Die (frisierte) Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit Jahren, der Jobmotor läuft und an den Hochschulen sind so viele Ingenieur-Studenten wie noch nie eingeschrieben. Und trotzdem gibt es Fachkräftemangel... Ich bin jetzt im Master (VT M.Sc.) und werde demnächst auch in den Beruf einsteigen (vorausgesetzt ich promoviere nicht mehr), habe aber in letzter Zeit ein leicht mulmiges Gefühl, weil das Feedback fertig studierter Ingenieur-Kollegen nicht so rosig klingt, wie man nach dem Fachkräftemangel-Hype allgemein erwartet hätte... Daher würden mich eure Erfahrungen und die eurer Bekannten interessieren, inwiefern das von den Medien generierte Bild mit der Realität übereinstimmt ;=) Grüße :=))
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Ja und nein. Es gibt schon einen Mangel an guten Leuten, aber der ist in der Regel hausgemacht. Viele Firmen erwarten, dass ihnen die passenden Spezialisten von alleine zufliegen. Selbst ausbilden und weiterbilden ist die Lösung.
btw.: Gibt es eigentlich auch Akademikermangel im Bereich BWL/WiWi?
Ein Ingenieur ist nicht gleich eine gesuchte Fachkraft! Gute Leute sind absolute Mangelware, nur kommt von den Hochschulen auch richtig viel Mist. Können vielleicht Lösungswege auswendig lernen, aber eigenständig technische Lösungen entwickeln? Fehlanzeige. Und nein, das liegt nicht am Bildungssystem, sondern ist ein demographischer Effekt.
So sicher wie das Amen in der Kirche: Dipl Ing ( FH ) und sein gequirlter Stuss. Du hast nie selbst als Ingenieur gearbeitet, nicht wahr?
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Wer ist "Dipl Ing ( FH )"? lol Ist das der Gleiche, der sich im Uni-Protokolle rumtreibt? ^^
Ich würde sagen beides ist rar, gute Ingenieure und Stellen für gute Ingenieure. Wobei der gute Ingenieur natürlich ein Herdentier ist. Ohne gute Ingenieure bekommt man keine neuen guten Ingenieure. Und da liegt auch das Problem, warum gute Ingenieursjobs ins Ausland abwandern, und auch der Grund, warum die Deutsche Wirtschaft immer weniger innovativ ist.
Jonas schrieb im Beitrag #3725091: > Bitte schließen! Das Thema wurde jetzt wie oft durchgekaut? Und neben > einigen gescheiten Beiträgen kommt auch viel Müll bei rum. Nichts neues > also zu damit! Dann bring doch mal einen gescheiten Beitrag ;)
Jonas schrieb im Beitrag #3725091: > Bitte schließen! Das Thema wurde jetzt wie oft durchgekaut? Und neben > einigen gescheiten Beiträgen kommt auch viel Müll bei rum. Nichts neues > also zu damit! Und? Soviel neues gibt es hier im Forum sowieso nicht, also warum nicht ein Thema diskutieren zu dem Alle ihren Senf dazugeben wollen?
Wenn ein Unternehmen einen Ingenieur sucht und keinen findet, dann darf sich der Personaler hier gerne melden und über seine Erlebnisse berichten.
Matti Honn schrieb: > btw.: Gibt es eigentlich auch Akademikermangel im Bereich BWL/WiWi? Psssst, wir wollen doch ned die lukrativen Postenecke verraten! Ganz klar, ist der Fachkräftemangel im Mint-Bereich Riesengroß!!!!!!!!!
Matti Honn schrieb:
...
Man versucht durch Propaganda so viel wie möglich in ein
Ingenieursstudium zu locken, um sich später die Rosinen rauszupicken.
Die kann man dann für ein relativ mäßiges Gehalt arbeiten lassen. Für
den Abschluss wird dich niemand bezahlen. Ausschlaggebend ist ob du eine
verwertbare Leistung kostengünstiger als ein anderer Ingenieur anbieten
kannst. Da die Firmen mit niedrigen Gehältern und wenig Eigeninitiative
bei der Weiterbildung agieren können, ist davon auszugehen, dass es
definitiv keinen Mangel sondern eher einen Überschuss an Ingenieuren
gibt. Und das ist wiederum von Fachgebiet und Zeitpunkt variierend und
nicht einfach so zu verallgemeinern. Du musst dich am Arbeitsmarkt
verkaufen und behaupten können. Genauso wie ein BWLer oder Jurist auch.
Die Zeiten von denen alte Ings und Profs faseln sind eben vorbei und
kommen nie wieder. Take it or leave it. ;-)
Antimedial schrieb: > Können vielleicht Lösungswege auswendig lernen, aber eigenständig > technische Lösungen entwickeln? Fehlanzeige. Wie sieht denn der Grossteil der Ingenieurstellen aus? Die wenigsten sind Entwicklerstellen. Entwicklung macht die Kernmannschaft, bestehend aus alten Hasen, der Rest macht Dödelarbeit für die früher kein Ing. gebraucht wurde. > Und nein, das liegt nicht > am Bildungssystem, sondern ist ein demographischer Effekt. Und an meiner Verdauung um ein weiteres sinnfreies Argument anzufügen.
Ihr habt ja heute wieder Probleme - was treibt euch eigentlich, lange und sinnfreie Texte in die Tastatur zu hacken? Habt ihr nichts vernünftiges zu tun?
Ganzheitliche ökologische Studienberaterin schrieb: > Wie sieht denn der Grossteil der Ingenieurstellen aus? Die wenigsten > sind Entwicklerstellen. Entwicklung macht die Kernmannschaft, bestehend > aus alten Hasen, der Rest macht Dödelarbeit für die früher kein Ing. > gebraucht wurde. Richtig. Und dann ist man nur einer von vielen. Da gibt es logischerweise keinen Mangel. Einen Mangel gibt es nur bei den echten Ingenieursstellen, denn das können nur 10% der Ingenieure wirklich. Nur wegen des extremen Mangels stellt man da auch notgedrungen die weniger geeigneten Leute ein.
Henry G. schrieb: > Man versucht durch Propaganda so viel wie möglich in ein > Ingenieursstudium zu locken, um sich später die Rosinen rauszupicken. > Die kann man dann für ein relativ mäßiges Gehalt arbeiten lassen. Für > den Abschluss wird dich niemand bezahlen. Ausschlaggebend ist ob du eine > verwertbare Leistung kostengünstiger als ein anderer Ingenieur anbieten > kannst. Da die Firmen mit niedrigen Gehältern und wenig Eigeninitiative > bei der Weiterbildung agieren können, ist davon auszugehen, dass es > definitiv keinen Mangel sondern eher einen Überschuss an Ingenieuren > gibt. Und das ist wiederum von Fachgebiet und Zeitpunkt variierend und > nicht einfach so zu verallgemeinern. Von der Realität losgelöste Privatmeinung
> Einen Mangel gibt es nur bei den echten > Ingenieursstellen, denn das können nur 10% der Ingenieure wirklich. Nur > wegen des extremen Mangels stellt man da auch notgedrungen die weniger > geeigneten Leute ein. Das ist Quatsch - wenn ich die 10% mit weniger geeigneten Leuten abdecken kann, reicht deren Leistung anscheinend vollkommen aus. Weiterhin gäbe es noch die Möglichkeit der Entlassung und Neueinstellung. Findet sich wirklich niemand, dann ist die Arbeit/Projekt, etc. eben nicht so wichtig (typisches Billig-Unternehmer-Wunschdenken) Denn ein Schumi-Ing. möchte auch so wie Schumi bezahlt werden (wenigstens das was Schumi in einem Rennen verdient sollte schon drin sein :) Das scheint in Deutschland nicht zu funktionieren und deshalb jammern die Firmen! Auf wundersame Weise sind u.a. Bauwerke wie Burj Khalifa entstanden - alles nur eine Geldfrage - die können es sich da leisten und wir nicht! Angebot & Nachfrage, etwas was in diesem Forum offenbar niemals verstanden wird ... und dann fängt das ewige Gejammer an.
Jonas schrieb im Beitrag #3725106: > Ich denke die Vorderung nach einer Schließung des Threades ist durchaus ^ > gescheit. Man gucke sich nur mal das Casperltheater der Dipl Dummköpfe > an! Wer hier wohl der größere Dummkopf ist? ;-b
> Ich halte mir mittlerweile mehrere Taxi Fahrer.
Kein Wunder, denn sein Führerschein ist schon lange weg wegen
Suff am Steuer. Und zu allem Überfluss hat ihn eine besorgte
Psychologin schon zweimal durch die MPU rasseln lassen. :-)
Das wird nix mehr. Ist schon ein armer Teufel, unser Heiner!