Hallo. Ich habe eine Zahnriemenrad. 6mm Bohrung, 20mm Breite, Aluminium. Ich brauche aber eine 12mm Bohrung. An eine gute Ständerbohrmaschine käme ich ran. Wird ein auf die doppelte Größe aufgebohrtes Loch noch zentrisch? Bohrt man dass dann in kleinen Stufen (7mm,8mm,9mm,10mm,12mm) auf oder gleich mit einem großen ?
Sossil schrieb: > Ich habe eine Zahnriemenrad. 6mm Bohrung, 20mm Breite, Aluminium. > Ich brauche aber eine 12mm Bohrung. An eine gute Ständerbohrmaschine > käme ich ran. Vergiss es!, wenn du auf Rundlauf Wert legst. > Wird ein auf die doppelte Größe aufgebohrtes Loch noch zentrisch? Nein. > Bohrt man dass dann in kleinen Stufen (7mm,8mm,9mm,10mm,12mm) auf oder > gleich mit einem großen ? Im schlimmsten Fall addieren sich die Excenter-Fehler. Such dir jemandem mit einer Drehbank.
wenn überhaupt, dann mit einem senker: http://www.ebay.de/itm/Versenkbohrer-12-mm-Senkbohrer-Senker-fuer-Holz-Metall-Kunststoff-101171-/400515106299 ode zur not sowas: http://www.obi.de/decom/product/LUX_HSS-Senker_Metall_12_mm/5103544
Ohne genauen Angaben (Toleranz etc.) sind antworten sinnlos. Gruß Jonas
Du sagst, Du hast Zugang zu einer guten Ständerbohrmaschine (ohne horiz. Spiel!!!): Du spannst das Zahrad in einen Maschinenschraubstock, den Du (später) festschrauben kannst, Du spannst einen 6mm-Bohrer in das Bohrfutter ein (vor den festziehen im Futter etwas drehen, damit er wirklich zentrisch ist), Du steckst den Bohrer in die Bohrung des Zahnrades, Du schraubst den Machinenschraubstock fest, Du prüfst, ob der Bohrer immer noch ohne grosse Reibung im Loch drehbar ist, ggf. nachjustieren, Du tauschst den 6mm-Bohrer gegen einen scharfen ! 12mm-Bohrer (vor den festziehen im Futter etwas drehen, damit er wirklich zentrisch ist), Du bohrst mit sehr wenig Vorschub das neue Loch. Fertig
Hast Du dann überhaupt noch genug Wandung? Irgendwie muss die Welle ja auch noch geklemmt werden. Wenn Du genau arbeitest, sollte es gehen, also nicht zu starkt einspannen, mit einer Spitze die Aufspannung zentrierst und dabei festspannst, kein Problem. Wenn der Bohrer nicht gut angeschliffen ist, die Wandung zu dünn wird, das Futter stark eiert oder dergleichen, wird es allerdings nichts. Man kann gleich von 6 auf 12 mm bohren. Eine genaue Passung, also so wie gerieben, geht auch nicht, nur angenähert. Eventuelle Führungsbleche müssen natürlich erst weg. MfG
Nein, Senker sind um 45 Grad Fasen an die Löcher anzusenken und damit den Grat zu entfernen und eine Führung zum reinstecken zu erzeugen. Nimm Stufenbohrer http://www.ebay.de/itm/1-Stufenbohrer-HSS-4-12-mm-in-9-x-1-mm-Stufen-/370900710464 der passt in Grösse 6 ins Loch, damit kannst du die Ständerbohrmaschine genau auf die aktuelle Mitte justieren und dann bohrst du durch, dabei hilft der Bohrer etwas als Führung damit die Lochmitte dort bleibt wo es war falls die Standbohrmaschine nicht selbst absolut spielfrei ist. Zenrtisch laufen sollte sie aber, brüfe das nach dem der Bohrer im Bohrfutter steckt und steck ihn sonst so lange rein bis er zentrisch läuft, er hat ja keine Morsekegelaufnahme. Auch eine Drehbank macht nämlich das Loch nicht unbedingt zentrisch wenn nicht auch der Aussendurchmesser des Werkstücks in der Drehbank gedreht wurde, und Bohrer im Reitstock sind auch ein Problem, weil längere Bohrer sich deutlich verbiegen, nicht anders als in der Standbohrmaschine. Man braucht also Kurzbohrer, die in 12mm wiederum nicht handelsüblich sind, ich nehme dann VHM Bohrer, die verbiegen sich wenigstens nicht. Wenn das Loch GENAU werden muss, wird es sowieso zum Schluss aufgerieben mit einer Reibahle http://www.ebay.de/itm/2-x-Maschinenreibahle-12-mm-DIN-212-gerade-12-N7-HSS-E-RAZ-NEU-/161364134990?pt=Bohren_Senken_Reiben&hash=item25920d4c4e und dazu muss man etwas kleiner aufbohren, Bruchteile eines Millimeter.
Danke schön. Hab den Stufenbohrer bei eBay bestellt.
...-. schrieb: > Du tauschst den 6mm-Bohrer gegen einen scharfen ! 12mm-Bohrer (vor den > festziehen im Futter etwas drehen, damit er wirklich zentrisch ist), Ich bezweifele, das man mit einem Maschinenschraubstock so festklemmen kann, das man da mit einem 12mm Bohrer rangehen kann. Das Zahnrad wird sicher dabei beschädigt. Und das auch noch bei Aluminium.
Unabhängig davon dass ich MaWins Weisheit niemals in Frage stellen würde (Gott beware) aber es ist keine Angabe über eine Resttoleranz gefallen. Ich meine wenn hier einer einen halbfertigen Schaltplan postet und dazu die entsprechende Frage stellt werden doch auch erstmal die wirklichen Gegebenheiten abgefragt bevor Lösungen entwickelt werden. nur bye the way- Gruß Jonas (Weltmeister) :D
Ich würde einen 6-er Bohrer nehmen und einspannen. Damit würde ich das Zahnrad zentrieren. Das Zahnrad mit Spannpratzen oder Fixierblöcken oder ähnlichem fixieren. Bohrer tauschen und glücklich werden.
Michael_ schrieb: > das man mit einem Maschinenschraubstock so festklemmen Punktförmig festklemmen geht natürlich bei weichem Alu in die Hose. Eine Heimwerker-Variante dazu wäre: Weichholzbrett mit passendem Loch in der Mitte zersägen und dann Zahnrad mit größerer Fläche einklemmen im Maschinenschraubstock, anschließend mit 6mm-Boher zentrieren bevor man den Maschinenschraubstock auf der Ständerbohrmaschine fixiert...
Na ja, man kann zwischen Schraubstock und Zahnrad Holz legen, das verhindert Beschädigungen und lässt sich vorher etwas rund aussägen. Man kann auch das Zahnrad mit 2 oder 3 Spannpratzen von oben auf eine Bohrunterlage klemmen, dann hält es auch. Je nach dem, was man hat. Die Methode mit dem Bohrerwechsel funktioniert auch, allerdings ist guter Rundlauf nur mit Spannzangen und nicht mit (Schnellspann-)Bohrfuttern zu erreichen, denn in ein Bohrfutter spannt man immer etwas eirig ein, und eben Kurzbohrern oder VHM, denn HSS verbiegt sich bis zur Spitze problemlos um 0.5mm.
12er Bohrer ist etwas zu groß für genaues 12er Loch! ERST 1-2 Zehntel kleiner bohren hätte den Vorteil, daß man den Rest noch aufreiben könnte oder das heiße Zahnrad evtl. auf die Welle aufschrumpfen könnTE. Allerdings weiß ich nicht ob die Genauigkeit für Deine Anwendung ausreicht. Das wäre eine Frage an echte Feinmechaniker oder einen Uhrmacher Deines Vertrauens.
Eine andere Möglichkeit wäre, einen 11,5mm-Bohrer zu nehmen und diesen durch Anhalten eines passenden Handschleifsteins zu einem Flachsenker mit kleinem 6mm-Zapfen umzuschleifen - natürlich setzt das einen guten Rundlauf oder eine Drehbank voraus. Die restlichen 0,5mm kannst Du dann mit einer einstellbaren Reibahle ziemlich genau auf 12,00mm bringen.
Chris D. schrieb: > durch Anhalten eines passenden Handschleifsteins zu einem Flachsenker > mit kleinem 6mm-Zapfen umzuschleifen - natürlich setzt das einen guten > Rundlauf oder eine Drehbank voraus. Utopisch. Erstens mal sind HSS Bohrer gehärtet. Das dreht man nicht so einfach ab. Zweitens kann man die Spirale nicht ordentlich einspannen, also muss man am Schaft einspannen. Da ist die Spitze so weit weig, daß die sich problemlos wegbiegt. Bleibt nur schleifen. Mit der Hand am Schleifstein ? Vergiss es, es wird weder rund noch eckig noch zentrisch.
MaWin schrieb: > Auch eine Drehbank macht nämlich das Loch nicht unbedingt zentrisch wenn > nicht auch der Aussendurchmesser des Werkstücks in der Drehbank gedreht > wurde, und Bohrer im Reitstock sind auch ein Problem, weil längere > Bohrer sich deutlich verbiegen, nicht anders als in der > Standbohrmaschine. Alles kein Problem: 1. eine unregelmäßige Außenkontur ist kein Problem, macht aber viel mehr Arbeit. Dafür gibts die Spannzangen mit 4 einzeln einstellbaren Backen und die Feinjustierung macht man mit zwischen Werkstück und Backe gelegter Alufolie. Rundlauf mit der Messuhr innen an der Bohrung prüfen. Davon abgesehen: Zahnriemenscheiben sind außen üblicherweise Rund. 2. Bohrer braucht man auch keine und verbiegen tut sich da auch nichts. Einfach das Loch ausdrehen. Wenn man sorgfältig arbeitet, schafft so eine normgerechte Passung :)
Harald Wilhelms schrieb: > Auf 10µm genau? Das glaube ich eher nicht. Mit einer Reibahle? Aber locker! Da kannst Du auch µm wegnehmen. MaWin schrieb: > Chris D. schrieb: >> durch Anhalten eines passenden Handschleifsteins zu einem Flachsenker >> mit kleinem 6mm-Zapfen umzuschleifen - natürlich setzt das einen guten >> Rundlauf oder eine Drehbank voraus. > > Utopisch. > > Erstens mal sind HSS Bohrer gehärtet. > Das dreht man nicht so einfach ab. Ich schrieb nichts von Abdrehen. Aber selbst wenn - ein vernünftig angeschliffener Hartmetallmeissel erledigt das ohne große Probleme. > Zweitens kann man die Spirale nicht ordentlich einspannen, Klar kann man die sauber einspannen. Für so etwas gibt es entsprechende Aufsatzbacken, die man sich passend abdreht. Außerdem kürzt man den Bohrer natürlich geschickterweise so weit wie möglich und nötig. Selbst bei den üblichen Flachsenkern hat man kaum mehr als 3-4cm Spiralnut. Also: mit Flex abschneiden > Da ist die Spitze so weit weig, daß die sich problemlos wegbiegt. Das ist anfangs egal - da geht es erstmal nur darum, Material wegzuschleifen (12mm -> etwa 6,2mm). Das kann man durchaus per Hand am Schleifstein und mit etwas Geschick auch mit einer Flex. Bei den letzten Zehntel/Hundertsteln spannt man dann in das Bohrfutter ein (sofern das über einen guten Rundlauf verfügt) und nimmt den Rest weg - aber natürlich gaaaanz vorsichtig, mit wenig Druck und ständiger Kontrolle durch nachmessen mit Mikrometerschraube. Dann geht das. So habe ich mir damals alle meine Flachsenker aus alten, abgebrochenen Bohrern vom Schrott hergestellt. Auf einer einfachen Ständerbohrmaschine (noch ohne präzises Schnellspannfutter). Quasi "für umme" :-) Und die Zapfen sind alle auf 1/100 genau geschliffen (auch wenn das nicht nötig war). Passende Handschleifsteine, die man schön auflegen kann, gibt es für wenig Geld. > Bleibt nur schleifen. > Mit der Hand am Schleifstein ? > Vergiss es, es wird weder rund noch eckig noch zentrisch. Nein, die Feinarbeit macht man direkt im Futter mit ganz, ganz wenig Druck. Dann geht das auch in einer Ständerbohrmaschine wunderbar - ordentlichen Rundlauf vorausgesetzt. Oder man macht es mit Alufolie im Backenfutter wie Schreiber empfiehlt - aber der OP hat ja offenbar keine Drehbank. Das Ausgleichen mit der Alu- oder Messingfolie funktioniert übrigens auch mit zentrisch spannenden Futtern leidlich gut. Das Messen und Ausgleichen ist aber natürlich etwas mühselig.
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Wie genau kann man eigentlich mit Bohrbuchsen bohren? (Abgesehen davon dass der Vorrichtungsbau für diesen Einzelfall unwirtschaftlich wäre)
Die entscheidenden Parameter sind noch nicht geklärt. Um welches Modul ( Zahngröße ) geht es. Da ist dann schon ein Unterschied. Bei Modul 0,5 oder 1 kommt es auf Hundertstel an. Bei Modul 3 oder 4 spielt auch ein Zehntel kaum eine Rolle. Drehzahl wird bei einem Alurad ohnehin nicht so groß sein. Grüße Bernd
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Bernd Funk schrieb: > Um welches Modul ( Zahngröße ) geht es. Es geht um ZahnRIEMEN. Da redet man eher von Zahnriementeilung (z.B. 2.5mm)
Bernd Funk schrieb: > Um welches Modul ( Zahngröße ) geht es. Sossil schrieb: > Zahnriemenrad Sollte ein Zahn*riemen*rad nicht deutlich unempfindlicher sein? Schreiber schrieb: > Dafür gibts die Spannzangen mit 4 einzeln einstellbaren Backen > und die Feinjustierung macht man mit zwischen Werkstück und Backe > gelegter Alufolie. Dumme Frage als Amateur, dessen wenige Stunden Drehbankerfahrung schon ewig her sind: Warum die Alufolie? Verstellt man nicht einfach die einzelnen Backen (an der hohen Seite fester anziehen, an der tiefen Seite ggf. etwas lösen), bis die Messuhr stillsteht?
MaWin schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Um welches Modul ( Zahngröße ) geht es. > > Es geht um ZahnRIEMEN. > Da redet man eher von Zahnriementeilung (z.B. 2.5mm) Da kommen wir der Sache schon deutlich näher. Ich würde das Teil ohne Klemmung ( nur mit Wasserpumpenzange halten ) aufbohren. Das zentriert sich selbst und einige Hundertstel machen auch nichts aus. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ich würde das Teil ohne Klemmung ( nur mit Wasserpumpenzange > halten ) aufbohren. > > Das zentriert sich selbst und einige Hundertstel machen > auch nichts aus. In einem Zug, gleich mit 12 mm?
Bernd Funk schrieb: > Ich würde das Teil ohne Klemmung ( nur mit Wasserpumpenzange > halten ) aufbohren. Von 6 auf 12mm, 20mm tief und dazu aus Alu, das fliegt dir mit Sicherheit um die Ohren. Glück wäre dabei, wenn der Keilriemen der Bohrmaschine rutscht. Und niemand weiß den Außendurchmesser der Scheibe. Da wird nicht viel sein zum anfassen mit WP-Zange. In der Bohrmaschine ist das Realste noch ein Zapfensenker oder der von ihm bestellte Stufenbohrer.
Michael_ schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Ich würde das Teil ohne Klemmung ( nur mit Wasserpumpenzange >> halten ) aufbohren. > > Von 6 auf 12mm, 20mm tief und dazu aus Alu, das fliegt dir mit > Sicherheit um die Ohren. Glück wäre dabei, wenn der Keilriemen der > Bohrmaschine rutscht. > Und niemand weiß den Außendurchmesser der Scheibe. Da wird nicht viel > sein zum anfassen mit WP-Zange. > In der Bohrmaschine ist das Realste noch ein Zapfensenker oder der von > ihm bestellte Stufenbohrer. Das ist doch die Krux. Wir raten hier rum, mit genauen Angaben ( evtl. Foto ), könnte das gesammelte Fachwissen des Forums geballt daherkommen. Grüße Bernd
>Wir raten hier rum, mit genauen Angaben ( evtl. Foto ), könnte >das gesammelte Fachwissen des Forums geballt daherkommen. http://www.maedler.de/Article/16034000 Aber im Prinzip ist meine Frage beantwortet. Ich hab MaWin's Stufenbohrer bestellt und ich denk, das ist sehr vielversprechend.
Tom schrieb: > Schreiber schrieb: >> Dafür gibts die Spannzangen mit 4 einzeln einstellbaren Backen >> und die Feinjustierung macht man mit zwischen Werkstück und Backe >> gelegter Alufolie. > > Dumme Frage als Amateur, dessen wenige Stunden Drehbankerfahrung schon > ewig her sind: Warum die Alufolie? Verstellt man nicht einfach die > einzelnen Backen (an der hohen Seite fester anziehen, an der tiefen > Seite ggf. etwas lösen), bis die Messuhr stillsteht? Theoretisch sollte es ohne Alufolie gehen, allerdins ist es erfahrungsgemäß nicht möglich das so genau zu spannen. Man stellt das ganze erst grob ein und erst für die letzten hundertstel nimmt man die Alufolie. Zudem versaut man das Werkstück, wenn man ein Aluteil mit den Backen aus Stahl spannt, auch das kann man mit Alufolie vermeiden.
Sossil schrieb: > Aber im Prinzip ist meine Frage beantwortet. Ich hab MaWin's > Stufenbohrer bestellt und ich denk, das ist sehr vielversprechend. Aber bitte, versuche das nicht mit der Hand zu halten! Spanne es ordentlich fest. Ich war heute auch etwas zu optimistisch. Wollte paar Löcher in Platinenmaterial bohren. 6 mm ging gut mit der Hand. Und dann habe ich noch ein 8mm Loch bohren wollen, auch mit der Hand niedergedrückt. Dazu noch in einer anderen Bohrung einen Stift eingesteckt, gegen Verdrehung. Promt hat es gerissen und der Stift flog weg und die Platine war oben am Bohrfutter.
Hallo, ich habe zwar Drehmaschinen, auf einer Ständerbohrmaschine könnte ich das aber auch... ;-) Wichtig: Der Bohrer muss gut angeschliffen sein und dann vorne ganz leicht mit dem Abziehstein drüber. Sonst reisst sich das Ding, gerade bei Alu, sofort ins Material. Wenn man schon den Abziehstein in der Hand hat, dann zieht man noch an beiden Außenecken ein paar mal drüer und macht die ganz leicht rund. Dadurch wird die Bohrung sehr genau, aufreiben ist dann für ein Zahnriemenrad unnötig. Festhalten geht zur Not mit Pumpenzange, ein ordentlicher Schraubstock mit Beilagen (notfalls Pappe) ist besser. Old-Papa
Sossil schrieb: > Hallo. > Ich habe eine Zahnriemenrad. 6mm Bohrung, 20mm Breite, Aluminium. > Ich brauche aber eine 12mm Bohrung. -> nimm 2 6er-Bohrer! Oder Du bohrst 2x mit dem 6er, das geht auch. :-) (sry, Freitag nachmittag...)
Warum soll eine Bohrung, die 6mm vorgebohrt ist, denn nicht zentrisch werden? Habt ihr überhaupt schonmal gebohrt und gerieben? Also mehr als Sperrholzplatten oder Schaltschranklöcher jetzt. Natürlich zentriert sich der Bohrer selbst. Was bleibt ihm denn anderes übrig? Das Spindelspiel der Bohrmaschine spielt absolut keine Rolle. Wer denkt, dass es das tut, der hat nicht verstanden, wie ein Spiralbohrer funktioniert.
Rabe schrieb: > Natürlich zentriert sich der Bohrer selbst. Hast du wirklich noch nie im Leben ein Loch in Alu gebohrt? Natürlich zentriert sich der Bohrer nicht selbst sondern frisst sich nach Kräften ins Material, so weit es ihm die Biegsamkeit von Bohrer, Bihrmaschine und Spannmittel erlaubt. Daher der eher stumpfe Stufenbohrer.
MaWin schrieb: > Hast du wirklich noch nie im Leben ein Loch in Alu gebohrt? Doch. Du aber anscheinend nicht. MaWin schrieb: > Natürlich zentriert sich der Bohrer nicht selbst sondern frisst sich > nach Kräften ins Material So ein Quatsch. Bei einem 1mm Blech vielleicht. MaWin schrieb: > so weit es ihm die Biegsamkeit von Bohrer, Selbst wenn ein 12mm Bohrer sich nennenswert verbiegen könnte, wie sollte er das tun? Zeichne mal bitte das Kraftdiagramm auf, wie die seitliche Kraft auf den Bohrer gelangen sollte. Tipp: Bei einem Bohrer gibt es keine seitlichen Kräfte. Zusätzlich führen die Führungsnuten, die bei einem Spiralbohrer nicht schneiden, den Bohrer. Deshalb macht auch Spindelspiel nichts.
So, das Ergebnis: Hat mit dem Stufenbohrer perfekt funktioniert. Ein 12mm Kugellager passt genau. Lässt sich mit leichtem Druck einpressen. Vorteil, ich hab die 12mm nur ca. 3-4mm reingebohrt, dann kommt auch schon die Stufe 11mm, so dass das Kugellager auch sitzt und nicht aus Versehen weiter rein gedrückt wird. Danke MaWin für den guten Tipp!
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