehältern und wenig Eigeninitiative 
bei der Weiterbildung agieren können, ist davon auszugehen, dass es 
definitiv keinen Mangel sondern eher einen Überschuss an Ingenieuren 
gibt. Und das ist wiederum von Fachgebiet und Zeitpunkt variierend und 
nicht einfach so zu verallgemeinern. Du musst dich am Arbeitsmarkt 
verkaufen und behaupten können. Genauso wie ein BWLer oder Jurist auch. 
Die Zeiten von denen alte Ings und Profs faseln sind eben vorbei und 
kommen nie wieder. Take it or leave it. ;-)

von Ganzheitliche ökologische Studienberaterin (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Können vielleicht Lösungswege auswendig lernen, aber eigenständig
> technische Lösungen entwickeln? Fehlanzeige.
Wie sieht denn der Grossteil der Ingenieurstellen aus? Die wenigsten 
sind Entwicklerstellen. Entwicklung macht die Kernmannschaft, bestehend 
aus alten Hasen, der Rest macht Dödelarbeit für die früher kein Ing. 
gebraucht wurde.

> Und nein, das liegt nicht
> am Bildungssystem, sondern ist ein demographischer Effekt.
Und an meiner Verdauung um ein weiteres sinnfreies Argument anzufügen.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ihr habt ja heute wieder Probleme - was treibt euch eigentlich, lange 
und sinnfreie Texte in die Tastatur zu hacken? Habt ihr nichts 
vernünftiges zu tun?

von Antimedial (Gast)


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Ganzheitliche ökologische Studienberaterin schrieb:
> Wie sieht denn der Grossteil der Ingenieurstellen aus? Die wenigsten
> sind Entwicklerstellen. Entwicklung macht die Kernmannschaft, bestehend
> aus alten Hasen, der Rest macht Dödelarbeit für die früher kein Ing.
> gebraucht wurde.

Richtig. Und dann ist man nur einer von vielen. Da gibt es 
logischerweise keinen Mangel. Einen Mangel gibt es nur bei den echten 
Ingenieursstellen, denn das können nur 10% der Ingenieure wirklich. Nur 
wegen des extremen Mangels stellt man da auch notgedrungen die weniger 
geeigneten Leute ein.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Man versucht durch Propaganda so viel wie möglich in ein
> Ingenieursstudium zu locken, um sich später die Rosinen rauszupicken.
> Die kann man dann für ein relativ mäßiges Gehalt arbeiten lassen. Für
> den Abschluss wird dich niemand bezahlen. Ausschlaggebend ist ob du eine
> verwertbare Leistung kostengünstiger als ein anderer Ingenieur anbieten
> kannst. Da die Firmen mit niedrigen Gehältern und wenig Eigeninitiative
> bei der Weiterbildung agieren können, ist davon auszugehen, dass es
> definitiv keinen Mangel sondern eher einen Überschuss an Ingenieuren
> gibt. Und das ist wiederum von Fachgebiet und Zeitpunkt variierend und
> nicht einfach so zu verallgemeinern.

Von der Realität losgelöste Privatmeinung

von ohne Worte (Gast)


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> Einen Mangel gibt es nur bei den echten
> Ingenieursstellen, denn das können nur 10% der Ingenieure wirklich. Nur
> wegen des extremen Mangels stellt man da auch notgedrungen die weniger
> geeigneten Leute ein.
Das ist Quatsch - wenn ich die 10% mit weniger geeigneten Leuten 
abdecken kann, reicht deren Leistung anscheinend vollkommen aus.
Weiterhin gäbe es noch die Möglichkeit der Entlassung und 
Neueinstellung.

Findet sich wirklich niemand, dann ist die Arbeit/Projekt, etc. eben 
nicht so wichtig (typisches Billig-Unternehmer-Wunschdenken)
Denn ein Schumi-Ing. möchte auch so wie Schumi bezahlt werden 
(wenigstens das was Schumi in einem Rennen verdient sollte schon drin 
sein :)
Das scheint in Deutschland nicht zu funktionieren und deshalb jammern 
die Firmen!
Auf wundersame Weise sind u.a. Bauwerke wie Burj Khalifa entstanden - 
alles nur eine Geldfrage - die können es sich da leisten und wir nicht!
Angebot & Nachfrage, etwas was in diesem Forum offenbar niemals 
verstanden wird ... und dann fängt das ewige Gejammer an.

von Logger (Gast)


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Jonas schrieb im Beitrag #3725106:
> Ich denke die Vorderung nach einer Schließung des Threades ist durchaus
                ^
> gescheit. Man gucke sich nur mal das Casperltheater der Dipl Dummköpfe
> an!

Wer hier wohl der größere Dummkopf ist? ;-b

von Heiner (Gast)


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> Ich halte mir mittlerweile mehrere Taxi Fahrer.

Kein Wunder, denn sein Führerschein ist schon lange weg wegen
Suff am Steuer. Und zu allem Überfluss hat ihn eine besorgte
Psychologin schon zweimal durch die MPU rasseln lassen. :-)

Das wird nix mehr. Ist schon ein armer Teufel, unser Heiner!

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